Reisebericht: Exklusive Rundreise Madeira in kleiner Reisegruppe

16.06. – 23.06.2022, 8 Tage petit–Rundreise auf der Blumeninsel Madeira mit Boutique Hotel: Cabo Girao – Faja dos Padres – Sao Vicente – Seixal – Monte – Pico do Arieiro – Weinverkostungen – fakultativer Ausflug zur Insel Porto Santo


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Die Blumeninsel hat noch viel mehr zu bieten als das typische Klischee. Ganz neue Seiten sowie die benachbarte Sonneninsel Porto Santo lernten wir während unseres ein wöchigen Besuches kennen.
Ein Reisebericht von
Hans-Joachim Trutz
Hans-Joachim Trutz

16.06.2022 – Anreise nach Madeira

Um der kommenden Hitze zu Hause zu entfliehen, flogen Reisegäste aus Leipzig, München und Frankfurt am Main auf die Insel des ewigen Frühling mit angenehmen Temperaturen. Einen ersten wunderschönen Eindruck von der Vulkaninsel erhielten wir via Luftperspektive aus dem Flugzeug. Dabei konnten wir live verfolgen, wie sicher der Pilot auf einer der kürzesten Landebahnen der Welt (ca. 2800 Meter) landete.
Am Cristiano Ronaldo Flughafen Funchal -geografisch richtig heißt es eigentlich Santa Cruz- erwartete uns bereits der leiter der örtlichen Agentur. Mit einem Kleinbus fuhren wir dann zum Hotel "Quinta Mirabela" in Monte. Auf einem Hügel gelegen, hatten wir von hier einen bezaubernden Blick auf die Hauptstadt Funchal und deren Bucht. Genau die richtige Einstimmung auf die schöne Zeit, welche nun folgen sollte. Dazu trugen auch die Begrüßung mit einem Glas Madeira Wein sowie unser erstes landestypische Essen im Hotelrestaurant bei.
Nach dem Abendessen hatten die meisten nur noch einen Wunsch, "ihre müden Glieder nieder zu legen" und schon einmal von den morgigen Attraktionen zu träumen.

17.06.2022 – Markthalle, Seilfahrt nach Monte und Tropischer Garten

Nach einem ersten ausgiebigen Frühstück begann um 09.00 Uhr unser Ausflug nach Funchal und Monte.
Zunächst liefen wir entlang der Rua de Santa Maria, bestaunten die herrlich bemalten Haustüren und schon standen wir am Eingang der Markthalle mit den in ihrer Nationaltracht bekleideten Blumenverkäuferinnen - Was für eine Blumenpracht...
Im Inneren bot sich uns eine Vielfalt von Früchten und Gemüse. Wer wollte, konnte von Maracuja, Anona, kleinen süßen Bananen, Papaya und so weiter kosten.
Alle waren schon gespannt, den Degenfisch in Natur zu sehen, welchen sie am Vorabend verspeist hatten.
Ehrlich gesagt, sieht er nicht einmal halb so gut aus, wie er geschmeckt hat.
Im Anschluss an den Aufenthalt in der Mercado von Funchal fuhren wir mit der Seilbahn hin auf nach Monte. Was für ein Erlebnis, die auf einem Steilhang liegende Hauptstadt, eingerahmt vom Blau des Atlantik zu sehen. Wir genossen die natürliche Schönheit auf einer Fahrstreckenlänge von 3173 Metern mit einem Höhenunterschied von 560 Metern bei einer Fahrzeit von 15 Minuten.
Oben angekommen befand sich gleich links der Eingang zum Tropischen Garten Monte Palace. Dieser Garten erstreckt sich über eine Fläche von70000 Quadratmetern und ist mit exotischen Pflanzen bestückt, deren Herkunft aus allen Kontinenten stammen und sich harmonisch mit Pflanzen der einheimischen Flora ergänzen.
Auf unseren Wegen durch den Park konnten wir immer wieder Wappen, Skulpturen, Pagoden, Terrakotta- Arbeiten bestaunen, welche harmonisch in die üppige Vegetation eingebunden waren. Beeindruckend die großen Koi-Fischteiche mit ihrem zauberhaften Farbreichtum, die 40 Kachelbilder zu Geschichte Portugals, die beiden orientalischen Gärten und...
Normalerweise kann man sich den ganzen Tag in diesem einmaligen botanischen Garten aufhalten. Aber wie heißt es bekanntlich: "Wir wären ja so gern noch geblieben", doch wir liefen weiter zum Startplatz der zwei Kilometer langen Abfahrt mit dem Korbschlitten von Monte nach Funchal. Mit Hilfe der kräftigen Korbschlittenlenker wollten wir nun als Abschluss gleich bis zu unserem Hotel zurückfahren, welches sich am Ende der Abfahrt befindet. Doch angesichts der langen Warteschlange entschieden wir uns nun doch für den Bus und verschoben unser Vorhaben auf den 6. Reisetag . Bekanntlich ist aufgeschoben nicht gleich aufgehoben.
Nach einer kleinen Verschnaufpause im Hotel fuhren wir dann um 18.30 Uhr zum Restaurant "O Rustico" und labten uns an leckeren einheimischen Speisen. Hier lernten wir das bekannteste Getränk der Insel - den "Poncha" kennen. Immer frisch hergestellt aus Zuckerrohrschnaps plus Zitrone plus Zitronenschalen plus Honig. Alles kräftig mit einem dafür speziellen Quirl angerührt. Das muss man probieren, einfach nur lecker und vor allem so gesund!!!

18.06.2022 – Faja dos Padres

Heute zum Samstag ließen wir es entspannt angehen.
Etwas länger schlafen, ganz in Ruhe frühstücken, den auf dem heutigen Programm stand nur der Besuch des ehemaligen Bauernhofes "Faja dos Padres".
Früher konnte man diese Stelle der Insel nur mit einem Boot erreichen. Die heutigen Besitzer bauten deshalb eine Seilbahn. Diese brachte uns sicher und bequem 300 Meter hinab ans Meer.
Angekommen eröffnete sich für uns eine neue Welt. Umgeben von massiven Felswänden auf der einen Seite und dem Meer auf der anderen Seite.
Dazwischen ein Garten Eden mit allen bekannten exotischen Früchten sowie der Malsavia Traube für den hauseigenen Madeira Wein -natürlich durfte eine Probe nicht fehlen. Wir fühlten uns wie im Paradies.
In dieser bezaubernden Atmosphäre genossen wir ein exzellentes Mittagessen. Bei angeregten Gesprächen verflog die Zeit wie im Fluge wie auch der Nachmittag.
Am Abend ging es dann mit dem Taxi zum Abendessen in die Hauptstadt Madeiras.
Als Krönung und Abschluss des heutigen Tages konnten wir noch live von der Hotelterrasse das Feuerwerk anlässlich des Atlantikfestivals verfolgen.
Ein Hauch des faszinierenden Silvesterfeuerwerkes in Funchal wehte an uns vorüber...

19.06.2022 – Ausflug nach Porto Santo

Heute hieß es zeitig aufstehen sowie frühstücken, denn bereits um 07.00 Uhr fuhren wir mit zum Hafen von Funchal, wo bereits die Fähre nach Porto Santo bereit stand.
Nach 2 1/4 Fahrtstunden und 43 Kilometern über das Meer erreichten wir die goldene Insel.
Man sagt: dem lieben Gott ist auf dem Weg, die Karibik zu gestalten, eine kleine Insel aus der Tasche gefallen = Porto Santo - die Karibik Europas.
Gerade mal 6 Kilometer breit und 11 Kilometer lang ist dieser kleine Juwel. Vom höchsten Berg der kleinen Schwester Madeiras (517 Meter) kann man leicht die größte Attraktion der Insel überblicken: eine geschützte Bucht mit einem 9 Kilometer langen, feinen Sandstrand.
Ein einziges, weltweit historisches Ereignis verbucht die Insel für sich.
Christoph Kolumbus, welcher eine der Töchter des Gouverneurs der Insel heiratete, soll bei einem Spaziergang am Strand einen besonders geformten Stein gefunden haben, der sich als Bohne entpuppte. Diese Hülsenfrucht konnte unmöglich von der Insel oder von Madeira sein.
Das bestärkte ihn in der Ansicht, das es westwärts des Atlantiks Land geben muss, von dem diese Frucht stammte.
Im Hafen von Porto Santo angekommen, empfing uns Estinio- unser fahrender Guide, um uns mit Hilfe einer Rundfahrt seine Insel vorzustellen.
Schon am 1. Stopp am Miradouro da Portela zeigten sich die zwei so unterschiedlichen Gesichter des Eilandes.
Einerseits die interessante Lava-und Basaltformationen auf der Nordseite sowie anderseits der goldgelbe Sandstrand auf der Südseite. Während der Rundfahrt sahen wir die Auswirkungen des fehlenden Regens in Form von ausgetrockneten Talsperren und wie sich Pflanzenwelt mit der kargen Landschaft zu arrangieren versucht.
Vor der Auffahrt auf den Pico Castelo konnten wir sogar am Horizont Porto Moniz auf Madeira erkennen.
Eine zweistündige Rundfahrt macht natürlich auch hungrig. Deshalb war nun die Zeit gekommen, um sich am Buffet des Hotelrestaurants Salinas zu stärken.
Danach gab es nur noch eins: "Vamos a la Playa..."
Das Wetter meinte es auch wieder bestens mit uns - kein Wunder, wenn Engel reisen- und der Atlantik mit einer Wassertemperatur von 22 Grad lud zu einem noch erfrischenden Bad ein. Dieser Einladung konnten wir natürlich nicht widerstehen.
Dieser endlos, breite Sandstrand, das glasklare Wasser, Palmen auf den Dünen - die Karibik ließ wirklich grüßen.
Jetzt konnten wir auch verstehen, warum so viele Bewohner Madeiras und dem portugiesischem Festland hier ihren Urlaub verbringen.
Doch heute gehörte das Badeparadies uns...
Viel zu schnell verging die Zeit und schon hieß es wieder zurück auf die Fähre.
Wie schade...
Ein wunderschöner, sehr langer Tag neigte sich dem Ende.

20.06.2022 – Bootsfahrt mit der Santa Maria – Essen bei einer einheimischen Familie sowie Levada Wanderung zum Gabo Girao

Während wir gestern sehr zeitig aufgestanden waren, konnten wir heute wieder etwas länger schlafen. Die Fahrt mit dem Segelschiff startete erst 10.30 Uhr.
Bei Kaiserwetter bestiegen wir im Hafen von Funchal die Santa Maria.
Es ist ein Nachbau des berühmten Schiffes von Christoph Kolumbus mit welchem er Amerika entdeckte. genau wie der bekannte Seefahrer führte uns das Abenteuer in westliche Richtung. Nur ein wenig kürzer bis zur höchsten Steilklippe Europas - Gabo Girao.
Plötzlich wich das Schiff vom Kurs ab. Was war passiert?
Delphine waren gesichtet wurden und begleiteten uns ein Stück des Weges.
Wer hätte das gedacht, dass wir heute noch Delphine sehen werden.
Entlang der Küste wieder zurück segelten wir vorbei an Camara do Lobos, wo Winston Churchill das Örtchen auf einen Bild verewigte. Von weiten konnten wir bei klarer Sicht den Weg ins Nonnental sowie den Pico de Areiro, den mit 1818 Meter dritthöchsten Berg Madeiras erkennen.
Wir fühlten uns zeitversetzt ins 15. Jahrhundert - der Zeit neuer Entdeckungen.
So hätte es noch stundenlang weiter gehen können...
Doch "die Show must go on" und nach fast 3 Stunden erreichten wir wieder den Hafen.
Eine Seefahrt, die ist nicht nur lustig, sie macht auch hungrig. Also fuhren wir nach Camara, wo wir von einer einheimischen Familie zum Mittagessen eingeladen waren.
Wir wurden mit frisch hergestelltem Poncha herzlichst begrüßt und ließen uns von der traditionellen Madeirensischen Küche verwöhnen.
Auf den Speiseplan standen Schweinefleisch angereichert in Weißwein und Knoblauch sowie Nachtfleisch. Dazu gab es Kuskus, Süßkartoffeln und einheimisches Gemüse wie z.B. Grüner Blumenkohl. Natürlich durfte eine leckere Nachspeise nicht fehlen.
Alles schmeckte so toll...
Wie gut, dass wir im Anschluss zur Verdauung noch ein Teilstück der Levada do Facho entlang bis zum Gabo Girao gelaufen sind. Eine Levada Wanderung ist auch ein Muss für den Besuch auf der Blumeninsel.
Die Levadas sind Wasserkanäle und dienen dazu, die niedergelegen Terrassenfelder mit Wasser zu versorgen. Die Schwere der Arbeit auf diesen Feldern konnten wir nur erahnen. Wir bewunderten die verschiedenen Gemüsesorten und zahlreichen Früchte. Immer wieder machten wir Halt, um die schönsten Aussichten sowie die vielfältige Pflanzenwelt wenigstens als Foto mit nach Hause zu nehmen.
Schließlich erreichten wir unser Ziel - Gabo Girao . Noch vor wenigen Stunden vom Meer aus gesehen, warfen wir dieses Mal von der gläsernen Plattform einen grandiosen Blick 588 Meter hinunter auf das Meer und erlebten einen atemberaubenden Blick auf diesen "Sky Walk".

21.06.2022 – Historischer Stadtrundgang durch Funchal, Tea Time im Reid's Hotel und Sonnenuntergang am Pico Arieiro

"Der frühe Vogel fängt den Wurm" dachten wir und fuhren deshalb gleich um 08.45 Uhr zur Abfahrtstelle der Korbschlittenfahrt. Siehe da - keine Warteschlange. Also los... Wir wagten die rasante Abfahrt und wurden dafür mit viel Spaß belohnt.
Danach startete unser Stadtrundgang der anderen Art.
Erste Station war der Besuch einer Stickerei-Manufaktur. Wir schauten uns die Herstellung der Muster an, welche dann nach Hause zu den Stickerinnen gebracht werden. Diese stellen dann dort in traditioneller mühevoller Handarbeit die verschiedensten Meisterwerke her. Im Austellungsraum konnten wir einige dieser prachtvollen Arbeiten bestaunen und auch kaufen.
Danach liefen entlang des "Brodway's Funchal" = Avenida Arriaga zum Weinkeller des bekannten Madeira Wein "Blandy's". Paulo, unserer Reiseleiter, vermittelte uns viel Wissenswertes über den seit dem 16. Jahrhundert auf Madeira produzierten und mit 19 Prozent alkoholhaltigen Wein. Eine Kostprobe durfte natürlich auch nicht fehlen.
Es folgte die Besichtigung der Kathedrale Se. Sie ist die Hauptkirche des Bistums von Funchal und wurde im Jahre 1514 eingeweiht. Ihre charakteristischsten Merkmale sind das manuelinische Hauptportal, die Holzdecke im arabischen Stil sowie das am Eingang sich befindende Taufbecken, da man die Kirche nicht ungetauft betreten soll.
Auf unserem weiteren Weg gelangten wir zum fast fast quadratischen angelegten Platz "Praca do Muncipio". Hier steht die Jesuitenkirche des heiligen Johannes. Er ist der beliebteste Heilige Portugals, weil er sich für die Armen und Gebrechlichen einsetzte. Dafür dankend schufen seine Schöpfer im 17. Jahrhundert die best dekorierteste Kirche der Insel. Der Prunk im Inneren dieses Kirchenhauses verzauberten unsere Sinne.
Unmittelbar neben dem Kiche steht das Rathaus, welches die Stadt im Jahre 1881 von einem belgischen Zuckerrohrbaron erwarb. Durch die Vorhalle mit den beidseitigen Treppenaufgängen in zauberhaft verzierten blau-weißen Azulejos gelangten wir in den Innenhof mit einem Brunnen. Dieser befand sich ursprünglich am Standort der heutigen Markthalle. Auf ihm ist Zeus in Schwanengestalt zusehen, wie er Leda bezirzt. Wieder ein Fall für unsere Sinne...
Apropos Sinne - nun war die Zeit gekommen für eine kleine Mittagspause.
Gestärkt trafen wir uns wieder und spazierten durch den Santa Catarina Park zur Quinta Vigia - der offiziellen Residenz des regionalen Präsidenten. Hier erfreuten wir uns an der imposanten Fauna und Flora sowie dem phantastischen Panorama mit Hafen und Stadt.
Noch schnell der Kaiserin Sissi, welche 1860 und 1867 in Funchal zu Kuraufenthalten weilte, eine kleine Audienz abgestattet und es wartete bereits die nächste Audienz im Reid's Palace Hotel - der allerersten Hoteladresse auf Madeira.
Auf dem Programm stand der berühmte Five o'Clock Tee. Dabei wurden zum Tee süße und leckere Häppchen gereicht.
Wieder eine ganz andere Welt - voll von Luxus und Exklusivität. Alles eine Frage des Geschmackes und des Geldes. Doch interessant auch dies einmal persönlich zu erleben.
Danach fuhren wir zu einer kleiner Verschnaufpause zurück ins Hotel, denn noch stand uns ein weiterer Höhepunkt bevor.
Punkt 20.00 Uhr holte uns Paula ab und wir fuhren mit dem Bus zum Pico Arieiro - dem mit 1818 Meter dritthöchsten Berg der Insel. Hier wollten wir den Sonnenuntergang am längsten Tag des Jahres live erleben .Je höher und näher wir dem Gipfel kamen, um so nebeliger wurde die Sicht.
Etwas bedrückt stiegen wir aus dem Bus und erklommen die letzten Meter zu Fuß. Am Gipfel angekommen, brach sich plötzlich die Sonne ihren Weg durch die Wolken. Mit einem Glas Sekt in der Hand sowie kleinen Tapas verfolgten wir so noch einen Sonnenuntergang der besonderen Art.
Ja, so ist das eben, wenn Engel reisen....

22.06. 2022 – Rota da Cal, Seixal mit Weinverkostung, Rosarium in San Jorge und Espetada–Abendessen

bei unserem heutigen Ausflug lernten wir eine weitere neue Seite Madeiras kennen. Mit Zwischenstopps in Ribeira Brava und den Encuameda Pass in 1007 Meter Höhe erreichten wir den Nordosten der Insel mit dem ersten Ziel Sao Vicente. Eigentlich wollten wir hier die entlang der bekannten Grotten laufen, aber ein kleines Erdbeben im Februar verhinderte leider unser Unternehmen.
Doch wir sind ja flexibel und besuchten deshalb das Ecomuseum "Rota da Cal". Es befindet sich in einer grandiosen Landschaft und veranschaulichte uns eindrucksvoll die Art und Weise zur Herstellung von Kalk in der Region. Ein Film ließ uns in die Vergangenheit eintauchen und in Gedanken nahmen wir an der mühevollen Arbeit in den unterschiedlichen Stationen de Produktion teil.
Zurückgekehrt wieder in die aktuelle Zeit setzten wir unsere Reise nach Seixal fort.
In diesem Ort machten wir Halt bei einem Weinbauer und probierten verschiedene Sorten des Tischweines von "Großvaters Erde". Das Weingebiet ist 3 Hektar groß und setzt sich aus 32 kleinen Weinfeldern zusammen.
Der süffige Wein, gereicht mit leckeren frisch zubereiteten Snacks sowie einem phantastischem Blick auf die Ostküste und dem "Brautschleierfall" - was Schöneres konnte es jetzt nicht geben...
Sollte es !!!
Doch der Reihe nach...
Im Anschluss unternahmen wir noch einen Abstecher in den Rosengarten "Quinta do Arco" von San Jorge.
Es wäre doch gelacht, wenn es so etwas Herrliches nicht auch auf der Blumeninsel gäbe.
Hier sind über 1.700 verschiedene Arten von Rosen. Wir spazierten durch den Garten und bewunderten diese Vielfalt
Wer hat schon einmal eine grüne Rose gesehen. Ich jedenfalls noch nicht, aber hier gab es sie.
Wir hätten gern noch etwas mehr Zeit zum Bummeln gehabt, doch es wartete bereits ein Termin mit "Nikita".
Also wieder zurück in den Bus und nach Cancio in eine kleine landestypische "Kneipe" gefahren.
Nikita ist nämlich ein weiteres neues landestypisches Getränk, welches wir noch nicht kannten.
Sehr lecker und besonders bei sehr warmen Temperaturen eine willkommene Abkühlung.
Wie versprochen nun das Rezept zum Selbermachen:
Man nehme Ananas - oder Vanilleeis, Weißwein, Bier und noch etwas Saft von tropischen Früchten. Alles zusammen wird jetzt kräftig gemixt und schon ist der Nikita fertig. Die Menge der einzelnen Bestandteile kann jeder nach seinem Geschmack bestimmen.
Na dann - "Na saude"
Danach fuhren wir zurück zum Hotel.
Nur kurz sich etwas frisch gemacht, um 19.00 Uhr von Paulo zur "Quinta Estacao" gebracht zu werden.
Hier genossen wir zum Abschluss unserer Reise den traditionellen Espetada (=Fleischspieß).
Doch plötzlich wurde es etwas lauter. Eine Folkloregruppe kam extra wegen uns und bot typische Lieder und Tänze Madeiras dar.
Natürlich ließen wir uns nicht zweimal bitten, uns an den Tänzen zu beteiligen.
Das war noch einmal -wie wir Sachsen sagen- "Richtsch eeeh bisssl scheeen..."

23.06.2022 – Heimreise

Nun war er da der tag, den jeder im Urlaub nicht mag.
Es hieß endgültig Abschied zu nehmen von der zauberhaften Insel im Atlantik.
Glücklicherweise starteten die Flieger erst am Nachmittag, so dass alle Reisegäste Zeit hatten, sich auf persönliche Art zu verabschieden.
Sei es mit einem kleinen Bummel, einem vorerst letzten Essen im Hotelrestaurant oder mit dem Verstauen der zahlreichen Souvenirs und Andenken Im Koffer.
Wir verabschiedeten uns von den Gästen, welche noch eine Woche länger im Hotel oder auf Porto Santo verbrachten und dann brachte uns schon der Bus zum Flughafen. Pünktlich starteten die Flieger zurück nach Deutschland und ebenso kamen sie in der Heimat an. Hier warteten bereits die Transferfahrzeuge, um die Gäste so schnell wie möglich nach Hause zu bringen.
Erlebnisreiche Tage mit zahlreichen zauberhaften Erinnerungen im Kopf und Fotos im Gepäck gingen leider viel zu schnell zu Ende.
Liebe Reisegäste, für die Zukunft wünsche ich Ihnen nur das Allerbeste. Bitte bleiben Sie gesund, damit Sie noch viele solcher wunderschönen Reisen machen können.
PS: Am Besten natürlich mit Eberhardt Travel
Ihr/euer Joachim

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