Reisebericht: Teneriffa Rundreise – Natur und Kultur erleben

29.05. – 06.06.2016, 8 Tage Kanaren–Insel Teneriffa: Puerto de la Cruz – Loro Parque – La Laguna – Sternenhimmelbeobachtung Teide (fakultativ) – Wanderung im Nationalpark – Pyramiden Güimar


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In neun Tagen erkunden wir die größte Kanareninsel Teneriffa in einer kleinen Reisegruppe und lernen alle Höhepunkte und Schätze der Insel des ewigen Frühlings kennen.
Ein Reisebericht von
Rebekka Böhme

1. Tag: 29.05.2016 – Anreise

Per Bustransfer fahren wir zum Flughafen Berlin-Tegel, wo wir früh am Morgen gen Teneriffa starten. Bei der Air Berlin werden wir bereits etwas auf die spanische Pünktlichkeit und Gelassenheit eingestellt. ;) Bei Anflug auf Teneriffa begrüßt uns schon ein aus den Wolken ragender Teide. Hier angekommen fahren wir in den sonnigen Urlaubsort Playa de las Americas. Wer schon in Teneriffa angekommen ist, kennt den ersten weniger positiven Eindruck bei der Fahrt vom Flughafen in den Süden. Die Strecke besteht nur aus Wüste und Gestein. Doch schon bald werden wir die Insel in all ihrer Vielfalt entdecken. Da wir sehr zeitig im Hotel ankommen, begeben wir uns zunächst auf einen kurzen orientierenden Spaziergang in die nähere Umgebungung und sehen dabei den nächstgelegenen Strand und die Surfer-Steinküste. Nach dem Check In im Hotel heißt es erstmal Mittagspause - wir alle sind sehr müde, da die ersten von uns bereits um 23 Uhr des Vortages zu Hause abgeholt wurden. Am Nachmittag landen auch die Frankfurter Gäste und unsere Reisegruppe ist komplett. Nach dem reichhaltigen Abendessen im Hotel begeben sich einige noch zum Strand um den Sonnenuntergang zu sehen. Die Sonne geht neben der Nachbarinsel La Gomera unter und färbt manchmal den Teide sagenhaft rot. Bei guten Wetter sind alle drei Nachbarinseln (El Hierro, La Gomera und La Palma) zu sehen.

2. Tag: 30.05.2016 – Loro Parque

Heute besteht die Möglichkeit zum Besuch des Loro Parks für alle Gäste, die nicht am Strand oder im Hotel entspannen möchten. Dies ist ein weltbekannter Tierpark im Norden der Insel, in Puerto de la Cruz und berühmt vor Allem aufgrund seiner atemberaubenden Orca-Show.
Wir fahren am Morgen ca. zwei Stunden nach Puerto und bekommen dabei einen guten Eindruck vom Umschwung der Vegetation an der Wetterscheide. Hier im Norden ist alles satt grün. Nach kurzen Anstehen (heute ist Tag der Kanaren und besonders viel los) begeben wir uns zunächst gemeinsam zur Orca Show am anderen Ende des Parkes. Auf dem Weg dahin sehen wir einen Teich mit riesigen roten Fischen, Gorillas, einen drolligen Kaiserschnurbarttamarin, Ameisenbären, bunte Papageien und vieles mehr. Das Warten in der Orcaarena auf den Beginn der Show wird nicht langweilig - Orcas kreisen im Becken herum und lassen ab und an ein Köpfchen oder eine Schwanzflosse blicken und das Kamerateam sorgt wir Spaß und gute Laune am großen Bildschirm. Dann geht es los - eine unvergessliche halbe Stunde mit springenden, singenden und Besucher-nass-spritzenden Orcas. Anschließend geht jeder seiner Wege, da es bei den vielen Besuchern unmöglich ist an der Gruppe zu bleiben. Weitere angebotene Shows sind die tolle Delfinshow, eine Robben- und Papageienshow, ein Pinguinarium (nur zum Teil offen, da Renovierung), ein Haifischtunnel, Riesenschildkröten, Krokodile und weiße Tiger. Nach einem erlebnisreichen Tag treffen wir uns vor dem Loro Park wieder und Überraschung: zum Tag der Kanaren zeigt eine Folkloregruppe typisch kanarische Tänze und Musik und verteilt kostenlos Kanarischen Ziegen-Gofio-Eintopf und Rotwein. Ein tolles Beispiel für die kanarische Gastfreundschaft, welche Ihre Traditionen und Feste gerne mit allen ihren Mitmenschen teilen. Nach dem Abendessen (heute natürlich mit typisch kanarischen Menü) zieht es einen Teil der Gruppe nochmals zu einem Spaziergang auf die Straßen bis nach Los Cristianos und am Meer entlang zurück nach Las Americas.

3. Tag: 31.05.2016 – Bananenfabrik und Puerto de la Cruz

Nach dem reichhaltigen Frühstück starten wir um 9.00 Uhr zu unserer heutigen Exkursion, diesmal gemeinsam mit unserer lieben örtlichen Reiseleiterin Gisela und unserem Busfahrer Carlos. Heute nehmen wir die freundlichere Westküste gen Norden. Ein Teil der Strecke ist seit 2013 mit einer Autobahn ausgestattet und verbindet damit Nord und Süd angenehm schnell. Mit Blick auf das unter uns liegende Meer und die Insel La Gomera schlengeln wir uns die Küste herauf und herunter vorbei am Wallfahrtsörtchen Santiago del Teide, wo wir einen Stopp an den Serpentinen einlegen. Hier bietet sich ein wundervoller Blick auf den wolkenlosen Teide und das darunterliegende sattgrüne Tal. Ein weiterer Stopp ist der Mirador Garachico, wo wir einen tollen Blick herunter auf das Meer ud das Dorf Garachico mit vorgelagerten Lavafelsbrocken haben. Hier probieren wir unseren ersten Barraquito - ein leckeres Kaffeegetränke mit Süßmilch, Orangenlikör und Zimt - Mmmmm! Dann erreichen wir in der Nähe von Puerto de la Cruz unseren ersten Höhepunkt für den heutigen Tag: den Besuch der FAST, der größten Bananenverpackungsanlage der Insel. Eine Mitarbeiterin bringt uns weiße Kittel und führt unsere Schneemannbrigade durch die Fabrik. Da es kein Museum ist, erleben wir den Arbeitsprozess hautnah und verstehen nun den Werdegang der Bananenproduktion von der Anlieferung, über das Waschen, Schneiden, Sortieren, Verpacken bis hin zum abschließend kennzeichnenden Aufkleber. Am Ende unseres Rundganges probieren wir natürlich eine leckere kanarische Banane und merken den Unterschied zu unseren deutschen Supermarktbananen. Die kanarische Banane wird in Deutschland nicht verkauft, da Sie zu klein und nicht krumm genug ist. Wir fahren an der Küste entlang weiter und gelangen nach Puerto de la Cruz, den großen Urlaubsort im Norden der Insel wo Tourismus auf Teneriffa begonnen hat. Wir besichtigen den großen Botanischen Garten und finden so manches seltenes, faszinierendes Gewächs, wie zum Beispiel riesige Fikusbäume und Leberwurstbäume. Besonders belustigend empfanden wir den "Sitz der Schwiegermutter" (asiento de la suegra) - bei uns unter dem weitaus netteren Begriff "Igelkaktus" bekannt. Unsere Mittagspause verbringen wir in Puerto de la Cruz, kosten Tapas, spazieren an der schönen Promenade und sehen den einladend angelegten Lago Martinez (Architekt Cesar Manrique). Dann fahren wir weiter gen Nordspitze der Insel und fahren ab La Laguna vorbei herunter in die Inselhauptstadt Santa Cruz. Hier unternehmen wir einen langen, abschließenden Spaziergang durch die Stadtmitte, beginnend am traumhaften Parque Garcia Sanabria bis zur Plaza de la Espana am großen Hafen von Santa Cruz. Etwas müde fahren wir nach einem erlebnisreichen Tag zurück nach Las Americas und lassen den Abend nach dem Essen ruhig ausklingen.

4. Tag: 01.06.2016 – Kanarische Dörfer

Auf dem heutigen Programm steht der Besuch der idyllischen kanarischen Dörfer mit den typischen Häuschen und den schmalen, malerischen Gassen. Wieder empfängt uns unverschämt gutes Wetter - es ist selten so konstant, schönes Wetter im Norden der Insel, wie wir es auf unserer Reise haben. Ein Glück! Gisela und unser heutiger Fahrer Canino führen uns wieder an der Westküste entlang (heute unterhalb der Autobahn) und zeigen uns die gigantischen Felsen bei Los Gigantes, die auch daher Ihren Namen erhalten haben. Ein toller Stopp für ein erstes Gruppenfoto. Dann schlengelt sich der Weg langsam ins Teno Gebirge empor und wir halten in luftiger Höhe am Mirador Cherfe und haben einen fantastischen Blick auf den Teide und die vorgelagerten Inseln La Gomera und La Palma. Diese sind hier nicht oft in voller Pracht zu sehen. Dann heißt es für uns Baucheinziehen und für Canino Augenzuunddurch ;) denn wir müssen nun auf der anderen Seite ins Tenogebirge hinab und zwar auf der berüchtigten, halsbrecherischen Serpentinenstraße von Masca. Mit unserem 10 Meter Bus ist dies schon ein richtiges Kunststück und Milimeterarbeit. In Masca angekommen regenerieren wir unsere strapazierten Nerven bei einem leckeren Ron Miel (kanarischer Honigrum) und gehen im Dörfchen spazieren, Kaktusmarmelade kosten oder Kaffee trinken. Lange Zeit lebten die Einwohner von Masca komplett abgeschieden von der Außenwelt und konnten die Schlucht nur per Esel verlassen. Seine Einzigartigkeit und tiefe Ruhe und Gelassenheit hat sich das kleine Dörfchen trotz täglich vieler Touristen bis heute bewahrt. Anschließend fahren wir auf der anderen Seite die Serpentinenstraße wieder hoch, doch diese ist im Gegensatz zur vorherigen Straße ein Kinderspiel. Nach Passieren der Wetterscheide sehen wir Buenavista del Norte mit seinem Golfplatz unter uns und fahren die Nordküste entlang bis nach Garachico. Diese Stadt war damals wichtiger Handelshafen von Teneriffa, wurde jedoch 1706 beim Ausbruch des Vulkan Montana Negra von einer Lava Lawine dem Erdboden gleichgemacht. Das Städchen ist nun auf der Lava wieder aufgebaut wurden und eine wahre Schönheit geworden. Hier kann man durch enge, kanarische Gassen oder an der Lavaküste entlang spazieren, typisch kanarische Speisen probieren, Souvenirs kaufen oder am ruhigen Pavillonplatz vor der weißen, frisch restaurierten Kirche einen Barraquito schlürfen. Nach der Mittagspause fahren wir noch ein Stückchen weiter und erreichen das ruhige Dörfchen Icod de los Vinos, bekannt für seinen angeblich tausend jährigen Drachenbaum, welchen wir ebenfalls besuchen. Über die Westküste fahren wir wieder zurück in unseren sonnigen Übernachtungsort Las Americas.

5. Tag: 02.06.2016 – Fiesta de Corpus Christi in Orotava

Am heutigen Bergfesttage werden wir den Höhepunkt unserer Reise erleben - wir dürfen heute der Entstehung der traditionellen Sand- und Blumenteppiche beiwohnen, die jährlich am Donnerstag nach Fronleichnam für die Fiesta de Corpus Christi vorbereitet werden. Auf dem Weg in den Norden sehen wir uns einen Film ab, wo wir alles über die Entstehung dieser seit Mitte des 19. Jahrhundert bestehenden Tradition erfahren. Anschließend erreichen wir den Ort und spazieren gemächlich hinter der Absperrung, welche die auswändige Arbeit der Teppichkünstler schützt, die steilen Dorfstraßen herauf. Hier einzelnen Gruppen, welche hier auch etwas um den schönsten Teppich "buhlen", sind meist Vereine, Familien, Freunde, welche zum Teil sogar extra aus Festlandspanien anreisen. Glockenspiel und Kirchenmusik schalt durch die Straßen und zaubert dadurch eine festliche Stimmung. Gemeinsam spazieren wir bis zum Balkonhaus von Orotava und sehen hier einige Prachtexemplare des für die Kanaren typischen geschnitzten Holzbalkones. Sogar das Vogelhäuschen hat hier seinen eigenen Holzbalkon. ;) Ebenso werden hier handgestickte Tischdecken ausgestellt und verkauft. Weiter geht es zum Rathaus von La Orotava, wo wir uns das Meisterwerk anschauen: einen riesigen Teppich aus Vulkanstaub, welcher wochenlang kunstvoll hergestellt wurde. Dieser besteht aus ungefärbten Vulkanstaub, der mühsam am Teide gesammelt und dann zu den vielen verschiedenen Farbtönen gemischt wurde. Ein unvergesslicher Anblick! Diesjähriges Thema des Teppichs ist die aktuelle Flüchtlingskrise und wir hier in den einzelnen "Fenstern" des Teppichs dargestellt. An den Blumenteppichen wird immer noch eifrig gearbeitet, frische Blumen werden angebracht. Heute Abend um 18.00 Uhr wird Orotava voller Menschen sein, welche der festlichen Prozession über die Teppiche beiwohnen werden. Gegen Mittag verabschieden wir uns von dem bunten Treiben und fahren in Richtung Tegueste in der Nähe von La Laguna zum Weingut Valle Molina. Hier bekommen wir bei einem Weinfeld den Anbau und die Produktion von Wein erklärt und verkosten diesen anschließend. Ebenso lernen wir, wie man die typische knoblauchhaltige Mojo-Soße herstellt und kosten zum Wein kleine Häppchen mit grüner und roter Mojosoße, Almogrote, Ziegenkäse und Palmenhonig. Gestärkt treten wir die Rückfahrt in Richtung Süden über den Esperanza Kiefernwald an. Hier bieten sich uns traumhafte Ausblicke auf das unter uns liegende blaue Meer, welches durch den Kieferwald hindurchschimmert. Die Straßen werden von gelben Waldblumen geziert. Zum Abendessen begeben wir uns heute in ein Restaurant am anderen Ende von Las Americas. Im Molino Blanco genießen wir leckere kanarische Spezialitäten und werden dabei vom einem Sänger begleitet.

6. Tag: 03.06.2016 – Jeep Safari La Gomera

Der heutige Tag ist fakultativ. Einige von uns lassen es sich beim Sonnenschein in Las Americas gutgehen und erkunden die nähere Umgebung zu Fuß. Ein Großteil der Gruppe versammelt sich früh am Morgen am Nachbarhotel und wir von Jeeps abgeholt. Heute geht es nämlich hinüber zur Nachbarinsel La Gomera. Diese kleine Wanderung ist aufgrund seiner sattgrünen Wälder und Palmentäler besonders bei Wanderern beliebt. Der Fred Olsen Fähre geht es von Los Cristianos aus hinaus aufs Meer. Knapp eine Stunde dauert die ruhige Überfahrt, wobei einige von uns sogar Delfine sichten. Von der Fähre aus starten wir direkt mit den Jeeps und schlängeln uns von der Hauptstadt San Sebastian aus hinauf in die Bergkette. Bei unserem ersten Fotostopp haben wir einen tollen Blick hinunter ins Tal auf die uns zu Füßen liegende Stadt San Sebastian und die zwei Fähren Fred Olsen und Naviera Armas. Unser heutiger Reiseleiter Carlos gibt uns einen ersten Überblick zur Insel. Den Mittelpunkt und die Spitze der Insel bildet der Nationalpark Garajonay, welcher unser heutiges Ziel darstellt. Unsere Fahrer führen uns sicher, wenn auch ziemlich rasant, über die Insel. Im Hermigua Tal halten wir an einer Aloe Vera Plantage. Hier erfahren wir mir über die Herstellung von Kosmetik aus dem heilenden Aloe Vera Saft. Nach dem Mittagessen halten wir an einer Bananenplantage und unternehmen einen kleinen Spaziergang. Schon erreichen wir den Rastplatz La Laguna Grande. Dieser befindet sich in Mitte des Nationalparks Garajonay. Beim heutigen Sonnenschein wirkt der Nebelwald ganz friedlich. Normalerweise hängt er in Nebelschwaden und wird umgeben von einem recht geisterhaftigen Flair. Carlos erzählt uns hier oben von der Legende von Gara und Jonay, zweier Liebenden, die sich im Nationalpark versteckt haben und am Ende tragisch gemeinsam gestorben sind. Wir haben Zeit um ein Stück in den Wald hinein zu gehen und haben am Ende des Pfades an einem Aussichtspunkt Blick auf die Nachbarinsel El Hierro. Dann geht es schon wieder ins Tal hinab zur Hauptstadt San Sebastian, wo wir kurz vor Abreise noch Freizeit und Gelegenheit zu einem Kaffee oder frisch gepressten Orangen-Papaya Saft haben. Die Schnellfähre bringt uns bei windstillen Wetter wieder nach in den Urlaubsort Adeje, wo wir den langen und ereignisreichen Tag beim Abendessen im Hotel ausklingen lassen.

7. Tag: 04.06.2016 – La Laguna und Anaga Gebirge

Nach dem Frühstück begeben wir uns erneut in den grünen Norden der Insel. Zunächst besichtigen wir die UNESCO Weltkulturerbestadt San Christobal de la Laguna und lernen deren historische und architektonische Schätze bei einem Stadtrundgang kennen. In der Kirche findet gerade eine Erstkommunionszeremonie statt. Weiter geht es zum samstäglichen Markt. Hier findet gerade ein Stadtfest statt. Auf dem Platz werden Adoptionsfamilien für Hunde gersucht, Judokämpfer und Trommler zeigen ihr können und für die Kleinen steht eine Hüpfburg bereit. Wir verweilen etwas bei dem bunten Treiben und besuchen auch die Markthalle, in welcher regionale Köstlichkeiten angeboten werden. Wir verabschieden uns von La Laguna und fahren weiter ins Anagagebirge. Unser erster Stopp ist der Mirador Jardin, wo wir bei strahlenden Sonnenschein einen atemberaubenden Blick auf den Teide und die im Tal unter uns liegenden Städte La Laguna und Santa Cruz genießen. Zeit für ein Erinnerungsgruppenfoto! Bei unserer Weiterfahrt, tiefer ins Gebirge hinein ziehen Nebelschwaden auf und geben dem märchenhaften Loorbeerwald vom Anagagebirge einen mystischen Anblick. Nun fahren wir wieder hinunter an die Küste, vorbei am anmutigen Bergdörfen Taganana zu den charakteristischen Felsen Roques de las Bodegas. Hier gibt ein ein bei Touristen wie Einheimischen gleichermaßen beliebtes Restaurant namens Casa Africa. Wir kosten frischen Cherne oder Pulpo Tintenfisch mit traditionellen Papas Arrugadas und den Mojosoßen. Ein kleiner Spaziergang an den Klippen schließt unseren heutigen Ausflug ab. Wir fahren zurück in den Süden und legen auf dem Weg noch einen Stopp am lagen weißen Sandstrand Playa de las Teresitas und am Opernhaus Auditorio von Santa Cruz ein. Im Meer unter den Auditorium finden wir große Felsbrocken an denen berühmte Musiker und Komponisten aus der ganzen Welt angemalt wurden.

8. Tag: 05.06.2016 – Teide Nationalpark

Unsere letzter Tag auf der Sonneninsel Teneriffa bricht an. Ein langer Abend steht uns bevor, daher startenn wir heute erst um 15.00 Uhr. Ein gemütlicher Morgen mit späten Frühstück und einem kleinen Strandspaziergang. Nach dem Mittagessen im Hotel brechen auf ins Gebirge und fahren die Serpentinen zum Canadas del Teide Nationalpark hoch. Erster Stopp ist das höchstgelegendste Dorf Spaniens Vilaflor. Hier machen wir eine kleine Pause uns haben Gelegenheit einen Barraquito zu trinken oder die hier typischen Mandelkekse zu kaufen. Hier in Vilaflor finden wir auch den Pino Gordo - eine riesige, uralte Kiefer. Acht Personen brauchen wir um den dicken Stamm zu umschlingen! Dann geht es weiter hinauf ins Gebirge. Der Weg beschert uns wunderschöne Ausblicke auf die unter uns liegenden Täler und die Nachbarinseln. Wir sehen auch Waldabschnitte, welche damals 2012 von einem riesigen Waldbrand verschlungen wurden und sich nun wieder langsam regeneriert haben. Gegen 17 Uhr erreichen wir den Mittelpunkt des Nationalpark und fahren am Fuße des Teide entlang. Erster Stopp ist am "Schuh der Königin", dem Zapatilla de la Reina, wo wir einen kleinen Pfad entlang gehen. Hier oben gibt es nur sehr karge Vegetation. Typisch für die hier vorherschende Flora ist der Teide Natternkopf, welcher im Frühling herrlich rot blüht. Unsere Reiseleiterin Gisela erklärt uns auf der Weiterfahrt die Verschiedenen Lavagesteinsarten, welche wir hier gut erkennen können und deren Entstehung. Wir halten am Mirador Tabonal Negro uns sehen in auf einem mondlandschaftähnlichen Feld Glaslava. Weiter geht es zu den Roques, wo wir einen postkartentauglichen Blick auf den Teide und die charakteristischen Felsen, darunter dem "Finger Gottes" haben. Hier gibt es - Überraschung - ein kleines Picknick mit kanarischen Spezialitäten für alle. Ziegenkäse, Gofioteig, "kanarische Hochzeit", Jamon, Turron und Wein. Uns das alles bei einem tollen Blick auf den Teide. Bei Parador, einem exklusiven Berghotel direkt am Teide gibt es eine weitere kleine Überraschung. Wir verweilen gemütlich im Kaminzimmer des Hotels und stoßen bei einem Glas Sekt auf die hinter uns liegende Reise an. Bald geht die Sonne unter, der Hauptgrund unseres Ausfluges in diese Höhenlandschaft - denn der Sonnenuntergang ist hier vom Nationalpark aus gesehen ein ganz besonderes Highlight. Wir fahren zum Mirador Samara und suchen uns einen gute Sicht auf die unter uns liegenden Inseln El Hierro, La Palma und La Gomera, welche allmählich in ein magisches Licht getaucht werden. Dazu gibt es Schokolade und kanarischen Honigrum Ron Miel für alle und wir sehen entspannt dem Tagesende entgegen. Als die Sonne untergeht färbt sich der Teide hinter uns hellrot! Auf der Rückfahrt in den Süden erzählen wir uns lustige Geschichten und lauschen der Legende vom bösen Koyoten im Vulkan Teide. Ein gelungener Reiseabschluss!

9. Tag: 06.06.2016 – Heimflug

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