Reisebericht: Rundreise West–Kanada und Kreuzfahrt Alaska

07.09. – 23.09.2019, 17 Tage Rundreise Calgary – Banff – Rocky Mountains – Jasper – Whistler – Vancouver mit Kreuzfahrt mit Holland America Line nach Alaska durch die Inside Passage


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Wir verbringen 17 ereignisreiche Tage in Kanada und Alaska! Hier sehen wir nicht nur beeindruckende Landschaften, sondern halten auch fleißig Ausschau nach Tieren.
Ein Reisebericht von
Vivien Fiedler
Vivien Fiedler

Tag 1 – Anreise & Calgary

Nach langer Vorfreude geht heute endlich unsere Rundreise West-Kanada mit anschließender Alaska-Kreuzfahrt an. Mit dem Flugzeug geht es von Frankfurt nach Calgary. Der Flug dauert 10 Stunden, aber dank der Zeitumstellung haben wir an diesem Samstag nur 2 Stunden verloren. In Calgary angekommen holen wir unser Gepäck ab und treffen uns mir der örtlichen Reiseleiterin Marion. Dann geht es auch schon auf zur Stadtrundfahrt. In Calgary ist heute ein sehr schöner Tag und wir können diese beschauliche Stadt in strahlendem Sonnenschein erleben. Im Olympia Park sehen wir uns noch die Sprungschanzen an, bevor es weiter nach Banff zu unserem Hotel geht. Unsere Fahrt führt uns durch die Rocky Mountains, wobei Marion uns viel über die vorbeiziehende Landschaft und dessen Tierwelt erzählt. Nach einem sehr, sehr langen Tag kommen wir schließlich im ersten Hotel unserer Rundreise an und bei einem leckeren Abendessen können sich alle etwas besser kennen lernen.

Tag 2 – Banff Nationalpark & Lake Louise

Unser Frühstück genießen wir heute über den Wolken. Mit der Banff Gondola fahren wir auf den Sulphur Mountain, von wo aus wir einen beeindruckenden Ausblick auf Banff und die umliegenden Berge haben. Das kanadische Frühstück besteht aus Ei, Würstchen, Hash Browns und Pancakes mit Ahornsirup. Nach dem Essen geht es zum Aussichtspunkt und in den Souvenirshop. Hier können die ersten Mitbringsel für Zu Hause erstanden werden. Nach der Abfahrt geht es weiter zu den Bow Falls, einem eindrucksvollen Wasserfall, welchen wir schon vom Sulphur Berg aus hören konnten. Der Fluss Bow schlängelt sich mit seinem türkisfarbenen Wasser durch Alberta bis in die Hudson Bay. Unseren nächsten Stopp legen wir am Spiraltunnel ein. Um den Höhenunterschied zu überwinden, wurde diese Eisenbahnstrecke spiralförmig durch den Berg gebaut. Wir haben Glück und können heute einen Zug sehen. Am späten Nachmittag kommen wir bei Lake Louise an. Durch das sogenannte „Felsmehl" erscheint auch dieser See wunderbar türkis. Am Ufer kann man bis zur Endmoräne des Gletschers weiterlaufen. Auf diesem Weg verteilen sich dann auch die Besucher ein wenig und man kann tolle Fotos machen. Auf dem Rückweg zum Hotel halten wir an einem weiteren Wasserfall mit einer spannenden Besonderheit an. Hier hat sich über die Jahrhunderte hinweg eine natürliche Brücke gebildet. Über verschiedene Wege und Treppen gelangt man bis hinunter zum Fluss. Zurück in Banff, legen wir noch einen Fotostopp bei der Surprise Corner ein, von wo aus man das Alice Springs Hotel Banff sehr gut fotografieren kann.

Tag 3 – Icefields Parkway

Der heutige Tag führt uns zum Athabasca-Gletscher. Er ist einer der sechs Hauptzungen des Columbia-Eisfeldes. Während Marion uns den Unterschied zwischen einem Gletscher und einem Eisfeld erklärt, ziehen wir uns schon einmal warm an, denn die spätsommerlichen Temperaturen bleiben hier aus. Mit dem Ice Explorer meistern wir eine der steilsten kommerziell genutzten Straßen der Welt. Unser Fahrer Rusty erzählt uns einiges über die speziellen Fahrzeuge, von denen es nur 23 Stück auf der ganzen Welt gibt, 21 in Kanada und 2 in der Arktis. Auf dem Gletscher angekommen, haben wir Zeit um tolle Fotos zu machen und den Ausblick zu genießen. Vor noch hundert Jahren hat sich dieser Gletscher bis zum Besucherzentrum erstreckt. Heute ist davon nur noch ein kleiner See übrig. Im Ice Explorer geht es wieder zurück zum Besucherzentrum und schließlich weiter Richtung Nordwesten. Unser Hotel für die nächsten zwei Nächte befindet sich ganz in der Nähe von Jasper. Deswegen nutzen wir heute auch gleich die Gelegenheit und erkunden das kleine Städtchen. Jasper wird mit seinem historischen Bahnhof auch als Eisenbahnstadt bezeichnet. Hier gibt es viele Souvenirläden und Supermärkte. Auch ein typischer Liquor Store ist hier anzutreffen, denn die Supermärkte dürfen in Kanada keinen Alkohol verkaufen. Obwohl es sehr warm ist, kommen doch ab und zu ein paar Regenschauer und so beschließen wir zum Hotel zu fahren. Becker's Chalets besteht aus vielen schönen Blockhütten und liegt direkt am Athabasca River. Im Restaurant genießen wir ein leckeres Abendessen.

Tag 4 – Maligne–See und Maligne–Canyon

Nach dem Frühstück geht es heute zum Maligne-Canyon. Auf dem Weg sehen wir am Straßenrand eine Schar Wapitis, darunter auch ein sehr großes männliches Exemplar. Der Maligne-Canyon ist mit 50 Metern die tiefste Schlucht in den Rocky Mountains. Über 6 Brücken hinweg kann man bis zum Fluss hinunterlaufen und somit nutzen wir die Zeit und gehen bis zur vorletzten Brücke, wobei sich immer wieder ein anderes Geschehen von unseren Augen auftut. Tosende Wasserfälle und steil aufragende Bäume säumend unseren Weg nach unten. Im Besucherzentrum gibt es schöne Taschen, Jacken und T-Shirts. Hier wird fleißig eingekauft! Im Anschluss geht es weiter zum gleichnamigen See. Am Ufer des Maligne-Sees spazieren wir einmal bis zum Aussichtspunkt und zurück, bevor es mit dem Boot endlich zur Spirit Island geht, einem der meistfotografierten Orte ganz Kanadas. Spirit Island ist heilig für die Ureinwohner Kanadas und nur sie dürfen die Insel betreten. Wir können dennoch tolle Fotos machen und die unberührte Landschaft genießen. Nach unserem kleinen Landaufenthalt geht es auch schon wieder zurück zum Bus. Wieder im Hotel angekommen, haben wir alle noch ein bisschen Zeit das Gelände zu erkunden.

Tag 5 – Fahrt nach British Columbia

Wir verlassen unsere Unterkunft in Jasper nach dem Frühstück und treten eine unserer längeren Fahrtstrecken an. Wir fahren durch den Mount Robson Park und halten dabei immer wieder an um Fotos von der weitläufigen Landschaft zu machen. Der Mount Robson selbst bleibt jedoch hinter einer dicken Wolkendecke verborgen. Wir haben jedoch auch viel Glück: mit scharfen Adleraugen haben einige Reisegäste einen Bären auf einem Parkplatz am Straßenrand sitzen sehen. Der Bus dreht um und ganz langsam nähern wir uns dem Schwarzbären und machen viele, viele Fotos. Erst ist er noch unsicher, was er von uns halten soll, entscheidet dann aber recht schnell, dass wir ihm egal sind und begibt sich weiter auf die Suche nach Nahrung. Auch wenn wir alle gern noch bessere Fotos machen würden, sind wir trotzdem froh im Bus zu sein. Der Bär ist so groß, dass Marion überlegt, ob es nicht doch ein Grizzlybär sein könnte. Dabei belassen wir es dann aber auch. Um die Mittagszeit herum machen wir eine Picknickpause. Zur Feier des Tages können jetzt alle kanadischen Whisky und leckere Ahornkekse probieren. Sogar die Sonne lässt sich für ein paar Minuten blicken bevor wir unseren Weg fortsetzen. Die Spahats Creek Falls liegen auf unserem Weg zum Hotel, weshalb wir hier auch noch einen Stopp einlegen. Aus einer engen Felsspalte ergießt sich das Wasser hier 75 Meter in die Tiefe.
Unser heutiges Hotel liegt ganz in der Nähe von Kamloops. Das South Thompson Inn sieht aus wie eine Ranch und verfügt neben einem Golfplatz und einer Lagerfeuerstelle auch über Pferde, Schafe, Ziegen und Schildkröten. Mit Fahrrädern zum Ausleihen kann man hier das Gelände unsicher machen und alles erkunden. Nach dem Abendessen gibt es noch eine kleine Überraschung für alle: beim gemütlichen Zusammensitzen um das Lagerfeuer werden ganz professionell Marshmallows gegrillt und es wird das ein oder andere Lied angestimmt.

Tag 6 – Hat Creek Ranch & Whistler

Gleich nach dem Frühstück verabschieden wir uns von den Schildkröten und machen uns auf den Weg zur Hat Creek Ranch. Unterwegs können wir schon viele Oldtimer auf den Straßen sehen. Zur Zeit des Goldrausches sind überall Unterkünfte für die Goldgräber entstanden und die Hat Creek Ranch ist einer der besser erhaltenen dieser Art. Bei einer Führung durch das Haus und den Saloon erfahren wir viel Interessantes über den Goldrausch und die Menschen, welche in der Hoffnung auf Reichtum nach British Columbia gekommen sind. Beim zweiten Teil unserer Führung schauen wir uns das Gelände der Ureinwohner Kanadas an und lernen einiges über die Lebensweise und Kultur. Unsere Führerin Tara stammt selbst von den native Americans ab und zeigt uns die Werkzeuge und Vorgehensweisen, die ihre Vorfahren genutzt haben. Auf der Ranch können auch alle mit einer traditionellen Pferdekutsche fahren. Weiter geht es jedoch mit dem Bus. Am Nachmittag kommen wir in dem Wintersportort Whistler an. Gemeinsam spazieren wir über die Hauptstraße, wo es viele kleine Läden und Restaurants gibt. Am Abend geht es dann in das Restaurant Quattro zum Dinner.

Tag 7 – Fahrt nach Vancouver

Heute steht uns eine wunderschöne Fahrstrecke bevor: der Sea-to-Sky-Highway verläuft von Kamloops bis Vancouver und schlängelt sich in Serpentinen durch beeindruckende Berge und kulturell bedeutende Landstriche. Am späten Vormittag kommen wir schließlich in Vancouver an. Bei einer Stadtrundfahrt lernen wir viel über die Geschichte und die Einwohner. Gemeinsam fahren wir durch China Town und spazieren anschließend von Gastown bis zum Canada Place, wo in zwei Tagen auch unser Kreuzfahrtschiff ablegen wird. Vor dem gemeinsamen Abendessen haben alle noch ein bisschen Zeit Vancouver auf eigene Faust zu erkunden. Im Restaurant Sylvia schließen wir am Abend den ersten Teil unserer Rundreise ab und freuen uns schon auf Alaska.

Tag 8 – Vancouver Island

Für alle die sich für den zubuchbaren Ausflug nach Vancouver Island entschieden haben, geht es heute recht früh los. Mit dem Bus geht es zu dem ca 45 Minuten entfernten Hafen von wo aus unsere Fähre ablegt. Die Fahrt ist sehr spannend, denn wir kommen sehr dicht an anderen Inseln vorbei um nach Swartz Bay zu gelangen. Von hier aus geht es dann weiter zum Butchart Garden, einem vielseitigen Botanischen Garten, nicht unweit vom Hafen. Hier blühen die verschiedensten Blumen in allen Farben. Liebevoll arrangierte Beete erstrecken sich wohin das Auge reicht und alle Fotografen kommen auf ihre Kosten. Man könnte durchaus den gesamten Tag hier verbringen, aber wir wollen ja noch etwas von der Hauptstadt von British Columbia sehen. Victoria ist eine beschauliche Stadt. Hier wohnt auch unsere Reiseleiterin Marion. Nach einer Stadtrundfahrt werden wir von ihrem Mann und dem Familienhund begrüßt. In der anschließenden Freizeit kann man fleißig Souvenirs kaufen oder sich aber in einem der vielen Restaurants und Pubs ein leckeres Mittagessen gönnen. Auf der Überfahrt zurück nach Vancouver gibt es auch ein tolles Buffet.

Tag 9 – Unsere Kreuzfahrt beginnt!

Den Vormittag können wir noch einmal alle nutzen, um Vancouver zu erkunden. Unser Hotel liegt direkt am Strand und so kann man die Seele ein bisschen baumeln lassen bevor es mit dem Bus zum Canada Place geht. Hier findet der Check-in und die Passkontrolle statt. Die Behörden vor Ort sind recht unterhaltsam und so kommt uns die Wartezeit schon gar nicht mehr so lang vor. Endlich auf dem Schiff angekommen, machen wir noch die Seenotrettungsübung mit und lernen das ein oder andere Crewmitglied kennen. Das Auslaufen des Schiffes ist ein wahres Erlebnis. Nur wenige Zentimeter trennen das Schiff und die über uns dahinziehenden Brücken voneinander. Die Liveband spielt unterdessen Despacito von Luis Fonsi und so dauert es nicht lange bis wir Vancouver hinter uns zurücklassen.

Tag 10 – Tag auf See

Die erste Nacht ist überstanden und heute haben wir richtig die Gelegenheit das Schiff zu erkunden. Neben den vielen Restaurants gibt es an Bord auch einen Pool- und Wellnessbereich mit Fitnesscenter. Drei Spezialitätenrestaurants bieten Abwechslung am Abend. Auf Deck 5 gibt es zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten und ein großes Kasino. Im Theater der Celebrity Eclipse gibt es ein abwechslungsreiches Abendprogramm und Vorstellungen des hauseigenen Ensembles. Im Foyer finden den ganzen Tag über tolle Kurse und Vorstellungen statt und im Entertainment Court tritt die Crew gegen die Gäste in verschiedenen Disziplinen an. Unsere deutsche Bordhostess Shane führt uns auf dem Schiff herum und beantwortet Fragen.

Tag 11 – Icy Strait Point

Wer heute früh auf den Beinen ist, kann einen einzigartigen Sonnenaufgang erleben. Die Inside Passage ist in organge- und rotfarbenes Licht getaucht und gegen 06:30 Uhr schiebt die Sonne sich langsam über die umliegenden Berge. Das Wasser um uns herum ist spiegelglatt und nur ab und zu wird die Oberfläche durch Vögel, Fische und sogar den ein oder anderen Wal durchbrochen. Auf den oberen Decks kann man heute gut sitzen und die Landschaft beobachten. Die Sonne scheint den ganzen Tag und für unseren Landaufenthalt in Icy Strait Point sind ganze 18 Grad angesagt, bestes Wetter für unsere anstehende Walbeobachtung. Am frühen Nachmittag erreichen wir Hoonah und gehen an Land. Die Jacken werden schnell ausgezogen aufgrund der Wärme. Begrüßt werden wir hier von Delfinen und Weißkopfseeadlern. Gemeinsam spazieren wir zu der ehemaligen Konservenfabrik, welche jetzt zu einem Museum und vielen Souvenirshops umgebaut wurde, und genießen das gute Wetter. Im Anschluss bringt uns unser Fahrer Dave zum nah gelegenen Hafen von Hoonah, wo wir Paul und seine Tochter Gabriela treffen. Die beiden werden uns heute auf eine Walbeobachtungstour begleiten. Sie kennen sich hier sehr gut auch und wissen ganz genau, wo wir hin müssen um den besten Blick auf die Riesen des Wassers zu bekommen. Es dauert nicht lange, da sehen wir schon die ersten Wale. Ihre großen Schwanzflossen lassen sich immer wieder oberhalb der Wasseroberfläche beobachten. Paul erklärt uns viel über das Verhalten und die Lebensweise der Wasserbewohner Alaskas. Bei einem kleinen Snack werden Fragen beantwortet und im Anschluss machen wir uns noch auf den Weg um Seelöwen zu betrachten. Diese ruhen sich auf einer der Bojen in Schiffsnähe aus. Nach dieser erfolgreichen Exkursion geht es auch schon wieder zurück an Land. Dave bringt uns wieder zurück zum Besucherzentrum.

Tag 12 – Hubbert Gletscher und Inside Passage

Der dritte Tag unserer Kreuzfahrt führt uns zum Hubbert Gletscher. Wie auch die letzten Male, sind wir hier sehr früh angekommen. Nach dem Frühstück ist allerdings schon abzusehen, dass sich unser Glück vom Vortag nicht wiederholt. Es regnet in Strömen und als wir schließlich am Gletscher ankommen wird uns die Sicht von einer dicken Nebelwand versperrt. Nur die Umrisse sind zu erkennen. Wir sehen jedoch viele kleine Eisschollen im Wasser schwimmen und ein paar Gäste trauen sich auch mit mir auf den Helikopter-Landeplatz. Von hier aus hat man die beste Sicht und der Nebel lichtet sich ein wenig. Ab und zu können wir das laute Knacken des Eises hören. Windig und nass ist es trotzdem, aber wir haben unsere Fotos gemacht und bekommen sogar noch eine heiße Schokolade auf dem Weg zurück in die schützende Wärme. Langsam dreht sich die Celebrity Eclipse um 360 Grad und alle haben die Möglichkeit, einen tollen Ausblick auf die beeindruckende Eislandschaft zu erhaschen. Nach dem Abendessen, welches wie immer sehr lecker ist, geht es dann noch in das Theater. Heute sehen wir die Vorstellung „Rock City". Das Team der Eclipse führt alte und neue Rock Stücke vor und bietet mit einer tollen Bühnenshow und talentierten Stimmen ein Erlebnis der Extraklasse.

Tag 13 – Juneau

In der Hauptstadt Alaskas angekommen, geht es auch schon zu unserem nächsten Ausflug. Da wir recht früh angekommen sind, haben wir den gesamten Tag an Land zur Verfügung. Mit einem Bus geht es erst einmal durch Juneau bis zum Mendenhall Gletscher. Wir haben viel Glück, denn der Nebel lichtet sich ein wenig und wir haben einen guten Blick auf das Eis. Zusammen laufen wir zu den Nugget Falls. Das schlechte Wetter hat uns eingeholt, aber das hält uns nicht davon ab, ein paar tolle Fotos zu machen. Im Besucherzentrum gibt es eine Vorstellung zur Artenvielfalt und die verschiedenen Tiere werden gezeigt. Unser Fahrer sammelt uns wieder ein und es geht zurück nach Juneau. Unterwegs sehen wir die eindrucksvollen Weißkopfseeadlern, das Nationaltier der Vereinigten Staaten. Kurz darauf begeben wir uns selbst in luftige Höhen. Mit der Seilbahn geht es nämlich auch den Berg Robson. Die Fahrt ist nicht lang und wir haben die ersten paar Meter eine grandiose Aussicht auf Juneau und unser Kreuzfahrtschiff, die Celebrity Ellipse, bis uns eine dicke Nebelschicht wieder die Sicht nimmt. Auf der Bergstation gibt es ein Naturzentrum, wo wir uns die Pfotenabdrücke der verschiedensten Tiere ansehen. Auf dem Weg nach unten haben wir Glück und die Wolkendecke bricht auf. Am Abend gibt es dann wieder ein gemeinsames Dinner im Hauptrestaurant.

Tag 14 – Ketchikan

Der Regen hält an und so verbringen wir die meisten Zeit des heutigen Vormittags im Trockenen. Am Vormittag gibt es außerdem noch ein Meet & Greet mit dem Kapitän und die Chance ein paar tolle Preise zu gewinnen. Einige von uns haben Glück und werden ausgelost. Der ein oder andere traut sich auch mal raus auf die oberen Decks um das Einlaufen in Ketchikan anzusehen. Alle anderen genießen das lieber vom überdachten Observationsdeck aus. Nach dem Anlegen geht es auch schon auf zu unserem Landausflug. Ketchikan ist für seine aufregende Holzfällershow bekannt. Auf überdachten Tribünen finden alle Gäste einen trockenen Platz und werden dann vom Moderator in zwei Gruppen eingeteilt: Kanada und USA. Jeweils zwei Holzfäller treten in verschiedenen Disziplinen gegeneinander an und versuchen Punkte für ihr Land zu holen. Unter lautem Gejubel des Publikums werden Holzstämme zerschlagen, zersägt und erklommen. Nach circa einer Stunde geht Kanada als klarer Sieger aus dem Wettbewerb. Nach so viel Action geht es im Anschluss weiter zum Potlatch Park wo wir uns viele verschiedenen Totempfähle ansehen können. Unser örtlicher Reiseleiter Taylor erklärt uns den Fertigungsprozess und die Bedeutung. Am späten Nachmittag geht es schließlich wieder zurück zum Schiff.

Tag 15 – Seetag

Der heutige Tag ist noch einmal zum Entspannen gedacht. Die Inside Passage zieht an uns vorbei, doch das Wetter ist nicht das Beste und so können wir nicht immer Land sehen. Das Schiff hat jedoch viel zu bieten. Den gesamten Tag über finden im Foyer auf Deck 3 tolle Veranstaltungen statt: von Tanzstunden über Kochvorführungen bis hin zu Experimenten. Das Entertainment-Programm der Celebrity Eclipse ist unerschöpflich.

Tag 16 – Vancouver und Abreise

Heute stehen wir früh auf, denn nach dem Frühstück geht es von Bord. Wir verabschieden uns noch von der Besatzung und haben wenig später wieder festen Boden unter den Füßen. Am Terminal treffen wir uns mit unserer heutigen Reiseleiterin. Gemeinsam fahren wir zu einer Lachs-Brutstätte wo den Fischen ein wenig auf die Sprünge geholfen wird. Durch dickes Glas können wir den Lachs die Treppen hochspringen sehen. Schließlich gelangen die Tiere in ein separates Becken. Die letzten Stunden in Kanada verbringen wir in der großen Markthalle von Granville Island. Hier gibt es alles was das Herz begehrt: frisches Obst, leckere Schokolade, Designerschmuck und vieles mehr. Hier legen wir auch eine kleine Mittagspause ein. Es gibt sehr viel Auswahl. Nach einer ereignisreichen Reise geht es nun wieder zurück zum Flughafen. Am Nachmittag startet unsere Maschine nach Frankfurt.

Tag 17 – Rückreise

Nach unserem neun stündigen Flug zurück nach Deutschland, trennen sich in Frankfurt unsere Wege. Ich habe mich bereits in Vancouver von allen verabschiedet, denn in Frankfurt müssen die meisten ihren Anschlussflug erreichen.
Auch hier möchte ich noch einmal kurz die Gelegenheit ergreifen, um mich bei allen Reisegästen zu bedanken. Ich wünsche Ihnen alles Gute für die Zukunft und ein schönes Reisejahr 2020. Vielleicht sieht man ja den ein oder anderen mal wieder. Es war mir eine Freude Sie auf unserer West-Kanada Rundreise und Alaska-Kreuzfahrt begleiten zu dürfen!
Ihre Vivien Fiedler

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