Reisebericht: Rundreise Kanalinseln – Jersey und Guernsey per Bus

02.08. – 10.08.2019, 9 Tage Rundreise per Bus inklusive Anreise durch die Normandie zu den Kanalinseln Jersey – Guernsey – Sark (fakultativ)


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Die Kanalinseln Jersey, Guernsey und Sark mit ihrer oft unberührt erscheinenden Natur,den wundervollen Gärten und hübschen Ortschaften, mit den so typischen kleinen Granithäusern,und wunderschöne Küstenlandschaftenkonnten wir bei bestem Wetter genießen.
Ein Reisebericht von
Adelheid Fritzsche
Adelheid Fritzsche

1.Tag: Anreise nach Reims

Unsere Busreise begann am frühen Morgen in Dresden. Auf unserer Fahrt in Richtung Thüringen stiegen weitere Reisegäste zu. Unterwegs konnten wir die „Drei Gleichen" und die Wartburg an uns vorüberziehen sehen. Am Abend erreichten wir dann unser Hotel in Reims. Dort wurden wir mit einem leckeren französischen Drei- Gänge- Menü verwöhnt.Da wir im Stadtzentrum übernachteten, unternahmen einige Reisegäste abends noch einen kleinen Spaziergang.

2.Tag: Fahrt nach St– Malo und Fährüberfahrt nach Jersey

Durch die nicht so zeitige Abfahrtszeit unserer Fähre konnten wir uns am Vormittag einen
„Extrastopp" leisten. In Reims konnte dies natürlich nur ein Besuch der Kathedrale sein: ist sie doch nicht nur architektonisch ein Juwel, sondern auch wegen ihrer blauen Fenster-besonders der von M.Chagall-sehenswert. Unser Weg führte uns durch die Landschaft der Normandie und Bretagne mit ihren goldgelben Getreidefeldern, die allerdings auch durch die Erinnerung an kriegerische Zeiten mahnen. Nach der Ankunft im Hafen von St. Malo blieb noch Zeit für einen kleinen Spaziergang, ehe uns die Fähre nach Jersey brachte. Hier empfingen uns die örtlichen Reiseleiter Heidi und Ernst mit ihren Kleinbussen und brachten uns ins Hotel Omaroo, direkt am Meer gelegen.

3.Tag: Ausflug zur Insel Sark

Nachdem wir uns bei einem ausgiebigen Frühstück am Büfett gestärkt hatten,begann unsere Entdeckung der Kanalinseln.Die Fähre brachte uns von Jersey zur kleineren Insel Sark, die mit nur etwa 500 Einwohnern die viertgrößte der Kanalinseln ist.Man fühlt sich in vergange -
ne Zeiten versetzt und genießt die totale Entschleunigung ;denn hier holt uns ein Traktor mit einem Planwagen-Anhänger ab,um uns auf das Plateau zu bringen.Auf kurzen Spaziergängen und Fahrten mit Pferdewagen entdecken wir hübsche kleine Kirchen, von Kelten stammende Hochkreuze,Felder und Ortschaften ,deren ursprüngliches Bild erhalten    
ist,gibt es doch hier keinerlei Autoverkehr.Sehr skurril erscheint uns das kleine Gefängnis von1856, in dem es nur 2 Zellen gibt.Der Höhepunkt dieses Ausfluges war sicher der Besuch der Signorie,des Herrensitzes der Seigneurie von Sark,mit  ihrem markanten Turm, dem Taubenhaus und einem weitläufigen sehr schönen Garten.Der Weg "La Coupee" ,die Verbindung zwischen der Hauptinsel und "Little Sark",gewährte uns einen herrlichen Blick auf die verschiedenen Küstenformationen und das Inselinnere.

4.Tag: Rundfahrt um die Insel Jersey

Unsere Erkundung der Insel Jersey mit dem Kleinbus begann im Süden und Südosten, wo wir am Gorey Harbour und Mount Orgueil Castle erste Fotostopps einlegten.Weiter ging`s, vorbei an Kartoffelfeldern und Weiden für die typischen Jersey-Rinder,zur Rozel Bay und der Bouley Bay im Norden.Vorbei an kleinen Ortschaften mit den für die Insel typischen Granit-Häuschen.Nach einem Stopp am höchsten Punkt der Küste erreichten wir "Devil`s Whole".Das Teufelsloch erwies sich als sehr steiler Abhang zum Meer, bot aber vom Plateau aus auch einen kleinen Wanderweg, von dem sich uns spektakuläre Blicke auf die Küste boten.Vom Piemont Point im Nordwesten kann man bis zur Insel Sark schauen.Unterwegs sahen wir Rund- und Martellotürme, auch Bunker, die größtenteils von Dünen überwuchert   
oder zur Fischzucht und ähnlichen nützlichen Zwecken umfunktioniert waren.Ein besonders  
schöner Aussichtspunkt ist der La Corbiere Leuchtturm im Südosten der Insel. An der Beauport Bay unternahmen wir einen Spaziergang, ehe wir in St. Aubin eine Kaffee- und Eispause einlegten oder am breiten Strand Steine und Muscheln sammelten.Dann ging es zurück nach St. Helier, wo einige von uns schon im Stadtcentrum ausstiegen,um dieses indi-
viduell zu erkunden.     

5.Tag: Fakultativer Ausflug nach Guernsey

Heute fuhren wir mit der Fähre zur zweitgrößten Insel,Guernsey.Im Hafen St. Pieter Port zeigte uns Heidi zunächst das Städtchen, ehe wir es noch ein wenig allein erkunden konnten.Während der Rundfahrt um die Insel unternahmen wir eine Klippenwanderung und hielten an etlichen Aussichtspunkten.Die Little Chapel mit ihrem eigenartigen Schmuck aus
tausenden kleinen Porzellansplittern war sicher ein besonders in Erinnerung bleibender Eindruck dieses Tages. Am Fort Grey mit seinem weißen Martelloturm erkundeten wir dessen Ruinen und ließen uns gleich nebenan Kaffee und Kuchen munden.Bevor wir dann zum Hafen zurück fuhren,schauten wir uns noch das Fort Hommet an.Auf Jersey angekommen, brachten uns die Kleinbusse wieder in unser Hotel.Dort erwartete uns- wie jeden Abend- ein 3-Gänge -Menü von bester Qualität und auch ein Schmaus für`s Auge,welches wir immer im Voraus auswählen konnten. 

6.Tag:Gartentour auf Jersey

Dies war der Tag für alle Gärtner-,Garten- und Naturfreunde!Am Vormittag durften wir zwei  
ganz unterschiedliche Privatgärten besuchen.Wir bewunderten den schönen Garten einer älteren Lady-und auch sie selbst- in dem es prächtig grünte und blühte und der so angelegt
war, dass man die ordnende Hand der Gärtnerin nur ahnen konnte. So natürlich wirkte die ganze Anlage.Aber, o Schock: Sie hatte doch tatsächlich auch einen " Giftgarten"!Der zweite Garten war ebenso faszinierend und umfasste auch noch einen Obstgarten mit seltenen und 
uralten Obstsorten.Passend zum heutigen "Naturtag" legten wir heute unsere Mittagspause  
in einem Restaurant ein, dessen Spezialität Meeresfrüchte sind.Der Fisch, die Muscheln oder 
Scampies,.. waren vorzüglich! Absolut einmalig und sehenswert zeigte sich die Auststellung der Orchid Foundation,die wir am Nachmittag besuchten.Unzählige prächtige Orchideenarten
blühten hier in einzigartiger Üppigkeit und Vielfalt.Dies zu genießen durchstreiften wir die 
Ausstellungshallen mehrmals und konnten uns dennoch kaum von der Blütenpracht und den
tollen Arrangements lösen.Bevor es zurück zum Hotel ging,erwarteten uns noch zwei Über-
raschungen,die hier aber nicht verraten werden.

7. Tag: Freizeit oder Teilnahme an der Blumenparade

Am heutigen Tag war Gelegenheit für individuelle Unternehmungen.So nutzten die Gäste unserer Gruppe die Zeit für ein Bad im Atlantik, einer Fahrt mit einem der Linienbusse zum Zoo,dem Botanischen Garten,dem Corbiere Leuchtturm,einer Küstenwanderung oder einem Spaziergang in Jersey`s Hauptstadt St. Helier.Auch ein Besuch der stilvollen Markthalle mit der anschließenden Fischhalle  und ihren für uns exotischen Fischen und allerlei Meeresgetier,wie lebenden Muscheln und Krebsen,war interessant.Wir hatten das Glück,zur  
alljährlichen Blumenschau, dem absoluten Höhepunkt jeden Jahres, auf Jersey zu sein.So hatten etliche Reisegäste die Chance,für den Nachmittag einen Tribünenplatz zu buchen genutzt.Wir hatten aus der zweiten Reihe einen fantastischen Blick auf die prächtig blumengeschmückten Wagen, die jeweils unter einem bestimmten Motto sehr fantasiereich gestaltet waren.Die Fotapparate klickten unentwegt und es gelang uns nicht,herauszufinden
welches der schönste Wagen war.Beim kulinarischen Abendessen tauschten wir dann die Erlebnisse des Tages aus.     

8.Tag: Fährüberfahrt nach St. Malo und Weiterfahrt in den Raum Paris

Leider hieß es heute Abschied nehmen:von Heidi und Ernst,die uns die Schönheiten der Ka-
narischen Inseln gezeigt und Wissenswertes zu deren Geschichte engagiert nahegebracht
haben und von den Inseln mit ihrer so wundervollen und oft ursprünglichen Natur mit den 
so typischen Jersey-Rindern.Die Fähre brachte uns nach San Malo, wo uns schon unser Bus-
fahrer erwartete.Auf der Fahrt durch die Bretagne und Normandie legten wir einen Fotostopp
mit Blick auf die Felseninsel Mont St. Michel mit ihrer weithin sichtbaren Kathedrale ein.Am
späten Abend trafen wir zur Zwischenübernachtung in unserem Hotel im Raum Paris ein.   

9.Tag:Heimreise

Nach dem Frühstücksbüffet fuhren wir entlang der fruchtbaren,jetzt schon abgeernteten  
Getreidefelder der Normandie.An den Strassenrändern erinnerten und mahnten aber auch  
Schilder mit  Hinweisen auf Gedenkstätten und Kriegsgräbern, dass wir uns in einer Land-
schaft befinden, die im Laufe der Geschichte leider selten so friedlich aussah.  
Unsere Heimreise führte uns in östliche Richtung,über die französische Grenze ins Saarland
und weiter zu den verschiedenen Ausstiegstellen,an denen die Zubringer auf unsrere Reisegäste warteten,bis nach Dresden.
 
Dresden,.d.15.8.2019                                       Adelheid Fritzsche
     
 
 
 

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