Reisebericht: Rundreise Kanalinseln – Jersey und Guernsey per Bus

16.07. – 24.07.2011, 9 Tage Rundreise per Bus inklusive Anreise durch die Normandie zu den Kanalinseln Jersey – Guernsey – Sark (fakultativ)


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Die Kanalinseln sind definitiv eines der Reiseziele, welche einen längeren Aufenthalt allemal wert sind. Für uns hielten sie viele große Erlebnisse mit viel Regen und dann wunderbar erquickender Sonne bereit
Ein Reisebericht von
Alice Teipelke

Reisebericht



Dass ich auf dieser Reise noch einmal abends am Meer sitzen werde, habe ich mir beim besten Willen nicht erträumt - gehofft jedoch schon, und manchmal sollte man die Hoffnung nicht aufgeben! Nun also ist es soweit und ich beginne, die letzten Tage  zu resümieren, bevor die große Flut kommt und mich zum Aufstehen zwingt. Beinahe schon zuviele eindrücke habe ich gesammelt, um alles Erlebte kurz zusammenzufassen. Gerne schreibe ich kleine Erinnerungen nieder und hoffe, dass der ein oder andere aus meiner Reisegruppe sagt „daran denke ich auch oft zurück“.
 
 
 
 


Beginnen möchte ich mit der für mich am frischesten Erfahrung, denn nie zuvor habe ich so viele tolle, wunderschöne Orchideen auf einmal gesehen. Wir waren heute in der Eric Young Foundation... einer der besten Orchideen-Zuchten und es ist wahr: einfach unglaublich, was die Natur für uns bereit hält. In den schönsten Farben und Formen überzeugte uns die Blumenpracht, kaum möglich alles wahrzunehmen und mit einem Mal zu fassen! Auch die beiden Privatgärten im Anschluss waren zauberhaft. Lady Gathery ließ es sich dann auch nicht nehmen, sich von uns persönlich zu verabschieden. Auf jeden Fall ein kleiner Höhepunkt, einmal ganz zu schweigen von dem Garten selbst. Dahingegen überzeugte der Privatgarten im Anschluss durch Größe und Vielfalt der Baumarten sowie sein altes Herrenhaus. Schon sehr schön, in einem solchen Haus zu leben - der perfekte Platz für ein Gruppenfoto!
 
 


Natürlich gab es auch Höhepunkte an den Tagen zuvor. Das Wetter hat sich da leider aber nicht positiv hervorgetan, denn es regnete sehr ausgiebig - vor allem auf Sark. An dieser Stelle ein großes Lob an alle meine Reisegäste, dass Sie trotz der Witterung so eisern durchgehalten haben. Die standhaftesten unter Ihnen (13 Gäste an der Zahl) sind sogar von der Seigneurie noch bis zum „Window in the rock“ gewandert - haben gegen Schlammpfützen und strömenden Regen angekämpft. Großen Dank an die Wetterfee, dass der unsagbar dicke Nebel erst etwa eine Stunde später aufzog, sonst hätten wir diesen Blick über die Bucht nicht  genießen können - dieser hat die Mühen schließlich belohnt. Dennoch war auch der Tag schön, zumindest unvergesslich. Für mich vor allem wegen des Wellenganges auf dem Hinweg per Fähre! Ich bin sicher, ich hatte eine gesunde Blässe angenommen.
 
 


An den Tagen zuvor haben wir die Inseln Guernsey und Jersey erkundet. Dies alles immer in Begleitung unserer wunderbaren örtlichen Reiseleiter Heidi und Ernst - jeder für sich ein wahres Juwel zumal wirklich jeder Ablauf sehr gut organisiert wurde! Ein Lob noch einmal an dieser Stelle. Auf Guernsey sahen wir nicht nur die Natur der Inselwelt, sondern auch die kleinste Kapelle der Welt, Guernsey-Kühe (nicht so schön wie jene auf Jersey) und schließlich den Stadtgarten der Hauptstadt St. Peter Port.
 
 


 
 
 
Auf Jersey entdeckten wir bei unserem ersten großen Ausflug vor allem die Küsten der Insel. Wobei jede Himmelsrichtung wahrhaftig seinen eigenen Reiz hatte. Durch regelmäßige Stopps hatten war die Möglichkeit stets ein Stück weit zu laufen und die Natur zu erleben. Im Norden die zerklüftete Felslandschaft, im Westen die tolle Heide und im Süden die langen Strände.
 
 





Da wir ja auf den Kanalinseln örtliche Reiseleiter hatten, beschränkte sich mein Reiseleiterpart (leider) nur auf den französischen Teil der An- und Abreise (und natürlich auf die Wanderung am letzten Tag auf den Inseln, welche uns vom Leuchtturm Corbière bis hinüber nach St. Helier führte!). Ich hoffe natürlich, dass Ihnen dieser Abschnitt der Reise zumindest Frankreich ein wenig näher gebracht hat. Die Strecke an sich, ist bei der Anreise nicht soooo spannend, jedoch hat unsere Fähre „glücklicherweise“ Verspätung gehabt: nur so konnten wir das Gezeitenkraftwerk der Rance noch besuchen und sehen, wie die Klappbrücke hochgeklappt ausschaut! Ein Dank an dieser Stelle an Matthias, unseren Busfahrer für die Flexibilität - ohne Zögern fuhr er uns zum Besichtigungspunkt und zurück.



Und Saint-Malo habe ich Ihnen auch noch gezeigt - meiner Meinung nach ein traumhafter Ort an der Nordküste der Bretagne mit ganz eigenem Charme. Hier haben wir zudem gelernt, was der Begriff „örtliche Schauer“ wirklich bedeutet.
Nun ja, und die Rückreise begann eigentlich bereits in Saint-Malo, aber zuvor - so habe ich mir vorgenommen - zeige ich Ihnen noch Paris.
Gott sei dank waren wir dann früh genug in der französischen Hauptstadt sodass eine Rundfahrt mit Trocadero-Platz, Blick auf den Eiffelturm, Concorde-Platz und den Champs-Elysées stattfinden konnte. Nach dem Abendessen fuhren wir dann entlang der Seine vorbei an den beiden Seine-Inseln , sahen das Rathaus und Notre Dame. Am Abend im Hotel ging es schnell ins Bett, denn der nächste Tag hielt eine lange Heimreise für uns bereit.
 
Ich hoffe, Sie behalten alle schönen Erinnerungen noch ein Weilchen im Kopf, zur Hilfe schauen Sie einfach ab und zu unsere Fotogalerie an!
 
Beste Grüße
 
Ihre Alice Teipelke

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