Reisebericht: Rundreise Kenia – exklusive Safari im Tierparadies

29.09. – 14.10.2014, 16 Tage Aberdare Nationalpark – Solio–Reservat – Nakuru–See – Masai Mara – Naivasha–See – Amboseli–Nationalpark – Tsavo–West–Nationalpark – Nairobi


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Lesen Sie hier von den unglaublichen Erlebnissen einer 14-köpfigen Reisegruppe in Kenia und kommen Sie auch einmal mit in das Land der Big Five - Jambo Kenia!
Ein Reisebericht von
Vicky Kern
Vicky Kern

Montag, 29.09.2014: Wir reisen endlich nach Nairobi

In der Nacht von Sonntag zu Montag treffen sich die ersten meiner insgesamt 14-köpfigen Afrika-Gruppe bereits im bequemen Haustür-Transfer nach Berlin-Tegel. Bereits bei den Telefonaten an den Vortagen konnten letzte Fragen geklärt werden und wir alle freuen uns auf unglaubliche Erlebnisse und auf wundervolle Pirschfahrten im schönen Kenia.
Überpünktlich am Flughafen Berlin-Tegel ankommen, heißen wir herzlich unsere Mitreisenden in Empfang, die Berlin mit den anderen Haustür-Transferen oder direkt erreichten. Schnell ist die erste Aufregung verflogen, die Einreiseformulare und Bordkarten verteilt und so begeben wir uns mit unseren Koffern zum Check-In der Airlines Swiss, die uns sicher nach Nairobi bringen soll. Anschließend nehmen wir noch ein leckeres Frühstück mit Baguette und einem frisch gebrühten Kaffee, der allen am frühen Morgen sehr gut tut, im Restaurant Leysieffer ein, bevor wir uns zum Gate begeben. Leider erfahren wir im Flieger, dass unser Flug wegen Nebel ca. 40 Minuten verspätet startet und wir so nur eine kurze Umsteigezeit in Zürich haben. Aber wir nehmen es gelassen und erreichen nach einem zügigen Wechsel der Gates doch noch unseren Flieger nach Nairobi. Hier genießen wir einen guten Service und freuen uns auf unsere gemeinsame Reise. Natürlich sind wir uns gegenseitig beim Ausfüllen der Einreiseformulare behilflich und bekommen dafür von Vicky eine Belohnung von 50 US Dollar, die wir später für unser Visa benötigen. Mit etwas Verspätung landen wir 18:30 Uhr nach einer Flugzeit von ca. 8 Stunden und einer Zeitverschiebung von einer Stunde am Flughafen Nairobi. All unsere Koffer waren trotz kurzer Umsteigezeit mitgekommen und auch die Einreise haben wir schnell passiert.
Am Flughafen nutzen wir noch die Möglichkeit um unsere Euronen in Kenianische Schilling umzutauschen und fühlen uns damit gleich viel wohler und ein bisschen „einheimischer". Es ist ja auch nicht schlecht, mal um die 300.000 Kenianische Schilling zu besitzen. Da fühlt man sich doch fast wie ein Millionär. Am Flughafen sind wir froh, dass wir von unserem örtlichen Reiseleiter Leonard herzlich empfangen werden und fühlen uns bei ihm gleich wohl und sicher. Hier begrüßen wir auch unsere drei Jeepfahrer, die uns auf unserer wunderbaren Rundreise begleiten werden: Jackson, Armstrong und Capell. Die Plätze in den Jeeps sind schnell verteilt und auch die Koffer verstaut. Jeder Gast verfügt über einen Fensterplatz und auch so bieten die Jeeps allerlei Platz und Komfort und sind vor allem für unsere Safaris ideal geeignet, da sich das Dach der Fahrzeuge öffnen lässt. So erleben wir heute schon unsere erste Safari durch die Vorstadt von Nairobi und erreichen kurze Zeit später unser Eka Hotel, nicht weit vom Flughafen gelegen. Hier beziehen wir unsere Zimmer und treffen uns kurze Zeit später wieder für einen Willkommensdrink und eine kurze Vorstellung der Reise. Hier merken wir auch, dass das kenianische Bier Tusker wundervoll köstlich schmeckt und es uns auf unserer Reise täglich begleiten wird. Anschließend fallen wir nach einem langen Tag alle in unsere Betten und freuen uns auf die nächsten Tage.

Dienstag, 30.09.2014: Wir besuchen eine Kaffeefarm und fahren weiter zur Sandai Ranch

Heute erwachen wir zum ersten Mal unter kenianischem Himmel und genießen ein Frühstück mit allerlei Köstlichkeiten in unserem Hotel. Pünktlich um 07:45 Uhr reisen wir mit unseren Jeeps und unseren sieben Sachen weiter in Richtung des Solio Game Reservats zu unserer Sandai Farm. Unterwegs erreichen wir nach ca. 1 Stunde Fahrzeit eine Kaffeefarm, die wir besuchen. Hier sehen wir, wie der Kaffee reift und hergestellt wird. Eine wirklich mühsame Arbeit, die größtenteils noch mit Hand gemacht wird. Anschließend lassen wir uns es natürlich nicht nehmen, den kenianischen Kaffee auch zu probieren und als Geschenk mit nach Hause zu nehmen.
Danach führt uns eine etwas 3 stündige Strecke vorbei an wunderbar grünen Plantagen und Städten wie Sagana, Karatina und Nyeri nach Sandai, wo wir am Nachmittag ankommen. Hier werden wir schon herzlich mit einem wundberbar leckerem Mittagessen begrüßt und sind begeistert von der liebevollen Atmosphäre, die uns hier umgibt. Man fühlt sich gleich wie zu Hause. Später leistet uns auch die Hausherrin Petra Gesellschaft, die schon 27 Jahre hier lebt und alle Bungalows und das gesamte Anwesen mit viel Liebe zum Detail errichtet hat. Eine unglaubliche Leistung, der wir mit viel Resepekt gegenüber treten. So genießen wir bei einem Kaffee die gemütliche Atmosphäre und Ära Afrikas, die uns hier umgibt.
Am späten Nachmittag unternehmen wir mit zwei Rangern einen Rundgang über das Gelände und sehen einige Impalas. Wir erfahren, dass hier auch Leoparden, Wildhunde und Zebras zu Hause sind, die uns aber nicht begegnen. Trotzdem tut uns die Bewegung nach der langen Jeepfahrt wirklich gut. Von der Sandai Farm hat man auch einen wunderbaren Blick auf den Monut Kenya. Mit seinen 5.199 Metern der zweithöchste Berg Afrikas, der sich aber heute leider hinter den Wolken versteckt. Am Abend treffen wir uns wieder um gemütlich in der Wohnstube zu Abend zu essen und beim Feuer noch ein wenig zusammen zu sitzen. Dabei erfahren wir auch, dass hier schon nachts Leoparden bis zur Haustür gekommen sind und dabei ist einigen, besonders Vicky, doch etwas mulmig zu Mute. Trotzdem fallen wir dann alle müde in unsere Betten.

Mittwoch, 01.10.2014: Wir besuchen das Sweetwaters Game Reservat

Nach einer erholsamen Nacht haben doch alle überlebt und niemand wurde vom Leoparden gefressen. So werden wir mit einem wunderbar gedeckten Tisch wie zu Hause zum Frühstück empfangen und genießen dieses ausgiebig. Hier müssen wir uns um nichts sorgen. Ein tolles Gefühl. Gestärkt machen wir uns dann auf zu unserer ersten Safari Pirsch im Sweetwaters Game Reservat. Hier angekommen zeigen unsere Fahrer Ihr ganzes Können, denn die Dächer unserer Jeeps können geöffnet werden, so dass wir jederzeit einen freien, unbehinderten Blick auf die schier unglaubliche Tierwelt und Landschaft genießen können und niemand die Chance verpasst, ein Foto zu schießen. Seit 1993 beherbergt das Reservat in Zusammenarbeit mit dem Kenia Wildlife Service ein eingezäuntes Schutzgebiet für ehemals gefangene Schimpansen.
Doch bevor wir dieses heute besuchen, sehen wir schon vorher eine ganze Vielzahl an anderen Tieren wie unzählige Impalas, Wasserböcke, Perlhühner, Glanzstare, Sekretäre, Paviane und Wasserbüffel. Wir hätten nie damit gerechnet, dass wir schon heute so viele verschiedene Arten von Tieren sehen und sind begeistert. Auch das Licht der Sonne lässt uns wunderbare Aufnahmen machen. Nach einer ersten Safari Pirsch durch das Reservat, kommen wir am Schimpansen-Gebiet an. Mittlerweile haben wir schon Temperaturen um die 30 Grad und so erfahren wir, dass sich die Tiere natürlich gern im Schatten und in Büschen aufhalten. Trotzdem sehen wir am Ende noch ein paar schöne Exemplare und erfahren, wie die Schimpansen hier gehalten werden und warum Sie hierher gekommen sind. In jedem Fall eine lobenswerte und wichtige Maßnahme, die hier vollzogen wurde. Wir bedanken uns für den Rundgang und setzen unsere Pirschfahrt im Reservat fort. Wir sehen noch viele weitere Tiere und Vögel wie einen Weißkopfadler, Warzenschweine mit Madenhackern, weitere Sekretäre, Steppenzebras und als Krönung des Tages wunderbare Rothschildgiraffen, die sich vor uns aufstellen als wären Sie Models. Außerdem sehen wir noch wunderschöne Elan Antilopen und ein Spitzmaulnashorn mit Junge sowie Thomson-Gazellen und Glanz-Gazellen. All diese Eindrücke lassen sich kaum in Worte fassen.
Am Nachmittag erreichen wir unseren Picknickplatz und besuchen vorher noch ein blindes Nashorn, dass hier weiterleben kann und um welches sich gesorgt wird. Hier geht es ihm gut. Anschließend picknicken wir unter afrikanischer Sonne und lassen uns die Köstlichkeiten, die uns Petra mitgegeben kann gut schmecken. Im Baum sehen wir noch einen Klippenschläfer, der seinen wohl verdienten Mittagsschlaf hält. Bevor wir zu unserer Lodge zurückfahren sehen wir noch einige Nilgänse, Sandpiper, Perlhühner, Waffenkibize und einen Schabrakenschakal, der auch unsere besondere Aufmerksamkeit verdient. Alle sind begeistert und so erreichen wir am späten Nachmittag wieder unsere schöne Sandai Farm. Hier genießen wir ein letztes Abendessen und den ein oder anderen Plausch mit Petra und lassen den Abend gemütlich ausklingen.

Donnerstag, 02.10.2014: Wir fahren weiter zum Nakuru–See

Heute stehen wir wieder früh auf und nutzen die Gelegenheit um den Mount Kenya noch einmal in seiner ganzen Schönheit zu betrachten. Heute erkennen wir aufgrund der klaren Sicht endlich seinen unverwechselbaren gezackten Gipfel. Wir genießen noch ein letztes Frühstück und der Abschied fällt uns schon ein wenig schwer, denn wir haben hier wirklich ein echtes Stück Afrika kennengelernt weit abseits vom Massentourismus. Die Farm ist ein echter Geheimtipp und wer weiß, vielleicht kommt der oder andere noch einmal wieder. Wir verabschieden uns mit einer Umarmung und machen als Erinnerung noch ein wunderschönes Gruppenbild mit Petras Hunden und natürlich mit unseren Jeepfahrern, Leo und Vicky. Schön war es hier, doch immer wenn es am schönsten ist sollte man gehen.
So fahren wir heute weiter in Richtung Nakuru See. Unterwegs erreichen wir nahe der Stadt Nyahururu, die Äquatorgrenze und lassen es uns natürlich nicht nehmen, uns hier zu fotografieren. Außerdem nehmen wir uns diesen Ort als Anlass, um uns am Äquator zu taufen. So erhält ein jeder einen Amarula zum Anstoßen, so wie es sich in Afrika gehört und ein Zertifikat, dass Original hier ausgestellt wurde um zu beweisen, dass wir auch hier waren. Anschließend fahren wir weiter zum Thomson Wasserfall und unternehmen einen kleinen Rundgang. Der Wasserfall stürzt majestätisch 80 Meter in die Tiefe und bietet ein schönes Fotomotiv. Einige Gäste lassen sich noch mit einem Chamäleon fotografieren. Anschließend erreichen wir kurze Zeit später unsere schöne Lake Nakuru Lodge, direkt im Lake Nakuru Nationalpark gelegen. Hier angekommen beziehen wir unsere schönen Bungalows, von denen wir einen direkten Blick auf den Nationalpark genießen können. Nach einem leckeren Mittagessen vom Buffet mit Blick auf allerlei Wasserbüffel und Impalas setzen wir uns ein wenig zur Ruhe und genießen die afrikanische Stille auf unserer Bungalow-Terasse und lassen die vielen Eindrücke Revue passieren. Auf dem Gelände sehen wir auch einige Klippschläfer und Vögel wie den Robin oder den Mausvogel und auch einen seltenene Granatapfelbaum. Am Nachmittag unternehmen wir unsere erste Pirschfahrt durch den Nationalpark. Gleich am Anfang unserer Pirsch sehen wir viele Wasserbüffel in großen Herden sowie einige Bussarde und Paviane. Außerdem wunderschöne Kibize und Hagedachs sowie wunderbare Kronenkraniche. Dann sehen wir erst eine Zeit lang nichts, bis sich direkt neben uns im Graben ein Leopard in seiner ganzen Schönheit zeigt. Später bemerken wir, dass sich vor uns ein regelrechtes Schauspiel abspielt. Neben dem Leopard, der langsam im Wald verschwindet, sehen wir noch einen Schabrakenschakal und eine Hyäne. Der Schakal macht sich lautstark bemerkbar, um die anderen umliegenden Tiere, besonders die Impalas, vor dem Leopard zu warnen. Ein großes Glück für uns dieses Schauspiel mit ansehen zu können und am Abend können wir es kaum glauben, dass wir das live gesehen haben.
Ein toller Abschluss für einen tollen Safaritag. Am Abend kehren wir wieder zur unserer Lodge zurück und genießen nach einer heißen Dusche ein tolles Abendessen vom Buffet mit allerlei Köstlichkeiten. Mittlerweile ist es dunkel geworden und so sind wir nachts schon beruhigt, dass sich am Abend Nachtwächter um unsere Bungalows tummeln, die uns bewachen.

Freitag, 03.10.2014: Wir unternehmen ausgiebige Pirschfahrten im Lake Nakuru Nationalpark

Heute ist in Deutschland Feiertag und so hat der Jeep von Jackson heute schulfrei. An allen anderen Tagen müssen immer schwierige Aufgaben gelöst werden, die am Ende bei einer Prüfung abgefragt werden. So sind wir froh, dass wir heute unsere Safari ohne Aufgaben in Ruhe genießen können. Heute müssen wir schon früh aufstehen, denn wir unternehmen eine Safari noch vor dem Frühstück. Der Lake Nakuru ist weltweit berühmt wegen seinem Vogelreichtum und besonders für die riesigen Flamingoschwärme mit bis zu 1,5 Millionen Tieren. Uns fällt auch heute im guten Licht besonders auf, dass der Nationalpark nicht nur eine unheimliche Tierdichte aufweist, sondern auch landschaftlich sehr abwechslungsreich ist mit Savannen, Wäldern, Felsen und Sumpf - und Seegebieten. Bevor wir aber heute morgen zeitig zum See fahren, sehen wir noch zwei schöne Hyänen sowie viele Büffel, Wasserböcke und Zebras, die sich teilweise auch am Seeufer tummeln. Am See angekommen sehen wir unheimlich viele Flamingos aber auch andere Vögel wie den Nimmersatt, den Kibiz und den Löffler, denen der See ebenfalls ein Zuhause bietet. Wir können uns gar nicht satt sehen an der unglaublichen Vogelschar. Im Hintergrund des Sees sehen wir auch einige Giraffen. Anschließend setzen wir unsere Pirsch fort und sehen noch einen Steppenadler, einige Schwalben, Graureiher und drei schöne Nashörner. Außerdem ein schönes Exemplar der Gabelrake und des Widehopfes.
Nach etwa drei Stunden Pirschfahrt am Morgen knurrt allen schon sehr der Magen und so lassen wir heute einige Tiere auf dem Wegesrand aus um schnell zu unserem Aussichtspunkt und damit zu unserem Frühstück zu kommen. Denn ein jeder weiß, wer hungrig ist, wird agressiv. Leider bekommt das auch unser Fahrer Jackson zu spüren (Spaß). So sind wir froh, dass wir unser Frühstück mit einem tollen Ausblick auf den Nationalpark in vollen Zügen genießen können. Satt und zufrieden fahren wir weiter zu einem weiteren Aussichtspunkt, wo wir auch Klippschläfer und einige Vögel beobachten können. Auf dem Weg zurück zu unserer Lodge sehen wir noch einige Impalas, Warzenschweine, die sich mit dem sogenannten „Buschfunk" verständigen und immer so schön mit ihren Schwänzchen wackeln, sowie viele Zebras und auch eine Leopard-Schildkröte. Außerdem einen Kampfadler und eine grüne Meerkatze. So langsam fällt es uns gar nicht mehr so leicht alle Tiere noch aufzählen zu können, die wir gesehen haben.
Zurück in unserer Lodge genießen wir ein leckeres Mittagessen vom Buffet und genießen danach noch eine Stunde auf unserer Terrasse oder erkunden das Lodgegelände auf eigene Faust. Am Wasserloch tummeln sich auch einige Paviane und diverse Vögel. Ausgeruht und gestärkt gehen wir am Nachmittag noch einmal auf Pirsch und wir haben Glück, denn die Sonne zeigt sich von Ihrer schönsten Seite. Wenn Engel eben reisen. So lassen wir es uns natürlich nicht nehmen um noch einmal zum See zu fahren und die Flamingos noch einem in ihrer ganzen Schönheit zu bewundern. Es haben sich auch noch viele Pelikane dazu gesellt, die uns eine Formation bieten, als wäre diese bestellt gewesen. Bei unserer weiteren Pirsch sehen wir noch einen schönen Steppenstrauß und später kaum zu erkennen und völlig unerwartet einen Löwen, der sich nach seinem Beutefang ausruht und sich gemütlich den Bauch streichelt. Ein tolles Erlebnis für uns. Hier haben wir noch nicht gewusst, dass wir auf unserer Reise noch einigen Löwen begegnen werden. Auf unserem Rückweg in der Dämmerung sehen wir noch einige Giraffen und drei Schakale, die sich ihren Weg über die Straße vor uns suchen. Mit vielen Eindrücken erreichen wir am Abend unsere Lodge und müssen auch jeden Tag sagen, dass unsere Fahrer und unser Leo schon einiges leisten um uns alles zu zeigen was Kenia zu bieten hat. Am Abend genießen wir noch ein letztes Mal ein tolles Buffet in unserer Lodge und erhalten sogar einen Abschiedsgruss mit einer Torte und einem kenianischen Lied, von den Angestellten vorgetragen. Wirklich eine nette Geste. So gehen wir heute zeitig schlafen und freuen uns auf unsere nächsten Tage in der Masai Mara.

Samstag, 04.10.2014: Wir reisen weiter in die Masai Mara

Heute verlassen wir nach einem Frühstück den Lake Nakuru und fahren weiter in Richtung Masai Mara. Eine lange Fahrt von über sechs Stunden erwartet uns, aber wir werden die nächsten Tage dafür belohnt werden. Obgliatorisch beginnen wir den Tag mit dem Lied „The Lion sleeps tonight" und begrüßen so den neuen Tag. Vom Lake Nakuru fahren wir wieder ein Stück zurück bis nach Gilgil und nehmen dann die Straße nach Naivasha, wo wir auf unserer Reise auch noch hinkommen werden. Unterwegs pausieren wir natürlich für eine nicht vermeidbare Toilettenpause. Hier sehen wir auch einen Baum mit einem Duzend von Webervögeln, die hier ihre Nester gebaut haben. Im Jeep müssen wir wieder einige Aufgaben lösen, obwohl heute eigentlich Samstag ist und auch keine Schule, aber Jackson meint, was muss das muss und wir wollen ja auch etwas über Kenia erfahren. So hören wir interessiert zu um an Ende auch unsere Prüfung zu bestehen. Da geht es den anderen schon besser in den anderen Jeeps mit Armstrong oder Calep (Spaß). Bevor wir aber heute unser schönes Buschcamp erreichen, müssen wir noch 100 Kilometer Buckelpiste zurücklegen, die uns alles abfordert. Im Nationalpark angekommen erfahren wir außerdem noch, dass der Fluss leider durch das viele Regenwasser der letzten Tage, für die Jeeps nicht befahrbar ist und wir so einen Umweg nehmen müssen. Dieser kostet uns etwa ½ Stunde aber wir nehmen es gelassen. Auf unserem Weg zum Camp sehen wir schon unheimlich viele Herden von Gnus sowie vielen Thomson-Gazellen und vor allem unheimlich viele Knochenreste, die von Raubkatzen stammen. So ist es nicht verwunderlich, dass es hier eine unheimlich große Population an Löwen und anderen Raubkatzen geben muss, was wir in den nächsten Tagen auch noch sehen werden. Trotzdem fahren wir, umso später es wird, an den Tieren vorbei um schnell zu unserem Mittagessen und zu unserem Camp zu kommen. Die Fahrt hat uns schon ganz schön geschafft aber man muss dazu sagen, dass unsere Fahrer alles getan haben, um diese so angenehm wie möglich zu gestalten.
Am Nachmittag erreichen wir endlich unser Camp und werden schon von den netten Angestellten und den Massai, die uns hier bedienen, erwartet. Das Mara Bush Camp ist mitten im Nationalpark gelegen und direkt am Mara-Fluss und ist nicht eingezäunt. Wir übernachten in komfortablen Zelten, die uns aber alles bieten, was wir benötigen. Ein klein bisschen mulmig ist uns aber doch schon, als wir einige Krokodile am Fluss sehen und auch viele Hippospuren direkt vor unseren Zelten. Trotzdem freuen wir uns auf die nächsten Tage, denn Afrika ist ja auch ein Abenteuer. Nach einem späten Mittagessen unternehmen wir unsere erste Pirsch im Nationalpark. Kaum zu glauben was wir hier innerhalb von einer Stunde alles sehen: Ein Hippo direkt am Eingang des Camps, viele Topis, einige Hippos im Fluss, Hyänen, Graureiher und plötzlich zwei wunderschöne Geparden unter einem Busch, die wohl gerade gefressen haben und sich nun zur Ruhe gelegt haben. Unglaublich wunderschöne Tiere. Nur kurze Zeit später erwartet uns eine Löwenfamilie, als hätte sich diese für uns dorthin gelegt. Wir sehen einen Löwenvater sowie eine Löwenmutter mit ihren drei Kindern und kommen diesen nah wie nie. So können wir das Treiben aus nächster Nähe beobachten und es scheint, als würden die Fotos, die wir hier schießen von einer Postkarte stammen. Später kommt noch der Onkel der Bande hinzu und wir können ihn beim Trinken beobachten. Wir können unser Glück kaum fassen und könnten hier noch ewig verweilen. Es bleibt dabei zu bemerken, dass wir nur kurz über eine Stunde im Park unterwegs waren. Am Abend kommen wir wieder zurück und genießen nach einer Dusche unser abendliches Dinner mit allerlei Köstlichkeiten. Verhungern müssen wir hier wirklich nicht. Da wir ja in einem nicht eingezäunten Gebiet mitten im Busch wohnen hat ein jeder seinen eigenen Askari, ein Massai, der uns sicher zu unserem Zelt bringt und auch wieder abholt. So fühlen wir uns schon ein wenig sicherer. Die Geräusche in der Nacht hören wir natürlich trotzdem, aber am nächsten Morgen stellt sich raus, dass auch hier wieder alle TRAVEL Gäste überlebt haben.

Sonntag, 05.10.2014: Wir erkunden die Masai Mara bei unseren ausgiebigen Pirschfahrten und erleben ein Busch–Dinner

Die nächsten beiden Tage stehen ganz im Zeichen der Masai Mara und viele von uns empfanden diese zweifelsohne als einen Höhepunkt der Reise. Wir stehen natürlich wieder zeitig auf um eine frühe Pirsch in der Masai Mara zu unternehmen. Alle haben mehr oder weniger gut in ihren Zelten geschlafen, denn die Angst vor den Hippos bleibt, zumindest bei Vicky :-). Aber Sie fühlt sich schon etwas sicherer, da Sie ja ihren Askari immer dabei hat. Während unseren heutigen Pirschfahrten sehen wir wieder allerhand Tiere: Viele Gnuherden, einige Geier, kleine und große Warzenschweine und ganz viele Topis mit Jungen, die gerade erst geboren sind. Jackson erklärt uns, dass gerade Paarungszeit ist und so viele Jungen zur Welt kommen. Unglaublich das die kleinen Geschöpfe schon direkt nach der Geburt laufen und stehen können. Natürlich werden Sie von der Mutter sehr umsorgt, weil die Raubkatzen natürlich überall lauern um sich auch ein kleines Topi zu schnappen. Später sehen wir auch noch einen Strauss und mehrere Löwen. Später werden unsere Fahrer informiert, dass sich wohl ein totes Impala auf einem Baum befindet, welches von einem Leoparden gerissen wurde. Leider sehen wir nur das tote Impala aber keinen Leoparden. Ob wir ihn doch noch gesehen haben, erfahren Sie nur wenn Sie weiter lesen. Nach einigen vorbeiziehenden Giraffen und vielen weiteren Kibizen fahren wir mit unseren Jeeps zum Fluss, wo sich aus der Erfahrung heraus immer viele Tiere tummeln und wir sollten Recht behalten. Am Fluss angekommen sehen wir ein riesiges Krokodil, wahrscheinlich das größte Krokodil was wir bisher gesehen haben und auch einige Hippos. Wir sehen auch ein Hippo, was sich im Busch versteckt und viele Wunden hat. Wahrscheinlich hat es einen Machtkampf verloren und muss jetzt einsam und allein leben. Noch vor unserem Mittagessen begegnen wir auch einigen Löwen, die sich über eine Beute hermachen. Viele glauben es wäre ein kleines Warzenschwein, aber genau erkennen können wir es nicht, da es fast vollständig verspeist wurde. Bevor wir heute zu unserem Camp zurückkehren sehen wir auch endlich die ersten Elefanten und sogar mit Jungen. Es ist äußerst niedlich anzusehen, wir der Kleine versucht alles seiner Mutter nachzumachen. So versucht auch er sich Wasser über den Körper zu spritzen aber leider gelingt es nicht so richtig. Aber schön anzusehen war es in jedem Fall. An unserem Camp angekommen genießen wir ein leckeres Mittagessen und genießen dann noch ein wenig die Stille, die uns gibt. Es könnte mehr solche Momente geben aber natürlich wollen wir alle auch etwas erleben. So fahren wir auch am späten Nachmittag noch einmal raus, um weitere Tiere auf unsere Fotos zu bekommen und wir werden nicht enttäuscht. So sehen wir wunderschöne Masai Giraffen, Elandantilopen, Glanzgazellen, eine Riesentrappe, einen Marabu und auch den seltenen Kingfisher, den wir nun endlich auch einmal auf die Linse bekommen. Darüber freuen sich die Ornitologen unter uns natürlich auch sehr. Auch die Dämmerung hat heute noch so einiges zu bieten. So sehen wir noch eine Löwenfamilie mit kleinen Jungen, die gerade erst geboren sind. Ewig könnte man den kleinen zuschauen und man glaubt gar nicht, dass diese kleinen Wesen später mal zu Raubkatzen werden. Auf unserem Rückweg sehen wir noch eine Hyäne im Straßengraben, die sich von uns gar nicht stören lässt. Kurz bevor uns heute noch eine Überraschung erwartet, fahren unsere Jeeps noch einmal zu der Stelle, wo wir heute Morgen schon das tote Impala auf dem Baum gesehen haben und siehe da die Leopardenmama ist wieder da und hat auch ihr Junges im Gepäck. Wir können es kaum glauben, so schön sind diese Tiere und auch das Kleine würden wir am liebsten abknutschen.
Am Abend erwartet uns noch eine Überraschung, denn wir speisen heute nicht wie gewöhnlich in unserem Camp, sondern das Team des Mara Bush Camps hat ein zauberhaftes Buschdinner unter Sternenhimmel für uns gezaubert. So genießen wir ein köstliches Barbecue mit allerlei Spezialitäten und das ein oder andere Glas Wein oder Bier unter dem kenianischem Sternenhimmel. Natürlich hören wir auch das ein oder andere Geräusch im Busch, was Vicky etwas beunruhigt aber wir haben ja unsere Askari, die auf uns aufpassen. So sitzen wir noch gemütlich zusammen und lassen den ereignisreichen Tag Revue passieren.

Montag, 06.10.2014: Wir besuchen eine Masai–Schule, pflanzen einen Baum und erkunden ein Masai–Dorf

Heute gehen wir auf eine zweite morgendliche Pirschfahrt und sehen einige Büffel, zwei Agamas, die sich in der Sonne rekeln und viele Warzenschweine. Davon hat es uns eines besonders angetan, weil es so gemütlich vor seinem Bau sitz. Ein tolles Fotomotiv. Am Vormittag besuchen wir heute eine Masai-Schule und erfahren wie die Kinder hier unterrichtet werden. Wir dürfen sogar einen Blick in die Klassenräume werden und live beim Unterricht dabei sein. Natürlich fällt uns hier gleich der Unterschied zu Europa auf, der hier schon gravierend ist. Hier fehlt es an allen Ecken und Enden. Wir erfahren auch, dass die Kinder am Tag zwei Kilometer zur Schule laufen müssen und dabei nicht selten auch gefährliche Gebiete mit Raubkatzen durchqueren. So lassen wir es uns natürlich nicht nehmen, über das Mara Bush Camp, welches die Schule unterstützt, entsprechende Spenden dazulassen. Vicky spendet eine Schuluniform für ein Mädchen, dessen Eltern sich diese nicht leisten können. Da die Kinder hier auch dringend auf Schatten angewiesen sind, planzt ein jeder mit uns einen Baum als Zeichen unserer Dankbarkeit. Jeder bekommt einen Schüler als Paten zugteilt und später ein Diplom, welches er zu Hause als Erinnerung aufbewahren kann. In jedem Fall eine tolle Sache. Einige Gästen haben auch Schulsachen und Stifte von zu Hause mitgebracht, die hier dankend angenommen werden. Nach unserem Mittagessen unternehmen wir heute einen kleinen Spaziergang entlang des Mara Bush Camps und kommen zu einem fantastischen Hippo Pool, an dem wir heute eine Weile verweilen. Ein Askari begleitet uns und erklärt uns auch einiges über die Pflanzenwelt hier. Am Nachmittag besuchen wir heute noch ein Masai-Dorf. Die Massai, Maasai, Maassai oder Masai sind eine ostafrikanische Volksgruppe, die in den weiten Ebenen im Süden Kenias sowie im Norden Tansanias beheimatet ist. Trotz ihres vergleichsweise kleinen Bevölkerungsanteils sind die Massai wegen ihrer weitgehend beibehaltenen halbnomadischen Lebensweise, ihrer auffallenden Kleidung und ihres Wohngebietes nahe den Nationalparks die vermutlich bekannteste Volksgruppe Ostafrikas. Schon am Eingang des Dorfes werden wir lautstark empfangen. Im Dorf angekommen, erfahren wir alles Wissenswerte über die Massai und lernen auch deren Behausung und Traditionen kennen. Etwas gewöhnunsbedürftig ist das fremde Leben für uns schon. Die Hütte (Enkaji) der Massai besteht aus getrocknetem Kuhdung, mehrere Hütten einer Familie bilden ein Enkang. Es gibt viele Zeremonien. Sehr bekannt ist das springende Tanzen der Männer. Die jungen Massai, Morani, springen dabei auf der Stelle so hoch wie möglich und beweisen so ihre Stärke. Natürlich dürfen auch wir an diesem Schauspiel teilhaben und auch einige von uns versuchen sich als Massai, können aber bei Weitem nicht so hoch springen :-). In der Dämmerung verabschieden wir heute die wunderschöne Masai Mara mit einem wundervollen Sonnenuntergang und bekommen dabei auch eine schöne Schirmakazie auf unser Foto. Ein tolles Bild, was wir sicher auch noch lange in Erinnerung behalten.

Dienstag, 07.10.2014: Wir fahren weiter nach Naivasha und feiern Bergfest

Heute führt uns eine lange und holprige Buckelpiste nach Naivasha. Gegen Mittag hier angekommen, werden wir aber mit einer tollen Anlage mitten am See für die weite Reise und Anstrengung belohnt. Hier können wir in Ruhe das Treiben am See beobachten. Nach einem Mittagessen bleibt etwas Zeit um die Stille und Ruhe zu genießen. Heute ist auch Bergfest und so stoßen wir mit einem kenianischen Viceroy auf die bisher wundervollen Tage an und freuen uns gleichzeitig auf das, was noch kommen mag. Etwas beschwipst erkunden wir anschließend mit einem Ranger das Lodgegelände. Wir erfahren viel über die Pflanzenwelt, die hier vorherrschend ist und natürlich auch über die Tierwelt, vor allem über die Vögel, die hier leben. Mitten auf dem Gelände begegnen uns Zebras, Wasserböcke und Gnus. Außerdem sehen wir viele Vögel wie den Nimmersatt, einen Kingfisher sowie einen Widehopf und viele andere. Den restlichen Tag nutzt jeder individuell und viele sind froh, auch mal die Ruhe am See zu genießen und die Vögel zu beobachten. Auch einige seltene Colobus Affen tummeln sich auf dem Gelände. Am Abend genießen wir noch ein Abendessen, dass keine Wünsche offen lässt und freuen uns auf unseren nächsten Tag am Naivasha See.

Mittwoch, 08.10.2014: Wir unternehmen eine Bootsfahrt auf dem Naivasha–See, erkunden Crecent Island und besuchen die Löwin Elsa

Nach einem ausgiebigen Frühstück machen wir uns heute auf zu unserer Bootsfahrt auf dem Naivasha See. Er ist der höchstgelegene See im östlichen Arm des Ostafrikanischen Grabens und ebenso wie der Baringosee ein Süßwassersee, während alle weiteren Seen im Ostarm des Grabens stark alkalisch sind. An unserer Bootsanlegestelle angekommen staunen wir nicht schlecht über die kleinen Boote, aber natürlich kann man diese auch nicht mit den deutschen Motorbooten vergleichen. So ist es schon gut, dass jeder eine Schwimmweste trägt. In jedem Fall gibt es am Wasser wieder viel zu schauen. So sehen wir gleich zu Beginn einige Pelikane und einen Hammerkopf, den wir auch noch nicht so oft vor der Linse hatten. Später sehen wir auch einige Hippos. Die Bootsführer versuchen außerdem mit einer Beute die Fischadler anzulocken und das klappt auch. So bekommen wir zu all der Vögelei auch noch einen Fischadler im Flug vor die Linse. So ist der Tag für die Ornitologen unter uns schon wieder gelungen. Nach einer einstündigen Bootsfahrt machen wir Halt auf Crecent Island und verabschieden unsere Bootsführer. Auf der Insel können wir die Tiere ganz nah beobachten und unternehmen so eine kleine Wanderung auf der Insel mit einem örtlichen Führer. Hier sehen wir Scharen von Flamingos, Zebras, Wasserböcken und Giraffen mit denen wir uns ganz nah fotografieren können. Für viele von uns auch ein einzigartiges Erlebnis. Zurück an unseren Jeeps fahren wir zurück zu unserer Lodge und genießen hier ein wohlverdientes Mittagessen nach einem ereignisreichen Vormittag. Am Nachmittag fahren wir gemeinsam zum Elsamere Tierschutzzentrum. Das Elsamere Conservation Center ist das ehemalige Wohnhaus von Joy und George Adamson, die mit der Aufzucht der Löwin Elsa sowie vielen weiteren Tierschutzprojekten und den daraus entstandenen Büchern und Filmen berühmt wurden. Wir beobachteten zuerst im wunderschön angelegten Garten die Colobus-Affen und sahen im Anschluss einen tollen Film über das Leben und das Lebenswerk der Familie Adamson. Danach wurde uns Kaffee, Tee und Kuchen angeboten und wir konnten einen Blick in das kleine Museum werfen. Nicht jeder war vor den Affen sicher und so wurde uns auch der ein oder andere Keks zum Verhängnis. Aber wir nahmen es mit Humor, denn Affen gibt man doch gern etwas ab. Zurück in unserer Lodge genossen wir noch ein Abendessen und suchten dann alle die Nachtruhe.

Donnerstag, 09.10.2014: Wir besuchen Karen Blixen und fahren weiter zum Amboseli–Nationalpark

Wir verlassen heute Naivasha und fahren in Richtung Nairobi zum Karen Blixen Museum. Ein Höhepunkt für Nostalgiker, Literaturfreunde und Filmliebhaber ist Ihr Tag auf den Spuren von Baroness Karen Blixen, bekannt aus dem Film „Jenseits von Afrika"! Hier angekommen erfahren wir viel über Ihr Leben und können uns auch in ihrem Haus genauer umsehen. Im Karen Blixen Museum werden Möbelstücke und Fotografien von Karen Blixen gezeigt. Die Räume, auch die in einem separaten Gebäude untergebrachte Küche, wurden renoviert und im Stil der damaligen Zeit wiederhergestellt. Weiterhin wird dort die von Harald Isenstein angefertigte Bronzebüste Karens Blixens ausgestellt. In dem kleinen Shop können wir auch das ein oder andere Souvenir erstehen. Danach besuchen wir noch kurz die Marula Studios und finden auch hier das passende Geschenk für unsere Lieben zu Hause oder eine schöne Erinnerung an diese wunderbare Reise. Anschließend essen wir im Karen Blixen Coffee Garden zu Mittag und müssen feststellen, dass dies eines der besten Essen war, welches wir auf unserer Reise bekommen haben. So halten wir uns alle unsere Bäuche und fahren gemeinsam weiter zum Amboseli-Nationalpark. Kurz vor dem Park können wir auch die ersten Blicke auf den Kilimanjaro erhaschen. Mittlerweile ist die Sonne schon untergegangen und wir freuen uns schon auf das tolle Buffet, was uns heute erwartet. Für viele war die Amboseli Serena Safari Lodge auch eine der schönsten Lodges auf unserer Reise. So bedienen wir uns am abendlichen Buffet und suchen dann alle schnell die Nachtruhe nach einem langen Tag.

Freitag, 10.10.2014: Wir erkunden den Amboseli–Nationalpark

Heute stehen wir wieder zeitig auf, denn wir wollen den Amboseli-Nationalpark in seiner ganzen Schönheit erkunden. Der Amboseli-Nationalpark ist zum einen für seine Großtierwelt berühmt - vor allem für seine großen Elefantenherden - zum anderen für seine abwechslungsreiche Landschaft. In dem 392 km² großen Nationalpark finden sich fünf verschiedene Lebensraumtypen und außerdem ein zumeist ausgetrockneter See, der Lake Amboseli. Zu den verschiedenen Landschaftsformen gehören offene Savannen, lichter Akazienwald, felsiger Dornbusch sowie üppig grünes Sumpfland. Am Westrand des Reservates erhabt sich der Ol Doinyo Orok mit über 2760 Metern Höhe.Über dem ganzen Gebiet thront, jenseits der tansanischen Grenze, der majestätische Kilimanjaro mit seiner schneebedeckten Gipfelkuppe. Auf unserer morgendlichen Pirsch hüllt sich der Kilimanjaro allerdings erstmal in ein Wolkenkleid aber wir sollten später noch belohnt werden. So sehen wir bei unser allmorgendlichen Pirsch zunächst einige Thompson-Gazellen, Gnus und Sekretäre. So langsam wiederholen sich die Tiere natürlich aber trotzdem können wir von Ihnen nie genug bekommen. Später kommen wir an den Amboseli See und am Wasser ist bekanntlich immer etwas los. So sehen wir einige Flamingos, Heilige Ibise und Afrikanische Blatthühnchen. Später auch undendlich viele Elefanten sowie einige Sträuße und wundervolle Kornenkraniche. Am Oservation Hill nutzen wir die Gelegenheit um uns das Treiben von oben anzuschauen. Hier sehen wir auch einige Elefanten aus der Ferne und einige Fledermäuse. Gegen Mittag fahren wir zurück zu unserer Lodge und genießen ein tolles Mittagessen vom Buffet. Nach einer kurzen Ruhepause unternehmen wir am Nachmittag eine weitere Pirsch im Park. Hier konnten wir den Elefanten beim Baden zuschauen und mussten auch erkennen, das Sie nun mal immer nackt sind und man so Ihre Vorzüge natürlich auch entsprechend erkennt :-). Außerdem sahen wir den seltenen Goliath Reiher sowie viele Warzenschweine unbd Zebras. Unsere Augen konnten wir während der Beobachtungen aber kaum von den Dickhäutern lassen. Amboseli und Elefanten gehören eben zusammen wir Bruder und Schwester. Am Abend ließen wir den ererignisreichen Tag bei einem erneut tollen Buffet ausklingen.

Samstag, 11.10.2015: Wir fahren weiter zum Tsavo–Ost Nationalpark

Natürlich werden wir den Amboseli Nationalpark heute nicht verlassen ohne die schneebedeckte Spitze des Kilimanjaros zu sehen. So haben wir heute doch noch einmal Glück und können einen unbedeckten Blick auf ihn erhaschen. Diesen nutzen wir natürlich gleich für ein Gruppenbild. Später bekommen wir auch noch das berühmte Bild mit der Elefantenherde vor dem Kilimanjaro auf die Linse und freuen uns darüber sehr. So fahren wir mit unseren sieben Sachen weiter zum Tsavo-Ost Nationalpark. Der Park zeichnet sich durch seine besondere Artenvielfalt an großen Tieren aus. Bekannt ist Tsavo vor allem für die große Elefantenpopulation (die größte in Kenia) und seine Löwen. Die „roten Elefanten vom Tsavo" verdanken ihrer Farbe der roten Erde im Nationalpark. Mit dieser pudern sie sich bei Staubbädern oder Schlammbädern ein. Gegen Mittag erreichen wir endlich unsere Luxuslodge "Galdessa", die sich wirklich als solche bezeichen kann. Sie ist direkt am Galana-Fluss gelegen. Vom Restaurant aus bietet sich Ihnen ein hervorragender Blick auf die umgebende Landschaft. Durch die 11 Bungalow-Zelte sind wir als Gruppe alleine in der Lodge und genießen dies in vollen Zügen. Zu unseren Zelten dürfen wir allerdings nur mit Begleitung gelangen, weil sich mehrere Elefanten auf dem Lodgegelände tummeln. Nach unserem Mittagessen bekommen wir dies auch selbst zu spüren, denn ein Elefant bahnt sich seinen Weg zwischen den Zelten und lässt sich beim Fressen nicht stören. Bei einer kleinen Siesta können wir auch das unglaubliche Treiben am Fluss beobachten. Mehrere Elefanten suchen sich Ihren Weg an das andere Ufer des Flusses. Ein tolles Schauspiel und so etwas will glaube ich jeder auch zu Hause haben. Dazu muss man nicht mehr ins Kino gehen. Nach so vielen Eindrücken treffen wir uns am Nachmittag wieder und unternehmen eine erste Pirsch im Nationalpark. Dabei sehen wir nicht nur die berühmten roten Elefanten sondern auch andere Tiere, die wir noch nicht so oft gesehen haben wie ein Dik Dik, eine wunderschöne Gabelrake, Rotschnabeltokos und Zwerfalken mit Beute. Wieder ein toller Tag für die Ornitologen aber auch für alle anderen. Am Abend genießen wir ein tolles Abendessen mit einem unvergleichen Blick auf der Terrasse der Lodge. In jedem Fall ein Höhepunkt der Reise und auch ein gebührender Abschluss.

Sonntag, 12.10.2014: Wir erkunden die Lugard–Wasserfälle

Heute Morgen nutzen wir die Zeit, um das Treiben auf unserem Lodgegelände zu beobachten und beim Frühstück besucht uns wieder unser Lieblings-Dickhäuter. Außerdem sehen einige Gäste wieder einen Eisvogel und einen Veran, der sich hier niedergelassen hat. Heute Morgen fahren wir gemeinsam zu den Lugard-Wasserfällen und unternehmen hier eine kurze Wanderung. Vorher darf aber natürlich ein Abschiedsfoto mit unseren Fahrern nicht fehlen. So machen wir vor jedem Jeep noch ein Gruppenbild und anschließend noch eines mit der gesamten Gruppe um die Erlebnisse festzuhalten. Heute sind wir bereits etwas wehmütig, weil die Reise schon zu Ende ist und wie im Flug vergang. So spazieren wir entlang der Schlucht und genießen wunderschöne Ausblicke auf die Landschaft. Auch einige Krokodile haben wir unterwegs gesehen. Heute sind wir am Nachmittag bereits in unserer Lodge zurück um noch ein wenig die Atmosphäre zu genießen. Außerdem hat Vicky Ihre Rede für den Abschiedsabend vorbereitet. So finden wir uns alle im Restaurant ein und genießen ein letztes kenianisches Abendessen gemeinsam. Wir freuen uns besonders, dass auch unsere Fahrer heute gekommen sind und sprechen noch ein paar Worte zur Danksagung. Ein bisschen rot sind Sie ja schon geworden aber das haben Sie sich auch verdient. Ein besonderer Dank gilt auch unserem Reiseleiter Leo. So lassen wir den Abend bei einem Glas Wein oder Bier ausklingen und denken nochmal an die wunderbaren Tage, die wir gemeinsam in Kenia verbracht haben. Wieder müssen wir feststellen, dass Afrika einer der schönsten Kontinente der Welt ist.

Montag, 13.10.2014: Wir fahren zurück nach Nairobi

Heute müssen wir Abschied nehmen von unserem wunderschönen Galdessa-Camp und fahren zurück nach Nairobi, aber nicht ohne uns zu verabschieden von der schier unglaublichen Tierwelt. So entdeckt unser Fahrer Jackson mit seinen Adleraugen noch einen Leoparden im Baum, den auch wir von der Ferne erkennen können. Außerdem verlassen wir Kenia nicht ohne einen Baobab umarmt zu haben, denn das soll Glück bringen. So halten wir noch einmal und umarmen gemeinsam den Baobab. Am Nachmittag erreichen wir wieder unser schon bekanntes Eka Hotel in Nairobi und uns steht hier ein Tageszimmer zur Verfügung, welches wir bis zu unserer Abreise am Abend um 20:00 Uhr nutzen können. Das freut uns sehr, denn so kann sich der ein oder andere nochmal hinlegen und frisch machen für die Heimreise. Am Abend genießen wir noch ein letztes gemeinsam Abendessen bevor uns unsere Jeepfahrer und Leo zum Flughafen bringen.

Dienstag, 14.10.2014: Wir sagen auf Wiedersehen Kenia und fliegen zurück nach Deutschland

Wir verabschiedeten uns herzlich und wünschten allen ganz viel Glück und Gesundheit. Püntklich gegen Mitternacht flogen wir mit Swiss von Nairobi über Zürich zurück nach Berlin.
All unser Gepäck war mitgekommen und so verabschiedeten wir uns herzlich in der Hoffnung sich zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal wiederzusehen. Natürlich fiel der Abschied allen nicht leicht und wir wären gern noch ein paar Tage geblieben. Mit den Haustür-Transferen bzw. mit dem Reisebus fuhren alle Gäste zurück in Ihre Heimatorte.
Gemeinsam haben wir viel erlebt und gesehen: unvergleichliche und atemberaubend mächtige Tiere in den Nationalparks von Nakuru und Tsavo Ost, beeindruckende Pirschfahrten und Walks in der Masai Mara und im Amboseli Nationalpark, am Naivasha See und im Sweetwaters Game Reservat, endlose Sonnenuntergänge sowie wunderbare Bootsfahrten. Wir besuchten unsere liebe Petra in Sandai, überquerten gemeinsam den Äquator, tranken Amarula und Viceroy, probierten afrikanische Spezialitäten, die uns mehr oder weniger gut gemundet haben. Außerdem sahen wir die Big Five und wurden glücklicherweise nicht von Leoparden gefressen. Gemeinsam entdeckten wir mit unserem Reiseleiter Leo und unseren Fahrern Jackson, Armstrong und Calep die schönsten Ecken Arikas. Gemeinsam haben wir afrikanisches Zeitgefühl und kenianische Freundlichkeit kennengelernt. Ich danke Euch noch einmal für diese wunderbare Reise, die erst durch Euch so geworden ist. Zurück bleiben wunderbare Erinnerungen, viele Eindrücke und Erstaunen über das, was wir mit unseren eigenen Augen gesehen haben!Ich vermisse Afrika schon jetzt! Deswegen geht es 2016 nach Namibia. Vielleicht habt Ihr auch Lust?
Nun freue ich mich auf ein baldiges Wiedersehenstreffen und wünsche Euch bis dahin alles erdenklich Gute und vor allem viel Gesundheit und Glück!
Bleibt schön gesund!
Eure Vicky

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