Singlereise Kolumbien – Anden, Kaffee und Karibik – Reisebericht
Reisebericht: 23.11. – 08.12.2025
Wir sind eine kleine, aber feine Reisegruppe, wir werden in den kommenden 2 Wochen viel erleben und werden vorallem von den herzlichen, lebensfrohen Kolumbianern begeistert sein ...
Ein Reisebericht von
Petra Hady
1. Tag Flug nach Bogota
Der Tag beginnt ungewöhnlich früh: Um drei Uhr morgens trifft sich unsere Gruppe am Berliner Flughafen. Der erste Flug nach Amsterdam startet pünktlich, in Amsterdam am Gate stößt noch ein Gast aus Stuttgart zu uns. Nun ist unsere Reisegruppe komplett – und die Vorfreude auf Kolumbien deutlich spürbar.
Der Weiterflug nach Bogotá mit KLM verläuft ebenso reibungslos. Der Service ist aufmerksam, das Essen reichlich, und das Unterhaltungsprogramm bietet genug Abwechslung, um die lange Strecke angenehm zu gestalten. Pünktlich erreichen wir Bogotá, wo bereits unser Reiseleiter Cesar auf uns wartet – ein sympathischer Mann, der schon mal einige Jahre in Deutschland gelebt hat und uns herzlich empfängt.
Unsere Fahrt führt uns in unser charmantes Hotel im traditionellen Stil, mitten im historischen Viertel La Candelaria. Nachdem wir uns frisch gemacht haben, zieht ein Teil der Gruppe am Abend noch einmal los. Die Gassen des Altstadtviertels wirken lebendig und einladend, geprägt von kleinen Lokalen und buntem Treiben.
Wir finden ein kleines,gemütliches Restaurant, in dem wir zu Abend essen. Anschließend spazieren wir über die Plaza de Botero, machen ein Foto der beeindruckenden Kathedrale und setzen unseren Weg zurück zum Hotel fort. Die Straßen sind voller Musik, Straßenstände und gut gelaunter Menschen – ein erster, lebendiger Eindruck von Bogotá.
Kurz vor dem Hotel entdecken wir eine kleine Bar und beschließen, den Abend dort ausklingen zu lassen. Für allgemeine Heiterkeit sorgt der Kellner, der kurzerhand in einen nahegelegenen Supermarkt läuft, um unsere Getränke zu besorgen. Danach ist es für uns Zeit, schlafen zu gehen – der erste Tag in Kolumbien liegt hinter uns, und wir sind gespannt auf alles, was uns noch erwartet.
2. Tag Stadtbesichtigung in Bogota
Nach der langen Anreise haben wir alle hervorragend geschlafen, und unser Tag beginnt mit einem entspannten, leckeren Frühstück im Hotel. Gut gestärkt brechen wir zu unserem ersten Programmpunkt auf: der Seilbahnauffahrt auf den Monserrate.
Der Berg ist einer der bekanntesten Aussichtspunkte Bogotás, liegt über 3.100 Meter hoch und bietet einen weiten Blick über die riesige Metropole. Schon während der Fahrt eröffnet sich ein beeindruckendes Panorama, und oben angekommen genießen wir die klare Luft, die Aussicht und die Ruhe rund um die kleine Wallfahrtskirche.
Im Anschluss spazieren wir durch La Candelaria, das historische Herz Bogotás. Das Viertel ist bekannt für seine farbenfrohen Kolonialhäuser, Kopfsteinpflaster, kleinen Cafés und Straßenkünstler. Zwischen Graffitis, Kunsthandwerk und lebendigem Straßenleben bekommen wir ein Gefühl für den Charakter der Stadt.
Wir besuchen eine recht moderne Markthalle, mit sehr ansprechenden Ständen. Jeder von uns entscheidet sich für einen frisch gepressten Fruchtsaft und wir stoßen damit auf eine schöne Reise an.
Weiter geht es durch kleine Gassen. Wir bewundern die zahlreichen Graffitis, die an den Hauswänden prangen – echte Kunstwerke!
Danach besuchen wir das Botero-Museum. Es beherbergt Werke des berühmten kolumbianischen Künstlers Fernando Botero, der für seine charakteristisch voluminösen Figuren bekannt ist. Neben seinen Gemälden und Skulpturen zeigt das Museum auch eine kleine Sammlung internationaler Künstler wie Picasso oder Monet. Der Rundgang ist abwechslungsreich und unterhaltsam.
Zum Mittagessen kehren wir in ein sehr hübsches Restaurant ein. Heute probieren wir alle ein typisches kolumbianisches Gericht, das unser Reiseleiter Cesar empfiehlt: Ajiaco, eine herzhafte Suppe aus drei Kartoffelsorten, Maiskolben, Hähnchenfleisch, Guascas-Kräutern und Sahne, die mit Kapern und Reis serviert wird. Ein echtes Wohlfühlgericht – perfekt für die Höhenlage Bogotás.
Als Abschluss unserer Stadtbesichtigung besuchen wir die Plaza de Bolívar, den zentralen Platz der Stadt.
Rundherum stehen einige der bedeutendsten Gebäude Bogotás: die Kathedrale von Bogotá – die größte Kirche der Stadt, im klassizistischen Stil. Der Justizpalast – Sitz des Obersten Gerichtshofs. Das Capitolio Nacional – der neoklassizistische Regierungssitz des kolumbianischen Kongresses und das Palacio Liévano – das eindrucksvolle Rathaus von Bogotá mit seiner breiten Bogengalerie.
Vor dem nahegelegenen Präsidentenpalast machen wir ein wunderbares Gruppenfoto mit zwei Wachposten und einem Soldaten, der sich fröhlich mit uns positioniert. Wir freuen uns alle sehr über diesen besonderen Schnappschuss.
Einige von uns gönnen sich anschließend in einem zauberhaft dekorierten Café einen Kaffee, bevor wir im Hotel kurz ausruhen. Am frühen Abend trifft sich der Großteil der Gruppe wieder, um gemeinsam weiterzuziehen.
Zuerst sitzen wir in der Abendsonne in einem Straßenlokal und trinken einen Canelazo – ein traditionelles, warmes Getränk aus Agua de Panela (gekochter Zuckerrohrsirup), Zimt und Aguardiente. Danach bummeln wir durch kleine Läden und besuchen später noch ein Lokal mit Livemusik.
Wir sind alle begeistert: von den vielen bunten Farben auf den Straßen, den liebevoll eingerichteten Lokalen, der Musik, die überall klingt, und der fröhlichen Stimmung, die uns von Anfang an trägt.
3. Tag Flug nach Neiva & Tatacoa Wüste
Wir starten entspannt in den Tag und genießen wieder ein sehr gutes Frühstück in unserem Hotel: frisch gepresster Saft, Obst, Rührei, Pancakes, Müsli und warme Croissants. Gut gestärkt machen wir uns auf den Weg zum Museo del Oro, dem berühmten Goldmuseum von Bogotá.
Das Museum gilt als eines der bedeutendsten seiner Art in Südamerika. Es zeigt eine beeindruckende Sammlung präkolumbischer Goldartefakte – filigrane Figuren, Masken, Schmuckstücke und rituelle Objekte, die die Kulturen Kolumbiens über Jahrtausende geprägt haben.
Der Spaziergang dorthin führt uns durch ein ganz anderes Bogotá als in den Vortagen: moderne Gebäude, breite Straßen, Glasfassaden, erste Hochhäuser. Das Museum selbst ist ein stilvolles, modernes Gebäude. Die Ausstellung ist hervorragend präsentiert – klar strukturiert, atmosphärisch beleuchtet und sehr informativ. Es ist faszinierend zu sehen, wie kunstvoll frühere indigene Völker mit Gold gearbeitet haben.
Im Anschluss bleibt noch Zeit, über den kleinen Markt direkt nebenan zu bummeln. Die Stände sind bunt, liebevoll dekoriert und bieten viele hübsche Souvenirs: Handwerkskunst, Schmuck, Taschen, kleine Figuren. Alle Verkäufer sind ausgesprochen freundlich und herzlich, anschließend gehen wir entspannt zurück zum Hotel.
Von dort bringt uns der Bus zum Flughafen. Wir verabschieden uns herzlich von unserem Reiseleiter Cesar, der uns die vergangenen Tage wunderbar begleitet hat.
Mit LATAM Airways fliegen wir nach Neiva – ein kurzer und angenehmer Flug. Am Flughafen begrüßt uns unsere neue Reiseleiterin Maria mit einem warmen Lächeln. Schon auf der einstündigen Fahrt ändert sich die Umgebung völlig: Statt Großstadt erleben wir jetzt 30 Grad Wärme, viel Grün, weite Landschaften und einfache Häuser entlang der Straße. Zwei kurze Fotostopps legen wir ein, um die neuen Eindrücke festzuhalten.
Schließlich erreichen wir die Tatacoa-Wüste, die streng genommen gar keine Wüste ist, sondern ein Trockenwald.
Dieser außergewöhnliche Landschaftsraum besteht aus zwei kontrastreichen Zonen: einer grauweißen, fast mondähnlichen Region namens „Los Hoyos“ und einer rötlichen, canyonartigen Zone namens „Cuzco“.
Die Region ist bekannt für ihre bizarren Formationen aus Lehm und Gestein, für extreme Trockenheit, Sternenhimmel ohne Lichtverschmutzung und eine einzigartige Stille.
In der Abenddämmerung machen wir einen wunderschönen Spaziergang durch diese Landschaft. Die tiefen Farben, die Stille und die warmen Töne des Sonnenuntergangs beeindrucken uns sehr. Es ist ein Moment, in dem alle langsamer werden, die Umgebung in sich aufnehmen und diesen besonderen Ort wirken lassen.
Zum Abschluss gönnen sich die meisten von uns in einem einfachen kleinen Lokal ein eiskaltes Bier – bei der noch immer großen Wärme schmeckt es besonders gut.
Später fahren wir zum Restaurant „Sal si puedes“, es wird Salsa-Musik gespielt. Während wir auf unser Essen warten, stehen wir kurzerhand auf – angeleitet von Maria, die uns die Schritte vormacht. Gemeinsam tanzen wir zu der Musik, lachen viel und lassen den Tag mit einem leckeren Essen und guter Stimmung ausklingen.
4. Tag Fahrt nach San Agustin
Am Morgen sitzen wir gemeinsam auf der Terrasse unseres Hotels und werden mit frischem Mangosaft, Obst, Rührei und Kaffee verwöhnt. Heute geht es schon recht früh los, denn unser Ziel ist San Agustín – eine der bedeutendsten archäologischen Regionen Kolumbiens.
Die Busfahrt dauert rund sieben Stunden. Immer wieder müssen wir an Baustellen warten, bis die Straße wieder freigegeben wird. Unser Busfahrer Rodolfo bleibt ruhig und souverän; er fährt konzentriert und sicher durch die Berge und bringt uns zuverlässig voran. Die Landschaft wechselt ständig – grüne Hügel, Täler, kleine Dörfer, Flüsse und Felder.
Zum Mittagessen kehren wir auf der Terrasse eines sehr schönen Restaurants ein. Überall hängen Blumenampeln, und wir sitzen gemütlich im Schatten. Es ist ein willkommener Zwischenstopp.
Nach der Mittagspause unternehmen wir einen Spaziergang durch das Zentrum. Viele Häuser sind bunt bemalt, die Menschen wirken fröhlich, und überall sieht man Mopeds, die geschäftig durch die Straßen düsen. Wir schmieden sofort Pläne für den nächsten Nachmittag – in welche liebevoll eingerichteten Cafés oder kleinen Restaurants wir einkehren wollen.
Die alte Kirche der Stadt besuchen wir natürlich auch.
Die Iglesia de San Agustín, eine schlichte Kirche aus dem 18. Jahrhundert, ein schöner Kontrast zu den farbenfrohen Häusern ringsum.
Am Nachmittag bringt uns der Bus über eine steile Straße zu unserer Unterkunft: der Akawanka Lodge.
Die Lodge liegt malerisch am Hang, umgeben von Gärten, Bäumen und üppigem Grün. Von hier aus haben wir einen traumhaften Blick über das Tal und auf San Agustín, das tief unten zwischen den Hügeln liegt.
Die Anlage wurde von den Besitzern mit sehr vielen Details ausgestattet, alles fügt sich wunderbar in die Natur ein. Auf der Veranda stehen Schaukelstühle bereit, und Hängematten laden zum Ausruhen ein.
Nach den erlebnisreichen Tagen tut uns diese Ruhe besonders gut. Jeder findet für einen Moment seinen eigenen Platz – im Garten, auf der Veranda, mit Blick über die Landschaft. Zum Abendessen sitzen wir auf der Terrasse und sind uns einig, hier in der Akawanka Lodge würden wir am liebsten ewig bleiben, so schön ist es hier.
5. Tag Archäologischer Park
Heute besuchen wir die archäologischen Parks Alto de los Ídolos und den Archäologischen Park von San Agustín.
Der Park von San Agustín gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe und umfasst die größte Ansammlung präkolumbischer Megalith-Skulpturen in Südamerika. Die riesigen Steinfiguren – Grabwächter, Tiergestalten, mythologische Figuren – stammen aus einer frühen Hochkultur, von der man bis heute vieles nicht genau weiß. Alto de los Ídolos, etwas außerhalb gelegen, ist die zweithöchste Fundstätte der Region und beeindruckt durch gut erhaltene Grabhügel und monumentale Statuen.
Während wir zwischen den Grabstätten, Hügeln und Figuren umhergehen, sind wir tief beeindruckt. Viele der Skulpturen sind über zweitausend Jahre alt.
Am Nachmittag verbringen wir unsere Zeit im Zentrum des kleinen Städtchens San Agustín.
Zuerst setzen wir uns gemeinsam in ein sehr einfaches Lokal und beobachten von unserem Tisch aus lange das Treiben der Stadt: Mopeds, auf denen 3 Freunde oder ganze Familien sitzen, Kinder, ältere Herrschaften und auch ein Kolumbianer mit vielen Hüten auf dem Kopf und einem stolzen Lama an der Leine, laufen an unserem Cafe vorbei. Danach bummeln wir durch die kleinen Geschäfte, schauen uns Handwerkskunst und Souvenirs an und genießen einfach die entspannte Atmosphäre.
Schließlich lassen wir uns noch eine gute Weile auf dem Marktplatz nieder. Die Stimmung ist fröhlich und lebendig, Menschen sitzen zusammen, unterhalten sich, lachen , unzählige vorbeifahrende Mopeds– ein herzliches Durcheinander voller Lebensfreude.
Den Abend verbringen wir wieder in unserer Lodge. Auf der Terrasse genießen wir die Ruhe nach dem Trubel des Tages. Nach einem sehr guten Abendessen stoßen wir miteinander an – auf uns, auf die Reise und auf die schöne gemeinsame Zeit, die wir hier erleben.
6. Tag Fahrt nach Popayan
Wir genießen ein letztes Mal das Frühstück in der Akawanka Lodge. Die frische Luft, der Blick über das Tal und die liebevolle Atmosphäre machen den Abschied nicht leicht. Doch unser Weg führt uns weiter – heute nach Popayán, die „weiße Stadt“ Kolumbiens.
Unterwegs halten wir an einer kleinen Zuckerrohrfabrik. Unter einfachsten und körperlich sehr anstrengenden Bedingungen wird hier das Zuckerrohr verarbeitet. Die Hitze, die schweren Maschinen und die Handarbeit beeindrucken uns – und gleichzeitig lächeln uns die Arbeiter freundlich zu. Aus Lautsprechern ertönt laute lateinamerikanische Musik, die über das gesamte Gelände hallt und eine fast fröhliche Stimmung schafft, die für uns ungewohnt, aber sehr typisch für diese Region ist.
Ein großer Teil der Strecke führt über eine nicht asphaltierte Straße, voller Schlaglöcher und steiler Passagen. Rodolfo, unser Busfahrer, manövriert uns mit viel Erfahrung und Ruhe durch die bergige Landschaft. Unser höchster Punkt liegt heute bei rund 3.000 Metern, und zeitweise fahren wir direkt durch Wolken – die Sicht wird milchig, die Atmosphäre fast mystisch.
Gegen Mittag erreichen wir Popayán.
Die Stadt ist bekannt für ihre weiß getünchten Kolonialhäuser, ihre Kirchen und ihre Rolle als kulturelles Zentrum im Süden des Landes. Viele Gebäude stammen aus dem 17. und 18. Jahrhundert, was der Stadt ein elegantes, harmonisches Erscheinungsbild verleiht.
Wir checken zunächst in unser hübsches Hotel ein – ein altes Gebäude im kolonialen Stil, mit Innenhof, dunklem Holz und liebevollen Details. Zur Stärkung gehen wir in eine kleine Cafeteria und essen Empanadas, dazu frische Säfte. Danach sind wir bereit, die Stadt zu erkunden.
Wir besuchen das Museo Arquidiocesano de Arte Religioso, das eine wertvolle Sammlung kolonialer religiöser Kunst beherbergt – Gemälde, Skulpturen, Gold- und Silberarbeiten, die aus Kirchen der gesamten Region stammen. Das Museum vermittelt einen intensiven Eindruck davon, wie tief der Glaube hier verwurzelt ist.
Wir gehen weiter durch die Altstadt, besichtigen universitäre Gebäude – Popayán ist ein wichtiges akademisches Zentrum – und sehen einige der mehr als zehn Kirchen, die das Stadtbild prägen.
Zum Abschluss besuchen wir die Kathedrale Basílica de Nuestra Señora de la Asunción, eine imposante Kirche mit heller Fassade, großem Innenraum und einer Kuppel, die über dem Hauptplatz thront. Sie zählt zu den bedeutendsten religiösen Bauwerken des Landes.
Am Abend werden wir in unserem Hotel mit einem sehr guten Drei-Gänge-Menü verwöhnt. Danach zieht es einige von uns noch einmal hinaus in die Stadt.
Wir laufen durch die beleuchteten Straßen, und in einer kleinen Straße sehen wir eine große Menschengruppe tanzen. Einer aus der Menge macht die Bewegungen vor, und alle tanzen im gleichen Rhythmus – ein traditioneller Straßentanz, der jeden Freitag stattfindet. Natürlich machen wir sofort mit, lachen und bewegen uns im Takt.
Anschließend folgen wir der Menge weiter und gelangen zu einem Jugend-Festival, das als Open-Air-Veranstaltung stattfindet. Verschiedene Bands spielen, junge Menschen feiern, Musik erfüllt die Nacht. Wir setzen uns eine Weile dazu, genießen die lebendige Stimmung und lassen diesen besonderen Tag entspannt ausklingen.
7. Tag Fahrt nach Salento
Heute liegt wieder eine lange Busfahrt vor uns. Doch wie an allen Tagen zuvor bringt uns Rodolfo auch diesmal sicher ans Ziel – nach rund zehn Stunden erreichen wir Salento, ein charmantes Bergstädtchen im Herzen der Kaffeeregion.
Salento ist bekannt für seine bunten Häuser im kolonialen Stil, für die Kaffeeplantagen ringsum und als Ausgangspunkt zum berühmten Cocora-Tal.
Wir verabschieden uns herzlich von unserer Reiseleiterin Maria und auch von Rodolfo, der uns so zuverlässig durch die Berge, Baustellen und holprigen Straßen begleitet hat. Danach checken wir in unser kleines Boutique-Hotel ein, das gemütlich und liebevoll gestaltet ist.
Am Abend treffen wir uns wieder zum gemeinsamen Essen. Wir spazieren gemütlich durch den Ort zum „Camino Real Parrilla Bar“, einem rustikal eingerichteten Restaurant mit schweren Holzmöbeln, Pflanzen und einer Atmosphäre, die fast ein wenig an einen Dschungel erinnert.
Die meisten von uns entscheiden sich für Trucha (Forelle) – eine Spezialität der Region, die in vielen Variationen angeboten wird. Das Essen schmeckt hervorragend.
Nach dem Essen schlendern wir durch die beleuchteten Straßen. Überall gibt es kleine Läden, Cafés und Bars, alle bunt, kreativ und voller Details dekoriert. Wir gelangen zum Plaza Bolívar, dem zentralen Platz des Ortes, und setzen uns draußen in eine lebhafte Kneipe. Laute Musik dringt auf die Straße, die Gäste sind ausgelassen und fröhlich.
Wie alle hier bestellen wir eine Flasche Aguardiente Amarillo, den typischen Anisschnaps der Region, der gerne in Gesellschaft getrunken wird – leicht süßlich und ideal für lange Abende.
Es dauert nicht lange, bis die Musik uns mitreißt. Merengue, Cumbia und Salsa erfüllen den Platz, und natürlich versuchen wir uns ebenfalls im Merengue. Wir lachen viel, drehen uns im Takt und genießen diesen Moment sehr.
Es ist ein herrlicher Abend – perfekt, um unser kleines Bergfest zu feiern, mitten in diesem farbenfrohen, fröhlichen Städtchen in den Anden.
8. Tag Cocora – Tal und Besuch einer Kaffee–Finca
Am Morgen steht ein ganz besonderer Ausflug auf unserem Programm: das Cocora-Tal, das Herz des kolumbianischen Nationalparks Los Nevados.
Das Tal ist berühmt für seine Wachspalmen, die mit bis zu 60 Metern Höhe zu den höchsten Palmen der Welt gehören und als Nationalsymbol Kolumbiens gelten. Schon auf der Fahrt dorthin steigt die Vorfreude – alle sind aufgeregt.
Wir starten unseren Ausritt durch diese beeindruckende Landschaft. Weil es an den Tagen zuvor kräftig geregnet hat, sind die Wege teils rutschig, doch unsere Pferde sind ruhig, trittsicher und sehr geduldig. Fast eine Stunde lang genießen wir den Rhythmus der Pferde, die klare Luft und die grandiose Natur ringsum.
Die Pferde bringen uns bis zu einem Aussichtspunkt. Dort oben haben wir unglaubliches Glück: Das Cocora-Tal ist an vielen Tagen in dichte Wolken gehüllt, doch heute zeigt sich die Landschaft offen und weit. Die langen Wachspalmen stehen klar und majestätisch vor uns, und wir können den Blick bis tief ins Tal schweifen lassen. Natürlich halten wir diesen Moment mit Erinnerungsfotos fest.
Für den Rückweg steigen wir ab und wandern zu Fuß wieder hinunter – eine schöne Abwechslung. Unsere Reiseleiterin Francy bleibt immer wieder stehen, zeigt uns Pflanzen und Vögel und erzählt viel über die Natur und ihre Heimatregion.
Zum Mittagessen kehren wir in ein großes, farbenfrohes, familiengeführtes Restaurant ein. Kaum sitzen wir, setzt plötzlich starker Regen ein – ein typischer Tropenregen, so wie man es sich auch vorstellt Wir freuen uns umso mehr über unser Wetterglück, denn während wir oben am Aussichtspunkt waren, schien die Sonne und der Himmel war frei.
Am Nachmittag machen wir uns auf den Weg zu einer großen Kaffee-Finca.
Doch zuvor legen wir noch einen Zwischenstopp in Salento ein, spazieren über den Plaza Bolívar und besuchen ein hübsches Café. Dort gönnen wir uns Kaffee und Kuchen – passend zum 1. Advent, der heute ist.
Die Kaffeeplantage ist weitläufig und wunderschön: ein Kolonialhaus mit Veranda, Gärten und weiten Feldern voller Kaffeepflanzen. Wir pflücken sogar selbst ein paar reife Kaffeekirschen, und uns wird der gesamte Prozess erklärt – vom Samen bis zur getrockneten Bohne. Zum Abschluss probieren wir natürlich den frisch zubereiteten Kaffee, aromatisch und unvergleichlich gut.
Ein besonderes Erlebnis an diesem Tag sind auch die beiden Jeeps, mit denen wir unterwegs sind. Die Dächer sind offen, wir stehen während der Fahrt, und der Wind pfeift uns begeistert um die Ohren. Die grüne Landschaft rauscht an uns vorbei – ein Gefühl von Freiheit und Abenteuer.
Ein herrlicher, intensiver Tag – voller Natur, Bewegung, Genuss und kleinen Momenten, in denen man spürt, wie glücklich man sich schätzen darf.
9. Tag Kaffee–Finca und Fahrt nach Medellin
Heute verlassen wir das idyllische Bergdorf Salento. Unser Ziel ist Medellín, eine moderne, lebendige Metropole im Aburrá-Tal, bekannt als Stadt des ewigen Frühlings, weil hier das ganze Jahr über milde Temperaturen herrschen. Es wird eine lange Fahrt, der Verkehr ist dicht, die Straßen teils eng und kurvig.
Am Vormittag legen wir einen Stopp auf einer familiengeführten Kaffee-Finca ein, die inzwischen in der dritten Generation betrieben wird. Wir sind sofort begeistert von der warmen Art der Familie – alles wirkt herzlich, persönlich und voller Leidenschaft. Unser Guide, einer der Söhne, führt uns mit spürbarem Stolz durch die Plantage.
Wir bekommen Ponchos und typische Hüte – ein kleines Detail, das der Führung ein besonderes Ambiente verleiht. Wieder dürfen wir Kaffeekirschen pflücken und sammeln sie in kleinen Körbchen, die wir um den Bauch tragen. Die Sonne scheint, der Himmel ist klar, und zwischen den grünen Reihen der Pflanzen genießen wir jeden Augenblick.
Uns wird der gesamte Prozess erklärt – vom Setzling bis zur Bohne – und dieses Mal erfahren wir auch viel über das Brühen: wie sehr der Geschmack vom Filter, vom Mahlgrad und von kleinen Handgriffen abhängt. Zum Abschluss sitzen wir auf der Terrasse und bekommen zu unserer Tasse Kaffee ein Stück frisch gebackenen Möhrenkuchen. Ein perfekter Moment.
Dann machen wir uns wieder auf den Weg Richtung Medellín. Erst am Abend erreichen wir unser Hotel – dieses Mal ein modernes Gebäude, hoch und elegant, ganz anders als die gemütlichen Unterkünfte der vergangenen Tage. Nach den kleinen Dörfern wirkt die große Stadt im ersten Moment ein wenig erdrückend auf uns.
Am Abend treffen wir uns zum Essen und fahren mit Taxis in das Ausgehviertel La Provenza, ein belebtes, trendiges Quartier mit Bars und Restaurants. Wir finden schnell das passende Lokal: Es ist laut, lebendig und gleichzeitig ausgesprochen gemütlich. Wir bestellen Lachs mit Salat oder Quesadillas, stoßen an und genießen die warme, entspannte Stimmung.
10. Tag Comuna 13 – Stadtrundgang in Medellin – Seilbahnfahrt
Am Vormittag besuchen wir La Comuna 13, ein Viertel, das früher zu den gefährlichsten Orten Medellíns gehörte. In den 80er- und 90er-Jahren kontrollierten hier Guerilla-Gruppen, Paramilitärs und das Medellín-Kartell große Teile des Alltags. Gewalt, Drogenhandel und ständige Auseinandersetzungen prägten das Leben der Bewohner.
Heute hat sich vieles verändert: Die Menschen arbeiten gemeinsam daran, ihr Viertel sicherer und bunter zu gestalten. Kunst, Musik und soziale Projekte stehen im Mittelpunkt, und die berühmten Freiluft-Rolltreppen erleichtern den Alltag.
Wir sind beeindruckt von den unzähligen Graffitis, die wahre Kunstwerke sind – fast jedes erzählt eine Geschichte über Hoffnung, Wandel oder die Vergangenheit des Viertels. Wir schauen jungen Breakdancern zu und sind begeistert von ihrer Energie. Wir laufen durch die kleinen Straßen und Gassen und können uns gar nicht sattsehen, so viele Details, Farben und Eindrücke überall. Natürlich erfahren wir auch sehr viel über die Drogenszene, das Medellín-Kartell und die Grausamkeiten, die hier früher passiert sind. Auch das ist ein Teil Kolumbiens, den man auf einer Rundreise kennenlernen sollte.
Zu Mittag essen wir im Restaurant Berracas. Hier arbeiten ausschließlich Frauen, viele aus benachteiligten Vierteln, die mit Stolz traditionelle afrikanische Kleidung tragen – ein Hinweis auf die afro-kolumbianischen Wurzeln vieler Bewohner. Die Gerichte sind nicht nur köstlich, sondern werden mit unglaublich viel Liebe und sehr kunstvoll angerichtet. Ein Ort voller Herz und Wärme.
Anschließend fahren wir mit der Metroseilbahn, einem modernen Verkehrsmittel, das viele höher gelegene Stadtteile mit der Metro verbindet. Die Fahrt ist ruhig und gleichzeitig beeindruckend – wir genießen den weiten Blick über Medellín, seine Berge und die unzähligen Häuser, die sich an die Hänge schmiegen.
Am Nachmittag besuchen wir den Plaza Botero, auf dem zahlreiche riesige Bronzeskulpturen des berühmten Künstlers Fernando Botero stehen. Die Figuren mit ihren typischen, rundlichen Formen bringen jeden Besucher zum Schmunzeln und sind ein echtes Wahrzeichen der Stadt.
Danach geht es weiter nach El Pueblito Paisa, einer kleinen nachgebauten traditionellen Dorfanlage auf einem Hügel mitten in Medellín. Mit seiner Kirche, dem Marktplatz und den bunten Häusern gibt es einen schönen Eindruck davon, wie ein typisches Dorf der Region früher aussah – und von oben hat man zusätzlich eine tolle Aussicht.
Wir brauchen dann sehr lange, bis wir an unserem Hotel wieder ankommen – es herrscht viel Stau in der Stadt. Erst bei Dunkelheit erreichen wir unser Ziel, müde, aber voller neuer Eindrücke.
11. Tag Flug nach Cartagena & Tanzkurs
Früh am Morgen geht es für uns zum Flughafen – unser nächstes Ziel ist Cartagena an der Karibikküste, eine der bekanntesten Städte Kolumbiens. Die Stadt wurde im 16. Jahrhundert gegründet, war einst ein wichtiger Handelshafen und ist heute berühmt für ihre farbenfrohe Altstadt, koloniale Architektur und die entspannte, tropische Atmosphäre.
Wir landen mittags bei strahlendem Sonnenschein und 30 Grad. Was für eine andere Welt! Schon aus dem Flugzeug sehen wir die Skyline mit modernen Hochhäusern, daneben die kleinen bunten, alten Häuser – ein beeindruckender Kontrast, der typisch für Cartagena ist.
Zu Mittag essen wir in einem sehr schönen Restaurant im Kolonialstil – hohe Decken, Holzbalken, bunte Fliesen. Danach checken wir in unser hübsches Hotel ein, ebenfalls ein Haus im Kolonialstil. Im Innenhof befindet sich ein kleiner Pool, umgeben von Pflanzen – eine ruhige kleine Oase mitten in der Stadt.
Am Abend haben wir ganz besondere Pläne. Wir besuchen eine Tanzschule und lernen die Schritte von Bachata und natürlich auch Salsa. Viele nette, fröhliche Menschen haben diesen Kurs gebucht – Paare, Freunde, Reisende aus verschiedenen Ländern. Die Stimmung ist locker, herzlich und voller Musik. Schritt für Schritt werden wir sicherer und haben richtig Spaß.
Um den Tag perfekt abzurunden, gehen wir anschließend noch in eine Bar auf einer Dachterrasse im hippen Ausgehviertel Getsemaní. Mit Blick über die Dächer, warmem Wind und lateinamerikanischen Rhythmen lassen wir den Abend ausklingen. Ein wunderschöner erster Tag in Cartagena.
12. Tag Cartagena – Stadtbesichtigung
Heute lernen wir Cartagena bei einer Stadtbesichtigung kennen. Die Stadt gehört zu den schönsten Orten Kolumbiens – farbenfrohe Kolonialhäuser, enge Gassen, alte Kirchen und die mächtige Stadtmauer aus der Kolonialzeit prägen ihr Bild. Unser Reiseleiter Carlos erzählt uns spannend und locker von der bewegten Geschichte: von den indigenen Völkern, die hier ursprünglich lebten, den Spaniern, die die Stadt gründeten, den Piraten und Freibeutern, die Cartagena immer wieder überfielen, und der großen Bedeutung des Hafens während der Kolonialzeit.
Zuerst besichtigen wir die Festung San Felipe de Barajas, die größte koloniale Festung Südamerikas. Sie wurde auf einem Hügel erbaut und sollte die Stadt vor Piraten und Angriffen schützen. Besonders beeindruckend sind die Tunnel, Gänge und das labyrinthartige System im Inneren – man kann sich gut vorstellen, wie Soldaten sich hier früher bewegten.
Anschließend fahren wir hinauf zum Kloster La Popa, das auf dem höchsten Punkt Cartagenas liegt. Von hier hat man einen spektakulären Rundblick über die Stadt, das Meer und die moderne Skyline.
Danach geht es hinunter in die Altstadt, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Bei unserem Rundgang sehen wir den Uhrturm, das Wahrzeichen der Stadt, die Iglesia San Pedro Claver, mehrere wunderschöne Kirchen und den Palast der Inquisition. Wir bewundern die bunten Häuser im Kolonialstil, die Blumen an den Balkonen und das geschäftige Treiben in den Straßen. Unterwegs probieren wir typische Süßigkeiten und frische Früchte, die an kleinen Ständen verkauft werden – lecker und perfekt bei der Hitze.
Im Café Alberto, „der ersten Adresse am Platz“, gönnen wir uns nach der Stadtbesichtigung einen sehr guten kolumbianischen Kaffee.
Am frühen Abend treffen wir uns wieder und spazieren zur Stadtmauer. Dort oben befindet sich ein schönes Lokal mit Blick auf das Meer. Wir trinken Cocktails und frische Säfte und genießen den Sonnenuntergang, der den Himmel orange und rosa färbt – ein magischer Moment.
Zum Abendessen gehen wir in ein gemütliches Restaurant und lassen anschließend noch ein wenig das Nachtleben von Cartagena auf uns wirken, bevor wir zufrieden in unser Hotel zurückkehren.
13. Tag Fakultativer Ausflug El Rosario
Heute gilt das Motto Sonne, Strand und Meer. Mit einem Schnellboot geht es für uns zum Inselarchipel Islas del Rosario, einer Gruppe kleiner Koralleninseln vor der Küste Cartagenas. Das Gebiet ist ein Nationalpark, bekannt für türkisblaues Wasser, bunte Korallenriffe und ruhige Strände – ein echtes Karibikparadies.
Dort verbringen wir einen traumhaften Tag. Viele Liegen und Hängematten stehen im Schatten von Bäumen und Kokospalmen bereit und laden zum Entspannen ein. Das klare Wasser ist perfekt zum Baden und Schnorcheln, und man sieht viele bunte Fische. Eine hübsche Strandbar bietet leckere Cocktails und frische Säfte an. Es ist wirklich genauso, wie man sich die Karibik vorstellt: entspannt, warm und wunderschön.
Zum Mittagessen bekommen wir ein sehr leckeres, frisch zubereitetes Essen. Wer möchte, kann sich im Schatten auf bequemen Liegen massieren lassen oder mit dem Kajak eine kleine Runde über das stille Wasser drehen.
Dieser Tag ist perfekt, um einmal einfach die Seele baumeln zu lassen….
Bei der Rückfahrt mit dem Schnellboot fährt man direkt auf die atemberaubende Skyline Cartagenas zu – die weißen Hochhäuser der modernen Stadt und dahinter die Kirchtürme der Altstadt. Ein beeindruckender Anblick, dazu laute Musik, die gute Laune macht.
Am Abend treffen wir uns noch einmal zum gemeinsamen Abendessen und zu einem Spaziergang durch die Altstadt. Heute wurde die gesamte Weihnachtsbeleuchtung in der Stadt eingeschaltet. Tausende Menschen sind unterwegs, alle fröhlich und festlich gestimmt. Viele sind ganz in Weiß gekleidet - typisch für Cartagena zu besonderen Anlässen – oder haben Weihnachtsmützen und bunte Weihnachtsshirts an. Die Gassen leuchten, Musik klingt aus jeder Ecke und die Stimmung ist ausgelassen und fröhlich!
14. Tag Freizeit – Playa Bocagrande – Streetfood–Tour
Heute haben wir vom Programm her keine Pläne – wir haben den ganzen Tag Freizeit. Manche genießen die Altstadt bei einem gemütlichen Bummel, andere besuchen das Goldmuseum oder das Hexenmuseum, die beide interessante Einblicke in Geschichte und Traditionen Kolumbiens geben. Eine kleine Gruppe tut sich zusammen und macht sich auf den Weg zum größten Stadtstrand Cartagenas, dem Playa de Bocagrande, einem langen, beliebten Strandabschnitt mit vielen Hotels und einem lebhaften Treiben.
Wir mieten uns Sonnenschirme und bequeme Liegestühle – ohne Schirm wäre es einfach zu heiß. Wir genießen das Bad in den warmen Wellen der Karibik und das süße Nichtstun.
Besonders viel Spaß haben wir beim Beobachten der wirklich sehr vielen Strandverkäufer. Es gibt einfach alles: Kleidung, Schmuck, Eis, Getränke, Buddelzeug, aufblasbare Schwimmhilfen, Sonnenbrillen, frisch zubereitetes Mittagessen, Massagen werdem angeboten, Selbstgebackenes und jede Menge Snacks. Vor uns läuft es ab wie ein lustiger Film – ein ständiges Kommen und Gehen. Aber alle sind sehr liebenswerte und fröhliche Menschen, man kann ihnen einfach nicht böse sein.
Am frühen Abend unternehmen wir eine Streetfood-Tour mit Carlos. Er erklärt uns die kleinen Snacks und Getränke, die man an jeder Ecke findet – Arepas, Empanadas, Meeresfrüchte, frische Säfte, Süßigkeiten und vieles mehr. Wir probieren viele dieser Köstlichkeiten und entdecken ganz nebenbei neue, kleine Ecken in der Altstadt von Cartagena, in die wir sonst nie gekommen wären.
Bevor es zurück in unser Hotel geht, erkunden wir noch einmal das Ausgehviertel Getsemaní. Wir entdecken neue Straßen, kleine Galerien, bunte Wandmalereien, gemütliche Lokale und lebhafte Bars. Ein perfekter Abschluss eines entspannten und gleichzeitig erlebnisreichen Tages.
15 Tag Abreise – Flug Cartagena – Amsterdam und Weiterflüge nach Berlin und Stuttgart
Der letzte Tag in Kolumbien ist gekommen. Am Vormittag bummelt noch einmal jeder für sich durch die hübsche Altstadt, kauft vielleicht ein kleines Andenken oder genießt einfach das Flair der schmalen Gassen und bunten Häuser.
Zu Mittag haben wir uns zu einem gemeinsamen Essen verabredet. Es geht in ein Restaurant mit einem schönen Innenhof, in dem Palmen Schatten spenden und die Luft angenehm kühl ist. Wir genießen noch einmal das Beisammensein, erzählen von unseren schönsten Momenten und lassen die Reise Revue passieren.
Dann wird es langsam Zeit. Wir gehen zurück ins Hotel, nehmen unser Gepäck und werden anschließend mit dem Bus zum Flughafen gebracht. Beim Blick aus dem Fenster verabschieden wir uns innerlich von Cartagena und seiner warmen, fröhlichen Atmosphäre.
Im Flugzeug werden wir wieder von KLM mit einem guten Entertainmentprogramm und zwei Mahlzeiten verwöhnt. Filme, Serien und Musik machen die Zeit angenehm, und jeder findet zwischendurch ein wenig Schlaf. So endet unsere Reise – voller Erinnerungen an Sonne, Farben, Musik und die Herzlichkeit Kolumbiens.
16. Tag Ankunft in Deutschland
Am Morgen landen wir in Amsterdam, noch ein wenig müde, aber voller schöner Erinnerungen. Von dort aus nehmen wir unsere Weiterflüge nach Hause – nach Berlin und Stuttgart.
Wir verabschieden uns herzlich voneinander, bedanken uns für die gemeinsame Zeit und all die Erlebnisse, die wir miteinander geteilt haben. Dann macht sich jeder auf seinen eigenen Heimweg.
Eine wunderbare Reise geht zu Ende – und bleibt sicher noch lange in unseren Herzen.
Ich möchte mich bei Euch bedanken für eine wunderbare Zeit mit Euch. Wir durften gemeinsam Kolumbien erkunden. Nehmt ein wenig die Lebensfreude, Fröhlichkeit und Freundlichkeit der Kolumbianer, und die vielen Farben und die Musik mit in Euren Alltag, die wir dort erleben durften !!!
Ich wünsche Euch alles Gute und hoffe, dass wir uns irgendwann wiedersehen an einem anderen schönen Ort auf dieser Welt!
Eure Petra
Europa
Asien
Orient
Nordamerika
Südamerika
Afrika
Ozeanien