Reisebericht: Große Rundreise in Kroatien und Herzegowina

08.09. – 20.09.2018, 13 Tage Zagreb – Plitwitzer Seen – Krka–Wasserfälle – Trogir – Split – Mostar – Neretva–Tal – Dubrovnik – Hvar – Starigrad – Split – Petrcane – Porec


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Dubrovnik, Zagreb und Mostar sind einige der Städte die wir besucht haben. Überwältigende Eindrücke konnten wir an den Plitwitzer Seen genießen. Und da waren noch Ausflüge in die Herzegowina und Montenegro - eine Reise voller Höhepunkte!
Ein Reisebericht von
Steffen Mucke
Steffen Mucke

Anreise durch die Alpen

8.9.2018. Nun ist es endlich soweit, der Urlaub kann beginnen! Nach einer recht kurzen Nacht und der Fahrt zur Abfahrtsstelle hat sich bald die Reisegruppe gefunden und bei Münchberg sind wir dann auch komplett. Nun geht es durch das schöne fränkische Land; die Sonne lacht vom Himmel herab und beschert uns zu Beginn der Reise einen schönen Spätsommertag. Dann geht es an Regensburg vorbei immer an der Donau entlang in Richtung Österreich. Diese Anreise ist nicht ohne Reiz; hinter dem Ort Wels sind schon die Berge zu sehen und etwas später machen wir einen Stopp in den Kalkalpen für die ersten schönen Fotos auf dieser Reise.
Doch dann nehmen wir die letzte Etappe unter die Räder. Vor Graz verlassen wir die Autobahn und es geht hinauf in die Berge. Im ruhigen Semriach, umgeben von den Erhebungen des steirischen Mittelgebirges, liegt unser Hotel „Semriacher Hof". Nachdem wir die Zimmer bezogen haben gönnen wir uns an diesem sonnigen Nachmittag einen gemütlichen Spaziergang in der Bergluft um uns dabei einen guten Appetit zu holen. Unsere Gastgeber haben uns am Abend ein schmackhaftes Essen gezaubert und bei munteren Gesprächen beschließen wir dann diesen ersten schönen Tag.

Nach Zagreb

9.9.2018. Langsam steigt die Sonne hinter den Bergen empor, die Wiesen glitzern im Tau des Morgens und wir genehmigen uns ein leckeres Frühstück. Ein schöner Tag steht uns bevor den wir gegen neun mit der Abfahrt beginnen. Schnell sind wir unten im Tal der Mur, der Weg führt uns an Graz vorbei in Richtung Slowenien. Über Maribor geht es durch das fruchtbare Drau - Feld und im Hintergrund grüßen uns schon die Berge der Hrvatske Zagorije. Dort liegt die Grenze zu Kroatien die wir wenig später problemlos passieren können. Nun ist es gar nicht mehr weit bis zur kroatischen Hauptstadt Zagreb; unser Weg führt uns zunächst zum Hotel wo wir unsere Stadtführerin Slata begrüßen können.
Mit ihr geht es nun auf Erkundungen in dieser interessanten Stadt. Zunächst durchfahren wir den modernen Teil, doch gleich hinter der Bahn beginnt die Architektur die uns die Habsburger hinterließen. So manch mondäner Bau erfreut dabei unser Auge; kreuz und quer geht es durch die Stadt und in der Nähe der Fußgängerzone beginnt dann die Erkundung zu Fuß. Der Weg führt uns zur Kathedrale; hier verschwinden wir bald im mächtigen Kirchenschiff und staunen über die schöne Einrichtung. Dann geht es weiter über den Markt Dolac hinauf zur Oberstadt die uns noch ein Stück malerischer Historie zeigt. Am Aussichtspunkt vorbei, mit einem umwerfenden Panorama auf Zagreb, geht es hinunter zum Jelacic - Platz und hier beginnt nun die Freizeit an diesem warmen und sonnigen Nachmittag. Gegen Abend bringt uns dann der Bus zurück zum Hotel, hier können wir die Gäste begrüßen die mit dem Flugzeug angereist sind und beim gemeinsamen Diner lassen wir diesen schönen Tag gemütlich ausklingen.

Naturwunder Plitwitzer Seen

10.9.2018. Nach der quirligen Hauptstadt wollen wir uns an diesem Tag ein schönes Stück Natur anschauen. Mein erster Blick aus dem Fenster zeigt mir dass es auch heute schönes Wetter geben wird und somit starten wir gegen neun mit Vorfreude auf dieses besondere Ereignis. Unser Weg führt uns zunächst über die Autobahn die wir beim Ort Karlovac aber schon wieder verlassen. Dann geht es über Land und vom Bus aus sehen wir die dünnbesiedelte und dennoch faszinierende Gegend. Gegen Mittag treffen wir an unserem Ziel ein; hier gönnen wir uns zunächst einen kleinen Mittagsimbiss und dann geht es hinein in den Park. Schon von oben sehen wir den Großen Wasserfall und wir halten den Atem an welch ein gigantisches Schauspiel sich vor unseren Augen abspielt. Der Weg hinunter führt uns an den Fuß des Falles, auch hier ist er ein Ereignis. Beim Hinuntergehen sahen wir schon die türkisblaue Farbe der Seen, und als wir an den Ufern entlanggehen, erscheint uns diese Farbe fast unwirklich. Auf den verbindenden Knüppeldämmen kommen wir ganz nah an die Kaskaden heran; die Wege führen immer aufwärts bis wir den Koziaksee erreicht haben. Hier legen wir nun ungewollt eine Pause ein denn wir müssen auf das Schiff warten welches uns hinüber zum anderen Ufer bringen wird. Als wir es schließlich betreten können wird die Überfahrt zum Genuss, langsam gleiten die Ufer am Boot vorbei.
Es ist noch einmal ein richtiger Sommertag im Park; die Sonne verwöhnt uns auch weiterhin bei dem Gang hinauf zu den Oberen Seen. Auch hier noch einmal faszinierende Wasserfälle und Kaskaden, das Auge kann sich daran gar nicht satt sehen.
Leider vergehen auch diese schönen Stunden viel zu schnell; zum Abendessen trifft sich unsere Gruppe dann wieder und es gibt viel zu erzählen.

Zur Küste

11.9.2018. Heute starten wir etwas früher, unser Weg führt uns an diesem Tag hinunter an die Adria, doch vorher möchten wir uns einen weiteren schönen Nationalpark anschauen. Wir gelangen zunächst durch das Gebiet der Lika; es ist das dünnbesiedelte Hinterland welches durchaus seinen Reiz hat. Entlang des Flusses Zrmanja kommen wir dem Meer immer näher das bald auf der rechten Seite zu sehen ist. Ein Stückchen Autobahn bringt uns dann in die Nähe von Šibenik und von hier schwenken wir links ab in Richtung des Flusses Krka. Hier wartet schon Marica, sie wird uns in den nächsten guten zwei Stunden eine phantastische Natur zeigen. Der Fluss hat sich hier im Karst sein Bett gegraben, seinen Verlauf nimmt die Krka über zahlreiche Terrassen, mehrere Wasserfälle bildend. Der größte und schönste ist der Skradinski Buk, ihn werden wir nun umrunden. Aus allen Ecken strömt uns das Wasser entgegen, es rauscht und gurgelt so dass wir wie gebannt dieses Naturwunder betrachten.
Nach diesem Besuch geht es nun direkt an die Adria. An malerischen Küstenorten vorbei gelangen wir nach Trogir. Hier scheint die Zeit stehengeblieben zu sein; die Venezianer hinterließen uns schmale Gassen, belebte Plätze und eine wunderschöne Promenade. Mit Marica gehen wir hier auf Erkundung, wir staunen über die uralte Architektur und wähnen uns im Mittelalter bei dem Rundgang den wir unternehmen.
Der Nachmittag ist schon weit vorangerückt als wir mit der letzten Tagesetappe unser Hotel in Dugopolje, oberhalb von Split, erreichen.

In die Herzegowina

12.9.2018. Heute werden wir den Kulturkreis wechseln. Von der christlich geprägten Küste geht es in die muslimische Herzegowina; zunächst aber schauen wir an diesem Vormittag in Split vorbei.
Hier baute sich vor fast 2 000 Jahren der Römische Kaiser Diokletian seinen Palast. Unten an der Riva erwartet uns Dijana sie wird uns durch dieses reizvolle Gebäude führen. Die Fundamente blieben uns weitgehend erhalten, oben bauten spätere Generationen eine Stadt hinein und dieser Mix ist sehr faszinierend. Nach diesem Besuch verbleibt noch etwas Zeit; am Nachmittag brechen wir auf um auf unserer Reise ein weiteres schönes Land kennenzulernen: Bosnien - Herzegowina.
Nach dem Grenzübertritt gelangen wir bald an die Neretva und von Fern sehen wir schon osmanische Architektur auf unserem Weg: es ist der Ort Pocitelj. Die Nachmittagssonne bescheint dabei eine wirklich reizende Szenerie. Beim Spaziergang hinauf zur Festung breitet sich ein wunderschönes Panorama vor unseren Augen aus; tief unten schlängelt sich der Fluss durchs Tal, beiderseits sind die türkischen Häuser zu sehen und in der Mitte thront das spitze Minarett der Moschee. Hier sind wir nun im Morgenland angelangt; die osmanische Herrschaft drückte dieser Gegend ihren Stempel auf und das macht den Besuch der Herzegowina so reizvoll.
Da der Tag nun doch schon vorangeschritten ist machen wir uns auf nach Mostar zu unserem Hotel. Wir werden freundlich empfangen und wenig später genießen wir im Garten des Hotels bei angenehmen Temperaturen ein leckeres Diner.

Von Mostar nach Dubrovnik

13.9.2018. Die Sonne steigt hinter den östlichen Bergen auf und nachdem wir uns am Buffet gestärkt haben, beginnt unsere Reise in das Morgenland. Mit uns ist Amila, sie wird uns an diesem Vormittag begleiten. Ein kurzes Stück mit dem Bus und wir haben die Altstadt von Mostar erreicht, es ist das erste Ziel dieses Tages. Über das türkische Pflaster gelangen wir zu einer Moschee, hier erfahren wir einiges über den Islam in Bosnien. Dann führt uns der Weg schon zur Hauptattraktion von Mostar, der Alten Brücke. Etwas beschwerlich ist der Fußweg hinüber, unter uns die grüne Neretva, vor uns die osmanische Architektur, einfach zauberhaft. Vom gegenüberliegenden Ufer aus genießen wir den schönen Blick auf die Brücke und hier genehmigen wir uns an diesem sonnigen Vormittag noch etwas Freizeit.
Doch gegen elf müssen wir aufbrechen; wir gelangen entlang der Neretva zur kroatischen Grenze und dann zur Villa Neretva, hier sind wir zunächst zum Mittagessen eingeladen. Danach beginnt eine schöne Bootsfahrt auf den Kanälen des Flusses; wir sehen die reifenden Mandarinen und so manch fleißige Hand in diesem fruchtbaren Flussdelta. Hier scheint die Natur noch intakt zu sein, aber leider vergeht auch hier die schöne Zeit viel zu schnell.
Am Nachmittag machen wir uns dann auf nach Dubrovnik; immer an der Küste entlang mit den zahlreichen vorgelagerten Inseln, erreichen wir am Abend unser Hotel.

Dubrovnik, die Perle an der Adria

14.9.2018. Ein ganz großer Höhepunkt erwartet uns an diesem Tag. Pünktlich hat sich Antea eingestellt, unsere Führerin durch die Adriaperle Dubrovnik. Mit dem Linienbus geht es zum Pileplatz und von hier direkt über die Zugbrücke in die Altstadt hinein. Zahlreiche Gäste dieser Stadt haben sich schon eingestellt und auch wir tauchen nun ein in das muntere Treiben. Antea weiß viel über die alten Zeiten zu berichten als Dubrovnik noch eine autonome Republik war und der Adel das Leben hier dominierte. Wir schauen auch mal in die uralte Apotheke hinein, bewundern im Franziskanerkloster den schönen Kreuzgang und gelangen danach durch die schmale Prijeko - Gasse zum anderen Ende der Stadt. Am Uhrturm angelangt sehen wir außerdem die Blasiuskirche, ein kurzer Weg führt uns von hier zum Rektorenpalast. Das war das Machtzentrum der Stadt und wir erfahren viel vom einstigen Leben an diesem besonderen Ort. Dann sind wir im Alten Hafen angelangt der heute dominiert wird von den zahlreichen Ausflugsbooten die zu manch schöner Tour einladen. Hier verabschiedet sich Antea von uns; eine sehr wissenswerte Führung brachte uns Anregungen für die Freizeit. Denn der Rest des Tages steht uns nun zur Verfügung: ein Gang auf der Stadtmauer, eine Fahrt mit der Seilbahn hinauf zur Spitze des Hausbergs oder auch eine Bootsfahrt. Ich glaube an diesem Sommertag war hier in Dubrovnik für jeden etwas dabei.
Am Abend ist dann unsere Reisegruppe wieder vereint; wir lassen es uns schmecken und jeder erzählt etwas von den Erlebnissen dieses schönen Tages.

Im Reich der schwarzen Berge – Montenegro

15.9.2018. Heute steht ein besonderes Land auf dem Programm. Wir starten früh von Dubrovnik um rechtzeitig zur Grenze zu gelangen und nach den Formalitäten sind wir in Montenegro angelangt, einem weiteren schönen Land auf unserer Reise welches wir kennenlernen.
Hier werden wir von Branka erwartet; sie wird uns an diesem Tag einen Teil ihrer Heimat zeigen. Es geht vorbei an Herceg Novi und weiteren reizvollen Orten die in der großen Kotorbucht liegen, bis zum alten Barockstädtchen Perast. Hier erwartet uns eine kleine Bootsfahrt hinüber zur Insel „Maria am Felsen". Wir besuchen die kleine, sehr schöne Kirche und erfahren von Branka die interessante Geschichte dieses Gotteshauses. Dann geht es zurück ans Ufer und mit dem Bus gelangen wir zum Hauptort der Bucht: Kotor. Hier verschwinden wir schnell in den engen Gassen dieses Seefahrernestes und lassen uns die Historie erklären. Besonders eindrucksvoll ist die Kathedrale; hier sehen wir auch viel von dem Schatz im Inneren dieser schönen Kirche. Weiter geht es kreuz und quer durch Kotor und am Ende des Rundganges verbleibt noch etwas Freizeit.
An Tivat vorbei gelangen wir am Nachmittag nach Budva. Auch hier erwartet uns noch einmal viel Historie und beim kleinen Rundgang sehen wir all die schöne mittelalterliche Architektur dieser Stadt. Dann fahren wir nach Lepetane zur schmalsten Stelle der Bucht; eine Autofähre bringt uns hinüber zur anderen Seite und in einem urigen Restaurant erwartet uns eine kleine Stärkung: würziger Njeguši - Schinken, Käse und leckeres selbstgebackenes Brot.
Solcherart gestärkt gelangen wir an diesem Abend zurück zu unserem Hotel in Dubrovnik; die Sonne ist untergegangen und wir beschließen beim letzten Abendrot diesen schönen Tag.

Zur Insel Hvar

16.9.2018. Heute nun heißt es Abschied nehmen von Dubrovnik um weiteren interessanten Höhepunkten entgegen zu fahren. Über Nacht hat sich etwas Wind eingestellt, hoffentlich wird es keine ausgewachsene Bora die unser Programm stören könnte. Nach dem Frühstück werden die Koffer verladen und dann geht es los. Unser Weg führt und über den Ort Neum hinunter in das fruchtbare Tal der Neretva; hier bieten zahlreiche Obstbauern ihre frischen Erzeugnisse an: Mandarinen, Granatäpfel, Honig, Feigen und vieles mehr. Das lassen wir uns natürlich nicht entgehen und nutzen die Möglichkeit zum Kosten und Kaufen. Dann geht es weiter; begleitet vom Sonnenschein gelangen wir in den Ort Drvenik, wir haben Glück: eine Extrafähre startet und wir kommen etwas eher hinüber zur Insel Hvar. Über eine schmale Inselstraße gelangen wir durch einsame Dörfer in den Ort Hvar auf der anderen Inselseite. Hier tobt das Leben; zahlreiche Touristen aus aller Welt sind hier unterwegs. Mit Loridiana geht es nun auf Erkundung in dieser einmaligen Stadt die schon lange vor Christi Geburt als Dimos von den alten Griechen gegründet wurde, heute aber einen venezianischen Charme hat.
Direkt an der Promenade befindet sich unser Hotel; hier haben auch zahlreiche Jachten festgemacht, denn Hvar ist auch ein Ort der „Reichen und Schönen".
Unsere Gruppe hat sich, nachdem die Sonne hinter dem Horizont verschwunden ist, auf der Terrasse des Hotels eingefunden um bei romantischer Beleuchtung mit Blick auf Promenade und Adria, den Tag bei einem besonders stimmungsvollen Diner ausklingen zu lassen. Danach können wir noch eintauchen in das Nachtleben dieser quirligen Stadt, verbunden mit dem besonderen Flair einer warmen Sommernacht.

Welterbe in Starigrad und Šibenik

17.9.2018. Diese Reise bringt uns so ziemlich alle UNESCO - Welterbestätten Kroatiens näher. Heute stehen noch einmal zwei davon auf dem Programm. Am Vormittag gelangen wir auf die andere Seite der Insel. Gleich nach dem Tunnel weitet sich der Blick zur langstreckten Bucht an deren Ende der Ort Starigrad liegt. Teile der Altstadt und das dahinterliegende Feld tragen den Welterbestatus und bald tauchen wir zu einem kleinen Bummel in die einsamen Gassen dieses besonderen Ortes ein den die alten Griechen einst Pharos nannten.
Nach dem Besuch spazieren wir gemeinsam entlang der schönen Promenade zum Anleger der Fähre. Das Schiff hat auch schon angelegt und wir müssen auch gar nicht lange warten um an Bord gehen zu können. Nun steht uns noch eine gemütliche Seereise bevor; vom Sonnendeck aus genießen wir die Überfahrt mit allen Zügen. Nach zwei Stunden ruhiger Fahrt legen wir schließlich in Split an. Nun heißt es erst einmal das Gewühl der Hafenstadt hinter uns zu lassen; der Weg führt hinauf in die Berge und zur Autobahn die uns einem weiteren Höhepunkt entgegen bringt: Šibenik. Auch hier werden wir schon erwartet; Robert heißt unser Guide und er wird uns nun diesen Ort zeigen. Die schmalen Gassen, die schönen Plätze und die zahlreiche Kirchen - fast schon ein gewohntes Bild, aber dennoch immer wieder reizvoll. Die Führung endet an der Hauptattraktion der Stadt, der Jakobskathedrale. Einmalig der Stilmix von Gotik und Renaissance, wunderschön die Fassade mit dem Fries aus Köpfen, sehenswert die Proportion des Baus - einfach ein Meisterwerk das mit Recht auf der Liste der UNESCO steht. Nach dem Besuch führt uns der Weg nach Zadar zum Hotel wo wir auch diesen schönen Tag beschließen.

Zadar und Fahrt entlang der Küste nach Porec

18.9.2018. Nur wenige Minuten mit dem Bus und wir haben den Hafen von Zadar erreicht. Hier werden wir schon von Meri erwartet, sie wird uns an diesem Vormittag die sehenswerte Stadt zeigen. Das schöne Wetter ist geblieben und somit starten wir zu Fuß um Zadar zu erkunden. Vorbei an der Kathedrale und dem Forum Romanum, gelangen wir zu einer modernen Attraktion der Stadt, der Meeresorgel. Hier macht allein die Adria mit ihren Wellen Musik, ein eindrucksvolles Konzert welches es in dieser Form wohl nur hier gibt.
Dann bummeln wir ganz gemütlich entlang der schönen Promenade, sehen die Rotunde der Donatskirche, den Turm der Kathedrale und gelangen schließlich zum Platz der Fünf Brunnen. Meri weiß so manch interessante Geschichte zu erzählen; am Hauptplatz endet schließlich die Führung und wir genießen noch etwas Freizeit in Zadar.
Gegen Mittag geht es weiter; unsere Fahrt führt uns immer entlang der Küste. Viele schöne Perspektiven breiten sich vor unseren Augen aus: das Meer mit den Inseln zur Linken, das gigantische Gebirgsmassiv des Velebits zu unserer Rechten - es gibt immer etwas zu sehen. Bald taucht vor uns das mächtige Ucka Gebirge auf, hier beginnt die Halbinsel Istrien. Wir verschwinden in den Tunnel und als wir wieder auftauchen sind wir schon im Inneren der Halbinsel angelangt. Eine letzte schöne abendliche Impression begleitet uns bei der Fahrt nach Porec zu unserem Hotel wo wir diesen ereignisreichen Tag beschließen.

Porec und die Fahrt in die slowenische Bergwelt

19.9.2018. Der Morgen begrüßt uns auch heute wieder mit Sonnenschein. An diesem Tag haben wir uns ein Kontrastprogramm vorgenommen: am Vormittag noch einmal die Adria, am Nachmittag dann wollen wir die Luft des Hochgebirges genießen. Doch zunächst werden wir von einer kroatischen Führerin begrüßt, sie wird uns einmal mehr in die Historie entführen, diesmal auf der Halbinsel Istrien. Der Ort den wir besuchen hat auch eine wirklich malerische Lage: die Altstadt von Porec liegt auf einer Halbinsel und der historische Kern wird von der Adria eingerahmt. Nach kurzer Zeit sind wir in den schmalen Gassen dieser istrischen Perle verschwunden. Auch wenn wir in den vergangenen Tagen all diese Impressionen genießen konnten, so ist doch jede Stadt anders, den absoluten Höhepunkt bilden aber die Euphrasiusbasilika und der eingebundene Bischofsbezirk. Was es da nicht alles zu sehen gibt: angefangen von römischen Mosaiken die vor 2 000 Jahren entstanden, Mauerresten aus späteren Epochen und dann die wunderschöne Kirche die in den vergangenen Jahrhunderten immer wieder erweitert wurde und dennoch ein harmonisches Miteinander verschiedener Zeitepochen bildet, einfach wunderbar!
Nach diesem ganz großen Erlebnis heißt es nun aber endgültig Abschied nehmen von der Küste; mit dem Bus gelangen wir bald in das Gebirge und am Nachmittag kommen wir nach Bled, einem Ort der romantischer nicht liegen kann. Umrahmt von den Erhebungen des Triglavs und der Julischen Alpen liegt der See mit der Insel und direkt am Ufer der Ort. Bled. Ein richtig schöner Nachmittag lädt ein zum Bummeln; ein Kaffee am See, ein Eis im Ort; viel zu schnell vergehen die schönen Stunden; die Sonne verschwindet hinter dem Triglav und der Tag neigt sich dem Ende entgegen. Leider auch unsere schöne Reise; ein letztes Abendessen, dann müssen die Koffer gepackt werden.

Heimfahrt und Abschied von einer schönen Reise

20.9.2018. Mit Blitz und Donner ging es durch die Nacht, als wir uns aber in Richtung Heimat aufmachen, lacht schon wieder die Sonne. Der Weg den wir auf der Heimfahrt beschreiten ist noch einmal sehr reizvoll. Während die Fluggäste hoch über den Alpen schweben, können wir an diesem Vormittag noch all die Berggipfel von Kärnten und dem Salzburger Land bestaunen. Die Blicke schweifen nach oben während wir auf der Tauernautobahn unterwegs sind, im Tal schlängeln sich die Flüsse und Bäche durch das Gebirge, leider gehen auch diese schönen Impressionen schnell vorbei. Bei der Fahrt durch das flache Land, dann schon der Heimat nahe, gehen die Gedanken noch einmal zurück an die schönen Tage an der Adria, bei gastfreundlichen und fleißigen Menschen hatten wir eine wirklich schönen Zeit und spätestens beim Verlassen des Busses wird nun zum Schluss klar: es ist leider vorbei, doch die Erinnerungen an die schönen Tage kann uns keiner mehr nehmen!
Steffen Mucke
Die Erinnerung ist das einzige Paradies, woraus wir nicht vertrieben werden können.
Jean Paul

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