Reisebericht: Naturreise West–Kanada für Genießer

09.09. – 22.09.2021, 14 Tage Rundreise in kleiner Reisegruppe mit viel Zeit in der Natur: Calgary – Banff – Jasper – Rocky Mountains – Tyax – Whistler – Vancouver Island – Victoria – Vancouver


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Lange blieb uns die Einreise nach Kanada verwehrt, doch umso größer war die Freude, als es die pandemische Lage zuließ und wir unsere Rundreise vom 09.09.2021 bis zum 22.09.2021 durch West-Kanada antreten konnten.
Ein Reisebericht von
Jacob Spangenberg
Jacob Spangenberg

Flug nach Calgary in West–Kanada

Den 10-stündigen Flug von Frankfurt am Main nach Calgary überstehen wir gut und durch die Zeitverschiebung erreichen wir Kanada um 15:30Uhr. Nach der recht langwierigen Einreisekontrolle und spontanem Corona Test, haben wir es schließlich geschafft und werden von unserer örtlichen Reiseleiterin Nadja herzlich begrüßt. Diese Reise ist für alle etwas ganz besonderes, denn wir sind die erste Eberhardt Reisegruppe in Kanada nach über 1,5 Jahren.
Gemeinsam geht es nun durch die 1,3-Millionen-Stadt am Fuße der berühmten Rocky Mountains für ca. 2 Stunden bis nach Banff, wo sich unser Hotel – die Banff Aspen Lodge – befindet. Nach dem Check-in genießen wir noch gemeinsam unser vorgebuchtes Abendbrot und freuen uns danach nur noch auf unser Bett. Durch die Zeitverschiebung sind alle sehr müde… was jedoch normal ist in den ersten Tagen.

Banff– und Yoho–Nationalpark

Wir beginnen den ersten Tag mit einem ausgiebigen Frühstück und fahren anschließend in den weltberühmten Banff-Nationalpark. Mitten in der atemberaubenden Kulisse der Rocky Mountains beheimatet der älteste Nationalpark Kanadas Hirsche, Elche sowie Grizzly- und Schwarzbären. Seit den 80er Jahren gilt er als UNESCO-Welterbe. Wir bewundern den weltberühmten Lake Louise, welcher zusammen mit dem Hotel Chateau Lake Louise eine einzigartige Kulisse bildet. Hier haben wir bei herrlichem Sonnenschein Zeit für einen kleinen Spaziergang und Zeit für Fotos. Danach geht es weiter zum nächsten Highlight… dem Gletschersee Moraine – dem sogenannten „20$ Blick“, weil sich dieses Bergpanorama mit dem Seeblick auf dem früheren kanadischen 20$ Geldschein befand. Das Wetter und die Kulisse sind einfach perfekt! ?? Was die Seen so besonders macht, ist die klare türkisblaue Farbe, welche durch Steinmehl aus dem Gletscherschmelzwasser zustande kommt. Nach dem Banff-Nationalpark besuchen wir den Yoho-Nationalpark, wo wir ein weiteres Stück wunderschöner Natur bestaunen können: den kristallklaren, smaragdgrünen Emerald Lake. Hier haben wir Zeit für eine Mittagspause am See, wo wir unsere vorher gekauften Sandwiches genießen können. Auf unserem Rückweg nach Banff reisen wir entlang des Bow Rivers und durch zahlreiche Kiefernwälder. Wir stoppen an den Natural Bridge Wasserfällen, danach an den Sandsteinfelsen „Hoodoos“ und schließlich noch an den Bow River Wasserfällen. Zum Tagesabschluss fahren wir noch mit der Banff Gondola hinauf auf den Sulphur Mountain, von wo aus wir eine tolle Aussicht über die Bergwelt der Rockys haben. Ein gut ausgebauter Weg für uns zum Gipfel und im Visitor Center erhalten wir zusätzliche Informationen über die Region. Nach so vielen Highlights an diesem Tag, freuen wir uns nun auf unser Hotel, aufs Abendessen und auf die Nachtruhe.

Panoramafahrt auf dem Icefield Parkway von Banff nach Jasper

Unsere Entdeckungstour durch Westkanada setzt sich direkt nach dem gemeinsamen Frühstück fort. Wir fahren von Banff in Richtung Jasper. Unterwegs stoppen wir für eine kleine Wanderung am Johnsten Canyon, wo wir bis zum gleichnamigen Wasserfall laufen und wieder zurück. Etwas Bewegung tut ja bekanntlich immer gut. Weiter geht es auf einer wunderschönen Panoramastraße, durch die Rocky Mountains, die den Banff-Nationalpark und den Jasper-Nationalpark verbindet. Zwischenstopps am Hector Lake, Croowfoot Glacier (Krähenfuß Gletscher) und am Bow Lake bieten Zeit zum Fotografieren, Durchatmen und Genießen. Nach einer Mittagspause an einer typisch kanadischen Raststätte ist es nicht mehr weit bis zum spektakulären Icefield Parkway. Wir erreichen den 6km langen Athabasca Gletscher, welcher einer der Hauptzungen des beeindruckenden Columbia Icefields ist. Dort können wir mit dem Ice Explorer auf das Jahrhunderte alte Eis fahren, insofern man im Vorfeld gebucht hat. Sobald wir aus dem Fahrzeug aussteigen, können wir die Gletscherspalten aus der Nähe betrachten und das faszinierende Knacken und Krachen des Gletschers hören. Leider ist es sehr kalt, windig und regnerisch, weshalb die meisten nicht so sehr lange auf dem Eis bleiben und schon eher in den Geländebus zurückkehren. Im Tal wieder angekommen, fahren wir noch ca. 1 Stunde bis zu den Sunwapta Wasserfällen und schließlich in die gleichnamige Lodge, wo wir für die nächsten 2 Nächte bleiben. Nach unseren Grillspezialitäten-Abendessen erzählt uns Heidi (eine Nationalpark-Mitarbeiterin) noch viele interessante Fakten über die Tierwelt der Rocky Mountains. Alle sind begeistert aber dennoch müde vom langen Tag.

Ausflug im Jasper–Nationalpark – Rocky Mountains

Unser vierter Reisetag ist der beste Tag für Tierbeobachtungen, denn im Jasper-Nationalpark sind die Chancen, Tiere aller Art zu entdecken am größten! Und siehe da… kaum haben wir unser Hotel mit dem Bus verlassen, sehen wir ein Waipiti Jungtier, 30min später 2 weitere davon und einen großen Bullen. Nach einem kurzen Fotostopp am Madison Lake, sehen wir anschließend 2 Grizzlybären ins Gebüsch verschwinden. So schnell konnten wir leider nicht unsere Kameras zücken. Weiter geht es zum zweitgrößten Gletschersee der Welt: dem Maligne Lake. Der See ist 22km lang und darin befindet sich die kleine Insel Spirit Island. Zusammen mit dem Bergpanorama im Hintergrund gehört dieser Ort zu den meistfotografierten Motiven in West-Kanada. Wir erkunden den See bei einer fast 2-stündigen Bootsfahrt. Zu Beginn kommt leichter Regen auf, doch als wir Spirit Island - das Heiligtum der Ureinwohner erreichen, kommt auf einmal die Sonne raus und bietet für ca. 15min traumhafte Fotomomente. Alles ist wie im Reisekatalog oder Dokumentarfilm. Wir sind begeistert von der Schönheit Westkanadas! Nach diesem Erlebnis und einer kleinen Mittagspause am See, setzen wir unsere Fahrt fort in Richtung Maligne Canyon, einer schmalen Schlucht, in die der gleichnamige Fluss ein tiefes Bett gegraben hat. Wir spazieren hier über Stege und Brücken und genießen beeindruckende Blicke in den Canyon und zum tosenden, schäumenden Fluss. Nicht ganz so tosend geht es dann auf einer zweistündigen Floßfahrt auf dem Athabasca-Fluss zu. Mit einem Raftingguide sitzen wir alle in einem großen Schlauchboot und werden von Stromschnelle zu Stromschnelle gefahren. An einigen Stellen bekommen wir ein paar Wasserspritzer ab, die uns aber aufgrund der Regencapes nix ausmachen. Größtenteils verläuft die Fahrt aber dennoch entspannt. Auf alle Fälle ein einmaliges Erlebnis! Im Hotel wieder angekommen haben wir alle etwas Freizeit. Vor dem Abendessen gibt dir Firma Eberhardt TRAVEL eine Runde Weißwein aus und danach schauen wir meine ersten geschnittenen Videos von den letzten Tagen an. Wir freuen uns auf die noch bevorstehenden Erlebnisse. ??

Weiterreise von Jasper nach Clearwater

Nach einer kleinen Wanderung zu den Athabasca-Wasserfällen an unserem fünften Reisetag verlassen wir den Jasper-Nationalpark und reisen durch die Rocky Mountains weiter in Richtung Westen. Unterwegs stoppen wir am Mount Robson Visitor Center und erhaschen einen Blick auf den Gipfel als sich die Wolken verziehen. Er ist mit einer Höhe von 3.954 Metern der höchste Berg der kanadischen Rocky Mountains. Wir folgen dem Flusstal des Thompson Rivers durch ein dicht bewaldetes, bergiges Gebiet bis nach Clearwater. Der kleine Ort gilt als Eingangstor zum Wells Gray Provincial Park, der berühmt für seine zahlreichen Wasserfälle ist. Unsere Mittagspause legen wir im Restaurant „Painted Turtle“ am Dutch Lake ein, welches Reiseleiterin Nadja vorher für uns reserviert hat. Die Sonne scheint und wir genießen das tolle Ambiente. Gut gestärkt geht es weiter zum Spahub Wasserfall, Dawson Wasserfall und Helmcken Wasserfall wo wir jeweils einen kleinen Spaziergang und Fotopausen einlegen. Nach einem schönen Tagesprogramm übernachten wir in der Clearwater Lodge.

Weiterreise nach Whistler entlang der Duffy Lake Road

Von Clearwater aus reisen wir heute vorbei am Kamloops Lake und essen zu Mittag in der Hat Creek Ranch. Hat Creek ist für seine originalen Gebäude aus der Zeit des Goldrausches bekannt und wir fühlen uns im authentischen Western Saloon wie ein Cowboy. Bei einer Führung wird uns vieles über die Geschichte des Goldrausches erzählt und später erzählen uns zwei Nativ People über die Lebensweisen der örtlichen Ureinwohner. Weiter geht es durch die Ortschaft Lillooet über die Duffy Lake Road bis nach Whistler. Von November bis April ist Whistler ein schillerndes Skiparadies und bietet im Sommer zahlreiche Möglichkeiten für Wanderungen und Ausflüge in die Umgebung. Bekannt wurde der Wintersportort durch die Olympischen Winterspiele im Jahr 2010. Wir checken ein in das Hotel Crystel Lodge und genießen im Restaurant „Quattro at Whistler“ unser 3 Gang Menü.

Ein Tag in Whistler – Kanufahrt

Unseren siebten Reisetag verbringen wir in Whistler. Vormittags haben wir etwas Freizeit für einen kleinen Spaziergang durch das Whistler Village, was nur für Fußgänger zugänglich ist. Wir sehen u.a. die olympischen Ringe und den Siegerehrungsplatz. Weiter geht es zum Lost Lake, nahe der Stadt. Im Hotel wieder angekommen werden wir zum Alta Lake gefahren, wo wir eine Kanutour auf dem See unternehmen. Auf dieser Tour steuert ein naturkundlich bewanderter Führer unser Voyageur-Kanu für acht Personen über den wunderschönen Alta-See. Voyageur-Kanus sind historische Kanus aus der Zeit des kanadischen Pelzhandels, die erstmals im 17. Jahrhundert eingesetzt wurden. Unser Guide bringt uns nicht nur die Natur, sondern auch die Geschichte von Whistler und Kanada näher. Am anderen Ende vom See angekommen, verzehren wir unsere mitgebrachten Sandwiches bei einer entspannten Mittagspause. Bei herrlichem Sonnenschein blicken wir auf die Berge von Whistler, bevor wir rückzu gegen den Wind paddeln. Geschafft! Nach der kleinen sportlichen Einlage geht es zurück zum Hotel, wo wir noch etwas Freizeit zum Bummeln durch Whistler Village bis zum Abendessen haben.

Weiterreise nach Vancouver Island und Fährüberfahrt nach Quadra Island

Heute beginnt der zweite Teil unserer Reise und wir verlassen die Berge, um die Westküste Kanadas zu bereisen. Wir durchqueren das Örtchen Squamisch und halten für einen Fotostopp am „Tantalus Lookout“ wo wir zum letzten Mal auf die Bergwelt von Whistler und Umgebung blicken. Angekommen in Horseshoe Bay setzen wir mit der Fähre nach Nanaimo auf Vancouver Island über. Auf der Insel angekommen legen wir eine Mittagspause im Hippie Ort Cooms ein, wo sich viele bunte und kreative Läden befinden. Das Highlight im Ort sind jedoch die Ziegen auf dem Grasdach eines Hauses. Weiter geht es in den MacMillan Provincial-Park wo wir einen Regenwald durchqueren, ganz im Kontrast zu den Wäldern, Bergen und Seen der letzten Tage. Uns erwarten Farne, die den Boden überwuchern, Holzbrücken, die über Bäche führen und Schlingpflanzen, die sich entlang der uralten Bäume räkeln. Die ältesten Bäume sind bis zu 800 Jahre alte Douglasienbäume – die zur Familie der Kieferngewächse zählen. Vom Regenwald geht es weiter nach Campbell River, die auch als „Lachs-Hauptstadt“ bezeichnet wird. Von dort aus setzen wir mit der Fähre nach Quadra Island über, unserem Übernachtungsziel für die nächsten beiden Tage. Wir checken ein in die Tsa Kwa Luten Lodge bzw. dem Cape Mudge Resort. Die geräumigen Zimmer bieten eine schöne Aussicht über die Discovery Passage nach Campbell River und zu den selbst im Sommer schneebedeckten Gipfeln vom White Ridge und Strathcona Provincial Park auf Vancouver Island… wenn mal die Sonne raus kommt. ??Abends kommen regelmäßig Weißwedelhirsche zu Besuch. So entdecken wir eine Kuh, die ihre beiden Jungen während der Dämmerung auf die Rasenflächen vor der Lodge führt. Die Lodge befindet sich im Eigentum der We Wai Kai Nation und wird auch von dieser betrieben. So stammt auch der Name, Tsa Kwa Luten, aus dem Indianischen und bedeutet so viel wie Versammlungsplatz. Dementsprechend wurde die Lobby ganz im Stil eines Kwagiulth Big House, eines Versammlungshauses, gebaut. Nach einem sehr leckeren Abendessen, lassen wir den Tag bei einem kanadischen Whisky-Likör (gesponsert von Eberhardt TRAVEL) in gemütlicher Runde ausklingen.

Fakultative Bärenbeobachtung oder Kayaktour – Quadra Island

An unserem zweiten Tag auf Quadra Island haben wir die Wahl zwischen einer Bärenbeobachtung oder einer Kayaktour. Außerdem bieten sich individuelle Spaziergänge aufgrund der idyllischen Lage der Unterkunft an. Fast alle entscheiden sich für die knapp achtstündige Bärenbeobachtung und brechen gegen 11Uhr auf in Richtung angrenzendes Festland von British Columbia, da es nur dort Grizzlybären gibt. Wir starten bei strömenden Regen unsere zweistündige Bootsfahrt durch die malerische Discovery Bay. Begleitet werden wir von Heike – einer deutschsprachigen Naturkundlerin. Sie erzählt uns viel über die Tierwelt der Region. Für uns ein deutliches Upgrade der gebuchten Tour. Unterwegs ist der Wellengang mal stärker und mal schwächer. Größtenteils aber ruhig wie auf einem See. Am Ende des Fjordes angekommen, steigen wir vom Boot in einen Kleinbus um. Von nun an führen uns 2 Nativ People zu den Bären. Sie sind bewaffnet mit Pfefferspray… nur zur Sicherheit. Wir fahren kurz ins kleine Visitorcenter, wo wir nochmal auf die Toilette gehen sollen, denn für die nächsten 3 Stunden im Wald wäre es zu gefährlich. Danach fahren wir die beiden ersten Plattformen an und sehen leider nix. Doch ab der 3. Plattform sehen wir schon auf der Fahrt dahin ein Bär im Wald verschwinden… dieser taucht kurze Zeit später 25m vor unserer Kameralinse wieder auf. Wir sind begeistert! Doch das wars noch lange nicht. Wir sehen auf der anderen Seite vom Flussufer einen Bär wie er frisst. Kurze Zeit später wird er von einem anderen Bären verscheucht der auf unserer Flussseite seinen Lachs fing und nun dem anderen Bären den Fisch wegnehmen wollte. Dieser verschwand im Gebüsch und tauchte später weiter links von unserer Bärenaussichtsplattform wieder auf. Er schwimmt fast vor unserer Nase entlang… der Abstand beträgt weniger als 15m. Das ganze Spektakel zieht sich ca. eine Stunde lang hin, bis wir weiter zur nächsten Aussichtsstelle fahren und dort wieder einen Bären sehen können. Selbst auf dem Rückweg zum Boot kreuzt nochmal ein Bär unseren Weg. Was für eine tolle Tierbeobachtung! Das viele Geld hat sich zum Glück für alle Gäste gelohnt. Nun beginnt unsere 2-stündige Rückfahrt nach Quadra Island. Nach dem Abendessen spendiert uns Reiseleiterin Nadja noch eine Runde Rotwein und somit sitzen wir in gemütlicher Runde zusammen und werten die Erlebnisse des Tages aus.

Weiterreise von Quadra Island nach Victoria auf Vancouver Island

Nun heißt es wieder Abschied nehmen von Quadra Island. Nach einem kleinen Spaziergang in der Umgebung vom Hotel, fahren wir gegen Mittag zum Fährhafen. Leider können wir nicht früh mit der Fähre fahren, weil der Wasserpegel noch zu niedrig ist. Auf der anderen Seite angekommen, fahren wir in Richtung Chemainus. Diese Ortschaft ist bekannt für seine zahlreichen Wandmalereien, die an den Hauswänden in der ganzen Stadt zu finden sind. Dort haben wir Zeit für eine Mittagspause und für individuelle Erkundungen. Am frühen Abend erreichen wir die Hauptstadt British Columbias: Victoria benannt nach der britischen Königin Victoria. Wir unternehmen eine kleine orientierende Stadtrundfahrt und halten am Beacon Hill, dort wo sich die Meile 0 vom Transkanada Highway befindet. Danach checken wir in unser Hotel ein und unternehmen nach dem Abendessen noch einen kleinen Stadtrundgang zum Hafen und zum Parlament.

Walbeobachtung – Fährüberfahrt Vancouver

Nach dem Frühstück und dem Hotel Check-Out, spazieren wir gemeinsam zum Hafen um von dort aus eine 3-stündige Walbeobachtungstour zu unternehmen. Mit dem Boot fahren wir auf den Ozean hinaus und können die gigantischen Säuger aus nächster Nähe betrachten. Das Wetter ist sonnig und der Wellengang sehr gering. Wir haben Glück und sehen minutenlang mehreren Buckelwalen beim Auf- und Abtauchen zu. Kurze Zeit später sehen wir noch einige Orcas… einer kommt unserem Boot sogar richtig nahe. Wieder einmal sind wir begeistert! Auf dem Rückweg sehen wir noch einige Seehunde und Roben auf den Felsen liegen. Am Hafen wieder angekommen verabschieden wir uns wieder von der britischen Stadt Victoria und fahren in Richtung Butchart Gardens. Wir spazieren auf eigene Faust durch die traumhafte Parkanlage. Dieser im japanischen und italienischen Stil errichteter Garten zählt mit zu den schönsten in ganz Kanada. Wieder einmal haben wir Glück und die Sonne zeigt sich von der besten Seite. Danach fahren wir mit der Fähre von Swartz Bay nach Tsawwassen auf dem kanadischen Festland. Auf dieser Mini-Kreuzfahrt genießen wir die Ausblicke auf das Inselmeer der etwa 20 Gulf Islands. Von Tsawwassen ist es dann nur noch ein Katzensprung bis in die Weltstadt Vancouver. Die Metropolregion hat knapp 2,5 Mio. Einwohner und wird oft auch HongCouver bezeichnet, wegen der vielen Chinesen dich sich hier im Laufe der letzten 100 Jahre angesiedelt haben. Gegen Abend erreichen wir unser Hotel „Pinnacle Harbourfront“, wo wir gemeinsam einchecken und uns von unserem Busfahrer verabschieden. Er wird am nächsten Tag ca. 13 Stunden bis nach Calgary zurückfahren. Wir bedanken uns bei ihm mit einem großzügigen Trinkgeld. Unser Abendessen nehmen wir im Restaurant „Rouge Kitchen“ gleich um die Ecke ein.

Vancouver Stadtrundfahrt

An unserem ersten Tag in der kanadischen Großstadt unternehmen wir eine Stadtrundfahrt. Wir fahren zuerst durch Downtown, Chinatown und erreichen kurze Zeit später Gastown. Dieser Teil der Stadt beeindruckt uns mit einem besonderen Charme. Die Gebäude sind im viktorianischen Stil gebaut, umgeben von Kopfsteinpflaster und vielen Restaurants. Das Wahrzeichen ist die antike Dampfuhr, die meist von vielen Besuchern umlagert wird, doch in Coronazeiten haben wir Glück und es sind nur wenige Besucher da. Weiter geht es in den Stanley Park, wo wir die Totempfähle sehen und einen tollen Blick auf die Skyline haben. Anschließend haben wir Zeit für eine ausgiebige Mittagspause auf Granville Island, dem Vergnügungsviertel der Stadt. Hier befinden sich zahlreiche Geschäfte, eine Markthalle und unzählige Restaurants. Gut gestärkt geht es nun in die Natur. Wir besuchen den Capilano Suspension Bridge Park, ein Naturpark mit Baumwipfelpfad, Naturlehrpfad, Skywalk und einer der längsten und höchsten Hängebrücken der Welt. Die frei schwingende Seilbrücke ist 70 Meter hoch und 136 Meter lang und somit eine der Topattraktionen Vancouvers.
Hier begrüßt uns außerdem die Chefin unserer örtlichen Reiseagentur. Sie freut sich das wir als erste deutsche Reisegruppe - nach Corona - den Weg nach Kanada geschafft haben. Als Dank und Zeichen Ihrer Freude, schenkt Sie jedem Reisegast von uns ein kleines Andenken von Kanada. Wir bedanken uns herzlich für die gute Organisation und verabschieden uns auch schon wieder. Am späten Nachmittag erreichen wir wieder unser Hotel, wo wir noch etwas Freizeit bis zum Abendessen haben.
Zum Abschluss dieser tollen Reise besuchen wir das bekannte Drehrestaurant „Top of Vancouver“, von wo aus wir beim Abschlussessen den letzten Abend ausklingen lassen. Hier ist auch der passende Moment, um sich bei unserer Reiseleiterin Nadja für die tolle Reise zu bedanken. Auch ihr überreichen wir ein Trinkgeld und wünschen ihr für die Zukunft alles Gute.
Nach dem Abendessen trinken wir im Hotel noch einen kanadischen Whisky-Likör mit Ahornsirup, bevor wir unsere letzte Nacht in Kanada einleiten.

Fahrt zum Flughafen von Vancouver – Rückflug

Den Vormittag unseres letzten Reisetages kann jeder individuell gestalten. Doch die meisten haben sich für einen Wasserflugzeug-Rundflug mit mir entschieden. Wir spazieren also vom Hotel etwa 10min. zur Waterfront und checken für den knapp 25minütigen Rundflug ein. Wir sind 14 Personen an Bord und haben somit ein ganzes Flugzeug für uns allein. Wir fliegen in Richtung Berge über die Lions Brücke und über die imposante Skyline der Stadt. Dies ist der krönende Abschluss einer tollen Reise. Nach sicherer Landung, haben wir noch Zeit für Fotos bevor wir wieder zum Hotel zurück spazieren.
Um 11:40 fahren wir mit gepackten Koffern zum Flughafen. Unterwegs stoppen wir noch im Queen Elizabeth Park für einen kleinen Rundgang und einen atemberaubenden Blick auf die Stadt und die Berge. Der Park ist mit 125m über dem Meeresspiegel der höchste Punkt in Vancouver ist.
Am Flughafen angekommen verabschieden wir uns von Reiseleiterin Nadja und fliegen am späten Nachmittag mit Lufthansa zurück nach Deutschland.

Ankunft in Deutschland

Am Vormittag erreichen wir wieder Deutschland und eine unvergessliche Rundreise geht zu Ende. Die wunderbaren Momente, gemeinsamen Erlebnisse und persönlichen Höhepunkte werden uns sicher noch lange in Erinnerung bleiben! Ich möchte mich bei allen Reisegästen ganz herzlich bedanken. Ihr wart eine tolle Gruppe, es hat mir sehr viel Freude bereitet, Euch auf dieser Kanada-Traumreise begleiten zu dürfen.
Ich würde mich sehr freuen, wenn wir uns auf einer meiner nächsten Reisen einmal wieder sehen.
Bis bald und bleibt gesund.
Euer Jacob von Eberhardt :)

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Kommentare zum Reisebericht

Ein toller Bericht von der Canada Reise!! Wir sind gerade in der Planung fürJuni 2024 zu einer Rundreise Westcanada.
Liebe Grüße Doris Olbertz

Doris Olbertz
25.07.2023