Reisebericht: Große Rundreise West–Kanada, Inside Passage und Höhepunkte in Alaska

18.07. – 06.08.2023, 20 Tage Rundreise Kanada + Kreuzfahrt mit NCL + Rundreise in Alaska: Calgary – Rocky Mountains – Vancouver – Inside Passage – Juneau – Ketchikan – Skagway – Anchorage – Denali–Nationalpark


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Kanada ist ein malerisches Fleckchen Erde, das heute nicht ohne Grund zu einem der beliebtesten Reiseziele der Welt zählt. Kristallklare Seen, dichte Wälder, schneebedeckte Berge und eine außergewöhnliche Artenvielfalt machen dabei jede Reise zu einem besonderen Erlebnis
Ein Reisebericht von
Willi Thomas Krupp
Willi Thomas Krupp

18.07.2023: Flug nach Calgary

Voller Spannung treffen sich die 25Teilnehmer am Abfluggate zum Flug nach Calgary von wo aus es pünktlich in die kanadische Metropole geht. Unsere örtliche Reiseleiterin Karin begrüßt uns am Flughafen in Calgary und bringt uns zum Hotel.
Bei einem gemeinsamen Abendessen in dem typisch kanadischen Restaurant „Earls Kitchen“ lernen sich die Reisegäste kennen und genießen die ersten lokalen Leckereien.


19.07.2023: Banff– und Yoho–Nationalpark – Rocky Mountains

Nach dem Frühstück im Hotel verlassen wir am zeitigen Morgen Calgary und fahren in Richtung Banff. Bei einem kurzen Stopp auf dem Gelände der Winterolympiade von 1988 schauen wir uns örtlichen Gegebenheiten an und erfahren viel über die olympischen Winterspiele von 1988.
Weiter geht es zum Lake Louise, einem der bekanntesten Seen in der kanadischen Provinz Alberta im Banff-Nationalpark. Lake Louise ist nach Prinzessin Louise Caroline Alberta, einer Tochter von Königin Victoria, benannt. Wir bewundern das türkisblaue Wasser des Sees und die imposanten schneebedeckten Berggipfel rund um den See.
Der Ort Lake Louise liegt neben dem Trans-Canada Highway, 180 km westlich von Calgary. Hinter dem Lake Louise erheben sich einige schneebedeckte Berge wie Mount Temple (3543 m), Mount Whyte (2983 m) und Mount Niblock (2976 m). Oberhalb des Sees befindet sich auf dem Mount Whitehorn das Skigebiet Lake Louise.
Am Ostufer des Sees steht das Château Lake Louise, ein Fünf-Sterne-Hotel. Es wurde 1890 als bescheidenes Chalet erbaut und später zu einem zweistöckigen Hotel ausgebaut, das zu einem Zentrum für Kletterexpeditionen wurde. Eine Feuersbrunst 1924 zerstörte das Schlosshotel, welches durch die heute noch bestehende Konstruktion ersetzt wurde. Viele Wanderwege starten direkt beim Schlosshotel.
Der See und die Umgebung ist ein Ort für Freizeitaktivitäten wie Wandern, Klettern, Skifahren und Kanu-Fahren. Im zugehörigen Skigebiet finden regelmäßig von der FIS veranstaltete Skirennen statt, in der Regel Abfahrt und Super-G im Rahmen des Alpinen Skiweltcups.
Das nächst Ziel ist der Moraine Lake, dessen Panorama eines der typischsten Motive der kanadischen Rockies ist. Der 78 Hektar große See liegt im Valley of the Ten Peaks, einem Tal, das von zehn Berggipfeln der Wenkchemna Range umgeben ist, auf einer Höhe von 1.884 m über dem Meeresspiegel.
Den höchsten Wasserstand erreicht der See nach der Schneeschmelze gegen Ende Juni. Seine milchige, smaragdgrüne Färbung hat ihre Ursache in feinen Gesteinspartikeln (dem Steinmehl oder der Gletschermilch), die vor allem die blaugrünen Anteile des Lichts reflektieren. Anders als die meisten Gletscherseen, die durch Endmoränen aufgestaut werden, wurde der Moraine Lake – entgegen seinem Namen – durch die Barriere eines gewaltigen Felssturzes geschaffen.
Am Nachmittag erreichen wir Banff, die größte Ortschaft innerhalb des Banff-Nationalparks in der kanadischen Provinz Alberta. Banff liegt in einer Höhe von 1399 m am Osthang der Rocky Mountains, etwa 140 km westlich von Calgary am Trans-Canada Highway und 58 km südöstlich vom Lake Louise, am Bow River. Banff ist ein Ferienort in der kanadischen Provinz Alberta und liegt im Banff National Park. Über der Stadt ragen die Gipfel von Mount Rundle und Mount Cascade, die zu den Rocky Mountains gehören, auf. Auf der Hauptstraße, der Banff Avenue, stehen Boutiquen und Restaurants Seite an Seite mit schlossartigen Hotels und Souvenirläden. Im umliegenden 6.500 Quadratkilometer großen Park finden wilde Tiere wie Wapitis und Grizzlybären einen Lebensraum.
Bei einer kurzen Rundfahrt sehen wir das Fairmont Banff Springs Hotel. Das im Stil eines schottischen Schlosses erbaute Fairmont Banff Springs besticht durch atemberaubende Ausblicke, Championship-Golfplätze, Skivergnügen pur, eine exquisite klassische Küche und das Fairmont Spa, einem Weltklasse-Spa nach europäischem Vorbild. Danach bewundern wir die Bow Falls und erkunden den Ortskern.


20.07.2023: Panoramafahrt entlang des Icefields Parkway – Columbia Icefield – Jasper–Nationalpark

Die heutige Panoramafahrt führt uns über den berühmten Icefields Parkway, eine der beeindruckendsten Landschaftsstraßen der Welt. Diese Panoramastraße verbindet den Banff- und den Jasper-Nationalpark. Der Icefields Parkway ist mit seinen 233 km das größte Teilstück des Alberta Highway 93 (266 km). In grandioser Streckenführung windet sich die Panoramastraße entlang der kontinentalen Wasserscheide durch die Bergketten der kanadischen Rocky Mountains. Wegen der spektakulären Landschaft gehört sie zu den weltweit szenenreichsten Straßen. Der Icefields Parkway als Teil des Alberta Highway 93 hat Anbindung an den Trans-Canada Highway nahe der Ortschaft Vermillion Crossing. Von dort verlaufen beide Highways die nächsten 30 km gemeinsam, wobei sie zunächst den Bow River kreuzen, bevor sie die Ortschaft Lake Louise erreichen. Kurz nach der Ortschaft trennen sich die beiden Highways, und der Trans-Canada Highway führt weiter in westlicher Richtung. Der Highway 93 wendet sich nach der Trennung wieder Richtung Norden und heißt ab hier Icefields Parkway. Wir bewundern die schönsten Fotomotive inklusive des Lake Louise und Lake Peyto, ein tiefblauer Gletscher See am Fuße des Peyto-Gletschers.
Ein einmaliges Erlebnis ist der Stopp am Columbia Icefield im Jasper-Nationalpark, eines der größten Inlandseisfelder südlich des Polarkreises, welches von mehreren Gletschern umrahmt ist. Es ist eine der größten Ansammlungen von Eis südlich des Polarkreises. Seine Fläche beträgt 325 km², die Dicke 100 bis 365 m und die jährliche Schneefallmenge bis zu sieben Meter.
Das Eisfeld ist das Nährgebiet von acht großen Gletschern, darunter der Athabasca-, der Castleguard-, der Columbia-, der Dome-, der Stutfield- und der Saskatchewan-Gletscher.
In der Umgebung des Eisfelds befinden sich einige der höchsten Berge der kanadischen Rocky Mountains: der Mount Columbia (3747 m), der North Twin Peak (3684 m), der South Twin Peak (3566 m), der Mount Bryce (3507 m), der Mount Kitchener (3505 m), der Mount Athabasca (3491 m), der Mount King Edward (3490 m), der Snow Dome (3456 m), der Mount Andromeda (3450 m), der Stutfield Peak (3450 m) und der Mount Castleguard (3090 m).
Das Columbia-Eisfeld speist den Ursprung mehrerer Flüsse, darunter der Athabasca River und der North Saskatchewan River. Da es sich auf dem Wasserscheidepunkt der nordamerikanischen kontinentalen Wasserscheide befindet, fließen die verschiedenen Flüsse in den Arktischen Ozean (nach Norden), in die Hudson Bay und damit den Atlantik (nach Osten) und in den Pazifik (nach Süden und Westen).
Über das Columbia-Eisfeld wurde erstmals 1898 von J. Norman Collie und Hermann Woolley nach ihrer Erstbesteigung des Mount Athabasca berichtet.
Mit einem geländegängigen Snow Coach fahren wir am Columbia Icefield direkt auf die Gletscherzunge des Athabasca Gletschers.
Danach fahren wir weiter und übernachten heute inmitten der kanadischen Natur in der idyllischen Banff Aspen Lodge am Jasper-Nationalpark.


21.07.2023: Weiterreise nach British Columbia – Kamloops

Wir verlassen heute den Jasper Nationalpark und reisen entlang des North Thompson Rivers in südliche Richtung nach Clearwater und weiter in den Wells Gray Provincial Park bis nach Kamploops. Dabei überqueren wir den Yellow Head Pass, welcher die niedrigste Überquerung der Rocky Mountains und zugleich die Grenze zwischen den beiden kanadischen Bundesstaaten Alberta und British Columbia ist.
Am Fuße des Mount Robson, dem höchsten Berg der kanadischen Rocky Mountains (3.954m), legen Sie eine Pause ein. Wie schiessen für atemberaubende Fotos und besuchen das Mt. Robson Besucherzentrum, wo wir viel Wissenswertes über die Flora und Fauna der Region erfahren. unsere heutige Unterkunft liegt wieder idyllisch inmitten unberührter Natur an einem Fluss in Kamploops.



22.07.2023: Reise nach Vancouver – die Perle am Pazifik

Heute führt unsere Rundreise weiter nach Vancouver - die Perle am Pazifik.
Vancouver ist eine Stadt im Südwesten von British Columbia an der Westküste Kanadas. Sie liegt zwischen der Straße von Georgia und den Coast Mountains, rund 45 Kilometer nordwestlich der Grenze zu den USA. Die Stadt gehört zum Regionaldistrikt Metro Vancouver, der mit 2,65 Millionen Einwohnern die größte Metropolregion Westkanadas und nach Toronto und Montreal die drittgrößte des Landes bildet. Die Bevölkerungszahl der eigentlichen Stadt Vancouver beträgt etwa 670.000 Benannt ist die Stadt nach dem britischen Kapitän George Vancouver, der die Region Ende des 18. Jahrhunderts erforschte und vermaß. Der Name Vancouver selbst stammt vom niederländischen „van Coevorden“, abgeleitet von der Stadt Coevorden.
Die Stadt entstand in den 1860er Jahren als Folge der Einwanderungswelle während des Fraser-Canyon-Goldrauschs und entwickelte sich nach der Eröffnung der transkontinentalen Eisenbahn im Jahr 1887 innerhalb weniger Jahrzehnte von einer kleinen Sägewerkssiedlung zu einer Metropole. Die Wirtschaft basierte zu Beginn auf der Ausbeutung der natürlichen Ressourcen von British Columbia: Forstwirtschaft, Bergbau, Fischerei und Landwirtschaft. Der Hafen Vancouver erlangte nach der Eröffnung des Panamakanals internationale Bedeutung. Er ist heute der größte in Kanada und exportiert mehr Güter als jeder andere Hafen in Nordamerika.
Vancouver ist baulich betrachtet eine sehr junge Stadt, weshalb durchweg moderne Gebäude das Stadtbild prägen. Einige sind in architektonischer Hinsicht herausragend, so zum Beispiel das an das Kolosseum erinnernde Hauptgebäude der Vancouver Public Library oder das zeltartige Gebäude Canada Place, der ehemalige kanadische Pavillon der Weltausstellung 1986.
Aus den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts sind einige markante Bauten erhalten geblieben. Dazu gehören unter anderem die neoklassizistische Vancouver Art Gallery (ein ehemaliges Gerichtsgebäude) und das mit Terrakotta-Ziegeln verkleidete Dominion Building. Letzteres war von 1908 bis 1910 das höchste Gebäude des Britischen Empire, diese Rolle hatte anschließend bis 1912 der im Beaux-Arts-Stil erbaute Sun Tower mit seiner markanten grünen Kuppel inne. Ein Wahrzeichen der Stadt ist das 1930 im Art-déco-Stil erbaute Marine Building, das dem New Yorker Empire State Building nachempfunden ist. Mehr als drei Jahrzehnte lang, von 1939 bis 1972, war das Hotel Vancouver das höchste Gebäude der Stadt. Das The Qube entstand 1970.
Die Liste der höchsten Gebäude in Vancouver führt das im Januar 2009 fertiggestellte Living Shangri-La mit einer Höhe von 201 m an. 1989 genehmigte der Stadtrat „Richtlinien zum Schutz der Aussicht“ (view protection guidelines), die 1990 erweitert wurden. Diese legen im Stadtzentrum mehrere Korridore fest, in denen die Gebäude eine gewisse Höhe nicht überschreiten dürfen, um so die uneingeschränkte Aussicht auf die North Shore Mountains zu garantieren. Die Richtlinien erwiesen sich als erfolgreiche städtebauliche Maßnahme, doch wurde die Skyline Vancouvers von vielen als flach und visuell wenig interessant empfunden.
Wir sehen Gastown, die berühmte Dampfuhr, Chinatown und das Harbour Centre.
Heute stoßen fünf weitere Gäste zu unserer Reisegruppe, um gemeinsam mit uns weiter zu reisen.
Bei einem leckeren Abendessen lassen wir den Tag ausklingen.


23.07.2023: Freizeit in Vancouver oder Ausflug nach Vancouver Island

Wir setzen mit der Fähre über von Tsawwassen nach Victoria auf Vancouver Island.
Victoria ist die Hauptstadt der kanadischen Provinz British Columbia. Sie liegt am Südzipfel von Vancouver Island und hat ihren Ursprung in einem im Jahre 1843 errichteten Handelsposten der Hudson’s Bay Company. Der Name geht auf die britische Königin Victoria zurück.
Unter dem Namen Fort Victoria wurde die Stadt zum Zentrum des Pelzhandels in den westlichen Gebieten Kanadas. Sie entstand in einem Gebiet, das von den Küsten-Salish bewohnt war, einer großen Gruppe indianischer Ethnien, die im Nordwesten der USA und in British Columbia lebt. Die Stadt steht, abgesehen vom Parlamentsgebäude, dessen Grund 2006 von der Stadt gekauft wurde, bis heute auf Indianergebiet.
Aus dem zentralen Handelsposten entwickelte sich die Hauptstadt der britischen Kronkolonie Vancouver Island, dann der Vereinigten Kolonien von Vancouver Island und British Columbia und schließlich der gleichnamigen kanadischen Provinz. Ihre wirtschaftliche Basis war anfangs der Handel, zu dem sich Verwaltung, Militär und Polizei, dann die Marine gesellten. Die Ausbeutung der natürlichen Ressourcen, vor allem von Holz, Kohle und der fischreichen Gewässer, besonders aber die Goldfunde auf dem Festland machten die Ansiedlung zu einer vergleichsweise großen Stadt. Sie wurde jedoch von Vancouver überflügelt. Starke Zuwanderung aus Großbritannien und politische Dominanz gaben ihr einen ausgesprochen „englischen“ Charakter.
Wir bewundern das Parlamentsgebäude der Provinz British Columbia und das direkt am Hafen gelegene Fairmont Empress Hotel eines der bekanntesten Gebäude in Victoria.
Das Parlamentsgebäude und seine Umgebung gehören mit ihren 4 Hektar zu den wertvollsten Grundstücken in der gesamten Provinz. 2006 schätzte man seinen Wert auf 40 Millionen Dollar. Doch es stellte rechtlich betrachtet bis 2006 Indianergebiet dar. Die Regierung einigte sich am 25. November 2006 mit den Besitzern, den Songhees und Esquimalt auf eine Kompensation in Höhe von 31,5 Millionen Dollar. Dabei sollen jeweils pro Mitglied der Songhees nie mehr als 2.000 Dollar aus einem Fonds ausgezahlt werden dürfen. Bei zusammen 700 Stammesmitgliedern der beiden Stämme ergibt dies 1,4 Millionen. Weitere 8,5 Millionen Dollar sollen zum Kauf von Ersatzgrundstücken aus dem staatlichen Besitz eingesetzt werden. Sie müssen in Victoria oder in Esquimalt, Langford, Colwood oder View Royal liegen und maximal die gleiche Fläche umfassen, wie das alte Grundstück. Schließlich sollen 3 Millionen zur Deckung der Anwaltskosten aufgebracht werden sowie in die Umsetzung der vertraglichen Vereinbarungen. Ähnliche Regelungen wurden für die Esquimalt vereinbart.
Unweit des Parlamentsgebäudes befindet sich das wichtigste Museum in Westkanada, neben dem Museum of Anthropology in Vancouver. Mit seinen Ausstellungsschwerpunkten Naturgeschichte, Stadtgeschichte und Geschichte der First Nations zieht das Royal British Columbia Museum jedes Jahr Hunderttausende an. Im Gebäude befindet sich das Hauptarchiv der Provinz, die British Columbia Archives. Zum Komplex gehört auch das älteste Gebäude der Stadt, das nach John Sebastian Helmcken benannte Helmcken House. Diesem gegenüber steht die älteste Schule der Stadt, das St Ann's Schoolhouse von 1858.
Die Art Gallery of Greater Victoria in 1040 Moss Street ist eine Mischung aus Kunstgalerie und -museum. Zahlreiche Werke von Emily Carr sind hier zu finden, die im konservativen Victoria lange um Anerkennung ringen musste. Das Swans Suite Hotel bietet als Teil der Williams Collection, einer der größten Sammlungen Westkanadas, Möbel, Gemälde und Skulpturen vom 17. bis zum 20. Jahrhundert. Darüber hinaus liegt ein Schwerpunkt auf der Kunst der First Nations.
Wir erschliessen die Kernstadt, mit ihrem europäischen Erscheinungsbild, ihren farbenfrohen Häusern und ihrer Kleinräumigkeit zu Fuß. Der alte Stadtkern von Victoria zieht sich rechts und links der Government Street vom Inner Harbour nach Norden. Dazu kommt, dass jedes Quartier eine ganz eigene Atmosphäre bietet. Das gilt vor allem für die Chinatown, die das älteste und besterhaltene Chinesenquartier Kanadas ist (in Amerika ist nur die in San Francisco älter). Sie reicht bis 1858 zurück. Dort befindet sich auch der älteste buddhistische Tempel Kanadas, der der Seegöttin Tam Kung gewidmet ist, ein Bau, der 1905 begonnen wurde (1713 Government Street). Außerdem findet sich hier die Fan Tan Alley, eine der schmalsten Straßen der Welt. An ihrer engsten Stelle ist diese Straße nur 90 Zentimeter breit und war schon wiederholt Drehort für Filme.
Ein weiterer Höhepunkt ist der Besuch von Butchart Gardens, des 22 Hektar großen, privaten Blumengartens der sich auf der Saanich Peninsula im Süden von Vancouver Island befindet. Der private Garten liegt etwa 21 Kilometer nördlich von Victoria und 20 Kilometer südlich des Fährhafens Swartz Bay Ferry Terminal. Der Garten wurde 1904 von Jennie Butchart angelegt. Sie wollte den aufgelassenen Steinbruch verschönern, in dem ihr Ehemann Robert Pim Butchart Kalkstein für Portlandzement hatte abbauen lassen. Von 1907 bis 1912 unterstützte sie der japanische Landschaftsgestalter Isaburo Kishida, der in dieser Zeit auch weitere Parks in der Region anlegte, beim Ausbau des Gartens. 1939 übergab Jennie Butchart die Verantwortung für den Garten an ihren Enkelsohn Ian Ross. Dieser behielt die Verantwortung für die Erhaltung und den Ausbau die nächsten 58 Jahre. Auch heute befindet sich der Park im Familienbesitz und wird von der Familie verwaltet.
Am 12. Oktober 2004 wurden die Butchart Gardens zur National Historic Site of Canada ernannt.
Nach einem erlebnisreichen Tag in Victoria setzen wir wieder mit der Fähre zurück nach Vancouver. Bei der Überfahrt bestaunen wir die vielen Inseln entlang der Fahrstrecke.


24.07.2023: Vancouver – Beginn der Kreuzfahrt nach Alaska

Gegen Mittag fahren wir zum Hafen, wo wir an Bord Ihres Kreuzfahrtschiffes Norwegian Jewel gehen. Nachdem wir unsere Kabine bezogen haben, beginnt unsere unvergessliche Kreuzfahrt am Abend.
Das Abendessen genießen Sie an Bord. Um 17:00 Uhr sind wir an Deck, wenn das majestätische Schiff den Hafen verlässt und bewundern die Skyline von Vancouver aus immer weiter rückender Entfernung.


25.07.2023: Kreuzfahrt durch die Inside Passage – Tag auf See

Heute genießen wir die herrliche Fjordwelt der Inside Passage an Bord der Norwegian Jewel. Wir bewundern die gewaltige Kulisse der Berge vor der das Kreuzfahrtschiff wie ein Spielzeugboot wirkt. Die kleinen Inseln und die waldreiche Küste sind kaum besiedelt. Unser Kreuzfahrtschiff fährt nun durch die vorm offenen Meer geschützten Wasserstraßen der Fjordwelt., Bei sehr ruhiger See halten wir Ausschau nach Walen und Delfinen, die hier vor der Westküste Kanadas leben.
Wir erkunden die zahlreichen gastronomischen und kulturellen Angebote auf dem Schiff.


26.07.2023: Landgang in Ketchikan in Alaska

Am Morgen erreichen wir den kleinen Ort Ketchikan. Aus einer Indianersiedlung hervorgegangen, wuchs die Stadt während des Goldrausches zum Anlaufhafen der Minenarbeiter. Ketchikan leitet sich her von Kichxáan oder auch Keech Ka Xa haan, dem ursprünglichen Namen des Ortes in Tlingit-Sprache, es bedeutet etwa “Flügel ausgebreitet darüber“. Die Geschichte des Ortes Ketchikan begann 1883, als hier eine Fabrik zur Lachsverarbeitung errichtet wurde. In den frühen 1900er Jahren entstanden zusätzlich eine Konservenfabrik, in der Lachs abgefüllt wurde, und ein Warenhaus. Die Gemeinde wurde 1900 offiziell registriert; zu dieser Zeit hatte Ketchikan etwa 800 Einwohner.
Mit dem Beginn des Bergbaus in der Region wurde Ketchikan ein wichtiges Handelszentrum. In der Creek Street entstand ein Rotlichtviertel, in dem zeitweise bis zu dreißig Bordelle gleichzeitig betrieben wurden und in denen große Teile der Gehälter der Bergleute wieder ausgegeben wurden.
Mit dem Niedergang des Bergbaus verlagerte sich der wirtschaftliche Schwerpunkt im Ort hin zu industriellem Fischfang und der Gewinnung von Nutzholz. Letztere ist in der Zwischenzeit allerdings wieder weitgehend bedeutungslos geworden.


27.07.2023 Juneau – Alaskas Hauptstadt, Ausflug zum Mendenhall–Gletscher

Gegen Mittag treffen wir uns, um bei herrlichem Sonnenschein gemeinsam einen Ausflug zum Mendenhall-Gletscher zu unternehmen. Dort angekommen besuchen wir das Visitor-Center und wandern bis zum See am Fuße des Gletschers.
Gleich neben dem Totem Heritage Center befindet sich die Deer Mountain Hatchery unser nächstes Ziel. Eine schöne Brücke zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Grüßt vor dem Eingang des Heritage Center doch ein Totem, das “Raven and Fog Woman” darstellt und an die Legende erinnert, wie der für die Ureinwohner und auch die Entwicklung Alaskas so wichtige Lachs in die Welt kam. Die Hatchery (eine von 29 in Alaska) ist eine Art Geburtsklinik und Kindergarten für (Wild-)Lachse. Anders als in Lachsfarmen wird hier nicht der Fisch für kommerzielle Zwecke gezüchtet, sondern ein Teil der Eier der lokalen Lachspopulation werden für die kritische erste Lebensphase in einem geschützten Habitat aufgezogen und dann in die Freiheit entlassen. Die erwachsenen Lachse kehren dann zum Laichen aus dem Meer den Fluss hinauf zur Hatchery zurück und sorgen für Nachschub.
Ein Spaziergang durch den Ort und der Besuch des legendären „Red Dog Saloon“ schließen unseren Landgang ab. Beeindruckt von vielen spannenden Erlebnissen kehren wie am späten Nachmittag auf die Norwegian Jewel zurück.


28.07.2023: Skagway

Am Morgen um 05:00 läuft unser Kreuzfahrtschiff in Skagway ein. 1887 wurde hier eine erste Siedlung unter dem Namen Mooreville von dem Dampfschiffkapitän William Moore gegründet. Die 1897 per Schiff ankommenden Goldsucher benannten sie in Anlehnung zum Ortsnamen in der Sprache der Tlingit, der schaguè („Heimat des Nordwinds“) lautete, in “Skagway” um. Der Borough wurde am 20. Juni 2007 gebildet. Die Siedlung wuchs und wurde zum Versorgungszentrum der Goldgräber und aller damit verbundenen Gewerbe. Im Ort ist die Legende von Soapy Smith noch immer lebendig. Das Örtchen ist die nördlichste Hafenstadt der Inside Passage und bekannt als Ausgangspunkt des berüchtigten Chilkoot Trail, dem „Leidensweg“ der Goldsucher. Der Weg führte die Goldsucher über den White Pass (880m) bis nach Kanada. Wir unternehmen einen Bummel durch die historische Altstadt mit ihren Zeugnissen aus der Zeit des Goldrausches und fashren mit der historischen Eisenbahn zum White Pass hinauf. Die Eisenbahn schlängelt sich 32km über hölzerne Brücken durch eine unvergessliche Landschaft. Am Abend legt die Norwegian Jewel wieder ab in Richtung Glacier Bay.


29.07.2023: Kreuzfahrt im Glacier Bay–Nationalpark – Alaska / Bordtag

Schon am frühen Morgen sind viele von uns auf dem Oberdeck um die beeindruckende Gletscherlandschaft live zu erleben. Der Glacier-Bay-Nationalpark ist ein Nationalpark der USA im Süden von Alaska, in der Nähe von Juneau, im sogenannten Alaska Panhandle. Im Park gibt es über 50 benannte Gletscher, 7 davon reichen bis in das von den Gezeiten beeinflusste Wasser der von Fjorden wie dem Tarr Inlet durchzogenen, Glacier Bay genannten Bucht („Gletscher-Bucht“). Dort brechen häufig über 50 Meter hohe Eisbrocken ab und fallen explosionsartig in das Wasser.
Die Region um die Glacier Bay wurde am 25. Februar 1925 zunächst als National Monument unter Schutz gestellt. Der 1980 durch den Alaska National Interest Lands Conservation Act daraus entstandene Nationalpark wurde um 2.100 km² erweitert und erstreckt sich über eine Fläche von 13.287 km². Ein Großteil davon (10.784 km²) ist als Wildnis-Gebiet ausgewiesen. Der Park wird von der UNESCO als Teil eines internationalen Biosphärenreservats und als Weltnaturerbe eingeordnet. 1979 wurde der kanadische Kluane-Nationalpark, zusammen mit dem US-amerikanischen Wrangell-St.-Elias-Nationalpark, zu einem grenzüberschreitenden Weltnaturerbe erklärt. Dieses Weltnaturerbe wurde 1992 dann um den Glacier-Bay-Nationalpark und 1994 noch um den kanadischen Tatshenshini-Alsek Provincial Park zu einem gemeinsamen und zusammenhängenden Weltnaturerbe ergänzt. Ein kleines Erweiterungsgebiet im äußersten Westen des Nationalparks ist mit dem geringeren Schutzstatus einer National Preserve ausgewiesen. Hier war schon vor der Unterschutzstellung die Jagd üblich, sie ist auch weiterhin erlaubt.
In den Küstengewässern halten wir Ausschau nach den zahlreichen marinen Säugern wie Killerwalen, Buckelwalen, Grauwalen, Seeottern Seehunden und Stellerschen Seelöwen.
Wir fahren mit dem Kreuzfahrtschiff in die Gletscherbucht hinein und ganz dicht an den beeindruckenden Margerie Gletscher heran, wo das Schiff in ganz langsamer Fahrt eine Drehung vollführt, um den bewältigenden Anblick möglichst lange genießen zu können.
Auf dem Rückweg aus der Bucht kommen wir noch ganz dicht am Lamplugh Gletscher und dem John Hopkins Gletscher vorbei.


30.07.2023: Kreuzfahrt zum Hubbard–Gletscher

Der heutige Tag beginnt mit extrem starkem Nebel, so dass der geplante Besuch des Hubbard-Gletschers leider ausfallen muss. Von seiner Quelle im Yukon-Territorium erstreckt sich der Gletscher über 122 km in die Disenchantment Bay und Yakutat Bay. Er ist damit der längste in einem Gewässer endende Gletscher Alaskas. Seine Stirnseite misst über zehn Kilometer. Bevor der Gletscher das Wasser erreicht, vereinigt er sich mit dem von Westen kommenden Valerie-Gletscher, der nach Expertenmeinung mit seinem Schub dafür sorgen wird, dass der Hubbard-Gletscher den Russell-Fjord dauerhaft von der Disenchantment Bay trennt. Im Mai 1986 und im Frühling 2002 geschah dies bereits für ein paar Monate, wodurch der Russell Lake entstand. Nachdem 1986 der Zufluss des Fjords über den Sommer hinweg den Pegel um 25 Meter über Meereshöhe steigen ließ, brach gegen Mitternacht des 8. Oktober 1986 der Damm und der Fjord wurde wieder mit dem Ozean verbunden. Dabei handelte es sich um den zweitgrößten von Menschen dokumentierten Gletscherlauf.
Viele von uns nutzten die zahlreichen kulinarischen und kulturellen Angebote auf dem Schiff.

31.07.2023: Ankunft in Seward – Exit–Gletscher – Anchorage

Heute verlassen wir die Norwegian Jewel in Seward und unsere Rundreise durch Alaska beginnt. Unsere lokale Reiseleiterin Anna begrüßt uns am frühen Morgen auf dem Hafengelände. Eingerahmt von den majestätischen Kenai Mountains liegt die etwa 3.000 Einwohner große Hafenstadt am oberen Ende der Resurrection Bay. Sie wurde nach William H. Seward benannt, der ein frühes Mitglied der Republikanischen Partei und US-Außenminister unter den Präsidenten Abraham Lincoln und Andrew Johnson war. Als Außenminister setzte er sich für den Erwerb der damaligen russischen Territorien in Nordamerika ein, der schließlich am 30. März 1867 für eine Summe von 7,2 Millionen Dollar vollzogen wurde.
Seward markiert den Anfang des historischen Iditarod Trails. Auch die historische Trasse der Alaska Railroad beginnt in Seward. Das große Erdbeben von 1964 zerstörte den Hafen von Seward maßgeblich. Ungefähr 30 m des Küstenstreifens sind dabei im Meer versunken. Im Oktober 2006 erlebte Seward eine große Überschwemmung. Wenige Wochen später wurde die Stadt von selbst für diese Region sehr starkem Schneefall heimgesucht.
Jetzt besuchen wir hier das Alaska Sea Life Center, ein Aquarium und Rehabilitationszentrum für Meerestiere, wo wir viel Wissenswertes über die Fauna und Flora des Meeres erfahren und Robben, Seelöwen und viele andere Tiere live erleben können.
Die nächste Attraktion für uns ist der nahegelegene Exit-Gletscher im Kenai Fjords National Park, ein 800 Meter breiter Eisstrom, den wir bei einer kleinen Wanderung bestaunen. Der Gletscher liegt im Kenai-Fjords-Nationalpark, knappe 15 km nordwestlich von Seward. Sein Abfluss ist unbenannt und mündet in den Resurrection River, der zur Resurrection Bay am Golf von Alaska fließt. Der Name hat seinen Ursprung im „Ausgang“ (englisch exit) der ersten aufgezeichneten Überquerung des Harding Icefields im Jahr 1968.
Jetzt fahren wir weiter nach Anchorage, wo wir eine kleine Stadtrundfahrt unternehmen und das Hilton Hotel für die nächste Nacht beziehen. Vom Hotel selbst haben wir einen schönen Blick auf die atemberaubende Berglandschaft Alaskas.
Anchorage wurde 1915 als Hauptquartier der Alaska Railroad gegründet. Der Name der Stadt rührt vom Ankerplatz („Anchorage“) am Cook Inlet her, wo die Schiffe zur Versorgung des Camps festmachten. Am 27. März 1964 verursachte ein schweres Erdbeben Todesfälle und großen Sachschaden. Das Karfreitagsbeben gilt als heftigste seismische Aktivität, die je in den USA gemessen worden ist. Diesem Erdbeben fielen einige der wenigen historischen Gebäude der Stadt zum Opfer. Heute stehen an entsprechender Stelle Funktionsbauten von Industrie und Handel ohne historischen oder architektonischen Wert. Als bedeutendstes Bauwerk der Stadt gilt das 1924 von Frank Lloyd Wright errichtete Cityhospital. Mit seiner großzügigen, funktionalen Art-déco-Empfangshalle setzte der Architekt wesentliche Maßstäbe für nachfolgende Krankenhaus- und Pflegeheimbauten.
Wichtige Wirtschaftszweige sind die chemische Industrie, der Bergbau, Logistik und Tourismus. Wegen seiner Lage in einem Erdölfördergebiet ist Anchorage ein Zentrum der petrochemischen Industrie. Mehrere große Erdölunternehmen, etwa BP oder ConocoPhillips, sind mit Zweigstellen in Anchorage vertreten.
Die Stadt verfügt über einen internationalen Flughafen, den Ted Stevens Anchorage International Airport (bedeutender Frachtflughafen), und liegt an der wichtigsten Eisenbahnverbindung Alaskas, der Alaska Railroad. Weiterhin verfügt die Stadt über den wichtigsten Hafen von Alaska, den Port of Anchorage.
Anchorage ist außerdem ein wichtiger Militärstützpunkt. Die US Armed Forces unterhalten zwei Militärflugplätze, darunter die Joint Base Elmendorf–Richardson, und eine Kaserne mit insgesamt rund 8.500 Soldaten und zivilen Beschäftigten.


01.08.2023: Goldgräberstädtchen Talkeetna – Weiterreise zum Denali–Nationalpark

Weiter geht es jetzt in Richtung Norden nach Talkeetna. Talkeetna war ursprünglich von Athapaska-Indianern besiedelt. Als 1892 am Unterlauf des Susitna River Gold gefunden wurde, kamen Goldsucher und Prospektoren in die Region. 1915 wählte US-Präsident Woodrow Wilson Talkeetna als Hauptquartier für den Bau der Alaska Railroad. Die Stadtgründung fand 1919 statt, als die Bahngesellschaft 80 Parzellen zum Kauf anbot. Vor dem Bau des George Parks Highways 1964 war die Bahnstrecke die einzige Landverbindung nach Talkeetna. Der Ortskern mit vielen Gebäuden aus dem frühen 20. Jahrhundert wird als National Historic Site gelistet. Blockhütten, ein Rasthaus und Geschäfte mit Fensterläden säumen die Schotterstraße, auffallende Charaktere und Buschpiloten spazieren auf den hölzernen Gehwegen nur vom Mount Denali überschattet.
Der Ort lebt heute vom Tourismus. Angler, Rafter und Bergsteiger nutzen Talkeetna als Basis. Beim jährlichen Moose Dropping Festival wird Kunsthandwerk aus ganz Alaska angeboten. Das Gebiet ist über die Alaska Railroad oder den George Parks Highway und die Talkeenna Spur Road erreichbar. Am gut ausgebauten Flugplatz sind viele kleine Lufttaxi-Unternehmen tätig.
Wir tauchen ein in die Atmosphäre der typischen Goldgräberstadt und sehen die Bürgermeisterin des Ortes – eine Siamkatze.
Jetzt fahren wir über 4 Stunden weiter und legen mehrere Fotostopps ein um die atemberaubende Kontur des Denali zu sehen und ein Gruppenfoto davor zu schießen.
Jetzt sind wir im Denali National Park, der knapp 20.000 km² große ist und bis 1980 Mount McKinley National Park hieß. Der Name leitet sich vom indianischen Namen Denali (der Hohe) für den mit 6190 Metern höchsten Berg Nordamerikas ab, um den herum der Nationalpark errichtet wurde.
Der Parkeingang ist mit der Alaska Railroad, Flugzeug oder über den zwischen Anchorage und Fairbanks verlaufenden George Parks Highway zu erreichen. Ins Parkinnere führt eine etwa 92 Meilen lange Straße bis Kantishna, die vom George Parks Highway abzweigt und in ost-westlicher Richtung entlang der Alaskakette verläuft. Nur die ersten 15 Meilen der Straße sind befestigt und dürfen mit Privatfahrzeugen befahren werden. Ins Innere des Parks gelangt man mit einem der vielen Pendelbusse, die regelmäßig von Mai bis September die Parkstraße befahren. Aufgrund eines Erdrutsches im Jahr 2021 ist die Straße nur bis zum Kilometer 43 befahrbar.
Hier beobachten wir Bären, Wapitis und Elche in freier Wildbahn.
Gegen Abend beziehen wir unsere Zimmer im urigen Denali Bluffs Hotel und lassen den Tag bei einem typisch kanadischen Abendessen – Elchragout – und dem einen oder anderen Bier ausklingen.


02.08.2023: Erkundungen im Denali–Nationalpark – Alaska

Der heutige Tag Ihrer Rundreise steht ganz im Zeichen des gigantischen Denali-Nationalparks. Wir bewundern die einzigartige Flora und Fauna Alaskas.
Wir fahren durch den Denali-Nationalpark im Rahmen der beliebten Tundra Wilderness Tour, einem etwa 5-stündigen geführten Ausflug, der uns die Flora und Fauna des Nationalparks nahebringt. Faszinierende Landschaften, Erzählungen zur Geschichte der Parkstraße und einige der besten Gelegenheiten, die Wildtiere des Parks zu beobachten, erwarten Sie auf dieser Tour. Wir sehen eine Grizzly Bärenfamilie, Elche und Karibus. Ein faszinierendes Fotomotiv ist die Reflektion des mächtigen Mount Denali im kristallklaren Wonder Lake am Fuß des atemberaubenden Bergmassivs. Die Fahrt führt uns entlang des spektakulären Straßenkorridors und zeigt atemberaubende Ausblicke.
Gegen Abend beziehen wir unsere Zimmer im urigen Denali Bluffs Hotel und lassen den Tag bei einem typisch kanadischen Abendessen – Elchragout – und dem einen oder anderen Bier ausklingen.
Zum Abschluss des Tages treffen wir uns an der Feuerstelle der Hotelanlage und trinken noch einen gemeinsamen Absacker.


03.08.2023: Zugfahrt mit dem "Alaska Wilderness Express" nach Anchorage

Heute erleben wir ein weiteres Highlight unserer Reise – eine siebenstündige Fahrt mit dem Ihre Panorama-Zug, dem "Alaska Wilderness Express" vom Denali-Nationalpark zurück nach Anchorage.
Die Route der Alaska Railroad ist eine der schönsten Bahnstrecken Nordamerikas. In den Panoramawagen mit Glaskuppeldach genießen wir die wunderbare Aussicht auf die einmalige Landschaft Alaskas und ganz besonders – mit Blick auf den Mount McKinley. Ein leckeres Mittags- und Abendmahl nehmen wir im Bordrestaurant des Zuges ein. Am Abend treffen wir in Anchorage ein und beziehen unsere Zimmer im Hilton Hotel.


04.08.2022: Freizeit in Anchorage oder Grizzly–Bärenbeobachtungen mit Wasser–Flugzeug & Boot

Den freien Tag nutzt die Hälfte der Reiseteilnehmer um Anchorage auf eigene Faust zu erkunden.
Andere nehmen an einem ganztägigen Ausflug zur Bärenbeobachtung teil.
Die Gäste fliegen zur Redoubt Mountain Lodge am unglaublich blauen Crescent-See, wo sie den ganzen Tag verbringen.Der erfahrene Bärenbeobachtungsführer erwartet uns und wir fahren mit einem überdachten Pontonboot am Ufer entlang, wo Grizzly-Bären auf Lachsjagd zu sehen sind.
Der Lake Clark-Nationalpark befindet sich an den Oberläufen der Bristol Bay und ist der Inbegriff der Wildnislandschaft Alaskas. Auf einer Fläche von vier Millionen Hektar umfasst der Park Vulkane, zerklüftete Berge, Gletscher, wilde Flüsse, Wasserfälle und verschiedene Tierbestände in Alaska. Der Besuch in einem der unzugänglichsten Nationalparks Amerikas ist ein unvergessliches Ereignis und Höhepunkt der Reise.
Am Abend nehmen wir unser Abendessen in der 49th Brewery ein und lassen das Erlebte bei einem Getränk auf der Terasse des Restaurants bei einem herrlichen Sonnenuntergang noch einmal Revue passieren.


05.08.2023: Alaska Native Heritage Center – Ende Ihrer Rundreise in Alaska – Rückflug von Anchorage

Nach dem ausgiebigen Frühstück reisen wir ab und besuchen das Alaska Native Heritage Center, das die Geschichte und Kultur der Ureinwohner Alaskas dokumentiert. 1987 reagierte die Alaska Federation of Natives, die größte Ureinwohnerorganisation Alaskas, auf den Wunsch nach einer Begegnungsstätte mit der Planung eines Kulturzentrums für den gesamten Bundesstaat. Daraus entstand knappe zwei Jahre später das Alaska Native Heritage Center als unabhängige, steuerbefreite Non-Profit-Organisation.
Zwischen 1989 und 1999 konnten mit föderalen, bundesstaatlichen, regionalen und privaten Mitteln 14,5 Millionen US-Dollar für den Bau der Einrichtung gesammelt werden. Die ursprünglichen Planungen hatten Kosten in doppelter Höhe vorgesehen und das Projekt musste den vorhandenen Mitteln angepasst werden.
Ein Rundgang um einen See führt an den verschiedenen Hausarten der Ureinwohner vorbei und ist sehr interessant. In jedem Haus erhält man Infos über die Bräuche und Riten der Natives. Das Museum gibt uns Einblicke in die Lebensweise und die Handwerke der Menschen. Vorführungen wie Tänze und Filme ergänzen das Angebot.
Gegen Mittag fahren wir weiter zum Flughafen in Anchorage, von wo aus wir den Heimflug antreten.


06.08.2023: Ankunft in Deutschland

Voller schöner Erinnerungen, bepackt mit vielen Souvenirs und zahlreichen Fotos erreichen wir am Mittag den Flughafen in Frankfurt. Von da aus begeben sich die 25 Reiseteilnehmer per Flug oder Bahn nach Hause.
Eine erlebnisreiche unvergessliche Reise, von der wir noch lange zehren werden, geht zu Ende.

Schlusswort

„Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen“
Beeindruckt von der wundervollen Natur, der vielfältigen Tierwelt, der einmaligen Landschaft und der vielfältigen Kultur der Ureinwohner Kanadas, den zahlreiche netten Treffen mit den Einheimischen und unendlichen positiven Eindrücken beenden wir eine wundervolle Reise von der wir sicherlich noch lange erzählen werden.
Unser Dank gilt allen, die diese Reise zum unvergesslichen Erlebnis werden ließen.
Vielen Dank auch an die sehr nette Reisegruppe!
Bleibt gesund und reisefreudig. Vielleicht sehen wir uns ja bei einer der nächsten Reisen wieder.
Euer Thomas Krupp

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