Reisebericht: Karibik–Kreuzfahrt mit MSC

21.01. – 05.02.2017, 16 Tage Karibik–Kreuzfahrt ab/an Martinique – Guadeloupe – St. Lucia – Barbados – Trinidad & Tobago – Dominica – Grenada – Martinique – St.Maarten – British Virgin Islands – Dominikanische Republik – St.Kitts & Nevis – Antigua & Barbuda


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16 Tage Traumstrände, türkisblaues Wasser, Regenwälder und viel Rum. :-)
Ein Reisebericht von
Jacob Spangenberg
Jacob Spangenberg

1. Tag – 21.01.17 – Anreise von Frankfurt nach Fort–de–France / Martinique


Nach einer kurzen Nacht geht es nachts los von Dresden über Chemnitz, Gera und Jena nach Frankfurt mit unserem Reisebus. Am Morgen angekommen, treffen wir alle weiteren Gäste die selbstständig zum Flughafen anreisen. Nach dem gemeinsamen Check-in genießen wir noch einen kleinen Snack im Restaurant Kuffler und Bucher, bevor wir gegen Mittag in Richtung der Karibiksonne fliegen! Nach dem 10-stündigen Langstreckenflug erreichen wir die französische Karibikinsel Martinique und werden mit warmen Temperaturen begrüßt. Nach einer kuriosen Einreisekontrolle - bei der wir nur im vorbei-gehen, mit unseren Reisepässen winken müssen, geht es mit dem Reisebus ca. 15min. zum Hafen. Nach dem Check-in Prozedere treffen wir uns zum gemeinsamen Abendessen im Restaurant Le Fontane und lassen uns unser 5 Gänge-Menü schmecken. Nach einem langen Anreisetag sitzen einige von uns noch in einer kleinen Runde zusammen, bevor wir uns auf unser wohlverdientes Bett freuen.

2. Tag – 22.01.17 – Pointe–à–Pitre / Guadeloupe


Nach einer erholsamen Nacht erreichen wir die zweite französische Karibikinsel - Guadeloupe. Nach dem individuellen Frühstück trifft sich der Großteil unserer Eberhardt-Reisegruppe zum Ausflug „Panoramatour zur Halbinsel Pointe des Chateaux", um 8:45Uhr in der Bar De Poeti. Nachdem wir alle komplett sind, geht es mit unserer deutschsprachigen Reiseleiterin Ingrid in Richtung Grande-Terre, dem „rechten Schmetterlingsarm" der zweigeteilten Hauptinsel. Zuerst fahren wir mit dem Bus aus der Stadt heraus in Richtung Osten. Entlang der herrlichen Südküste fahren wir über die 1493 von Kolumbus wiederentdeckte Insel in Richtung dem kleinen Fischerdorf Sainte-Anne, das sich mittlerweile zu einem der schönsten Badeorte dieser Gegend gewandelt hat, um unseren ersten Stopp einzulegen. Hier haben wir die Möglichkeit die hübsche Strandpromenade mit seinem kleinen Markt für Kunsthandwerk mit Obstständen zu entdecken oder die Freizeit zur Alleinerkundung zu nutzen. Dieser Stopp hat sich bereits gelohnt! Doch es geht weiter zum östlichsten Zipfel der Insel, dem Pointe des Chateaux, der sogenannten Schlossspitze. Hier können wir eine kleinen Spaziergang zum Gipfelkreuz der Landzunge unternehmen. Am Gipfelkreuz angekommen können wir einen schönen Blick zur benachbarten Insel La Désirade und über die Landzunge mit seinen vom türkisblauen Wasser umrahmten Stränden erlangen, ein tolles Fotomotiv! Wieder unten angekommen laufen wir barfuß am Strand zurück zum Bus, um zu unserer nächsten Station zu fahren und einen erfrischenden Drink auf einer ehemaligen Zuckerrohrplantage, die heute als Hotel genutzt wird, zu genießen. Vorbei an einem „Spuckhaus" geht es durch die Küstenstadt Moule und zum für seinen kunstvoll gestalteten Friedhof - Mourne-À-l'Eau. Hier stoppen wir für einen kurzen Fotostopp, um die außergewöhnliche schwarzweiße Architektur der Familienkruften im Schachbrettmuster festzuhalten. Danach geht es zurück zum Hafen und wer möchte, kann mit mir noch einen kleinen Stadtrundgang unternehmen. Viel ist nicht zu sehen, aber wir können uns einen kleinen Eindruck von Pointe-á-Pitre verschaffen. Gegen 18:30 treffen wir uns alle beim gemeinsamen Abendessen wieder und lassen den ersten Ausflugs Tag ausklingen.

3. Tag – 23.01.17 – Castries / St. Lucia


Heute erreichen wir am frühen Morgen die Insel St.Lucia. Der Vulkan La Soufière steht bei unserer halbtägigen Tour auf dem Programm. So bekommen wir bei einer kleinen Stadtrundfahrt durch Castries einen ersten Eindruck der quirligen Stadt mit 60.000 Einwohnern und sehen das Rathaus, das Parlament und die Kathedrale. Unseren ersten Stopp legen wir an einem Aussichtspunkt oberhalb der Stadt ein, um unser MSC-Schiff im Hafen zu fotografieren. Weiter geht es vorbei am Gouverneurhaus, der Hochschule und schließlich ins Tal der Bananen mit seinen gefühlt endlosen Bananenstaudenplantagen und einer Anbaufläche von 1700 Hektar, von denen heutzutage rund 80% nach England exportiert werden. Da sich in der Nähe auch die berühmte Marigot-Bay befindet, ist es Pflicht dort einen kurzen Stopp einzulegen um die malerische Bucht mit seinen Segelbooten zwischen den grünen Hügeln zu fotografieren. Weiter geht es über kurvige Küstenstraßen bergauf und bergab vorbei an Fischerdörfern in Richtung unserem Hauptziel dem Vulkan. Auf dem Weg lässt es sich unser Guide nicht nehmen einen kurzen Stopp an einem der Straßenstände einzulegen und uns eine Kostprobe der heimischen Bananen anzubieten. Dieser kleine Snack zwischendurch kam uns sehr gelegen. Weiter geht es durch den Regenwald und endlich bekommen wir den ersten Blick auf das wohl berühmteste Fotomotiv und Wahrzeichen dieser Insel, die Deux Pitons erheben sich hinter dem Ort Soufrière majestätisch aus dem Meer, ein überwältigender Anblick! Doch davon später mehr, zunächst geht es in das Gebiet der Schwefelquellen in der Nähe des Vulkans. Dort besuchten wir das Informationszentrum mit seiner kleinen Ausstellung und erfahren mehr über das Vulkangebiet bei einem kleinen Informationsvideo mit deutschen Untertiteln. Anschließend bekommen wir bei einer kurzen Führung durch den 12 km großen Krater, weitere Erklärungen und können uns von der Kraft dieses Vulkans selbst überzeugen. Wir sehen die blubbernden Löcher mit 160 Grad heißem Schlamm und riechen den unangenehmen Schwefelgeruch, der bestimmt jedem aus dem Chemieunterricht bekannt ist. Nach der kargen Kraterlandschaft hält unser Guide ein Kontrastprogramm für uns bereit, denn wir besuchen einen kleinen tropischen Garten. Hier bestaunen wir die Üppigkeit, die die Natur für uns bereit hält und beobachteten Kolibris die im endlosen Grün von Blüte zur Blüte fliegen, um Nektar aufzunehmen. Neben Orchideen gibt es auch eine Menge an Früchten zu sehen, die wir bei uns leider nur im Supermarkt und nicht an den Bäumen finden können. Ein paar Meter weiter halten wir dann noch für einen kurzen Stopp in einem kleinen Restaurant mit Rumpunschverkostung und Ausblick auf die Deux Pitons und die Stadt Sofrière. Auf derselben Strecke geht es zurück in die Stadt Castries und zum Schiff. Am frühen Abend noch vor dem Abendessen, läuft unser Schiff wieder aus und wir freuen uns schon auf die nächste Insel. Bei einem Absacker-Drink auf dem Pooldeck, lassen wir den Tag Revue passieren.

4. Tag – 24.01.17 – Bridgetown / Barbados


Die Karibik Insel - Barbados liegt vor uns und wir können uns heute auf einen Eberhardt-Inklusivausflug freuen. Wir erreichen die Hauptstadt Bridgetown und gehen gemeinsam von Bord. Am Hafen werden wir von unserem deutschsprachigen Reiseleiter Anthony begrüßt, der uns heute über die Insel führt. Zunächst fahren wir entlang der Westküste, der sogenannten Gold- und Platinküste mit seinen Villen und Luxushotels für V.I.P.´s und man erklärt uns, dass Barbados die teuerste Destination der Karibik ist, auch weil hier kein Massen- und Rucksacktourismus erwünscht sei. Wir genießen die Fahrt, denn kurioserweise stehen zwischen den Luxusanwesen immer noch kleine Holzhäuser einheimischer Familien, die nicht bereit waren ihr Land zu verkaufen, auch nicht für viel Geld.
Als erstes stoppen wir an einem tollen Aussichtspunkt mit Blick über die gesamte Nordküste der Insel. Als kleine Stärkung gibt es hier den ersten Rum-Punsch zum probieren und Anthony erklärt uns in der Zeit auf einer Karte die Route des heutigen Tages. Weiter geht es in Richtung Nordküste, zu den Steil-Klippen von Barbados. Hier haben wir ein wenig Freizeit um die Klippen in der Brandung zu beobachten und das ein oder andere tolle Foto einzufangen. Wer will, der kann mit mir außerdem die Animal Flower Cave besichtigen, wo auch schon Rihanna Baden war. ;-) Weiter geht es über kleine Landstraßen in Richtung Atlantikküste, nach einer kurzen Fahrt durch einen üppigen Wald und auf den Cherry-Tree-Hill werden wir von einem atemberaubenden Ausblick über die grüne Küste des Atlantiks überrascht. Wir genießen die Fahrt entlang der wenig bewohnten Ostküste, die das komplette Gegenteil der Westküste darstellt und legen einen kurzen Stopp in dem für Surfer bekannten Ort Bathsheba ein um die frische Brise des Atlantiks genießen zu können. Unser letztes Ziel bevor wir quer über die Insel zurück nach Bridgetown fahren ist die St. John´s Kirche auf einem Hügel über dem Meer. Anschließend geht es zurück nach Bridgetown und zum Schiff. Wer möchte, der kann mit mir noch zum Brownes Beach fahren und das glasklare Wasser und den Karibik-Strand genießen. Ein traumhafter Abschluss eines tollen Tages. Gegen 18:00Uhr legt unser Schiff wieder ab und wir freuen uns auf unsere leckeres Abendessen und danach auf eine tolle Theater-Vorführung.

5. Tag – 25.01.17 – Port of Spain / Trinidad and Tobago


Am heutigen Morgen erreichen wir den südlichsten Hafen unserer Karibikkreuzfahrt in der Nähe des venezuelanischen Festlands - Port of Spain auf der Insel Trinidad. 10 Gäste unternehmen mit mir einen MSC-Ausflug durch Port of Spain, mit Fahrt zum Strand von Maracas Bay. Mit unserer deutschsprachigen Reiseleiterin Patricia geht es zuerst für eine orientierende Stadtrundfahrt durch die quirlige Hauptstadt, um einen ersten Eindruck gewinnen zu können. Wir fahren vorbei an den wichtigsten Sehenswürdigkeiten und erhalten interessante Informationen von der Reiseleiterin über die alte Festungsanlage die früher zum Schutz vor Piraten diente, die Trinity Kathedrale, dem Red House (Parlament) und verschiedenen gut erhaltenen traditionellen Häusern der Plantagenbesitzer rund um den Savannah Park. Einen kurzen Stopp legen wir im botanischen Garten ein, der im englischen Stil erbaut wurde und verschiedene Bäume aus der ganzen Welt beheimatet. Weiter geht es ein kurzes Stück aus der Stadt heraus, hinauf auf der von Amerikanern während des 2. Weltkrieges gebauten Lady Young Road zu einem schönen Aussichtspunkt über der Stadt. Nach einer kurzen Suche können wir das Schiff auch neben den Hochhäusern der Stadt entdecken und das ein oder andere Erinnerungsfoto schießen. Weiter geht es in den Nordteil der Insel zur Maracas Bay. Hier säumen sich die Palmen am gleichnamigen Strand wie im Bilderbuch. Nach einem kleinen Strandspaziergang und tollen Strandfotos warten wir auf unseren Busfahrer, der anscheint die Zeit mit einem kurzen Treffen mit seiner Freundin nutzte. Als er ca. 15min. zu spät endlich ankommt, war die Aufregung unserer Reiseleiterin groß. Wir nehmen es mit Humor und weiter geht es zurück zum Hafen. In Port of Spain angekommen erkunden einige noch die Souvenir-Shops am Hafen, bevor wir um 18Uhr wieder ablegen. Wie fast jeden Abend, lassen wir nach dem Abendessen und dem Theaterbesuch den Tag bei einem Absacker-Drink Revue passieren. :-)

6. Tag – 26.01.17 – St. George / Grenada


Heute steht ein weiterer Eberhardt-Inklusivausflug auf dem Programm. Mit unserem einheimischen und deutschsprachigen Reiseleiter - Christopher besichtigen wir die sogenannte Gewürzinsel Grenada. Zunächst fahren wir aus der quirligen Hauptstadt heraus auf einer Küstenstraße auf der Westseite der Insel entlang mit tollen Ausblicken auf das karibische Meer. Nach kurzer Zeit erreichen wir das kleine Fischerdorf Gouyave, wo sich eine Muskatnussfabrik befindet. Ein Drittel der weltweit verkauften Muskatnüssen kommt aus Grenada. Bei einer kurzen Führung erfahren wir von Christopher so einiges über die Muskatnuss. Man hat den Eindruck ein paar Jahrzehnte in der Zeit zurückgereist zu sein, aber dies macht auch den Charme dieser Fabrik aus. Unsere gemeinsame Fahrt geht weiter ins Inselinnere, dabei fahren wir an Fruchtplantagen vorbei, durch kleine Bergdörfer und bekommen einen guten Eindruck vom einfachen Leben auf dem Land. Ein paar Muskatnussbäume am Straßenrand können wir auch beobachten und somit sehen wir auch einmal die noch nicht gepflückten Nüsse am Baum. Kurze Zeit später erreichen die einen Aussichtspunkt im Etang Nationalpark mit Blick auf den Grand Etang Lake, einem Kratersee von einem erloschenen Vulkan. Dort legen wir eine längere Pause ein und aus dem Hause Eberhardt gibt es zwei Flaschen Rum-Punsch spendiert. Gut gelaunt stoßen wir auf ein paar weitere schöne Tage zusammen an blicken aus der Ferne über den See. Nach Besuch des kleinen Informationszentrums geht für ein Fotostopp an einen Wasserfall. Hier kann man den einheimischen 1$ geben, damit sie von den Klippen ins kühle Nass springen. Was für ein Spaß! :-)
Zum Abschluss des Tagesausfluges fahren wir zum Aquarium-Beach, ein Strand wie im Karibik Bilderbuch. Türkiesblaues Wasser und Palmen machen die Kulisse perfekt. Hier genießen wir einen kühlen Drink und viele unserer Gäste nutzten die Gelegenheit ein erfrischendes Bad im angenehm- warmen karibischen Meer. Einige bleiben mit mir sogar noch etwas länger, der andere Teil der Gruppe wird nach ca. 45min. zurück zum Schiff gebracht. Zum Sonnenuntergang verlassen wir mit der MSC Poesia wieder die schöne Gewürzinsel und freuen uns auf den nächsten Tag.

7. Tag – 27.01.17 – Roseau / Dominica


Die Insel Dominica gilt als eine der naturbelassensten Inseln der Karibik. Viel Dschungel und wenig Bebauung. In der Hauptstadt Roseau angekommen gehen wir von Bord für einen kurzen Eberhardt-Inklusivausflug zu den Emerald Pools. Unsere Reisegruppe macht sich gemeinsam mit dem örtlichen Reiseleiter Devis und Fahrer Michael auf den Weg einen kleinen Teil der immergrünen Insel zu erkunden. Beide sprechen nur Englisch, weshalb ich während der gesamten Fahrt übersetze. Zunächst fahren wir aus der Stadt Roseau heraus und bekommen einen kleinen Eindruck von den Schäden des letzten Hurricans, da diese relativ arme Insel nicht die finanziellen Möglichkeiten besitzt diese Schäden sofort zu beheben. Wir stoppen an einem Aussichtspunkt mit Blick auf das karibische Meer und die Hauptstadt. Weiter geht es entlang der Westküste ins Inselinnere, um in das Herz der Insel, den Regenwald, einzutauchen. Über Serpentinenstraßen fahren wir bergauf durch typische kleine Inseldörfer und vorbei an zahllosen Plantagen mit unzähligen Karibikfrüchten. Bei der Fahrt durch das endlose Grün der Insel können wir auch den ein oder anderen Blick auf die beiden höchsten Berge die majestätisch über der Insel thronen werfen. Als wir am Eingang des bekannten Emerald Pools ankommen, versorgt uns Davis mit den Eintrittstickets und wir machen uns gemeinsam auf den 15-minütigen Fußmarsch auf. Wir spazieren über gut ausgebaute Wege durch den Regenwald in Richtung Wasserfall. Wir sind natürlich nicht die einzigen Gäste, aber nichts desto trotz nutzen einige unserer Reisegäste die Gelegenheit für ein Bad im kühlen Nass. Am Busparkplatz wieder angekommen braut sich ein tropischer Regenschauer über uns zusammen. Schnell rennen wir mit unseren Handtüchern über dem Kopf zum Bus und versuchen so wenig wie möglich nass zu werden. Nach etwa 10min. ist das Spektakel auch schon wieder vorbei. Auf der Rückfahrt nach Rosseau stoppen wir unterwegs noch an einer Grundschule. Reiseleiter Davis fragt, ob wir kurz hinein schauen dürfen und siehe da - die Schulleiterin erlaubt uns einen kurzen Besuch. Die Schüler sind ebenso überrascht wie wir. Wir erfahren einige interessante Fakten über den Schulalltag und das Schulsystem. Zum Schluss lasse ich noch ein paar Süßigkeiten da als Dankeschön. Die Kinde haben sich sehr gefreut. Nach diesem eher spontanen Erlebnis geht es zurück in die Hauptstadt, wo jeder von uns noch die Möglichkeit für einen Stadtbummel zum Fisch- und Gemüsemarkt mit mir hat. Am später Nachmittag verlassen wir wieder die Insel und freuen uns auf die zweite Reisewoche. Denn heute ist Bergfest und wir fahren nun in Richtung der nördlichen - kleinen Antillen.

8. Tag – 28.01.17 – Fort–de–France / Martinique


Nun sind wir zurück auf Martinique auf der Insel, wo unsere Kreuzfahrt begann. Da uns am An- und Abreisetag dafür nicht wirklich Zeit blieb, steht heute ein Ganztagesausflug auf dem Programm der meisten Gäste. Zuerst fahren wir mit unserem örtlichen Reiseleiter Eduard in den nördlichen Teil der Insel an die Atlantikküste nach St. Marie, dem Hauptsitz der bekannten St. James Rumbrennerei. Das sehenswerte alte Plantagenhaus beherbergte eine Ausstellung über die Geschichte des Unternehmens und die Rumherstellung. Natürlich darf eine ausführliche Rumverkostung nicht fehlen. Es ist noch vor 12Uhr mittags und wir probieren bereits die edlen Spirituosen. An den Tresen werden uns verschiedene Rumsorten präsentiert und zur Kostprobe angeboten. Doch bei den Temperaturen kann man gar nicht alle Rumsorten probieren, da diese doch schneller in den Kopf stiegen als sich das der Ein oder Andere vorstellen konnte. Natürlich darf der Rum als kleines Mitbringsel auch nicht fehlen! Da kommt uns das anschließende Mittagessen im Le Bambou Restaurant gerade gelegen, denn hier werden uns bei einem leckeren 3-Gänge-Menü - Köstlichkeiten der kreolischen Küche präsentiert die durch den Einfluss der indischen Einwanderer scharf aber sehr angenehm gewürzt sind und nahezu auf der Zunge vergehen. Nach dem Festschmaus geht es für uns weiter zum Küstenstädtchen St. Pierre. Unterwegs fahren wir durch den Regenwald, an einer Beerdigung vorbei und wir sehen riesige Gesteinsbrocken die beim letzten Vulkanausbruch hinaus geschleudert wurden. In St.Pierre angekommen besuchten wir das Museum und die Ruinen des 1902 beim Vulkanausbruch des Mount Pelée fast völlig zerstörten Ortes, der heutzutage aber größtenteils wiederaufgebaut ist. Anschließend spazieren wir mit unserem Reiseleiter durch die alten Ruinen und durch das ehemalige Theater der Stadt. An einigen Stellen können wir die Bauwerke gut erahnen an anderen Stellen nur mit viel Fantasie. Nachdem wir die Urgewalten der Natur an anschaulichen Beispielen betrachtet haben, gehtes wieder zurück in Richtung Hauptstadt und dem Liegeplatz unseres Schiffes. Nachdem Abendessen, lassen wir den Tag wieder in einer gemütlichen Runde Revue passieren. :-)

9. Tag – 29.01.17 – Pointe–à–Pitre / Guadeloupe


Für unseren heutigen Ausflugstag, habe ich eine deutschsprachige Reiseleiterin mit einem Reisebus nur für unsere Gäste organisiert. Einige kennen Ingrid schon vom 2. Tag, als sie mit uns den Süd-Westteil der Insel - Grand Terre erkundete. Nun besichtigen wir den „linken Schmetterlingsarm" der Hauptinsel Guadeloupe, die sogenannte Region Basse-Terre mit ihrer Vulkanregion im riesigen Nationalpark. Immer entlang der Nordküste fahren wir zu unserem ersten großen Ziel - dem botanischen Garten von Deshaies. Zusammen spazieren wir durch die prachtvolle Gartenanlage und bewundern die Blütenpracht und die Artenvielfalt des Gartens. Wir finden mehr als genügend Fotomotive von Kois, Papageien, Kolibris, Orchideen, Palmen und den verschiedensten Pflanzen. Da macht uns ein kleiner Regenschauer auch keinen Strich durch die Rechnung. Nachdem wir genügend Zeit hatten uns den Garten intensiv anzuschauen steht der nächste Programmpunkt an. Ein Strandstopp am Grand Anse Beach. Der Strand war in diesem Sonntag gut durch Touristen und Einheimische besucht, doch wir finden noch einen schönen Platz im Schatten einiger Palmen und genießen das Meer und den Strand bei einem leckeren Rumpunsch, bevor es am frühen Nachmittag wieder zurück in Richtung Schiff geht. Auf dem Rückweg durchqueren wir den Dschungel von Guadeloupe und stoppen für ein kurzes Foto an einem Wasserfall. Leider kommt in dem Moment, als wir am Wasserfall angekommen sind, wieder ein kleiner Regenschauer. Das Wetter heute ist sehr wechselhaft. Nach einem tollen Tagesausflug mit einer gut gelaunten Reiseleiterin, verlassen wir wieder am Abend Guadeloupe und freuen uns auf die nächste Karibikinsel.

10. Tag – 30.01.17 – Philippsburg / St. Maarten


Gegen 10:00Uhr treffe ich mich mit einigen unseren Gästen, um gemeinsam einen kleinen Stadtspaziergang durch Philippsburg zu unternehmen. Vom Hafen aus setzen wir mit einem kleinen Wassertaxi etwa 5min. zum Stadtzentrum über und erkunden die Promenade. Es gibt nicht viel zu sehen, ein Touristenshop nach dem Nächsten, das Court House und eine Kirche. Nachdem wir auch den Marktplatz, mit seinen ebenso vielen Touristenständen gesehen haben, beschließen wir mit einem Taxi für nur 8$ pro Person (one way) zu einer kleinen Insel in Richtung Norden zu fahren. St.Maarten ist eine geteilte Insel. Der südliche Inselteil gehört zu den Niederlanden und der nördliche Teil zu Frankreich. Nach etwa 20min. erreichen wir einen kleinen Bootssteg, von wo aus wir ca. 5min. nach Pinel Island übersetzen. Auf der Insel genießen wir den Traumstrand und die Karibik Kulisse. Nachdem wir nachmittags einen kurzen Regenschauer überstanden haben geht es zurück in den Südteil und zum weltbekannten Maho Beach, auch Airport Beach genannt. Hier landen die Flugzeuge direkt hinter dem kleinen aber sehr gut besuchten Strandabschnitt, da die Landebahn vergleichsweise kurz ausfällt. Gefühlt muss man hier schon den Kopf einziehen oder kann den Fluggästen durch die Fenster in die Augen schauen und zuwinken. Noch spektakulärer fallen aber die Starts der großen Maschinen aus, hierbei warten die Schaulustigen darauf bis die Piloten „Vollgas" geben und lassen sich wortwörtlich vom Strand pusten. Ein sehr spektakuläres Ereignis! Mit unserem selben Taxifahrer fahren wir für weitere 8$ pro Person zurück zum Schiff. Nach viel Stop-and-go und einer rasanten Fahrt auf der Überholspur erreichen wir wieder unsere MSC Poesia. Ein toller Tagesausflug geht zu Ende und wir sind gespannt was alle anderen Gäste bei Tagesausflügen von MSC oder ebenfalls auf eigene Faust so erlebt haben.

11. Tag – 31.01.17 – Road Town / Tortola


Nun erreichen wir wieder einmal eine Inselgruppe des Britischen Commonwealth´s - Tortola - British Virgin Island. Nach dem Einlaufen in die Hauptstadt Road Town, wo wir zuvor an zahlreichen kleinen Inseln vorbeifuhren machen wir uns heute auf den Weg die Insel auf eigene Faust zu erkunden. Verschiedene Unternehmungen stehen zu Wahl. Entweder einen Strand zu besuchen, Road Town zu erlaufen oder über MSC verschiedene Ausflüge zu unternehmen. Es ist für jeden etwas dabei. Ich begleite einige Gäste zum Traumstrand „Brewers Bay" auf die andere Seite der Insel. Nach einer kurzen Fahrt mit einem Jeep und einem Fotostopp mit Blick über Road Town, genießen wir den Strand bis es wieder einmal für einen halbe Stunde regnet. Leider zieht es sich danach immer wieder zu, weswegen wir beschließen schon etwas eher zurück zu fahren. Als wir Road Town wieder erreichen, regnet es schon wieder. Heute ist wo nicht ganz unser Tag aber nichts desto trotz haben auch alle anderen Gäste schöne Ausflüge mit MSC erlebt.
12. Tag - 01.02.17 - La Romana / Dominikanische Republik
Die Dominikanische Republik, auch Dom. Rep genannt liegt vor uns und wieder stehen viele tolle Ausflüge zur Auswahl. Viele Gäste unserer Reisegruppe haben sich für einen Katamaran- Schnorchelausflug oder einen Speedboot Ausflug auf die Insel Saona entschieden. Ich begleite den Schnorchel Ausflug, bei dem wir im glasklaren Wasser viele verschiedene Fische beobachten können. Unter weißen Segeln schippern wir durch das türkisblaue Wasser und genießen die Traumkulisse bei einem anschließenden Rum Punsch...naja oder auch zwei! ;-) Auch die anderen Gäste kommen voll auch ihre Kosten. Am Traumstrand von Saona genießen sie ihren Badeaufenthalt und beim anschließenden Stopp an einer Sandbank werden tolle Erinnerungsfotos mit lebenden Seesternen geschossen. Am späten Nachmittag geht es leider schon wieder weiter, denn wir haben eine lange Fahrt vor uns bis nach St.Kitts and Nevis. Beim Abendessen und anschließendem Absacker-Cocktail werden alle Erlebnisse des Tages in gewohnter Weiße ausgetauscht.

13. Tag – 02.02.17 – Basseterre / St. Kitts and Nevis


Heute genießen wir die etwas spätere Ankunft im Hafen und verbringen einen entspannten Vormittag an Bord, bevor wir in Basseterre auf der Insel St. Kitts an Land gehen. Einige Gäste haben auch heute wieder verschiedene Ausflüge gebucht, einige wollen nur zu einem Strand fahren und einige unternehmen mit mir eine kleine Inselrundfahrt mit dem Besuch der größten Festungsanlage von den karibischen Antillen - Brimstone Hill. Am Hafen verhandeln wir mit verschiedenen Taxi- und Kleinbusfahrern eine Tagestour für 20$ pro Person aus. Wir fahren etwas 15min. aus der Hauptstadt heraus zu einem kleinen Aussichtspunkt mit einem ersten Blick auf Brimstone Hill. Schon von weitem können wir die gigantischen Ausmaße der Festungsanlage erahnen. Kurze Zeit später fahren wir den Berg hinauf und besichtigen auf eigene Faust die gut erhaltenen Ruinen und Festungsmauern. Gut eine Stunde schauen wir uns alles von innen und außen an. Wie wir erfahren, gab im 18. Jahrhundert eine große Belagerungsschlacht der Franzosen gegen die Briten, bei der die Franzosen über 30 Kriegsschiffe verloren und den größten Teil ihrer Armee einbüßten. Nach einem Monat der Belagerung konnten die Briten vertrieben werden, doch bereits ein Jahr später wurde die Insel wieder an England zurück gegeben, aufgrund eines Abkommens in Paris. Nach der geschichtlichen Zeitreise fahren wir auf den holprigen Straßen zurück in Richtung Basseterre. Vorbei geht es am internationalen Flughafen, einer ehemaligen Zuckerrohrfabrik und an einem mondänen Golfplatz der Schönen und Reichen an der Südwestküste der Insel. Zum Abschluss genießen wir einen Pina Colada oder Rum Punsch in einer Beachbar mit Blick auf das Meer. Besonders lustig sind hier die sog. Grünmeerkatzen anzusehen - eine Affenart der Karibik. Wieder am Hafen angekommen bleibt uns noch ein wenig Zeit die Souvenirläden zu durchstöbern bevor es wieder heißt: Leinen los - auf nach Antigua!

14. Tag – 03.02.17 – St. John´s / Antigua und Barbuda


An unserem letzten schönen Ausflugstag auf der Insel Antigua, unternehmen die meisten von uns den Stachelrochenausflug. Wir fahren in mehreren Bussen nach Seaton, also einmal quer über die Insel zur „Stadt der Rochen". Wir bekommen eine ausführliche Sicherheitsbelehrung für den Umgang mit den Tieren, die ich anschließend übersetzt habe. Danach gehen wir auf eines der Speedboote und fahren zu einer naheliegenden Sandbank. Hier schützt das umliegende Korallenriff das Gebiet so gut, dass das Wasser ziemlich ruhig und klar ist. Über eine Leiter gehen wir ins etwa brusttiefe Wasser und haben kurz darauf schon den ersten Kontakt mit den Rochen. Wir stellen uns in eine Reihe und warten bis wir von einem der Guides den Rochen in die Arme gelegt bekommen für ein tolles Erinnerungsfoto. Die Tiere sind sehr neugierig und absolut ungefährlich. Wir haben genügend Zeit zum Fotografieren, Baden und Schnorcheln. Es ist einfach traumhaft! So ein türkisblaues Wasser mitten im Meer und wir mitten drin. ? Nach über einer Stunde im Wasser geht es so langsam mit den Booten zurück. Am Bootssteg angekommen, werden wir mit einem Drink in Empfang genommen und können uns unsere Bilder im Shop abholen. Ein Foto kostet 15€. Danach fahren wir wieder zurück zum Schiff und wer möchte kann jedoch gleich im Bus sitzen bleiben, denn unser Fahrer bringt uns für einen kleinen Aufpreis zum Traumstrand von Dickenson Bay. Dort genießen wir noch etwas 2,5 Stunden die Karibik-Kulisse bevor es wieder aufs Schiff geht. Vor dem Abendessen klären wir noch alle offenen Fragen zur Abreise bevor wir das letzte Gala-Dinner an Bord noch einmal richtig genießen. Auf dem Pooldeck lassen wir den letzten Abend bei einem Abschluss Sekt ausklingen und die Reise noch einmal Revue passieren. Sogar der Eventmanager des Schiffes ließ es sich nicht nehmen uns noch einmal persönlich zu verabschieden. Danach gehen wir relativ zeitig auf unsere Kabinen, um ggf. noch die Koffer zu packen und um zeitig ins Bett zu gehen, da bei der morgigen Abreise ein langer Tag bevorsteht.

15./16. Tag – 04.02./05.02.17 – Abreise aus Fort–de–France / Martinique nach Deutschland


Nach der Check-out - Prozedur verlassen wir gegen 14:00Uhr unsere Kabinen und eine Stunde später geht es schon zum Flughafen. Nach einer kurzen Fahrt und einer langen Check-in Dauer fliegen wir um 19:00Uhr mit Rückenwind ca. 8 Stunden zurück nach Frankfurt. Wohlbehalten in Deutschland angekommen verabschieden wir uns von den meisten Gästen und 10 Personen fahren mit mir noch mit dem Eberhardt-Reisebus in Richtung Jena, Gera, Chemnitz und Dresden. Eine Traumreise geht zu Ende. Wir haben viel gemeinsam erlebt, viel gelacht und viel zusätzlich unternommen. Es war mir eine sehr große Freude Euch alle kennengelernt zu haben. Wir waren eine tolle Gruppe, alle haben sich sehr gut mit einander verstanden und wer weiß....vielleicht sieht man sich ja auf der einen oder anderen Reise wieder. Ich würde mich ganz sehr freuen.
Bleibt gesund und bis bald hoffentlich.
Euer Jacob von Eberhardt :-)

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Kommentare zum Reisebericht

Hast Du schön geschrieben.
Die Reise war gut organisiert und Du hast Dich für alle Reiseteilnehmer eingesetzt.
An Stelle des Eberhardt Trevel Ausfluges auf Dominica sollte man einen großen Ausflug auf Guadeloupe wählen.
Alles Gute
Fam.Arnhold

Fam. Arnhold
05.03.2017