Reisebericht: Große Rundreise in Kroatien und Herzegowina

03.05. – 15.05.2012, 13 Tage Zagreb – Plitwitzer Seen – Krka–Wasserfälle – Trogir – Split – Mostar – Neretva–Tal – Dubrovnik – Hvar – Starigrad – Split – Petrcane – Porec


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Die Naturschönheiten Kroatiens und die architektonischen Höhepunkte in Zagreb, Dubrovnik und der Herzegowina begleiteten uns auf dieser Reise. Und noch viel, viel mehr.
Ein Reisebericht von
Steffen Mucke
Steffen Mucke

In die Steiermark

3.5.2012. Die Fahrt beginnt früh am Dresdner Flughafen, es ist noch duster aber langsam beginnt die Sonne sich Bahn zu brechen. Etwas schwer hat sie es schon, aber bald tun sich Wolkenlücken auf, heute wird es wechselhaft bleiben. Wir sind pünktlich und an den einzelnen Zustiegen warten unsere Reisegäste nicht lange, sie wurden von zuhause abgeholt und erwartungsfroh beginnt nun für alle die Reise.
Die Tour führt uns auf der Autobahn an Regensburg vorbei, von Ferne können wir die zwei Kirchtürme des Domes sehen. Doch dann künden die Warnblinkleuchten vor uns von einem Stau, aber es dauert nicht allzu lange, bald haben wir die Raststätte erreicht an welcher wir unsere Mittagspause einlegen.
Gegen zwei überschreiten wir die Grenze zu Österreich und hinter Wels können wir schon die Berge der Kalkalpen sehen; dieser Fahrtabschnitt durch die Berge ist besonders schön.
Oben auf den Spitzen sind noch Schneereste zu sehen während hier unten im Tal die kräftig grünen Frühlingswiesen unser Auge erfreuen.
Bald sind wie in der Steiermark angekommen und werden hier von starken Schauern überrascht. Das kann uns allerdings nicht stören, vom Bus aus und im Trockenen können wir die Dinge betrachten. Wenige Zeit vor der Hotelankunft bekommen wir ein besonderes Naturschauspiel zu sehen: während auf der linken Seite noch dicke Wolken ihre Regenlast abwerfen, schicktdie Sonne von rechts schon ihr Licht gegen den Regen  und zaubert uns einen schönen Regenbogen der uns auf vielen Kilometer folgt.
Kurz vor halb sechs kommen wir in Semriach an, es ist ein kleiner aber feiner Ort umgeben von einer schönen Bergkulisse. Der Regen hat aufgehört und unsere Reisegäste nutzen die Chance noch einen kleinen, erholsamen Spaziergang in dieser schönen Bergluft zu unternehmen.
Dann sind wir zum Abendessen alle wieder vereint und hier lassen wir den ersten Tag langsam ausklingen.

Die Kroatische Hauptstadt Zagreb

4.5.2012. Mein erster Blick aus dem Fenster zeigt mir das uns Petrus heute früh nicht wohlgesonnen ist. Dicke Wolken haben sich an den Bergen festgehangen und netzen das Land, die Landwirte wird’s freuen uns nicht.
Die erste Stärkung des Morgens gibt es am Büffet, dazu ein würziger Kaffee der die Lebensgeister weckt- der Tag kann beginnen.
Die Fahrt führt uns zuerst hinunter ins Tal der Mur, später an Graz vorbei nach Slowenien.
Das ist hier der slowenische Teil der Steiermark von Fern sehen wir Maribor mit den Weinbergen und das malerische Pohorje- Gebirge. Im flachen Drau- Feld legen wir eine Pause ein, das Wetter hat sich gebessert und hinter der Grenze zu Kroatien hat die Sonne gesiegt.
Gegen eins kommen wir an unserem Hotel „International“ an, einem sehr schönen und modernen Haus. Mein Kollege Milovan, Stadtführer von Zagreb, ist sehr pünktlich und 14.00 Uhr kann die Erkundung beginnen. Zuerst unternehmen wir eine kleine Rundfahrt um uns einen Überblick zu verschaffen. Wir sehen das quirlige Leben dieser europäischen Hauptstadt und fahren schließlich einen Hügel hinauf um denMirogoj- Friedhof einen Besuch abzustatten. Interessant ist hier die Architektur die einst vom wichtigsten Baumeister Hermann Bollé geschaffen wurde. Dann geht es hinunter zur Kathedrale, Milovan zeigt uns so manch interessantes Kleinod dieser Kirche in deren Inneren es angenehm kühl ist.
An diesem Nachmittag hat sich die Sonne zu ihrer Höchstform aufgeschwungen. Es ist sehr warm geworden und eine gewittrige Schwüle liegt in der Luft. Noch sind aber nur harmlose Wolken zu sehen und die Führung durch die Oberstadt kann beginnen.
Quer über den Markt geht es dann hinauf zum Steintor; es ist noch ein letztes Überbleibsel aus dem Mittelalter. Wir sehen die Betenden, denn hier gibt es ein wundertätiges Marienbild.
Dann geht es noch etwas höher zum Markusplatz, dem Regierungszentrum von Stadt und Staat. Immer wieder beeindruckend sind die bunten Dachziegel der Markuskirche die wir bestaunen.
Noch ein paar Schritte und uns liegt Zagreb zu Füßen; am Aussichtspunkt lassen wir den Blick über die Häuser der Stadt schweifen. Am Horizont brodeln mächtige Haufenwolken, die angenehm wärmende Sonne trotzt aber noch der Wolkenfront. Nachdem wir unten am Jelaiplatzangelangt sind verabschiedet sich Milovan von uns, nun beginnt die Freizeit. Jeder kann nach Herzenslust bis 18.00 Uhr seinen Interessen nachgehen; Zagreb hat einiges zu bieten.
Als wir dann am Hotel ankommen hat sich am westlichen Horizont eine Gewitterwand aufgebaut und nach dem Abendessen entlädt sie sich mit Blitz, Donner und Platzregen. Damit wird die doch etwas drückende Schwüle abgelöst von einer angenehmen Frische.

Im Land der fallenden Seen– Plitvice

5.5.2012. Das Gewitter vom Vorabend hat die Luft gereinigt und vom blankgeputzten Himmel lacht die Sonne als wir die Koffer verladen. Kurz nach halb neun verlassen wir die Hauptstadt und sind bald in der Pannonischen Ebene unterwegs. Kurz vor Karlovac sind aber Erhebungen zu sehen, wir wechseln in gebirgiges Land welches uns bis zum Nationalpark begleiten wird.
Doch zuvor legen wir im Ort Slunj in der Wassermühlensiedlung Rastoke eine Pause ein. Es ist immer wieder beeindruckend zu sehen wie hier Wasser und Mensch zusammenleben; zwischen
kleinen Wasserfällen und deren Abflüssen ist diese eigenartige Siedlung gebaut, zwischen den Häusern gibt es hölzerne Verbindungswege über das Wasser.
Leider muss der Besuch der Nationalitätengaststätte LikaKua vorerst entfallen, hier hat es vor kurzem gebrannt- schade, aber nicht zu ändern. Wir fahren direkt zu unserem Hotel „Jezero“.
Nachdem wir kurz die Zimmer bezogen haben geht es 13.15 Uhr in den Park. Jens, unser Chauffeur, bringt uns zum Eingang 1 und dann sind wir schon inmitten der Wunder der Natur. Grandios ist der Anblick hinunter zum großen Wasserfall der rauschend das nasse Element dem Boden zusendet. Nach dem Serpentinenweg und der Überquerung des ersten Sees stehen wir staunend vor diesem Fall der fast 80 Meter hoch ist. Das nasse Element zerstiebt am Boden und netzt mit feinsten Tröpfchen unsere Haut.
Dann geht es vorbei am „Silbersee“ und der Schatzhöhle des gleichnamigen Karl- May Filmes und immer weiter ansteigend gehen wir an manch schöner Naturimpression vorbei.
Über die zahlreichen Kaskaden wird das Wasser rauschend übergeben und fließt zu Tal, ein grandioses Erlebnis das sich vor unseren Augen ausbreitet.
Immer wieder schön ist auch die kleine Bootsfahrt, der Elektromotor macht kaum Geräusch und so können wir in Ruhe die langsam entlangziehende Landschaft genießen.
Der Weg zu den Oberen Seen bringt weitere schöne Impressionen und das Wetter meint es auch gut mit uns, nur harmlose Wolken ziehen wie große weiße Kissen am Firmament entlang und werfen hie und da wohltuenden Schatten.
Beim gemeinsamen Abendessen im Hotel sind wir uns alle einig: das war ein schöner Tag in den Wundern dieser einmaligen Natur.

Der Krka– Nationalpark

6.5.2012. Heute wird es wieder ein schöner Tag. Unser Weg führt uns zuerst durch die Lika, es ist ein dünn besiedelter Landstrich zwischen dem Küstengebirge und Bosnien. Es dominiert die Karstlandschaft mit einer fast unberührten Natur; an den Fenstern unseres Busses ziehen die
einsamen Dörfer, die weiten Flächen und so manch Schäfer mit seiner Herde vorbei.
Es ist auch das Gebiet in dem zahlreiche Quellen entsprießen und sich zu Karstflüssen vereinigen die manchmal unterirdisch ihren Lauf nehmen. Einer dieser Flüsse ist die Krka die in der Nähe des Ortes Knin entspringt. Von da an nimmt sie ihren Weg in Richtung Adria, dort wo ihr Lauf am schönsten ist befindet sich der Nationalpark. Es ist immer wieder ein Hochgenuss die Serpentinen zum Wasserfall hinunter zu fahren, jede Kurve gibt den Blick frei auf eine wirklich schöne Szenerie. Seenartig hat sich der Fluss hier ausgebreitet, fast bis zum Horizont erstreckt sich die Wasserfläche.
Dann sind wir zu Fuß unterwegs um den Skradinski Buk zu umrunden. Es ist auch hier immer wieder beeindruckend wie das Wasser über zahlreiche Terrassen schäumend zu Tal fällt.
Unten auf der Brücke richten wir den Blick nach oben und kommen uns ganz klein vor; die Urkraft die Mutter Natur hier entfesselt ist gewaltig. In der nächsten Stunde umrunden wir nun diesen gigantischen Wasserfall, über Wege und kleinere Brücken sind wir immer mittendrin im rauschenden Element. Am Ende des Rundganges gibt es noch kleinere Ausstellungen, wir schauen den Mühlsteinen beim Mahlen des Maises zu, bestaunen eine Waschmaschine die völlig ohne Strom auskommt und können manchen Gebrauchsgegenstand aus vergangenen Zeiten bewundern. Nach dem Rundgang verbleibt noch genügend Zeit für eigene Erkundungen.

Reise in die Vergangenheit– Trogir

Bei den Aufenthalten in Kroatien wird man auch immer mit einer interessanten Historie konfrontiert. Vieles ist über die Jahrhunderte erhalten geblieben, die Stadt die wir jetzt besuchen ist geblieben wie sie einmal war. Kurz hinter Šibenik kommen wir auch an die Adria, unser Weg führt uns entlang von malerischen Buchten und den vorgelagerten Inseln.
Kurz nach vier kommen wir in Trogir an, von weitem begrüßt uns schon die Spitze des Kirchturmes der Kathedrale. Am Wasser entlang führt uns der Weg zum Haupttor und dann sind wir schon mittendrin in der Welt der Venezianer. Über schmale Gassen erreichen wir den Hauptplatz. Hier ist das lebendige Zentrum, in der Vergangenheit und Heute. Das Eingangsportal der Kirche ziert die
wirklich schöne Steinmetzarbeit des Meisters Radovan, dem wichtigste Bildhauer seiner Zeit auf kroatischem Boden.
Beim Streifzug durch den pittoresken Ort können wir so manches Kleinod bestaunen, schmale, enge Gassen, Patrizierhäuser und Fragmente der Stadtbefestigung zeugen vom einstigen Leben dieses Ortes.
An der Uferpromenade die von der Sonne beschienen wird gibt es zahlreiche Cafés und sie laden zu einem guten Cappuccino ein. Die schönen Stunden verstreichen schnell und nach dem geruhsamen Aufenthalt in Trogir nehmen wir die Fahrt wieder auf und erreichen kurz vor halb sieben unser Hotel in Split.

Zweitausend Jahre Geschichte– Split

7.5.2012. Wir treffen Josip, unseren Stadtführer um neun an der Riva. Split ist heute im Ausnahmezustand, die Einwohner feiern ihren Schutzpatron mit Messe und anschließender Prozession.
Doch zuvor werden wir erst einmal eintauchen in die Geheimnisse Römischer Geschichte. Sie wird erlebbar in den Kellerräumen des Palastes den sich einst der Römische Kaiser Diokletian erbauen ließ. Mächtig sind seine Mauern von der Seeseite anzuschauen, durch das Eingangstor verschwinden wir dahinter. Zwischen den alten römischen Gewölben ist die alljährlich stattfindende Blumenschau zu bewundern, die bunten Farben und die phantasievollen
Arrangements erfreuen unser Auge. Wissenswert ist die Führung, Josip lässt die Zeit der Römer vor unseren Augen aufleben.
Dann durchstreifen wir noch den oberen Teil des ehemaligen Palastes, hier wurde die mittelalterliche Stadt hineingebaut und die Venezianer brachten ihre Konzeptionen mit ein.
Am Obstmarktplatz endet die Führung, wir sehen die Riva von Split wo eben die Prozession im Gange ist.
Hier nun kommen unsere Reisegäste in den Genuss dieser uralten Tradition und können dem wichtigen Fest der katholischen Christen beiwohnen. Mit feierlichen Gesängen gehen die kirchlichen Würdenträger vorbei und unter einem Baldachin werden die Reliquien vorbeigetragen.
Alles sammelt sich auf einer Tribüne, hier findet dann die große Messe unter freiem Himmel statt. Die Regenwolken vom Morgen haben sich verzogen und so lacht die Sonne vom Himmel und bescheint die Feierlichkeiten der Stadt. Es verbleibt unseren Gästen noch genügend Freizeit diese und andere Attraktionen von Split zu genießen.

Fahrt in die Herzegowina

Gegen halb eins verlassen wir Split und sind nun auf der Küstenstraße unterwegs. Diese Fahrt ist immer sehr reizvoll mit dem Blick auf das Wasser und die vorgelagerten Inseln.
Ein besonders schöner Abschnitt ist die Makarska Riviera, am Beginn dieses Küstenabschnitts legen wir an einer malerischen Bucht einen Fotostopp ein. Prächtig ist der Ausblick von hier oben, hier befinden wir uns mehr als100 Meter über der Adria. Dann geht die Fahrt weiter, gegen halb vier kommen wir an der Grenze zu Bosnien an. Die Formalitäten dauern eine gute halbe Stunde dann haben wir es geschafft. Ab sofort sind wir in einem völlig anderen Kulturkreis unterwegs, heute Vormittag konnten wir den Feierlichkeiten der Christen zuschauen, hier in der Herzegowina
sehen wir nun die schlanken Minarette der Moscheen. Ein sehr interessanter Ort ist Poitelj, der auch als Türkisches Dorf bezeichnet wird. Ein Stopp lohnt sich immer, alles ist hier wie im Morgenland. Als wir die Moschee betreten ist gerade Gebetszeit und der Muezzin ruft die Gläubigen nach der vorgeschriebenen Zeremonie zum Nachmittagsgebet. Von hier haben wir einen schönen Blick hinunter zur Neretva und den Kuppeln des ehemaligen türkischen Bads.
Nach dem stimmungsvollen Aufenthalt setzen wir unseren Weg fort und kommen gegen 18.00 Uhr an unserem Hotel in Mostar an.

Mostar

8.5.2012. Es hat auch heute über Nacht geregnet, doch pünktlich zum Sonnenaufgang haben sich alle Wolken verzogen. Wir sind zu Fuß unterwegs den reizvollen Ort Mostar zu erkunden; Adnan unser Stadtführer wird uns auf den Wegen begleiten die mit dem türkischen Pflaster unseren Schuhen einiges abverlangen werden. Die Souvenirhändler räumen gerade ihre Waren heraus, es ist noch früh am Tag. Der Weg führt uns zuerst über die Alte Brücke, es ist das wichtigste Monument aus Osmanischer Zeit. Elegant überspannt sie in einem Bogen die Neretva,
turbulent ist auch die Geschichte dieses Bauwerks.
Dann durchqueren wir einen Bogen und stehen im Innenhof einer Moschee. Wir werden von Adnan vertraut gemacht mir den islamischen Traditionen dieser Region und gehen danach noch zum Türkischen Haus um das Leben der einfachen Menschen kennenzulernen. Seltsam und manchmal kurios muten die uns unbekannten Gebrauchsgegenstände an mit denen die Einheimischen ihr Leben gestalteten.
Dann endet die wissenswerte Führung und bei strahlendem Sonnenschein verbleibt noch Freizeit für eigene Erkundungen.

Auf Fotosafari im Neretvatal

Hinter dem kroatischen Grenzposten sind wir bald inmitten der blühenden Mandarinenbäume unterwegs; betörend süß ist der Duft als wir an der Villa Neretva aussteigen. Unermesslich ist die Fläche hier im Tal, schon Ende September wird die saftige Frucht reif sein.
Wir haben jetzt aber erst einmal unser Mittagessen hier im schönen Restaurant welches umrahmt wird von zwei Musikern die uns Weisen aus dieser Region darbieten.
Dann steigen wir ein in die ehemaligen Fischerboote um vom Wasser aus diese schöne Region zu erkunden. Zahlreich sind die Kanäle die wir durchfahren, unendlich reizvoll die schönen Fotomotive die wir uns von hier aus erschließen können. Wir sehen einige Wasservögel und hören auch den lauten Ruf des Teichrohrsängers der beim Vorbeifahren unseres Bootes kurz innehält um danach
um so lauter mit seinem Gesang fortzufahren.
Es ist eine romantische Stunde die wir auf den Wassern der Neretva verbringen können bei einem überaus schönen Wetter.
Gegen halb vier steigen wir wieder in unseren Reisebus um der uns entlang der Küstenstraße zu unserem Hotel in Dubrovnik bringen wird.

Dubrovnik

9.5.2012. Das Wetter hat sich nun endgültig stabilisiert und der Sonderbus kommt pünktlich zum Hotel um unsere Reisegruppe an den Pileplatz zu fahren, dem Eingang zur Altstadt Dubrovniks.
Beim Frühstück sahen wir von unserem Hotel aus wie zwei Kreuzfahrschiffe anlegten, auch heute werden wir in dieser schönen Stadt nicht allein sein.
An einem schattigen Plätzchen erwartet uns schon Albin unser Stadtführer. Bald erlangen wir Einblick in die wechselvolle Geschichte Ragusas. Ragusa hieß die autonome Republik in der Vergangenheit, die Slawen gaben dem Ort den Namen Dubrovnik.
Beim Gang über die Brücke wirft uns der Schutzheilige der Stadt, Blasius, einen Gruß zu und wünscht uns stumm einen schönen Aufenthalt.
Am großen Onofriobrunnen haben sich schon einige Touristen versammelt, von hier gelangen wir in das Franziskanerkloster und die Alte Apotheke „Male Brae“. Ein Besuch hier lohnt immer, die Sonnenstrahlen fallen schräg durch die Säulen des Kreuzganges und geben uns an diesem schönen Ort ein Wechselspiel von Licht und Schatten. Im Innenhof sind Zitrusbäume mit ihren reifen Früchten zu sehen. Wir lernen hier viel vom religiösen Leben kennen; sehenswert ist die Apotheke mit den historischen Gegenständen.
Danach durchstreifen wir die schmalen Gassen der Stadt, gehen zum Alten Hafen und schließlich in die Kathedrale. Vor unseren Augen entsteht die Historie von Dubrovnik; am einstigen
Machtzentrum, dem Rektorenpalast, endet nun die Führung und es beginnt die ausgiebige Freizeit für unsere  Reisegruppe.
Dieser außerordentlich sonnige Tag lässt es zu mit der Seilbahn auf den Hausberg zu fahren, Dubrovnik komplett auf der Stadtmauer zu umrunden oder mit dem Boot einen Ausflug zur benachbarten Insel Lokrum zu unternehmen. Ich glaube keinem von unseren Gästen ist an diesem schönen Tag langweilig geworden, die lebhaften Gespräche beim Abendessen brachten die gute Stimmung aller zum Ausdruck.

Montenegro

10.5.2012. Heute steht die große Runde im Land der schwarzen Berge auf dem Programm. Wir sind zeitig gestartet und in Richtung Grenze unterwegs. Hier, auf der Straße hinter dem Flughafen, sind größere Baumaßnahmen im Gange, manchmal kommen wir nur mit Schrittgeschwindigkeit voran. An der Grenze geht es heute recht schnell und kurz danach können wir auch unsere montenegrinische Reiseleiterin Vesna begrüßen, sie wird uns den ganzen Tag begleiten.
Bald fahren wir in die Bucht von Kotor hinein, vom Wasser steigen die Berge steil an, im Hintergrund ist schon das Loven- Massiv zu sehen, die höchsten Spitzen tragen dort noch
Schneereste, hier unten wird bald das Thermometer auf fast 30 Grad steigen- ein imposanter Kontrast! Um die weitausladende Bucht herum, mit einem schönen Blickauf die zwei Inseln, kommen wir halb elf in der geschichtsträchtigen Stadt Kotor an. Mächtig steigen die Verteidigungsmauern in die Berge hinein, wir halten den Atem an- was für eine Leistung der Baumeister und Arbeiter von damals. Dann führt uns Vesna durch diesen sehenswerten Ort, wir besuchen das Marinemuseum, lauschen den Erklärungen am Hauptpatz und haben im Anschluss noch etwas Zeit für eigene Erkundungen in den schmalen Gassen dieser Stadt.
Nach zwölf sind wir dann wieder unterwegs. Der Weg führt uns in die Berge, in zahlreichen Serpentinen schrauben wir uns auf etwa 1 000 Meter hinauf, atemlos sehen wir die Bucht immer kleiner werden und bald sind wir in der Hochebene von Njeguši. Schlagartig ändert sich auch die Klimasituation, die Vegetation ist hier oben noch weit zurück, schön ist die Baumblüte zu betrachten die hier voll im Gange ist. In unserem Restaurant bekommen wir unseren Mittagsimbiss, lockeres, selbstgebackenes Weißbrot belegt mit leckerem Käse und Schinken der Region.
Danach geht es noch etwas höher; hinter dem Pass breitet sich die unendliche Felsmasse des Steinernen Meeres aus, nun sind wir endgültig in den Schluchten des Balkans angekommen. Unten in Cetinje besuchen wir das Schloss des ehemaligen Königs Nikola und erfahren etwas über die relativ kurze Zeit in der sich Montenegro als kleines Königreich als wirklich unabhängig bezeichnen konnte.
Schnell vergeht die Zeit und die strahlende Nachmittagssonne sieht uns schon auf dem Weg hinunter zur Adria. Gleich nach dem Bergsattel öffnet sich der Blick hinunter zur riesigen Wasserfläche des Meeres, der Horizont versinkt etwas im Dunst. Bald sind wir unten in Budva angelangt und die Altstadt wird nun von unseren Gästen individuell erkundet. Es ist ein schöner
Nachmittag, ich habe mich mit Vesna in ein Café direkt am Strand gesetzt, wir lassen etwas die Seele baumeln, blicken hinaus auf das Meer und tauschen uns über die aktuellen Situationen unserer Heimatländer aus- jeder lernt von jedem, auch das ist Teil des Fremdenverkehrs wie ich ihn verstehe. Über den immer schon unruhigen Balkan müssen wir besser Bescheid wissen, solche Gespräche sind wichtig und anregend und helfen auch über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen.
Doch leider vergehen die schönen Stunden viel zu schnell, halb sechs starten wir, Vesna hat sich von unserer Reisegruppe verabschiedet, sie ist in Budva zu Hause.
Dann geht alles sehr schnell, eine halbe Stunde später kommen  wir an der Autofähre an, beim Grenzübertritt gibt es auch keine lange Wartezeit und gegen 19.40 Uhr sind wir an unserem Hotel in Dubrovnik angelangt. Beim Abendessen beschließen wir diesen wunderschönen Tag an dem uns auch Petrus wieder verwöhnt hat.

Auf den Spuren der Venezianer– Korula

11.5.2012. Der Weg auf der Küstenstraße ist wieder sehr malerisch. Links dehnt sich die blaue Adria mit ihren grünen Inseln aus, rechts das verkarstete Gebirge mit den bunten Farbtupfern der mediterranen Frühlingsblumen.
Kurz vor neun kommen wir in Ston an. Mächtig ziehen sich die Befestigungsmauern in den Berg
hinein; sie schützten einst den Salzabbau Ragusas. Wir legen hier einen Halt ein und unsere Reisegäste haben die Möglichkeit sich diesen Ort zu erschließen; die Salinen sind heute zum Teil noch in Betrieb und lassen die schwere Arbeit von damals erahnen.
Dann geht es weiter auf der Halbinsel Pelješac, die geprägt ist vom Weinbau. Kurz vor Orebi stehen wir staunend am Aussichtspunkt und schauen hinunter auf das Meer und die Insel Korula. Mächtig erhebt sich vor unseren Augen der Eliasberg, es ist die höchste Erhebung der Halbinsel.
Dann geht es hinunter zur Fähre, sie bringt uns hinüber nach Korula wo wir schon von unserem Stadt- und Inselführer Lujo erwartet werden. Er wird uns mit seiner drolligen Art den Nachmittag begleiten und so manche Anekdote vom Leben der Insulaner zum Besten geben. Dieses mittelalterliche Städtchen ist aber wirklich sehenswert. Auch hier gibt es schmale, enge Gassen durch die einst die Bürger der Stadt gingen, sehenswert sind die Museen die vom Leben aus Vergangenheit und Gegenwart erzählen und beim Gang in die Kirche wird man von der Inneneinrichtung überrascht und vom Bild des großen Malers Tintoretto.
Nach dem sehenswerten Rundgang durch die Stadt werden wir mit dem Bus abgeholt und es geht auf Inselrundfahrt. Dabei steht auch immer die Frage im Raum ob zu seiner Zeit Marco Polo hier geboren wurde, die Forscher sind sich dabei noch nicht einig. Das spielt aber eigentlich keine so große Rolle, bei unserer Rundfahrt sehen wir eine üppige Natur die gerade jetzt ihre ganze Farbenpracht entfaltet hat. Wir durchfahren die entlegenen Dörfer und erahnen das authentische Leben abseits der Touristenrouten. Im Ort Vela Luka legen wir eine Pause ein, ein kleiner Rundgang bringt uns dieses kleine Hafenstädtchen näher.
Dann geht es zurück zum Ort Korula und zu unserem Hotel welches den Namen von Marko Polo trägt. Es ist Nachmittag und bis zum Abendessen verbleibt noch Zeit für einen Spaziergang in die Altstadt oder einem Bad in der Adria.
Am Abend erstrahlt die Altstadt in einem magischen Licht und lädt dazu ein noch ein Glas Wein in den schmalen Gassen zu genießen. Solche Augenblicke sind einmalig und gehen leider viel zu schnell vorbei.

Zur Insel Hvar

12.5.2012. Die Route des heutigen Tages führt uns zurück zum Festland. Zuerst setzen wir mit der Fähre über zur Halbinsel Pelješac, wir sehen ein letztes Mal die Altstadt von Korula die auf einer felsigen Halbinsel liegt und die hinter uns immer kleiner wird. Es ist wieder ein strahlend schöner Morgen, das Meer ist ruhig und hat einen eigenartigen blauen Schimmer; im Hintergrund
ist die Insel Mljet zu sehen, sie wird etwas vom Dunst eingehüllt.
Später sind wir dann auf der Küstenstraße unterwegs, durchfahren den Ort Neum, sehen noch einmal die blauen Seen von Bain und langen gegen zwölf an der Fähre von Drvenik an. Hier werden wir dann später zur Insel Hvar übersetzen, die auslaufende Spitze dieser Insel ist von hier gut zu sehen.
In der knappen Stunde die wir bis zur Abfahrt noch Zeit haben, nehmen wir einen kleinen Mittagsimbiss ein; einige unserer Gäste haben sich die Hosenbeine hochgekrempelt und nehmen ein Fußbad in der Adria. Die Sonne zaubert auf das Wasser zahlreiche Lichtreflexe und macht diesen Aufenthalt sehr angenehm.
Bald ist unsere Fähre zu sehen, die von der Insel kommt, gegen eins können wir aufs Schiff  fahren und genießen in der nächsten halben Stunde die angenehme Überfahrt wobei uns ein leichtes Lüftchen Kühlung bringt
Dann sind wir auf der Insel unterwegs. Hier im südöstlichen Teil gibt es keinen Tourismus, beim Durchfahren der kleinen Dörfer können wir auch hier das ursprüngliche und nicht ganz einfache Leben der Menschen sehen. Dabei entdecken wir so manch verlassenes Haus dessen Besitzer irgendwo in dieser Welt neuen Fuß gefasst hat.
15.15 Uhr. Wir kommen im Ort Hvar an. Hier werden wir schon von unserer Ortsführerin Jasna erwartet, sie wird uns die nächste gute Stunde diese wirklich sehenswerte Stadt zeigen. Hvar ist eindeutig geprägt vom Einfluss der Venezianer, schöne Paläste zeugen vom ehemaligen Reichtum, wir durchstreifen die Gassen, gehen hinauf zum Stadttheater und sehen auch das Kloster. Dabei hat uns Jasna viel zu berichten, wie es hier einmal war und mit ihr sind wir wiederholt auf den Schwingen der Zeit unterwegs in ein uns unbekanntes Land der Vergangenheit welches es so nicht mehr gibt.
Nach der sehr niveauvollen Führung bleibt unseren Gästen bei strahlendem Sonnenschein noch etwas Zeit für eigene Erkundungen. Gegen 18.00 Uhr geht es mit dem Bus zu unserem Hotel nach Starigrad, dabei fahren wir noch ein Stück an der malerischen Südseite der Küste entlang, das Meer wird von leichten Wellen gekräuselt, was von oben sehr malerisch aussieht. In der Ferne sind Schiffe zu sehen die zwischen den Inseln ihren Kurs nehmen und über allem schweben wie
schwerelos die zahlreichen Wasservögel.
Dann wird diese schöne Szenerie abrupt abgebrochen, wir durchfahren den Tunnel der uns durch das Küstengebirge bringt und erreichen gegen halb sieben unser Hotel.

Starigrad und Fährüberfahrt nach Split

13.5.2012. Der Wetterbericht hat leider eine Verschlechterung vorher gesagt, aber als ich am Morgen erwache sind vorerst nur harmlose Schleierwolken am Firmament unterwegs.
Es ist angenehm warm als wir gegen neun starten um der ältesten Stadt der Insel einen Besuch abstatten- Starigrad. Ins deutsche übersetzt ist es die Alte Stadt.
Wir fahren nur wenige Minuten mit dem Bus und halten am Ende der Bucht. Unsere Gäste haben nun die Möglichkeit den beschaulichen Ort individuell zu erkunden. Es ist Sonntag und auf dem Weg zur Dominikanerkirche hallt feierliche Orgelmusik durch die schmalen Gassen. Es ist Messe und die Gläubigen singen im Chor ihre traditionellen Kirchenlieder, es ist eine eigentümliche Stimmung hier zwischen den alten Mauern.
Nach diesem kleinen Streifzug durch die Gassen des Mittelalters fahren wir nur kurze Zeit bis zum Fähranleger. Die Fähre steht schon bereit und bald kann unsere Reisegruppe das Schiff betreten.
Gegen halb zwölf werden die Luken geschlossen, eine etwas stärkereVibration der Schiffsmotoren kündet davon dass wir nun Fahrt aufnehmen, unser Ziel heißt Split. Nach etwa einer Stunde haben wir die Meerenge zwischen den Inseln Bra und Šolta erreicht, nach der Passage droht das bisher schöne Wetter umzuschlagen. Der Wellengang wird etwas höher, das Schiff fängt etwas zu schaukeln an. Als wir gegen halb zwei in Split anlegen ist es endgültig mit dem schönen Wetter vorbei; dunkle Wolken haben sich über die Berge gelegt und die wilde Bora bläst und lässt Sträucher und Bäume schwanken. Die Straße führt uns aufwärts zur Autobahn wir haben unser nächstes Ziel im Auge:

Zadar

Auf der Autobahn wird der extreme Wetterumschwung offenbar. Es fängt an zu regnen und die Temperatur ist auf 8 Grad gefallen, gestern in Hvar hatten wir fast 30 Grad. Dabei rüttelt die Bora am Bus so dass wir die Geschwindigkeit reduzieren müssen. Wird der nun folgende Höhepunkt ins Wasser fallen?
Gegen vier kommen wir in Zadar an, der schlimme Regen hat sich erst einmal nach Norden verzogen, dort sind auch grelle Blitze zu sehen. Hier in Zadar ist es aber relativ ruhig, ein leichter Niesel stört aber kaum die interessante Stadtführung mit Edi. Er ist wiederholt unser Guide und bringt uns sehr anschaulich den Ort näher der von den römischen Überbleibseln über Romanik, Gotik bis zur Moderne viel Sehenswertes zu bieten hat. Wir sehen die Rotunde der Donatskirche, machen einen Abstecher zur Kathedrale und erfahren von Edi am Hauptplatz etwas über die verschiedenen Herrscher der vergangenen Epochen.
Dann verbleibt noch etwas Freizeit an der Meeresorgel vorbeizuschauen, doch es ist nasskalt so dass wir gegen 18.00 Uhr starten und zwanzig Minuten später unser Hotel Pinijaerreichen, hier ist es schön warm und vom reichhaltigen Abendbuffet stärken wir uns nach diesem wieder sehr ereignisreichen Tag.

Stürmische Fahrt nach Bovec

14.5.2012. Als erstes schaue ich mir den Verkehrslagebericht an, auf den ersten Blick ist zu sehen dass die Fahrt entlang der Küstenstraße nicht möglich ist. Bora, die gefürchtete Windsbraut die mir schon oft auf den Reisen zugesetzt, hat auch heute wieder alles im Griff.
Wir starten gegen acht und müssen über einige Umleitungen den Weg zum Velebitgebirge suchen. Der Anblick dieser imposanten Bergkette ist heute besonders eindrucksvoll. Vom Hinterland drängen mächtige Wolkenfronten zum Meer und haben sich dabei über die Berge gelegt. Umso näher wir dem Gebirge kommen desto stärker wird der Sturm der in starken Stößen an unserem Bus rüttelt. Die Fahrbahn führt leicht bergauf und wir sehen den tief eingeschnittenen Canyon der Zrmanja. Dieser Fluss kommt aus den Bergen und hat sich hier seinen Weg zum Meer gesucht. Es sind wunderschöne Impressionen als wir zum Canyon hinunterfahren und den Fluss überqueren. Dann geht es aufwärts, hier hat uns die Bora wieder voll im Griff, sie treibt die tiefliegenden Wolken an, die in großer Schnelle über unseren Häuptern entlangziehen und über die brodelnde Adria getrieben werden. Dieser Aufruhr der Elemente ist faszinierend, besonders wenn wir dem Spektakel im Schutze unseres Reisebusses zuschauen können.
Bald sind wir aber hinter dem Gebirge und der Wind hat hier keinen so großen Einfluss auf uns. Der Weg hinauf ist spektakulär, rechts von uns das Tal mit dem Einschnitt der Zrmanja, links das Gebirgsmassiv des TuloveGrede, bei jeder Kurve eine neue schöne Impression.
Nun sind wir auf der Autobahn unterwegs, hiervon gibt es nicht allzu viel zu berichten, wir fahren
an Karlovac vorbei, sehen noch einmal die Häuser von Zagreb und nach dem Grenzübergang zu Slowenien sind wir in Richtung Ljubljana unterwegs.
Kurze Zeit danach verlassen wir die Autobahn und fahren durch das romantische Tal der Idrijica. Petrus hat sich besonnen und sendet uns die Strahlen der Sonne auf den Weg den wir verfolgen. Dieses Tal, welches ich bisher noch nicht kannte, zählt mit zu den schönsten hier in Slowenien. Der Fluss hat sich zwischen den Felsen und Bergen seinen Weg gesucht und die Straße folgt dessen Verlauf. Bei Tolmin sehen wir auch die grünen Fluten der Soa, dem Fluss der am Triglav dem höchsten Berg Sloweniens entspringt und folgen ihm nun fortan. Gegen 17.40 Uhr kommen wir in Bovec an, das Wetter ist sehr angenehm und lädt zu einem Spaziergang nach dem doch etwas aufregenden Tag ein. Die saubere und klare Gebirgsluft, die Ruhe hier oben bringt uns vor dem Abendessen genügend Entspannung und ich glaube hierin sind wir sind uns alle einig: trotz der Änderung der Fahrtroute haben wir dabei viel gesehen und neue und schöne Eindrücke gesammelt.

Heimfahrt

15.5.2012. Ich genieße den Sonnenaufgang vom Balkon meines Zimmers. Schnell ist die Sonne hinter den Spitzen der Berge aufgetaucht und sendet ihre goldenen Strahlen auf die saftig grünen Wiesen die sich hinter dem Hotel ausbreiten. Es ist hier im Tal himmlisch still und mit diesem schönen Tagesbeginn genießen wir alle dieses letzte Frühstück der Reise.
Doch gegen acht starten wir und sind die nächsten Stunden noch einmal richtig drin in den schroffen Bergen die unsere Fahrt in Richtung Heimat begleiten. Zuerst geht es hinauf zur italienischen Grenze am Predil- Pass, die Straße windet sich in Serpentinen hinauf, die in den Himmel ragenden Bergspitzen tragen frisches Weiß. Nach dem Pass strahlt uns der Predil- See mit seiner grünlichen Farbe entgegen, die Berge in seinem ruhigen Wasser widerspiegelnd. Ja, diese Heimfahrt hat noch einmal viel zu bieten, nachdem wir uns an der Adriaküste aufgehalten haben
können wir heute die gigantische Welt des Hochgebirges genießen.
Dann geht es hinüber nach Kärnten, rechts ist die Gebirgskette der Karawanken zu sehen; bald sind wir auf der Tauernautobahn unterwegs, bei Bischofshofen kommt uns der Hochkönig entgegen, mit fast 3 000 Metern die höchste Erhebung im Salzburger Land. Er trägt eine Krone aus ewigem Eis das von der Vormittagssonne angestrahlt wird.
Petrus hat es auf dieser Heimfahrt durch die Berge noch einmal richtig gut gemeint und macht uns damit den Abschied von dieser Reise besonders schwer. Aber alles hat einmal ein Ende…
Pünktlich erreichen wir die Orte an denen die Fahrgäste in ihre Transferfahrzeuge umsteigen und entspannt geht es die letzte Etappe bis nach Hause, hier begann und hier endet die Reise.
Am Dresdner Flughafen verabschiede ich mich von den letzten Gästen, die Reise ist vorbei!
Es war schön, ich bedanke mich bei Ihnen für die wundervollen Tage an denen ich Sie begleiten durfte, manch interessantes Wort mit Ihnen wechseln konnte und natürlich für die Anregungen Ihrerseits von denen nun schon die nächste Reisegruppe profitieren kann.
Leben Sie wohl erhalten Sie Ihre Wissbegierde und Reiselust und bleiben Sie gesund!
Das wünscht Ihnen Ihr Reiseleiter auf dieser Tour der auch für diese Zeilen zeichnet.
Ihr: Steffen Mucke

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