Reisebericht: Exklusive Petit–Rundreise im Westen Kanadas

19.06. – 01.07.2018, 12 Tage Rundreise mit exklusiven Erlebnissen und Top–Hotels in kleiner Reisegruppe: Calgary – Helikopter–Flug über den Rocky Mountains – Banff–Nationalpark – Lake Louise – Jasper–Nationalpark – zweitägige Zugfahrt mit dem Rocky Mountaineer – Kamloops – V


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Diese exklusive Reise in den Westen Kanada ist der Traum aller Geniesser. Die begeisterte, kleine Reisefamilie erlebt die schoensten Orte, wohnt in den allerbesten Hotels und geniesst Kanadas Luxus Version. Es ist ein Erlebnis ganz besonderer Art.
Ein Reisebericht von
Elisabeth Fox-Maerki
Elisabeth Fox-Maerki

1. Tag

Das Koefferchen steht schon bei der Tuer bereit, es ist gluecklich dass es wieder einmal weit weg fliegen kann. Alle Koefferchen und Koffer, die Taschen, Fotoapparate und ihre stolzen Besitzer treffen sich, wie geplant, in der Frueh am Dresdener Flughafen und fliegen erstmal nach Frankfurt. Wir werden sogar vom Piloten begruesst auffallend sind seine hellblauen Augen, eine Himmelsfarbe. Er konnte nur Pilot werden. In Frankfurt treffen wir noch zwei Reisefreunde und checken am Mittag in die Air Canada ein. Die Riesenmaschine bringt uns und die anderen 290 Passagiere sicher und angenehem nach Calgary. Wir sitzen in einem Dreamliner, aber an die 60 cm Sitzflaeche, die nun jeder als seine eigene Spielwiese beanspruchen darf, gewoehnt man sich nur schwer und gluecklich sind wir, wenn wir und unsere Koffer gemeinsam landen und wiedervereint durch die Passkontrolle gewinkt werden. Da steht er auch schon, Brian, unser heutige Fahrer. Das schoene Fairmont Palliser Hotel steht 15 Minuten spaeter schon vor uns. Wir beziehen die schoenen Zimmer dieses 5 Sterne Hotels, staunen ueber die vielen Kissen die das Riesenbett schmuecken, ueberlegen uns schon mal, wie man des Bettes Zugang spaeter wohl finden wird und gehen jedoch gleich auf unseren Stadtrundgang dieser jungen Oel-gezeichneten Grossstadt. Die herrliche Aussicht vom 191 Meter hohen Calgary Tower ist eindrucksvoll.... Die Weitsicht ist perfekt und die Berge strahlen schon am Horizont, die Stadt liegt nun wunderbar unter uns. Wir spazieren auf der Stephens Avenue, schauen uns die schoenen alten Gebaeude an die vor den wirklich tollen Glasspalaesten stehen an und horchen den Geschichten zu, die diese Stadt zeichnet. Unsere Augenlider wollen nicht mehr so richtig mitmachen und so essen wir noch einen kleinen Happen in der Stadt ehe wir nicht in den weichen Federbetten mit den vielen Kissen in einen Tiefschlaf verfallen.

2. Tag

Yupee ! Wir sind wie Neu. Die Nacht war gut und der Jetlag wurde ueberlistet. Nun fahren wir aus Calgary hinaus beim Olympia Park vorbei. Wir sehen die 5 Sprungschanzen, die Sessellifte und die Bob/Rodel/Skeleton-Bahn. Auch Eddy the Eagle und das Jamaica Bobteuam sehen wir in unseren Gedanken. Unser naechster Stop ist schon der erste Highlight dieses Urlaubs, der Heliflug ! Atemberaubende Sicht bietet sich hier auf die Rocky Mountains und das Bow Tal. Leuchtende Seen lachen uns zu. Schroffe Felswaende warnen. Die Sonne scheint, es ist perfekt. Waren die kleinen weissen Punkte auf der Felswand Bergziegen ? Gluecklich, geht die Fahrt nun weiter nach Banff hinein. Dort haben wir 1 Stunde Aufenthalt zur Erkundung dieses huebschen, beruehmten Bergdorfes und Zeit fuer einen Mittagsimbiss. Der naechste Ausflug wartet bereits auf uns. Mit der Gondel, ohne Skier, schweben wir auf den Sulphure Mountain, wo wir auch einen kleinen Spaziergang zu Sansons Peak unternehmen. Bei der Rueckkehr zur Gondel, sehen wir auch ein Krummhornschaf. Noch mehr Fotos werden geknipst ehe wir wieder hinunterschweben. Unser Hotel fuer heute abend ist in Lake Louise. Also sitzen wir bald wieder brav in unserem Bus. Auf dem Weg zu Lake Miniwanka halten wir fuer einen obligaten Fotostopp bei 2 Jack Lake. Nun goennen wir uns aber ein halb-stuendiges Bus-Nickerchen bis wir nicht in Lake Louise ankommen. Was fuer ein herrliches Hotel, direkt an dem weltbekannten Lake Louise gelegen mit Blick auf den Victoria Gletscher. Wir werden auch gleich als VIP eingecheckt und sind hocherfreut in unsere Zimmer mit Gletscher-und Seeblick zu treten. Einmalig und fast unbeschreiblich ist der Aufenthalt in diesem 5 Sterne Hotel. Das Abendessen ist genauso feudal. Eine Gaumenfreude sondergleichen. Die Servierein war wohl vorher bei einem Schnellimbiss angestellt, denn sie war sehr flott mit Abraeumen. Die Zimmer, die Zimmer, sie rufen schon, noch einen kurzen Spaziergang dem Ufer entlang, dann kommt sie schon, die ersehnte Nachtruhe.

3. Tag


Nichts schoeneres als aufwachen, in die Berge zu schauen und blauen Himmel zu sehen. Die meisten sind bereits um 5 Uhr in der Frueh unterwegs, um Fotos von dem herrlichen Victoria Gletscher mit den rosa farbenen Woelkchen zu schiessen. Der See liegt ganz ruhig und die Spiegelung ist perfekt. Das Fruehstuecksbuffet ist wieder wunderbar, besonders die Smoothies, die wecken alle Geister. Vorerst fahren wir mit Steve zum beruehmten Moraine Lake mit seinen zehn Bergspitzen die ihn einrahmen. Auch dieser See zeigt sich heute von der schoensten Seite mit einer herrlichen Spiegelung, genauso wie auf dem alten 20 Dollar Schein. Nach diesem Ausflug kaufen wir noch unser heutiges Picknick in Lake Louise ein und fahren weiter in Richtung Yoho National Park. Bei den Spiral Tunnels sehen wir tatsaechlich einen Monsterzug und schauen ihm zu, wie er in ein Tunnel hineinfaehrt, wieder rauskommt, 180 Grad Kurve macht und wieder geradeaus faehrt. Wir sehen also den ein und denselben Zug in 3 verschiedene Richtungen fahren ! Was fuer eine wunderbare Fahrt nach Emerald Lake. Der See glitzert smaragdgruen wie auf den Postkarten. Beim See wollen wir nun gleich picknicken und anschliessend spazieren gehen. Die dunkeln Wolken und der dazugehoerende Donner, haben den Spaziergang verkuerzt sodass wir noch einen Kaffee trinken ehe unsere Reise heute weitergeht. Nun knipsen wir auch noch einige Bilder von der steinernen Naturbruecke die sich ueber den Kicking Horse River spannt und fahren wieder hoch in den Banff National Park. Jetzt ist es Zeit fuers Nickerchen, im Bus schnarchts und draussen regnet es. Zurueck in Banff fahren wir gleich zum Tunnel Mountain denn von hier aus gibt es noch eine wunerschoene Aussicht auf das Banff Springs Hotel. Nach dem grossen Fotoshooting begeben wir uns nun zu den Hoodoos. Das sind von Wind und Wasser geformte Steinmaennchen. Unserer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt so vieles kann man in diese ulkigen Skulpturen der Natur hineinzaubern. Nun besuchen wir auch das beruehmten Banff Springs Hotel und horchen den Geschichten dieses Hotels zu. Die Bowfaelle, gleich beim Luxushotel, sind herrlich anzuschauen und wir alle liebaeugeln mit der kleinen Sandbank gegenueber des Flusses......das Wasser ist bloss 4 Grad warm... also bleiben wir auf unserer Seite. Einige unter uns moechten gleich in Banff bleiben und nachher selbst zum Rimrock Hotel kommen, andere fahren mit Steve und mir zum Hotel, auch weil wir noch in den Thermalquellen baden gehen moechten, ehe das Abendessen ruft. Leider schuettet es so sehr, dass wir entschliessen im Hotel zu baden was auch sehr schoen ist. Die Zimmer hier haben Salongroesse und alle haben eine wunderbare Sicht auf Mount Rundle. Ein feines gemeinsames Abendessen mit Sicht auf die Rocky Mountains verschoenert diesen Tag noch mehr. Die vielen Blumenbilder im Speisesaal faszinieren uns aber bald schon rufen uns die Betten, indem sie unsere Augenlider runterrasseln lassen. Gute Nacht. Es war ein sehr schoener und voller Tag in den Rocky Mountains.

4. Tag


Heute fahren wir auf die beruehmte Icefield Parkway und geniessen die maechtigen Berge die sich hier aneinander reihen. Tiefblaue Seen liegen still im Walde und wir lernen einiges ueber die Welt der Ersten Nationen dieses Landes. Auf einmal haelt Steve den Bus an, wir stehen schon vor unserem ersten Gletscher. Der Kraehenfuss-Gletscher. Gleich danach steigen wir wieder aus um vom Bow See in den Bann gezogen zu werden. Wir knipsen die allerschoensten Fotos von Bow See und seiner perfekten Spiegelung. Der naechste Halt ist beim vielfarbigen Peyto See den man von hoch oben betrachet. Diese Ein-und Aussteigerei macht recht hungrig, also halten wir beim Saskatchewan River Crossing. Hier kaufen wir uns ein Picknick ein. Auf dem Weg zum Eisfeld und Picknickort, halten uns Sprengarbeiten eine ½ Stunde fest. Also nehmen wir das Picknick im Bus waehrend des Wartens ein. Fuer eine Weinverkostung von kanadischen Weissweinen reicht die Zeit immer. Das Wetter haelt auch mit und die vielen Erdhoernchen schauen unserem Treiben interessiert zu. Nun muessen wir wieder weiterziehen den der Hoehepunkt des heutigen Tages wartet auf uns. Uns erwartet eine Fahrt mit dem Icecoach auf dem Athabasca Gletscher des Columbia Eisfeldes. Es ist ein wunderbares Erlebnis hier oben auf dem ewigen Eis zu stehen. Die Flaeschen werden nun mit dem Ewig-jung-Wasser gefuellt und schon ist es wieder Zeit zum Besucherzentrum mit dem Cruiser zu fahren. Ploetzlich bleiben wir jedoch stehen und nichts geht mehr. Der Motor hat seinen Geist aufgegeben und wir muessen ¾ Stunde warten bis ein anderer Cruiser uns rettet und zurueckbringt. Wieder in unserem Bus und auf dem Weg in Richtung Jasper holt uns der Regen wieder ein. Bald gelangen wir in unsere Jasper Park Lodge. Ein wahrlich schmuckes 5 Sterne-Hotel, aus vielen Bungalows bestehend, mit seinem eigenen Bergsee und einer wunderbaren Sicht auf die Bergwelt. Das Abendessen schmeckt heute auch ganz vorzueglich und morgen frueh wollen einige unter uns (bloss Damen!) ins Wasser springen, wir bleiben gerne 10 Tage .........ach, sorry 2 Naechte hier.

5. Tag


In diesem Hotel aufwachen zu duerfen ist schon ein Erlebniss fuer sich. Die Ruhe, der stille See, die Wolken die den weiten Himmel zieren, alles bereichert unser Sinne die Glueckseeligkeit kehrt ein. Nach dem wunderbaren Fruehstueck im Orso Restaurant mit der schoenen Aussicht auf den See, werden wir von Bruce, dem heutigen Fahrer, zum Maligne See gefahren. Schon nach 10 Minuten Fahrt, halten wir jedoch, da wir vorhaben zu Fuss eine kleine Wanderung zu unternehmen, nicht alle in unserer Gruppe sind Wanderfreunde und einige fahren mit Bruce ans Ziel und unternehmen dort einen 20 minuetigen Spaziergang entlang der Schlucht. Die 1-stuendige Wanderung fuehrt uns auf einem guten Pfad dem Maligne Fluss entlang. Schoene Aussichten, tiefe Schluchten, tosende sowie auch stille Wasserfaelle, unterirdische Zufluesse die teilweise maechtiger sind als der Maligne Fluss selbst, sind unsere Weggefaehrten. Munter wandern wir ueber eine Stunde und treffen am Ziel den Rest unserer Reisefamilie. Gemeinsam gehts nun mit Bruce weiter zum Maligne See, dort essen wir einen kleinen Imbiss ehe wir in unser Schiff einsteigen welches uns zu unserem heutigen Hoehepunkt bringen wird. In demselben Boot sitzt auch eine andere Deutsche Reisegruppe. Sie sind auch von Eberhardt, und auf der Ost-West Kanada Zugreise. So ein Zufall. Bald sind wir schon bei Spirit Island. Die Insel der Einsicht ist eigentlich eine Halbinsel so wunderschoen und eindruecklich, dass es das meist fotografierte Motiv der Rockies ist. Man muss es einfach erlebt haben um die Schoenheit richtig zu erkennen. Kein Bild kann die Emotion festhalten. Auf der Rueckfahrt nach Jasper sehen wir ihn endlich, ein Schwarzbaer. Er balanciert auf einem umgefallenen Baum und wir haben das Glueck ihm dabei zuzuschauen. Spaeter sehen wir auch noch eine Herde von weiblichen jungen und aelteren Wapitikuehe und ein Weisskopfadler. Geladen mit neuen Eindruecken sind wir auf der Fahrt nach Jasper hinein. Einige unter uns steigen da aus, um das beruehmte Bergdorf auch kennen zu lernen, die anderen fahren mit Bruce gleich zurueck in die wunderschoene Jasper Park Lodge. Bloss eine Kamera, die wollte unbedingt mit Bruce im Bus, sage Jasper, bleiben. Nur mit viel Ueberredundskunst koennen wir sie davon ueberzeugen, doch wieder in die JPL zu kommen um mit ihrem Besitzer wiedervereint zu werden. Wir haben die Kamera ueberredet. Der Kamera-Dompteur ist hocherfreut. Vor dem Abendessen gibt es eigens fuer uns am glitzernden Lake Baupret eine Rotwein Verkostung. Ein ganz feines Abendmahl beglueckt uns spaeter und rundet diesen gelungen Tag ab. Ohhh die weichen Betten rufen, aber die Wapitiherde blockiert fuer 10 Minuten den Durchlass zu einigen Lodges !!

6. Tag

Die Sonne lacht, keine Wolke ist zu sehen, kein Ton zu hoeren. Halb verschlafen, besteigen wir den Bus, der uns zum Bahnhof von Jasper fuehrt. Heute beginnt ein ganz besonderer Teil unserer Reise. Denn fuer die naechsten 2 Tage fahren wir mit dem weltbekannten Rocky Mountaineer von Jasper nach Vancouver. Diese Bahnfahrt fuehrt uns heute aus den Rocky Mountains hinaus. Erst fahren wir, in einem Domwagen mit ledernen Sitzen, umhegt und vorzueglich betreut, ueber die Weisserscheide des amerikanischen Kontinents auf die westseite Kanadas. Vorbei an Bieberbauten verlassen wir nun Alberta und gelangen sang und klanglos nach Britisch Kolumbien. Hier stellen wir auch die Uhr um, denn der heutige Tag hat 25 Stunden, wir sind gerade wieder juenger geworden und haben eine Stunde mehr Spielzeit. Gelangen wir wieder in den Kindergarten wenn wir nun jahrelang gen Westen fahren ? Buegeln sich da alle Falten wieder glatt ? Item, der hoechste Berg Britisch Kolumbiens mit seinen 3954 Meter Hoehe ist heute fast total wolkenfrei. Bloss ein zarter Wolkenhauch ziert die Spitze des maechtigen Mount Robson. Von jetzt an werden die Berge immer niedriger, die Landschaft gruener und ueppiger. Der Fraser Fluss entspringt hier und biegt aber auch bald einmal gen Westen wobei wir suedlich fahren. Hier begegnen wir dem North Thompson Fluss der uns durch die Columbia Bergkette bis nach Kamloops begleitet. An Bord des Zuges werden wir verwoehnt wie Gott in Frankreich. Auf bequemen Sesseln sitzen wir in einem Panoramawagen. Draussen zieht die maechtige Natur vorbei wobei die chramanten, jungen Fahrtbegleiterinnen aus dieser Zugreise ein Erlebniss gestalten. Kulinarisch hochstehende Speisen begleitet von besten BC Weinen erfreuen unsere Gaumen. Wir erfahren auch allerhand ueber Land und Leute dieses nun 150 Jahre alten Landes und warten immer mal wieder bis ein Gleis fuer die Weiterfahrt frei wird. Alle Gueterzuege der Canadien Pacific Railway haben Vorrang und sie fahren nicht nach einem Zeitplan. Wir sind bloss Gaeste auf diesen Schienen und so weiss man auch nie wann man genau ankommt. Zeit wird auf einmal unwichtig wir koennen so richtig loslassen und das Erlebnis dieser Zugreise einfach geniessen. In Kamloops beziehen wir unsere Zimmer in einem Hotel wo unsere Koffer bereits drinnen stehen und fahren auch gleich zum Thompson Fluss hinunter in die Stadt. Viele unter uns gehen in dem eiskalten 15 graedigem Fluss schwimmen ehe wir durch Kamloops's Paradestrasse prominieren. Der Shuttle Bus holt uns wieder ab und bringt uns wieder zurueck zu unseren Koffer.

7. Tag


Wir wachen in Kamloops auf, unser Hotel scheint voll zu sein mit Reisegaesten die alle auf denselben Zug nach Vancouver reisen moechten. Um 6:30 schlafen alle noch und es herrscht totenstille in den Gaengen. Um 7:00 Uhr hallt, droent und rauscht es aus allen Zimmer. Eiligst bereiten sich die 300 von den insgesamt 640 Reisegaesten auf die Zugreise vor. Duschen, Zaehne putzen, anziehen, Koffer zu machen- abschliessen und im Zimmer stehen lassen und geschwind zur Rezeption eilen um den Bus um 7:15 ja nicht zu verpassen. Nun wird es wieder gemuetlich, wir sind in besten Haenden des Rocky Mountaineer, Bus transfer, einsteigen in den Zug, Platz im Domwagen einnehmen und schon faengt das verwoehnen wieder an. Warme Handtuecher werden ausgeteilt, ist das fuer jene gedacht, die keine Zeit fanden heute in der Frueh sich den Hals zu waschen ? Ein herrliches Fruehstueck wird uns wieder serviert waehrend dem wir durch die wuestenaehnliche Gegend fahren. Russiche Olivenbaeume, Bueschelgrass und wilder Salbei begleiten uns. Wir fahren erst durch ein Indianerreservat zum Kamploops See. Er ist sehr lang, fast 30 Km und wir geniessen herrliche Aussichten. Keine Boote sind darauf zu sehen er glitzert einsam fuer uns alleine. Der 24 Wagon lange Zug windet sich dem Ufer entlang und wir muessen nur ab und zu den Gueterzuegen Vorrang gewaehren, denn die Tunnels sind bloss einspurig. Daraufhin folgen wir dem Thompson Fluss bis er sich nicht in den maechtigen Fraser Fluss stuerzt. Die beiden Fluesse haben unterschiedliche Temperaturen und fuehren verschiedene Mineralien, deshalb bleiben sie auch ein zeitlang getrennt im selben Flussbett, was wir als zweifarbigen Fluss sehen. Wunderbare Fotos werden nun vom Fraser Canyon geknipst und lustigen Geschichten horchen wir zu. So hoeren wir Geschichten von legendaeren kanadischen Pionieren und staunen ueber diese wunderbare Welt die sich uns hier zeigt. Die Zeit vergeht sehr schnell und bald ist schon wieder Zeit fuer Apero und Mittagessen. Die Steelhaed Forelle ist wieder mmmmm so fein und so schoen hergerichtet wie ein Bild. Der Fraser Fluss wird ploetzlich ganz eng und die Tonnen Wasser muessen durch die Schlucht. Das Wasser steht auf, es fluechtet und wuetet indem es sich durch den Canyon zwaengt. Weit und breit erstreckt sich das Flussbett danach und die Gemuetlichkeit nimmt wieder seinen Lauf. Die Gegend veraendert sich auch sehr, was vor dem Mittagessen noch als braune und wuestenaehnliche Huegellandschaft auf uns schaute, ist jetzt dichter Wald in tiefem Gruen mit schrofen vulkangezeichneten Bergen. Aber bei Hope, so gegen 3 Uhr Nachmittags erreichen wir das Fraser Valley welches uns durch ein fruchtbares Anbaugebiet nach Vancouver begleitet. Unser Hotel, das Fairmont Hotel Vancouver, ist im Zentrum Vancouvers gelegen. Wunderbar, wir gehen auch gleich auf einen Spaziergang in die Robson Strasse um noch einen Happen zu essen. Was fuer einen wunderschoenen Tag haben wir heute erlebt, danke Eberhardt, danke Rocky Mountaineer, danke Portmonnaie und gute Nacht.

8. Tag


Aufwachen in der groessten Stadt Britisch Kolumbiens ist etwas lauter als in Lake Louise am See, aber eindruecklich ist es alleweil. Nach dem Fruehstuecksbuffet treffen wir uns fuer die angekuendigte Stadtrundfahrt. Ein schicker, teurer Jaguar steht schon bereit....und daneben unser (auch schicker) Bus mit Tim, unserem heutigen Chauffeur. Vorerst fahren wir in den Stanley Park. Bei den Totompfaehle halten wir an und horchen den vielen Indianergeschichten zu und staunen ueber die schoenen Geschichtserzaehlende Pfaehle der verschiedenen Indianerstaemme der Westkueste Kanadas. Die Aussicht auf die Stadt Vancouvers ist auch sehr eindruecklich. Bei so einem schoenen Wetter gelingen die Fotos perfekt. Nun fahren wir gemuetlich um die ganze Halbinsel, geniessen, halten, schauen und erreichen so den Queen Elizabeth Park mit seinem schoenen Mini-Butcharts Garden und noch einer herrlichen Aussicht auf die Stadt hinunter. Auf Granville Island legen wir einen Halt ein und spazieren an Theater, Bars und Kunsthandwerker vorbei bis zu einer grossen Terrasse. Es ist gerade ein Jazzkonzert im Gange. Wir gehen aber weiter durch die schoene Markthalle da Tim schon auf uns wartet mit seinem schicken schwarzen Limousinen-Bus. Es geht auch gleich weiter nach Chinatown, wir fahren durch dieses 3. groesste Chinatown ausserhalb Chinas. Danach gehts weiter an der japanischen Markthalle vorbei nach Gastown. Da steigen wir aus um diesen aeltesten Teil Vancouvers auch richtig zu geniessen. Schliesslich haben wir morgen frei, und so wissen wir dann auch schon, ob wir hierher zurueck wollen oder nicht. Die vielen Souveniergeschaefte locken schon mit den lustigen Pijamas, Hockeyshirts, Nummernschilder, Anhaengsel und Mitbringsel. Ahh, da ist sie ja, die Dampfuhr. All das wird bildlich festgehalten. Die Fahrt geht weiter am Canada Place vorbei, wir sehen auch die Olympia Fackel ehe wir wieder zurueck ins Hotel fahren. Den Nachmittag haben wir frei und wir treffen uns erst spaeter wieder zum Spaziergang nach Mainland, zum Keg Restaurant. An diese Staeks, Hummer und Riesengarnelen werden wir uns immer erinnern. Einfach eine Gaumenfreude.

9. Tag


Dies ist der freie Tag. Einige unter uns unternehmen einen Ausflug auf Grouse Mountain, andere spazieren und geniessen die Strassen von Vancouver und schauen sich das Vancouver Aquarium an, wieder andere fahren in das Universitaetsgelaende und besuchen dort das anthropoligische Museum. Vancouver bietet so vieles, der Tag sollte mindestens 36 Stunden haben. Am Abend treffen wir uns wieder und machen eine Hafenrundfahrt mit Sonnenuntergang, Musik und gutem Essen.

10 . Tag


Heute fahren wir bereits um 8:30 Uhr ab, denn heute geht es auf die Insel von Vancouver. Auf der Fahrt zur Faehre werden nun alle Grossen Fragen besprochen wie Schule in Kanada, Gesundheitswesen, Lohn, Steuer, Miete, usw. Bei der Immigrationsfrage wollen wir eigentlich hier einreisen, aber vorerst kommt die schoene Faehreueberfahrt. Die Ueberfahrt auf die Insel dauert 1 Stunde und 35 Minuten. Auf der Insel angekommen fahren wir gleich zu den Butchart Gaerten. Schoen haben wir uns die Gaerten vorgestellt aber auf diese Pracht waren wir nicht vorbereitet. Nun verstehen wir jedoch, weshalb 1 Million Menschen diesen Ort jaehrlich aufsuchen. Die verschiedenen Gaerten sind einfach toll. Der haengende Garten mit seinen riesen Begonien, der versunkene Garten mit der Ausgewogenheit und seinem Teich und Wasserspiel, der Farngarten, der Rosengarten mit seinen 250 Arten von Rosen und 2500 Pflanzen, der Japanische Garten der unser Leben bereichert, der franzoesische Garten mit seinem herrlichen Ausblick und der bezaubernde italiensiche Garten mit seinem perfekten Chaos, alle Gaerten sind so verschieden und so schoen angelegt man moechte einfach hier bleiben. Wir haben jedoch noch was vor, also steigen wir wieder in unseren Bus und lassen uns in die Stadt fahren. Dort steigen wir in Chinatown aus und machen einen Stadtrundgang zu Fuss. Chinatown und seine Geschichte sind sehr interessant und die Gassen sehr eng. Die bunten Haeuser von Victoria lassen uns staunen; wo man wohl solche Farben kaufen kann ? Das alles macht sehr durstig, also finden wir auch bald schon mal ein Pub. Heute feiert dieses luxurioese Pub 10 Jahre Bestehen und das wir genau dann gefeiert wenn wir dort bei einem Bierchen sitzen. Eine Truppe Dudelsackblaeser kommt in voller Montur von Schottenrock bis zu den weissen Gamaschen laut posaunend ins Pub marschiert und spielt eine gute ½ Stunde unter viel Gejubel und Konfetti. Was fuer ein schoener Auftackt in der Hauptstadt British Kolumbiens. Danach geht unser Stadtrundgang weiter und bringt uns auf der Government Street runter ans Meer zum Hafen. Das Parlament und das Empress Hotel dominieren den Hafen. Die Boote, Schiffe, Faehren und Flugzeuge bereichern die Szene. Nun horchen wir noch der lustigen und tragischen Agatha Christy Geschichte von Romeo und Juliette zu, welche zur Jahrhundertwende in Victoria gespielt hat. Es ist das Leben und Sterben des grossen Architekten Francis Rattenburry auch liebevoll Ratzibutzi genannt. Jetzt ist es aber Zeit, dass wir in unser Hotel gehen. Die Koffer haben ihren Weg in die Zimmer bereits gefunden und die Schluessel zu unseren Zimmern bekommen wir auch bald. Victoria ist abends wunderschoen beleuchtet und Gaukler, Kuenstler und Artisten beleben die Stadt, aus den Pubs und Restaurants ertoent ueberall Musik man weiss gar nicht, wo man einkehren soll.

11. und letzter voller Tag.


Das Fruehstueck wird heute im obersten Stockwerk mit einer grandiosen Aussicht serviert. Nach den vielen 5 Sterne Fruehstueck erscheint uns jedoch dieses 4 Sterne Buffet etwas schmaechtig aber wie wird das wohl daheim, wenn wir wieder unser eigenes Fruehstueck bereiten werden muessen ? Vielleich sollten wir doch immigrieren. Nun gehts aber weiter zum naechsten Erlebniss, wir werden von einem Minibus beim Hotel abgeholt und zur Walbeobachtungs Station gefahren. Mit einem groesseren Schiff welches ca 70 Personen fasst, fahren wir nun aufs Meer hinaus. Wir sind bloss 38 Leute und so koennen alle auf das odere Deck des Schiffes um den schoenen Hafen in freier Luft zu erleben. Vorerst segeln wir langsam aus dem Hafen raus und rauschen danach mit voller Kraft voran. Andere Boote saussen in die gleiche Richtung, als waere es ein Rennen. Vorne zeigen sich Moeven auf dem Wasser und die ersten Boote und Schiffe verlangsamen sich schon. Langsam segeln wir zu Race Rocks. Es ist eine Insel mit einem unbewohnten Leuchtturm. Ausser den Studenten die hier Ozean-Forschung treiben wird diese Insel auch von zahlreichen Seehunden, Olli dem Seeotter, Californischen- und Stellar Seeloewen bewohnt. Die Seehunde liegen wie Wuerstchen am Ufer der Insel, zwei Weisskopfadler ueberschauen die Szene und Olli uebt sich im Rueckenschwumm. Die Seeloewen sind noch nicht hier, sie sind wohl noch auf dem Weg von Californien. Nach diesem Aufenthalt, segeln wir in Richtung Suedwesten und hoffen auf eine Orca Familie. Ihr Habitat erstreckt sich auf ca 100 Km2 und auch wenn es hier 5 verschieden Familien a ca 30 Tiere gibt, weiss man nie genau wo sie sich gerade aufhalten. Es gibt viele Spotter (Leute die Ausschau halten) in Victoria aber niemand hat sich gemeldet. Ploetzlich passierts, wir sehen 3 Tiere und etwa 100 Meter dahinter nochmals 2. Es sind transiente Orcas, was fuer ein Riesenglueck. Residente Orcas zu sehen ist sehr schoen aber eine transiente Familie zu sichten ist aussergewoehnlich und wunderbar. Wir haben auch viel Zeit und fahren langsam mit ihnen mit. Viele Fotos werden geknipst und auf einigen wenigen Bilder sind die Orcas auch tatsaechlicht zu sehen, die meisten Fotos zeigen jedoch viel Wasser ! Nach 3 Stunden segeln wir wieder zurueck in den Hafen von Victoria. Viele unter uns haben fuer heute auch einen Flug mit einem Wasserflugzeug gebucht. Fuer eine halbe Stunde fliegen wir ueber die Hauptstadt Britisch Columbiens und entlang der Kueste. Es ist ein Erlebnis, besonders natuerlich der An- und Abflug im Zentrum von Victoria. Der Rest des Nachmittages gestaltet sich jeder selbst und wir treffen uns wieder zu unserem Abschiedsessen. Heute gibt es Steak oder Lachs oder...oder...oder Tofu ? mit live Jazz Musik im Hintergrund . Es schmeckt sehr lecker, toent sehr schoen und die Aussicht auf den Hafen ist atemberaubend. Danach spazieren wir zum beleuchteten Parlamentsgebaeude und stossen auf diese wunderbare Reise an. Einige gehen auch noch tanzen ins Pub andere muessen noch packen da wir morgen in aller Herrgotts Fruehe schon abfahren muessen um unserern Flieger nach Hause zu erwischen. Der Abend im Pub wird sehr lustig und das Tanzbein wird kraeftig geschwungen. Bald wird es Nacht, bald haben wir bloss noch 3 Stunden Zeit zum Schlafen. Gut, dass es morgen einen langen Flug geben wird.

12. Tag

Es ist erst 5:45 Uhr in der Frueh und es klinget bereits ! Autsch, der Kopf is so schwer ! Aufstehen, Duschen, Zaehne putzen, Koffer zu machen und bereitstellen. Noch im Halbschlaf steigen wir ¾ Stunde spaeter in einen Riesenbus der uns auf die Faehre und danach aufs Festland und zum Flughafen von Vancouver faehrt. Wir checken mit anderen 600 Gaesten ein, es wimmelt nur so von Flugpassagiere und Koffer, doch wir finden bald eine Schlange die bloss 10 Personen hat ?. Nach dem Einchecken verabschiede ich mich von Euch allen, und das faellt mir sehr schwer. Ich mag meine Reisefamilie sehr und werde Euch alle vermissen. Es war sehr schoen mit Euch zu Reisen und wir hatten viel Spass. Danke Euch allen und bis blad mal wieder. Eure Elisabeth

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

„Kanada-der Westen“ unser Ziel - gelernt haben wir von Elisabeth sehr viel.
Danke für die schöne Zeit, stets warst Du für uns bereit.
Eine top organisierte Reise unter der Leitung von Elisabeth.
Ihre Freundlichkeit, Geduld und Hilfe, die mit viel Charme vorgetragenen Geschichten und Anekdoten und ihr sympathisches Lächeln.
Danke Elisabeth, gern gehen wir mit Dir wieder auf Reise.
Reina & Karl-Heinz
Dresden, den 02.07.2018

Reina & Karl-Heinz
03.07.2018

„Kanada-der Westen“ unser Ziel - gelernt haben wir von Elisabeth sehr viel.
Danke für die schöne Zeit, stets warst Du für uns bereit.
Eine top organisierte Reise unter der Leitung von Elisabeth.
Ihre Freundlichkeit, Geduld und Hilfe, die mit viel Charme vorgetragenen Geschichten und Anekdoten und ihr sympathisches Lächeln.
Danke Elisabeth, gern gehen wir mit Dir wieder auf Reise.
Reina & Karl-Heinz
Dresden, den 02.07.2018

Reina & Karl-Heinz
03.07.2018

Liebe Reina und Karl-Heinz, vielen herzlichen Dank fuer den lieben teileweise sogar gereimten Kommentar. Ganz toll. Es hat mich auch ausserordentlich gefreut mit so einer netten Gruppe reisen - und Euch kennenlernen zu duerfen. Wir hatten es sehr lustig und nichts wuerde mich mehr freuen, als mit Euch wieder einmal entfliehen zu duerfen. Ganz liebe Gruesse Elisabeth

Elisabeth Fox
05.08.2018