Reisebericht: Naturreise West–Kanada für Genießer

26.08. – 08.09.2023, 14 Tage Rundreise in kleiner Reisegruppe mit viel Zeit in der Natur: Calgary – Banff – Jasper – Rocky Mountains – Tyax – Whistler – Vancouver Island – Victoria – Vancouver


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Wir reisen zu Zeiten der fatalsten Waldbrände in der kanadischen Geschichte - nur eine Woche vor geplanter Abreise wird der Notstand in British Columbia ausgerufen. Touristische Reisen sind dennoch weiterhin erlaubt und mit Hochdruck wird in kurzer Zeit, ein abgeändertes Reiseprogramm auf die Beine gestellt, damit unsere Reisegäste keiner potenziellen Gefahr ausgesetzt werden und wir die Reise trotzdem antreten können. Wir lassen uns die Vorfreude auf die wunderschöne Natur Kanadas nicht nehmen, was definitiv die richtige Entscheidung ist, wie sich bereits wenige Tage später herausstellt.
Ein Reisebericht von
Annika Lembke
Annika Lembke

Flug nach Calgary – Wilkommen in West–Kanada

Es geht endlich los! Heute startet unsere 14-tägige Naturreise für Genießer durch West-Kanada. Wir, also meine Wenigkeit und die 13-köpfige Reisegruppe, reisen aus ganz Deutschland zunächst zum Frankfurter Flughafen an, von wo aus unser Hauptflug nach Calgary startet. Nach einem kurzen, ersten Kennenlernen gehen wir an Board der Air Canada und werden in den 9,5 Stunden reichlich mit Essen, Trinken und genügend Unterhaltungsprogramm versorgt. Gegen Nachmittag (Ortszeit) landen wir nun endlich in Albertas Hauptstadt Calgary. Der Tag zieht sich ein wenig wie ein Kaugummi, denn unsere Uhren müssen wir nach Ankunft, um ganze 8 Stunden zurückdrehen. Am Flughafen erledigen wir zunächst die notwendigen Einreiseformalitäten und holen unsere Koffer ab, die glücklicherweise in vollständiger Anzahl, gemeinsam mit uns gelandet sind. Im Ankunftsbereich werden wir herzlich von unserer örtlichen Reiseleitung Nadja empfangen. Auch Buschauffeur Ali steht schon vor dem Terminal mit dem gigantischen Reisebus bereit und nimmt uns ebenfalls herzlich in Empfang. Damit ist sowohl die Reisecrew- als auch die Reisegruppe komplett und wir brechen in Richtung Zentrum auf. Wir unternehmen zunächst eine kleine Orientierungsfahrt durch die Ölhauptstadt mit seinen 1,4 Millionen Einwohnern. Wir sehen den Saddledom, welcher ursprünglich für die Olympischen Winterspiele, die im Jahr 1988 in Calgary stattfanden, errichtet wurde und heute als Heimatarena des NHL Eishockey Teams Calgary Flames dient. Wir sehen zudem den großen Stampede Park, in dem jährlich die weltweit größte Rodeoshow stattfindet und dadurch knapp 1,5 Millionen Gäste in die Stadt zieht. Bei einem kurzen Stopp am Fort Calgary, haben wir die Möglichkeit, uns etwas die Füße zu vertreten und den herrlichen Ausblick auf die Skyline von Calgary zu genießen. Da wir alle recht geschafft vom Tag sind, fahren wir zunächst zum Hotel - The Westin Calgary - mit toller, zentraler Lage. Am Abend erkunden wir die Innenstadt bei einem Spaziergang zu einem lokalen Restaurant und erleben hier eine recht außergewöhnliche Begegnung, so könnte man sagen. Im Lokal genießen wir zwar ein leckeres, aber leider sehr langwieriges Abendessen.

Ab in Rockies! – Erkundungen im Banff– und Yoho–Nationalpark

Nach einem erstaunlich vielfältigen Frühstück, mit (fast) allem, was das deutsche Frühstücksherz begehrt, geht es für uns heute in Richtung Rocky Mountains. Wir fahren zunächst am Olympiapark vorbei, der ebenfalls für die Olympischen Winterspiele im Jahr 1988 erbaut wurde und als Hauptstandort diente. Leider gewann Kanada als Austrageland keine einzige Goldmedaille, die Deutschen dafür umso mehr.
Unsere Route führt uns bei wolkenfreiem Himmel und strahlender Sonne durch weites Blackfoot Terrain zum atemberaubenden Banff-Nationalpark. Die majestätischen Berggipfel beeindrucken uns schon aus der Ferne und wir fahren auf der wunderschönen Panoramastraße immer weiter in den Nationalpark hinein. Heute erkunden wir die verschiedenen Berg- und Gletscherseen. Zunächst halten wir am berühmten Lake Louise, der sich schon lang an internationale Bekanntheit erfreuen darf. Vor uns liegt eine spektakuläre Kulisse – ein kristallklarer, türkisfarbener See im Vordergrund, der Victoria Gletscher im Hintergrund und direkt am See angesiedelt, das imposanten Chateau Lake Louise, welches zur Luxus-Hotelkette Fairmont gehört. Die Route führt uns weiter zum Moraine Lake – hier unternehmen wir einen kleinen Aufstieg entlang des Rockpile Trails, um den besten Ausblick auf den See zu genießen und fleißig zu fotografieren. Auf dem Weg werden wir an einer Abzweigung (die wir natürlich nicht nehmen) von Bären gewarnt. Wir treffen lediglich auf ein paar niedliche Streifenhörnchen auf dem Weg. Und ja, der Aufstieg lohnt sich wirklich! Ein tiefblauer See erwartet uns, umringt von großen Nadelbaumen, die einen tollen Kontrast bilden.
Aber das war natürlich noch nicht alles für heute – Unsere Route führt uns weiter in den angrenzenden Yoho-Nationalpark, und zwar zum idyllischen Emerald Lake, zu Deutsch - Smaragd See. Wir unternehmen in aller Ruhe einen schönen Spaziergang entlang des Sees, laufen noch ein Stückchen durch ein Waldgebiet, durch dessen Bäume immer wieder das Kristallklare Wasser zum Vorschein kommt – ein Traum. Unsere Gruppe kommt immer mehr in untereinander in Kontakt und schon am zweiten Reisetag haben wir eine spitzen Gruppendynamik. Gegen Nachmittag treten wir mit wahnsinnigen Eindrücken die Rückreise in Richtung Banff an. Dort angekommen, genießen wir an unserem zweiten Abend ein köstliches, kanadisches Steak. Mit vollgeschlagenem Bauch ging es für einige noch in Richtung Stadtzentrum, um noch etwas zu Bummeln oder etwas Flüssignahrung zu sich zu nehmen ;-).

Icefields Parkway – Columbia Icefield – sanfte Raftingtour – Jasper

Heute heißt es schon wieder bye bye Banff – wir brechen auf in Richtung Jasper Nationalpark. Auf dem Icefields Parkway, einer der schönsten Panoramastraßen in Kanada, welche den Banff Nationalpark mit dem Jasper Nationalpark verbindet, fahren wir durch spektakuläre Bergketten zunächst bis zum Krähenfuß-Gletscher. Früher reichten mehrere Eisströme des Gletschers bis in Tal und erinnerten als Gesamtbild an einen Krähenfuß – daher der Name. Seitdem ist der Gletscher leider ziemlich geschmolzen, so dass die Namensherkunft ohne die Hintergrundinformation nicht mehr so einfach abgeleitet werden kann. Gleich nebenan, am Bow Lake, in welchen das geschmolzene Wasser des Krähenfuß-Gletschers fließt, konnte ich die Gruppe von einem ersten Gruppenfoto überzeugen – und es war gar nicht mal so leicht alle bei dieser großartigen Kulisse einzufangen... Nächster Halt = Peyto Lake. Dieser ist ganze 2,8 Kilometer lang, bis zu 800 Meter breit und umgeben von majestätischen Gipfeln mit dunkelgrünen Waldhängen. Nach einer kleinen Stärkung an einer Raststätte, steuern wir unser nächstes Etappenziel an – wir fahren zum beeindruckende Columbia Eisfeld und bestaunen den imposanten Athabasca-Gletscher - eine der sechs Hauptzungen des Eisfeldes. Die Naturgewalt beeindruckt uns und lässt die Fotoapparaten mal wieder ordentlich glühen. Im Anschluss halten wir am strahlend blauen Athabasca Fluss. Hier unternehmen wir eine sanfte Rafting Tour mit unserem Guide Harrison. Natürlich wollte niemand nass werden und Harrison gab sich die größte Mühe, dies an den einzelnen Stromschnellen auch so umzusetzen. Ganz trocken blieben wir allerdings trotzdem nicht, was dann doch ziemlich lustig für alle wurde. Ein sehr schöner und abwechslungsreicher Programmpunkt mit durchgehendem Panoramablick. Unterwegs schippern wir sogar an unserer nächsten Unterkunft, den Beckers Chalets, vorbei und freuen uns bereits aus der Ferne auf die kommenden zwei Nächten inmitten der Natur. Vorher machen wir noch einen kurzen Halt im Jasper Liquor Store, damit wir den idyllischen Ausblick vom Balkon unserer Blockhütten bei einem Glas Bier oder Wein auch in vollen Zügen genießen können. Abgerundet wird der perfekte Tag bei einem köstlichen 3-Gang Menü im urigen Hotelrestaurant.

Maligne Canyon – Medicine Lake – Maligne Lake mit Bootsfahrt und Spirit Island

Wir werden mal wieder mit einem ausgiebigen Frühstück verwöhnt, bevor wir heute zu unserem ersten Programmpunkt aufbrechen - dem Maligne Canyon im Jasper Nationalpark. In Jasper soll die Chance auf Tierbeobachtungen besonders hoch sein, so wurde uns erzählt ??, daher halten wir die Umgebung beim Durchfahren ganz besonders im Blick – bisher leider erfolglos. Am Maligne Canyon angekommen, unternehmen wir einen kleinen Spaziergang durch einen verwunschenen Märchenwald, so scheint es zumindest und können am Rande des Wanderweges, metertief in die Schlucht hinabschauen. Das Wort Maligne stammt aus dem französischen und bedeutet so viel wie böse oder boshaft. 1846 gab ein Mönch der Schlucht diesen Namen, als er beim Überqueren des reißenden Maligne River an dieser Stelle auf erhebliche Schwierigkeiten stieß. Auf dem Weg zurück zum Bus entdecken wir das eine oder andere Eichhörnchen und freuen zumindest darüber. Ali ist bereits startklar und bringt uns als nächstes zum mystischen Medicine Lake, welcher von einem abgebrannten Waldgebiet umringt ist. Hier gab es im Jahr 2015 einen riesigen, kaum händelbaren Waldbrand, der aufgrund eines Blitzeinschlages entfachte. Ein trauriger Anblick - doch auch Schattenseiten eines Landes gehören beim Reisen dazu. Das ganze Seengebiet sieht also im Vergleich zu den bisher besuchten Seen recht wild und mystisch auch. Wir brechen auf zum Maligne Lake, der von majestätischen Berglandschaften umringt und mit kristallklarem Gletscherwasser gefüllt ist. Hier unternehmen wir eine Bootsfahrt zur wohl meistfotografierten Insel Kanadas, der Spirit Island. Die kleine (Halb-)Insel gewann durch einen internationalen Fotowettbewerb an gigantischer Bekanntheit. Allerdings ist verboten die Insel zu betreten, da sie eine spirituelle Bedeutung für die First Nations hat. Legenden zu Folge traf sich hier in der Vergangenheit ein indigenes Paar, dass verschiedenen Völkern angehörte und sich offiziell nicht treffen durfte. Als der Vater des Mädchens dies rausfand, durfte sie die Insel nie wieder betreten. Der Junge kam trotzdem immer wieder zur Insel, in der Hoffnung, dass das Mädchen eines Tages zurückkehrt. Er soll bis an sein Lebensende gewartet haben und verstarb sogar auf der Insel – sein Geist lebt noch immer dort, daher auch der Name Spirit Island. Nach einem kurzen Rundgang zu einem gegenüberliegenden Aussichtspunkt, fahren wir wieder zurück an Land. Insgesamt ist der Maligne Lake knapp 22km lang, wir fahren ungefähr 14 km und erfahren währenddessen, dass der See ganze 97m tief ist und man sogar die Freiheitsstatue komplett in dem See versenken könnte, ohne dass wir es mitbekommen würden. Am Festland angekommen, machen wir eine kleine Mittagspause, genießen den Sonnenschein und starten danach eine ca. 1-stuendige Wanderung auf den Spuren des Mary Schaefer Trails. Wir laufen eine Weile am See entlang und biegen dann in ein Waldgebiet ab. Bevor es zurück zum Hotel geht, machen wir noch einen Stopp in Jasper, um noch etwas durch die kleinen Geschäfte zu stöbern. Auch wenn wir leider schon wieder kein Glück mit Tieren hatten, hatten wir umso mehr Glück mit dem Wetter. Und ganz kurz vor Jasper, sehen wir zumindest noch eine Elchkuh am Straßenrand sehen – immerhin.

Jasper Nationalpark – Mount Robson – Wells Gray Provincial Park – Clearwater

So langsam pendelt sich der Jetlag bei allen ein - es können ruhigere Nächte und vor allem schlafreichere Nächte verbracht werden. Wir sitzen beim gemeinsamen Frühstück im Hotelrestaurant und plötzlich springen manche Gäste auf und starren aus dem Fenster. Ein großer Wapiti Hirsch läuft doch tatsächlich für einen Morgenspaziergang, nur einige Meter entfernt, an unserem Fenster vorbei. Juhu, alle freuen sich, nun können wir wenigstens ein Tier auf der Liste abhaken. Wir setzen unsere Reise fort und checken (etwas wehleidig) aus dem fantastischen Beckers Chalet aus. Heute steht ein recht weiter Fahrtweg bevor, der uns am Ende des Tages bis nach Clearwater in British Columbia führen soll. Doch nicht so schnell. Unterwegs, am Randgebiet von Jasper, besuchen wir noch den Pyramid Lake sowie den Patricia Lake, welche beide eine großartige Spiegelung der umliegenden Berge und Nadelbäume im Wasser haben. Unterwegs im Jasper Nationalpark, treffen wir sogar nochmal auf einen oder vielleicht auch den gleichen Wapiti Hirsch, der ganz gemächlich über die Straße läuft und sich dabei von keinem Fahrzeug stören lässt.
Jetzt sind wir erstmal eine Weile unterwegs und werden wie gewohnt mit einem Stück Schoki von Nadja verwöhnt. Das nächste beeindruckende Stück Natur, was wir uns anschauen, ist der gigantische Mount Robson, welcher der höchste Berg der Rocky Mountains ist. Seine schneebedeckte Spitze ragt in eine stolze Höhe von 3954m in den Himmel. Kaum steigen wir aus dem Reisebus aus, bemerken wir hier zum ersten Mal Anzeichen der noch immer andauernden, katastrophalen Waldbrände. Die Luft riecht nach Rauch, die Augen brennen bei einigen leicht und die Spitze des imposanten Mount Robsons ist bei eigentlich klarem Himmel, in einer diesigen Rauchwolke versteckt. Ab heute startet auch das umgestellte Reiseprogramm, denn wir bewegen uns so langsam in Nähe in Richtung Waldbrandgebiete, die natürlich immer noch hunderte von Kilometern entfernt sind und von uns sicherheitsgemäß, mit großem Bogen umfahren werden. So langsam verlassen wir die Rocky Mountains und fahren über die Grenze nach British Columbia, wo wir unsere Uhren noch einmal um eine weitere Stunde nach hinten drehen müssen. Nach einer weiteren langen Fahrt, bei der wir unterwegs noch einen Stopp an den Reargard Wasserfällen machen, mit großer Hoffnung auf wilde Lachse zu treffen, erreichen wir dann endlich den Wells Gray Provincial Park. Natürlich ohne Lachse gesehen zu haben, wie soll es auch anders sein. Hier unternehmen wir einen Spaziergang zu den Spahat Falls, der in zwei Stufen etwa 75 Meter durch eine enge Schlucht in die Tiefe stürzt. In den nächsten 30 Minuten erreichen wir dann auch unser Tagesziel Clearwater, wo wir die kommende Nacht verbringen.

Der wilde Westen Kanadas – Hat Creek Ranch – Olympiastadt Whistler

Heute gestaltet sich der Tag ganz nach dem Motto „Der Weg ist das Ziel“. Das Wetter ist für den heutigen Tag mal nicht so gut angesagt, angeblich soll es sogar regnen und das, obwohl es in der Region seit knapp 3 Monaten nicht einmal geregnet hat. Aber den größten Teil des Tages verbringen wir heute im Bus, daher ist der eine Regentag definitiv zu verkraften. Der Höhepunkt des sechsten Reisetages ist der Besuch der Hat Creek Ranch, ein lebendiges Museum, das uns in die Geschichte der Region und der First Nation eintauchen lässt. Unser junger Guide Payton, der gerade mal 15 Jahre alt ist und den Job neben der Schule ganz frisch auf der Ranch gestartet hat, zeigt und erklärt uns im eindrucksvollen Tipi etwas über verschiedene Jagdinstrumente, Bräuche und Heilmittel der Ureinwohner. Etwas befremdlich wird es, als er einigen ganz stolz ein Bären-, Wolfs- oder Kojotenfell um die Schultern legt, was in der indigenen Kultur natürlich als nette Geste gemeint ist und mit Stolz getragen wird. Im Anschluss gehen wir noch in das gegenübergelegene, alte Hotel und erfahren hier mehr über das Leben in der Zeit des Goldrausches. Früher kostete eine Nacht im Hotel nur einen Dollar, allerdings war dies das Doppelte eines durchschnittlichen Tagesgehaltes eines Arbeiters. Nadja und ich verabschieden uns etwas früher von der Gruppe, die das Freilichtmuseum oder den Souvenirshop ;-) noch individuell erkunden kann, um ein Picknick für alle vorzubereiten. Es gab reichlich zu essen - von Bagels & kanadischem „Brot“, über Wurst- und Käsespezialitäten bis hin zu süßen und salzigen Snacks – dazu gibt es ein landestypisches Canadian Dry Ginger Ale für alle.
Voll gestärkt treten wir die Weiterreise über Kamloops an und bemerken schnell die veränderte Vegetation. Plötzlich erinnert alles an eine wüstenartige Landschaft und die Berge in dieser Region scheinen viel weicher als die vorher so schroffen Berge der Rocky Mountains – Willkommen im Wilden Westen Kanadas. Am Abend, kurz vor Abendessenszeit, erreichen wir den quirligen Ort Whistler. Hier fanden im Jahr 2010 ebenfalls die olympischen Winterspiele statt und machten Kanada damit zum 3. Mal zum Gastgeber für Olympia. Whistler, das größte Skigebiet Kanadas, hat sowohl im Winter als auch im Sommer, unzählige Aktivitäten zu bieten und ist ein Paradies für Outdoor-Liebhaber. Wir unternehmen einen kleinen Spaziergang durch das lebhafte Zentrum des Wintersportortes, während wir zum Lokal laufen. Im Laufe des Abends erreicht uns eine unerwartete Nachricht – unser Busfahrer Ali meldet sich aus dem Krankenhaus und berichtet, dass er angefahren wurde. Er bleibt noch für ein paar Untersuchungen im Krankenhaus, wird dann aber glücklicherweise in kurzer Zeit wieder entlassen und ist nicht sehr stark verletzt. Damit können wir die Rundreise morgen zum Glück in vollständiger Anzahl starten.

Freizeit in Whistler – Fährüberfahrt nach Vancouver Island – Parksville

Heute steht der zweite, kurzfristig geänderte Programmteil bevor – anstelle des Besuchs der Tyax Lodge, die aufgrund der nahegelegenen Waldbrände komplett evakuiert wurde, ändern wir die Route und verbringen 2 zusätzliche Nächte auf der wunderschönen Vancouver Island. Den Vormittag verbringen wir noch in Whistler, so haben alle Zeit für einen Bummel durch die Einkaufsstraße oder für einen gemeinsamen Spaziergang mit Nadja und mir, zunächst zu den Olympischen Ringen und anschließend durch einen kleinen Urwald.
Die anschließende Fahrt von Whistler nach Horseshoe Bay über den „Sea to Sky Highway“ führt uns über malerischen Straßen, entlang der Küste und bietet atemberaubende Ausblicke auf den Pazifik. An den Shannon Falls bereiten Nadja und ich nochmal ein Picknick mit den Resten des Vortages vor, so dass alle gestärkt sind. Buschauffeur Ali hatte bisher weder privat noch mit einer Reisegruppe das Vergnügen nach Vancouver Island überzusetzen. Dementsprechend kennt er auch nicht den Fährhafen bzw. die Einfahrt zum (wirklich schlecht ausgeschilderten) Fährhafen und das Navi schickt uns leider wiederholt an die falsche Stelle – Es bricht eine leichte Unruhe aus. Pünktlichkeit ist nämlich maßgebend, denn ansonsten verlieren wir unserer Reservierung und damit unseren Platz an Bord – und da lässt BC Ferries auch nicht mit sich verhandeln. Daher gab Nadja Vollgas und erklärte Ali in Windeseile den Weg zur Einfahrt – ich sage nur: „faster, faster Ali!“ ;-) Wir schaffen es just in time. Während der Fährüberfahrt nach Nanaimo auf Vancouver Island genießen alle den Ausblick vom Sonnendeck auf den Pazifik und die malerischen Berglandschaften. Zwar werden wir wieder mit strahlendem Sonnenschein belohnt, allerdings windet es ganz schön stark, so dass alle das Oberdeck mit einer leichten Sturmfrisur verlassen.
Am frühen Abend erreichen wir das maritime Städtchen Parksville und das traumhaft schöne Beach Club Resort, wo wir die kommenden zwei Nächte verbringen. Bis zum Abendessen ist noch etwas Zeit, um sich einfach mal etwas auszuruhen und die ganzen Erlebnisse auf sich wirken zu lassen - das klappt bei einem Glas Wein, auf dem Zimmereigenen Balkon mit Blick auf den Pazifik besonders gut. Das Abendessen genießen wir bei wunderschönem Sonnenuntergang, auf der Terrasse des Hotels – heute gibt es den köstlichen Kings Lachs als Hauptgang, der auch als Sockey Lachs bekannt ist und als Bester der 5 verschiedenen Lachssorten gilt.

Freier Tag in Parksville

Nachdem wir die letzten Tage mit recht vielfältigen Frühstücken, ähnlich wie wir sie kennen und lieben, verwöhnt wurden, gibt es heute einen deftigen Teller mit Toast, Rührei, Bacon und Hash Browns für alle. Ungewohnt, aber für die meisten beim ersten Mal auch eigentlich noch ganz lecker. Den heutigen Tag gestaltet sich jeder so wie er möchte. Die meisten bleiben in Parksville und genießen die Annehmlichkeiten des Resorts oder unternehmen einen ausgedehnten Strandspaziergang bei Niedrigwasser und treffen dabei auf Krebse, verschiedene Muscheln und viel Treibholz. 5 Gäste haben heute eine geführte Kajaktour gebucht. Nadja und ich begleiten diesen Teil der Gruppe und müssen zunächst eine Art Schnitzeljagd bewältigen, um die Ablege Stelle dann später über einen kleinen, versteckten Strandzugang zu finden. Nach der ausführlichen Einweisung durch die englischsprachige Tourleiterin, die wir simultan übersetzen, steigt in allen eine allgemeine Nervosität auf. Selbst Nadja und ich waren nach der Einweisung zwischenzeitig etwas Bange um unsere Chaoten, dass vielleicht doch jemand ins Wasser fallen könnte und das, nachdem wir immer wieder betont haben, wie einfach Kajak fahren doch ist und schon keiner nass wird. Wie sich später rausstellt, ist die kurzzeitige Angst zum Glück schnell verflogen, denn alle kommen mit strahlenden Gesichtern zurück und berichteten von einem tollen Erlebnis, das hoffentlich noch lange in Erinnerung bleibt. Durch die köstliche lokale Küche probieren wir uns heute wiederholt, aber diesmal bei einem auswärtigen Abendessen.

Heritage Forest – Beaufort Weingut – Quadra Island

Erneut startet der Tag mit einem reichlichen Teller Bacon, Eier und Toast. Wir verlassen den erholsamen Ort Parksville. Ursprünglich war der Besuch des McMillan Provincial Parks geplant, dieser ist leider aufgrund der Waldbrände noch für die gesamte Saison für Besucher geschlossen. Am Vortag organisieren Nadja und ich bereits eine Alternative, damit der Besuch eines Urwaldes mitsamt seinen Jahrhunderte Jahre alten Bäumen, worauf sich schon viele gefreut haben, nicht gänzlich wegfällt. Also steuern wir den nahegelegenen Heritage Forest an, wo wir einen entspannten Rundgang durch den Wald unternehmen und treffen hier auf gigantische Lebensbäume, Tannen, Douglasien und vieles mehr - ihr Baum- und Pflanzenexperten wisst es besser ;-). Nachdem wir uns kurzzeitig in dem Wald „verlaufen“ und wieder an einer bekannten Stelle ankommen, erreichen wir den Reisebus natürlich trotzdem und steuern das nächste Ziel, nämlich das Hippiedorf Koombs, an. Hier ist Zeit für einen Mittagssnack und etwas Shopping in der skurrilen Markthalle. Das Dach der Markthalle besteht aus einer großen Rasenfläche, auf der einige Ziegen leben und fleißig das Gras wegknabbern. Im Anschluss wartet eine kleine Überraschung auf die Gruppe – außerplanmäßig besuchen wir das idyllische Beaufort Weingut in Courtenay, für eine Kostprobe, bestehend aus 5 verschiedenen Sorten. Die Terrasse, mit Blick auf die Weinreben, wurde schön für uns hergerichtet und wir genießen das großartige Ambiente, während wir den ökologisch angebauten und dafür zertifizierten Wein verkosten. Ich würde sagen, die Überraschung ist gelungen! Nächster Halt: Quadra Island. Nur eine kurze Fährüberfahrt von Campbell River entfernt, erreichen wir Quathiaski Cove auf der größten Insel der Discovery Islands. Wir machen uns auf den Weg zur einheimisch geführten Tsa-Kwa Luten Lodge, die allen Gästen super gefällt. Das gesamte Haus ist aus massiven Baumstämmen gebaut und im urigen, indigenen Design eingerichtet. Heute waren wir mal etwas früher mit dem Abendessen fertig, so war für einige noch Zeit, sich für ein Getränk in der Lobby zu treffen, um den Abend ausklingen zu lassen.

Freizeit oder fakultativer Ausflug mit Whale Watching und Bärenbeobachtung

Heute ist es endlich so weit – der Tag, auf den sich der Großteil der Gruppe so gefreut hat. Es ist an dieser Stelle vielleicht nochmal wichtig zu erwähnen, dass wir noch immer noch eine recht überschaubare Anzahl kanadischer Tiere in freier Wildbahn gesehen haben, obwohl die Chancen eigentlich schon oft gut standen :-(. Bereits am frühen Morgen geht es für 10 Gäste, Nadja und mich zur Anlegestelle Quathiaski Cove. Hier warten wir auf das Boot, das uns für die nächsten Stunden beim Wale beobachten durch die Gewässer der Discovery Islands, bis ans Festland zur Orford Bay bringt. Tatsächlich sehen wir 2 Buckelwale, die geschmeidig durch das Wasser gleiten und immer wieder auftauchen, natürlich vorangekündigt durch einen explosionsartigen Luftausstoß der Wale. Wir fahren vorbei an zahlreichen unberührten und teilweise unbewohnten, dicht bewachsenen Inseln – Eine wahnsinnig schöne Natur, die dieses Land zu bieten hat. Nach knapp 3 Stunden auf dem Wasser, erreichen wir das Bärengebiet. Alle bekommen zunächst ein kleines Lunchpaket ausgehändigt, das sie sich in einem abgesicherten Bereich an einem schönen Picknickplatz, direkt am Wasser, gut schmecken lassen. Danach werden wir per Kleinbus abgeholt und gehen auf Expedition durch das Bärengebiet. Da wir bisher noch nicht einen einzigen Bären während der gesamten Reise gesehen haben, sind die Erwartungen hoch - Und wir werden nicht enttäuscht. Schon kurz bevor wir den ersten Aussichtsturm erreichen, erspähen wir schon einen weiblichen Grizzly Bären von Weitem. Nicht viel später, hören wir ein fürchterliches Jammern und bemerken ein kleines Grizzly Baby, welches verlassen auf der anderen Seite des Flusses hervorgerannt kommt. Wir schauen zu, wie der kleine Baby Bär versucht, den Fluss zu überqueren, um zu einer Mama zu kommen. Etwas hilflos und leicht abgetrieben von der Strömung, erreicht der Bär dann doch noch das andere Flussufer. Wir sind schon zu Anfang begeistert und werden Stopp für Stopp mit verschiedenen Bären von verschiedenen Blickperspektiven belohnt. Sogar die bisher ausgeblieben Lachse sehen wir in hoher Anzahl und einmal sogar. Doch nicht nur unsere Gäste erfreuen sich an den Lachsen, auch der ein oder andere Bär geht mal mehr und mal weniger geschickt auf Lachsjagd. Nachdem wir ca. 7 verschiedene Grizzlybären in Ihrer natürlichen Umgebung gesehen haben, geht vielen das Lächeln gar nicht mehr aus dem Gesicht und der Tag entpuppte sich zum vollen Erfolg und eines der Highlights unserer Reise. Doch der Tag ist noch nicht vorbei – die Rückfahrt und das gleichzeitige Whale Watching hat auch noch einiges zu bieten. Wir sehen zahlreiche Seelöwen und Robben sowie Delfine, die gemeinsam mit zwei Orcas auf und ab durch das Wasser gleiten – ein spektakulärer Anblick. Ein erlebnisreicher Tag neigt sich dem Ende und wir erreichen unsere Lodge am späteren Abend. Beim Abendessen erzählen die anderen 3 Gruppenmitglieder von Ihrem Tag, den sie mit Erkunden der wilden Schönheit, die ruhigen Buchten und die üppige Vegetation der Insel erkundeten.

Weiterreise nach Victoria auf Vancouver Island – Stadtrundgang & Walbeobachtung

Ohje, so langsam nähert sich die Reise dem Ende.... Aber nicht zu voreilig, denn wir haben ja noch zwei tolle Stopps vor uns. Heute führt uns die Route zunächst einmal in die Hauptstadt British Columbias - nach Victoria. Am frühen Morgen nehmen wir die Fähre und setzen wieder auf die größte, nordamerikanische Pazifikinsel über. Auf dem Weg kommen wir an der kleinen Gemeinde Chemainus vorbei, die bekannt für ihre zahlreichen Wandmalereien ist. Alle bekommen hier etwas Zeit, um einen Spaziergang durch das Örtchen zu unternehmen und sich sowohl die vielen historischen Wandbilder anzuschauen als auch das urige Wasserrad. Aufgrund eines prognostizierten Staus auf der Strecke nach Victoria, müssen wir leider alle Gäste frühzeitig einsammeln und die Fahrt nach Victoria antreten, denn am Nachmittag haben wir einen Termin zur Walbeobachtung, an welchen wir zeitlich gebunden sind und keinesfalls zu spät kommen dürfen. Chemainus ist daher leider etwas zu kurz gekommen, aber letztendlich stellt sich raus, dass die richtige Entscheidung getroffen wurde. Mit etwas Verspätung erreichen wir den Hafen Victorias und flitzen alle in Kolonne zur Anmeldung. Die anderen Gäste warten bereits auf uns - wir gehen direkt an Bord und starten die Walbeobachtung. Wir bewegen uns in Richtung offenes Meer und sichten dabei das US-amerikanische Festland. Auch die Wale lassen nicht allzu lang auf sich warten, so sehen wir verschiedene Buckelwale, die mal ganz nah am Boot vorbei gleiten oder mal etwas weiter in der Ferne. Während der Tour steuern wir noch eine Seelöwenkolonie an, die zwar schön fürs Auge, aber umso schlechter für die Nase ist - der Gestank ist wirklich bestialisch. Doch wir sehen tausende von Seelöwen beim Sonnenbaden auf der kleinen Felsinsel. Wir erreichen den Hafen von Victoria etwa 2 Stunden später und erkunden die charmante Innenstadt bei einem Stadtrundgang. Schon nach den ersten Metern fällt auf, was Victoria für eine saubere, gepflegte und liebevoll dekorierte Stadt ist. Wo man nur hinschaut, entdeckt man tolle Pflanzenarrangements und leuchtende Blumendekorationen. Endlich haben wir auch mal die Möglichkeit, in ein Fairmont Hotel reinzuschauen - und zwar in das Empress Hotel. Über einen Seiteneingang schleichen wir uns in das luxuriöse Gebäude und lassen das majestätische Anwesen auf uns wirken. Wir halten nichts von überteuertem Luxus und erfreuen uns an unser bisherigen Unterkunftsauswahl. Weiter gehts zum Thunderbirdpark - einer kleinen Parkanlage mit vielen verschiedenen Totempfählen, direkt neben dem Royal British Columbia Museum, aus welchem die im Park aufgestellten Totempfähle ursprünglich stammen. Vor dem Museum wartet Ali bereits mit dem Reisebus auf uns, um uns zum beliebten Stadtpark, dem Beacon Hill Park, zu fahren. Bei einer kleinen Rundfahrt durch den Park, sehen wir zahlreiche Pfauen, die nach unserer Meinung allerdings sehr kahl aussehen, den ältesten Totempfahl der Welt sowie einen kleinen Streichelzoo. Der Beacon Hill Park dient als Erholungsort für die Bevölkerung und erstreckt sich bis ans Meer, an die Pazifikküste. Hier befindet sich auch das Mile Zero Monument, als symbolischer Anfangspunkt des Trans-Canada Highways, welcher sich über knapp 8000km, durch 10 kanadische Provinzen, bis an die kanadische Ostküste erstreckt. Damit endet die Stadterkundung durch Victoria und wir beziehen unsere großzügigen Suiten im Royal Scot Suites & Hotel. Das Hotel hat eine großartige Lage und befindet sich direkt hinter dem Parlament, nur wenige Meter bis zum Hafen und Stadtzentrum entfernt.

Fährüberfahrt durch die Gulf Islands – Stadtrundfahrt in Vancouver – Abendessen im Top of Vancouver Drehrestaurant

Heute machen wir uns auf den Weg nach Vancouver. Wir setzen mit der Fähre nach Tsawassen auf dem kanadischen Festland über und genießen den Ausblick auf die unberührte Natur der Gulf Islands. Auf dem Sonnendeck verabschieden wir uns offiziell von unserem immer gut gelaunten Buschauffeur Ali, der uns nur noch für die anstehende Rundfahrt und bis zum Hotel begleitet.
Wir erreichen Vancouver gegen Mittag und halten zunächst am Queen Elizabeth Park, wo alle einen gemeinsamen Spaziergang durch den Park mit Nadja unternehmen und einen atemberaubenden Blick auf die Stadt genießen. Als nächstes steht Granville Island auf dem Programm, worauf sich schon viele Gäste gefreut haben. Auf der kleinen Künstlerinsel gibt es etwas mehr Zeit, um eine Kleinigkeit zum Mittag zu essen, durch die verschiedenen Boutiquen zu schlendern oder die Aussicht auf Vancouvers Skyline vom Hafen aus zu genießen. Auf dem Markt gibt es zahlreiche verschiedene Imbisse, darunter sogar einen Bratwurststand. Auf dem Weg ins Zentrum fahren wir über die Camber Brücke und erreichen die Altstadt, auch Gastown genannt, auf der anderen Seite Vancouvers. Pünktlich um 16 Uhr stoppen wir an der antiken Dampfuhr, aus der gerade die britische Big Bang Musik ertönt. Wir haben Glück mit dem Timing, denn die Uhr ertönt nur jeweils zur vollen Stunde. Wir bewegen uns weiter in Richtung Hafen und fahren an dem gigantischen Mehrzweckgebäude Canada Place vorbei, der das Messe- und Kongresszentrum, das 5-Sterne Pan Pacifik Hotel sowie das weltweit erste IMAX-Kino und vieles mehr beherbergt. Dazu dient der Canada Place als Anlegestelle für die riesigen, amerikanischen Kreuzfahrtschiffe, deren Routen überwiegend nach Alaska und Hawaii führen. Eigentlich haben wir vor die Stadtrundfahrt mit einem Besuch am Stanley Park abzuschließen, doch uns wir wieder ein Strich durch die Rechnung gemacht. Aufgrund einer Vollsperrung auf der einzigen Zufahrtsstraße zum Park, geraten wir in einen Stau, der sich in nächster Zeit nicht aufzulösen scheint. Daher brechen wir die Route ab, entfliehen über eine Seitenstraße aus dem Stau und drehen noch eine kleine Runde durch die verschiedenen Einkaufsstraßen Vancouvers, bevor es zum Check-In in das zentral am Hafen gelegene Hotel geht, wo wir die kommende Nacht verbringen. Ein wahrhaftiges Highlight wartet diesen Abend noch auf uns – ein Abschiedsessen im Top of Vancouver Restaurant mit spektakulärem Blick auf die Stadt. Das Restaurant befindet sich in 167m und ähnelt einem Ufo, das sich auf dem Dach eines Wolkenkratzers befindet. Wir erreichen das Restaurant zum Sonnenuntergang und können das Farbenspiel bei einem 360 Grad Blick und einem exquisiten Abendessen bewundern. Wir verabschieden uns offiziell von Nadja, die einen tollen Job während der gesamten Reise gemacht hat und auch ich bekomme sehr nette Zeilen von unserer lieben Reisegruppe gewidmet. Ein toller Tag mit einzigartigem Tagesabschluss geht zu ende. Jetzt heißt es Koffer packen, denn morgen treten wir die Heimreise an.

Es heißt Abschied nehmen – bye bye du wunderschönes Kanada

Heute ist der Tag gekommen, den wohl die meisten gern noch etwas nach hinten schieben möchten. Schon beim Frühstück macht sich eine gedrückte Stimmung bemerkbar. In der Hotellobby verabschieden wir uns bereits von 2 Gruppenmitgliedern, die sich noch ein paar schöne Tage, einmal in Vancouver und einmal im Osten Kanadas, machen. Sei es Ihnen gegönnt! Für die anderen, Nadja und mich geht es nun in Richtung Flughafen, den wir nach einer 45-minütigen Fahrt erreichen. Vor der Sicherheitskontrolle verabschieden wir uns noch einmal von Nadja und zufälligerweise spielt ein Künstler dazu schöne, rührselige Musik. Nach der Sicherheitskontrolle gehen wir zum Abfluggate und lassen so einige Momente der Reise noch einmal Revue passieren. Da wir noch recht viel Zeit bis zum Abflug haben, schlendert so mancher durch die kleinen Geschäfte des Flughafens, um letzte Mitbringsel einzukaufen. Gegen Mittag starten wir mit der Air Canada in Richtung Frankfurt.

Ankunft in Deutschland

Nach dem knapp 10-stündigen Flug erreichen wir Frankfurt. Hier heißt es: Time to say goodbye! Die Gruppe verabschiedet sich voneinander, denn von hier aus trennen sich unsere Wege in Richtung Hamburg, Berlin, Dresden und München. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge treten wir die Weiterreise an. Eins ist sicher - Es war eine unvergessliche Zeit und wir haben alle einzigartige Erinnerung an diese aufregende Reise durch die spektakuläre Natur und die gastfreundlichen Menschen Kanadas mit im Gepäck.

Schlusswort

Die unvergessliche Reise mitsamt ihren Highlights liegt bereits knapp 2 Wochen hinter uns. Die meisten von euch, haben die tausenden Erlebnisse & Impressionen wahrscheinlich bis heute noch nicht vollständig verarbeiten können. Es war eine wahnsinnig tolle Zeit, mit spitzem Wetter, köstlichem Essen, perfekt ausgewählten Aktivitäten, wahnsinns Naturelebnissen und vor allem, einer unschlagbaren Reisegruppe.
Ein dickes Lob geht an unsere liebenswerte, multitaskingfähige und wissensreiche Reiseleiterin Nadja und unseren stets gut gelaunten und sicheren Fahrer Ali. Die beiden haben die Reise zu einem unvergesslichem Erlebnis gemacht.
Und auch ihr habt einen riesen Teil zu der tollen Reise beigetragen. Fuür so eine Gruppe kann man wirklich nur dankbar sein. Man merkt, wie wichtig euch das Reisen ist und das ihr sowohl Land als auch Leute kennenlernen und verstehen möchtet - das ist wirklich schön mitzuerleben. Ihr seid schnell zu einer tollen Truppe zusammengewachsen, hattet immer Spaß und habt alle Gegebenheiten so genommen, wie sie gekommen sind - Einfach unkompliziert.
Ich würde mich riesig freuen, wenn wir uns mal wieder auf der einen oder anderen Reise sehen und gemeinsam die Welt bereisen. Ihr wisst, wie ihr mich erreicht ;-)

Ganz liebe Grüße,
eure Annika


P.S.: ein großer Dank an Kristin Werner, Eberhardt TRAVEL GmbH, für die sorgfältige Vorbereitung unserer Reise. Gemeinsam mit unserem örtlichen Partner hat sie allen Gästen eine unbeschwerte Reise ermöglicht!

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Danke liebe Annika für diesen tollen Bericht. Es waren unvergessliche Urlaubstage, die Du gemeinsam mit Nadja und Ali uns ermöglicht hast.
In dem liebevoll geschriebenen Bericht kommt jeder Tag sofort zurück in die Erinnerung. Vielen Dank für den großen Einsatz, denn hinter dem Bericht und den vielen Fotos steckt jede Menge Arbeit und erfordert viel Fleiß.
Ich wünsche Dir lieben Annika alles Gute, weiterhin tolle Reisen mit so pflegeleichten Gästen wie wir es waren. Es wäre schön, wenn wir uns bei einer Reise wiedersehen können.

Beate Petzold
26.09.2023