Reisebericht: Exklusive Petit–Rundreise im Westen Kanadas

18.07. – 30.07.2017, 12 Tage Rundreise mit exklusiven Erlebnissen und Top–Hotels in kleiner Reisegruppe: Calgary – Helikopter–Flug über den Rocky Mountains – Banff–Nationalpark – Lake Louise – Jasper–Nationalpark – zweitägige Zugfahrt mit dem Rocky Mountaineer – Kamloops – V


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Diese exklusive Reise in den Westen Kanada ist ein Traum der Wirklichkeit wird. Die begeisterte Reisefamilie erlebt die schoensten Orte, wohnt in den besten Hotels und geniesst das Beste was Kanada zu bieten hat. Ein Erlebnis von ganz besonderer Art.
Ein Reisebericht von
Elisabeth Fox-Maerki
Elisabeth Fox-Maerki

1. Tag

Das Koefferchen steht schon bei der Tuer bereit, gluecklich dass es wieder einmal weit weg fliegen kann. Wir treffen uns wie geplant in der Frueh am Dresdener Flughafen und fliegen erstmal nach Frankfurt, dort treffen wir auch die Leibziger Reisefreunde und checken am Mittag in die Air Canada ein. Die Riesenmaschine bringt uns und die anderen 290 Passagiere sicher und angenehem nach Calgary. An die 60 cm Sitzflaeche im Flieger, die jeder als seine eigene Spielwiese beanspruchen darf, gewoehnt man sich nur schwer und gluecklich sind wir, wenn wir und unsere Koffer gemeinsam landen und wiedervereint durch die Passkontrolle gewinkt werden. Da steht er auch schon, Horst, unser heutige Fahrer. Er ist so schnell wie sein Name kurz ist. Das schoene Fairmont Palliser Hotel steht 15 Minuten spaeter schon vor uns. Wir beziehen die schoenen Zimmer dieses 5 Sterne Hotels, staunen ueber die vielen Kissen die das Riesenbett schmuecken, ueberlegen uns schon mal, wie man des Bettes Zugang spaeter wohl finden wird und gehen jedoch gleich auf unseren Stadtrundgang dieser jungen Oel-gezeichneten Grossstadt. Die herrliche Aussicht vom 191 Meter hohen Calgary Tower ist eindruecklich.... Ach nein, ein Rucksack wollte wieder nach Hause zurueck, ganz alleine. Er blieb einfach in Horst's Bus sitzen. Also muss Horst nun den Rucksack ueberreden und ihn nochmals ins Palliser Hotel fahren. Der stolze Rucksackbesitzer ist ueberglucklich sein Kompagnion wiederzusehen und darin herumwuehlen zu koennen....danke Horst.... Da es ueberall Waldbraende gibt, ist die Weitsicht nicht perfekt und die Berge in Dunst gehuellt, aber die Stadt liegt nun wunderbar unter uns. Die Augenlider wollen nicht mehr so richtig mitmachen und so essen wir noch einen kleinen Happen in der Stadt ehe wir nicht in den weichen Federbetten mit den vielen Kissen in einen Tiefschlaf verfallen.

2. Tag

Yupee ! Wir sind wie Neu. Die Nacht war gut und der Jetlag wurde ueberlistet. Nun fahren wir aus Calgary hinaus zum Olympia Park. Dort schauen wir uns die 5 Sprungschanzen, die Sessellifte und die Bob/Rodel/Skeleton-Bahn an. Einige Jugendliche saussen mit ihren Bikes die Moraine hinunter, angezogen sind sie wie Ritter im Mittelalter, ulkig schauen sie aus auf ihren Drahtesel. Unser naechster Stop ist der Heliflug. Auf einer Wiese stehen zwar unsere 2 Helikopter bereit aber leider koennen sie heute wegen der Rauchschwaden nicht fliegen. Ach so traurig, da muessen wir uns halt was anderes ausdenken. Sicherheit geht vor und an Ideen fehlt es nie. Wir fahren nun weiter zum Miniwanka Lake und machen auch einen Abstecher zum Badesee, Johnson Lake. Hier, zur Rechten, da, im Wald sitzen sicher 40 Wapitikuehe teilweise mit ihren Sproesslingen. Viele Fotos spaeter kommen wir beim Johnson Lake an, dort gibt Eberhardt einen feinen Alberta Rye Whisky fuer uns aus. Die Gemuesechips passen perfekt dazu. Lustig, geht die Fahrt weiter nach Banff hinein. Dort haben wir ¾ Stunde Aufenthalt. Der naechste Ausflug wartet bereits auf uns. Mit der Gondel, ohne Skier, schweben wir auf den Sulphure Mountain, wo wir auch einen kleinen Spaziergang zu Sansons Peak unternehmen. Bei der Rueckkehr zur Gondel, sehen wir auch viele Krummhornschafe sogar ein Baby-Boegelihornschoefli. Noch mehr Fotos werden geknipst ehe wir wieder hinunterschweben. Unser Hotel ist ganz in der Naehe der Gondelstation und der Thermalquellen Banffs. Also checken wir vorerst mal ein und gehen dann auch bald zu den Quellen um dieses Schwefelwasser auf uns einwirken zu lassen. ½ Stunde danach sind wir gargekocht und spazieren mit weichen Knien wieder zurueck zu unserem heutigen Hotel. Die Zimmer sind Salongroesse und alle haben eine wunderbare Sicht auf Mount Rundle. Ein feines gemeinsames Abendessen mit Sicht auf die wunderbaren Rocky Mountains verschoenert diesen Tag noch mehr. Die vielen Blumenbilder im Speisesaal faszinieren uns aber bald schon rufen uns die Betten, indem sie unsere Augenlider runterrasseln lassen. Gute Nacht. Es war ein sehr schoener und voller erster Tag in den Rocky Mountains.

3. Tag

Nichts schoeneres als aufwachen, in die Berge zu schauen und blauen Himmel zu sehen. Das Fruehstuecksbuffet ist wieder wunderbar nur der Kaffee ist so furchtbar ungeniessbar, dass wir alle bloss mit Saft in Schwung kommen. Vorerst fahren wir mit Pam zum beruehmten Banff Springs Hotel und horchen den Geschichten dieses Hotels zu. Die Bowfaelle, gleich beim Luxushotel, sind herrlich anzuschauen und wir alle liebaeugeln mit der kleinen Sandbank gegenueber des Flusses......das Wasser ist bloss 4 Grad warm... also bleiben wir auf unserer Seite. Pam fuehrt uns nun zum Tunnel Mountain und von hier aus gibt es noch eine wunerschoene Aussicht auf das Banff Springs Hotel. Nach dem grossen Fotoshooting begeben wir uns nun zu den Hoodoos. Das sind von Wind und Wasser geformte Steinmaennchen. Unserer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt so vieles kann man in diese ulkigen Skulpturen der Natur hineinzaubern. Nach dem Gruppenbild fahren wir nun in Richtung Lake Louise. Natuerlich halten wir gleich wieder an, denn den oft abgelichteten Castle Mountain darf man nicht einfach links liegen lassen. Auf der Weiterfahrt sehen wir ploetzlich viele geparkte Autos auf der Autobahn, ahhhh da muss doch ein Tier sein, ja, ein Grizzly grast gemuetlich im hohen Grass, bloss sein duckler Buckel ist zu sehen, er laesst sich nicht stoeren von den vielen Zuschauer, bis nicht die Polizei daherkommt und mit Blaulicht und Sirene die gemuetliche Stimmung jaeh unterbricht. Auch wir fahren weiter in Richtung Yoho National Park und sehen gleich danach 2 Wapitihirsche mit Riesengeweih nahe der Autobahn. Was fuer eine wunderbare Fahrt nach Emerald Lake. Beim See wollen wir nun endlich den ersehnten Kaffee trinken, aber leider gibt es heute keinen Wasserdruck auf der Leitung und es gibt bloss Neskaffee im Restaurant. Hmmm. Der See glitzert smaragdgruen wie auf den Postkarten. Nun knipsen wir auch noch einige Bilder von der steinernen Naturbruecke die sich ueber den Kicking Horse River spannt und fahren wieder hoch in den Banff National Park. Wir besuchen den beruehmten Moraine Lake mit seinen zehn Bergspitzen die ihn einrahmen. Auch dieser See zeigt sich heute von der schoensten Seite aber Achtung, das Wetter veraendert sich langsam. Sobald wir in den Bus einsteigen, fahren wir mit wild-winkenden Scheibenwischer nach Lake Louise. Das feudale Haus ist randvoll gepackt mit Touristen die hier auf Besuch sind oder, wie wir auch, hier naechtigen duerfen. Wir haben Zimmer mit Seeblick und diesen Ausblick werden wir alle nie mehr vergessen. So was praechtiges muss man erleben um zu glauben. Das Abendessen im Blue Poppy Restaurant schmeckt koestlich und die schoenen Getraenke in der Bar verzaubern diesen unvergesslichen Abend.

4. Tag

Die herrliche Sicht auf den Lake Louise weckt uns heute. Es ist ein wahrlich koenigliches Gefuehl hier zu sein. Abgefahren wird erst um 10:00 Uhr deshalb kann jeder die Morgenstunden so gestalten wie er das moechte. Heute fahren wir auf die beruehmte Icefield Parkway und geniessen die maechtigen Berge die sich hier aneinander reihen. Tiefblaue Seen liegen still im Walde und wir lernen einiges ueber die Welt der Ersten Nationen dieses Landes. Auf einmal haelt Pam den Bus an, wir stehen schon vor unserem ersten Gletscher. Der Kraehenfuss-Gletscher. Gleich danach steigen wir wieder aus um vom Bow See in den Bann gezogen zu werden. Die Muetzen und Handschuhe des Giftladens der Num-Te-Jah Lodge zieren nun unsere Damen im Bus. Der naechste Halt ist beim vielfarbigen Peyto See den man von hoch oben betrachet. Diese Ein-und Aussteigerei macht recht hungrig, also halten wir beim Saskatchewan River Crossing. Hier gibt es nicht nur ein gutes Chilli sondern auch ein Geschaeft mit vielen interessanten Buechern und Souvenirs. Eine Stunde spaeter, muessen wir wieder weiterziehen den der Hoehepunkt des heutigen Tages wartet auf uns. Die Fahrt mit dem Icecoach auf dem Athabasca Gletscher des Columbia Eisfeldes. Es ist ein wunderbares Erlebnis und wird noch eindruecklicher, da wir mit Champagner auf eine Reisefreundin anstossen duerfen. Sie hat heute einen wichtigen Geburtstag zu feiern und da gibt es keinen schoeneren Ort als auf einem Gletscher stehend umgeben von Gleichgesinnten. Wieder auf dem Weg in Richtung Jasper sehen wir auf einmal wieder viele Autos am Strassenrande stehen, ein Schwarzbaer zeigt sich. Was fuer ein Erlebnis, nun haben wir bereits Grizzly, Krummhornschafe, Schwarzbaer und Wapitis gesichtet. Ein Vergnuegen. Nach dem Besuch der Athabasca Faelle und seiner Schlucht sehen wir gleich noch einen Schwarzbaer und danach ein ganzes Rudel Wapiti. Ja sowas verschoenert natuerlich jedes Geburtstagsfest. Gluecklich und zufrieden gelangen wir in unsere Jasper Park Lodge. Ein wahrlich schmuckes 5 Sterne-Hotel, aus vielen Bungalows bestehend, mit seinem eigenen Bergsee und einer wunderbaren Sicht auf die Bergwelt. Das Abendessen schmeckt heute auch ganz vorzueglich und morgen frueh wollen einige unter uns (bloss Damen!) ins Wasser springen, wir bleiben gerne 10 Tage ....ach, sorry.... 2 Naechte hier.

5. Tag

In diesem Hotel aufwachen zu duerfen ist schon ein Erlebniss fuer sich. Die Ruhe, der stille See, die Wolken die den weiten Himmel zieren, alles bereichert unser Sinne die Glueckseeligkeit kehrt ein. Nach dem wunderbaren Fruehstueck im Orso Restaurant mit der schoenen Aussicht auf den See, werden wir von Lutz, dem heutigen Fahrer, zum Maligne See gefahren. Schon nach 10 Minuten Fahrt, halten wir jedoch, da wir vorhaben zu Fuss eine kleine Wanderung zu unternehmen, nicht alle in unserer Gruppe sind Wanderfreunde und sie fahren mit Lutz ans Ziel und unternehmen dort einen 20 minuetigen Spaziergang entlang der Schlucht. Die 1-stuendige Wanderung fuehrt uns auf einem guten Pfad dem Maligne Fluss entlang. Schoene Aussichten, tiefe Schluchten, tosende sowie auch stille Wasserfaelle, unterirdische Zufluesse die teilweise maechtiger sind als der Maligne Fluss selbst, sind unsere Weggefaehrten. Munter wandern wir ueber eine Stunde und treffen am Ziel den Rest unserer Reisefamilie. Gemeinsam gehts nun mit Lutz weiter zum Maligne See, dort essen wir einen kleinen Imbiss ehe wir in unser Schiff einsteigen welches uns zu unserem heutigen Hoehepunkt bringen wird. Spirit Island, die Insel der Einsicht ist eigentlich eine Halbinsel so wunderschoen und Eindruecklich, dass es das meist fotografierte Motiv der Rockies ist. Man muss es einfach erlebt haben um die Schoenheit richtig zu erkennen. Kein Bild kann die Emotion festhalten. Auf der Rueckfahrt halten wir noch kurz bei einem Geschaeft, wo wir alle die liebevoll ausgesuchten Mitbringsel fuer die Daheimgebliebenen erstehen. Lutz faehrt uns danach nach Jasper hinein, sodass wir dieses beruehmte Bergdorf auch kennenlernen koennen. Der Shuttel holt uns im Dorf nach 1 ½ Stunden ab und bringt uns zurueck ins schoene Jasper Park Lodge Hotel. Ein ganz feines Abendmahl beglueckt uns spaeter und gluecklich fallen wir nach diesem gelungen Tag in die weichen Betten.

6. Tag

Die Sonne lacht zwischen den Wolken hervor und es ist noch sehr zeitig. Halb verschlafen, besteigen wir den Bus, der uns zum Bahnhof von Jasper fuehrt. Heute beginnt ein ganz besonderer Teil unserer Reise. Denn fuer die naechsten 2 Tage fahren wir mit dem weltbekannten Rocky Mountaineer von Jasper nach Vancouver. Ahhhh, der Fotoapparat den ich gestern im Bus gefunden habe und an der Rezeption abgegeben habe.....es war doch jemand aus unserer Gruppe......gluecklich bin auch ich, dass Besitzer und Kamera wiederverreint sind. Diese Bahnfahrt fuehrt uns heute aus den Rocky Mountains hinaus. Erst fahren wir, in einem Domwagen mit gueldenen Sitzen umhegt und vorzueglich betreut, ueber die Weisserscheide des amerikanischen Kontinents auf die Westseite. Vorbei an Bieberbauten verlassen wir nun Alberta und gelangen sang und klanglos nach Britisch Kolumbien. Hier stellen wir auch die Uhr um, denn der heutige Tag hat 25 Stunden, wir sind gerade wieder juenger geworden. Gelangen wir wieder in den Kindergarten wenn wir nun jahrelang gen Westen fahren ? Buegeln sich da alle Falten wieder glatt ? Item, der hoechste Berg Britisch Kolumbiens mit seinen 3954 Meter Hoehe ist auch heute wieder in eine Wolke gehuellt. Wir sehen von Mount Robson bloss den Mittelteil und koennen uns jedoch den Rest anhand von Fotografien vorstellen. Von jetzt an werden die Berge immer niedriger, die Landschaft gruener und ueppiger. Der Fraser Fluss entspringt hier und biegt aber auch bald einmal gen Westen wobei wir suedlich fahren. Hier begegnen wir dem North Thompson Fluss der uns durch die Columbia Bergkette bis nach Kamloops begleitet. An Bord des Zuges werden wir verwoehnt wie Gott in Frankreich. Auf bequemen gueldenen Sesseln sitzen wir in einem Panoramawagen. Draussen zieht die maechtige Natur vorbei wobei die chramanten, jungen Fahrtbegleiterinnen aus dieser Zugreise ein Erlebniss gestalten. Kulinarisch hochstehende Speisen begleitet von besten BC Weinen erfreuen unsere Gaumen. Wir erfahren auch allerhand ueber Land und Leute dieses nun 150 Jahre alten Landes und warten immer mal wieder bis ein Gleis fuer die Weiterfahrt frei wird. Alle Gueterzuege der Canadien Pacific Railway haben Vorrang und sie fahren nicht nach einem Zeitplan. Wir sind bloss Gaeste auf diesen Schienen und so weiss man auch nie wann man genau ankommt. Zeit wird auf einmal unwichtig wir koennen so richtig loslassen und das Erlebnis dieser Zugreise einfach geniessen.

7. Tag

Wir wachen in Kamloops auf, unser Hotel scheint voll zu sein mit Reisegaesten die alle auf denselben Zug nach Vancouver reisen moechten. Um 6:30 schlafen alle noch und es herrscht totenstille in den Gaengen. Um 6:45 Uhr hallt, droent und rauscht es aus allen Zimmer. Eiligst bereiten sich die 300 von den insgesamt 640 Reisegaesten auf die Zugreise vor. Duschen, Zaehne putzen, anziehen, Koffer zu machen- abschliessen und im Zimmer stehen lassen und geschwind zur Rezeption eilen um den Bus um 7:15 ja nicht zu verpassen. Nun wird es wieder gemuetlich, wir sind in besten Haenden des Rocky Mountaineer, Bus transfer, einsteigen in den Zug, Platz im Domwagen einnehmen und schon faengt das verwoehnen wieder an. Warme Handtuecher werden ausgeteilt, ist das fuer jene gedacht, die keine Zeit fanden heute in der Frueh sich den Hals zu waschen ? Ein herrliches Fruehstueck wird uns wieder serviert waehrend dem wir durch die wuestenaehnliche Gegend fahren. Russiche Olivenbaeume, Bueschelgrass und wilder Salbei begleiten uns. Wir fahren erst durch ein Indianerreservat zum Kamploops See. Er ist sehr lang, fast 30 Km und wir geniessen herrliche Aussichten. Keine Boote sind darauf zu sehen er glitzert einsam fuer uns alleine. Der 24 Wagon lange Zug windet sich dem Ufer entlang und wir muessen nur ab und zu den Gueterzuegen Vorrang gewaehren, denn die Tunnels sind bloss einspurig. Daraufhin folgen wir dem Thompson Fluss bis er sich nicht in den maechtigen Fraser Fluss stuerzt. Die beiden Fluesse haben unterschiedliche Temperaturen und fuehren verschiedene Mineralien, deshalb bleiben sie auch ein zeitlang getrennt im selben Flussbett, was wir als zweifarbigen Fluss sehen. Wunderbare Fotos werden nun vom Fraser Canyon geknipst und lustigen Geschichten horchen wir zu. So lernen wir, wie sich das Leben einer Baerenmutter entfaltet, wie Seeadler und Weisskopfadler leben und vieles mehr. Die Zeit vergeht sehr schnell und bald ist schon wieder Zeit fuer Apero und Mittagessen. Die Steelhaed Forelle ist wieder mmmmm so fein und so schoen hergerichtet wie ein Bild. Der Fraser Fluss wird ploetzlich ganz eng und die Tonnen Wasser muessen durch die Schlucht. Das Wasser steht auf, es fluechtet und wuetet indem es sich durch den Canyon zwaengt. Weit und breit erstreckt sich das Flussbett danach und die Gemuetlichkeit nimmt wieder seinen Lauf. Die Gegend veraendert sich auch sehr, was vor dem Mittagessen noch als braune und wuestenaehnliche Huegellandschaft auf uns schaute, ist jetzt dichter Wald in tiefem Gruen mit schrofen vulkangezeichneten Bergen. Aber bei Hope, so gegen 3 Uhr Nachmittags erreichen wir das Fraser Valley welches uns durch ein fruchtbares Anbaugebiet nach Vancouver begleitet. Unser Hotel, das Four Seasons, ist im Zentrum Vancouvers gelegen. Wunderbar, wir gehen auch gleich auf einen Spaziergang in die Robson Strasse um noch einen Happen zu essen. Was fuer einen wunderschoenen Tag haben wir heute erlebt, danke Eberhardt, danke Rocky Mountaineer, danke Portmonnaie und gute Nacht.

8. Tag

Aufwachen in der groessten Stadt Britisch Kolumbiens ist etwas lauter als in Lake Louise am See, aber eindruecklich ist es alleweil. Nach dem Fruehstuecksbuffet treffen wir uns fuer die angekuendigte Stadtrundfahrt. Ein schicker, teurer Jaguar steht schon bereit und daneben unser Bus mit der charmanten Michelle. Vorerst fahren wir nach Chinatown und besuchen auch den chinesischen Garten und das Kulturzentrum. Keiner von uns weiss, ob er eine Ratte, Schlange, Ziege, Affe, Wildschwein oder gar ein Rueben essendes Haeschen ist im chinesischen Horoskop, aber eines ist sicher, einen Feuer speienden Drachen wollen wir alle nicht sein. Bald verlassen wir die Ruhe des Dr. Sun Yat Sen Gartens und fahren mit Michelle durch das 3. groesste Chinatown ausserhalb Chinas. Danach gehts weiter an der japanischen Markthalle vorbei nach Gastown. Da steigen wir aus um diesen aeltesten Teil Vancouvers auch richtig zu geniessen. Schliesslich haben wir morgen frei, und so wissen wir dann auch schon, ob wir hierher zurueck wollen oder nicht. Die vielen Souveniergeschaefte locken schon mit den lustigen Pijamas, Hockeyshirts, Nummernschilder, Anhaengsel und Mitbringsel. Ahh, da ist sie ja, die Dampfuhr. Es ist natuerlich gerade 11 Uhr und sie laeutet auf ihre daempfische Art. All das wird bildlich und mit Ton untermalt, mittels unseren Kameras, aufgenommen. Die Fahrt geht weiter am Canada Place vorbei, wir sehen auch die Olympia Fackel ehe wir in den Stanley Park gelangen. Bei den Totompfaehle halten wir an und horchen den vielen Indianergeschichten zu. Die Aussicht auf die Stadt Vancouvers ist sehr eindruecklich. Bei so einem schoenen Wetter gelingen auch alle Fotos. Nun fahren wir gemuetlich um die ganze Halbinsel, geniessen, halten, schauen und erreichen so den Queen Elizabeth Park mit seinem schoenen Mini-Butcharts Garden und noch einer herrlichen Aussicht auf die Stadt hinunter. Auf Granville Island verlaesst uns dann Michelle und wir gehen gleich zum Mittagessen, da die Lachspizza auf unsere hungrigen Magen wartet. Mmmm sie ist gut und der Radler oder das Bierchen dazu sehr passend. So verbringen wir den freien Nachmittag gemeinsam und gehen auch zusammen wieder zurueck ins Hotel. Abendgegessen wird heut im Keg, gleich neben dem Hotel. Alles schmeckt wieder sehr lecker und wir sind ueberzeugt, dass man in Kanada sehr fein essen kann !

9. Tag

Dies ist der freie Tag. Einige unter uns unternehmen einen Ausflug auf Grouse Mountain, andere spazieren und geniessen die Strassen von Vancouver und schauen sich das Vancouver Aquarium an, wieder andere fahren in das Universitaetsgelaende und besuchen dort das anthropoligische Museum. Vancouver bietet so vieles, der Tag sollte mindestens 36 Stunden haben. Am Abend treffen wir uns wieder und machen eine Hafenrundfahrt mit Sonnenuntergang, Musik und gutem Essen.

10 . Tag

Heute fahren wir bereits um 8:30 Uhr ab, denn heute geht es auf die Insel von Vancouver. Die Fahrt ist etwas lang, aber die Faehreueberfahrt macht alles wieder wett. Erstmal muessen wir gebuehrend auf unsere letzte Etappe dieser wunderbaren Reise anstossen. Auf dem oberen Deck kommt allerhand feines aus der schwarzen Tasche gezaubert und schon ist Stimmung da. Bei schoenstem Sonnenschein dauert die Ueberfahrt auf die Insel 1 Stunde und 35 Minuten. Mit einem feinen Wein und ein paar Snacks + Aussicht ist die Zeit schnell um. Auf der Insel angekommen fahren wir gleich zu den Butchart Gaerten. Schoen haben wir uns die Gaerten vorgestellt aber auf diese Pracht waren wir vorbereitet. Nun verstehen wir jedoch, weshalb 1 Million Menschen diesen Ort jaehrlich aufsuchen. Die verschiedenen Gaerten sind einfach toll. Der haengende Garten mit seinen riesen Begonien, der versunkene Garten mit der Ausgewogenheit und seinem Teich und Wasserspiel, der Farngarten, der Rosengarten mit seinen 250 Arten von Rosen und 2500 Pflanzen, der Japanische Garten der unser Leben bereichert, der Franzoesische Garten mit seinem herrlichen Ausblick und der bezaubernde Italiensiche Garten mit seinem perfekten Chaos, alle Gaerten sind so verschieden und so schoen angelegt man moechte einfach hier bleiben. Wir haben jedoch noch was vor, also steigen wir wieder in unseren Bus und lassen uns in die Stadt fahren. Dort steigen wir in Chinatown aus und machen einen Stadtrundgang zu Fuss. Chinatown und seine Geschichte sind sehr interessant und die Gassen sehr eng. Die bunten Haeuser von Victoria lassen uns staunen; wo man wohl solche Farben kaufen kann ? Das alles macht sehr durstig, also finden wir auch gleich eine schoene Terrasse mit sehr vielen Blumen wo wir uns ein Bierchen goennen. Der Stadtrundgang bringt uns noch auf die Government Street und runter ans Meer. Das Parlament und das Empress Hotel dominieren den Hafen. Nun hoeren wir die Agatha Christy Geschichte von Romeo und Juliette gespielt zur Jahrhundertwende in Victoria ehe wir in unser Hotel gehen. Die Koffer haben ihren Weg in die Zimmer bereits gefunden und die Schluessel zu unseren Zimmern bekommen wir auch bald. Abendessen, fuer jene die es wuenschen, ist im Restaurant mit der schoenen Aussicht aufs beleuchtete Parlament. Dort haben wir einen schoenen Tisch reserviert. Victoria lebt abends auf. Gaukler, Kuenstler und Artisten beleben die Stadt und aus den Pubs ertoent Musik.

11. und letzter voller Tag.

Das Fruehstueck wird heute im obersten Stockwerk mit einer grandiosen Aussicht serviert. Nach den vielen 5 Sterne Fruehstueck erscheint uns dieses 4 Sterne Buffet etwas magerer. Bald werden wir von einem Minibus abgeholt, welcher uns zur Walbeobachtung Station faehrt. Mit einem groesseren Schiff welches ca 70 Personen fasst, fahren wir nun aufs Meer hinaus. Vorerst segeln wir langsam aus dem Hafen raus und rauschen danach mit voller Kraft voran. Andere Boote saussen in die gleiche Richtung, als waere es ein Rennen. Ein Zodiak spielt sich mit unserer Bukwelle und aehnlich einem Wakeboard springt er mit seinen 30 Passagieren ueber die hohen Wellen, wir hoeren das jauchzen der Gaeste. Vorne zeigen sich Moeven auf dem Wasser und die ersten Boote und Schiffe verlangsamen sich schon. In dem Moment, indem wir auch da sind, ragt ploetzlich, 10 Meter von unserem Schiff entfernt, ein riesengrosser Buckelwal aus dem Wasser. Es ist sein letzter Sprung eher er abtaucht und seine Schwanzflosse zeigt sich wunderschoen wie im Bilderbuch. Aaaaah. Welch Glueck. Wir bleiben noch eine Weile dort, da der Buckelwal sehr neugierig ist was da oben alles passiert und immer wieder hochkommt, sich seitlich dreht und uns alle begutachtet. Nach diesem Erlebnis segeln wir weiter zu Race Rocks. Es ist eine Insel mit einem bewohnten Leuchtturm. Ausser dem Leuchtturmwaerter wird diese Insel auch von zahlreichen Californischen- und Stellar Seeloewen bewohnt. Der Leuchtturmwaerter hat sicher keinen Geruchsinn, denn der Duft der vielen maennlichen Seeloewen ist nicht gerade wie Veilchen. Auch Seehunde liegen wie Wuerstchen am Ufer der Insel. Nach diesem Aufenthalt, segeln wir in Richtung Suedosten, eigentlich wieder in die USA und hoffen auf eine Orca Familie. Leider sind die heute nicht in der Gegend. Ihr Habitat erstreckt sich auf ca 100 Km2 und auch wenn es hier 5 verschieden Familien a ca 30 Tiere gibt, weiss man nie genau wo sie sich gerade aufhalten. Es gibt viele Spotter (Leute die Ausschau halten) in Victoria aber niemand hat sich gemeldet. Fuer mich ist es nun das 4. Mal, dass ich in den vergangenen 20 Jahren und vielen Ausfluegen pro Jahr keine Orca gesehen habe. So sorry, der Buckelwal war ja ganz toll und wir kommen dann nochmals wegen der Orcas ;-) Zurueck im Hafen geht es nun gleich weiter mit dem Programm denn, am 2. Tag der Reise war doch der Helikopter-Ausflug ausgefallen und so haben wir nun heute einen Flug mit einem Wasserflugzeug. Fuer eine halbe Stunde fliegen wir ueber die Hauptstadt Britisch Columbiens und entlang der Kueste. Es ist ein Erlebnis, besonders natuerlich der An- und Abflug im Zentrum von Victoria. Der Rest des Nachmittages gestaltet sich jeder selbst und wir treffen uns wieder zu unserem Abschiedsessen. Heute gibt es Surf and Turf. Das ist ein Steak und ein Hummer garniert mit Reis oder Kartoffeln sowie frischem Gemuese. Es schmeckt sehr lecker. Das Restaurant ist eine alte Villa beim Hafen. Beim Nachhausegehen kommen wir auch wieder beim beleuchteten Parlamentsgebaeude vorbei welches natuerlich auch noch bildlich festgehalten werden will. Einige gehen nun noch tanzen andere muessen noch packen da wir morgen in aller Herrgotts Fruehe schon abfahren muessen um unserern Flieger nach Hause zu erwischen.

12. Tag

Es ist erst 5:00 Uhr in der Frueh und es klinget bereits ! Autsch, der Kopf is so schwer ! Aufstehen, Duschen, Zaehne putzen, Koffer zu machen und bereitstellen. Noch immer im Halbschlaf steigen wir ¾ Stunde spaeter in Bobs Minibus der uns auf die Faehre aufs Festland und danach zum Flughafen von Vancouver faehrt. Wir checken mit anderen 600 Gaesten ein, es wimmelt nur so von Flugpassagiere und Koffer, doch wir finden bald eine Schlange die bloss 20 Personen hat ?. Der Flughafen von Vancouver ist mit seinem Wasserspiel, der schoenen hellen Aufenthaltshalle die einem Stadt-Platz aehnlich schaut und seinem Aquarium, wirklich sehr schoen. Der letzte Lachs wird auch noch eingekauft ehe wir in den Flieger einsteigen. Wir haben 1 Stunde Verspaetung bei Abflug kommen jedoch bloss mit ½ Stunde Verspaetung nach 10 Stunden Flug in Frankfurt an.

13. Tag

Nun ist es bereits 7:30 Uhr, und es heisst nun «schnell gehen», da wir nochmals durch eine Sicherheitskontrolle gehen muessen ehe wir zu unseren Gates gelangen fuer die Anschlussfluege. Geschafft, alle stehen am richtigen Gate und die Flieger stehen bereit. Der Abschied faellt nicht leicht, denn wir sind zu einer Reisefamilie zusammengewachsen. So hoffen wir natuerlich alle, dass wir uns wiedersehen auf einer anderen Reise vielleicht. Diese Reise war so genuesslich, das Wetter war uns immer hold, die Leute waren alle ueberfreundlich und die Natur samt ihrer Tierwelt haben sich im schoensten Kleide und ueppig gezeigt. Danke, liebe Reisefreunde fuer diese unvergessliche Reise, danke dass Sie soviel dazu beigetragen haben, dass diese Reise ein wunderbarer Urlaub wurde. Bis bald wieder.

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Aus persönlichen Gründen war bisher eine Kanadareise
kein Thema für mich. Doch das fortschreitende Lebensalter
und das Eberhardtangebot verboten jedes weitere Zögern.
Die Reise wurde von Frau Fox in einer Weise durchgeführt,
die für mich in einem großen Erlebnis mündete, nicht allein
durch die Vielfalt der Ereignisse, auch durch die sehr engagierte
Art der Weitervermittlung an uns. Auch bei der
Behebung persönlich bedingter Mißgeschicke wirkte sie sehr
souverän, kein Problem blieb ungelöst.
Meine Gesamteinschätzung: Dear Mrs. Elizabeth, I miss you.
Jochen Lederer

Jochen Lederer
03.08.2017

That is soooo sweet, danke schoen, I miss you too dear Mr. Lederer. Hoffentlich bis bald mal wieder. Ihre Elisabeth

Elisabeth Fox 20.08.2017