Reisebericht: DIE Yacht–Kreuzfahrt in Kroatien – von Zadar bis Dubrovnik
10.05. – 19.05.2018, 17 Tage Kreuzfahrt entlang der dalmatinischen Küste in voller Länge auf der Yacht MS Princess in Kroatien ab/an Trogir mit Sibenik – Kornaten – Zadar – Split – Omis – Dubrovnik und Hvar
Eine vergnügliche und erholsame Kreuzfahrt in der Adria zu den bekannten Höhepunkten Kroatiens. Ob Historie in Dubrovnik, oder Naturwunder der Krka - Wasserfälle und ganz besonders die phantastische Inselwelt. Es war eine Reise voller Höhepunkte!
Ein Reisebericht von
Steffen Mucke
Steffen Mucke
Der Flug nach Split
10.5.2018. Nun ist er endlich da, der Urlaub auf den wir uns so lange gefreut haben. Voller Erwartung und bei noch schönem Wetter beginnt die Reise. Ich begleite die Gäste die in Dresden starten, unser erstes Ziel ist der Airport München, hier wird unsere kleine Gruppe dann komplett sein. Pünktlich hebt die Maschine ab und ein kleiner Bogen bringt uns in Richtung Süden. Wir überqueren das glitzernde Band der Elbe und der Blick wird frei auf die leuchtendgelb blühenden Rapsfelder, eine schöne Impression. Wir langen dann auch pünktlich in München an, hier haben wir nun etwas Zeit bis zu unserem Anschlussflug in Richtung Adria. Nach und nach komplettiert sich unsere Gruppe; von Westen allerdings nahen Unwetter, unser Blick geht daher auch immer mal zum Himmel. Dann die Durchsage: der Flug verzögert sich, nun müssen wir uns doch etwas in Geduld üben.
Aber dann, nach fast einer Stunde Verspätung, kann es doch losgehen; die Maschine rollt auf das Startfeld, die Beschleunigung drückt uns leicht in die Polster, die Landschaft rast vorbei und dann hebt der Vogel ab und es geht weiter in Richtung Süden. Der Flug verläuft angenehm, wir überfliegen die Alpen und nach einer knappen Stunde ist die riesige Wasserfläche der Adria auszumachen, noch ein Bogen und die Maschine landet sicher in Kaštela, dem Airport von Split.
Bald haben wir die Koffer vom Band geholt, unser kroatischer Bus steht schon bereit und nun geht es los um zunächst hinauf zum Hotel zu gelangen. Ein wenig frischmachen und dann gelangen wir hinunter nach Split, wir wollen gleich an diesem ersten Abend eintauchen in das quirlige Leben Dalmatiens. Die Sonne hat sich auch schon in Richtung Horizont begeben als wir durch die romantisch beleuchteten Gassen der Hafenstadt zu unserem urigen Restaurant gelangen. In dieser schönen Konoba werden wir dann mit einem leckeren, landestypischen Diner verwöhnt. Touristen und Einheimische haben sich in diesem schönen Restaurant versammelt und schnell kommen die Gespräche in Gang; ja, die Vorfreude ist groß was uns denn die nächsten Tage bringen werden.
Aber, die Zeiger der Uhr drehen sich und der Tag war nicht ohne Anstrengung. Der Bus bringt uns nach dieser schönen ersten Impression dann zum Hotel wo wir dann bald zur Ruhe gehen.
Aber dann, nach fast einer Stunde Verspätung, kann es doch losgehen; die Maschine rollt auf das Startfeld, die Beschleunigung drückt uns leicht in die Polster, die Landschaft rast vorbei und dann hebt der Vogel ab und es geht weiter in Richtung Süden. Der Flug verläuft angenehm, wir überfliegen die Alpen und nach einer knappen Stunde ist die riesige Wasserfläche der Adria auszumachen, noch ein Bogen und die Maschine landet sicher in Kaštela, dem Airport von Split.
Bald haben wir die Koffer vom Band geholt, unser kroatischer Bus steht schon bereit und nun geht es los um zunächst hinauf zum Hotel zu gelangen. Ein wenig frischmachen und dann gelangen wir hinunter nach Split, wir wollen gleich an diesem ersten Abend eintauchen in das quirlige Leben Dalmatiens. Die Sonne hat sich auch schon in Richtung Horizont begeben als wir durch die romantisch beleuchteten Gassen der Hafenstadt zu unserem urigen Restaurant gelangen. In dieser schönen Konoba werden wir dann mit einem leckeren, landestypischen Diner verwöhnt. Touristen und Einheimische haben sich in diesem schönen Restaurant versammelt und schnell kommen die Gespräche in Gang; ja, die Vorfreude ist groß was uns denn die nächsten Tage bringen werden.
Aber, die Zeiger der Uhr drehen sich und der Tag war nicht ohne Anstrengung. Der Bus bringt uns nach dieser schönen ersten Impression dann zum Hotel wo wir dann bald zur Ruhe gehen.
Naturwunder im Krka – Nationalpark
Dann sind wir unten an der Brücke angelangt; hier kommen uns die Wassermassen direkt entgegen. Es sind unbeschreibliche Momente, dazu lacht uns die Sonne, Herz was willst du mehr!
Nach der Runde die wir mit unserem örtlichen Reiseleiter Ivan gedreht haben, verbleibt noch Zeit für eigene Erkundungen, ein Kaffee und ein kleiner Imbiss stärkt uns dann für die weiteren Erlebnisse des Tages.
Die Stadt Šibenik und die Fahrt entlang der Küste
Nach dem Besuch dieser schönen Stadt gönnen wir uns noch eine gemütliche Fahrt direkt entlang der Küste. Kleinere Küstennester lösen sich ab mit malerischen weitausladenden Buchten - ein Genuss! Ein besonders sehenswerter Ort ist Primošten. Er liegt auf einer künstlich angelegten Halbinsel und von oben ist der Blick auf diesen mittelalterlichen Ort wirklich grandios. Eng stehende Häuser sind umgeben von einer mächtigen Schutzmauer und alles wird vom Kirchturm überragt, ein malerischer Blick!
Dann geht es weiter an der Küste; über den Bergen haben sich nun doch drohend dunkle Wolken festgehangen und auf unserer Fahrt entlang der Küstenstraße geht dann auch schließlich ein Platzregen nieder; er hält nicht lange an und als wir schließlich zu unserem Hotel gelangen, lacht die Sonne schon wieder als wäre nichts gewesen. Somit endet dieser ereignisreiche Tag; unsere Reisegruppe trifft sich beim Abendessen wieder, die Vorfreude ist groß, denn morgen geht es dann zu unserer Jacht die uns in den nächsten Tagen über die Adria zu den schönsten Inseln Dalmatiens bringen wird.
Nach Split zur Jacht „Seagull"
Noch einmal steht uns der kroatische Bus zur Verfügung; pünktlich können wir starten um nach wenigen Kilometern wieder die Adria zu erblicken; von oben geht es nun hinab zur Riva, der Promenade von Split und zu unserem Schiff. Hier haben nun doch schon sehr viele Schiffe festgemacht und ich mache mich auf die Suche nach der „Seagull" die sich als nicht ganz einfach gestaltet. Schließlich entdecke ich das Schiff doch, es steht etwas versteckt in der vierten Reihe, nun geht aber alles ziemlich flott.
Nachdem unsere Koffer an Bord gebracht wurden, begrüßt uns eine nette Mitarbeiterin mit einem guten Schluck. Sie stellt uns die Crew vor, selbstverständlich findet auch Kapitän Tom einige Worte zur Begrüßung, ihm werden wir uns nun für die nächsten Tage anvertrauen.
Die „Seagull" ist ein recht modernes Schiff; die Kabinen sind schön eingerichtet und bald bekommen wir ein leckeres Mittagessen von den fleißigen Händen des Kellners Marko serviert.
Entdeckungen in Split
Doch damit ist die wissenswerte Führung noch nicht beendet; es geht weiter zum Goldenen Tor, dem damals wichtigsten Eingang und von hier, wieder durch schmale Gassen, zum Obstmarktplatz und schließlich zurück zur Riva. Hier endet nun die wissenswerte Führung und für uns beginnt ein schöner Abend den wir auch mit vollen Zügen genießen können denn unser Schiff bleibt hier die ganze Nacht liegen.
Baden am Goldenen Horn
Hier langen wir nun kurz vor zwölf an; die Badefreunde haben sich schon fertig gemacht zum Badegenuss der besonderen Art: gleich von der Rampe am Heck unseres Schiffes geht es hinein in die blauen Fluten der Adria. Wer möchte wird mit dem Beiboot zum Strand gefahren und als dann alle wieder gut im Schiff anlangen sind wir uns einig: das war ein besonders Erlebnis!
Zur Insel Hvar
Der Wettergott meint es weiterhin gut mit uns, und als wir gegen vier am Hafen von Hvar anlangen, lacht uns die Sonne ins Gesicht. Hier werden wir schon von Barbara unserer Stadtführerin erwartet, sie wird uns erneut in die faszinierende Historie der Region mitnehmen. All die Häuser, Straßen und schmalen Gassen stammen aus der Zeit der Venezianer; ihr beeindruckender Städtebau erfreut bis zum heutigen Tag das Auge des Besuchers und wir sind die nächste gute Stunde hier unterwegs.
Dann neigt sich die Sonne langsam dem Untergang zu, die Schatten werden länger und ein stilvolles Abendessen in den altehrwürdigen Mauern beschließt dann den schönen Tag.
Nachdem die Dunkelheit Einzug gehalten hat, gibt es in Hvar noch ein romantisches Fest welches wir ganz gemütlich vom Heck unseres Schiffes verfolgen können. Den Höhepunkt bildet ein „Ballett der Segelschiffe", mit Scheinwerfern werden die Segel bunt angestrahlt, dazu ertönen die Klänge von Mozarts Kleiner Nachtmusik - ein wunderbar romantischer Abschluss dieses Tages.
Fahrt zur Blauen Grotte von Biševo
Danach gelangen wir wieder zur „Seagull" zurück, der Anker wird eingeholt und der Kurs liegt an, einem neuen Höhepunkt entgegen.
Zum Ort Vis mit Weinprobe
Dann wird der Motor wieder angeworfen; eine Bucht weiter und wir sehen schon die Häuser des Ortes Vis, es ist unser heutiges Ziel. Es ist wieder angenehm warm als wir an diesem Nachmittag dieses reizvolle Nest erkunden. Besonders romantisch ist der Bummel entlang der Promenade; hier, in dieser reizvollen Atmosphäre, schmeckt der Kaffee besonders gut. Am späteren Nachmittag hat sich dann unsere Reisegruppe wieder eingefunden um eine weitere Spezialität der Region kennenzulernen. Der Weg führt uns aufwärts; oberhalb der Stadt befindet sich ein Weingut, hier wollen wir mal vorbeischauen. Freundlich werden wir schon vom Winzer empfangen; er führt uns durch seine Keller mit den Holzfässern aber auch modernen Tanks aus Edelstahl sind hier zu sehen.
Dabei erfahren wir einiges über den Weinanbau hier und im gemütlich eingerichteten Keller werden wir selbstverständlich auch von diesen Tropfen kosten. Unser Schiffskoch Davor ist mit dabei, er ist auch ein ausgesprochener Weinkenner und somit erfahren wir aus erster Hand viel über die regionale Weinproduktion und ihre Besonderheiten auf dieser Insel.
Der Abend bringt dann noch genügend Freizeit für eigene Erkundungen, ein schmackhaftes Essen und einen guten Tropfen in den Restaurants von Vis beschließen diesen schönen Tag.
Auf den Spuren von Marko Polo? Zur Insel Korcula
15.5.2018. Über Nacht hat es sich nun doch etwas abgekühlt, das stört unseren Tatendrang aber nicht, zumal die Sonne doch ihre Lücken findet und uns vorerst wieder verwöhnt. Langsam werden die Häuser von Vis kleiner; während wir das leckere Frühstück genießen, gelangen wir wieder hinaus auf das Meer, heute schaukelt es nun doch etwas mehr, aber es hält sich dennoch im Rahmen.
Gemütlich geht es in Richtung Südost; vorbei an den Inseln Vis und Hvar kommt ganz in der Ferne schon unser heutiges Ziel in Sicht. Trotzdem wird es nun noch einige Zeit dauern bis wir anlangen und wir vertreiben uns in einer kleinen geschützten Bucht noch ein wenig Zeit bei einem Bad in der Adria.
Bald kommen wir der mächtigen Erhebung des heiligen Eliasberges, es ist die höchste Erhebung der Halbinsel Pelješac, näher. Dieser mächtige Berg ragt vom Meeresspiegel fast
1 000 Meter auf, er dominiert den Blick hier in dieser Region.
Bevor wir aber in Korcula anlegen ruft uns der Gong zum Mittagessen, die nötige Stärkung für einen weiteren Höhepunkt dieser Kreuzfahrt in der Adria.
Die wunderschöne Silhouette der Altstadt von Korcula taucht vor unseren Augen auf; malerisch auf einer erhöhten Halbinsel gelegen, ist der Anblick fast märchenhaft. Wir legen an und ein kleiner Spaziergang führt uns schon mal zu schönen Aussichtspunkten der Stadt in welcher Marko Polo geboren sein soll. Dieser legendäre Weltreisende hat uns mehr als nur ein Rätsel hinterlassen, sein wirklicher Geburtsort bleibt wohl immer im Dunkel der Geschichte verborgen.
Die Sonne scheint auf das mittelalterliche Häusermeer der Stadt welches vom Kirchturm der Kathedrale überragt wird, davor schimmert das blaue Wasser der Adria in der Sonne und drüben auf Pelješac ragt der mächtige Eliasberg hinauf in den blauen Himmel, ein traumhafter Anblick!
Gegen vier hat sich unsere Stadtführerin Edith eingestellt, leider ziehen nun von Westen gerade jetzt dunkle Wolken heran die nichts Gutes erahnen lassen. Aber noch bleibt es trocken und somit tauchen wir nun erneut auf dieser Reise tief in die Historie dieser schönen Region ein. Wir lassen beim Gang durch die schmalen Gassen unserer Phantasie freien Lauf, sehen die schöne Architektur der Meister die schon lange nicht mehr sind und staunen einmal mehr, welch große Leistung damals erbracht wurde um die Menschen des 21. Jahrhunderts heute noch in Erstaunen zu versetzen. Mit Edith gelangen wir in die Welt des Mittelealters; über Plätze und durch die Gassen geht es bergan und oben am höchsten Punkt steht die Kathedrale, umstanden von den wichtigsten Palästen. Den Abschluss bildet ein Blick auf das Haus welches einstmals von Marko Polo bewohnt wurde, aber auch das ist nicht so ganz sicher.
Nichts desto trotz, ein schöner Nachmittag neigt sich dem Ende entgegen, leider fängt es gleich nach der Führung an zu regnen und wird am heutigen Tag auch nicht mehr aufhören.
Zum Nationalpark Mljet
16.5.2018. Dunkle Wolken zogen mit Blitz, Donner und Starkregen in dieser Nacht über uns hinweg. Als wir aber an diesem Morgen unser Frühstück genießen, lacht schon wieder die Sonne. Wir verlassen Korcula um schon einmal Kurs auf Mljet zu nehmen, unser Ziel am Nachmittag. Zunächst aber geht unser Schiff vor Anker und bei strahlendem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen verbringen wir an einem schönen Platz zwischen den Inseln einen angenehmen Vormittag. Zeit um zu relaxen, Zeit zu einem Bad in der Adria - wir genießen hier die Langsamkeit balkanischen Lebensgefühls, umgeben von einer prächtigen Kulisse, was wollen wir mehr! Voraus sind schon die Erhebungen von Mljet zu sehen, über dem Archipel hängen weiße Schönwetterwolken zur Dekoration, das lässt auf einen angenehmen Nachmittag schließen.
Dann wird der Anker eingeholt und wir nehmen Kurs auf die Insel Mljet. Doch bevor wir uns diese Naturschönheit anschauen, ist für uns das Mittagessen bereitet, die nötige Stärkung für die nächsten Stunden.
Warme Temperaturen empfangen uns als wir in den Park gehen. Nachdem wir einen Hügel passiert haben, geht es hinunter zu den zwei Seen. Hier zeigt sich uns nun ein überwältigendes Panorama. Eingebettet in eine üppig grünende Natur liegen türkisblau die beiden Seen. Gut ausgebaute Wege führen uns um das Wasser herum; ob zu Fuß oder mit dem Fahrrad - ein Hochgenuss! Von allen Positionen hat man grandiose Perspektiven; über uns der blaue Himmel mit weißen Schönwetterwolken die langsam ihre Bahn ziehen, dazu weht eine erfrischende Brise und unterwegs gönnen wir uns in einem schönen Café eine Pause um danach diese Wunder der Natur weiter mit allen Zügen zu genießen.
Die Sonne neigt sich ihrem Untergang zu als sich unsere Reisegruppe am Heck der „Seagull" wieder versammelt hat, um in dieser abendlichen Romantik mit Blick auf die Adria und in angeregten Gesprächen, diesen schönen Tag ausklingen zu lassen.
Entdeckungen in Ston
17.5.2018. Gegen sieben startet Tom den Motor des Schiffes und bald schaukeln wir wieder, getragen von den leichten Wellen der Adria, unserem nächsten Höhepunkt entgegen. Petrus hat uns heute nun doch einige Wolken geschickt, dennoch, es ist angenehm warm und wir sind voller Optimismus in Erwartung der Erlebnisse die uns der heutige Tag bereiten wird. Unser Schiff wird dann am Festland, im schönen Ort Slano, festmachen. Von diesem kleinen Ort aus werden wir dann zu unserem Ausflug starten. Zunächst aber stoppen wir in einer kleinen Bucht, hier kommen dann unsere Badefreunde wiederholt auf ihre Kosten.
Die Wolken verschwinden langsam und machen dem blauen Himmel Platz, optimales Wetter für den Nachmittag. Die „Seagull" fährt in eine weitausladente Bucht ein, entlang des Wassers sind Häuser und Hotels zu sehen, wir haben Slano erreicht. Nach leckerem Lunch geht es einem neuen Höhepunkt entgegen. Ein kroatischer Bus kommt uns abholen, mit ihm gelangen wir auf der Küstenstraße zur Halbinsel Pelješac. Zuvor haben wir aber einen wunderschönen Ausblick auf die zahlreichen Inseln der Elaphiten, die einstmals von den alten Griechen besiedelt wurden; daher der Name: elaphos, das heißt Hirsch. Bald jedoch schwenken wir von der Küste ab und es geht hinüber zur Halbinsel. Auf der rechten Seite sind schon die Austernbänke zu sehen, sie werden uns später am Tag einen besonderen Genuss bieten.
Zunächst jedoch tauchen wir noch einmal ab in die Geschichte der Region. Die Republik Ragusa, so der alte Name von Dubrovnik, förderte einst hier das Weiße Gold. Das Salz war ein begehrtes Gut, und somit mussten die Salinen besonders geschützt werden. Der Ort an dem sich bis zum heutigen Tag die Salinen befinden heißt Ston und hier werden wir schon von unserer Stadtführerin Dalia erwartet. Sie wird uns nun diesen sehenswerten Ort zeigen, etwas besonders ist aber die Geschichte des Salzes. Von Dalia erfahren wir nun viel über die Salinen und wie aus ganz gewöhnlichem Meereswasser das begehrte Weiße Gold wird. Wie wichtig das einstmals war sagen uns die steinernen Monumente der Schutzmauern die sich in abenteuerlicher Art und Weise in den Berg hineinziehen. Wieviel Schweiß und Blut dort wohl vergossen worden sind? Allein die Jahrhunderte haben den Mantel des Schweigens darüber gelegt.
Dann geht es mit dem Bus hinter den Berg zum Dorf Mali Ston. Hier besteigen wir ein Boot um zu einer kleinen Insel inmitten der Bucht zu gelangen. Hier, an einem lauschigen und versteckten Plätzchen, hat man für uns eine Tafel aufgebaut, ein guter Schnaps und rot funkelnder Wein stehen auf dem Tisch und der Austernfischer hat gerade eine große Portion dieser Muscheln aus dem Meer geholt. Schnell sind die Schalen der Austern geknackt und, auf Tellern vorbereitet, können wir diese Köstlichkeiten bald genießen. So an der frischen Luft, mit dem Gesang der einheimischen Vögel und dem Blick auf das Wasser, ist dieser Aufenthalt, und da sind wir uns alle einig, ein besonderer Genuss. Zum Abschluss erklärt uns der Austernfischer noch die Besonderheiten der Zucht. Leider vergehen diese schönen Stunden wie immer viel zu schnell.
Der Bus bringt uns schließlich zum Schiff zurück, hier erwartet uns an diesem Abend noch ein besonderes Erlebnis.
Kapitänsdiner
Leider neigt sich unsere Reise nun ganz langsam ihrem Ende entgegen; es ist gute Sitte bei solchen Kreuzfahrten, dass der Kapitän noch einmal zu einem Galadiner lädt und heute Abend ist es nun soweit. Marko, der Steward, hat die Tische festlich dekoriert, aus Dubrovnik sind zwei Musiker gekommen und der Abend verspricht daher sehr festlich zu werden.
Dann ist es soweit; mit einem Glas Sekt stoßen wir gemeinsam an, die Sonne verschwindet im Westen hinter dem Berg und der Abend senkt sich herab. Die zwei Musiker begleiten diese romantischen Momente musikalisch; Davor, unser Koch, zelebriert uns einmal mehr auf dieser Reise mit seiner Kochkunst ein leckeres 4 - Gang - Galadiner und verwöhnt damit unsere Gaumen. Für die nötige Stimmung sorgen die Musikanten, einmal flott und zum Mitklatschen, dann wieder ruhig und romantisch, ein schöner Mix passend zu diesem besonderen Abend, passend auch zu unserem Gastland Kroatien. Das Fremde wird uns dabei Freund, wir, die Gäste werden Eins mit unseren Gastgebern, das sind die ganz besonderen Momente dieser Reise.
Zum Abschluss tritt, festlich angekleidet, noch einmal die gesamte Crew an und Tom, unser Kapitän sagt noch einige Worte zu den guten Geistern des Schiffes die uns die Tage auf dem Schiff zum Genuss werden ließen; Danke für alles, auch noch mal an dieser Stelle!
Die Perle an der Adria: Dubrovnik
18.5.2018. Auch an diesem Vormittag verwöhnt uns die Sonne. Da es bis zu unserem heutigen Ziel nicht gar zu weit ist, können wir auch noch einmal auf Erkundungen in Slano gehen. Entlang der gepflegten Promenade mit ihren modernen und historischen Gebäuden, haben wir hier noch eine gute Zeit.
Gegen zehn werden die Taue eingeholt, der Motor gestartet und ab geht es weiteren Höhepunkten entgegen. Die Stadt die wir heute besuchen wollen ist wohl das wichtigste Ziel in Kroatien, zunächst jedoch gestalten wir die Zeit bis zum Mittagessen wie jeden Tag: wir stoppen die „Seagull" zu einem Bad im Meer. Ein letztes Mal auf dieser Reise genießen wir die erfrischenden und klaren Fluten der Adria; mit Schnorchel und Taucherbrille geht es auf besondere Entdeckungen. Als wir beim Mittagessen sitzen nähern wir uns dem Hafen Gruž, das Schiff macht fest und danach steht ein Bus bereit um uns zur Altstadt von Dubrovnik zu bringen. An diesem überaus sonnigen Nachmittag steht uns nun ein ganz besonderes Ereignis bevor. Wir erklimmen die Höhen des Berges Srd mit der Seilbahn und, über 400 Meter über dem Meer, genießen wir einen überwältigenden Rundblick. Unter uns Dubrovnik; wie im Spielzeugland liegt die Stadt vor uns, rechts davon ist die Halbinsel Lapad auszumachen und dahinter breiten sich die Elaphitischen Inseln aus die uns von hier oben wie Silhouetten erscheinen. In unserem Rücken befindet sich die dünnbesiedelte Bergwelt Bosniens, karg, schroff und dennoch faszinierend und einen Kontrast darstellend zum Mediterranen zu unseren Füßen. Man möchte sich gar nicht losreisen von diesen Impressionen, dennoch nehmen wir die Abfahrt in Angriff um unten dann von unserer Stadtführerin Anada begrüßt zu werden. Sie wird uns nun in die Geheimnisse der alten Ragusa einweihen; vom Plocetor aus gelangen wir zur Stradun der Hauptachse der Stadt; zahlreiche Cafés säumen diese Fußgängerzone. Dann geht es weiter über Plätze und durch Gassen, wir sehen Zollhaus und Rektorenpalast, die Kirchen und werfen auch einen Blick in den Alten Hafen hinein. Hier haben zahlreiche Ausflugsboote festgemacht die die wissbegierigen Touristen auf attraktive Bootsfahrten mitnehmen.
Die Abendsonne neigt sich langsam dem Horizont entgegen, die romantische Beleuchtung wird angeknipst und wir genießen ein letztes Diner dieser Reise in der urigen Konoba Mobi Dick.
Abschied von einer schönen Reise
19.5.2018. Das letzte Frühstück wurde uns serviert, die Koffer sind gepackt und werden bald in den Bus verladen der uns am Nachmittag zum Flughafen bringen wird. Der Abschied von der Crew, die uns die letzte Woche in allen Beziehungen eine sehr schöne Zeit gegeben hat, ist dementsprechend herzlich und all die fleißigen, dienstbaren Geister nehmen von uns persönlich Abschied. An diesem Vormittag und noch ein Stückchen darüber hinaus, können wir noch einmal mit allen Zügen die Adriaperle Dubrovnik genießen. Vom blauen Himmel lacht die Sonne herab und bescheint dabei all die schönen Gebäude der Stadt. Noch ein Bummel auf der Stadtmauer mit grandiosen Ausblicken oder eine Panoramafahrt mit dem Schiff und zum Mittag noch ein leckeres Essen in den zahlreichen Restaurants der Stadt - das ist nun der letzte Höhepunkt unserer schönen Reise.
Auch heute drehen sich die Zeiger der Uhr viel zu schnell, man möchte all die schönen Momente festhalten und dennoch naht der Abschied.
Am Nachmittag werden wir vom Pile - Platz abgeholt, es geht hinauf zur Straße die uns zum Flughafen bei Cilipi bringt und, oben am Aussichtspunkt, können wir noch einmal zurückschauen auf Dubrovnik.
Nach den Sicherheitskontrollen am Airport heißt es nun noch warten auf den Abflug der sich leider etwas verzögert. Aber dann steht der Riesenvogel bereit, wir betreten sein Inneres und bald hebt er ab. Auf seinen metallenen Schwingen steigen wir steil empor, ein letzter Blick auf die Adria und Dubrovnik, dann geht es ganz hinauf und all die schönen Orte die wir hier besuchen konnten treten zurück, die Erinnerung daran wird uns bleiben.
Steffen Mucke
Die Erinnerung ist das einzige Paradies, woraus wir nicht vertrieben werden können.
Jean Paul
Gemütlich geht es in Richtung Südost; vorbei an den Inseln Vis und Hvar kommt ganz in der Ferne schon unser heutiges Ziel in Sicht. Trotzdem wird es nun noch einige Zeit dauern bis wir anlangen und wir vertreiben uns in einer kleinen geschützten Bucht noch ein wenig Zeit bei einem Bad in der Adria.
Bald kommen wir der mächtigen Erhebung des heiligen Eliasberges, es ist die höchste Erhebung der Halbinsel Pelješac, näher. Dieser mächtige Berg ragt vom Meeresspiegel fast
1 000 Meter auf, er dominiert den Blick hier in dieser Region.
Bevor wir aber in Korcula anlegen ruft uns der Gong zum Mittagessen, die nötige Stärkung für einen weiteren Höhepunkt dieser Kreuzfahrt in der Adria.
Die wunderschöne Silhouette der Altstadt von Korcula taucht vor unseren Augen auf; malerisch auf einer erhöhten Halbinsel gelegen, ist der Anblick fast märchenhaft. Wir legen an und ein kleiner Spaziergang führt uns schon mal zu schönen Aussichtspunkten der Stadt in welcher Marko Polo geboren sein soll. Dieser legendäre Weltreisende hat uns mehr als nur ein Rätsel hinterlassen, sein wirklicher Geburtsort bleibt wohl immer im Dunkel der Geschichte verborgen.
Die Sonne scheint auf das mittelalterliche Häusermeer der Stadt welches vom Kirchturm der Kathedrale überragt wird, davor schimmert das blaue Wasser der Adria in der Sonne und drüben auf Pelješac ragt der mächtige Eliasberg hinauf in den blauen Himmel, ein traumhafter Anblick!
Gegen vier hat sich unsere Stadtführerin Edith eingestellt, leider ziehen nun von Westen gerade jetzt dunkle Wolken heran die nichts Gutes erahnen lassen. Aber noch bleibt es trocken und somit tauchen wir nun erneut auf dieser Reise tief in die Historie dieser schönen Region ein. Wir lassen beim Gang durch die schmalen Gassen unserer Phantasie freien Lauf, sehen die schöne Architektur der Meister die schon lange nicht mehr sind und staunen einmal mehr, welch große Leistung damals erbracht wurde um die Menschen des 21. Jahrhunderts heute noch in Erstaunen zu versetzen. Mit Edith gelangen wir in die Welt des Mittelealters; über Plätze und durch die Gassen geht es bergan und oben am höchsten Punkt steht die Kathedrale, umstanden von den wichtigsten Palästen. Den Abschluss bildet ein Blick auf das Haus welches einstmals von Marko Polo bewohnt wurde, aber auch das ist nicht so ganz sicher.
Nichts desto trotz, ein schöner Nachmittag neigt sich dem Ende entgegen, leider fängt es gleich nach der Führung an zu regnen und wird am heutigen Tag auch nicht mehr aufhören.
Zum Nationalpark Mljet
16.5.2018. Dunkle Wolken zogen mit Blitz, Donner und Starkregen in dieser Nacht über uns hinweg. Als wir aber an diesem Morgen unser Frühstück genießen, lacht schon wieder die Sonne. Wir verlassen Korcula um schon einmal Kurs auf Mljet zu nehmen, unser Ziel am Nachmittag. Zunächst aber geht unser Schiff vor Anker und bei strahlendem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen verbringen wir an einem schönen Platz zwischen den Inseln einen angenehmen Vormittag. Zeit um zu relaxen, Zeit zu einem Bad in der Adria - wir genießen hier die Langsamkeit balkanischen Lebensgefühls, umgeben von einer prächtigen Kulisse, was wollen wir mehr! Voraus sind schon die Erhebungen von Mljet zu sehen, über dem Archipel hängen weiße Schönwetterwolken zur Dekoration, das lässt auf einen angenehmen Nachmittag schließen.
Dann wird der Anker eingeholt und wir nehmen Kurs auf die Insel Mljet. Doch bevor wir uns diese Naturschönheit anschauen, ist für uns das Mittagessen bereitet, die nötige Stärkung für die nächsten Stunden.
Warme Temperaturen empfangen uns als wir in den Park gehen. Nachdem wir einen Hügel passiert haben, geht es hinunter zu den zwei Seen. Hier zeigt sich uns nun ein überwältigendes Panorama. Eingebettet in eine üppig grünende Natur liegen türkisblau die beiden Seen. Gut ausgebaute Wege führen uns um das Wasser herum; ob zu Fuß oder mit dem Fahrrad - ein Hochgenuss! Von allen Positionen hat man grandiose Perspektiven; über uns der blaue Himmel mit weißen Schönwetterwolken die langsam ihre Bahn ziehen, dazu weht eine erfrischende Brise und unterwegs gönnen wir uns in einem schönen Café eine Pause um danach diese Wunder der Natur weiter mit allen Zügen zu genießen.
Die Sonne neigt sich ihrem Untergang zu als sich unsere Reisegruppe am Heck der „Seagull" wieder versammelt hat, um in dieser abendlichen Romantik mit Blick auf die Adria und in angeregten Gesprächen, diesen schönen Tag ausklingen zu lassen.
Entdeckungen in Ston
17.5.2018. Gegen sieben startet Tom den Motor des Schiffes und bald schaukeln wir wieder, getragen von den leichten Wellen der Adria, unserem nächsten Höhepunkt entgegen. Petrus hat uns heute nun doch einige Wolken geschickt, dennoch, es ist angenehm warm und wir sind voller Optimismus in Erwartung der Erlebnisse die uns der heutige Tag bereiten wird. Unser Schiff wird dann am Festland, im schönen Ort Slano, festmachen. Von diesem kleinen Ort aus werden wir dann zu unserem Ausflug starten. Zunächst aber stoppen wir in einer kleinen Bucht, hier kommen dann unsere Badefreunde wiederholt auf ihre Kosten.
Die Wolken verschwinden langsam und machen dem blauen Himmel Platz, optimales Wetter für den Nachmittag. Die „Seagull" fährt in eine weitausladente Bucht ein, entlang des Wassers sind Häuser und Hotels zu sehen, wir haben Slano erreicht. Nach leckerem Lunch geht es einem neuen Höhepunkt entgegen. Ein kroatischer Bus kommt uns abholen, mit ihm gelangen wir auf der Küstenstraße zur Halbinsel Pelješac. Zuvor haben wir aber einen wunderschönen Ausblick auf die zahlreichen Inseln der Elaphiten, die einstmals von den alten Griechen besiedelt wurden; daher der Name: elaphos, das heißt Hirsch. Bald jedoch schwenken wir von der Küste ab und es geht hinüber zur Halbinsel. Auf der rechten Seite sind schon die Austernbänke zu sehen, sie werden uns später am Tag einen besonderen Genuss bieten.
Zunächst jedoch tauchen wir noch einmal ab in die Geschichte der Region. Die Republik Ragusa, so der alte Name von Dubrovnik, förderte einst hier das Weiße Gold. Das Salz war ein begehrtes Gut, und somit mussten die Salinen besonders geschützt werden. Der Ort an dem sich bis zum heutigen Tag die Salinen befinden heißt Ston und hier werden wir schon von unserer Stadtführerin Dalia erwartet. Sie wird uns nun diesen sehenswerten Ort zeigen, etwas besonders ist aber die Geschichte des Salzes. Von Dalia erfahren wir nun viel über die Salinen und wie aus ganz gewöhnlichem Meereswasser das begehrte Weiße Gold wird. Wie wichtig das einstmals war sagen uns die steinernen Monumente der Schutzmauern die sich in abenteuerlicher Art und Weise in den Berg hineinziehen. Wieviel Schweiß und Blut dort wohl vergossen worden sind? Allein die Jahrhunderte haben den Mantel des Schweigens darüber gelegt.
Dann geht es mit dem Bus hinter den Berg zum Dorf Mali Ston. Hier besteigen wir ein Boot um zu einer kleinen Insel inmitten der Bucht zu gelangen. Hier, an einem lauschigen und versteckten Plätzchen, hat man für uns eine Tafel aufgebaut, ein guter Schnaps und rot funkelnder Wein stehen auf dem Tisch und der Austernfischer hat gerade eine große Portion dieser Muscheln aus dem Meer geholt. Schnell sind die Schalen der Austern geknackt und, auf Tellern vorbereitet, können wir diese Köstlichkeiten bald genießen. So an der frischen Luft, mit dem Gesang der einheimischen Vögel und dem Blick auf das Wasser, ist dieser Aufenthalt, und da sind wir uns alle einig, ein besonderer Genuss. Zum Abschluss erklärt uns der Austernfischer noch die Besonderheiten der Zucht. Leider vergehen diese schönen Stunden wie immer viel zu schnell.
Der Bus bringt uns schließlich zum Schiff zurück, hier erwartet uns an diesem Abend noch ein besonderes Erlebnis.
Kapitänsdiner
Leider neigt sich unsere Reise nun ganz langsam ihrem Ende entgegen; es ist gute Sitte bei solchen Kreuzfahrten, dass der Kapitän noch einmal zu einem Galadiner lädt und heute Abend ist es nun soweit. Marko, der Steward, hat die Tische festlich dekoriert, aus Dubrovnik sind zwei Musiker gekommen und der Abend verspricht daher sehr festlich zu werden.
Dann ist es soweit; mit einem Glas Sekt stoßen wir gemeinsam an, die Sonne verschwindet im Westen hinter dem Berg und der Abend senkt sich herab. Die zwei Musiker begleiten diese romantischen Momente musikalisch; Davor, unser Koch, zelebriert uns einmal mehr auf dieser Reise mit seiner Kochkunst ein leckeres 4 - Gang - Galadiner und verwöhnt damit unsere Gaumen. Für die nötige Stimmung sorgen die Musikanten, einmal flott und zum Mitklatschen, dann wieder ruhig und romantisch, ein schöner Mix passend zu diesem besonderen Abend, passend auch zu unserem Gastland Kroatien. Das Fremde wird uns dabei Freund, wir, die Gäste werden Eins mit unseren Gastgebern, das sind die ganz besonderen Momente dieser Reise.
Zum Abschluss tritt, festlich angekleidet, noch einmal die gesamte Crew an und Tom, unser Kapitän sagt noch einige Worte zu den guten Geistern des Schiffes die uns die Tage auf dem Schiff zum Genuss werden ließen; Danke für alles, auch noch mal an dieser Stelle!
Die Perle an der Adria: Dubrovnik
18.5.2018. Auch an diesem Vormittag verwöhnt uns die Sonne. Da es bis zu unserem heutigen Ziel nicht gar zu weit ist, können wir auch noch einmal auf Erkundungen in Slano gehen. Entlang der gepflegten Promenade mit ihren modernen und historischen Gebäuden, haben wir hier noch eine gute Zeit.
Gegen zehn werden die Taue eingeholt, der Motor gestartet und ab geht es weiteren Höhepunkten entgegen. Die Stadt die wir heute besuchen wollen ist wohl das wichtigste Ziel in Kroatien, zunächst jedoch gestalten wir die Zeit bis zum Mittagessen wie jeden Tag: wir stoppen die „Seagull" zu einem Bad im Meer. Ein letztes Mal auf dieser Reise genießen wir die erfrischenden und klaren Fluten der Adria; mit Schnorchel und Taucherbrille geht es auf besondere Entdeckungen. Als wir beim Mittagessen sitzen nähern wir uns dem Hafen Gruž, das Schiff macht fest und danach steht ein Bus bereit um uns zur Altstadt von Dubrovnik zu bringen. An diesem überaus sonnigen Nachmittag steht uns nun ein ganz besonderes Ereignis bevor. Wir erklimmen die Höhen des Berges Srd mit der Seilbahn und, über 400 Meter über dem Meer, genießen wir einen überwältigenden Rundblick. Unter uns Dubrovnik; wie im Spielzeugland liegt die Stadt vor uns, rechts davon ist die Halbinsel Lapad auszumachen und dahinter breiten sich die Elaphitischen Inseln aus die uns von hier oben wie Silhouetten erscheinen. In unserem Rücken befindet sich die dünnbesiedelte Bergwelt Bosniens, karg, schroff und dennoch faszinierend und einen Kontrast darstellend zum Mediterranen zu unseren Füßen. Man möchte sich gar nicht losreisen von diesen Impressionen, dennoch nehmen wir die Abfahrt in Angriff um unten dann von unserer Stadtführerin Anada begrüßt zu werden. Sie wird uns nun in die Geheimnisse der alten Ragusa einweihen; vom Plocetor aus gelangen wir zur Stradun der Hauptachse der Stadt; zahlreiche Cafés säumen diese Fußgängerzone. Dann geht es weiter über Plätze und durch Gassen, wir sehen Zollhaus und Rektorenpalast, die Kirchen und werfen auch einen Blick in den Alten Hafen hinein. Hier haben zahlreiche Ausflugsboote festgemacht die die wissbegierigen Touristen auf attraktive Bootsfahrten mitnehmen.
Die Abendsonne neigt sich langsam dem Horizont entgegen, die romantische Beleuchtung wird angeknipst und wir genießen ein letztes Diner dieser Reise in der urigen Konoba Mobi Dick.
Abschied von einer schönen Reise
19.5.2018. Das letzte Frühstück wurde uns serviert, die Koffer sind gepackt und werden bald in den Bus verladen der uns am Nachmittag zum Flughafen bringen wird. Der Abschied von der Crew, die uns die letzte Woche in allen Beziehungen eine sehr schöne Zeit gegeben hat, ist dementsprechend herzlich und all die fleißigen, dienstbaren Geister nehmen von uns persönlich Abschied. An diesem Vormittag und noch ein Stückchen darüber hinaus, können wir noch einmal mit allen Zügen die Adriaperle Dubrovnik genießen. Vom blauen Himmel lacht die Sonne herab und bescheint dabei all die schönen Gebäude der Stadt. Noch ein Bummel auf der Stadtmauer mit grandiosen Ausblicken oder eine Panoramafahrt mit dem Schiff und zum Mittag noch ein leckeres Essen in den zahlreichen Restaurants der Stadt - das ist nun der letzte Höhepunkt unserer schönen Reise.
Auch heute drehen sich die Zeiger der Uhr viel zu schnell, man möchte all die schönen Momente festhalten und dennoch naht der Abschied.
Am Nachmittag werden wir vom Pile - Platz abgeholt, es geht hinauf zur Straße die uns zum Flughafen bei Cilipi bringt und, oben am Aussichtspunkt, können wir noch einmal zurückschauen auf Dubrovnik.
Nach den Sicherheitskontrollen am Airport heißt es nun noch warten auf den Abflug der sich leider etwas verzögert. Aber dann steht der Riesenvogel bereit, wir betreten sein Inneres und bald hebt er ab. Auf seinen metallenen Schwingen steigen wir steil empor, ein letzter Blick auf die Adria und Dubrovnik, dann geht es ganz hinauf und all die schönen Orte die wir hier besuchen konnten treten zurück, die Erinnerung daran wird uns bleiben.
Steffen Mucke
Die Erinnerung ist das einzige Paradies, woraus wir nicht vertrieben werden können.
Jean Paul
