Reisebericht: Wanderreise Kapverden

10.10. – 24.10.2009, 13 Tage Wanderreise Lissabon – Sao Vicente – Santo Antao – Fogo – Santiago


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15 Tage Wanderreise Santiago – Fogo – São Vicente – Santo Antão – Sal Die kapverden haben viele Gesichter - Cabo Verde ist ein reiches Land. Reich an Kultur, an Lebensfreude, an Natur & Landschaft. Cabo Verde ist eine Muschel. K
Ein Reisebericht von
Nicole Hickmann

Reisebericht

Bei herbstlichen Temperaturen im einstelligen Bereich und Regen treffen wir uns mittags 12:30 Uhr am 10.10.2009 am Flughafen in Dresden um gemeinsam dem Schmuddelwetter zu entfliehen. Nachdem gemeinsamen Check-In nehmen wir noch einen kleinen Snack im Restaurant Chili ein, bevor wir gemeinsam mit der Eberhardt-Reisegruppe „Die Glanzlichter Chinas“ die erste Flugetappe nach Frankfurt meistern. Freudig werden wir vom Kabinenpersonal begrüßt und sogar der Kapitän heißt uns herzlich willkommen an Bord. „Wir“ - das ist vorerst nur die halbe Wahrheit, denn die Gruppe ist erst in Frankfurt vollständig. Hier treffen wir am Abfluggate nach Lissabon auf die beiden LeipzigerInnen und die NürnbergerIn und unsere Reisegruppe ist komplett. „Wir“ - besteht also aus der 10’köpfigen Reisegruppe und mir, Nicole Hickmann.
 
Spät abends treffen wir endlich in Lissabon, der portugiesischen Hauptstadt, ein. Rasch machen wir uns auf die Suche nach unserem Gepäck um mit dem gebuchten Transfer in das 3-Sterne-Hotel „Embaixador“ unweit des Praca de marques de Pombal zu gelangen. Lissabon beeindruckt schon bei Nacht und so ist die Vorfreude auf den nächsten Tag umso größer, aber erstmal sehnen sich alle nur nach einer Dusche. Müde ist jedoch noch keiner und so treffen wir uns an der Hotelbar zu einem ersten Kennenlernen.
 
11.10.2010 Lissabon

Hektisch starten wir in den ersten Tag unseres Abenteuers. Ungeahnt der Tatsache, dass Lissabon ausgerechnet an diesem Wochenende und dann auch noch in unserem Hotel überfüllt von Spanischen Senioren ist, gestaltet sich ein gemütlicher Tagesbeginn als schwierig. Wir nehmen es jedoch mit Humor und treffen frisch gestärkt und munter 09:00 Uhr Sofia, unsere Deutsch sprechende Stadtführerin. Qurilig und auf sehr charmante Art und Weise zeigt Sie uns zu Fuß Ihr ganz persönliches Lissabon. Eine erste kulinarische Überraschung erwartet uns bereits am Rossio. A Ginjinha nehmen wir morgens 10:00 Uhr den traditionellen Sauerkirchschnaps ein bevor wir weiter auf Entdeckungstour gehen. Natürlich darf man sich eine Fahrt in der nostalgischen Straßenbahnlinie 28 nicht entgehen lassen. Gesagt, getan! Vom Castelo de São Jorge genießen wir den einmaligen Blick über die Stadt und den Rio Tejo. Die portugiesische Metropole bietet uns eine Vielzahl an Sehenswürdigkeiten also begeben wir uns geschwind auf den Weg in das Szene-Viertel Baixa, fahren mit dem Elevador de Santa Justa um schließlich auch das Wahrzeichen der Stadt - den „Torre de Belém“ und das berühmte Seefahrerdenkmal Heinrich des Seefahrers zu bestaunen. Völlig erschöpft sitzen wir am Nachmittag in gemütlicher Runde im Jardim Vasco da Gamas und lassen die atemberaubende Stadt bei köstlichen Pasteis de Belém nochmals auf uns wirken. Am Abend heißt es schließlich für uns „Cião Lissabon“ und „Olá Cabo Verde“!
 
12.10.2009 Bom dia Santiago!

Nachdem wir mitternachts mit 3 Stunden Zeitverschiebung zur mitteleuropäischen Zeit in Praia auf der Hauptinsel Santiago der Kapverden landen fahren wir auf direktem Weg in unser Quartier für die nächsten drei Nächte. Nach einer kurzen Nacht treffen wir uns morgens freudestrahlend zu einem stärkenden Frühstück. Nachdem wir wichtige organisatorische Dinge wie Geldtausch und der sichere Verschluss unserer Wertsachen im Safe erledigt haben begeben wir uns auf Inselrundfahrt. José unser kapverdianischer Guide holt uns nicht ganz pünktlich aber gut gelaunt im Hotel Praia Mar ab. Genügend Wasser und die Badesachen im leichten Tagesrucksack verstaut starten wir nach São João dos Orgãos zum ersten Panoramaausblick Miradour Pico d’Antónia. Erstaunlich grün präsentiert sich uns Santiago. Ein nicht wirklich erfrischendes aber entspannendes Bad in der wohl schönsten Bucht Santiagos gönnen wir uns bevor wir landestypisch in Tarrafal essen. Nachmittags fahren wir entlang der Westküste wieder in Richtung Hauptstadt Praia. Auf unserem Heimweg kommen wir sogar in Kontakt mit asiatischer Kultur. Dank finanzieller Unterstützung der Volksrepublik China wurde die Talsperre Poilão errichtet. Am südlichen Ende der Staumauer überblickt nun zu Ehren ein kleiner chinesischer Kiosk den See, der besonders zur Vogelbeobachtung sehr beliebt ist.
 
13.10.2009 Cidade Vehla - ehemalige Hauptstadt Cabo Verdes

Heute geht es auf die erste Wandertour. Die Wanderschuhe sind fest geschnürt und der Rucksack gepackt. Mit ausreichend Wasser versorgt und einem schmackhaften Lunchpaket ausgerüstet starten wir in den Tag. Zunächst besichtigen wir bei einem Plateaurundgang die jetzige Hautpstadt des Inselstaates. Beim Marktbesuch kommen wir in Kontakt mit der kapverdianischen Lebensweise. Die Frauen und Kinder erzählen freudig, es richt nach frischen Gewürzen und so manch eigenartige Frucht bekommen wir zu sehen. Danach fahren wir auf direktem Weg nach Cidade Vehla. Die Stadt bekommt von der UNESCO den Weltkulturerbetitel verliehen aufgrund seiner Schlüsselrolle bei der „Entdeckung“ und Kolonialisierung Amerikas, Afrikas und des Fernen Ostens. Bevor wir uns jedoch der Geschichte zuwenden wandern wir im Ribeira Grande, im Flussbett, über Stock und Stein. Überwinden Staustufen und genießen den Schatten der Baobabbäume am Flussufer. Dieser lädt uns sogar zur entspannenden Mittagspause ein. Am Wegrand reiht sich eine private Groqdestillerie an die andere. Der unangenehme Geruch verbrannten Kautschuks steigt uns in die Nase. Schließlich haben wir nach knapp 2 Stunden den Höhenunterschied von 200 m überwunden und spazieren durch die Rua de Banana. Ein kühles Getränk gönnen wir uns noch in der Strandbar bevor wir ins Hotel zurück kehren. Bei einem entspannenden Bad im Hotelpool bzw. am nahegelegen Sandstrand lassen wir den Tag ausklingen.
 
14.10.2009 Auf zur Feuerinsel Fogo

Heute heißt es schon wieder Abschied nehmen von der Hauptinsel Santiago. Mit einem Kleinflugzeug des Typ ATR-72 fliegen wir in nur 45 Minuten zur Nachbarinsel Fogo. Schon beim Anflug begrüßt uns der majestätisch anmutende Vulkan Fogo. Abenteuerlich ist zugleich die Landung. Dank der Künste des Piloten gelingt es uns kurz vor Ende der viel zu kurzen Landebahn zu landen. Skurril ist auch das nur knapp 10m lange Gepäckband, das nur durch Menschenhand in Bewegung gesetzt wird, indem jeder seinen Koffer schnellstmöglich vom Band nimmt. Abenteuerlich! Freudestrahlend empfängt uns Annika, unsere Begleiterin für die nächsten Tage. Gemeinsam fahren wir nur knapp 15 min ins nahe gelegene Hotel Xaguate. Nach einem Begrüßungsdrink spazieren wir durch die Kolonialstadt São Filipe. Die Altstadt, auch Bila Baxo genannt präsentiert sich uns verschlafen doch der Duft nach frischen Backwaren zieht uns magisch an. An der ehemaligen Festungsanlage der zweitältesten städtischen Siedlung Cabo Verdes befindet sich die Bäckerei von Santa Maria. Köstliche Lebkuchen und Kekse gibt es hier. Wagemutige gehen mit mir noch bis zum Strand. Der tiefschwarze Vulkansand glänzt im Sonnenlicht doch das Meer hat eine gewaltige Kraft. Wir bemerken deutlich die Strömung und gönnen uns daher lieber ein Bad im Pool mit Blick zur Nachbarinsel Brava.
 
15.10.2009 In der Caldeira - Erstkontakt mit den Vulkan

Am Morgen verlassen wir São Filipe und fahren über weniger gut ausgebaute Straßen zum Parque Natural do Fogo vorbei am eigens gebauten Evakuierungslager im Falle eines Vulkanausbruches. Schulkinder winken uns strahlend zu. Nach knapp 2 Stunden Fahrt erreichen wir den Eingang des Naturparks. Ein Schild weißt uns darauf hin und der majestätische Vulkan Pico do Fogo begrüßt uns. Ein ideales Panorama für ein Gruppenbild. Gesagt, getan! Im tristen Schwarz der kargen Landschaft blitzt am Ende des Horizonts ein bunter Punkt auf. Zunächst vermuten wir ein Blümchen doch bei näherem Heranfahren entpuppt sich unser Blümchen als Mustafa, unsere qualifizierter Wanderguide. Gemeinsam starten wir unsere heutige Tagestour zum Pico Pequeno, während Annika unser Gepäck zum Quartier bringt. Wir sind heute alle sehr farbenfroh gekleidet, sodass wir leicht in der Lavaasche zu finden sind. Schwefelgeruch steigt uns allmählich in die Nase. Die vulkanische Aktivität ist spürbar. Frisch gestärkt nach gutem deutschem Nudelsalat steigen wir bergab und entscheiden uns entlang der Bordeira im Schatten bis zur Pousada Pedra Brabo zu wandern. Die bizarren Lavalandschaften der Caldeira sind übersäht mit Weinreben. Hier oben gedeiht der vollmundige Fogowein. Am Abend erwartet uns zwar ein einfaches Nachtqaurtier auf ca. 1700 m Höhe aber das gute Essen und der sternklare Himmel entschädigen das Gemeinschaftsbad.
 
16.10.2009 Tanz auf dem Vulkan

In aller Herrgottsfrühe um 6 Uhr treffen wir uns mit Mustafa und wagen den Aufstieg zum Fogo. Die anspruchsvolle Tour verlangt von uns vor allem eine gute Kondition und Trittsicherheit. Nach knapp 2 Stunden haben wir den Einstieg geschafft. Nun erwartet uns loses Gestein. Es wird fast zu einer Kletterpartei aber der Panoramablick über den Wolken spornt immer wieder aufs Neue an. Nach letztlich 5 Stunden Gehzeit erreichen wir erschöpft aber glücklich die Höhe von 2829 m. Wir blicken direkt in den Schlund des Vulkans. Bei einem Gipfelschnaps stoßen wir auf unseren Erfolg an. Wir genießen die herrliche Stille und die unendliche Weite über den Wolken bevor wir den besonderen Abstieg durch die Lavaasche wagen. Geschwind legen wir 1000 Höhenmeter zurück. Fast mühelos scheinen nun unsere Aufstiegsstrapazen. Nach einem erlebnisreichen Tag fahren wir zurück nach São Filipe und übernachten nochmals im Hotel Xaguate bevor wir am nächsten Tag unsere Inselrundreise fortsetzen.
 
17.10.2009 Cabo Verde ist Musik
Via Santiago fliegen wir von Fogo nach São Vicente. Mindelo, die Kulturhauptstadt der Kapverdischen Inseln, empfängt uns musikalisch. Bei einem landestypischen Essen in einem Restaurant inmitten der Stadt Mindelo mit Untermalung der melancholischen Morna-Musik genießen wir das kapverdianische Leben.
 
18.10.2009 fakultativer Inselerkundung

Sonntags schläft die Insel in einem tiefen Schlaf und so entscheiden wir uns für eine leichte Wanderung von Casa Azul nach Salamanza. Die weißen Sanddünen bieten ein kontrastreiches Panorama zur schwarzen Lavaasche der Insel Fogo. Nach nur einer Stunde erreichen wir den verschlafenen Ort Salamansa. Fussballspieler ziehen an uns vorbei und kleine, afrikanische Mädchen posieren vor unseren Kameras. Mit dem örtlichen Bus fahren wir nach Midelo zur Mittagspause zurück. Da uns jedoch der beliebteste und sicherste Strand der Insel, Baía das Gatas, interessiert, entscheiden wir kurzfristig unsere Badesachen zu holen und zurück zu kehren. Im herrlichen Sonnenschein genießen wir den Strandnachmittag bevor wir am frühen Abend wieder ins Hotel zurück kehren. Im Hafenrestaurant Simens gibt es wieder einmal köstliche Fischgerichte und so lassen wir unseren Aufenthalt auf São Vicente ausklingen.
 
19.10.2009 Santo Antão - ein Wanderparadies

Mit der Fähre fahren wir früh morgens nach Santo Antão. Munteres Treiben begegnet uns auf der Fähre, die als Hauptverkehrsmittel zwischen den beiden Inseln genutzt wird. Gemeinsam mit Frank, unserem Guide, fahren wir zunächst an die Nordküste Santo Antãos doch die heftigen und lang anhaltenden Regenfälle zwingen uns schon heute zu einer veränderten Wandertour. Der Cova Krater ist vollkommen im Nebel versunken und so können wir nicht einmal einen Blick erhaschen. So fahren wir auf direktem Weg nach Ponta do Sol, checken ein und laufen anschließend zu Fuß zum Restaurant Por do Sol Arte. Wir stärken uns bevor wir per Transfer nach Chá das Pedras fahren. Hier sehen wir, wie sehr die Regenfälle der vergangenen Regenperiode, die eigentlich schon vorbei sein sollte, Flussbette ausgespült haben. Daher wandern wir von Chá das Pedras nach Coculi. Schulkinder überholen uns in Flip Flops am Anstieg und lachen schelmisch über uns. Wir, die perfekt ausgerüstet mit Profil besohlten Wanderschuhen, Trekkingstöcken und Regenjacken schwerfälliger voran kommen. Wir lassen uns jedoch nicht beirren. Ganz im Gegenteil. Wir bewundern sogar. Am Abend speisen wir im Restaurant Por do Sol und lauschen Gitarrenmusik.
 
20.10.2009 Küstenwanderung auf alten Eselspfaden

Die gesamte Nacht über regnet es in Strömen. Wir befürchten, dass unsere Tour buchstäblich ins Wasser fällt doch nach zahlreichen Überlegungen und Telefonaten entscheiden wir uns wetterfest zu starten. Die Stimmung ist trotz des Regens gut. Wir wollen uns schließlich die ständigen Ausblicke auf den Atlantik nicht entgehen lassen. Mit zwei Aluquers, den kapverdianischen Sammeltaxis werden wir ein Stück des Weges gebracht und starten unsere Tagestour. Im ständigen Auf und Ab wandern wir zunächst bis Fontainhas. Auch der Regen hat nachgelassen. Da es nun schon wieder Mittagszeit ist, verzehren wir bei Emanuel unsere Lunchpakete bevor wir weiter nach Corvo wandern. In Corvo wagen wir einen Blick in die Schule und kommen mit dem Lehrer ins Gespräch. Vieles erinnert an die Schulzeit vor knapp 50 Jahren. Dankbar über Kugelschreiber und Süßwaren verabschieden wir uns von ihm und treten den Rückweg an.
 
21.10.2009 Cabo Verde ist grün

Leider hat sich die Wetterlage nicht geändert und so sind wir auch heute gezwungen, den Tagesablauf abzuändern. Wir beginnen die Alternativwanderung im Pául Tal entlang des Ribeira Figuerial. Ein über das Ufer getretener Fluss zwingt uns zur Umkehr nach Passagem doch stark, anhaltender Regen zwingt uns schließlich zum Abruch. Wir stellen uns unter einen Schutz spendenden Baum und warten darauf, wieder abgeholt zu werden. Entlang der Küstenstraße und irrwitzigerweise bei strahlendem Sonnenschein fahren wir nach Porto Novo. Das gute 4-Sterne SantoAntao Art Resort bietet uns genügend Möglichkeiten zu entspannen.
 
22.10.2009 Auf nach Sal mit Zwischenstopp auf São Vicente

Nach einem ruhigen Vortag verlassen wir heute die Insel und fahren erneut mit der Fähre zurück nach Mindelo. Freudig erwartet uns bereits Claudia, unsere Stadtführerin. Zunächst bringen wir jedoch unser Gepäck ins Mindelhotel um nur mit einem leichten Tagesrucksack die Kulturstadt erkunden zu können. Wir beginnen mit dem Kulturmuseum und statten zudem den wohl bekanntesten Gitarrenbauern des gesamten Inselstaates einen Besuch ab. Natürlich darf auch der Besuch des Fischmarktes, Mercado de Peixe nicht fehlen. Vormittags herrscht hier ein munteres Treiben. Kleine und große Fische werden in Sekundenschnelle ausgenommen, geschuppt und fein säuberlich nach Art und Größe auf den Verkaufstischen aufgereiht. Auf der Suche nach dem besten Stück verhandeln die Hausfrauen lautstark um den besten Preis. Doch die Stadt hat noch weit aus mehr zu bieten. Der Torre de Belém schließt sich direkt an den Fischmarkt an und ist ein bescheidenes Abbild des Portugiesischen Originals. Pflastermüde stärken wir uns, vor unserem Abflug nach Sal, im legendären Innenhof des Club Naútico. Das Omelett schmeckt köstlich. Nachmittags fahren wir schließlich zum Flugahfen an der Südküste. Hier startet unser Flieger nach Sal, die Badeinsel der Kapverden. Pünktlich und ohne nennenswerte Komplikationen erreichen wir wieder einmal mit den Innlandsflügen die nächste Insel laut Programm. Christina, unser örtlicher Guide nimmt uns herzlich in Empfang. Am Abend essen wir gemeinsam im Restaurant Fischermann. Das von einem Berliner Aussteiger geführte Restaurant tischte uns Fischspezialitäten auf.
 
23.10.2009 Besuch der Salinen

Sal, die Salzinsel, ist keine Liebe auf den ersten Blick. Zwar überrascht uns hier türkiesblaues Meer und feiner, weißer Sandstrand aber außer den Salinen im Nordosten hat die Insel nur wenig zu bieten. Wir wagen daher zunächst einen Erkundungsgang durch Santa Maria, unseren Ferien- und Übernachtungsort bevor wir mit Zwischenstopp am Blauen Augen zu den Salinen fahren. Hier nehmen wir ein Salzbad und trinken einen guten kapverdianischen Kaffee bevor wir am frühen Nachmittag wieder in unser Strandhotel zurück kehren. Bei strahlend blauem Himmel genießen wir die letzten Sonnenstrahlen, denn schon heute Nacht heißt es Abschied nehmen. Bei einem letzten gemeinsamen Abendessen direkt am Strand mit Blick aufs Meer und Meerrauschen im Hintergrund lassen wir die Eindrücke der vergangenen zwei Wochen Revue passieren. Spät Abends holt uns unser Transfer ab und per Nachtflug fliegen wir via Lissabon und Frankfurt zurück.
 
24.10.2009 Turbulente Heimreise
Nachdem wir mehrmals versuchten der kapverdianischen Check-In Schalterbediensteten versuchten beizubringen, dass unser Gepäck bis einschließlich Zielflughafen Dresden und Leipzig durchgecheckt werden sollte gaben wir auf und einigten uns auf Frankfurt. Dies bedeutete schließlich, dass wir vollständig in Frankfurt auschecken und wieder neu einchecken mussten. Hinzukam, dass in den vergangenen Tagen der Flughafen Frankfurt wegen Nebels erhebliche Einschränkungen im Flugverkehr hatte und so saßen wir zunächst in Lissabon fest. Glücklicherweise waren unsere Anschlussflüge in Frankfurt mit 4 Stunden Puffer geplant. Da eine Umbuchung auf einen früheren Flug nicht möglich war, übten wir uns in Geduld. Zudem standen wir noch knapp 1 Stunde auf dem Rollfeld um auf Starterlaubnis zu warten. Zügigen Schrittes unternahmen wir also eine letzte Wanderung quer durch das Terminal A des Frankfurter Flughafens und erreichten in letzter Sekunde unser Flugzeug nach Dresden. Ein bisschen gestresst aber glücklich landeten wir, wie geplant in Dresden mit all unserem Gepäck. Eine schöne Reise mit zahlreichen Höhepunkten ging turbulent zu Ende.

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