Faszination Kuba – Zigarren, Rum, karibisches Flair
Reisebericht: 06.11. – 19.11.2013
Früh am Morgen wurden wir von zu Hause abgeholt und am Treffpunkt am Flughafen Berlin Tegel abgesetzt. Vor der Landung in La Havanna flogen wir über die Inseln Freetown und Nassau. Wir wurden von einem schönen orangenen Sonnenuntergang begrüßt.
Ein Reisebericht von
Benjamin Rodriguez Manzanares
06.11.13 Flug nach Havanna
Ganz früh am Morgen wurden wir von zu Hause abgeholt und, wie immer pünktlich, am Treffpunkt am Flughafen Berlin Tegel abgesetzt. Die erste Überraschung gab es schon im Flughafengebäude, da Eberhardt die Gäste mit einem Frühstück vor dem Check-in einlud. Es wird ein langer Tag und da tut ein Kaffee und ein belegtes Brötchen immer gut.
Nach der Zwischenlandung in Paris ging es weiter nach Havanna. Während des Fluges drehten wir die Uhren sechs Stunden zurück um den fast 10 Stunden langen Flug als kürzer betrachten zu können.
Vor der Landung in La Havanna flogen wir über die Inseln Freetown und Nassau und auch nicht so weit von Key West, und bestaunten eine perfekte Linie der Meeresfarben grün und blau. Wir wurden von einem schönen orangenen Sonnenuntergang bei der Landung begrüßt und brauchten fast eine Stunde um das Gepäck zu holen und die individuelle Passkontrolle mit Bildern zu machen.
Am Flughafen war Marcos Lagart, unser Reiseleiter, der uns mit voller Kraft und Leidenschaft sein Land in den nächsten Tagen zeigen wird. Wir haben das Glück und übernachten in dem Hotel „Ambos Mundos", wo Hemingay Jahre lang lebte. Dort checkten wir gegen 20:30 Uhr ein und genossen einen leckeren Begrüßungscocktail.
Unser Körper war auf 3 Uhr Mitternachts eingestellt, aber in Amerika war es erst 21 Uhr. Wir waren alle müde, es war ein langer Tag, aber zwei Gäste und ich wollten kurz die ersten Eindrücke von Havanna bekommen. Das Hotel liegt auf einer der lebendigsten Straßen der Stadt, wo man das fröhliche Leben Kubas schon fühlen kann: mit ihrer Musik, Rhythmus und 23 Grad und in Deutschland verabschiedet sich schon der Herbst. Wir haben Tapas gegessen, denn die Geschichte von Kuba hat einen kanarischen Einfluss. Mit dem Gefühl endlich Urlaub zu haben gingen alle Reisegäste mit einem wohligen Gefühl im Bauch zu Bett.
07.11.2013 Havanna
Ab 7 Uhr gab es Frühstück auf der Terrasse auf der 6. Etage des Hotels „Ambos Mundos" mit einem wunderschönen Panoramablick aufs Meers und den Leuchtturm.
Um 9 Uhr trafen wir uns mit Marcos und wir merkten sofort wie La Habana eine ständige Baustelle geworden ist. Vor 10 Jahren sagte man, dass es schade war wie die Ruinen von Havanna von allein kaputt gingen. Aber heutzutage ist das total anders. Vor allem dort wo die Touristen sind, wird alles wie von vor 100 Jahren gelassen.
Wir besuchten die Tabakfabrik „H. Upmann", gegründet im Jahre 1844. Eine Fabrik, die noch im Betrieb ist. Wir konnten hier den Arbeiterinnen bei ihrer Arbeit über die Schulter blicken. Man kann ein Nichtraucher sein, aber an dem Tag hat man nur beim einatmen schon eine Zigarre geraucht und das Gefühl war gut. Drei Frauen sitzen oben auf einer Tribüne wo Sie das Gehalt zweimal pro Monat verteilen. Mit dem Mikrophon werden auch die Zeitungen oder Romane vorgelesen wie aus einem berühmten Film, den jeder kennt. Später wird der Rundfunk weiter lauter gemacht mit Musik, Nachrichten und Romanen, damit die Arbeit leichter fällt.
Später brachte uns Marcos zu einem Zigarettenverkauf. Ein Laden voller Stimmung und ganz lustig. Dort lernten wir wie man eine Zigarre mit drei mm richtig schneidet und langsam und richtig anzündet. Vor allem muss man nicht einatmen sondern nur genießen.
Wir gingen zur Plaza de la Revolucion. Tausendmal im Fernsehen gesehen. Der Platz war voll, als Johannes Paul II. oder Benendikt II Kuba besuchten, aber auch das kubanische Volk haben wir sehr oft dort im Fernsehen gesehen. Und heute waren wir da. Man hat 10 Jahre gebraucht um den Platz zu bauen. Wir fuhren am drittgrößten Friedhof der Welt vorbei (zusammen mit Paris und Madrid). Der Friedhof ist 38 Hektar groß und alle Straßen zusammen machen mehr als 50 km aus, wenn man sie erlaufen sollte. Drei Säulen begrüßen uns am Eingang wo ganz oben steht: „Liebe, Hoffnung und Barmherzigkeit".
Wir fahren am Universitätsviertel vorbei und an den verschiedenen Krankenhäusern wo die 89 berühmten Stufen bis zum Alma Mater Denkmal ist. Die Allee oder Bundestraße endet an der berühmten Malecon Promenade, mehr als sieben Kilometer lang und nur 150 Kilometer entfernt von Miami. Unser nächster Stopp wird das Capitolio sein, auch eine Baustelle. Das Capitolio hier erinnert uns an das von Washington, aber dieses hier ist sogar höher.
Mittag essen werden wir bei „La Mina". Es wird gesungen und verschiedene Stimmen werden gehört, es wird gekämpft um zu sehen wer mehr Applaus bekommt. Unter allen anderen singe ich spanische Lieder für meine Gäste.
Nach der Plaza de Armas und einem Besuch im Santa Isabel Hotel wo Jimmi Carter schon zweimal als Tourist übernachtete, gingen wir zu einem Havanna-Rum-Museum. Mit der örtlichen Reiseleitung des Museums stellten wir wieder fest wie schön die kubanische Frauen und ihre Augen sind.
Nach der Rumverskostung trafen wir uns für einen Spaziergang durch die Altstadt und ihren neuen „Alten Platz". Da wir heute schon genug Schönes gesehen haben und alles verarbeiten wollen, entschieden wir den Dom für morgen zu lassen damit wir uns vor dem Abendessen noch ein bisschen ausruhen können.
Das Abendessen hätte nicht herrlicher sein können. Das „El Tocororo" Restaurant, ein altes Haus mit verschiedenen Zimmern und in einem großen Zimmer davon waren nur wir und es sah so aus als würden wir einen wichtigen Vertrag oder eine Friedenkonferenz unter zwei Ländern unterschreiben. Rindgulasch mit Reis und Papaya als Nachtisch machten uns satt.
08.11.2013 Auf den Spuren Hemingways
Nach noch einem unvergesslichen Frühstück auf der 6. Etage des Hotels, freuten wir uns alle auf den Tag der Hemingway gewidmet ist. Warum er so beliebt in Kuba ist und aber vor allem warum er sich in Kuba verliebt und was für eine Bedeutung diese Insel für ihn hatte. Wir werden erfahren wie ihn die amerikanische Regierung und das FBI unterdrückten um dieses Land zu verlassen. Aber vorher fing der Tag mit einer kleinen Überraschung an: der Besuch einer Schule. Die Lehrerin machte eine Pause im Spanisch Unterricht und wir konnten ihr einige Kugelschreiber schenken damit sie diese später alle weiter verteilen konnte.
Beeindruckt waren wir alle von der Kathedrale und ihre weisen Koralsteine. Es erinnerte uns alle an viele südamerikanische Kirchplätze wie zum Beispiel Mexico, da der Dom von La Habana ein Vorbild für die andere südamerikanische Kathedrale war.
Auf dem Weg zu Hemingway sahen wir wie sauber Kuba ist, die Straßen und Häuser. Man fragte nach einer Busverbindung und Marcos erzählte uns, dass es heutzutage in Kuba immer noch nur einen unregelmäßigen Busverkehr gibt. Aber immerhin schon etwas.
Sehr interessant war der Besuch des Museums Hemingways. Wir erfuhren wo er gelebt und geschrieben hatte und was im Hintergrund alles geschehen ist. Wir genossen eine kleine Freizeit um Zuckerrohr zu trinken, wieder mit Rum nach Wunsch.
Direkt am Meer haben wir heute unser Mittag genießen können, in „Las Terrazas de Cojimar", gab es Fisch und Paella. Auch hier bekamen wir alle einen Begrüßungscocktail. Überall waren Bilder von Fidel Castro mit Hemingway als Beweiss der Freundschaft zwischen beiden. Um das Essen zu verdauen gingen wir bis zum Hemingway-Denkmal, fast ans Meer.
Auf dem Rückweg nach La Habana sahen wir wo die Panamerikanischen Spiele von 1991 stattfanden und kamen in La Habana durch einen 700 Meter tiefen und 14 Meter breiten Tunnel, der La Habana Vieja mit dem Osten verbindet. Bevor wir ins Hotel gingen, organisierten wir die Eintrittskarte für die morgige „Tropicana Show" oder im Buenavista Social Club, beide Optionen waren möglich.
Um 19:30 Uhr trafen wir uns in der berühmten Kneipe von Hemingway, in der „Bodeguita del Medio". Unter den leckeren Tapas war die „Ropa Vieja" (eine Art Rindfleischgulasch) besonders gut, die man hier und auf den Kanaren essen kann. Die Musik war wie immer dabei als wir assen und wir konnten unsere Namen auf den Wänden der Kneipe für die Ewigkeit hinterlassen.
Einige von uns gingen später ins „Cafe de Europa" um einen letzten Cuba Libre zu trinken um den Tag ausklingen zu lassen.
09.11.2013 Ausflug ins Viñales–Tal
Wie fast jeden Tag wurde um 07:30 Uhr gefrühstückt. Um kurz vor neun Uhr fuhren wir Richtung Pinar del Rio ab. Auf dem Weg machten wir eine Pause bei der Rastätte „Las Barrigonas" oder auch „die schwangere Palmen" genannt. Ganz lustige Palmengibt es dort, ganz dünn und in der Mitte dick, als wären sie schwanger.
Um 11 Uhr fuhren wir weiter bis zum „Los Jazmines", ein herrlicher Panorama-Aussichspunkt um das Tal und seine komischen Hügel zu betrachten. Es erinnerte uns alle an ein berühmtes Bild von Thailand, aber ohne Meer. Das wunderschöne Vinales-Tal ist berühmt für seine einzigartigen Felsnasen, die sogenannten Mogotes.
Wir befinden uns in der westlichsten Provinz Kubas, Vinales, wo der beste Tabak der Welt wächst. Wir besuchten einen Bauernhof, „Casa del Veguero", um zu sehen wie man die Tabakblätter trocknet. Das Casa „Veguero" ist ein typisches Haus eines Tabakbauerns. Als Überraschung und Erfrischung bekamen wir hier einen grünen Cocktail mit Pfeferminz.
Auf dem Weg zum Mittagessen und in die Höhle, besichtigten wir kurz die „Mural de la Prehistoria" oder auch die Tafel der Vorgeschichte genannt. Es handelt sich hier um ein riesiges Gemälde, das man auf die steilen und steinigen Wände gemalt hatte. Es ist eine riesige, auf die Felswand gemalte Darstellung der Evolution des Menschen.
Pünktlich um 13:30 Uhr hatten wir ein einheimisches Mittagsessen in einem urigen Restaurant im Freien, wo Marco und ich wieder Lieder sangen um mehr Stimmung zu verbreiten. Um 15 Uhr besichtigten wir die Tropfsteinhöhle „Cueva del Indio", mit einem Spaziergang durch die Höhle und einer Bootsfahrt auf dem unterirdischen Fluss durch die Höhle.
Auf dem Rückweg, machten wir einen kurzen Stopp in der kleinen hübschen Stadt dieser Provinz, Viñales, Pinar del Rio. Als wir Richtung La Habana fuhren, wurde es schon langsam dunkel und am Horizont sah man ein großes Gewitter, das uns zum Glück nur 5 Minuten lang auf der Autobahn begleitete.
Wir wollten nicht so spät ankommen, da wir uns um 21 Uhr auf den Weg zur „Tropicana Show" im Buenavista Social Club machen mussten. Es hat uns beiden und der Gruppe sehr gut gefallen. Ich persönlich war von den Gästen zur „Tropicana Show" eingeladen wurden und es war einfach schön. Eine Show, die seit 1939 hier und auf der ganzen Welt stattfindet. Ich hatte sogar am Ende das Glück mit einer Tänzerin der Show zu tanzen.
10.11.2013 Havanna – Cienfuegos
Heute fängt unsere Rundreise an und nach einem leckeren Frühstück und Kofferladen, fuhren wir um 9 Uhr los Richtung Cienfuegos, unser heutiges Ziel. Auf dem Weg habe ich mit meinem Liederbuch verschiede Volkslieder auf verschiedenen Sprachen zusammen mit Marcos gesungen. Um 10:30 Uhr machten wir eine kleine Pause bei der „La Finca El Barquito" wo man mit dem Kaffee keinen Zucker bekam, sondern einen Zuckerrohr-Stick.
Kurz nach dem Mittag erreichten wir Cienfuegos. Die Stadt zählt mit ihrem franzosischen Flair zu den hübschesten und lebhaftesten Städten der Insel. Die Stadt Cienfuegos wurde 1819 durch Jean Louis de Cleau gegründet und ist bekannt als die Perle des Südens. Alles ist sauber und gepflegt. Und seit dem 7. Juli 2005 gehört sie zum UNESCO-Weltkulturerbe. Im restaurierten kolonialen Zentrum bestaunen wir viele architektonische Sehenswürdigkeiten.
Wir fuhren bis zum Ende der Stadt, zum Ende des Paseo del Prado, der direkt auf die charmant-karibische Halbinsel Punta Gorda führt. Der hier gelegene Palacio del Valle zählt mit seinen gotischen, venezianischen und maurischen Motiven zu den architektonischen Schmuckstücken von Cienfuegos und bietet einen wunderbaren Ausblick über die Bucht der Stadt. Ganz oben auf der Terrasse wartet eine Überraschung auf uns von Eberhardt: eine Cuba Libre als Erfrischung und einen, wie schon gesagt, unvergleichbaren Ausblick auf die Bucht von Cienfuegos.
Wir fuhren kurz bis zum „Club Cienfuegos" und haben im Yacht Club direkt am Hafen Mittag gegessen.
Um 14:30 Uhr fuhren wir zum Stadtzentrum weiter, wo wir das berühmte Theater „Teatro Therry" besuchten, in dem Verdi gespielt wurde und Carusso zu Gast war. Zweimal wurde das Theater mit dem Aida Meisterstück ausgezeichnet. Sehr schön anzusehen waren auch das Rathaus und der große Platz von Cienfuegos.
Um 15:30 Uhr haben wir im Hotel „La Union" eingecheckt und wurden mit einem Begrüßungscocktail im schönen Innenhof in Empfang genommen. Hier hatten wir alle ein sehr großes Zimmer, mit sehr hohen Decken. Einige von uns trafen sich am kleinen Pool mit Jacuzzi zum schwimmen und andere machten einen Spaziergang bis zum Hafen wo man einen unglaublich schönen Sonnenuntergang beobachten konnte.
Nach dem Abendessen trafen wir uns auf der Terrasse vom Hotel auf einen Drink unter den Sternen.
11.11.2013 Trinidad – Topes de Collantes
Am heutigen Tag mussten wir uns von Cienfuegos verabschieden.
Wir reisten nach Trinidad, die Stadt wurde im Jahr 1514 von Diego Velazquez als dritte Siedlung auf Kuba gegründet. Aber bevor wir Trinidad besuchen, fuhren wir durch das Tal der Zuckerfabriken, „Valle de los Ingenios", wo wir die „Manaca Iznaga" besuchten, eine ehemalige Zuckerrohrfabrik. Die einst sehr reiche Zuckerrohr-Plantage wird von einem 45- Meter hohen Iznaga-Turm überragt. Besonders interessant ist dieser Turm mit 137 Stufen, die wir hinauf steigen um das Zuckerrohrtal zu bestaunen. Der Glockenturm diente in erster Linie zur Überwachung der umliegenden Zuckerrohrplantagen.
Zur Mittagszeit besuchten wir eine Töpferei und später haben wir im Restaurant „Meson del Regidor" in Trinidad Mittag gegessen.
Nach dem Mittag besichtigten wir die Stadt, um diese Zeit sind auf den Straßen viele Kinder zu sehen, da sie gerade in die Schule gehen.
Trinidad liegt auf einem Hügel und man hat einen Blick aufs Meer und die umliegenden Berge. Mittlerweile zählt die Stadt mit ihrer kolonialen Altstadt zum UNESCO-Weltkulturerbe. Die Stadt versprüht mit ihrem kopfsteingepflasterten Straßen und bunten Fassaden ein einmaliges Flair. Leider konnten wir die Kirche Iglesia Parroquial Mayor de la Santisima Trinidad nicht besuchen, da Sie geschlossen war aber wir konnten den Palacio de Cantero besuchen, welcher Anfang des 19. Jahrhunderts vom Zuckerbaron Cantero erbaut wurde. Wir erfrischen uns bei einer Kostprobe des „Canchanchara", ein Cocktail, gemixt aus Rum, Limone, Wasser und Honig.
Wir geniessen hier in Trinidad ein bisschen freie Zeit und ich kaufte einige Coca-Cola Flaschen um heute Nacht mit den Rum, der von der „Tropicana Show" übrig geblieben war, allen Cuba Libre zu machen. Wir fuhren nach Topes de Collantes, eine Ferienanlage an den Hängen des Escambrays-Gebirges und übernachten im 3-Sterne-Hotels „Los Helechos".
12.11.2013 Ausflug in den Park Guanayara (Sierra del Escambray)
Nach einem leckeren Frühstück statteten wir dem Park „Guanayara" einen Besuch ab. Auf einem umfunktionierten Armee-Lkw fuhren wir in den tropischen Wald. Die Abfahrt wurde sehr lustig auf diesem russischen Militär-LKW. Danach ging unsere leichte Wanderung los. Auf dem Weg gab es einen Mann, der uns gelbe und sogar rote Bananen und Guayanaba verkauft hatte. Einige Schritte weiter konnten wir ganz gut die einheimischen Vögel, die „Tocororós", Kubas Nationaltier, sehen. Unterwegs sahen wir den Rocio- Wasserfall. Und später konnten wir auch ein Bad in einem natürlichen Wasserbecken mit einem kleinen Wasserfall nehmen.
Gegen Mittag erreichten wir das Restaurant „La Gallega", wo uns ein kreolisches Mittagsessen erwartete. Auf dem Rückweg machten wir einen kleinen Stopp, mitten auf der Straße, wo ein Souvenir stand war. Hier konnte man sich ein Coco schneiden lassen um Wasser zu trinken. Manchmal findet man in nur einem Coco fast einen Liter Wasser. Lecker und ganz gut für die Nieren. Am Nachmittag, gegen 15 Uhr besuchten wir eine alte Kaffee-Plantage und dessen Museum, in dem wir auch eine Tasse Kaffee genossen.
Am Nachmittag hatten wir viel Freizeit und einige machten einen schönen Spaziergang um das Hotel herum. Unser Hotel ist mitten im Wald. Zum Abendessen gab es ein Buffet mit „Live-Cooking" und das Fleisch oder der Fisch wurde direkt vor uns frisch gegrillt.
13.11.2013 Bootsauflug Cayo Blanco
Nach dem Frühstück fuhren wir in die Nähe von Trinidad, um einen Katamaran-Ausflug zur karibischen Insel Cayo Blanco zu unternehmen.
Die Fahrt dauerte nicht lang und wir waren in Kürze schon unten am Hafen von Trinidad, Marlin, in Punta de Ancon. Pünktlich legte der Katamaran ab und wir machten eine kleine Pause auf der Insel um Wasser und die Zutaten für die Paella zu holen. Wir fuhren auf die andere Seite der Insel wo sich das Koralbarrier befindet. Hier hatten wir die Gelegenheit im glasklaren Wasser zu schnorcheln und anschliessend am Strand zu entspannen. Zur Mittagszeit waren wir wieder zurück und an dem kleinen Strand war schon das Mittagsessen für uns vorbereitet. Heute gab es Paella oder Langosta, fünf von uns bestellten große Garnelen, die hier Camarones heißen. Vor dem Essen hatte man noch kurz Zeit um zu baden und einige Liegen zu reservieren. Hinter dem Restaurant gab es überall kleine und große Schnecken und eine Iguana, die nur für uns da war damit Sie wir in Ruhe fotografieren konnten.
Nach dem Essen hatten wir Zeit um noch einmal zu baden oder ein Nickerchen unter den Palmen zu halten. Leider gab es hier Seeigel, die man unter den Steinen im Wasser nicht richtig sehen konnte und einige der Gäste hatten etwas Pech uns sind im Wasser mit der Hand oder dem Fuß auf Seeigel gestoßen. Es war nicht so schlimm aber wir lernten daraus, dass man nur wo purer Sand war baden sollte um sie zu vermeiden.
Nach einem wunderbaren Tag am Strand, erreichten wir am Nachmittag wieder unser Hotel, oben in den Bergen.
14.11.2013 Valle de los Ingenios – Santa Clara – Cayo Santa María
Nach einem zeitigen Frühstück fuhren wir nach Santa Clara. Auf dem Weg machten wir eine Pause bei einem schönen Aussichtspunkt im grünen Wald und das Gebirge mit einem See war im Hintergrund zu erkennen.
Wir erreichten Santa Clara und die Plaza de la Revolucion am Vormittag. Die Hauptstadt der Provinz Las Villas entstand, als im Jahre 1689 einigen Einwohnern von Remedios die Piratenüberfälle an der Küste überdrüssig waren und ins Landesinnere zogen. Heute können wir leider nicht das Museum Che Guevara besichtigen, da es wegen dem Regen geschlossen war. Aber wir werden es in drei Tagen nachholen. In der heutigen Industrie- und Universitätstadt fand 1958 der letzte Kampf der Guerrilleros unter Che Guevara statt, der das Ende der Batista-Diktatur besiegelte. Santa Clara ist daher auch bekannt als die „Stadt der heroischen Guerrilleros". Wir machten eine Pause bei dem berühmten gepanzerten Zug, der überfallen wurde, um die Stadt Santa Clara zu besiegen.
Die Reise ging unter dem Motto: „Auf den Spuren von Benjamins Familienwurzeln". Die Mutter seiner Grossmutter war aus Kuba und wir wissen nur das Datum an dem sie in der Kirche, im Jahr 1857 getauft wurde. Die Kirche ist geschlossen, aber wir fragten nach, ob noch jemand hier wohnt und den Nachnamen kennt... zufälligerweise sagte uns jemand, dass an der Ecke ein berühmter Journalist wohnt, der den gleichen Nachnamen trägt. Er ist Journalist und während des Gesprächs stellten sie fest, dass sie tatsächlich Familie sind. Der Ur-Großvater war der Handelschef am Hafen von Caibarien und 1898, während des Krieges gegen Spanien, als Spanien Kuba als Kolonie verloren hatte, musste er wegen der Liebe zu Benjamins Ur-Großmutter nach Spanien fliehen.
Um 14:15 Uhr gelangen wir zu unserem 4-Sterne-Hotel „Memories Paraiso" in Cayo Santa Maria. Das Hotel befindet sich auf der Inselgruppe Cayo Santa Maria. Wir hatten dort ein „allinclusive"-Bändchen am Arm und trafen uns zum Mittag sowie auch zum Abendessen.
15.11.2013 und 16.11.2013 Badeaufenthalt in Cayo Santa Maria
Das Hotel liegt direkt am Meer und ist in den nächsten zwei Tagen ein perfekter Ort zum Entspannen. Die Anlage befindet sich, wie gesagt, direkt am Strand und verfügt über drei Swimmingpools sowie Bars, Buffet- und a-la-Carte-Restaurants. Am ersten Abend probierten wir das Mittelmeer-Restaurant und am letzten das kubanische.
Diese nächsten beiden Tage genossen wir das karibische Flair in vollen Zügen: puderweißer Sandstrand, blaues Meer und grüne Kokospalmen. Wir konnten hier am kilometerlangen Sandstrand spazieren und einfach die Seele baumeln lassen. Es war einfach herrlich hier in Liege ein Nickerchen zu machen oder am wunderschönen weißen Strand zu spazieren und im kristallklaren Wasser zu schwimmen und zu tauchen.
17.11.2013 Rückreise nach la Havanna
Nach dem Frühstück und einem kurzen Bad um uns vom Meer wieder zu verabschieden verließen wir unser Strandparadies und reisten zurück nach Havanna.
Nach einem leckeren Mittagessen im Wald, besichtigen wieder Santa Clara. Heute war das Wetter einfach herrlich und wir konnten ins Museum gehen. Marcos erklärte uns allen wie die Revolution war und durchgeführt würde und wie die Kubaner bis zum heutigen Tag leben. Der Komplex „Comandante Ernesto Che Guevara" auf der Plaza de la Revolucion umfasst ein Museum und das Mausoleum von Ché. Das Leben in Santa Clara spielt sich rund um den Parque Vidal ab. Es war voll mit Menschen und wir konnten uns hier wieder unter die Einheimischen mischen und versuchten uns vorzustellen wie das tägliches Leben hier ist.
Am Abend erreichten wir das Hotel Copacabana, auch direkt am Meer, wo auf uns ein leckeres Buffet zum Abendessen erwartete.
18.11.2013 und 19.11.2013 Havanna und Rückflug
Wir haben fast den ganzen Tag in der kubanischen Hauptstadt genossen, bevor wir den Heimflug spät am Abend antraten. Wir organisierten einen unglaublichen „Old Timer"-Ausflug durch die Straßen und Malecon von Havanna, die niemand von uns vergessen wird. Wir mussten vier „Old-Timer" vermieten um uns alle gut zu verteilen. Nach erlebnisreichen 13 Tagen verlassen wir heute Kuba. Wir konnten während des Nacht-Fluges ganz gut schlafen und über Paris landeten wir am Nachmittag wieder in Berlin.
Wir verabschiedeten uns mit dem Wissen, dass wir viel erlebt haben, viele neue Dinge und sogar eine neue Kultur kennengelernt haben.
Vielen Dank an dieser Stelle nochmals an Alonso, unseren Busfahrer und natürlich an Marcos, der uns stets kompetent geführt hat. Die Reise wurde auch durch die beiden zu einem echten Erlebnis.
Es war für mich eine ganz tolle Reise mit vielen eindrucksvollen Naturgegensätzen, tollen Erlebnissen, leckerem Essen, lustigen Begebenheiten und einer ganz ganz netten Reisegruppe. Ich sage Ihnen auf diesem Weg nochmals vielen Dank für dieses Erlebnis. Für mich persönlich war es eine Ehre Sie während der Zeit begleiten zu dürfen. Es war sehr sehr schön. Ich würde mich sehr freuen wenn wir uns wieder auf so einer schönen Reise treffen. Bleiben Sie gesund!
Ihr Benjamin Rodriguez Manzanares