Reisebericht: Rundreise Kenia – exklusive Safari im Tierparadies

17.07. – 01.08.2022, 16 Tage Aberdare Nationalpark – Solio–Reservat – Nakuru–See – Masai Mara – Naivasha–See – Amboseli–Nationalpark – Tsavo–West–Nationalpark – Nairobi


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Unser Blick schweift auf den schier endlosen Horizont der Masai Mara...Die Migration der Tiere hat begonnen und tausende Gnus ziehen an uns vorbei, kreuzen den Mara Fluss. Elefantenherden begegnen uns in ruhiger Gelassenheit. Löwenrudel beobachten wir aus allernächster Nähe... Haben wir das alles nur geträumt? Nein! Unser Traum soll Wirklichkeit werden, auf unserer 16-tägigen Reise durch die besonderen Nationalparks und Schutzgebiete Kenias. Folgen Sie uns auf unserem Abenteuer und unseren unvergesslichen Erlebnissen.
Ein Reisebericht von
Susanne Schirmann
Susanne Schirmann

Sonntag, 17.07.2022 Abflug von Deutschland nach Nairobi

Heute startet unsere langersehnte Reise nach Kenia, wo wir uns auf eine 16-tägige Reise durch die verschiedensten Nationalparks und Schutzgebiete begeben werden. Aus verschiedenen Flugrichtungen kommend, treffen wir uns alle am Frankfurter Flughafen und sind erstaunt, wie gut alles, gerade zu aktuell vermeintlich chaotischen Verhältnissen, klappt. So kommen alle pünktlich in den Lufthansa-Flieger nach Nairobi, auf dem wir während des 8-stündigen Fluges bestens versorgt werden. So landen wir nach ruhigen Flugstunden mehr als pünktlich in Kenia, bringen die Einreiseformalitäten hinter uns und freuen uns umso mehr, dass alle Koffer vollständig und unversehrt angekommen sind. Vom örtlichen Betreuer Baraka herzlich in Empfang genommen, erfolgt ein kurzer Transfer in unser tolles Sheraton Hotel direkt am Flughafen. Hier nehmen wir einen köstlichen Willkommens-Drink zu uns und stoßen auf die gelungene Anreise und die wunderschöne, bevorstehende Reise an. Nun heißt es: Lala Salama-Gute Nacht auf Suaheli. Wir freuen uns auf zwei wunderschöne Wochen, die jetzt vor uns liegen.

Montag, 18. Juli 2022 Besuch einer Kaffeefarm und Fahrt zur Rhino Lodge

Nach einer erholsamen Nacht treffen wir uns morgens zum ersten tollen Frühstück am Buffet. Bestens gestärkt starten wir bald darauf mit unserem Fahrer und Guide Caleb und unserem Jeep „Becky“. Nachdem alles Gepäck verteilt ist (eine Meisterleistung für Caleb), wir alle unsere Plätze eingenommen und die ersten Geschenke erhalten haben (hochwertige Thermoflaschen, die täglich mit bereitgestelltem Wasser befüllt werden können, sowie ein schöner Safarihut), geht es los und wir verlassen Nairobi. So leicht wie es klingt, geht es jedoch nicht, denn Montagmorgen-Rush Hour und viele Kenianer auf dem Weg zur Arbeit, quälen wir uns erst mal durch den Verkehr. Bestaunen die unzähligen Menschen, die zu Fuß oder in Matatus (Kleinbusse) unterwegs sind und nicht zuletzt schon jetzt über die Fahrkünste unseres Guides Caleb, der uns seelenruhig durch Nairobi fährt. Irgendwann ist es vollbracht und wir erreichen eine privat geführte Kaffeefarm. Hier werden wir von Besitzerin Jane herzlich empfangen und über das Gelände geführt. Sie berichtet, dass sich die Farm seit 50 Jahren im Familienbesitz befindet und hier beinahe nur Frauen einen Broterwerb gefunden haben. Auf dem 35 ha großen Areal befinden sich unendlich viele Kaffeesträucher der Sorte Arabica, die hier im Hochland angebaut wird. Die Arbeit der Pflückerinnen bestaunend, gewinnen wir einen ersten Eindruck, wie mühsam sich der Prozess der Kaffeegewinnung darstellt. Jane erklärt, dass von einem Kaffeestrauch gerade mal zwei Kg Kaffee gewonnen werden können, womit sie insgesamt 12,00 € verdienen. Der Haupterlös fällt an die, die den Kaffee auf Auktionen erworben haben, weiterverarbeiten oder uns final die Tasse Kaffee verkaufen. Wir sind sehr beeindruckt von Janes Engagement und Energie, mit der sie uns über Ihr Schaffen berichtet und was sie noch erreichen will. Abschließend sind wir zu Kaffee und süßen Köstlichkeiten geladen, die wir noch in Ruhe genießen und unseren Besuch hier abschließen. Weiter geht die Reise (Safari auf Suaheli) Richtung Norden zur Rhino Lodge, wo wir die nächsten beiden Nächte verbringen werden. Unterwegs gibt es viel zu bestaunen, die verschiedenen Regionen, wo viele Früchte wie Mangos, Papayas, Ananas oder Bananen angebaut und entlang unserer Strecke verkauft werden. Nach einem gemütlichen Mittagessen in der Lodge dürfen wir am Nachmittag entspannen, denn morgen früh geht es schon zeitig los, damit wir möglichst viel vom Solo Reservat und den dort ansässigen Nashörnern sehen können. Am Abend nach kurzem Stromausfall genießen wir unser Abendbuffet mit netten Gesprächen am Tisch. Zurück auf den Zimmern sind in den Betten bereits Wärmflaschen eingesetzt und Thermoskannen mit Kaffee/Tee stehen bereit- so lässt es sich gut aushalten hier im Hochland in Kenia, wo es erstaunlicherweise sehr frisch ist. Lala salama-gute Nacht von uns.


Dienstag, 19. Juli 2022 Safari im Solio Rhino Sanctuary

Dank Wärmflasche haben wir alle herrlich geschlafen und starten am frühen Morgen gut gestärkt vom leckeren Frühstücksbuffet zur ersten Safari unserer Keniareise in das Solio Reservat. Dieses fasst 17.500 Hektar und beherbergt die weltweit größte Population an Breitmaulnashörnern und ca. 100 Spitzmaulnashörnern. Nach 10 Min. Fahrt erreichen wir dieses und nun starten wir mit geöffnetem Dach und offenen Fenstern unseres Jeeps. Wir trauen unseren Augen nicht, welche Vielzahl an Nashörnern wir in den kommenden Stunden sehen, es sind sicher fünfzig an der Zahl. Von Guide Caleb erfahren wir, dass Breitmaulnashörner ihre Jungen immer vor sich, Spitzmaulnashörner immer hinter sich führen. Dies beruht darauf, dass Breitmaulnashörner in der offenen Savanne und Spitzmaulnashörner im dichten Busch unterwegs sind. Wir können uns nicht satt sehen… Eine herrliche kenianische Landschaft bietet sich uns mit wunderbar goldfarbenen Gelbrindenakazien. Wir lassen die neuen Eindrücke auf uns wirken und sehen folgende Tiere: Breitmaulnashörner mit Jungtieren, wunderschöne und besondere Rotschildgiraffen, Büffel, Oryxantilopen, Pumbas (Warzenschweine), Impalas, Thomson Gazellen, Elen Antilopen, Schabrakenschakale, Zebras, Paviane, grüne Meerkatzen, etliche Wasserböcke sowie diverse Vögel: Kronenkibitz, Ibis, Gabelracke, Weißrückengeier, Glanzstare und viele mehr. Guide Caleb erklärt uns so manch Besonderheiten zu den einzelnen Tieren… Ein toller Start unserer Keniareise mit bereits sehr vielen Tiersichtungen…auf die noch viele in den nächsten Tagen folgen sollen. Am frühen Nachmittag kehren wir zu einem späten Mittagessen zurück und können den restlichen Tag ein wenig ausruhen, die Fotoausbeute sichten und bis zum Abendessen unsere Freizeit genießen.


Mittwoch, 20. Juli 2022 Fahrt zum Lake Nakuru und Safari

Nach einer geruhsamen Nacht und Frühstück verlassen wir die Region des Aberdere Nationalparks und ziehen weiter Richtung Lake Nakuru unserem heutigen Tagesziel. Wir fahren nun durch die Region der Kikuju, eine der vielen Volksgruppen Kenias. Hügelige Landschaft, Marktstände mit vielen Wassermelonen und roten Zwiebeln, die hier angebaut werden, kleinere Orte mit jeglichen Besonderheiten ziehen an uns vorbei, bis wir schließlich den Äquator passieren. Hier erfolgt ein Stopp am berühmten Äquatorschild, was natürlich nicht fehlen darf. So entstehen schöne Aufnahmen, ein erster Kampf mit geschäftstüchtigen Händlern und der bekannten Wasser-Zeremonie. Wie unterschiedlich sich der Wasserstrudel jeweils auf der Nord-und Südkugel der Erde verhält, wird uns nun veranschaulicht. Staunend sehen wir, wie sich dieser im Norden im Uhrzeigersinn und im Süden gegen den Uhrzeigersinn dreht. Genau auf dem Äquator dreht sich gar nichts. Sehr imposant, wie auch immer das in diesen kurzen Abständen hier funktioniert. Abschließend erhalten wir noch ein schönes Zertifikat, dass wir am Äquator waren und können uns dieses gegen eine kleine Gebühr ausstellen und stempeln lassen. Pünktlich zur Mittagszeit erreichen wir den auf 1700 m gelegenen Nakuru See und gleichnamigen Nationalpark. Der bis zu vier Meter tiefe alkalische und abflusslose See im östlichen Ostafrikanischen Grabenbruch, dem Rift Valley, ist besonders wegen seiner zahlreichen Flamingos weltberühmt. Die zeitweise bis zu zwei Millionen Flamingos ernähren sich von Blaualgen oder Kleinkrebsen, wodurch die eigentlich weißen Tiere erst ihre rosa Farbe erhalten. Schon von weitem kann man ein rosa Band erkennen, das sich am Seeufer meist um den ganzen See herumzieht. In der wunderschönen Savora Lions Hill Game Lodge werden wir freudig erwartet. Wir beziehen zunächst unsere Zimmer und nehmen dann ein herrliches Mittagessen auf der Terrasse ein. Zunächst beobachten wir jedoch noch die Fütterung unzähliger Webervögel. Bis zur Safari am Nachmittag haben wir noch ausreichend Zeit, die Anlage zu genießen, ein kühles Bad im blauen Pool zu nehmen oder einfach die Seele baumeln zu lassen. Es geht wieder los, unsere Safari am Nakuru See entlang beginnt. Wir sehen die ersten Flamingos, Kormorane, Fischadler und plötzlich: zwei Löwinnen beinahe direkt über uns schlafend im Geäst eines Baums. Was für ein Erlebnis, sie lassen sich nicht stören, schauen gelegentlich auf und wir können in Ruhe fotografieren. Ein absolut seltenes Bild, was sich uns bietet und wir sind begeistert. Am Kopfe des bis zu 4 m tiefen Sees sehen wir eine große Gruppe Flamingos, die hier zu Hochzeiten bis zu zwei Millionen Tiere werden können, womit der Nakuru See dann wie ein rosafarbener Teppich erscheint. Wir ziehen weiter zum Mahalia Wasserfall, wo wir zunächst die Colobus (auch schwarz-weiße Stummelaffen genannt) im Baum sitzen sehen und dann mit Vinceroy/kenianischer Brandy auf den bisherigen tollen Reiseverlauf und unser gutes Gelingen in allen Facetten anstoßen. Am frühen Abend zurückkehrend haben wir heute Nachmittag folgendes gesehen: Komorane, Pelikane, sehr viele Flamingos, Fischadler, Kronenkraniche, Sekretärvögel, Nashörner, Löwen, Büffel, Impalas, Zebras, Rotschildgiraffen, Warzenschweine, etc. Abschließend genießen wir nochmals das tolle Hotelbuffet und lassen den Abend am herrlichen Lagerfeuer ausklingen.


Donnerstag, 21. Juli 2022 Fahrt zu Masai Mara mit Safari am Nachmittag

Ein letztes Frühstück in unserer tollen Lodge und wir brechen zum heutigen Tagesziel, der berühmten Masai Mara, auf. Hierzu benötigen wir ca. 5 Stunden und haben eine Strecke von etwa 240 Km vor uns. Diese erfolgt größtenteils auf einer sehr gut ausgebauten Straße, jedoch darf etwas „afrikanische Massage“ auf Schotterpiste natürlich auch nicht fehlen. Schon kurz nach der Einfahrt in das Reservat werden wir mit einem Highlight willkommen geheißen. Wir entdecken drei junge Geparden, die es sich unter einer Akazie gemütlich gemacht haben, was für ein seltener und friedlicher Anblick. Auf der Fahrt zum Camp sehen wir schon so manche Tiere entlang unserer Strecke. Pünktlich um 13.30 Uhr erreichen wir das Masai Mara Bush Camp, werden sehr freundlich von Manager Nelson erwartet und erhalten ein kurzes Briefing über die Besonderheiten der Anlage. Wir befinden uns nun mitten im Busch, keine Zäune schützen das Camp, sodass wir nach Sonnenuntergang nur noch in Begleitung von Askaris unterwegs sein dürfen. Hier leben außer uns für die kommenden 3 Tage auch Hippos, Krokodile und vielleicht auch der ein oder andere Elefant. Ein leckeres Mittagsmahl nehmen wir draußen im Garten ein und starten um 16.00 Uhr zur ersten Nachmittagssafari in der berühmten Masai Mara. Schon bald werden wir mit einem großen Highlight belohnt-wir sehen zwei Löwinnen, die in greifbarer Nähe auf einer Anhöhe liegen und ruhen. Was für eine Begegnung und wir sind den Tieren sehr nah, einfach wunderbar. Heute scheint Löwentag zu sein, denn kurz darauf kommen wir an einen Ort, wo an die 20 Löwen liegen, da jedoch das Gras recht hoch ist, sind die Tiere schlecht zu sehen. Nach weiterer kurzer Fahrt werden wir erneut fündig. Sechs Löwinnen liegend schlafend im hohen Gras, umgeben ihrer spielenden Jungen. Was für ein wunderbarer Moment, der sich uns hier bietet. So verbringen wir einen tollen ersten Nachmittag in der berühmten Masai Mara, deren Name so viel bedeutet wie „getupfte Savanne der Masai“. Diese ist 1500 km² groß und ein Teil der Serengeti. Bekannt ist diese ebenfalls für die Migration der Tiere und insbesondere der Gnuwanderung von Juli –September durch den Mara Fluss. Am frühen Abend kehren wir zu unserem Luxuscamp mit nur 12 Zelten zurück und werden von Manager Nelson erneut freundlich empfangen. Zum Abendessen unter dem Sternenhimmel werden wir von unseren Askari gebracht und es erwartet uns ein wunderbares 3-Gang Menü vom Feinsten. Zurück in unseren Zelten vernehmen wir für uns ungewohnte Geräusche der Tierwelt Kenias wie Hyäne und Hippo, die uns auf besondere Weise in den Schlaf wiegen…


Freitag, 22. Juli 2022 Umzug zum neuen Camp und Safari in der Masai Mara

Nach einer herrlichen und doch noch ruhigen Nacht werden wir alle von Askaris geweckt und finden auf unserer Terrasse den morgendlichen Kaffee/Tee/Kakao vor-so lässt es sich auch um 05.45 Uhr sehr gut aufstehen. Um 06.30 Uhr werden wir von den Zelten abgeholt und zum Jeep gebracht. Unser Frühstück wird uns vom Camp mitgegeben, welches wir dann später zu uns nehmen. Schon wenige Fahrminuten danach sehen wir die erste kleine Elefantenherde und erleben die Tiere hautnah. Dazu steigen am Horizont bei aufgehender Sonne etliche Heißluftballons auf, was für eine Atmosphäre. Auf einer Anhöhe bereiten wir das Frühstück vor, welches das Camp uns mitgegeben hat. Mit Blick in die Weite der Masai Mara, umgeben von unzähligen Gnus und Zebras, genießen wir dieses besondere Frühstück und diesen unbeschreiblichen Moment. Auf der Weiterfahrt im Anschluss sehen wir hautnah drei Hyänen, die auf Beutesuche sind. Caleb bekommt einen Hinweis, dass ein Leopard gesichtet wurde und führt uns in Windeseile an die beschriebene Stelle. Dieser liegt dann genüsslich mit seinem Riss im Gebüsch und lässt sich von den vielen Jeeps, die sich schon vor uns eingefunden haben, nicht stören. Als Nächstes treffen wir auf ein Löwenpärchen, welches sich im „Honeymoon“ befindet. Räusper-wollen wir nicht weiter stören und wenden uns dem Löwenschwager zu, der auf einer Anhöhe ruht und sich seelenruhig von uns in 2 m Nähe fotografieren lässt. Nun ist es Zeit, zum Mara Fluss aufzubrechen. Da wir schon hunderte Gnus und Zebras auf der Savanne sehen, weiß Caleb, dass die Zeit der berühmten Migration gekommen ist. Am Mara angekommen, ist es kurz darauf so weit und die Gnus stürzen sich in den Fluss, durchqueren diesen in Windeseile, da aktuell nur knietief und bergauf geht es zum anderen Ufer-geschafft. Heute hatten die Krokodile wenig Gelegenheit, einen Gnuhappen zu ergattern. Wir können unser Glück nicht fassen, diesem weltberühmten Naturspektakel beiwohnen zu dürfen und alles hautnah zu erleben. Bis zur Mittagspause haben wir bereits unzählig viele Tiere und bereits jetzt nach 4 Tagen in Kenia die Big Five (Löwe, Leopard, Nashorn, Büffel und Elefant) gesehen zu haben. Im neuen Luxury Migration Camp Masai Mara angekommen, werden wir von Managerin Lydia herzlich mit einem Begrüßungsgetränk in Empfang genommen und über die Besonderheiten hier vor Ort aufgeklärt. Es erfolgt ein schmackhaftes Mittagessen und haben noch ein wenig Freizeit, bis wir am Nachmittag erneut auf Safari gehen. Wieder unterwegs erfolgt eine tolle Begegnung mit drei Löwinnen, die gerade ihren Zebrariss vor unseren Augen verspeisen-welch ein Spektakel selbst dabei zu sein. Auf der Fahrt durch die Savanne suchen wir erneut nach dem Leoparden vom Vormittag und finden diesen hoch oben in einem Baum schlafend. Ebenfalls ein unvergessener Anblick und viele tolle Aufnahmen werden uns ewig daran erinnern. Zurück im Camp begleiten uns die Askari zu unseren luxuriösen Unterkünften, die nun schon bettfertig mit Moskitonetz, Wärmflasche und Co. für uns vorbereitet wurden. Ein leckeres Abendessen unterm Sternenhimmel erfolgt und heute Nacht träumen wir sicherlich von all unseren wunderbaren Erlebnissen des heutigen Tages. Lala salama.


Samstag, 23. Juli 2022 Safari in der Masai Mara und Besuch eines Masai Dorfes

Mit so manchen Tiergeräuschen haben wir die Nacht gut verbracht und brechen schon am frühen Morgen in die Masai Mara auf. Sofort werden wir belohnt und treffen auf ein Löwenrudel, sehen Mütter mit drei Jungtieren, die uns verzücken. Kurz darauf ebenfalls ein Männchen mit prächtiger Mähne, dazu der Sonnenaufgang im Hintergrund, schöner können wir es uns nicht vorstellen. Nochmals suchen wir uns ein schönes Plätzchen unter einer Schirmakazie und frühstücken nochmals unter freiem Himmel mit Blick in die uns umrundende Natur. So verbringen wir einen wunderbaren Vormittag mit weiteren Tiersichtungen zu denen Geier und Marabus an einem Kadaverrest gehören, sowie Giraffen, Elefanten, Fischadler und tausende Gnus und Zebras auf der nicht enden wollenden Savanne Afrikas. Ein Traum für jeden Tierfreund, der dies einmal hautnah erleben möchte. Mittags kehren wir zurück ins Camp, wo exklusiv für uns ein Buffet mit Showkoch bereitgestellt ist. Einfach köstlich und ein super toller Service, da alles für uns frisch und nach unseren Wünschen zubereitet wird. Am Nachmittag treffen wir uns erneut, um ein in der Nähe gelegenes Masai Dorf zu besuchen. Wir fahren zunächst in das benachbarte Dorf außerhalb des Reservats und kaufen in einem Dorfladen Stifte und Schulhefte für die Masai Kinder, da uns Guide Caleb von Süßigkeiten, etc. abgeraten hat. Da diese schlecht für Zähne sind und nur Müll produzieren, entscheiden wir uns für ein nützliches Mitbringsel. Nach Ankunft im Masai Dorf werden wir von Guide Dickson in Empfang genommen sowie 40 weiteren Dorfmitgliedern begrüßt und mit zwei Liedern der Masaifrauen willkommen heißen. Danach tanzen die Masai Krieger für uns und zeigen ihre enorme Sprungkraft. Anschließend demonstriert man uns, wie ohne moderne Hilfsmittel mit Reibung und verschiedenen Hölzern, dazu Elefantendung, Feuer gemacht wird. Wer möchte, darf einen Blick in eine Masai Hütte werfen. Diese wird von den Frauen mit Kuhdung und Erde gefertigt. Innen angekommen, besteht diese aus drei Räumen. Elternschlafzimmer, Kinder-und Gästezimmer. In der Mitte der Kochbereich und ein kleines Fenster, dass dem Tageslicht und Rauchabzug dient. Wir staunen über die Kühle innerhalb, während es draußen recht heiß ist. Wir hören, dass das Dorf 250 Personen fasst, es 46 Häuser gibt, in denen 46 Frauen, deren Kinder und teilweise auch deren Ehemänner anwesend sind. Ein Masai Mann kann bis zu 11 Frauen heiraten, wenn er für jede Frau 10 Kühe aufbringt… Das Leben findet tagsüber eher außerhalb der Hütten statt und abends wird zur Sicherheit das Vieh in den Kral, also in das Innere der Community getrieben. Abschließend verteilen wir unsere Gaben an die sich brav aufreihenden Kinder, für die wir sicherlich mit unseren Geschenken ebenfalls eine Attraktion sind. Wir verlassen die Masai und kehren zurück in die Masai Mara. Hier erleben wir abschließend noch ein unvergessliches Erlebnis: Ein großes Rudel Löwen mit mehr als dreißzig Tieren findet sich auf einem Hügel ein und wir befinden uns mittendrin. Ein herrlicher Anblick, den Jungtieren beim Herumtollen zuzuschauen und die große Freude zu sehen, als Frau Mama hinzustieß. Einfach unglaublich, diese Vielzahl an Löwen auf einer Stelle zu finden. Am Abend erleben wir ein Bushdinner und werden zu einem Platz außerhalb des Camps gebracht. Es erfolgt ein Abendessen unterm Himmelszelt mit Lagerfeuer, Musikant und nächtlicher Atmosphäre. Über uns die Milchstraße und hunderte von Sterne. Geht es noch idyllischer? Schwer vorstellbar.


Sonntag, 24. Juli 2022 Weiterfahrt zum Lake Naivasha

Nur ungern verlassen wir das schöne Camp, die unvergleichbare Masai Mara… Gut gestärkt geht es in Richtung Lake Naivasha. Kurz nach Verlassen des Camps treffen wir auf eine Elefantenherde mit Müttern und Jungtieren-eine wunderbar friedliche Morgenstimmung und ein gutes Omen für den Tag. Das Reservat verlassend sehen wir abschließend noch die drei Gepardenbrüder, die wir Eingangs schon getroffen haben. Diese liegen genüsslich im Schatten einer Akazie und lassen sich nicht aus der Ruhe bringen. Welch gelungener Abschluss unserer Zeit hier, die wir sicherlich nie vergessen werden. Unsere Reise führt uns nun zum 250 Km entfernten Lake Naivasha, wo wir mittags im Naturreservat ankommen. Welch tolle Kulisse uns empfängt. Tiere wie Topis, Wasserböcke, Zebras, grüne Meerkatzen laufen in der Anlage herum, in der wir und die Tiere sich frei bewegen können. Zum See werden wir jedoch begleitet, da auch Flusspferde unterwegs sein können und Sicherheit nun einmal vorgeht. Da wir zwei Nächte hier verbringen, können wir auch diese Anlage in Ruhe an unserem freien Nachmittag genießen und uns einleben. Vom leckeren Buffet greifen wir gerne zu, denn so viele Erlebnisse des Tages machen hungrig. Zu unseren Zimmern werden wir bei Dunkelheit durch Guides der Anlage gebracht, denn so manches Tier ist inzwischen schon nah der Häuser unterwegs.


Montag, 25. Juli 2022 Bootsfahrt Lake Naivasha und Safari auf Crescent Island

Vom reichhaltigen Buffet gestärkt, starten wir zunächst mit einer einstündigen Bootsfahrt, auf der uns unsere Bootsführer die Tiere der Umgebung näher bringen. Der Naivasha See fast 139 Km² und liegt auf 1880 m Höhe. Er ist einer der zwei höchsten Süßwasserseen Afrikas und im afrikanischen Grabenbruch gelegen. Neben vielen Vögeln und dem besonderen Goliath Reiher, sehen wir zahlreiche Hippos am Uferrand. Mit Erreichen der „Halbmondinsel“ Crescent Island, werden wir von einem örtlichen Guide in Empfang genommen, der uns nun zwei Stunden auf unserer Safari zu Fuß begleitet. Wir befinden uns hier an einem der original Drehplätze von Filmen wie „Jenseits von Afrika“, „Die Löwin Elsa“ oder „Tomb Raider“, deren Sequnenzen einst hier entstanden sind. Wir können uns unbeschwert bewegen, denn es gibt hier keine gefährlichen Tiere. So genießen wir die ruhige Atmosphäre und sind im Grunde alleine auf der knapp 40 Hektar großen Insel. Fünf Giraffen begegnen uns und sind völlig entspannt mit unserem nahen Herantreten. So entstehen herrliche Aufnahmen mit den Tieren und der schönen Kulisse. Unsere Bootsfahrer bringen uns wieder zurück zum Festland, nicht ohne vorher noch die schon wartenden Schreiseeadler zu füttern. Diese werden durch Pfeifen und werfen verschiedener Fische angelockt, was auch prompt gelingt. Zurück an Land geht es am frühen Nachmittag zurück in die Lodge zu einem späteren Mittagessen. Anschließend hat sich die Gruppe für einen freien Nachmittag entschieden, sodass jeder die Möglichkeit hat, die Anlage auf seine Art und Weise, sei es am Pool oder im Garten, mit den Tieren zu genießen. Abends finden wir uns zum Essen wieder ein und schließen unseren Aufenthalt hier am Lake Naivasha mit einem kühlen Getränk ab.


Dienstag, 26. Juli 2022 Karen Blixen Museum und Fahrt zum Amboseli Nationalpark

Der heutige Tag führt uns zunächst in das vor den Toren von Nairobi gelegene berühmte Karen Blixen Museum. Hier schlägt nun das Herz aller Fans des Films „Jenseits von Afrika“ höher, denn wir befinden uns am Original Drehort und somit des original Wohnhauses von Karen Blixen. Da der Film ja auf einer wahren Begebenheit beruht, ist es umso imposanter, die Räumlichkeiten und original Exponate aus vergangenen Tagen zu bestaunen. Ein ganz besonderer Moment. Selbst die Kleidung aus gleichnamigem Film mit Meryl Streep und Robert Redford befindet sich sichtbar im Kleiderschrank des Schlafzimmers. Der Ort an sich ist bestens erhalten, bzw. restauriert. Von Guide Sam bekommen wir die Geschichte nochmals erzählt und er führt uns durch alle Räumlichkeiten. Wir lassen alles auf uns wirken und umso schöner ist es, dass wir hier im Haus ganz alleine unterwegs sein können. Im Anschluss nehmen wir ein vorzügliches Mittagessen im Karen Blixen Coffee Garden im gleichnamigen Stadtteil Karen ein. Den restlichen Nachmittag kämpfen wir uns gemeinsam mit Guide Caleb durch den Transitverkehr und erreichen am frühen Abend den Rand des Amboseli Nationalparks. Schon von der Landstraße aus lässt sich ein Blick auf den schneebedeckten Gipfel des höchsten Berg Afrikas, den mit 5895 m hohen Kilimandscharo, erhaschen. Wir nehmen es als gutes Omen, diesen morgen vielleicht in voller Pracht zu sehen. In der Kibo Safari Lodge beziehen wir unsere Luxuszelte und runden den Abend mit einem gemeinsamen Essen vom sehr reichhaltigen Buffet ab. Eine Gruppe Masai führt noch Tänze und Sprünge für die Campgäste vor…


Mittwoch, 27. Juli 2022 Safari im Amboseli Nationalpark

Bestens geschlafen und gefrühstückt, mit großer Auswahl, starten wir gut gelaunt zur Morgensafari in den Amboseli Nationalpark. Der Name Amboseli bedeutet so viel wie staubiger Platz oder Windhose. Von beidem sehen wir eine Menge und besonders die plötzlich auftauchenden Windhosen sind beeindruckend. Dieser kleine Park hält für uns am heutigen Morgen schon einige Überraschungen bereit. So sehen wir etliche Elefantenherden, teils in unmittelbarer Nähe, die von unserer Anwesenheit keinerlei Notiz nehmen. So können wir diese in Ruhe ausgiebig beobachten. Das Gleiche gilt für einige Zebra-und Weißbartgnuherden und die friedvolle Atmosphäre ist einfach herrlich. Mount Kilimandscharo lässt auf sich warten und ist größten Teils schon frei, die schneebedeckte Spitze jedoch noch immer hinter Wolken verschwunden. Es ist jedoch insofern von Vorteil, da hier herrlich angenehme Temperaturen herrschen und somit auch die Tiere keine Notwendigkeit sehen, sich im Schatten vor uns zu verstecken. Seit einigen Jahren haben sich ungewöhnlicher Weise Flamingos in den hier vorhandenen Sumpfgebieten niedergelassen und so haben wir nochmals eine schöne Gelegenheit, diese sehr nah zu fotografieren. Da das hier vorhandene Wasser vom Kilimandscharo herunterfließt und der Boden salzhaltig ist, finden die schönen Vögel die entsprechende Nahrung sowie Krebstiere vor. Wir halten am View Point Hill und steigen über gut ausgebaute Treppen auf den Hügel hinauf, von dem aus wir einen imposanten Blick über die Weite des Amboseli Nationalparks haben und uns nun auf 1150 m Höhe befinden. Unter uns ziehen Elefantenherden vorbei und es herrscht eine herrliche morgendliche Stimmung. Mittags kehren wir zur Siesta in unser Camp zurück, stärken uns, bevor es dann nachmittags erneut in den Park zu unserer Nachmittagssafari geht. Schon bald zeigt sich uns der Kibo, die höchste Erhebung des Kilimandscharo Massivs mit 5895 m Höhe. Welch ein Anblick, den höchsten Berg Afrikas, vor uns zum Greifen nah zu betrachten. Guide Caleb führt uns wieder mal zu den schönsten Fotomotiven, sodass wir den Berg mit Elefanten davor fotografieren können. Überhaupt haben wir wunderbare Tiersichtungen am Nachmittag, sehen so manche Elefantenherde, eine Löwin, die drei Giraffen aufschreckt, zahlreiche Hippos, den seltenen Riedbock und viele weitere Tiere der Savanne. Wir kehren zurück in unser Camp und genießen den verbleibenden Abend mit Blick auf den Kilimandscharo am Rande des Amboseli Nationalparks.


Donnerstag, 28. Juli 2022 Fahrt zum Tsavo West Nationalpark und Mzima Springs.

Unsere heutige recht kurze Fahrt führt uns in den, in der Nähe gelegenen 9000 Km² großen Tsavo West Nationalpark, der neben dem Tsavo Ost Nationalpark der 2.älteste Nationalpark Kenias ist und 1948 gegründet wurde. Der „Kili“ begleitet uns noch ein ganzes Stück in all seiner Pracht und schon bald verändert sich das Landschaftsbild. Die sogenannten Chyulu Hills und Buschlandschaft ziehen auf, rote Erde um uns herum. Nach Durchfahrt des Chyulu Tors und somit Einfahrt in den Nationalpark sehen wir nach kurzer Zeit bereits die ersten berühmten roten Elefanten, die durch die rote Erde ihre prägnante Farbe erhalten. Giraffen stehen unmittelbar am Wegesrand, Rotschnabeltokos werden gesichtet und bald passieren wir das Shentani Lavafeld, welches aufgrund eines Vulkanausbruchs vor ca. 200 Jahren entstanden ist. Ein imposantes Landschaftsbild, diesen breiten, erstarrten Lavastrom zu sehen, durch den sich unsere rote Straße schlängelt. Mittags erreichen wir die Kilaguni Serena Safari Lodge und können unseren Augen nicht trauen. Der Blick vom Restaurant und den Zimmern ist einfach unbeschreiblich. Jenseits von Afrika grüßt in vollen Zügen- eine Wahnsinnskulisse, die uns die afrikanische Savanne bietet, liegt direkt zu unseren Füßen. Zwei Wasserlöcher laden die Tiere zum Trinken ein und schon bald zeigen sich Büffelherden, Zebras, Impalas und die ersten roten Elefanten. Das alles direkt vor unseren Balkonen. Ein Traum, der nun wahr geworden ist. Wie aus dem Nichts taucht kurzer Hand eine Elefantenherde auf, die mit dreißig Tieren zum Wasserloch zieht-wir sind nur noch sprachlos. Nach einer Mittagsrast mit besagter wunderschönen Kulisse geht es auf zur Nachmittagssafari durch den Busch von Tsavo West. Ein Teil von uns bleibt in der Lodge und genießt den Ausblick von hier aus auf die endlos ankommenden Elefantenherden. Der andere Teil zieht mit Guide Caleb und mir erneut in die Savanne. Wir sehen ebenfalls einige Elefantenherden, dazu Kudus, Oryxantilopen, Dik Diks und einige Giraffen. Es erfolgt ein Spaziergang an den Mzima Springs, den Mzima Quellen, dessen Wasser vom Kilimandscharo kommend die Bewohner Mombasas mit Trinkwasser versorgt. Ranger Mustafa führt uns bewaffnet, um uns vor wilden Tieren zu schützen und die Waffe dient gleichzeitig auch dazu, das Trinkwasserdepot, welches sich dort befindet, vor Verunreinigung durch Übeltäter zu beschützen. Die Mzima Quellen fließen in den Tsavo Fluss, der das Wasser durch ein natürliches Gefälle bis nach Mombasa trägt. Hier an den Quellen entlang sehen wir grüne Meerkatzen, Flusspferde und auch ein großes Krokodil, welches in der Strömung mit offenem Maul auf Fische wartet. Alles in allem ist es ein schöner Spaziergang und wir sind dankbar, uns in so schöner Natur die Beine vertreten zu dürfen. Begleitet von einem wunderschönen Sonnenuntergang schließen wir die Nachmittagssafari ab und zurück in der Lodge ist das Wasserloch noch immer gut mit Elefanten bevölkert, selbst die untergehende Sonne hat noch auf unser Eintreffen gewartet. Das Abendessen nehmen wir mit Blick auf das beleuchtete Wasserloch ein und staunen noch immer, dass das Kommen und Gehen der Tiere nicht abreißt. Unzählige Elefanten, dazu Büffel, sogar Hyänen finden sich ein. Mal sehen, ob wir heute Nacht mit solchem Ausblick überhaupt schlafen werden.


Freitag, 29. Juli 2022 Fahrt nach Tsavo Ost und Safari

Nach einer unerwartet ruhigen Nacht (kaum Tiere am Wasserloch) und einem guten Frühstück, verlassen wir nur sehr ungern dieses afrikanische Paradies. Ein letztes Mal lassen wir den Blick auf dieses unglaubliche Panorama schweifen. Am Wasserloch finden sich nun nach den Marabus die ersten Zebras und Perlhühner ein. Bevor die Elefantenherden eintreffen, ziehen wir lieber schnell weiter, da wir diesen Platz hier sonst nicht mehr verlassen möchten. Die heutige Tour führt uns zum 12.000 Km² großen Tsavo Ost Nationalpark, der gemeinsam mit Tsavo West den größten Nationalpark Kenias bildet. West und Ost trennt nur eine Transitstraße, die größtenteils ohne Zaun verläuft. Daher sehen wir am Straßenrand so manches Elefanten-Warnschild, was auf die frei laufenden Kolosse hinweist. Tsavo wurde 1948 gegründet und ein Jahr später in West und Ost geteilt. Wir finden nun ein wiederum anderes Landschaftsbild vor. Die Hügellandschaft von West weicht inzwischen wieder einer weiten Savanne mit herrlichen Schirmakazien und teils ebenfalls roter Erde. Nachdem wir die quirlige Stadt Voi mit gleichnamigem Gate passiert haben, hat uns die Natur wieder und schon kurz darauf, werden wir von der ersten Elefantenherde mit Jungtieren begrüßt und eindringlich begutachtet. Masaigiraffen am Wegesrand, dazu Impalas und Thompson Gazellen säumen unseren Weg, bis wir mittags in der Ashnil Aruba Lodge einchecken. Der Tsavo Ost Nationalpark ist im Winter recht windig und so empfängt uns auch hier in frisches Lüftchen. Nach dem Mittagessen und ein bisschen Ausruhen von der heutigen Anreise starten wir zur Nachmittagssafari. Erneut sehen wir unzählige Elefanten nah und fern, dazu die seltenen Gerenuks (Giraffenhalsantilopen), Kudus, Hornraben, Geierperlhühner, etc. Als abschließendes Highlight führt uns Guide Caleb, einem Geheimtipp folgend, zu einem Rudel Löwinnen, die genüsslich im Dickicht Siesta halten. Welch ein toller Augenblick, fünf Löwinnen und wir ganz alleine in der Savanne… Abends kehren wir zurück und so mancher Elefant findet noch den Weg zu unserem Wasserloch an der Ashnil Aruba Lodge.


Samstag, 30. Juli 2022 Safari in Tsavo Ost und Besuch der Lugard Wasserfälle

Unser letzter Safaritag in Kenia bricht heran. Heute heißt es nochmals alle Eindrücke genießen, aufsaugen und für immer in Erinnerung behalten… Schnell werden wir belohnt, nochmals sehen wir im Laufe des gesamten Tages unzählige Elefanten, ganze Herden, die unseren Weg passieren, Löwen, die sich ein Scharmützel mit Elefanten liefern, sehr seltene Hunter Antilopen, die selbst unseren Guide entzücken, Riesentrappen, einen Uhu im Baum, Giraffenhalsantilopen mit Jungtieren, und Elefanten, Elefanten, Elefanten. Wir besuchen die Lugard-Wasserfälle, bei denen wir uns die Beine vertreten und dem Naturschauspiel beiwohnen, am Crododil Point halten wir Ausschau nach Krokodilen-finden stattdessen Hippos vor, auch gut! Wir steuern am Nachmittag einen Campingplatz an, wo wir nochmals auf die bestens gelungene Reise anstoßen, unseren Guide und Fahrer Caleb hochleben lassen, alles umrahmt von Elefanten und vielen Pavianen, die uns neugierig beobachten. Ein schöner Abschlusstag einer wunderbaren Reise durch ein vielseitiges und abwechslungsreiches Kenia. Die unvergessliche Landschaft, die verschiedenen Nationalparks und Schutzgebiete mit ihren besonderen Tieren-wir werden diese sicher auf ewig in Erinnerung behalten. Abends greifen wir ein letztes Mal am tollen Buffet zu, während sämtliche Köche und Kellner erneut ein Geburtstagsständchen anstimmen und durch das Lokal tanzen...einfach herrlich. Auch die Fröhlichkeit der Menschen hier werden wir bald vermissen.


Sonntag, 31. Juli 2022 Rückfahrt nach Nairobi und Rückflug nach Deutschland

Wenn wir könnten, wie wir wollten, würden wir die Uhr zurückdrehen und die gesamte Reise nochmals von vorne beginnen. Nur allzu ungern begeben wir uns heute zurück nach Nairobi. Versüßt wird uns der Abschied mit einer letzten 2-stündigen morgendlichen Safari, bei der sich sämtliche Tiere versammelt haben, um uns zu verabschieden. Elefanten, Giraffen, Antilopen, sogar Löwen haben sich für uns am Wegesrand aufgestellt und zeigen sich nochmals von ihrer schönsten Seite. Caleb führt uns für einen kurzen Spaziergang zum Mdanda Rock, von dem aus wir einen letzten Blick in den Tsavo Nationalpark werfen und uns die gute Luft um die Nase wehen lassen…. Den restlichen Teil unserer Rückfahrt kämpfen wir uns mit sämtlichen anderen Fahrzeugen Richtung Nairobi, wo wir am Nachmittag wohlbehalten ankommen und in unser Flughafenhotel einchecken. Hier haben wir nochmals die Möglichkeit uns in unseren Zimmern zu erfrischen und bevor es zum Flughafen geht, genießen wir nochmals ein tolles 3-Gang Menü und stoßen auf die unvergessliche Reise an.
Leider heißt es vorab Abschied nehmen von Guide Caleb, der uns in den letzten 16 Tagen wunderbar durch Kenia und den zurückgelegten 2570 Km gefahren hat. Er war nicht nur unser Fahrer, sondern auch unser Guide und hat immer dafür gesorgt, dass wir zur richtigen Zeit am richtigen Ort waren. Zu sämtlichen Highlights, wie die Migration der Tiere und das Durchqueren des Mara Flusses unzähliger Gnus durften wir erleben, genauso wie seltene Geparden oder einen Leoparden live erleben. Der Buschfunk und Calebs super timing machten all dies möglich. Seine Fahr-und Ortskenntnisse fanden wir sagenhaft und waren uns alle einig, ohne ihn wären hätten wir all dies so nicht erlebt.
Asante sana!!!!!!


Ankunft in Frankfurt und Weiterreise nach Hause

Nach einem ruhigen Flug landen wir pünktlich in Frankfurt, von wo aus jeder seine Heimreise, sei es mit dem Zug oder Anschlussflug antritt.
Trotz Berichten der letzten Wochen über chaotische Zustände an den Flughäfen, hat bei uns von A bis Z alles wunderbar funktioniert, sodass wir pünktlich abflogen, mit Gepäck ankamen und auch nach Rückkehr unser Gepäck wieder vorfanden... Wenn Engel reisen....!!!

Schlusswort

Ein herzliches Dankeschön an unsere kleine, feine Reisegruppe für eine wunderschöne Reise mit euch durch Kenia. Gemeinsam haben wir unendlich viele Tiere gesehen und viele tolle Eindrücke gewonnen. Dies kann uns niemand mehr nehmen. Es war eine große Freude euch zu begleiten und zu sehen, wie der Funke Afrika längst auf euch übergesprungen ist. Ungern gehen wir nach Hause, aber wir wissen:

Nur wer geht, kann auch zurückkehren!

In diesem Sinne: Maisha Marefu-ich wünsche euch ein langes und gesundes Leben!

Herzlich grüßt das Hakuna Matata Team Kenia

Susanne Schirmann, Reisebegleiterin Eberhardt TRAVEL und Caleb, Driver Guide Kenia

Kommentare zum Reisebericht

Habe deinen Reisebericht mit großem Interesse gelesen. Sofort kamen die tollen Erinnerungen der letzten 16 Tage ins Gedächtnis zurück. Dazu Deine herrlichen Fotos. Einfach Klasse. Danke liebe Susanne. Ich wünsche Dir noch viele schöne Reisen und möchte mit Dir gemeinsam wieder auf Tour gehen. LG Beate ??

Beate Petzold
01.08.2022

Liebe Beate,

ich freue mich sehr, dass dir unsere gemeinsame Reise als großer Afrika-Fan so gut gefallen hat und wir uns wieder sehen.

Bis dahin, bleib gesund und behalte deine große Begeisterung für die Tiere Afrikas!

Viele Grüße

Susanne Schirmann, Reisebegleiterin Eberhardt TRAVEL

Susanne Schirmann 01.08.2022

Nein, diese Fotos zum Bericht sind nicht aus einem Reisekatalog abfotografiert. Wer all dies erleben möchte, der muss reisen! Mit allen Sinnen erleben, Safari pur. Dazu überall nette und lebensfrohe Menschen, von deren Lebenseinstellung wir uns alle eine Scheibe abschneiden können. Dank der bewährten und souverän/cleveren Reiseleitung von Susanne und dem Können unseres Guides Caleb mit seinem fahrerischem Können und seiner Spürnase für den perfekten Moment bleiben uns Erinnerungen for ever. Habt Dank und immer wieder gern. Hakuna Matata. A. B.

Bischof
02.08.2022

Hallo liebe A.B.,
es war wunderbar zu sehen, wie du die täglichen Eindrücke genossen hast und uns immer eine sehr zuverlässige Späherin warst...
Gerne ziehen wir wieder einmal in die Welt hinaus-auf zu neuen Abenteuern.
Das Abenteuer Kenia wird uns für immer im Gedächtnis bleiben.
Herzliche Grüße senden dir das Hakuna Matata Team
Susanne & Caleb

Susanne Schirmann 02.08.2022

Liebe Susanne, herzlichen Dank für deine Fürsorge bei dieser wunderbaren Reise ins Reich der Tiere. Du warst mit Caleb immer an unserer Seite und hast geholfen, die vielen Fragen zu beantworten. Wir haben tolle Dinge erlebt und du warst nie müde zu Helfen und zu erklären. Ich freue mich auf unsere nächste gemeinsame Reise. Bis dahin liebe Grüße. Herzlichst Heidi

Heidrun Schäfer
03.08.2022

Liebe Heidi,

wir freuen uns sehr, dass du dich mit uns auf der Kenia Reise wohlgefühlt hast.

Auch für uns als Team war es eine rundum gelungene Reise und mit netten Gästen an Bord-was will man mehr!
Umso größer ist die Freude über ein baldiges Wiedersehen, wenn wir wieder hinaus in die Welt ziehen.

Herzliche Grüße auch im Namen von Caleb

Susanne, Eberhardt TRAVEL Reisebegleiterin

Susanne Schirmann 04.08.2022