Reisebericht: Rundreise und Kreuzfahrt Ost–Kanada zum Indian Summer

30.09. – 13.10.2018, 14 Tage Ostküste Kanada und USA – Rundreise–Vorprogramm und Kreuzfahrt mit der Norwegian Gem: Toronto – Niagara–Fälle – Ottawa – Montreal – Quebec – Halifax – Maine – Boston


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Pulsierende Metropolen, bunte Wälder und kulinarische Hochgenüsse- Ostkanada zeigte sich bei unserer 14-tägigen Rundreise mit dem Bus und dem Kreuzfahrtschiff Norwegian Dawn von seiner schönsten Seite. Los geht's!
Ein Reisebericht von
Florian Härtl
Florian Härtl

30.09.2018 – Von Frankfurt nach Toronto

Pünktlich um 13:55 ging es am letzten Septembertag mit einer Lufthansa Boeing 747-400 von Frankfurt nach Toronto. Ein ruhiger Flug brachte uns über den großen Teich und schließlich in Kandas größte Metropole. Von unserem örtlichen Meet & Greet-Guide Bruno wurden wir in Empfang genommen und zum Bus geführt. Auch der Busfahrer René aus Quebec begrüßte uns herzlich und brachte uns sicher zum Hotel im St. Lawrence District. Da es noch nicht so spät war, bot ich den Gästen an, nochmal in den Distillery District zu spazieren, Torontos bekanntestes Barviertel auf dem Gelände der ehemals größten Whisky-Brennerei des britischen Kolonialreichs. Die kleine Bierverkostung und die typisch kanadischen Snacks kamen gut an. Während wir bei Burger, Bier und Poutine saßen, hatte es angefangen zu regnen- und einige entschieden sich, mit dem Taxi zurück ins Hotel zu fahren. Ich ging mit den verbliebenen tapferen Gästen zu Fuß und nach gut 20 Minuten waren auch wir am Hotel und fielen erschöpft, aber zufrieden in unsere Betten.

01.10.2018– Stadtrundfahrt Toronto und Niagara–Fälle

Direkt nach dem Frühstück starteten wir unsere Stadtrundfahrt durch Toronto. Zunächst ging es zum Nathan Phillips Square, wo sich das alte und das neue Rathaus der Stadt befinden. Pünktlich um 9:00 stand dann die Auffahrt auf den CN Tower auf dem Programm, den mit 553 Metern Höhe ehemaligen höchsten Turm der Welt. Mit dem Fahrtstuhl ging es in knapp 1 Minute zur Aussichtsplattform auf 346 m Höhe. Der Ausblick war gigantisch- allerdings auch nur für ein paar Minuten. Dann zog der Nebel auf und nach gut 45 Minuten ging es für uns wieder nach unten. Anschließend bestaunten wir den beeindruckenden Bahnhof der Stadt sowie das legendäre Fairmont Royal York Hotel. Entlang der Yonge Street ging es dann zum Parlament der Provinz Ontario und weiter entlang der Museumsmeile und des Uni-Campusses. So langsam kam der erste Hunger auf- ein guter Zeitpunkt, um in Chinatown Halt zu machen. Bevor wir uns allerdings das Mittag in einem der zahlreichen chinesischen Restaurants schmecken ließen, spazierten wir noch ein paar Minuten durch den Kensington Market mit seinen unzähligen kleinen Läden und alternativem Flair. Gut gesättigt ging es dann nach dem Mittagessen weiter Richtung Niagara-Fälle. Die Stre cke durch die Trabantenstädte Torontos war wenig attraktiv. Umso mehr freuten wir uns über den Anblick der spektakulären Wasserfälle und stiegen quasi direkt aufs Boot um. Mit einem der legendären Hornblower-Schiffe fuhren wir ganz nah an die Wassermassen heran und wurden dabei auch ordentlich nass- alles Teil der Niagara-Erfahrung! Zum Glück konnten wir unmitelbar danach gleich im Hotel einschecken und direkt unter die warme Dusche. Zum Abendessen auf dem Skylon Tower erwarteten uns ein Panoramblick auf die Wasserfälle und ein erstklassiges Buffet. Besser und gediegener kann man solch einen ereignisreichen Tag nicht ausklingen lassen!

02.10.2018– Niagara–at–the–Lake und Weiterfahrt nach Gananoque

Heute ließen wir es entspannt angehen: Nach einem ausgedehnten Frühstück ging es erst um 10:00 los, zunächst ins wunderschöne, kleine Örtchen Niagara-on-the-Lake, das für seine gut erhaltene viktorianische Architektur des frühen 19. Jahrhunderts bekannt ist. Wir schlenderten gemeinsam entlang der pittoresken Queen Street, bestaunten die netten Läden und ließen uns am Ende sogar noch zwei Weißweine aus der Gegend schmecken. Wirklich ein äußerst sehenswertes Städtchen! Den restlichen Tag verbrachten wir weitgehend auf dem Highway, schließlich hieß unser Ziel für heute Gananoque- und das lag knapp 450 km von der Niagara-Gegend entfernt. Zumindest gab es keine größeren Staus und wir erreichten gegen 18:00 unsere Bungalow-Siedlung unweit des Sankt-Lorenz-Stroms- ein perfekter Ausgangspunkt für die Erkundung der Thousand Islands am morgigen Tag. Zum Abendessen ging es in dann ins Stadtzentrum von Gananoque, wo wir den Tag bei Pizza, Pasta, Steak und Bier gemütlich ausklingen ließen.

03.10.2018– 1000 Islands und Ottawa

Nach dem Frühstück ging es zunächst nach Rockport. Auf dem Programm stand eine Bootsfahrt auf dem St. Lorenz-Strom, genauer gesagt im Gebiet der 1000 Islands. Obwohl auch sehr viele andere Gäste auf dem Schiff waren und es recht war voll war, bekamen wir einen wunderbaren Eindruck von den kleinen Inselchen und der herrlichen Szenerie. Besonders beeindruckte uns Heart Island, eine als Herz geformte Insel mit dem prächtigen Boldt Castle, das der Hotel-Milliardär George C.Boldt für seine Frau errichten ließ. Wieder zurück an Land ging es weiter Richtung Ottawa. Nach knapp 1,5 Stunden Fahrt und einem Rundumschlag durch die kanadische Geschichte kamen wir pünktlich zum Mittagessen in Kanadas Hauptstadt an. Der Byward Market gilt als kulinarisches Mekka Ottawas- und hielt, was er verspricht. Fast alle Gäste kamen zurück mit Erzählungen von außergewöhnlichen Gaumenfreuden. Nachdem wir im Hotel eingecheckt hatten, widmeten wir uns den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt in einem ausführlichen Rundgang. Das Parlament, der Rideau-Kanal, die zahlreichen Skulpturen, die Art Gallery, die Basilika Nôtre-Dame und schließlich der überwältigende Ausblick vom Nepean Point auf die Silhouette der Stadt bestätigten unseren ersten Eindruck: eine sehenswerte, kompakte und überraschend entspannte Hauptstadt!

04.10.2018– Omega Wildlife Parc und Montréal

Nach dem Frühstück starteten wir bei recht verregnetem Wetter Richtung Montréal. Auf dem Weg dorthin stand jedoch noch ein Stopp im Omega Wildlife Park auf dem Programm. Der Park ist bekannt für seine große Anzahl wilder Tiere, die man dort aus dem Bus heraus beobachten und fotografieren kann. Allerdings fuhren wir nicht mit unserem Bus durch den Park, sondern mit einem parkeigenen, bei dem es keine Fenster gab und wir somit näher an den Tieren dran waren. Ausgerüstet mit Karotten ging es los, zunächst zu den Hirschen, die uns das Gemüse quasi aus der Hand fraßen. Auch die Wildschweine freuten sich über den kleinen Snack und wurden bei der Verköstigung der Möhren kräftig fotografiert. Noch öfter knippsten die Kameras bei den Bisons, den Wölfen, Polarfüchsen und natürlich den Schwarzbären- alles in allem wirklich ein nettes Erlebnis! Nach diesem tierischen Start in den Tag fuhren wir weiter Richtung Montréal und kamen pünktlich zum Mittagessen am Boulevard St. Laurent, der kulinarischen Meile von Montréal, an. Die meisten Gäste stürzten sich direkt auf die Hühnchen-Poutine, bestehend aus Pommes, Käse, Hühnchen und Bratensauce- die Spezialität der Region! Anschließend trafen wir unseren örtlichen Guide Louis, der uns durch die schönsten Ecken der Stadt führen sollte. Leider stellte sich die Stadtführung als große Enttäuschung heraus und wir sahen am Ende kaum mehr als die Basilika, die zwar außergewöhnlich beeindruckend war, aber gern hätten wir noch mehr von der Stadt erlebt. So entschloss ich mich, nach dem Check-in mit denjenigen Gästen, die Interesse hatten, noch einmal zu den den wichtigsten Punkten der Stadt zu laufen, um ihnen zumindest ein Gefühl dafür zu geben, wie spannend und vielfältig die Stadt ist. Vorbei am Square Dorchester ging es durch die Altstadt, das Quartier Latin und ins Plateau-Viertel. Gern hätten wir noch mehr Zeit in dieser kosmopolitischen Metropole verbracht, die auch kulinarisch eine ganze Menge zu bieten hat, aber leider ging es am nächsten Morgen schon weiter nach Québec.

05.10.2018 – Von Montréal nach Québec

Nach einer kurzweiligen Fahrt vorbei an bunten Wäldern und gespickt mit vielen Informationen zu Kanadas multikultureller Gesellschaft, den Themen Essen und Trinken und der Blätterverfärbung kamen wir pünktlich um 12:00 in Québec an. Nur unsere Stadtführerin war nicht da. Ein Kommunikationsmissverständnis seitens unserer Partneragentur hatte dafür gesorgt, dass die Dame erst ab 14:00 zur Verfügung stand. Die Agentur entschuldigte sich bei uns und spendierte jedem Gast einen Drink im Wert von zehn kanadischen Dollar, was wir in einer nahegelegen Bar auch direkt einlösten. Etwas überfordert schien die junge Bedienung mit den ganzen Bestellungen, aber am Ende bekamen alle ihren Drink und um 14:00 ging es leicht beschwipst zur Stadtführung. Unser örtlicher Guide Marina erwartete uns bereits und führte uns anschließend durch die schönsten Ecke der Stadt. Im Gegensatz zum Guide am Vortag machte sie ihre Arbeit ausgezeichnet und ihre freundliche, entspannte und kompetente Art kam bei allen Gästen gut an. Innerhalb von zwei Stunden sahen wir das Château Frontenac, die Oberstadt mit der französischen Kathedrale, dem Rathaus und dem Priesterseminar bevor es über die Halsbrechertreppe in die Unterstadt mit der wunderschönen Place Royale ging. Gegen 16:00 neigte sich die Führung dem Ende und Marina brachte uns noch an den Hafen, wo unser Schiff, die Norwegian Dawn, bereits auf uns wartete. Die Einschiffung gestaltete sich problemlos. Bis zum Abendessen nutzte jeder erst einmal die Gelegenheit, sich einen ersten Überblick zu verschaffen und die Koffer auszupacken. Um 20:30 trafen wir uns dann beim Abendessen im „Venetian" wieder, klärten alle offenen Fragen und genossen anschließend das erstklassige Essen und den exzellenten Wein- so kann's weitergehen!

06.10.2018 – Québec und Ablegen des Schiffes

Das Schiff sollte heute erst am späten Nachmittag ablegen. So trafen wir uns nach dem Frühstück an der Rezeption, um noch einmal in aller Ruhe durch die wunderschöne Hauptstadt der Provinz Québec zu schlendern. Einige Gäste wollten das lieber auf eigene Faust tun, andere schlossen sich mir an und so ging es vom Hafen zunächst zur Markthalle, in die Unterstadt (wo heute eine große Oldtimer-Ausstellung stattfand), von dort aus in die Oberstadt und für die ganz Aktiven sogar noch entlang des Gouverneur-Spazierwegs zur Zitadelle und wieder zurück. Nach gut drei Stunden hatten wir nun wirklich alles in der Stadt gesehen und die Gäste hatten Zeit, noch einmal selbstständig ein wenig durch die herrlichen Gässchen zu bummeln und in einem der pittoresken Cafés einen Kaffee zu trinken. Um 16:00 musste dann jeder wieder auf dem Schiff sein- die Sicherheitsübung stand an. Zum Abendessen ging es heute ins asiatische Restaurant „Bamboo". Bei wieder exquisitem Essen und hervorragendem Wein beobachteten wir das Ablegen des Schiffs. Anschließend schauten wir uns im Theater noch eine Zaubershow an und ließen den Abend bei lustigen Reisegeschichten in der Weinbar gemütlich und unterhaltsam ausklingen.

07.10.2018 – Seetag

Heute stand ein kompletter Seetag an und jeder konnte sich an Bord in Ruhe entspannen und seinen Interessen nachgehen. Zum Abendessen trafen wir uns dann im „Aqua" und genossen erneut ein hervorragendes Essen. Das kulinarische Angebot und die Weinauswahl an Bord der Norwegian Dawn sind wirklich erstklassig!

08.10.2018 – Sydney und Cape Breton–Rundfahrt

Gegen 7:30 legte unser Schiff vor dem Hafen von Sydney an. Zum Hafen selbst ging es dann mit Tenderbooten. Dort angekommen machten wir uns erst einmal zu Fuß auf, die ca. 25 000 Einwohner große Stadt im Norden der Provinz Nova Scotia zu entdecken. Viel zu sehen gab es zwar nicht, aber der Spaziergang bei herrlichem Wetter und frischer Luft tat trotzdem gut. Interessanter wurde es dann bei unserem Ausflug zum Herz der Insel Cape Breton, den 17 Gäste gebucht hatten. Mit dem Bus fuhren wir durch die wunderschönen Landschaften von Nova Scotia und erfuhren von unserem Guide Joe, einem gebürtigen Hamburger, allerlei Wissenswertes über Land und Leute. Nach gut einer Stunde kamen wir dann an einem Freilichtmuseum in Iona an und konnten hautnah erleben, wie die schottischen Einwanderer im 19. Jahrhundert lebten und arbeiteten. Am Ende durften wir noch selbstgebackene Haferkekse probieren und in Ruhe einen Tee trinken bevor es wieder zurück nach Sydney ging. Um 17:00 waren dann alle wieder an Bord und freuten sich schon auf das Abendessen, das heute im Pub O'Sheehan's stattfinden sollte. Bier, Kalbsschnitzel und Apple Pie mundeten allen, sodass auch dieser Tag wieder einen leckeren und gelungenen Abschluss fand.

09.10.2018 – Halifax und Peggy's Cove

Sehr zeitig ging es heute für 7 Gäste zum Ausflug nach Peggy's Cove. Bereits gegen 7:30 hatte unser Schiff im Hafen von Halifax angelegt und so saßen wir um 8:30 bereits im Ausflugsbus. Leider war heute kein deutschsprachiger Guide verfügbar, sodass ich die wichtigsten Informationen für meine Gäste übersetzte- nicht immer ganz einfach bei so vielen Informationen und gleichzeitig so wenig Zeit, den Guide Debby mir fürs Übersetzen gab. Vorbei an den herrlichen viktorianischen Gärten von Halifax und entlang der wunderschönen Küstenstraße kamen wir nach ca. 1 Stunde Fahrt im Fischerdorf Peggy's Cove an- eigentlich ein pittoreskes kleines Örtchen mit einem charakteristischen Leuchtturm (angeblich der am häufigsten fotografierte in ganz Nordamerika), nur leider ging durch die ganzen Massen an Kreuzfahrtpassagieren viel vom Charme des Ortes verloren. Nach etwa 1 Stunde Aufenthalt fuhren wir dann zurück nach Halifax und Debby gab noch ein paar spannende Anekdoten zum Flugzeugabsturz der Swiss Air-Maschine 1998, zum Untergang der Titanic sowie zur Explosion 1917 zum Besten. Man bekam wirklich den Eindruck, dass Halifax eine Stadt der Katastrophen ist. Wieder angekommen am Hafen, bot ich den interessierten Gästen noch einen Stadtrundgang durch den historischen Stadtbezirk von Halifax an, was 5 Gäste gern annahmen. Bis zur Zitadelle ging unser Spaziergang und von dort aus wieder zurück in den unteren Teil der Stadt. Anschließend stand bis zum Abendessen individuelle Freizeitgestaltung auf dem Programm. 16:30 sollten dann alle wieder an Bord sein und 17:00 trafen wir uns zum Abendessen im Restaurant „Aqua", wo sich alle von ihrem spannenden Tag erzählten und wieder einmal das hervorragende Essen und die großartigen Weine genossen.

10.10.2018– St. Martin's und die Bay of Fundy

Nach dem Frühstück trafen wir uns alle im Theater, um von dort aus zu unserer heutigen Exkursion zur Bay of Fundy aufzubrechen. Unser Guide Laura, eine gebürtige Britin, die seit 7 Jahren in New Brunswick lebt, begrüßte uns herzlich und versorgte uns den ganzen Tag über mit interessanten Informationen und persönlichen Geschichten zum Leben in der kanadischen Atlantikprovinz. Zunächst ging es zu einem Aussichtspunkt, an dem man eindrucksvoll sehen konnte, wie der Saint John River durch die gewaltigen Kräfte der Flut gezwungen wird, in die entgegengesetzte Richtung zu fließen. Die Gezeitenuntereschiede in der Bay of Fundy gelten mit bis zu 16 Metern als die höchsten der Welt. Von Saint John aus führte uns unsere Fahrt dann durch herrlich bunte Wälder zum Hafen von St. Martin's, das neben einem kleinen Leuchtturm eine pittoreske gedeckte Holzbrücke und eine charmante Atmosphäre zu bieten hat. Zum Mittagessen ging es dann in ein Restaurant direkt am Strand der Bay of Fundy. Die Fischsuppe im Lokal kam bei den meisten Gästen sehr gut an. Am frühen Nachmittag fuhren wir dann zurück Richtung Saint John, um noch einmal durch die Markthalle zu schlendern und letzte kanadische Souvenirs zu erwerben. 16:30 waren dann alle wieder an Bord und freuten sich auf ein paar Stunden Freizeit an Bord, schließlich stand das Abendessen heute erst 20:00 Uhr an.

11.10.2018– Bar Harbor und der Acadia–Nationalpark

Heute solllte uns das Wetter leider nicht gut gesonnen sein. Schon am Morgen sah man außer dunklen Wolken und Regentropfen vom Schiff aus nicht viel von der herrlichen Landschaft des US-Bundesstaates Maine. Dagegen verlief das Einreiseprozedere am Morgen ohne jegliche Probleme. Gut, dass wir schon 7:30 bei den Beamten auf der Matte standen und dadurch bereits nach gut 20 Minuten mit allen Formalitäten durch waren. Alle, die später kamen, mussten deutlich länger warten. So hatten wir mehr Zeit für ein entspanntes Frühstück, bevor es dann gegen 10:00 mit den Tenderbooten zum Hafen von Bar Harbor ging. Sowohl das Örtchen als auch die Landschaft des berühmten Acadia Nationalparks sind eine Augenweide, nur leider bekamen wir bei diesem verregneten Wetter einen etwas trüben Eindruck. Unser Guide Anna gab sich in jedem Fall alle Mühe, das Beste aus dem Regenwetter herauszuholen- und so bekamen wir dann auf unseren Rundfahrt durch den Park auch viele schöne Punkte zu sehen, so z.B. den Cadillac Mountain (den mit 466 m höchsten Berg der gesamten US-amerikanischen Küstenlinie) und eine ganze Menge traumhafter Buchten und Bergseen mit herrlich bunt gefärbten Wäldern im Hintergrund. Wieder angekommen in Bar Harbor schlenderten die meisten dann noch ein bisschen durch den netten Ort, bevor bis 16:30 alle wieder an Bord kamen. Das letzte Abendessen an Bord stand heute im Restaurant „Aqua" auf dem Programm- wie immer ausgezeichnet! Ausklingen ließen wir den Abend dann mit etwa der Hälfte der Gäste in der Weinbar. Ganz so lange konnten wir heute jedoch nicht mehr zusammensitzen. Schließlich ging es morgen früh raus und außerdem mussten einige noch ihre Koffer packen.

12.10.2018– Ankunft in Boston, Stadttour und Rückflug

Nach dem Frühstück trafen wir uns an der Rezeption zur Ausschiffung, die absolut reibungslos vonstatten ging. Auch unser örtlicher Guide Heide war bereits am Terminal, nur auf den Bus mussten wir leider knapp 45 Minuten warten- wohl ein Kommunikationsmissverständnis. Als es dann endlich losging, waren wir alle direkt begeistert von der unglaublichen Vielfalt, der spannenden Geschichte und der beeindruckenden Architektur der Stadt Boston. Von der Downtown ging es über Cambridge und das State Capitol zum Kriegsschiff USS Constitution und zum Monument am Bunker Hill. Boston hat wirklich extrem viel zu bieten! Gern wären wir länger geblieben, aber wir mussten ja zum Flughafen. Überpünktlich wurden wir von Heide am Logan Airport abgeliefert. Um 17:30 ging dann unser Flug Richtung Frankfurt, 20:00 Richtung München. Vier Gäste aus NRW hatten noch eine Verlängerung gebucht und stiegen von Boston aus in den Bus nach New York, wo sie sicher noch vier spannende Tage erleben werden.

13.10.2018– Ankunft in Deutschland

Der Flug von Boston nach Frankfurt verlief ohne Probleme und so kamen wir trotz anfänglicher Verspätung überpünktlich um 5:45 in Frankfurt an. Glücklicherweise konnte ich mich noch von fast allen Gästen in Ruhe persönlich verabschieden, bevor dann alle in unterschiedliche Richtungen ausströmten und weiter nach Leipzig, Düsseldorf und Hannover flogen oder von Frankfurt aus mit dem Auto die Heimreise antraten. Eine wunderbare Reise geht zu Ende.
Ich bedanke mich für die erlebnisreichen, spannenden und lustigen Tage mit Ihnen und wünsche Ihnen alles erdenklich Gute und weiterhin ganz viel Freude bei Ihren zukünftigen Reisen.
Herzlichst,
Ihr Florian Härtl
Frankfurt, 14.Oktober 2018

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Kommentare zum Reisebericht

Eine wunderbare und durch das Eberhardt Team perfekt organisierte Reise mit vielen interessanten Eindrücken liegt hinter uns. Der kompetenten, engagierten und unterhaltsamen Führung durch unseren Reiseleiter, Herrn Florian Härtl, verdanken wir umfassende Informationen und Beschreibungen zu besuchten Städten sowie zur Natur, Geschichte und den gesellschaftlichen Besonderheiten von Kanada und den USA.
Dagmar und Gunther Wegener

Dagmar und Gunther Wegener
16.10.2018

Nachdem wir vor einigen Jahren bereits den Westen von Kanada und Alaska bereist hatten, waren unsere Erwartungen an die Rundreise und Kreuzfahrt Ost-Kanada zum Indian Summer hoch und sie wurden in allen Belangen erfüllt bzw. übertroffen.
Ein großes Dankeschön geht an unseren Reiseleiter Florian, der mit großer Leidenschaft und Begeisterungsfähigkeit die Reise begleitete, uns mit ganz vielen zusätzlichen Informationen versorgt hat und gleichzeitig für die kleinen Wünsche jederzeit ein offenes Ohr hatte. Mit dieser Art von Reiseleitung bekam diese Reise noch einen ganz besonderen Charme.
Der Reisebericht gibt genau das wieder, was wir vor Ort erlebt haben und dem ist nichts mehr hinzuzufügen.
Seitens des Eberhardt Team´s ist die Reise perfekt vorbereitet und durchfgeführt worden, wofür wir uns gleichfalls ganz herzlich bedanken möchten.

Machen Sie weiter so.

Viele Grüße

Steffi und Joachim Koch
aus Leipzig

Steffi & Joachim Koch
16.10.2018