Reisebericht: Vancouver, Kreuzfahrt Inside Passage & Rundreise in Alaska

10.06. – 26.06.2015, 16 Tage Kreuzfahrt + Rundreise: Vancouver – Inside Passage – Anchorage – Denali–Nationalpark


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Die atemberaubende Landschaft, einzigartige Tierwelt und weitreichende Gletscherwelt - Wir lernen die Schönheiten Alaskas und Vancouvers auf unserer einmaligen Reise intensiv kennen und lieben. Im örtlichen Reisebus legen wir rund 1.781 Kilometer zurück.
Ein Reisebericht von
Stefanie Knisse

Tag 1 – Mittwoch, der 10.06.2015: Von Dresden, Leipzig, Berlin oder Wien über Frankfurt Am Main und Chicago nach Anchorage (circa 11.926,36 Kilometer Luftlinie Dresden über Frankfurt Am Main und Chicago nach Anchorage und rund 11 Kilometer Busfahrt)

Unsere Sehnsucht nach der unendlichen Weite und besonders der Wildnis in Alaska und Kanada ist riesig. Mit voller Vorfreude beginnt heute endlich unser spannendes Abenteuer :-) Unsere Dresdner Reisegäste treffen sich pünktlich am Vormittag gegen 06.15 Uhr im Flughafen Dresden. Anschließend geben wir unser Gepäck auf und ohne Warten passieren wir die Sicherheitskontrolle. Das Gepäck wird bis nach Chicago, wo wir eine Zwischenlandung haben, durchgecheckt. In den USA gelten besondere Einreiseregelungen, wobei unsere Koffer auch auf Lebensmittel überprüft werden. Folglich werden wir nach der Passkontrolle mit Reisepass und ESTA unsere Koffer in Chicago noch einmal entgegennehmen müssen, um sie dann gleich wieder bei United Airlines für unseren Weiterflug von Chicago nach Anchorage aufzugeben. Doch zunächst fliegen wir von Dresden nach Frankfurt Am Main, wo wir auf weitere Reisegäste treffen werden. Unsere Gäste starten unter anderem in Leipzig/Halle, Berlin, Wien oder Varna, sie reisen mit der Deutschen Bahn an oder sie haben bereits eine Nacht in Frankfurt Am Main verbracht. Demnach wird unsere Reisegruppe in Frankfurt Am Main vollständig sein. Wir gönnen uns noch einen Imbiss und Getränk im Restaurant "Chilli" nach der Sicherheitskontrolle im Dresdner Flughafen, bevor das Boarding unseres Fluges LH209 mit Lufthansa beginnt. Relativ pünktlich fliegen wir um 08.20 Uhr los und gegen 09.25 Uhr erreichen wir Frankfurt Am Main. Für jeden Gast gibt es Getränke und einen Snack an Bord. In Frankfurt Am Main laufen wir die bekannten langen Wege bis zum Gate Z25 für unseren Weiterflug nach Chicago. Nach und nach lernen wir unsere anderen Gäste kennen, dann ist unsere Reisegruppe auch schon komplett :-) Am Abfluggate hat sich bereits eine lange Menschenschlange angesammelt und das Boarding verspätet sich um wenige Minuten. Unser Anschlussflug LH430 von Frankfurt Am Main nach Chicago startet dann aber fast pünktlich gegen 10.45 Uhr. Nun liegen rund neun Stunden Flugzeit vor uns. Von Dresden über Frankfurt Am Main und Chicago nach Anchorage beträgt die Luftlinie zusammen rund 11.926,36 Kilometer. Auf unserem Flug werden wir ausreichend mit Snacks, zwei Mahlzeiten und Getränken versorgt. In den nächsten fünfzehn Tage in Alaska und Kanada werden wir herrliche Naturschönheiten bestaunen, die einzigartige Wildnis kennenlernen und uns von der unendlichen Weite beeindrucken lassen. Natürlich steht auch die Besichtigung von Juneau, der Hauptstadt des US-Bundesstaates Alaska, auf unserem Reiseprogramm. Sie ist zugleich eine Stadt und ein Bezirk (Borough), liegt im sogenannten Alaska Panhandle und hat 2010 rund 31.000 Einwohner gezählt. Das Besondere dieser Stadt ist es, dass sie als einzige Hauptstadt eines US-Bundesstaates nur mit dem Schiff oder dem Flugzeug erreichbar ist, eine direkte Straßenverbindung gibt es nicht. Überhaupt sind Boote, Schiffe und Flugzeuge die wichtigsten Transportmittel in Alaska, da dieser Staat lediglich zu rund einem Drittel Straßenverbindungen aufweist. Mit einer Verspätung von rund 30 Minuten landen wir gegen 13.25 Uhr und mit sieben Stunden Zeitverschiebung zu Deutschland am internationalen Flughafen in Chicago. Während die Einreise, die Gepäckannahme und die darauffolgende Gepäckabgabe relativ reibungslos verlaufen, lässt sich das von der Sicherheitskontrolle in Chicago leider nicht behaupten :-( Laut Informationstafel sollen wir beim Schalter B4 durch die Sicherheitskontrolle, wo wir uns selbstverständlich auch bei diesem Schalter in die lange Menschenschlange einordnen. Dann führt uns aber der Weg an den anderen Schaltern vorbei, wo weitere Gäste in die Menschenschlange dazukommen statt einen eigenen Zugang zu haben. Sie legen also einen kürzeren Weg als wir zurück und stehen in der gleichen Schlange an wie wir. Folglich verlängert sich unser Weg zunehmend und die Zeit zum Boarding rückt immer näher. Unsere Erinnerung daran wird wohl kurz gesagt sein: Zu viele Menschen, viel zu warm und ein zu chaotisches System bei der Sicherheitskontrolle im Flughafen Chicago. Wir sind froh, als wir endlich am Abfluggate ankommen. Hier gibt es zwar noch ein Problem zwecks einiger Bordkarten, aber diese werden uns neu ausgedruckt und dann dürfen auch endlich alle Reisegäste an Bord. Mit einer Verspätung von über 30 Minuten starten wir von Chicago nach Anchorage mit United Airlines Flug UA1280. Dieses Mal ist bei unserem rund vierstündigem Flug keine Mahlzeit inkludiert, aber Hunger haben wir auch nicht wirklich. Gegen 20.00 Uhr Ortszeit erreichen wir den "Ted Stevens Anchorage International Airport" in Anchorage und wir werden mit einem herzlich Willkommen "Welcome!" empfangen :-) In der Eingangshalle des Flughafen begrüßt uns freundlich unsere örtliche Reiseleiterin Hannelore. Dann fahren wir gemeinsam zum 3-Sterne-Hotel "Westmark Hotel and Conference Center" in Anchorage, welches wir nach einer Busfahrt von nur elf Kilometern erreichen. Der Check-In im Hotel verläuft reibungslos. Nach einer kurzen Erfrischung im Hotelzimmer treffen wir uns zum gemeinsamen Willkommensabendessen im Hotelrestaurant. Bei Salat, Fleisch oder Fisch und Kuchen sowie Kaffee, Tee, Softdrinks, Bier und Wein lassen wir es uns schmecken. Es ist schon 22.00 Uhr, so dass wir uns nach einem anstrengenden Anreisetag auf ein wenig Entspannung und Schlaf freuen. Am nächsten Tag findet bereits das erste Highlight unserer Reise statt, wodurch wir aber auch nur eine kurze erste Nacht in Alaska haben werden! Wir wünschen eine gute Nacht "Good night!" und vielleicht träumt der ein oder andere Reisegast schon von den Ereignissen der kommenden Tage.

Tag 2 – Donnerstag, der 11.06.2015: Zugfahrt von Anchorage nach Fairbanks (rund 568 Kilometer Zugfahrt und 15 Kilometer Busfahrt)

Dieser Tag steht ganz im Sinne der Frage: "Wo steht das Haus?" Dazu aber später mehr :-) Nach einer kurzen Nacht treffen wir uns alle mit unseren Koffern, um gemeinsam zum Bahnhof von Anchorage zu fahren. Das erste Highlight unserer spannenden Reise wird die Zugfahrt im Denali Star Gold Service von Anchorage nach Fairbanks sein, welche rund 568 Kilometer beträgt. Die Busfahrt zum Bahnhof dauert nur wenige Minuten und wir checken nach 07.00 Uhr unsere Koffer ein. Die freie Zeit bs zur Abfahrt 08.15 Uhr nutzen wir unter anderem zum Kauf von Ansichtskarten oder Getränken in der kleinen Bahnhofshalle. Dann geht es auch schon los ;-) Das Zugabteil besteht aus zwei Etagen. Auf der oberen Ebene sind unsere Sitzplätze. Wir haben das Glück, dass wir auf der Fahrt von Anchorage bis Denali freie Sitzplatzwahl haben. Während der Fahrt werden wir mit Frühstück, Mittagessen und Abendessen versorgt. Gegen 09.00 Uhr haben wir die Wahl zwischen einem herzhaften Frühstück mit Ei, Rentierwurst und Toastbrot, French Toast oder Jogurt. Denn Hunger haben wir jetzt auch!!! Dann genießen wir wieder die tolle Aussicht und traumhafte Landschaft. Jedes Zugabteil besitzt zudem eine überdachte Aussichtsplattform. Draußen ist es zwar windig und kühl, aber wir haben vorgesorgt und zudem warme Sachen eingepackt, obwohl wir diese Sachen die kommenden Tage nicht unbedingt benötigen werden ;-) Während wir unser Frühstück gern so früh wie möglich einnehmen, haben wir es mit dem Mittagessen nicht so eilig. Dank eines sehr leckeren Frühstücks kann Mittag ruhig noch warten! Kommen wir nun aber zur Frage: "Wo steht das Haus?". Über Lautsprecher ist uns gesagt worden, dass bald ein sehr interessantes Haus kommen soll, das berühmte Dr. Seuss House bei Willow. Das Besondere ist, dass es ausschaut, als wären mehrere Häuser übereinander gebaut wurden. Einige von uns haben daraufhin bei kühlem Wind auf der Aussichtsplattform gewartet, bis endlich dieses Haus zu sehen ist. Jedoch werden wir auch nach mehrmaligen Nachfragen bei der Sprecherin im Zug andauernd vertröstet, dass es doch gleich kommen soll. Letztendlich haben wir das Haus aber verpasst, da es leider nur bei den ersten Waggons rechtzeitig angekündigt wurde, bei uns ist dies leider zu spät erfolgt. Daher trägt dieser Tag den Titel: "Wo ist das Haus?" :-) Am Nachmittag gegen 14.00 Uhr begeben wir uns wieder in den Esswaggon auf der unteren Ebene. Das Mittagessen mit der Wahl zwischen Salat, Sandwich, Burger oder eine Art Schmorbraten ist genauso köstlich wie auch schon das Frühstück. Nach dem Essen genießen wir abermals die unglaubliche Aussicht bei einer sehr entspannten Zugfahrt. Einige erhaschen sogar einen kurzen Blick auf einen im Gras sitzenden Bären :-) Um 18.30 Uhr lassen wir uns ein weiteres leckeres Abendessen in Form von Weißfisch, Nudelpfanne, Hühnerbrust, Salat oder Suppe sowie ein besonders tolles Dessert schmecken. Dann erreichen wir auch schon unsere Endhaltestelle Fairbanks, wo wir um 20.00 Uhr ankommen. Wir holen unsere Koffer ab und fahren zum 2-Sterne-Plus-Hotel "Bridgewater Hotel" in Fairbanks, welches wir eine halbe Stunde später erreichen. Während der Großteil der Gäste sich nur noch auf ihre Zimmer zurückziehen möchte, unternehmen die anderen Reisegäste einen kleinen Spaziergang zum fünf Gehminuten entfernten "Golden Heart Plaza". Die Bergbaustadt Fairbanks ist besonders durch den ersten Goldfund 1902 des italienischen Einwanderers Felix Pedro bekannt. Das Pedro Monument zu seinen Ehren befindet sich heute rund 25 Kilometer von der Stelle der Stadt entfernt, wo er das Gold gefunden hatte. Damals zur gleichen Zeit ließ Captain E. T. Barnette zufällig eine Handelsstation am Flussufer des Chena River errichten. Zudem folgten nördlich von Fairbanks weitere beachtliche Goldfunde. Die Zeit des Goldrausches hatte also zu dieser Zeit begonnen! Nur ein Jahr später, nämlich 1903, hatte diese Stadt mit einer Dreiviertelmehrheit den Gemeindestatus erhalten. Nach unserem schönen Spaziergang freuen auch wir uns auf ein wenig Schlaf und wünschen eine gute Nacht!

Tag 3 – Freitag, der 12.06.2015: Von Fairbanks über Nenana zum Denali Nationalpark (circa 196 Kilometer)

Gutgelaunt starten wir mit einem leckeren Frühstück in den Tag. Danach heißt es wieder Kofferladen, dazu treffen wir uns alle 08.30 Uhr am Bus. Während der Bus mit unserem Gepäck zur Touristeninformation vorfährt, unternehmen wir einen Stadtrundgang vorbei an der kleinen Kirche und dem "Golden Heart Plaza" bis zur Touristeninformation, von welcher wir ganz begeistert sind. Es gibt eine Menge Informationsmaterial, eine große 3D-Landkarte von Alaska und Nachbildungen zur Geschichte Alaskas. Kommen wir doch gleich zu ein paar Zahlen und Fakten. Unter anderem beinhaltet Alaska 17 der 20 höchsten Spitzen der USA und ist zudem weniger als drei Meilen von Russland entfernt. Bezüglich der Fläche ist der 49. Bundesstaat Amerikas größer als die vier größten Bundesstaaten zusammen. Zum Beispiel ist Kodiak die zweitgrößte Insel der USA. In Alaska sind über drei Millionen Seen zu finden. Zudem besitzt dieser Bundesstaat eine größere Küste als alle anderen US-Staaten zusammen. Wenn New York die gleiche Bevölkerungsdichte wie Alaska hätte, dann würden nur 16 Menschen in Manhatten wohnen!!!! Über die Hälfte der Bevölkerung lebt in Anchorage und Umgebung, mit rund 1.955 Quadratmeilen ist sie die größte Stadt Alaskas. Mehr als die Häfte der aktiven Gletscher weltweit gibt es in Alaska. Des Weiteren befinden sich 124 geothermische Gebiete in Alaska wie Chena, Circle, Melozi und Manley in der Nähe von Fairbanks, welche auch heiße Quellen aufweisen. Dies sind nur einige interessante Fakten über Alaska, dessen Geschichten und Mythen aber ebenso beeindruckend sind ;-) Bei unserem Rundgang sehen wir unterschiedliche Pflanzen und Bäume, besonders der Virginische Traubenkirschbaum "Choke Cherry" mit seinen weißen Blüten ist auffallend. Gegen 10.00 Uhr fahren wir zur Pipeline beim Alyeska Pipeline Visitor Center in Fairbanks. Hier legen wir einen Fotostopp von 20 Minuten ein. Danach führt uns unsere Reise weiter zum Supermarkt Fred Meyers in Fairbanks, wo wir unsere Mittagspause verbringen. Dieser Supermarkt ist einfach nur riesig und besonders die Auswahl an Obst und Gemüse ist großartig. Es gibt zudem eine Theke, wo bereits zubereitete Gerichte in individueller Menge gekauft und im Sitzbereich im Supermarkt gegessen werden können. Andere Gäste ohne gebuchter Halbpension haben hier die Möglichkeit, sich ausreichend mit Lebensmitteln, Salaten und Sandwich selbst zu versorgen. Gegen 12.30 Uhr fahren wir weiter zur Universität von Fairbanks mit kurzem Fotostopp. Rund eine Stunde später legen wir einen halbstündigen Zwischenstopp im Örtchen Nenana ein, bevor wir weiter nach Denali fahren. Einige Reisegäste spazieren durch den Ort, während andere Gäste sich einfach auf eine Bank setzen und die Sonnenstahlen auf ihr Gesicht scheinen lassen. Das Wetter verwöhnt uns nämlich :-) Während es in Deutschland eher kühl und regnerisch ist, haben wir strahlenden Sonnenschein. Aber wenn Engel reisen, dann lacht ja bekanntlich der Himmel! Die sonnigen Tage werden uns auf der Reise auch erhalten bleiben ;-) Am späten Nachmittag erreichen wir dann unser Hotel für die nächsten zwei Nächte, das 4-Sterne-Hotel "Grande Denali Lodge" in Parks Hwy, Denali. Das Hotel ist umgeben von großartiger Natur und besonders die ruhige Lage gefällt uns sehr, einfach perfekt zum Entspannen und um die atemberaubende Landschaft zu genießen :-) Die Gäste ohne gebuchter Halbpension sehen wir erst am nächsten Morgen wieder. Die Anderen haben rund zwei Stunden Freizeit bis zum Abendessen. Wir fahren gemeinsam mit dem Shuttle gegen 18.00 Uhr ins Restaurant "Denali Park Salmon". Unser Menüessen besteht aus Salat, Fish & Chips oder Surf & Turf sowie Kuchen. Dazu gibt es Wein, Bier und Softdrinks auf eigene Rechnung. Das Essen im sehr rustikalem und urigem Restaurant schmeckt uns gut. Während der Großteil der Gäste auf den Busshuttle wartet, spazieren zwei Gäste und Hannelore zum Hotel zurück. Der Weg wirkt dabei länger als gedacht :-) Unsere Spaziergänger sind aber noch vor uns am Hotel, also wollen wir am nächsten Tag die Strecke ebenfalls testen! Wieder zurück im Hotel freuen wir uns schon auf eine angenehme ruhige Nacht!

Tag 4 – Samstag, der 13.06.2015: Denali Nationalpark (circa 296 Kilometer)

Heute startet unser Abenteuer "Kantishna Wilderness Trails Tour" im Denali Nationalpark wieder sehr früh am Morgen. Bereits um 05.00 Uhr gibt es ein dennoch ausgiebiges Frühstück, eine Stunde später werden wir bereits mit dem Busshuttle vom Hotel "Grande Denali Lodge" zum "Denali Bluffs Hotel" fahren. Um 06.30 Uhr beginnt dann die Tagestour im Denali Nationalpark, welcher zuerst unter dem Namen Mt. McKinley National Park 1917 eröffnet wurden ist. Erst im Jahr 1980 hat der Park seinen heutigen Namen erhalten, zudem wurde der Park von 800.000 Hektar auf 2,2 Millionen Hektar erweitert. Denali stammt aus dem Athabaskanischen und ist mit "der Hohe" zu übersetzen. Die meist gesehenen Tierarten sind Karibu, Dallschafe, Elche, Wölfe und mit sehr viel Glück auch die erhofften Bären. Jeder Bus im Nationalpark hat einen Namen. Unser Busfahrer heißt Clifford und unser Bus Moe. Der fast sechsstündige erste Teil der Tagestour bis nach Kantishna, wo wir unsere Mittagspause verbringen werden, beinhaltet mehrere kleine Pausen und auch viele Fotostopps, je nachdem, ob Tiere zu sehen sind oder nicht. Zuerst legen wir eine kurze Bio-Pause ein, anderthalb Stunden später einen Stopp beim National Park Service, hier gibt es auch einen leckeren Schoko-Keks für jeden :-) Während der Fahrt sehen wir viele verschiedene Pflanzen und Bäume. Zum Beispiel zeigen sich immergrüne Bäume gemischt mit Balsampappeln, Espen und Papierbirken in der Taiga. Der aus dem Russisch stammende Name dieser Landschaft kann zum Beispiel mit Waldland übersetzt werden. Dagegen sind in der feuchten oder auch trocknen Tundra Büsche, Riedgräser, Kräuter, Moosarten, Flechten oder besonders in der feuchten Tundra auch Zwergbirken und Weiden zu finden. In Denali wechselt die Tundra bei etwa 800 Metern, also über der Baumgrenze, die Taiga ab. Über 1.020 Meter hoch zeigt sich die trockene oder alpine Tundra überwiegend mit 7 bis 10 Zentimeter hohen Pflanzen. Dabei befindet sich die Obergrenze der Pflanzenwelt bei circa 2.200 Metern. Insgesamt gibt es 450 verschiedene Baum-, Busch- und Kräuterarten in Denali zu entdecken. Aber kommen wir nun zur atemberaubenden Wildnis :-) Unterwegs sehen wir mehrere Karibus (englisch: Caribou) und Dallschafe (englisch: Dall Sheep). Bei einem weiteren Stopp am Eielson Visitor Center können wir leider den höchsten Berg Nordamerikas, den Mount McKinley, mit eine Höhe von 6.195 Metern noch nicht sehen, aber ein Blick auf ihn soll uns an diesem Tag nicht verwehrt bleiben :-) Während unserer Fahrt erzählt uns unserer Busfahrer Clifford auch von der wahren Geschichte eines jungen Mannes aus wohlhabender Familie der Ostküste Amerikas namens Christopher Johnson McCandless, welcher 1992 durch Alaska trampte auf der Suche nach sich selbst und wohl auch der Sehnsucht nach Abenteuer und der unendlichen Wildnis. Sein Schicksal wurde im Januar 1993 in einem fünfseitigem Artikel zum ersten Mal in der Zeitschrift "Outside" veröffentlicht. Doch das Schicksal von Christopher McCandless faszinierte den Autor John Krakauer so sehr, dass er dessen Hintergründe und auch seine Wanderschaft durch Alaska näher recherchierte und sein Buch "In die Wildniss - Allein durch Alaska" die Zusammenfassung seiner Recherche beinhaltet. Wer sich dafür interessiert, dieses Buch zeigt die wahre Begebenheit des jungen Mannes sowie spannende Details und Informationen zum Leben und zur Wildnis in Alaska, wirklich empfehlenswert zu Lesen ;-) Gegen 12.30 Uhr erreichen wir dann Kantishna. Zuerst werden wir mit einem Mittagssnack, bestehend aus Suppe und Wrap mit Eistee oder Wasser, versorgt. Um 14.00 Uhr können die Gäste sich entweder einen interessanten Vortrag zum Husky und den Hundeschlitten anhören oder "nach Gold suchen" ;-)  Gegen 15.00 Uhr fahren wir wieder zum Hotel zurück. Unterwegs legen wir noch einen Fotostopp ein, von wo aus wir den Mount McKinley viel besser betrachten können. Das Wetter hat sich nämlich ebenfalls verbessert. Auf unserer Rückfahrt zum "Denali Bluffs Hotel" erfährt unser Busfahrer, dass Bären gesichtet wurden. Leider haben wir dieses Mal kein Glück, bei uns sind die Bären wahrscheinlich schon weiter gezogen. Aber dafür hat sich noch ein riesiger Elch (englisch: Moose) direkt am Ausgang des Nationalparks in Position für ein schönes Fotomotiv gestellt, natürlich extra für unsere Reisegruppe :-) Am "Denali Bluffs Hotel" angekommen, fährt ein Teil der Gruppe mit Hannelore und dem Busshuttle zum Hotel, die anderen Gäste spazieren zur "Grande Denali Lodge". Es sind wirklich nur rund 15 Gehminuten und schon sind wir da, fast zeitgleich ist auch der Busshuttle am Hotel. Dann haben die Gäste freie Zeit bis zum Abendessen um 20.30 Uhr, welche einige zum Entspannen oder für einen weiteren Spaziergang nutzen. Das Abendessen im Hotel-Restaurant ist wirklich vorzüglich und absolut weiterzuempfehlen. Bereits gegen 22.00 Uhr zeigen sich die ersten Anzeichen der Müdigkeit, so dass wir uns alle eine gute Nacht wünschen und bald schlafen gehen.

Tag 5 – Sonntag, der 14.06.2015: Vom Denali Nationalpark über Talkeetna nach Anchorage (circa 430 Kilometer)

Nach einem erneuten sehr leckerem Frühstück treffen wir uns mit den Koffern am Bus und starten pünktlich um 08.30 Uhr in Richtung Talkeetna. Nach zwei Stunden Busfahrt vorbei an wunderschöner Landschaft und bei traumhaften Wetter legen wir einen Fotostopp beim Denali State Park Visitor Information mit großartigem Blick auf den Mount McKinley ein. Natürlich nutzen wir die Gelegenheit gleich für ein tolles Gruppenfoto :-) Dann geht es auch schon weiter nach Talkeetna. Kurz bevor wir dieses kleine Örtchen erreichen, halten wir noch einmal für einen letzten Blick auf den berühmten Mount McKinley an. In Talkeetna bleiben wir rund eine Stunde. Einige Gäste nutzen die Zeit zum Kauf von Souvenirs, für einen kleinen Snack oder einfach nur, um durch diesen kleinen Ort zu spazieren und die Atmosphäre zu genießen. Danach halten wir noch an einem Supermarkt rund zehn Minuten von Talkeetna an. Wir kaufen unter anderem kleine Snacks, Kekse und Getränke. Auf unserer Weiterfahrt nach Anchorage entdecken wir dann aber eine dunkle Wolke am Horizont. Bei näherer Betrachtung zeigt sich, dass es sich um den Rauch eines Waldbrandes handelt. Die Feuerwehr ist auch schon zu sehen. Es gibt nur eine Straße nach Anchorage, diese führt genau entlang des Waldbrandes. Aber wir haben ganz viel Glück, wir können ohne Stau durchfahren. Am nächsten Tag auf dem Schiff werden wir jedoch von anderen Reisegruppen erfahren, dass diese unter anderem mehrere Stunden im Stau verbracht haben oder auch wieder nach Talkeetna zurückfahren mussten, um dort zu übernachten. Also können wir wirklich froh sein, dass uns diese Aufregung erspart geblieben ist!!! Eigentlich steht auf unserem heutigem Plan noch das Alaska Native Heritage Center, dies verschieben wir aber auf den sechsten Tag, da wir sonst zu wenig Zeit dafür gehabt hätten. Stattdessen unternehmen wir die für den nächsten Morgen geplante Stadtrundfahrt. Dazu legen wir auch einen Stopp am Earthquake Park ein. Am späten Nachmittag gegen 17.00 Uhr checken wir im für uns bereits bekanntem 3-Sterne-Hotel "Westmark Hotel and Conference Center" in Anchorage ein. Die kurze freie Zeit bis zum Abendessen nutzen wir hauptsächlich zum Erfrischen. Um 19.00 Uhr werden wir von einem Busshuttle abgeholt und zum Restaurant "Sourdough Mining Co." gebracht. Dies ist wieder ein sehr uriges Restaurant, dem gegenüber befindet sich ein Souvenirladen und ein Geschäft mit selbstgemachter Schokolade. Unser heutiges Abendessen besteht aus mehreren Gänge wie verschiedenen Kartoffelvarianten, Rippchen und Weißfisch. Als Dessert gibt es Eis, die Sorte und Zutaten kann sich jeder selbst wählen. Nach dem Essen schauen wir noch im Souvenirladen vorbei, wo ein riesiger unechter Bär direkt im Eingang aufgestellt ist. Im Anschluss werden wieder zum Hotel chauffiert. Während sich der Großteil auf die Zimmer zurückzieht, genießen einige Gäste noch das warme Wetter bei einem tollen Abendspaziergang.

Tag 6 – Montag, der 15.06.2015: Von Anchorage nach Seward (circa 202 Kilometer)

Am heutigem Tag werden wir wieder bei strahlendem Sonnenschein geweckt. Das Frühstück ist zwar ein wenig chaotisch, aber wir fahren heute auch weiter, daher lassen wir uns davon nicht die gute Laune verderben :-) Um 08.00 Uhr starten wir zu einem gemeinsamen Spaziergang zum Resolution Park. Danach geht es wieder zum Hotel zurück. Bevor wir die Koffer im Bus verladen, versehen wir sie noch mit den Kofferanhängern mit unserer Kabinennummer und Namen für die Einschiffung auf die Norwegian Sun. Denn heute Nachmittag startet schon unsere Kreuzfahrt durch die Inside Passage von Seward, Alaska bis nach Vancouver, Kanada. Dann starten wir mit dem Bus und treffen gegen 09.00 Uhr beim Alaska Native Heritage Center in Anchorage ein. Zuerst werden uns die verschiedenen Sportarten der Einheimischen erklärt und auch vorgeführt. Im Anschluss laufen wir durch das Außengelände, wobei wir auch kleine süße Husky-Babyhunde sehen. Nach unserem Rundgang erhalten wir eine Vorführung verschiedener Stammestänze und deren Bedeutung für die Einheimischen wird uns erklärt. Ungefähr um 11.30 Uhr starten wir in Richtung Seward. Unterwegs legen wir eine kurze Bio-Pause ein, bevor wir gegen 15.00 Uhr in diesem Ort ankommen. Wir unternehmen noch eine kleine Stadtrundfahrt. Dann fährt uns der Busfahrer auch schon zu unserem Kreuzfahrtschiff, die Norwegian Sun. Wir bedanken und verabschieden uns herzlich von Hannelore und wir wünschen ihr natürlich alles Gute. Danach geht es auch schon zum Check-In. Diejenige Gäste, welche gern mit Kreditkarte bezahlen möchten, müssen noch ihre Kreditkartendaten angeben. Zudem sollen alle auch ein Gesundheitsschein beim Check-In ausfüllen. Nachdem die formellen Dinge erlegt sind, geht es durch die Sicherheitskontrolle zum Schiff. Hier teilt sich die Reisegruppe bereits, aber wer möchte, nimmt später an einer gemeinsamen Schiffserkundung mit der Reisebegleitung teil. Für diejenigen, welche zum ersten Mal eine Kreuzfahrt unternehmen, kann das Schiff auf einen schon sehr überwältigend wirken. Aber nach ein oder zwei Tagen kennen sich alle ganz gut auf dem Schiff mit seinen zwölf Stockwerken aus :-) Am späten Nachmittag um 17.00 Uhr trifft sich ein Großteil der Gruppe zur gemeinsamen Schiffserkundung. Wir besichtigen die verschiedenen Bars, das Theater und die Bibliothek sowie die verschiedenen Restaurants. Die meisten Gäste essen heute im Buffet-Restaurant zu Abend. Um 20.30 Uhr findet die für jeden Passagier verpflichtende Sicherheitsübung statt, wobei der jeweilige Standort mit einem Buchstaben auf der Zimmerkarte aufgedruckt ist. Dabei treffen sich auch einige Gäste wieder, deren Zimmer nebeneinander oder in der Nähe liegen. Um 21.00 Uhr legt das Schiff ab. Besonders schön ist der traumhafte Sonnenuntergang mit Blick auf das weite Meer. Heute können wir sicher super gut schlafen und von den kommenden Abenteuern träumen :-)

Tag 7 – Dienstag, der 16.06.2015: Tag auf See mit Fahrt zum Hubbard–Gletscher

Unseren ersten Tag auf See verbringen wir ganz entspannt auf dem Schiff. Wir genießen ein leckeres Frühstück mit Blick auf das Meer entlang der Inside Passage. Gegen 13.00 Uhr sollen wir am bekannten Hubbard-Gletscher vorbeikommen, welcher sich in der Elias-Kette und der Grenzlinie Alaska/Yukon-Territorium befindet. Der Gletscher wurde bereits 1130 durch Übermittlungen der Yakutat-Indianer erstmals erwähnt. Die Quelle des Hubbard-Gletschers liegt im Yukon-Territorium, von hier ist der Gletscher 122 Kilometer lang, dabei endet er im Disenchantment Bay und Yakutat Bay. Die Stirnseite ist mit über zehn Kilometern am breitesten. Um eine gute Sicht auf den Gletscher zu haben, nehmen wir uns eine Liege oder gehen rechtzeitig auf das Aussichtsdeck. Aber wie es immer so ist mit der Natur und dem Fahrtverlauf, die Ankunft am Hubbard-Gletscher verzögert sich. Folglich gehen einige Reisegäste um 14.00 Uhr zum Mittagessen oder entspannen beim Lesen eines tollen Buches. Um 15.00 Uhr ist es dann endlich soweit, wir erblicken den Hubbard-Gletscher. Als besonderes Highlight sehen wir zudem wie der Gletscher kalbt, riesige Eisbrocken stürzen in das Yakutat- Bay ab, wahrlich ein einzigartiges Naturschauspiel :-) Dieser Teil des Gletschers, welcher mehr als 100 Meter über den Meeresspiegel liegt, kalbt regelmäßig in bestimmten Zeitabständen. Nach der ganzen Aufregung lohnt es sich, das riesige Kreuzfahrtschiff mit seinen vielen Attraktionen weiter zu erkunden, dafür eignet sich dieser Tag auf See perfekt. Um 17.30 Uhr treffen wir uns im Raum Borneo/Malaysia bei der Schiffsbibliothek, um kurz das gemeinsame Ausflugsprogramm am nächsten Tag zu besprechen. Danach genehmigen wir uns ein leckeres Abendessen entweder im Buffet- oder im Menü-Restaurant mit deutscher Speiskarte! Anschließend schauen sich die Gäste unter anderem die tolle Show im Theater an oder gönnen sich einen Drink in der Bar "Windjammer". Morgen werden wir dann Icy Strait Point besichtigen, wir freuen uns schon ;-)

Tag 8 – Mittwoch, der 17.06.2015: Icy Strait Point (09.00 Uhr bis 17.00 Uhr)

Nach einem ausgiebigen Frühstück und für einige Gäste auch ein leckeres Mittagessen trifft sich die Hälfte der Reisegruppe zum gemeinsamen Ausflug "Waldbahn & Stammestanz Kombination" in Icy Strait Point an der Rezeption auf Deck 5. Dieses Örtchen befindet sich rund 80 Kilometer in westlicher Richtung von Juneau und circa 22 Kilometer vom Glacier Bay Nationalpark entfernt. Interessant ist auch, dass der Ort lediglich im Rahmen einer Kreuzfahrt besucht werden darf. Heute hält das Schiff nicht direkt im Hafen, so dass wir an Land in einem Boot für über 100 Personen tendern werden. Diese Fahrt dauert rund 15 bis 20 Minuten. Bis zum Beginn unseres Ausflugs haben wir noch ein wenig Freizeit im Hafen, welcher in der Nähe des Dorfes Hoonah der Tlingit-Indianer liegt. Das Wort "Tlingit" wird eigentlich "Clink-it" ausgesprochen und kann mit "Menschen" übersetzt werden. Dieser Indianerstamm hatte zuerst mit russischen Händlern Kontakt, denen sie zwar ablehnend gegenüber standen, die Indianer-Frauen sich aber dennoch später den russischen Männern zuwanden. Nach und nach haben sich weitere Menschen unterschiedlicher europäischer Länder wie Irland und Norwegen in Alaska angesiedelt. Hauptnahrungsmittel war selbstverständlich der Lachs, welcher von den Männern mit Netzen oder auch Speeren gefangen und von den Frauen geräuchert und getrocknet wurden. Die Ureinwohner waren Jäger und Sammler, also haben sie auch Hirsche, Bären und andere Tiere verspeist. Als Transportmittel nutzten die unter anderem große seefeste, aus rotem Zeder hergestellte Kanus bis zu 15 Meter lang mit einem Transport von bis 40 Menschen, welche besonders für längere Fahrten gedacht waren. Kleinere, rund 3 Meter lange Kanus dienten hauptsächlich zum Jagen und Fischen. Die Tlingit feierten das sogenannte Gaben-Fest "Potlatch", lebten nach strengen Regeln, deren Vergehen streng bestraft wurden. Sie haben gern gesungen und getanzt, einziges Musikinstrument war die Trommel. Eine Vorführung ihrer Tänze werden wir heute noch bestaunen :-) Im Hafen von Icy Strait Point treffen wir auch diejenigen Gäste, welche dieses Örtchen auf eigene Faust erkunden oder einen Ausflug zur Walbeobachtung unternehmen. In der freien Zeit besichtigen wir unter anderem die 1912 errichtete Konservenfabrik Hoonah Packing Co. mit Souvenirladen und einem Museum mit vielen geschichtlichen Hintergründen und Bildern aus den 30er Jahren. Diese Lachskonservenfabrik war früher weltweit eine der produktivsten Fabriken. Um 13.20 Uhr fahren wir zuerst mit der offenen Waldbahn am Meer entlang. Hier wachsen sehr viele Bäume wie "Sitka Spruce" (rund 49 Meter hoch) oder "Western Hemlock" (rund 70 Meter hoch), größte Unterschiede bestehen in den verschiedenen Zapfenformen und auch der Baumhöhe. Des Weiteren wird uns berichtet, dass bis zu 250 Zentimeter Regen pro Quadratmeter im Jahr fallen. Bis zur Wendestelle mitten im grünen Regenwald fahren wir mit der kleinen Waldbahn rund 40 Minuten, hier legen wir einen viertelstündigen Fotostopp ein. Während unserer Fahrt und auch bei unserem Stopp sehen wir viele der berühmten Weißkopfseeadler und ihre Nester in den hohen Bäumen. Dann geht es auch schon wieder auf dem gleichen Weg zurück. Das Wetter ist super und die Waldfahrt wirklich entspannend. Danach gehen wir gegen 15.00 Uhr zum "Heritage-Center-Theater", um eine tolle Vorführung der Stammestänze zu besuchen. Es werden uns drei Tänze gezeigt, welche uns die Geschichte und Mythen der Tlingit-Indianer näher bringen sollen. Dazu gehört auch die Erzählung der Kreation von Sonne, Mond und Sterne durch den Raben. Natürlich werden die Gäste im Abschluss eingeladen, selbst mitzutanzen ;-) Eine Stunde später tendern wir zum Schiff Norwegian Sun zurück. Um 17.30 Uhr treffen wir uns abermals, um den gemeinsamen Tagesauflug aller Gäste in Juneau am neunten Tag zu besprechen. Der Abend verläuft ähnlich wie am Vortag mit einem leckeren Abendessen als Buffet oder Menü. Den Tag lassen wir wieder mit einer interessanten Abendshow im Theater oder bei einem Drink und guter Piano-Musik an der Bar ausklingen.

Tag 9 – Donnerstag, der 18.06.2015: Juneau (07.00 Uhr bis 13.15 Uhr)

Heute haben wir wieder ein sehr frühes Frühstück, da wir Juneau bereits um 07.00 Uhr erreichen. Die Reisegruppe trifft sich um 07.15 Uhr bei der Rezeption, um gemeinsam an Land zu gehen und beim Alaskan Juneau Dock (AJ Dock) auf unseren Transfer zum Mendenhall-Gletscher und zur Lachsaufzuchtstation zu warten. Um 07.45 Uhr beginnt unser Ausflug auch schon. Auf der Fahrt zeigt uns unsere Busfahrerin Peggy wichtige Sehenswürdigkeiten wie das Alaska State Museum, den Red Dog Saloon, das Regierungsgebäude, das Governor's House, das Alaska State Capitol oder auch die Pendelbahn Mount Roberts Tramway in Juneau. Die zwei Waggons dieser Pendelbahn, einer mit Raben-Motiv, der andere natürlich mit Adler-Motiv, bewegen sich parallel im Jig-back auf einem Schmalspur-Kabel von zwei Zoll mit einer Tragkraft von mehr als 300 Tonnen. Geografisch gesehen, liegt Juneau zwischen Mount Juneau und dem Kanal Gastineau im Alexanderarchipel und sie wurde 1959 zur Hauptstadt Alaskas ernannt. Berühmheit und auch ihren Namen erlangte die Stadt durch den ersten Goldfund von Joe Juneau und Richard Harris 1880 aufgrund eines Hinweises des Indianer-Häuplings Kowee vom Auk Tlingit-Stamm. Es enstand die erste moderne Siedlung, deren Namensgebung etwas verwirrend ist. Zuerst hat sie den Namen Harrisburg erhalten, später wurde sie aber unbenannt in Juneau, obwohl Kowee ihr eigentlicher Name war zu Ehren des Indianer-Häuplings aufgrund dessen Hilfe bei der Goldsuche. Verwirrent? Vielleicht ein wenig ;-) Damals hatte es hier die größten Goldminen der Welt gegeben, unter anderem zählten die Treadwell Mine, die Greens Creek Mine und die AJ Mine dazu. Zum Beispiel wurde früher in der AJ Mine Gold bis zu 3,5 Millionen Unzen (1 Unze= 20 bis 30 US-Dollar oder rund 28 Gramm Gold) gefördert. Rund 45 Minuten später erreichen wir auch schon den Mendenhall-Gletscher. Nur als Randnotiz: Das Glacier Bay befindet sich ungefähr 80 Kilometer Richtung Westen entfernt. Wir werden eineinhalb Stunden später wieder am Eingang abgeholt. Der frühere Name dieses 21 Kilometer vom Stadtzentrum Juneau entfernten Gletschers war Auke, nach einem Tlingit-Stamm benannt. Seinen jetzigen Namen hat er zu Ehren des amerikanischen Wissenschaftlers Thomas Corwin Mendenhall erhalten. Der Gletscher misst eine Höhe von rund 67 Metern und Breite von 2,4 Kilometern. Das Juneau Icefield ist circa 4.000 Quadratkilometer groß, der Mendenhall ist neben Taku, Eagle oder Herbert nur einer der 38 weiteren größeren und über 100 kleineren Ausläufern. Interessant ist auch, dass sich die Gletscher des Juneau Icefield nicht wie andere Gletscher weltweit in hohem Maße zurückziehen, zum Beispiel beim Mendenhall sind es rund zehn bis fünfzehn Meter im Jahr. Über 19 Kilometer von seinem Urspungsort Juneau Icefield erstreckt sich der Mendenhall-Gletscher. Zuerst unternehmen wir einen gemeinsamen Spaziergang zum Wasserfall "Nugget Falls". Das Wetter schaut anfangs gar nicht gut aus und es hat ganz leicht geregnet. Aber nach wenigen Minuten ist es aufgeklart. Angekommen bei den Wasserfällen haben wir ein tolles Fotomotiv auf Gletscher und Wasserfall zusammen. Wirklich ein wunderschöner Anblick :-) Danach besuchen wir noch das Mendenhall-Gletscher Visitor Center mit Ausstellungsstücken, einem interessanten Film über diesen Gletscher, einem Observatorium mit Teleskopen und einer Aussichtsplattform. Gegen 10.00 Uhr fahren wir auch schon weiter zur Lachsaufzuchtstation "Macaulay Salmon Hatchery". Es gibt fünf verschiedene Arten des Pazifischen Lachses: Ketalachs "Chum", Rotlachs "Sockeye", Königslachs "King", Silberlachs "Silver" und Buckellachs "Pink". Deren unterschiedlichen Größen sind mit Hilfe unserer fünf Finger festzuhalten, zum Beispiel entspricht der "King Salmon" dem Mittelfinger, da er der größte und bedeutendste Lachs ist. Die Lachsaufzuchtstation gehört zur Organisation "Douglas Island Pink & Chum", kurz DIPAC, mit vier in Betrieb stehenden Lachszuchten rund um Juneau. Die Wichtigkeit dieser Zuchtstationen besteht darin, dafür zu sorgen, dass aufgrund der größeren Auslassung an Lachsen ins Meer allgemein die Grundgesamtheit der Lachse in Alaska steigt. Eine Mitarbeiterin der Station zeigt und erläutert uns die wichtigsten Etappen der Lachsaufzuchtstation. Die jungen Lachse werden bereits mit nur ein paar Zentimetern Länge ins Meer ausgelassen. Die Auslassung von bis zu 130 Millionen Lachsen jährlich wird auch als "Ocean Ranching" bezeichnet. Zur Fortpflanzung kehren die erwachsenen Lachse nach ein bis zu vier Jahren im Pazifischen Ozean an ihre Geburtsstätte circa Anfang Juli zurück. Während 130 Millionen Lachse ausgelassen werden, liegt die erwartete Quote der Rückkehrer aufgrund der anstrengenden, teilweise langen Reise ohne Nahrungsaufnahme und Gefahren wie Raubtieren bei ein bis zwei Millionen. Bei ihrer Rückankunft springen sie dann die Fischleiter aus mehreren aneinander gereihten Becken mit leichter Steigerung auf einer Länge von 150 Metern hinauf. Interessant ist allerdings, dass die jungen Lachse während ihrer "Prägungszeit" von vier bis sechs Wochen sich ihren Geburtsort so gut einprägen, dass sie ohne irgendwelche Hilfsmaßnahmen an diesen Ort als erwachsene Lachse zurückkommen. Bei der Zucht werden dann die Eier der zurückkehrenden erwachsenen Lachse entnommen, künstlich befruchtet und in den Brutschrank gelegt. Zum Beispiel befinden sich auf 650 Tabletts rund 180.000 Eier. Aber warum gibt es diese Aufzuchtstationen? Die hohe Überlebenschance in den Brutkästen ist ein Grund dafür. Während im Zuchtbetrieb ein Chance von fast 95 Prozent besteht, überleben nur fünf bis zehn Prozent in freier Natur, da sie dort verschiedenen Gefahren ausgesetzt sind. Diese gemeinnützige Zuchtstation wird nicht staatlich finanziert, sondern sie leben einerseits vom Verkauf ihrer Produkte im eigenen Shop der "Macaulary Salmon Hatchery" und andererseits aus dem Verkauf der nach dem Laichen verendeten Lachse als Hundefutter. Um 10.50 Uhr werden wir wieder zum Zentrum von Juneau gefahren. Wer möchte, kann aussteigen und die Hauptstadt Alaskas individuell besichtigen oder mit dem Bus bis zum AJ Dock zurückfahren, um direkt auf das Schiff zu gehen. In Juneau ist besonders die Franklin Street mit ihren vielen Juwelieren und der Red Dog Saloon bekannt. Einige Gäste gönnen sich auch ein Bier in diesem berühmten Saloon, na dann "Prost!" :-) Alle Reisegäste müssen bis 13.00 Uhr wieder auf dem Schiff sein, einige Gäste werden sich vielleicht auch auf ein leckeres Mittagessen freuen. Heute findet um 17.00 Uhr keine Besprechung für den nächsten Tag statt. Unser einziger Programmpunkt für den restlichen Tag lautet: Entspannen und Genießen! Ein paar Gäste gehen heute gemeinsam zum Abendessen im Menü-Restaurant "Seven Seas". Es gibt unter anderem leckeren Fisch oder schmackhaftes Fleisch zur Auswahl. An dieser Stelle ist festzuhalten, beide Restaurant-Arten sind zu empfehlen, da sowohl Buffet als auch Menü eine große Auswahl bieten und meistens für jeden Geschmack etwas dabei ist :-) Das Abendprogramm gestaltet sich wieder individuell, von einer großartigen Show im Theater, Livemusik im Windjammer oder die Disko im Dazzles stehen viele Möglichkeiten zur Auswahl. Ein Genuss ist sicherlich auch ein wunderschöner Sonnenuntergang auf der Aussichtsplattform!

Tag 10 – Freitag, der 19.06.2015: Skagway (07.00 bis 17.00 Uhr)

Unser heutiger Ausflug startet wieder sehr früh, so dass wir bereits gegen 06.45 Uhr frühstücken. Rund eine Stunde später treffen sich 15 Reisegäste zum gemeinsamen Ausflug "White Pass Scenic Railway" an der Rezeption auf Deck 5, um gemeinsam an Land zu gehen. Heute haben wir den Vorteil, einen deutschen Waggon zu haben, das heißt, die Übertragung im Zug ist in deutscher Sprache. Die Erklärungen und geschichtlichen Hintergründe während der Fahrt sind zudem mit Musik und Tiergeräuschen unterlegt. Dies gefällt uns wirklich richtig gut :-) Wir erfahren unter anderem, dass die Waggons Namen der schönsten Seen und Flüsse von Yukon, Alaska und British Columbia erhalten haben. Am 17. August 1896 wurde Gold in Klondike entdeckt, Ende Mai 1898 hatte der Bau der Route White Pass & Yukon begonnen und nur rund zwei Monate später am 21. Juli 1898 erfolgte der Einsatz der ersten Lokomotive. Die Zugfahrt dauert insgesamt 3,5 Stunden. Auf 32 Kilometer über dem Meeresspiegel steigt die Eisenbahn mit einer Erhebung von 3,9 Prozent auf über 900 Meter zum White Pass hinauf. Diese Schmalspurbahn besitzt ein drei Meter breites Gleisbett, die Schienen sind mit einer Spurweite von 914 Millimeter verlegt wurden und umfassen rund 177 Schienenkilometer. Die gesamte Strecke von Skagway bis zur Endhaltestelle Whitehorse in Kanada beträgt 110,4 Meilen. Wir werden aber nur bis zum White Pass fahren, also lediglich eine kleine Strecke von 20,4 Meilen bei einer Passhöhe von rund 873 Metern an der amerikanisch-kanadischen Grenze. Hier wird dann die Lokomotive umgehängt, die Stühle umgeklappt und die Seiten gewechselt :-) Während wir auf der Hinfahrt zum White Pass noch Nebel haben und die Aussicht nicht ganz so gut ist, erleben wir auf der Rückfahrt wieder Traumwetter. Aber wie sollte es auch anders sein, wir haben doch den Sonnenschein für unsere komplette Reise bestellt ;-) Die vorbeiziehende Landschaft ist wunderschön. Bei diesem Zug haben wir wieder die Möglichkeit, eine kleine Aussichtsplattform zu nutzen. Interessante Haltepunkte während unserer Fahrt sind zum Beispiel die Stationen "Denver" (5,8 Meilen), "Rocky Point" (6,9 Meilen), "Brackett Toad" (7,3 Meilen), "Buchanan Fels" (8,8 Meilen), "Black Cross Fels" (10,4 Meilen), "Stahlbrücke" (18,6 Meilen) und auch der "Pfad von 1898" (19,3 Meilen). Zudem passieren wir zwei Tunnel bei 16 Meilen und bei 18,8 Meilen. Gegen 11.30 Uhr erreichen wir den Bahnhof in Skagway. Während die Mehrheit der Gäste bereits jetzt aussteigt, besteht auch die Möglichkeit, zum Schiff zurückzufahren, Mittag zu essen und dann noch einmal in die Stadt zu gehen. Wir starten an diesem Tag erst um 17.00 Uhr in Richtung Ketchikan. In Skagway gibt es ebenfalls einen Saloon, obwohl derjenige in Juneau wohl eher originalgetreu erhalten ist. Einer der bekanntesten Persönlichkeiten dieses Örtchen ist der Kriminelle "Soapy" Smith, welcher seinen Namen aufgrund des Verkaufs spezieller Seifen erhalten hatte und auch durch sein Duell mit dem Landvermesser Frank H. Reid berühmt wurde. Weiterhin befinden sich viele Juweliere und Souvenirläden auf der Hauptstraße. In der Bibliothek ist zudem kostenloses WLAN vorhanden, wer dies eventuell benötigen sollte ;-) Spätestens 17.30 Uhr treffen sich einige Reisegäste wieder im Raum Borneo/Malaysia, um gemeinsam die wichtigsten Daten und Fakten für den Tagesauflug in Ketchikan am nächsten Tag zu besprechen. Den Abend lassen ein paar Gäste gemeinsam 20.00 Uhr im Menü-Restaurant "Four Seasons" bei sehr gutem Essen und leckeren Drinks ausklingen.

Tag 11 – Samstag, der 20.06.2015: Ketchikan (13.00 Uhr bis 20.00 Uhr)

Ketchikan werden wir erst gegen 13.00 Uhr erreichen. Daher gönnen wir uns ganz entspannt ein leckeres Frühstück und eventuell auch ein schmackhaftes Mittagsessen. Wir treffen uns 12.45 Uhr bei der Rezeption, um gemeinsam an Land zu gehen für unseren Ausflug "Saxman Native Village & Lumberjack Show". Das bunte Örtchen Katchikan, dessen Häuser teilweise auf Holzpfählen errichtet wurden, wird auch als "Hauptstadt der Lachse" bezeichnet. Zudem befindet sich hier eine der größten weltweiten Totempfahlsammlungen. Zuerst besuchen wir die typisch amerikanische Lumberjack-Show. Hier tritt ein kanadisches gegen ein amerikanisches Team in verschiedenene Disziplinen gegeneinander an. Dazu gehören unter anderem das Sägen, Hochklettern und Drüberlaufen von Baumstämmen sowie sich gegenseitig mit "dummen Sprüchen" aufzuziehen und während der einzelnen Wettkämpfe zu verunsichern. Ein Team besteht jeweils aus zwei Männern, sie werden vom jeweiligem Publikum mit Anfeuerungsrufen und Geschrei unterstützt, typisch amerikanisch also :-) Diese Show ist zum Unterhalten, zum Spaß haben, oder kurzum einfach nur lustig anzuschauen! Anschließend besuchen wir das eingetragene Dorf der Ureinwohner Tlingit, das "Saxman Native Village". Dies ist ein Museum, welches Totempfähle der umliegenden Indianerclans beherbergt, wobei diese teilweise über 100 Jahre alt sind. Sie werden liegend geschnitzt, bei einem besonderem Fest wie das Potlatch aufgerichtet und sie spiegeln zum Beispiel die Familienchronik wieder. Gefertigt werden die Pfähle aus rotem Zeder, also dem "Baum des Lebens". In Ketchikan leben die drei großen Indianer-Stämme Tsimshian, Tlingit und Haida. Der Ort gehört zu den 100 besten Küstlergemeinden der USA. Im "Saxman Native Village" angekommen, wird uns zuerst ein interessantes Einführungsvideo gezeigt. Danach spazieren wir zum Theater, wo uns weitere Stammestänze gezeigt werden, wieder anders als die bisher gesehenen Tänze. Des Weiteren betrachten wir die riesigen Totempfähle. Besonders eine Kopie des Lincoln-Pfahls, dessen Original steht im Alaskan State Museum in Juneau, sticht uns ins Auge. Die 1883 fertiggestellte Replika mit dem Bild des 16. amerikanischen Präsidenten Abraham Lincoln ist ein Andenken daran, als die Ureinwohner das erste Mal andere "weiße" Menschen gesehen hatten. Typische geschnitzte Tiere der Totempfähle sind der Bär, Adler, Donnervogel, Lachs, Frosch, Biber oder auch der Killerwal. Teilweise stehen diese Tiere für die einzelnen Clans wie der Biber-Clan oder Adler-Clan. Natürlich sei an dieser Stelle auch erwähnt, dass das Tlingit-Volk in zwei übergeordnete Indianerstämme, auch Moieties genannt, unterteilt ist. Auf der einen Seite sind das die Adler und auf der anderen Seite die Raben. Diese zwei Moieties bestehen zudem aus mehreren kleinen Clans. Für uns eher nicht mehr vorstellbar in der heutigen Zeit ist es, dass eine Heirat innerhalb eines der beiden Stämme verboten ist. Gehört die Frau dem Stamm der Raben an, dann darf sie also nur einen Mann aus dem Adler-Stamm heiraten. Ein neugeborenes Kind wird immer bei der Mutter, deren Vorfahren und Verwandten aufwachsen. Aber wie haben die Ureinwohner gelebt? Teilweise wohnten sie bis zu 100 Menschen zusammen in großen, aus Holz gebauten Gemeinschaftslanghäusern. Die Abtrennung der einzelnen Clans war anhand verschieden geschmückter Wände erkennbar. Die Totempfähle mit typischen Verzierungen des jeweiligen Clans wurden dabei oftmals als Hauspfosten verwendet. Zudem werden sie beim typischen Fest der Ureinwohner, dem Potlatch, aufgestellt. Während früher der Gastgeber dieses Fest zum Vorzeigen seines wirtschaftlichen Reichtums veranstaltete, dienen sie heute hauptsächlich als Familientreffen mit Festessen, Tänzen, Erzählungen und Geschichten vergangener Abenteuer und Mysterien sowie auch zu Namensgebungen. Zuletzt werden uns in der Schnitzerei die Farben und Instrumente zur Herstellung gezeigt und deren Bedeutung und Funktionen erläutert. Die klassischen Farben schwarz, blaugün und rötlich-braun werden sparsam verwendet, da die großartige Schnitzarbeit im Mittelpunkt stehen soll. Ein Andenken für unsere geliebten Daheimgebliebenen kann im Souvenirshop erworben werden. Dann fahren wir wieder ins Zentrum zurück. Eigentlich ist Ketchikan die regenreichste Stadt Alaskas, aber da wir unterwegs sind, lacht der Himmel und wir bleiben vom Regen verschont :-) Nach dem Ausflug haben wir noch individuell die Möglichkeit, Ketchikan zu besichtigen. Interessant ist sicherlich die Creek Street, welche eigentlich ein hölzerner Steg ist. Bekanntheit erlangte diese Straße besonders dadurch, dass sie das ehemalige Rotlichtviertel der Stadt war. Früher war Dolly Arthur die beliebteste "Dame" im Viertel, deren damaliges Haus wurde dann zum Bordell-Museum umgebaut. Wieder auf dem Schiff zurück, findet am Abend keine Besprechung statt, da wir am zwölften Tag einen entspannten Tag auf See genießen können. Einige Gäste finden sich später aber zusammen, um sich gemeinsam ein leckeres Menü im Restaurant "Four Seasons" zu gönnen und den Tag Revue passieren zu lassen.

Tag 12 – Sonntag, der 21.06.2015: Tag auf See mit Fahrt zum Saywer–Gletscher

Unseren letzten Tag auf See verbringen wir genauso entspannt auf dem Schiff wie am ersten Tag, obwohl wir uns jetzt wahrscheinlich schon viel besser orientieren können :-) Während wir den Hubbard-Gletscher super schön betrachten konnten, versteckt sich der Saywer-Gletscher hinter einer dicken Nebelwand, welche erst später auflockert. Wir genießen den Tag mit Fahrt durch die atemberaubende Landschaft der Inside Passage. Bevor wir Alaska verlassen und uns die nächsten Tage das traumhafte West-Kanada anschauen, hier noch ein Fazit wissenswerter Daten: Das Motto in Alaska lautet "Norden der Zukunft", also "North to the Future", und die Hautpstadt ist Juneau. Gekauft wurde Alaska 1867 von Russland, am 3. Januar 1959 wurde es zum amerikansiche Bundesstaat erklärt und der Staat ist über 1.717.854 Quadratkilometer groß. Die Hauptwirtschaftszweige sind Öl, Tourismus und Fischfang. Nationalsport ist das Hundeschlittenrennen, Nationalvogel das Moorschneehuhn "Willow Ptarmigan", Nationalblume das Vergissmeinnicht "Forget-me-not", Nationaledelstein der Jade, Nationalfisch der Alaska Königslachs "Alaska King Salmon" und Nationalbaum die Fichte "Stika Spruce". Zum Abschluss also Wissenwertes zu Alaska kurz und kompakt zusammengefasst ;-) Gegen 17.30 Uhr treffen wir uns ein letztes Mal im Raum Borneo/Malaysia bei der Schiffsbibliothek, um kurz die Ausschiffung und das gemeinsame Programm des nächsten Tages zu besprechen. Danach genehmigen wir uns alle zusammen ein leckeres Abendessen im Menü-Restaurant "Seven Seas". Zuvor gibt es noch ein gemeinsames Gruppenfoto auf der Schiffstreppe, auch unsere deutschsprachige Ansprechpartnerin Anke von der Norwegian Sun ist dabei ;-) Das Essen im Menü-Restaurant ist abermals sehr lecker und wir werden sogar von ein paar Delfinen begleitet. Nach dem Abendessen schauen sich einige Gäste unter anderem die Abschlusshow im Theater an oder sie gönnen sich einen Abschiedsdrink in der Bar oder im Außenrestaurant. Wir freuen uns bereits auf Morgen, denn nicht nur Alaska wollen wir kennenlernen, auch den Westen Kanadas gibt es noch für uns zu entdecken :-)

Tag 13 – Montag, der 22.06.2015: Vancouver (circa 16 Kilometer)

Nach einem leckeren Frühstück treffen wir uns alle mit unseren Koffern 08.30 Uhr bei der Rezeption, um gemeinsam das Schiff zu verlassen und "Bye Bye" zu sagen. Die Einreise nach Kanada verläuft reibungslos und wir werden sehr herzlich von unserer örtlichen Reiseleiterin Anja empfangen. Nach dem Kofferladen beginnt auch gleich unsere Stadtrundfahrt. Die Sonne lacht, also wieder perfektes Wetter, um Vancouver kennen zu lernen. Zuerst fahren wir in Richtung Chinatown, welches zugleich eines der größten weltweit darstellt. Vancouver ist eine Einwanderer-Stadt mit sehr vielen verschiedenen Nationen. Weiter geht es durch Downtown zu unserem ersten Stopp an diesem Tag, dem Stanley Park. Diese "grüne Oase" der Stadt ist rund 1.000 Hektar groß und ein Freizeit- und Sportparadies. Hier wird Fahrrad gefahren, gewandert, spaziert, gejoggt oder auch ein Picknick mit der Familie unternommen. Ganz in der Nähe befindet sich das sehenswerte Aquarium von Vancouver und auch eine berühmte Sammlung an Totempfähle, geschnitzt im 19. oder 20. Jahrhundert von Angehörigen verschiedener Nordwestküsten-Indianerstämme. Jeder Totempfahl zeigt eine andere Geschichte. Wir können die Lions Gate Bridge erblicken und auch die schöne Skyline von Vancouver mit den vielen Wasserflugzeugen bewundern. Weiter führt uns der Weg zum Fotostopp an der Lions Gate Bridge und zum Prospect Point. Diese Brücke haben wir erst heute früh mit dem Kreuzfahrtschiff passiert ;-) Die von den Guinness-Brüdern finanzierte, hinüber nach North Vancouver führende Brücke wurde 1938 eingeweiht und heute von zwei steinernen Löwen bewacht. Anschließend fahren wir weiter nach Granville Island, wo wir unsere Mittagspause verbringen. Die öffentlichen Märkte auf Granville Island und auch die vielen bunten Hausboote, jedes für sich einzigartig, gefallen uns sehr. Das Essen ist lecker, das Wetter könnte nicht besser sein und so schauen wir uns ganz gemütlich auf den Märkten um. Am frühen Nachmittag erreichen wir das 3-Sterne-Hotel "Empire Landmark Hotel & Conference Center" in Vancouver für die letzten drei Nächte unserer Reise in Kanada. Das fakultative Abendessen werden wir im Hotel-Panorama-Restaurant in der 42. Etage genießen. Die freie Zeit nutzen wir unter anderem für einen individuellen Stadtrundgang, einen Spaziergang zum Hafen oder auch um einen kleinen Snack und Getränke im Supermarkt zu besorgen. Die Menschen sind alle sehr freundlich und herzlich. Um 19.00 Uhr haben wir ein leckeres Abendessen im Panorama-Restaurant mit großartigen Blick über die Stadt. Eine Fahrt rundherum dauert laut Aussage des Kellners rund 1,5 Stunden. Wir lassen den Tag gemeinsam Revue passieren und freuen uns schon auf Vancouver Island :-)

Tag 14 – Dienstag, der 23.06.2015: Von Vancouver nach Vancouver Island sowie Victoria und wieder zurück nach Vancouver (rund 240 Kilometer)

Heute werden wir wieder mit strahlendem Sonnenschein verwöhnt. Nach einem guten Frühstück treffen wir uns mit Anja vorm Hotel, um zur Fährstation zu fahren. Unser Busfahrer heißt Ron, den Namen können wir uns gleich merken, da wir Ron auch am nächsten Tag als Busfahrer haben werden und auch ein anderer Ron uns zum Flughafen fahren wird. Aber daran wollen wir heute noch gar nicht denken, sondern den Tag in vollen Zügen genießen. Wir fahren rund eine Stunde bis zur Fährstation und schon allein die Busfahrt ist interessant. Es gibt eine Spur auf dem Highway extra für Autos und Busse, welche aber nur benutzt werden darf, wenn mindestens zwei Personen im Fahrzeug anwesend sind. An diesem Tag ist es besonders hektisch und alle fahren wie sie wollen. Jedoch ist unser Ron ein sicherer Busfahrer, wir fühlen uns bei ihm gut aufgehoben :-) Um 10.15 Uhr checken wir pünktlich für unsere Fähre nach Vancouver Island ein. Wenn wir nicht alle um 10.30 Uhr im Bus sitzen und an Bord fahren, dann fährt die Fähre ohne uns ab. Selbstverständlich sind wir alle um diese Zeit im Bus ;-) Eine halbe Stunde später geht es auch schon los. Wir genießen die tolle Aussicht und die großartige Landschaft. Es empfiehlt sich, an Bord eine Kleinigkeit zu essen, um in Victoria ausreichend Zeit zu haben, die interessanten Sehenswürdigkeiten zu bestaunen. Wir erreichen um 12.35 Uhr Swartz Bay und schon beginnt unsere Stadtrundfahrt in Victoria, die älteste Stadt von British Columbia, welche als Pelzhandelsposten 1843 gebaut wurde. Zudem ist Victoria die britischste Stadt außerhalb Englands. Wir fahren zur berühmten "Mile 0" des Trans-Canada-Highway im Stadtpark Beacon Hill mit dem Denkmal von Therry Fox, natürlich wieder ein perfekter Fotostopp für ein Gruppenbild! Vancouver Island wurde nach Kapitän George Vancouver benannt, welcher als Erster diese Insel umsegelte. Danach geht es weiter ins Stadtzentrum. Hier sehen wir das beeindruckende vom Stadtarchitekten Francis M. Rattenbury 1897 erbaute Parlamentsgebäude und auch das bekannte von der Pacific Railway Company 1908 errichtete Empress Hotel. Anja führt uns heimlich durch dieses berühmte Hotel. Allein die Teestunde kann in diesem Hotel ein besonderes, aber auch recht teures Erlebnis sein. Danach haben wir freie Zeit, um die Stadt individuell zu besichtigen und den eigenen Interessen nachzugehen. Zum Beispiel kann das Museum besucht werden oder auch der Park mit den Totempfählen. Um 15.15 Uhr fahren wir weiter zu den wunderschönen Butchart Gardens, welche wir rund 45 Minuten später erreichen. Nach einer kurzen Erklärung durch Anja spazieren wir durch die verschiedenen Gärten, bestaunen den Versunkenen Garten, den Rosengarten und auch den Japanischen Garten bis hin zum Italienischen Garten. Jeder Garten ist einzigartig, auf seine Weise besonders und mit viel Liebe angelegt. Ein wirklich schönes Erlebnis, nicht nur für Gartenliebhaber ;-) Wer möchte, kann sich gern noch einen Kaffee gönnen oder auch ein Souvenir für die geliebten Daheimgebliebenen erwerben. Gegen 17.30 Uhr fahren wir wieder zurück nach Swartz Bay und checken pünktlich auf der Fähre ein. Sie startet um 18.45 Uhr und unser fakultatives Abendessen nehmen wir an Bord ein. Das Buffet ist wirklich sehr lecker und übertrifft teilweise auch die Erwartungen der Gäste. Die Auswahl ist groß und besonders die verschiedenen Dessert-Varianten lassen einem das Wasser im Mund zusammenlaufen. Wir genießen den Ausblick an Bord und schon 95 Minuten später sind wir wieder in Vancouver. Ron fährt uns zum Hotel zurück und wir freuen uns bereits auf den Skiort Whistler, welchen wir am nächsten Tag erleben werden :-)

Tag 15 – Mittwoch, der 24.06.2015: Von Vancouver nach Whistler und wieder zurück nach Vancouver (circa 240 Kilometer)

Unser heutiges Frühstück findet eine Stunde eher als am Tag zuvor statt. Wir freuen uns, unseren Busfahrer Ron und unsere Anja wiederzusehen :-) Um 08.15 Uhr starten wir zum heutigen Highlight Whistler, welcher ein Ort der Region Whistler-Blackcomb ist, eines der berühmten Skigebiete West-Kanadas und besonders als Austragungsort der alpinen Skiwettbewerbe der Olympischen Spiele 2010 bekannt ist. Auf dem Weg legen wir eine kurze Bio-Pause in einem Informationszentrum ein. Während der Fahrt erzählt uns Anja unter anderem von den Einreisebedingungen in Kanada und auch ihren eigenen interessanten Erfahrungen. Viele Menschen möchten besonders nach British Columbia einwandern, aber die Einwanderung dauert unter Umständen länger als in die anderen Provinzen wie Manitoba oder Saskatchewan. Daher ziehen sie zuerst in die weiter entfernten Provinzen um und nach Bristish Columbia erst, wenn ihr Antrag genehmigt wird. Auch wenn sie in British Columbia hohe Ausgaben haben und teilweise weniger Geld verdienen, nehmen sie dies dennoch in Kauf, weil es hier so schön ist :-) Auf unserem Weg nach Whistler fahren wir unter anderem durch Squamish am Highway 99. Dann sehen wir auch schon einen der berühmtesten Berge dieser Gegend, den rund 700 Meter hohen Granitmonolith "Stawamus Chief". Neben Gibraltar ist der Stawamus Chief der "zweithöchste Monolith der Welt". Gegen 10.30 Uhr erreichen wir Whistler und unsere kleine Stadtrundfahrt beginnt. Ein weiteres Erlebnis an diesem Tag stellt sicherlich für viele Gäste die Fahrt mit der Seilbahn "Peak 2 Peak Gondola" dar. Tolles Wetter und eine absolut entspannte 30-Minütige Fahrt von der Talstation zur Bergstation "Roundhouse Station", was wollen wir mehr?! Bei der "Peak 2 Peak Gondola" besteht die Möglichkeit, in einer Gondel mit Glasboden in der Mitte zu fahren, welche wir natürlich auch wahrgenommen haben :-) Die Fahrt dauert rund elf Minuten und sie gewährt uns einen spektakulären Blick über die einzigartige Landschaft, die großartigen Berge und Seen. Einfach ein Erlebnis für sich und auf alle Fälle empfehlenswert! Die Luftseilbahn "Peak 2 Peak Gondola" verbindet die Skigebiete am Whistler Mountain und am Blackcomb Peak miteinander. Am Blackcomb Peak angekommen fahren wir rund fünf Minuten mit einem Busshuttle zu einem 4er-Sessel-Lift, welcher uns zur Skihütte "Horstman Hut" auf einer Höhe von 2.284 Meter führt. Hier gilt es aufzupassen, da die Skifahrer und Snowboarder unseren Weg kreuzen. Der Blick und die Atmosphäre ist einfach gigantisch und wir genießen jede einzelne Minute :-) Danach fahren wir wieder den gleichen Weg zurück, also 4er-Sessel-Lift runter, Busshuttle zum Blackcomb Peak und dann mit der "Peak 2 Peak Gondola" zum Whistler Mountain. Anja schreibt uns, dass ein Schwarzbär gesichtet wurde, also heißt es Ausschau halten! Wir können in der Ferne auch etwas entdecken, aber leider nur sehr weit weg. Dann fahren wir wieder zur Talstation, auch hier ist ein Schwarzbär gesichtet wurden. Tatsächlich können einige Gäste den Bären sehen und fotografieren, einfach großartig ;-) Gegen 13.15 Uhr treffen wir uns im Restaurant "La Bocca" zum fakultativen Mittagessen. Ausnahmsweise gibt es Pasta und Pizza zur Auswahl, welche sehr lecker sind. Nach dem Essen schlendern wir noch durch Whistler zu den Olympischen Ringen und um 15.15 Uhr geht es wieder zurück nach Vancouver. Die Rückfahrt ist eher ruhig, viele Gäste nutzen die Zeit für ein kleines entspannendes Schläfchen. Aber die vielen Einblicke, Erlebnisse und Eindrücke der vergangenen fünfzehn Tage sind langsam spürbar und morgen heißt es dann auch schon Abschied nehmen, obwohl wir lieber noch ein paar Tage länger bleiben würden :-) Wir legen einen kurzen Fotostopp ein und gegen 17.45 Uhr erreichen wir schließlich unser Hotel. Wir verabschieden uns herzlich von unserem Busfahrer Ron. Unser morgiger Fahrer heißt zwar auch Ron, ist aber ein anderer Ron, zumindest der Name ist einfach für uns zu merken. Bis zum gemeinsamen Abendessen um 19.00 Uhr im Panorama-Restaurant in der 42. Etage unseres Hotels nutzen wir die freie Zeit zum Entspannen, um uns zu erfrischen oder auch für einen kleinen Spaziergang. Das Abendessen ist köstlich und der Blick wieder einmal traumhaft. Ein weiterer wunderschöner Tag geht zu Ende! Morgen werden wir bereits zurück nach Deutschland fliegen, es ist unglaublich wie schnell die Zeit vergeht. Einige Gäste werden sich aber besonders auf den morgigen Tag freuen, da sie noch einen tollen Ausflug mit dem Wasserflugzeug über Vancouver auf dem Programm stehen haben :-)

Tag 16 – Donnerstag, der 25.06.2015: Von Vancouver über Frankfurt Am Main nach Dresden, Leipzig, Berlin oder Wien (rund 14 Kilometer Busfahrt und circa 8.421,93 Kilometer Luftlinie Vancouver über Frankfurt Am Main nach Dresden)

Unseren letzten Tag in Vancouver beginnen wir ausgiebig mit einem leckeren Frühstück bei strahlendem Sonnenschein. Einige Reisegäste möchten an ihrem letzten Tag in Kanada entspannen, in aller Ruhe ihre Sachen packen oder individuell noch unentdeckte Plätze besichtigen. Den anderen Gästen steht der Sinn nach Spannung und Abenteuer, daher laufen wir gegen 08.30 Uhr zum Coal Harbour, wo wir um 10.00 Uhr einen wunderschönen Flug mit dem Wasserflugzeug über Vancouver gebucht haben. Wir freuen uns riesig, besonders da das Wetter auch perfekt ist. Im Flugzeug erhalten wir alle einen Fensterplatz und unser Pilot Greg hat immerhin schon fünfzehn Jahre Flugerfahrung, so dass wir uns auch sicher fühlen können. Wir bestaunen die majestätischen Berge, die ausgedehnte Küste sowie die Schönheiten der Stadt und die umliegenden Parkanlagen auf unserem 35-Minütigen Flug. Ein wirklich wunderschönes Erlebnis zum Abschluss einer großartigen Reise :-) Gegen 11.00 Uhr sind wir wieder im Hotel zurück. Wir haben alle ein Zimmer mit Late-Check-Out bis 12.00 Uhr erhalten, so dass wir zu dieser Uhrzeit nach und nach in der Lobby mit unseren Koffern eintreffen. Wenige Minuten später werden wir auch schon von unserer lieben Anja und unserem neuen Busfahrer Ron abgeholt und zum internationalen Flughafen gefahren. Eine halbe Stunde später erreichen wir diesen bereits. Die Kofferabgabe verläuft ohne Schwierigkeiten. Unser Flug nach Deutschland hat leider eine Stunde Verspätung, wir brauchen also nicht hetzen und können ganz entspannt zur Sicherheitskontrolle laufen. Wir verabschieden uns herzlich von unserer örtlichen Reiseleiterin Anja und wünschen ihr und ihrer kleinen Familie alles Gute! Um 17.10 Uhr fliegen wir mit 55 Minuten Verspätung von Vancouver nach Frankfurt Am Main mit Lufthansa LH493. Nach einem leckeren Essen versuchen einige Gäste den Großteil unseres rund neunstündigen Fluges zu schlafen oder das Unterhaltungsprogramm an Bord zu genießen.

Tag 17 – Freitag, der 26.06.2015: Von Vancouver über Frankfurt Am Main nach Dresden, Leipzig, Berlin oder Wien (rund 14 Kilometer Busfahrt und circa 8.421,93 Kilometer Luftlinie Vancouver über Frankfurt Am Main nach Dresden)

Mit einer Verspätung von einer halben Stunde landen wir gegen 11.25 Uhr in Frankfurt Am Main. Statt zu Gate B1 müssen wir zu Gate A22. Obwohl Pass- und Sicherheitskontrolle reibungslos verlaufen, müssen die Dresdner und Berliner Gäste sich doch ein wenig beeilen, ihren Anschlussflug rechtzeitig zu erreichen. Leider bleibt kaum Zeit zum Verabschieden, wie immer ist alles etwas hektischer auf dem Heimflug. Dennoch wünschen wir allen Gästen eine angenehme Heimreise, vollgepackt mit ganz vielen schönen Erinnerungen an eine tolle Reise in der Wildnis Alaskas und dem traumhaften Kanada :-D Am Gate A22 angekommen sollen wir auch gleich an Bord gehen. Wir fliegen pünktlich um 12.55 Uhr von Frankfurt Am Main nach Dresden mit Lufthansa LH210, wo wir rund eine Stunde später landen. Nachdem wir alle unsere Koffer in der Hand halten, verabschieden wir uns herzlich voneinander und fahren im jeweiligen Transfer nach Hause. Atemberaubendes Alaska und wunderschönes Kanada, wir sagen "Goodbye!" (Auf Wiedersehen!) und vielleicht sehen wir uns wieder :-)


THANK YOU!!! (Dankeschön!!!)

Liebe Reisegäste, Liebe Hannelore, Liebe Anja,
ich danke Ihnen/Euch allen für eine großartige Reise in die Wildnis und die Welt der Berge und Gletscher in Alaska und Kanada. Natürlich wird es ein unvergessliches Abenteuer für mich bleiben. Besondere Highlights wie die Zugfahrt im Denali Star Gold Service von Anchorage nach Fairbanks, den Hubbard-Gletscher und Mendenhall-Gletscher, die Lumberjack Show, Vancouver Island, Whistler oder auch unser spannender Flug mit dem Wasserflugzeug in Vancouver werden mir sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben! Vielen Dank an Hannelore für Ihre Erzählungen und Erfahrungen zu Alaska. Liebsten Dank an Anja für ihr ausgezeichnetes Fachwissen und auch Ihre ganz eigenen Erfahrungen und Eindrücke zu Kanada. Ich würde mich freuen, Sie/Euch wieder auf einer Reise zu begleiten. Alles Gute und vor allem bleiben Sie/bleibt gesund!!!!
Herzliche Grüße
Ihre/Eure Steffi

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