Reisebericht: Rundreise Kanalinseln – Jersey und Guernsey per Bus

29.06. – 07.07.2018, 9 Tage Rundreise per Bus inklusive Anreise durch die Normandie zu den Kanalinseln Jersey – Guernsey – Sark (fakultativ)


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Jersey, Guernsey und Sark sind immer noch ein Geheimtipp. Auf unserer Tour möchten wir einige Geheimnisse lüften und Natur pur erleben.
Ein Reisebericht von
Barbara Mihut
Barbara Mihut

1. Tag 29.06.2018 Anreise Freitag nach Reims

Heute fahren wir wieder ab Dresden Flughafen mit dem Bus und nehmen unsere Gäste auf. Ab Grünstadt haben wir alle 31 Gäste an Bord. Im Hotel Ommaroo werden wir noch auf unsere individuell Anreisende treffen und sind somit für die noch weiteren 8 Tage komplett. Die Anreise gestalten wir so kurzweilig wie es geht und erreichen am Abend problemlos unser schönes Grand Hotel Golden Túlip l' Univers in Reims. Nach den üblichen Formalitäten genießen wir unser gemeinsames Abendessen. Einige von uns unternehmen noch einen gemütlichen Spaziergang ins Zentrum der Stadt und erleben die berühmte Kathedrale von Reims in einem besonderen Licht.

2. Tag 30.06.2018 Samstag Weiterreise nach St. Helier

Das Frühstück ist angerichtet und wir stärken uns für den zweiten Teil der Anreise nach Jersey. Unser Weg führt uns vorbei an Paris, die ewig lebendige Metropole an der Seine, und führt uns vorbei an Chartres, Le Mans, bekannt für seine 24 h - Autorennen, Laval bis Rennes, wo unser Bus erst einmal zum Stehen kommt. Ein Abschleppwagen und ein Krankenfahrzeug passieren uns, aber wir können nur eine Baustelle wahrnehmen, die alle wartenden Fahrzeuge am liebsten gleichzeitig durchfahren möchten und drängeln. Von unserer sorgfältig erarbeiteten Pufferzeit bleibt nicht viel übrig, aber dank unseres souveränen Fahrers Roman erreichen wir unsere Fähre in St. Malo mit nur 5 min. Verspätung. Wir haben alle Formalitäten gut vorbereitet und befinden uns in kürzester Zeit auf der Fähre. Unseren Buschauffeur müssen wir leider in St. Malo zurücklassen. Für ihn ist Erholung angesagt. Die Fahrt über den Ärmelkanal ist ein Erlebnis für sich. Die Silhouette der alten Freibeuter- und Piratenstadt St. Malo mit seinen gigantischen Festungsmauern ist beeindruckend und entfernt sich immer mehr. Nicht nur die lauten Gesänge der französischen Fußballfans bringen die Fähre zum Schaukeln, denn der Ärmelkanal zeigt sich heute von seiner wilderen Seite mit wogenden Wellen und einer steifen Brise. Wohlbehalten erreichen wir den Hafen von St. Helier, wo uns bereits Heidi und Ernst mit zwei Kleinbussen erwarten und uns zum Hotel Ommaroo am Havre de Pas transferieren. Nach dem Check-in treffen wir erstmalig auf das fantastische Abendessen im Hotelrestaurant. Danach genießt jeder noch etwas Freizeit nach seinem Geschmack.

3. Tag 01.07.2018 Sonntag Ausflug nach Sark

Heute haben wir ein Geburtstagskind. Ich überreiche ein kleines Geburtstagsgeschenk und gratuliere im Namen aller. Das Buffet lässt keine Wünsche offen und das gemeinsame Frühstück bietet Gelegenheit für ein weiteres Kennenlernen. Heute geht es gleich rein in das volle Programm, denn wir wollen mit der Fähre zur 20 km entfernten Nachbarinsel Sark. Im Fährhafen von Sark angekommen spüren wir schon das besondere Flair der Insel, die auf nur 11,5 km² natürliche Schönheit und unberührte Wildnis vereint. Es ist wie eine Reise in die Vergangenheit. Autos dürfen hier nicht fahren, deshalb lassen wir uns mit dem Traktor hinauf zur Avenue bringen, der Hauptstraße mit hübschen Geschäften, der Post und der Tourismusinformation. Vorbei an der Feuerwehr, dem kleinen Parlamentsgebäude und dem Haus des Doktors, der seine Patienten mit dem Fahrrad oder einem kleinen Traktor besucht, gelangen wir zur Gemeindekirche, in der gerade der sonntägliche Gottesdienst stattfindet. Unsere Reiseleiterin Christel berichtet, dass sich die Einwohnerzahl von 600 auf 500 verringert hat und die Stelle der Dorflehrerin vakant ist. Unser erster Besuch gilt der Seigneurie, dem alten Herrensitz der Insel, auf dem Mrs. Sibyl Hathaway während der deutschen Besatzungszeit residierte und mit den Besatzern Tee trank. Glücklicherweise blieb die Insel vom Kriegsgeschehen verschont und versprüht immer noch ihren alten natürlichen Charme. Ihr Enkel Beaumont erbte das Anwesen und kümmert sich um den Erhalt der Anlage. Besonders schön ist der Garten, den wir besuchen und vor Entzücken verweilen möchten. Nachdem wir uns an den zahlreichen Blumen, Blüten, Stäuchern und Bäumen sattgesehen haben, erwartet uns ein Imbiss im Restaurant neben der Schule, das extra für uns geöffnet hat. Leckere Suppe, diverse Sandwiches, frische Erdbeeren oder Kaffee und Kuchen sind unsere Renner. Nachdem wir uns gestärkt haben, warten 4 Pferdekutschen auf uns. Nach einer herrlichen Tour erreichen wir die Landenge La Coupée, die die Insel mit der kleinen Schwester Little Sark verbindet. Wir spazieren über den imposanten Landweg hin und zurück, bevor wir wieder in unsere Kutschen steigen und zurück zum "Harbour Hill" fahren. Die Fähre bringt uns nach einem erlebnisreichen Tag nach St. Helier zurück und unsere treuen Begleiter Ernst und Heidi bringen uns flink zum Hotel, wo uns ein fantastisches Sonntagsbuffet erwartet. Danach gibt es noch Zeit für einen Spaziergang am Meer oder einen Besuch im Pub "White Horse".

4. Tag 02.07.2018 Montag Inselrundfahrt Jersey

Nach unserem reichhaltigen Frühstück lernen wir heute die Insel kennen. Wir beginnen ab Hotel in der Hauptstadt St. Helier, in der ungefähr 30% der Einwohner Jerseys leben. Die Insel hat etwa 105 Tausend Einwohner, die im Mai eine neue Regierung gewählt haben. Auf der Insel gibt es nur 1.100 Arbeitslose, die kein Arbeitslosengeld erhalten, aber dafür Gastarbeiter, die dringend benötigte Jobs in der Gastronomie und der Hotellerie erledigen. Die Kanalinseln werden immer beliebter für Urlauber, weil man hier auf Natur pur und gediegenen Luxus treffen kann. Die Orte liegen idyllisch an der Küste oder im Landesinneren, umgeben von blühenden Gärten, Schmetterlingswiesen und Feldern. Der Kampf um die Kanalinseln prägt die Geschichte der Auseinandersetzungen von England und Frankreich. Im Jahre 933 kamen die Kanalinseln zur Normandie, nachdem Karl der Einfältige dem Wikinker-Anführer Rollo ein Lehen vermachte und dieser die Normandie mehr und mehr kontrollierte. Ein Nachfahre Rollos, der als Wilhelm der Eroberer in die Geschichte einging, eroberte England 1066 bei der Schlacht von Hastings. 1781 versuchten die Franzosen letztmalig, Jersey zu erobern, aber ohne Erfolg. Seit 1950 ist Englisch Amtssprache. Heute gehört Jersey weder zur EU, noch zu Großbritannien, sondern ist Kronbesitz der englischen Königin Eilzabeth II. Aber der Euro wurde eingeführt, wobei Jersey und Guernsey ihre eigenen Münzen prägen ließen. Wir sind gespannt und beginnen unsere Tour im Osten. Vorbei an Grève d'Azette, St. Clement geht es Richtung La Rocque Harbour zum Corey Harbour. Die alte Burg Mont Orgueil diente der Insel bis zur Einführung des Schießpulvers und donnernder Kanonen als erste Verteidigungsanlage. In der Bucht ankern Fischerboote und kleine Schiffe. Auf der weiteren Fahrt kommen wir an einer Miesmuschelfarm vorbei. Die Royal Bay of Grouville war ein beliebter Ort von Königiin Victoria, die 1660 hier war. Wir kommen vorbei an Geoffrey's leak, der hier gleich zwei Mal vom Felsen sprang, um seine Unschuld zu beweisen, aber der zweite Sprung war ein Sprung in den Tod. Ernst berichtet uns, dass Aberglaube und der Glaube an Hexen und mystische Dinge noch heute weit verbreitet sind, wenn auch immer öfter mit einem Augenzwinkern. Die Fahrt geht weiter über St. Catherine´s Bay und Rozel Bay bis zur Bouley Bay. Hier halten wir, um Steine und Jakobsmuscheln zu sammeln, die die Fischer nach dem Fang ohne die innere Köstlichkeit wieder ins Meer werfen. Vorbei an den Buchten Bonne Nuit Bay und Devil's Hole erreichen wir Grève de Lecq und machen unsere Mittagspause, bevor wir weiter zur Nordküste fahren. Am Grosnez Castle aus dem 14. Jhd. machen wir einen Fotostopp und können gerade so die Umrisse von Sark und Guernsey erkennen. Auf der Insel gibt es vier Martello-Türme, die ihr Vorbild in Korsika hatten. Die Westküste mit St. Ouen's Bay und den Leuchtturm La Corbière von 1837/38 erreichen wir als nächsten Höhepunkt. Seit 1971 wird er voll automatisch betrieben und ist ein absoluter Besuchermagnet, obwohl man ihn nicht erklimmen kann. In der Nähe des Leuchtturmes befindet sich auch das Gefängnis der Insel. Alkoholismus und Drogenhandel sind neben der üblichen Kleinkriminalität die häufigsten Delikte auf Jersey, weshalb auch viele ehrenamtliche Polizisten angeworben wurden. Wir fahren weiter zur St. Ouens Bay und La Polente. Das Anwesen der Familie Martell lässt keine Einblicke zu, aber wir erfahren, dass der Gründer des berühmten Cognac-Hauses Anfang des 18. Jhd. aus Jersey stammte und damals ein erfolgreicher Schmuggler war. Wir fahren zur Beaumont Bay und machen einen kleinen Spaziergang zu der malerischen Bucht, in der wir am liebsten gleich bleiben möchten, doch es geht weiter. Eine willkommene Kaffeepause machen wir an der Brélade's Bay, nachdem wir die St. Brélade's Parish Church und die Fishermen's Chapel besucht haben. Danach geht es zurück über Portelet Bay, Noirmont Point und St. Aubin's Bay, wo sogar Karl Marx zwei mal residierte. Mit so vielen neuen Eindrücken und Erkenntnissen fahren wir zurück zu unserem Hotel und freuen uns wieder auf unser außergewöhnliches Abendessen. Das milde abendliche Wetter treibt uns einfach noch einmal hinaus zu einem Spaziergang.

5. Tag 03.07.2018 Dienstag Freizeit

Nach unserem heutigen Frühstück treffen wir uns im Vestibül zu einem gemeinsamen Stadtrundgang. Die Interessen gehen heute auseinander, denn jeder möchte die Freizeit nach seinen eigenen Vorstellungen gestalten. Einige möchten in St. Helier bleiben und shoppen, einige Gäste möchten in den Botanischen Garten nach Samàres Manor, wir haben Badeinteressenten und Kulturinteressierte. Die Hälfte der Gruppe schließt sich meinem Vorschlag an, die Hauptstadt von Jersey näher kennen zu lernen und das Elizabeth Castle zu besuchen. Wir gehen die Rooseville Street entlang bis zur Colombière, besuchen die Markthalle, passieren den Royal Square, vorbei an der Library Church bis zur Hauptpost in der Broad Street, wo man auch gut Geld tauschen kann. Vom Busbahnhof sind alle begeistert, denn die Busse fahren hier von der Bahnhofshalle aus ab und sind durch automatische Türen vom Innenhof getrennt, wo die Busse stehen. Einige Gäste verabschieden sich von uns und reihen sich in die Schlange der Wartetenden ein, die vor ihrem gewählten Tor stehen und auf die Abfahrt warten. Wir bewegen uns weiter bis zum Platz der Republik und statten der Einkaufspassage Liberty Wharf, die früher Bahnhof und Schlachthof war, einen kurzen Besuch ab. Das nächste Ziel ist jetzt das Elizabeth Castle, das sich ungefähr eine halbe Meile in der St. Aubin's Bay befindet. Ebbe und Flut gestalten den Weg dorthin schwierig, aber wir nehmen das Ferry Boat und schwimmen gemütlich zum Tor der Festung. Der Gouverneur der Insel von 1600 bis 1603, Sir Walter Raleigh, benannte die neue Burg nach Ihrer Majestät Elizabeth, nachdem der von der Königin beauftrage Militäringenieur Paul Ivy Ende des 16. Jhd. den Ausbau des oberen Bezirkes der Festung beendet hatte. Man baute eine verschanzte Windmühle, neue Kasernen, Wachthaus, Krankenhaus und Werkstätten, erweiterte die Tore und befestigte die Außenmauern. Wir können auf den Hermitage Felsen blicken, auf dem der Einsiedler Helier lebte, der im 6. Jhd. von Piraten geköpft wurde. Er wurde heilig gesprochen und ist Namensgeber der Hauptstadt von Jersey. Es gibt viel zu entdecken. Besonders die Museen am Paradeplatz geben Einblicke in das Leben der Soldaten und die Geschichte der Festungsanlage, die 1923 durch England an Jersey verkauft wurde. Eine wunderbare Inszinierung mit viel Witz und englischem Humor ist die Anwerbung von "Volonteers" für die Königliche Armee. Der Sergeant weist sie, Freiwillige aus dem Besucherkreis, in den Dienst ein und beschreibt Leben und Aufgaben in der Royal Army, bevor es zur Waffeninstruktion geht. Wir nehmen teil an den Vorbereitungen des berühmten Kanonenschusses, der heute pünktlich um 1 p.m. erfolgt. Danach gibt es nun richtig Freizeit. Kaum an Land, sind alle Gäste weg und unterwegs. Aber beim Abendessen sehen wir uns natürlich alle wieder und berichten von unseren Erlebnissen. Alle sind äußerst zufrieden mit ihrem Tag und erfreuen sich am heutigen 3-Gang-Menü.

6. Tag 04.07.2018 Mittwoch Gartentour

Unser Frühstück lässt keine Wünsche offen, denn es gibt warmes Rühr- oder Spiegelei mit Bacon oder gebratenem Würstchen, Champignons oder Bohnen. Wem das zu kräftig ist, der bleibt bei belegten Brötchen oder süßem Croissant mit Konfitüre oder Müsli mit Joghurt und Obst. Heute besuchen wir zwei Privatgärten und anschließend noch die Eric Young Orchid Foundation. Wir beginnen unsere Gartentour bei der Familie Skinners. Die Anlage ist in viele thematisch unterteilte Bereiche gegliedert. Wir schlendern durch Kräuter- und Gemüsebeete, Obstbäume, Rosengärten und wundervolle Blumenarrangements der Saison. Blühende Dahlien, Lavendel und viele Blumen, deren Namen wir erst erfragen müssen. Dazwischen finden wir einen kleinen Tennisplatz und einen Swimmingpool. Die gewaltigen Magnolien- und Tulpenbäume, Kamelien sowie Gingko- und Eukalyptus-Bäume sind leider schon verblüht und verlieren teilweise schon ihre Blätter. Dennoch finden wir genügend Fotomotive, bevor es zum nächsten Garten geht. Mr. Miles erwartet uns vor seinem Anwesen, das wahrhaftig zu den schönsten auf der Insel gehört. Das wunderschöne Grundstück bietet viel Raum für Blumen und seltene Gehölze, aber auch für blühende Schmetterlingswiesen mit Wildkräutern und viel Futter für zahlreiche Insekten. Bereitwillig gibt Mr. Miles Auskunft über die Gartenkünste in seinem Reich und geniesst den Spaziergang mit uns gemeinsam. Tolle Impressionen, die uns den Tag verschönen! Weiter geht es zu einem neuen Höhepunkt, der Eric Young Orchid Foundation, die der Wissenschaftler Eric Young 1958 stiftete. Zahlreiche Auszeichnungen zieren die Vitrinen des Eingangsbereiches, besonders die Goldmedaille bei der Chelsea Flower Show. Die Aufzucht und Pflege vieler Arten liegt hier in den richtigen Händen und ab und zu kann man einige Ableger erwerben. Unser Programm ist nun eigentlich erfolgreich abgeschlossen, aber Eberhardt hat noch eine Überraschung vorbereitet. Ein richtiges WOW erleben wir im Château La Chaire. Wir sind eingeladen zum Cream Tea auf der Terrasse des 5-Sterne-Hotels. Diese typische Tea Time besteht aus Tee mit Milch, Scones, clotted cream und Erdbeermarmelade. Ein hoher Genuss gerade zur richtigen Zeit. Dieser Tag war wieder rund und hochzufrieden kehren wir ins Hotel zurück. Beim Abendessen schwärmen wir noch von der Blütenpracht des heutigen Tages und schlemmern weiter.

7. Tag 05.07.2018 Donnerstag Tagesausflug nach Guernsey

Heute ehren wir beim Frühstück wieder ein Geburtstagskind, bevor uns Heidi und Ernst zum Tagesausflug nach Guernsey abholen. Die Fähre bringt uns zur Nachbarinsel, die 28 km von unserer Hauptinsel entfernt ist. Fahrer PJ erwartet uns bereits mit seinem Bus. Die Hauptstadt der zweitgrößten Kanalinsel St. Peter Port erhebt sich imposant auf einer Anhöhe, die wir mit unserem Bus erklimmen, der immer mal auf die Fußwege ausweichen muss, um gut durch die engen Straßen zu kommen. Wir beginnen unsere Tour mit einer bezaubernden Küstenwanderung entlang der Klippen und Blütenteppiche. Fahrer PJ erwartet uns und es geht weiter zur kleinsten Kapelle der Welt. Little Chapel ist schon die dritte Version, aber man renoviert und bastelt ständig, denn die zarten Mosaike aus Porzellan, Muscheln und Kieselsteinen sind bei den maritimen Klimaverhältnissen sehr anfällig. Die Guernsey Kühe von St. Andrew haben sich heute bei diesem heißen Wetter verzogen und auch die goldenen Ziegen haben sich an schattigen Plätzen versteckt. Im Restaurant Pearl kosten wir Fish and Chips oder Soljanka. Manche begnügen sich auch mit einem Sandwich und kramen lieber in der Boutique und prüfen Souvenirs, Bijouterie, Taschen und Textilien. Wir fahren weiter zum Fort Houmet und gelangen über die beliebte Cobo Bay zurück nach St. Peter Port. Hier haben wir noch genügend Freizeit, bevor es zurück zur Fähre geht. Planmäßig geht es zum Hafen von St. Helier zurück und Heidi und Ernst bringen uns voller neuer Eindrücke zum Hotel zurück. Heute ist unser letzter gemeinsamer Abend auf Jersey, denn es heißt Koffer packen. Das gediegene Abendessen bietet noch einmal einen gelungenen Abschluss.

8. Tag 06.07.2018 Freitag Rückreise nach St. Malo

Vorwärts, wir müssen zurück!, heißt es heute wieder. Die Koffer sind gepackt, die Zimmer ordentlich verlassen und die Rechnungen bezahlt. Zuverlässig transferieren uns Heidi und Ernst wieder zum Fährhafen und wir checken problemlos ein. Der Himmel ist heute grau in grau und der Ärmelkanal ist in Nebel verhüllt. Dennoch findet unsere Fähre den sicheren Hafen von St. Malo, wo uns unser Fahrer Roman schon mit unserem Bus erwartet. Nun fahren wir über Avranches, Caen und vorbei an Rouen bis wir auf die Seine treffen, die uns weitestgehend auf unserem Weg nach Paris begleitet. Im Stade de France versammeln sich schon viele Fußballfans, den die Bleus sind weiter. Wir passieren dieses Nadelöhr erfolgreich, bleiben dann aber im Tunnel von Nogent stecken, weil so kurz vor dem Ziel Stau ist. Mit nur unwesentlicher Verspätung erreichen wir unser Hotel Campanile Nogent-sur-Marne und erholen uns beim wohlschmeckenden Abendessen von der langen Tour.

9. Tag 07.07.2018 Samstag Rückreise nach Dresden

Wir frühstücken heute ganz zeitig, um die lange Route nach Hause gut zu bewältigen. Wir kommen gut voran und erreichen nach angemessenen Pausen unsere Haltepunkte, an denen Transfere oder Angehörige warten, um uns wieder nach Hause zu bringen. Letztendlich kommen wir dank unserer tollen Chauffeure Roman und Roy vom Busunternehmen Schreiter pünktich um 22:00 Uhr am Flughafen Dresden an. Nun ist unsere Reise zu den Kanalinseln schon wieder Geschichte, aber die wunderschönen Eindrücke bleiben.
Vielen Dank für die wunderschöne Reise!
Barbara Mihut
Reiseleitung

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