Reisebericht: Singlereise Madeira – mit mehr Bewegung und Naturerlebnissen

28.06. – 05.07.2016, 8 Tage Rundreise für Singles und Alleinreisende: Canico – Funchal – Santana – Camara de Lobos – Cabo Girao – Nonnental – Monte – Levada do Paul – Porto Moniz


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Eine traumhafte Reise mit tollen Wanderungen und dem Besuch schöner Ortschaften wartet auf uns :-)
Ein Reisebericht von
Stefanie Knisse

Tag 1 – Dienstag, der 28.06.2016: Von Berlin–Schönefeld über Lissabon, Leipzig/Halle oder Düsseldorf nach Funchal (circa 3.152,66 Kilometer Luftlinie Leipzig nach Funchal und rund 9,5 Kilometer Busfahrt)

An einem sonnigen Tag ist es endlich soweit, unser spannendes Abenteuer beginnt :-) Unsere Reisegruppe trifft sich pünktlich am Vormittag gegen 11.45 Uhr im Flughafen Leipzig/Halle. Wir geben gleich unser Gepäck auf und laufen gemütlich und in aller Ruhe zur Sicherheitskontrolle. Am Gate 26 vertreiben wir uns die Zeit bis zum Abflug mit einem kleinen Snack, dem Lesen eines Buches oder lernen uns untereinander kennen. Unser Flug AB 2298 hebt pünktlich um 13.45 Uhr nach Funchal ab. Nun liegen nur noch rund 3.152,66 Kilometer Luftlinie auf unserem circa 4,5-Stunden Flug nach Madeira vor uns. Die nächsten acht Tage wollen wir die Blumeninsel im Atlantik mit seiner vielfältigen Flora und Fauna näher kennenlernen. Gegen 17.20 Uhr landen wir auf Madeira und werden mit einem herzlich Willkommen "bem-vindo!" begrüßt :-) Wir nehmen unsere Koffer und werden in der Eingangshalle des Flughafens "Airport Santa Catarina" von unserer örtlichen Reiseleiterin Silvia freundlich empfangen. Zudem lernen wir auch schon unsere zwei Damen mit Flug aus Düsseldorf kennen. Dann fahren wir gemeinsam zu unserem Übernachtungsort Caniço und dem wunderschönen Hotel "Quinta Splendida Wellness & Botanical Garden" für die kommenden Tage. Madeira heißt ins Deutsche übersetzt "Holz". Die Insel ist 57 Kilometer lang und 22 Kilometer breit. Auf einer Gesamtfläche von rund 740 Quadratkilometern leben über 230.000 Einwohner. Madeira besteht aus vier Inseln und ist ein Archipel im Atlantik. Neben der gleichnamigen Hauptinsel gehört die wesentlich kleinere, aber noch besiedelte Insel Porto Santo (42 km²) hinzu. Weiter gibt es die "verlassenen" unbewohnten Wüsteninseln "Ilhas Desertas", bestehend aus Ilhéu Chão, Deserta Grande und Bugio, welche zusammen eine Gesamtfläche von rund 14 km² aufweisen. Die vierte zugehörige Inselgruppe ist die circa 280 Kilometer entfernte Wilde Insel "Ilhas Selvagens". Madeira ist eine autonome Region, ist sie nicht selbstständig. Sie besitzt zwar ein eigenes Parlament, aber sie unterstehen dem portugiesischen Gesetz. Welche Bedeutung hat die Flagge Madeiras? Der gelbe Streifen in der Mitte steht für Sonnenschein, Blau für Atlantik und das rot-weiße Kreuz als Templerorden. Die Busfahrt von nicht einmal zehn Kilometern dauert auch nur wenige Minuten und der Check-In im Hotel verläuft ebenfalls reibungslos. Im Hotel werden wir schon von unseren zwei Damen mit Flug aus Berlin freudig erwartet. Dann nimmt die gesamte Gruppe an der Einführungsveranstaltung mit Silvia teil. Als Willkommensgetränk erhalten wir den typischen Madeira-Wein. Hmmm sehr lecker, wir werden diesen Wein sicher nicht nur einmal probieren ;-) Ungefähr eine halbe Stunde später beziehen wir unsere Zimmer und bestaunen die riesige Anlage. Das Hotel liegt inmitten einer rund 30.000 Quadratmeter großen Fläche botanischer Gärten mit mehr als 1.000 verschiedenen Pflanzen. Das älteste Gebäude ist das im 14. Jahrhundert restaurierte Herrenhaus mit einer großen Sammlung an Antiquitäten. Dieses Hotel bietet momentan 166 Wohneinheiten, Rezeption, Aufenthaltsraum, große Sonnenterrasse, die Restaurants "Galeria" und "La Perla" sowie die Thai Lounge mit asiatischer Fusionsküche. Wir sind vollkommend überwältig von Größe und Schönheit der Hotelanlage. Bis zum Abendessen entspannen wir in unseren großen Zimmern oder spazieren durch Caniço. Dieses Örtchen gehört zum Kreis Santa Cruz und befindet sich an der Ostküste in 0 bis 400 Meter Höhe. Einige Gäste kaufen sich auch die ersten Getränke im rund 2 Gehminuten vom Hotel entfernten Supermarkt. Um 20.30 Uhr treffen wir uns zum gemeinsamen Buffet-Abendessen im Hotel-Restaurant. Das Essen ist köstlich und auch das Restaurantambiente gefällt uns. Der Abend neigt sich langsam dem Ende und wir freuen uns schon auf unsere Betten und ein wenig Schlaf. Der Großteil der Gruppe und die Reisebegleiterin unternehmen noch einen kleinen Spaziergang bei frischer angenehmer Abendluft zum Einkaufszentrum "Centro Comercial Caniço Shopping" mit dem Supermarkt Continente rund 10 Gehminuten vom Hotel entfernt und wieder zurück. Wir wünschen eine gute Nacht "Boa noite!" und vielleicht träumt der ein oder andere Reisegast schon von den Erlebnissen und Highlights der kommenden Tage.

Tag 2 – Mittwoch, der 29.06.2016: Von Caniço über Camacha, Pico do Arieiro, Ribeiro Frio, Wanderung Vereda dos Balcões, Santana und Pico do Facho zurück nach Caniço (circa 90,2 Kilometer)

In unserer ersten Nacht auf Madeira bekommen wir ausreichend Schlaf und nach einem reichhaltigen Frühstück starten wir zur ersten Etappe unserer spannenden Reise. Wir werden von Silvia und unserem Busfahrer Anastácio abgeholt, um zum Zentrum der Korbflechtkunst nach Camacha zu fahren und die Korbflechter bei ihrer Arbeit zu bestaunen. Silvia und Anastácio werden uns auf unserer abenteuerlichen Reise begleiten und uns ihre wunderschöne Blumeninsel zeigen. Camacha ist ebenfalls eine Gemeinde von Santa Cruz und sie liegt rund 700 Meter hoch an der Verbindungsstraße der Hauptstadt Funchal mit Santo António da Serra. Nach unserem Besuch in der Korbflechterei schauen wir uns die moderne 1997 eingeweihte Pfarrkirche (Neue Kirche) an. Gewidmet wurde sie dem Heiligen "São Lourenço". Auf dem Platz "Largo da Achada" in Camacha erinnert eine Gedenktafel an das 1875 stattgefundene erste Fußballspiel in Portugal. Dieser kleine Ort ist zudem für die berühmteste Folklore-Gruppe der Insel bekannt, die 1948 gegründete "Folclórico da Casa do Povo da Camacha". Sie tragen auch die typische Tracht der Insel. Im Jahre 1933 wurde der Beschluss gefasst, dass alle Blumenverkäuferinnen und Kobschlittenfahrer eine landestypische Tracht tragen sollen. Die Frauen ziehen eine weiße Bluse, einen buntgestreiften Rock, eine buntbestickte Weste und ein rotes Bolero-Jäckchen an. Sie tragen eine blaue Kappe mit einem Zipfel, die "Carapuça Regional". Wenn ein Mann oder eine Frau ledig ist, dann muss dieser Zipfel stehen :-) Bei dem Satz geht ein Lachen durch den ganzen Bus ;-) Des Weiteren laufen sie in roten aus gegerbtem Kuhleder hergestellten Stiefeln, bekannt als "Botachas" oder "Bota-Chã". Wir werden morgen in der Markthalle in Funchal die Blumenverkäuferinnen auch in ihrer typischen Tracht sehen :-) Die Männer kleiden sich mit einer weißen kurzen Hose, dazu ein weißes Hemd, eine blaue oder braune Weste mit einem kleinen getrockneten lackierten Kürbis dran. Es gibt noch weitere Trachten, zum Beispiel eine mit langem Rock im Blumenmuster und ein Tuch auf dem Kopf für die Frauen als Schutz vor der Sonne. Nun folgt auch schon der nächste Programmpunkt, nämlich der Pico do Arieiro. Während der Fahrt sehen wir unter anderem Hortensien, Mittagsblumen, Agapanthus, Myrte "Myrtus communis", Ginster, Distel und Bärenklau "Acanthus mollis". Je nach Jahreszeit sind Avocado-Bäume, Silber-Akazien "Acacia dealbata" (oder auch Falsche Mimose), Anone-Bäume mit der Frucht Cherimoya (oder auch Ochsenherz, Tutti-Frutti-Frucht, Zuckerapfel oder Zimtapfel genannt), Zuckerrohr, Mango, Papaya, Kaffeebohnen oder Feigen sichtbar. Die fünf wichtigsten Farben der Insel sind orange, weiß, grün, blau und schwarz. Bei unserer Ankunft auf dem mit 1818 Metern drittgrößten Berg Madeiras, den Pico do Arieiro, haben wir herrlichem Sonnenschein mit guter Fernsicht und auch ein wenig Nebel. Das Besondere dieses Berges ist, dass nur er gegenüber den zwei höheren Bergen Madeiras, dem Pico Ruivo mit 1861 Metern und dem Pico das Torres mit 1851 Metern, über eine befahrbare Straße mit dem Bus erreichbar ist. Anschließend fahren wir weiter nach Ribeiro Frio, wo wir zuerst die Forellenzucht "Posto Florestal Ribeiro Frio" besuchen. Dann wandern wir den rund 3,5 Kilometer ebenen Weg Vereda dos Balcões durch dichten Urwald und an einer Levada entlang zum Aussichtspunkt Balcões. Levadas sind künstlich angelegte Kanäle, um Regenwasser aus dem niederschlagsreicheren Norden zu den südlichen landwirtschaftlichen Anbaugebieten zu leiten. Bei unserer tollen Wanderungen sehen wir zum Beispiel Lorbeerbäume, Farne, Usnea barbata (Bartflechte), Douglasien, Koniferen, Thuja (Lebensbäume), Girlandenblume (auch als Falscher Ingwer bezeichnet) oder Yucca Palme. Die Kerne der Lupinen (bekannt als Feigenbohne sowie Wolfsbohne) werden von den Madeirensern zuerst in kaltes Wasser getaucht, dann mit viel Salz gekocht und zuletzt wieder in kaltes Wasser mit Salz, Knoblauch und Petersilie gegeben. Wenn zum Beispiel in einem Lokal Bier bestellt wird, gibt es diese Lupinen-Kerne dazu, um auch ja noch mehr Bier zu trinken *grins* Lupinen-Kerne sind gelbe Bohnen, sie sind zu schälen und dann zu essen - Eine Empfehlung von Silvia ;-) Rund eine Stunde später genießen wir alle zusammen in der "Snack, Bar & Restaurant Faisca" unseren ersten leckeren "Poncha" auf Madeira :-) Poncha setzt sich zu je einem Drittel aus dem Zuckerrohrschnaps "Aguardente de cana", Honig und Zitronensaft zusammen. Natürlich gibt es vom Poncha verschiedene Varianten, klassisch mit Zitrone, aber auch mit Maracuja oder Orange. Im Anschluss geht es auch schon zur Mittagspause ins Restaurant "Casa Das Flores". Wir lassen es uns gut gehen unter anderem bei einer leckeren Fischsuppe oder einer tollen Tomatensuppe mit pochiertem Ei. Vorzüglich ist aber auch das Thunfisch-Steak oder der Thunfisch-Salat. Die nächste Etappe des Tages ist der wunderschöne Ort Santana mit seinen für Madeira bekannten mit Weizenstroh bedeckten Bauernhäuschen. Unterwegs haben wir noch einen tollen kurzen Foto-Stopp in Ponta de São Lourenço mit Blick auf den Penha de Águia (Adlerfelsen), hier würden wir gern länger verweilen :-) Der Name Santana kommt von heiliger Santa Anna, der Mutter von Maria. Dieses Örtchen ist sowohl eine Cidade (Stadt) als auch Concelho (Kreis). Wir besichtigen die strohbedeckten kleinen Häuser "Casas de Colmo" und schauen uns nach Souveniren für unsere geliebten Daheimgebliebenen um. Was sind die typischen Früchte der Insel? Dazu gehört beispielsweise die Paradies-Frucht, auch Philodendron-Frucht oder Ananas-Banane genannt. Sie bezeichnen die Früchte der Monstera deliciosa (Köstliches Fensterblatt). Ebenso typisch für die Insel ist die Pipinella (auch Chayote, Chuchu oder Birnengemüse genannt). Den heutigen Abschuss bildet ein Foto-Stopp am Pico da Facho. Hier haben wir einen tollen Blick auf die Ostspitze Madeiras. Diese schmale Landzunge bezeichnen die Inseleinwohner liebevoll auch als Wurmfortsatz oder Blinddarm. Außerdem sehen wir die Landungsbucht Machico von Madeira und wir können sogar die Landung eines Flugzeugs beobachten. Früher wurde die Start- und Landebahn von den Piloten gefürchtet, da sie mit 1.800 Metern sehr kurz war und sich direkt am Hang einer Steilküste befindet, wo Scherwinde vorkommen können. Im Jahre 2000 wurde sie auf 2.777 Meter ausgebaut, so dass eine Landung vieler Flugzeugtypen in Funchal möglich ist. Gegen 17.15 Uhr erreichen wir unser großartiges Hotel und entspannen bis zum gemeinsamen leckeren Buffet-Abendessen im Hotel-Restaurant. Nach dem Essen unternehmen einige Reisegäste mit der Reisebegleitung noch einen gemeinsamen Spaziergang hinunter nach Caniço de Baixo entlang am Wasser. Wir bleiben nicht lang im Ort, da es am Meer wirklich sehr schwül ist. Nach unserem anstrengenden Rückweg bergauf freuen wir uns schon auf unsere Betten - oder auch eine kalte Dusche ;-)

Tag 3 – Donnerstag, der 30.06.2016: Von Caniço über Funchal mit Botanischem Garten und Markthalle, Wine Lodge "Blandy's", Miradouro do Cabo Girão und Câmara de Lobos zurück nach Caniço (circa 49,6 Kilometer)

Nach einem ausgiebigen Frühstück starten wir zur nächsten Etappe unserer aufregenden Reise - Die "Mercado dos Lavradores", also die Markthalle und der Bauernmarkt in Funchal. Während der Fahrt erhalten wir von Silvia sehr viele Informationen zu Madeira. Interessant ist vielleicht auch, dass Kaiserin Sissi Madeira oftmals besucht und im vom Schotten William Reid 1894 errichteten pompösen Hotel übernachtet hatte. Im Casino-Park befindet sich ein Denkmal ihr zu Ehren. Zuerst reisen wir nach Funchal zum schönem Botanischen Garten "Jardim Botânico". Wir erfahren weitere Details und Neuigkeiten zu den unterschiedlichsten Pflanzen und Bäumen durch unsere fachkundige Reiseleiterin Silvia. Zu den typischen Pflanzen der Insel zählen die Strelitzia "Strelitziaceae", auch als Paradiesvogelblume bekannt, und natürlich der als "Stolz von Madeira" bekannte Madeira-Natternkopf "Echium candicans". Der Gehweg im Eingangsbereich besteht aus kleinen Kieselsteinen vom Meer. Der Botanische Garten teilt sich in fünf Bereiche. Dazu gehören der Baumgarten, der Loiro Park und die einzelnen Bereiche einheimischer Pflanzen, dann der Sukkulenten sowie ein Teil mit Anbaupflanzen und tropischen Pflanzen. Beispielsweise werden uns Tränendes Herz "Lamprocapnos spectabilis" (oder auch Männerherz), Eisbegonien, Blauregen (oder Wisteria), Madonnen-Lilie "Lilium candidum", Bromelien, Rhododendron, Salbei "Salvia", Löwenschwanz "Leonurus cardiaca" (auch als Echte Herzgespann oder Herzspannkraut bekannt), Frauenschuh, Elchfarn, Wurzelfarn, Cordyline, Engelstrompeten (oder Brugmansia), Honigbaum "Greyia sutherlandii", Elefantenfuß, Falscher Pfefferbaum, Blütenbombenbaum "Dombeya calantha", Palisanderholzbaum "Jacaranda mimosifolia", Fikus, Cassia Stolz von Bolivien, Zigarettenblümchen "Cuphea ignea", Popkornstrauch, Veilchenbaum "Tibouchina urvilleana" und Leberwurstbaum "Kigelia africana"gezeigt. Besonders niedlich schaut die Mickey-Maus-Pflanze "Ochna serrulata" aus! Silvia liebt diese Pflanze einfach, da sie wirklich wie eine kleine Maus ausschaut :-) Außerdem sehen wir einen momentan nicht blühenden Florettseidenbaum "Chorisia speciosa", aus dem Kapok zur Herstellung von Matratzen, Rettungsringen oder Schwimmwesten gewonnen wird. Nach der Führung erkunden wir diesen Garten mit seinen über 2.000 verschiedenen exotischen Pflanzen in diversen Farben auf eigene Faust :-) Dann fahren wir auch schon weiter zur 1940 eröffneten Markthalle "Marcado dos Lavradores". Silvia gibt uns auf den Weg wichtige Informationen zu Blumen, Pflanzen und Früchten. Angekommen bei der Markthalle an der Rua Brigadeiro Oudinot im historischen Zentrum bestaunen wir deren Größe und Vielfältigkeit auf 9.600 Quadratmetern mit überdachtem Verkaufsbereich, offenen Innenhof und beeindruckendem kachelverzierten Eingangsbereich. Hier können wir nicht nur Blumen, Obst und Gemüse kaufen, sondern es gibt vom Fisch über Gewürze, Kleidung, Kork und Souvenirs bis hin zum Schnaps jede Menge zu erwerben :-) Beispielsweise sehen wir wunderschöne Strelitzien, Orchideen, Rosen, Azaleen, Kamelien und Glyzinien. Des Weiteren erkennen wir landestypisches Gemüse und Früchte wie Passiflora und Pipinella wieder. Während unserer Wanderung haben wir prächtige rosa Blüten gesehen, die Blüten der "Passiflora mollissima" (Bananen-Passionsfrucht). Es gibt aber weitere verschiedene Sorten der Passiflora (Passionsblume) wie die "Passiflora edulis" oder auch die "Grenadilla" (Maracuja-Passionsfrucht). Die Händler bieten weiter Yamswurzel, Brasilianische Kirsche, Maracuja-Tomaten, Papaya und Cherimoya an. Nach dem Besuch gibt es zum Probieren für die Gäste getrocknete süße Früchte. Wir lassen uns Hibiscus-Blüten und die leckere Schale der Grapefruit schmecken. Anschließend laufen wir zur Wine Lodge "Blandy's" in Funchal, wo uns Silvia Näheres zur Herstellung des typischen Madeira-Weins erzählt. Der Alkoholgehalt liegt zwischen 17 bis 22 Prozent. Es gibt vier unterschiedliche Rebsorten, welche auf Madeira laut dem Weininstitut "Instituto Do Vinho Da Madeira" als "edel" bezeichnet werden: "Cerceal" (Säurebetont und trocken), "Verdelho" (Halbtrocken), "Boal" (Halbsüß) und "Malvasia" (Süß und üppig). Natürlich probieren wir auch den leckeren Madeira-Wein :-) Unsere Mittagspause verbringen wir im Restaurant "O Solar da Santola" mit tollem Blick auf den Hafen von Funchal. Es gibt die Wahl zwischen köstlichen Thunfisch-Salat, Gemüse-oder Fischsuppe sowie Omelette. Dazu erhalten wir als Vorspeise das uns bereits bekannte Knoblauchbrot, Wein und Wasser zum Trinken sowie einen Nachtisch. Weiterer Programmpunkt des heutigen aufregenden Tages ist die höchste Klippe Europas, nämlich der Miradouro do Cabo Girão. Wir befinden uns 580 Meter über den Meeresspiegel und durch die Glasscheiben des Skywalks können wir in die Tiefe schauen. Letztendlich besuchen wir gegen 15.30 Uhr das Fischerdörfchen Câmara de Lobos mit seinen vielen bunten Booten. Übersetzt bedeutet der Ortsname "Höhle der Mönchsrobben" und den Namen hat das Dorf von seinen Entdeckern João Gonçalves Zarco und Tristão Vaz Teixeira erhalten. Sie nannten diesen Ort Câmara de Lobos aufgrund der Gestaltung der Bucht, in welcher er liegt, und den zu jener Zeit in Vielzahl lebenden "lobos", also den Seelöwen. Heute sind kaum noch solche Robben zu sehen. Berühmtheit erlangte dieser Ort auch, da Winston Churchill ihn auf einem Gemälde verewigen ließ. Eine Gedenktafel im Ortskern erinnert an dieses Ereignis. Ebenfalls interessant könnte die Tatsache sein, dass Christoph Columbus den Nachbau der Santa Maria hier angefertigt hatte. Das Örtchen ist aufgrund des Festes "Festas de São Pedro 2016" heute bunt geschmückt, besonders interessant finden wir die Dekoration aus grünen zerschnittenen Plastikflaschen in gekringelter Form oder Waschmaschinentrommeln an einem Kabel zwischen den Häusern befestigt als Girlanden :-) Wir besichtigen die kleine Seefahrerkapelle Nossa Senhora da Conceição von 1702 mit das Fischerleben beschreibenden Ölgemälden. Zudem ist zu erwähnen, dass in den engen Gassen auch heute noch Fischerfamilien mit ihren Kindern leben. Abends können die Fischer dabei beobachtet werden, wie sie ihre Ausfahrt vom Kai vorbereiten. In Câmara de Lobos werden auch die meisten Degenfische gefangen. Wir werden diese bekannte Fischspezialität "Espada" auf Madeira noch probieren können. Zudem ist die Gemeinde Estreito de Câmara de Lobos besonders für die enge Verbindung der Gemeinde mit der Herstellung des typischen Madeira-Weines und seines zu Ehren der Weinlese, jährlich im Sommer stattfindenden, Winzerfestes "Festa das Vindimas" bekannt. Über eine halbe Stunde später fahren wir zu unserem Hotel zurück. Im Hotel angekommen entspannen wir bis zum Abendessen. Der Großteil der Reisegruppe trifft sich um 18.00 Uhr, um zusammen bergab zum gemeinsamen fakultativen Abendessen im Restaurant "Atlântis" in Caniço zu laufen. Dieses Restaurant besitzt ein tolles Ambiente und die Spezialität schwarzer Degenfisch "Espada" ist wirklich sehr zu empfehlen. Wir lassen den Tag gemütlich bei Weißwein und interessanten Gesprächen ausklingen. Wir freuen uns schon auf morgen, einen weiteren spannenden Tag voller einzigartiger Ereignisse.

Tag 4 – Freitag, der 01.07.2016: Von Caniço zur Wanderung Curral dos Romeiros, dann Monte, Eira do Serrado, Pico dos Barcelos, chocolates joo und zurück nach Caniço (circa 55,1 Kilometer)

Unsere spannenden Programmpunkte am vierten Tag in Madeira ist die tolle Wanderung Curral dos Romeiros sowie der Wallfahrtsort Monte, die Aussicht auf dem Eira do Serrado und dem Pico dos Barcelos als auch die Schokoladen-Verkostung bei "Chocolate no jardim joo" von Maria João Barros. Zuerst unternehmen wir eine tolle Wanderung Curral dos Romeiros bei traumhaften Wetter. Anschließend führt uns der Weg weiter nach Monte mit seiner hübschen Barockkirche Nossa Senhora do Monte und dem abenteuerlichen Erlebnis Korbschlittenfahrt, an der auch viele Gäste teilnehmen. Das Örtchen Monte liegt rund 600 bis 800 Meter hoch und ist besonders für die unterhalb der Kirche beginnende Korbschlittenfahrt berühmt. Silvia erzählt uns die Geschichte rund um den letzten Kaisers Österreichs Karl von Habsburg, seine Zeit im Exil auf der Insel Madeira und die besondere Verbindung zu Monte. Dann teilt sich unsere Gruppe, einige Gäste suchen das Abenteuer und fahren zu zweit im Korbschlitten rund zehn Minuten auf einer zwei Kilometer langen asphaltierten Straße bergab, ein wirkliches Spektakel :-) Die anderen Reisegäste lassen es eher ruhig angehen und beobachten diese typische Unterhaltung Madeiras. Gegen 11.45 Uhr treffen sich beide Gruppen wieder und wir fahren gemeinsam zum Miradouro da Eira do Serrado, wo wir auch unserer Mittagspause verbringen. Das Tal der Nonnen ist ein kleines Dorf im Herzen der Insel. Seinen Namen erhielt es, da die Nonnen Schutz vor den auf Madeira häufig überfallenden Piraten im 16. Jahrhundert suchten. Wir genießen die großartige Aussicht auf die Berge und das abgeschiedene Dorf Curral das Freiras (Tal der Nonnen), gönnen uns einen kleinen Imbiss oder wieder ein leckeres Menü. Als Empfehlung von Silvia probieren einige Gäste auch den nach dem Ort benannten Nonneneintopf (Kastaniensuppe). Dann unternehmen wir einen kleinen Spaziergang zum Miradouro da Eira do Serrado. Die Aussicht und das sonnige Wetter laden wirklich zum Verweilen und Entspannen ein :-) Danach schauen sich einige Gäste noch im Souvenirshop um. In Anschluss folgt ein kurzer Foto-Stopp am Miradouro Pico dos Barcelos auf einer Höhe von 335 Metern und gegen 14.50 Uhr sind wir bei Maria João Barros zur Schokoladen-Verkostung bei "Chocolate no jardim joo". Wir nehmen auf der Terrasse einen Sitzplatz ein. Maria spricht erst auf Englisch und wird von Silvia und der Reisebegleitung übersetzt. Wir erhalten zuerst drei Schnapsbecher mit einem Becher Madeira-Wein, einem Becher Rum 50 Prozent und drittens einen Schnaps aus getrockneten Früchten. Dazu werden uns sechs verschiedene Sorten Schokolade in folgender Reihenfolge gereicht: 1. Banane, 2. Orange, 3. Fenchel, 4. Zitrone, 5. Roter Pfeffer und 6. Limette. Zu einem Schnaps wird uns von Maria empfohlen, immer zwei Stück Schokolade nacheinander auf der Zunge zergehen lassen und dann einen Schluck trinken. Danach erhalten wir einen lauwarmen leckeren Tee mit frischer Pfefferminze und ein Schokoladenfondue mit frischen Früchten und Schokoladenkuchen. Alles ist wirklich sehr herzlich zubereitet und wir sitzen gemütlich und entspannend auf der schönen Terrasse. Kleine Schokoladentafeln werden auch zum Verkauf angeboten, weitere Varianten sind unter anderem Zimt, Ingwer und tropische Kirsche. Gegen 16.30 Uhr fahren wir wieder zum Hotel zurück. Die freie Zeit bis zum Abendessen nutzen wir zum Schreiben von Postkarten oder einfach nur zum Ausruhen. Um 18.20 Uhr treffen wir uns im Eingangsbereich der Hotelanlage, um gemeinsam zum Abendessen ins Restaurant "A Lareira" in Caniço nur fünf Gehminuten entfernt zu gehen. Wir essen heute à la carte und auch dieses Mal mundet es uns sehr :-) Den Abend lassen wir gemeinsam auf der Hotelterrasse mit Blick auf das Meer ausklingen. Heute ist bereits das "Bergfest" unserer großartigen Reise erreicht :-( :-) Auf diesen Tag stoßen wir mit Madeira-Wein und süßen Honigkuchen "Bolo de Mel da Madeira" an.

Tag 5 – Samstag, der 02.07.2016: Freizeit oder Fakultative Halbtägige Wanderung Levada dos Maroços (rund 6,5 Kilometer) und Machico zurück nach Caniço (circa 43 Kilometer)

Gutgelaunt starten wir mit einem herzhaften oder süßen Frühstück in den Tag. Anschließend bricht eine Großteil unserer Reisegruppe zur fakultativen rund 6,5 Kilometer langen Levada-Wanderung von Maroços auf. Die anderen Reisegäste erkunden individuell die Besonderheiten der Insel :-) Die Wandergruppe wird von Silvia und Anastácio abgeholt und wir fahren zu unserem Startpunkt. Bei angenehm warmen Temperaturen wandern wir rund zwei Stunden durch die wunderschöne Natur Madeiras. Silvia erläutert die Funktion und Bedeutung der künstlich angelegten Levadas. Dann fahren wir zum Restaurant "Tasquinha do Pescador" in Machico, wo wir uns abermals ein leckeres Menü oder einfach nur ein Sandwich gönnen. Im Anschluss an die Mittagspause nutzen einige Gäste das traumhafte Wetter für einen Badeaufenthalt am Strand von Machico. Bei heiterem Sonnenschein genießen wir es, entweder im Meer zu schwimmen, die Füße in den warmen Sand einzutauchen oder einfach die Seele baumeln zu lassen :-) Dann gönnen wir uns noch einen Kaffee in der Poncha Bar. Eigentlich wollen wir gern einen Cappuchino trinken, aber den gibt es in dieser Bar wohl nur als Pulver zum Aufgießen mit heißem Wasser. Da ist uns der Kaffee schon lieber :-) Gegen 16.30 Uhr fahren wir rund eine halbe Stunde mit dem öffentlichen Bus zum Hotel zurück. Der restliche Nachmittag steht uns zur freien Verfügung. Wir entspannen und bräunen uns am Hotelpool, gönnen uns einen Kaffee und leckeren Kuchen in der Bäckerei & Café direkt beim Hotel oder spazieren und erkunden die Hotelanlage und die herrliche Gegend. Gegen 18.30 Uhr sehen wir uns alle zum Buffet-Abendessen im Hotel-Restaurant. Die Auswahl und das Essen sind wieder sehr köstlich. Im Anschluss findet sich der Großteil der Gäste zum Fußball schauen in der Hotelbar "The Globe Evening Bar" ein. Heute ist Europameister-Viertelfinale zwischen Deutschland und Italien und es soll ein echter Fußball-Krimi werden. Am Ende stehen wir als die glücklichen Gewinner des Matches da, wir sind einfach nur happy :-) Und ein weiterer wunderschöner Tag neigt sich zu Ende!

Tag 6 – Sonntag, der 03.07.2016: Freizeit oder Fakultativer Halbtagsausflug Gärten Madeiras (circa 27,7 Kilometer)

Kaum zu glauben, aber wir sind schon seit sechs Tagen auf dieser atemberaubend schönen Insel unterwegs und haben bereits viele Highlights erlebt. Heute führt die Reise einen Großteil der Gäste zum fakultativen Halbtagsausflug "Gästen Madeiras" mit dem Palheiro Garden der englischen Familie Brandy und dem Orchideengarten "Jardim Orquídea" in Funchal. Zuerst besichtigen wir den überwältigenden Palheiro Gardens auf einer Höhe von 550 Metern mit sachkundiger Führung unserer tollen örtlichen Reiseleiterin Silvia. Wir sind ganz begeistert von ihrem ausgezeichneten botanischen Fachwissen. Sie erzählt uns, dass sie sich schon seit Kindestagen für Botanik interessiert, sich aus persönlicher Neugier und durch ihre Mama besonders für Pflanzen, Blumen und Früchte interessiert. Das bleibt uns natürlich nicht verborgen und so ist sie wahrlich eine großartige Bereicherung auf unserer Reise. Wir sehen abermals sehr viele wunderschöne Pflanzen und Bäume. Gegründet wurde der Palheiro Garden vor circa 200 Jahren von der adligen Familie Carvalhal, welche 1801 mit der Bepflanzung begann. Der Übergang des luxuriösen Anwesens mit Garten erfolgte 1885 an die Weinhändlerfamilie Blandy. Im Garten sind mehrere Themengärten wie der Rosengarten, der Hauptgarten, der versunkene Garten und Damen-Garten mit Teehaus zu finden. Wir können Margeritenbäume, Proteas (Zuckerbüsche) aus Südafrika, Magnolien, Hortensien, Fuchsien, Hibiscus, Karollenfuchsie, Agaven, Aloe Vera, Kamelien und herrlich duftende Rosen betrachten. Weiter sehen wir Atlas-Zedern, Mammutbäume, Stinklorbeer "Ocotea foetens", Ginko, einen nicht blühenden Taschentuchbaum "Davidia involucrata", gelber Blutwurz "Potentilla erecta", Francisia, Brunfelsia, eine brasilianische Araukarie, einen Südinsel-Eisenholzbaum und zuletzt noch einen "Katzenohrenbaum". Es regnet zwar zwischendurch ein klein wenig, aber davon lassen wir uns nicht die Laune verderben :-) Anschließend fahren wir zum zweiten Programmpunkt des heutigen Tages, nämlich den Orchideengarten. Wir erhalten zuerst wichtige und spannende Informationen durch den Gründer der Farm und schauen uns dann individuell die vielen verschiedenen Orchideen-Arten, Anthurien und Bromelien an. Gegen 12.30 Uhr fahren wir weiter zum Hafen von Funchal. Während die meisten Gäste mit dem Bus zum Hotel zurückfahren, wollen die anderen Gäste noch ein wenig durch Funchal spazieren. Funchal kann mit Fenchel übersetzt werden. Natürlich schauen wir uns auch die herrlich malerisch gestalteten bunten Türen in den engen Gassen in der Altstadt in der Rua de Santa Maria nahe der Seilbahn und des Busbahnhofes an. Bevor wir uns eine tolle Fahrt mit der Santa Maria gönnen, genießen wir ein leckeres kleines Mittagessen. Um 15.00 Uhr startet unsere 3-stündige Tour auf dem offenen Meer. Zuerst beobachten wir Delphine und anschließend fahren wir bis unterhalb des Cabo Girão, wo wir die Gelegenheit haben, schwimmen zu gehen. Die Badesachen haben wir aber nicht eingepackt, das überlassen wir dann doch den anderen wagemutigen Gästen :-) Wir erhalten alle ein kleines Glas Madeira-Wein und ein Stück Honigkuchen. Dann geht es auch schon zurück, wesentlich ruhiger und entspannter als die Hinfahrt!!! Gegen 18.00 Uhr sind wir wieder im Hafen, sagen "Tschüss!" zur Santa Maria und fahren mit dem Taxi eine eher schnelle Fahrt zum Hotel zurück. Eine halbe Stunde später erreichen wir unser Ziel und bis zum Abendessen entspannen wir im Hotel. Heute Abend findet unser Spezialitäten-Abendessen im "Restaurante & Currascaria A central" in Caniço statt. Eine typische Landesspeise der Insel ist der bekannte Fleischspieß "Espetada" und auch selbstgebackenes Knoblauchbrot. Als Aperitif trinken wir ein weiteres Mal den charakteristischen Madeira-Wein und zum Nachtisch erhalten wir lecker gegrillte Ananas. Das Essen ist wirklich vorzüglich. Gegen 22.00 Uhr laufen wir kugelrund und glücklich zum Hotel zurück und lassen die Eindrücke des Tages Revue passieren :-)

Tag 7 – Montag, der 04.07.2016: Von Caniço nach Ribera Brava, zur Wanderung Levada do Paul, dann Porto Moniz, Seixal, São Vicente und zurück nach Caniço (circa 138 Kilometer)

Unsere Wetteraussichten des heutigen Tages schauen wieder sehr gut aus :-) Auf unserem heutigem Reiseplan stehen die Ortschaften Ribeira Brava, Porto Moniz und São Vicente. Zuerst besuchen wir Ribeira Brava und schauen uns vor allem die schöne Kirche an. Dann fahren wir über Ponta do Sol und Arco da Calheta auf die Paúl da Serra. Und dann startet sie auch schon, unsere kleine Wanderung Levada do Paul. Von weiten können wir die Christus-Statue "Christo Rei" erblicken. Wir genießen bei strahlendem Sonnenschein die traumhafte Natur, eine wirklich wunderschöne letzte Wanderung unserer schönen Reise. Im Anschluss fahren wir nach Porto Moniz, wo wir auch unsere Mittagspause verbringen werden. Diese Ortschaft wurde nach dem portugiesischen Adligen Francisco Moniz benannt. Während einige Reisegäste den Ort erkunden, gönnen sich die anderen Gäste eine Abkühlung in den für diesen Ort bekannten Meeresschwimmbecken "Piscinas Naturais do Porto Moniz". Diese Becken werden von bizarren Felsformationen aus Vulkangestein umrahmt. Dann fahren wir entlang der Nordküste über Seixal nach São Vicente. Wir legen in Seixal eine Zwischenstopp bei einem Souvenirladen ein, wo wir auf Empfehlung von Silvia schöne Korkwaren erwerben können. In São Vicente besuchen wir die kleine barocke Pfarrkirche und begeben uns auf einen kurzen Rundgang durch den Ort. Dann geht es weiter über den Encumeada-Pass zu einer kleinen Kneipe, wo wir uns einen Poncha oder auch einen Nikita zum Abschluss unserer Reise gönnen werden. In der Bar "É Prá Poncha" trinken wir das zweite typische Getränk auf Madeira, einen "Nikita". Dieses Getränk besteht aus Weißwein, Bier, Vanilleeis, Ananas und Zucker. Es wurde erstmals in Sunny Bar in diesem Ort 1986 hergestellt. Zudem probieren wir den leckeren Lorbeerblütenhonig und kaufen vielleicht auch ein Glas als Andenken für unsere geliebten Daheimgebliebenen. Dann fahren wir schon zum Hotel zurück, welches wir gegen 17.15 Uhr erreichen. Wir verabschieden uns herzlich von Silvia und Anastácio, wir bedanken uns für die tolle Reise und auch die vielen kleinen Zwischenstopps und schönen Umwege :-) Wir werden beide zwar am nächsten Tag nochmals sehen, aber doppelt hält ja bekanntlich besser! Im Hotel entspannen wir bis zum Abendessen. Wir treffen uns wie gewohnt im Eingangsbereich und laufen ein weiteres Mal zum Restaurant "A Lareira". Das Essen schmeckt uns abermals sehr gut, obwohl wir dieses Mal ein wenig länger darauf warten müssen. Der Großteil der Gruppe gönnt sich nochmal den wohlschmeckenden schwarzen Degenfisch "Espada" :-) Nach dem Abendessen begeben sich einige Gäste noch zum Supermarkt, um Tomaten-Marmelade und Tomaten-Chutney als Souvenir zu kaufen. Unglücklicherweise sind die "guten" Sorten nicht vorhanden, so dass wir Silvia bitten, uns die leckeren landestypischen Sorten mitzubringen. Zum Abschied unserer Reise treffen wir uns wieder auf der Hotelterrasse und lassen die Highlights und wunderbaren Erlebnisse bei Madeira-Wein, Rotwein, Wasser, Bonbons, getrockneten süßen Früchten und Erdnüssen Revue passieren. Wir können gar nicht glauben, dass wir morgen dieses wunderschöne Inselparadies bereits wieder verlassen werden!

Tag 8 – Dienstag, der 05.07.2016: Von Funchal nach Berlin–Schönefeld über Lissabon, Leipzig/Halle oder Düsseldorf (circa 3.152,66 Kilometer Luftlinie Leipzig nach Funchal und rund 9,5 Kilometer Busfahrt)

In unserer letzten Nacht auf Madeira bekommen wir ausreichend Schlaf und genießen entweder auf der Hotelterrasse bei herrlich sonnigem Wetter oder im Frühstückssaal das köstliche reichhaltige Frühstück. Wir packen absolut entspannt die restlichen Sachen in unsere Koffer, spazieren durch die Hotelanlage oder schwimmen im Hotelpool. Bereits am Morgen verabschieden wir uns herzlich von unseren Gästen, welche nach Berlin zurückfliegen. Dann fahren einige Gäste ein weiteres Mal nach Funchal. Wir laufen am Hafen entlang mit Blick auf die Santa Maria, vorbei an der Statue des Wiederentdeckers Madeiras João Gonçalves Zarco in der Mitte des Stadtzentrums und der Kathedrale Sé. Wir gönnen uns noch ein heißes Getränk oder ein leckeres Eis im "The Ritz". Dann laufen wir wieder zum Busterminal, wo auch die Seilbahn nach Monte hinaufführt. Wir fahren mit dem öffentlichen Bus zum Hotel zurück. Gegen 14.45 Uhr verabschieden wir uns von den Gästen mit Rückflug nach Düsseldorf und wenige Minuten später finden wir uns auch im Eingangsbereich des Hotels mit unseren Koffern ein. Dann sehen wir auch schon Silvia mit unseren tollen Souvenirs Tomaten-Marmelade "Doce de Tamarilho - Tamarillo Jam" und Tomaten-Chutney "Chutney de Tamarilho - Tamarilho Chutney" auf uns zukommen. Um 15.30 Uhr fahren wir nur wenige Minuten zum Flughafen, wo wir uns von unserem großartigen Busfahrer Anastácio verabschieden. Dann erwartet uns bedauerlicherweise eine nicht so schöne Nachricht :-( Unser Flug nach Leipzig hat über zwei Stunden Verspätung *heul*. Aber wir lassen uns nicht die gute Laune verderben, sondern geben erstmal unser Gepäck auf. Bevor wir zur Sicherheitskontrolle gehen, verabschieden wir uns abermals herzlich von unserer Reiseleiterin Silvia. Nach der Sicherheitskontrolle haben wir nun unfreiwillig ganz viel Zeit, um durch die Geschäfte zu bummeln, unseren bei "Blandy's" in Funchal erworbenen Madeira-Wein abzuholen oder kleine Präsente zu kaufen. Unser Flug AB 2298 mit der Air Berlin startet mit einer Verspätung von über drei Stunden gegen 21.50 Uhr nach Leipzig/Halle, wo wir gegen 02.50 Uhr landen. Nachdem wir alle unsere Koffer haben, verabschieden wir uns herzlich voneinander und fahren im jeweiligen Transfer nach Hause. Wunderschönes Maderia, wir sagen " Adeus!" (Auf Wiedersehen!) Vielleicht sehen wir uns wieder :-)

Muito obrigado!!!! (BESTEN DANK!!!)

Liebe Reisegäste, liebe Silvia,
ich möchte mich bei Euch allen für eine tolle Reise auf die wunderschöne Blumeninseln Madeira bedanken. Es war ein unvergessliches Abenteuer. Besondere Highlights wie die großartigen Gärten in Funchal und die tollen Wanderungen werden mir noch sehr lange in Erinnerung bleiben! Vielen Dank auch an Silvia für ihr fabelhaftes botanisches Fachwissen. Ich würde mich freuen, Euch auf einer anderen Reise wieder zu begleiten. Alles Gute und bleibt gesund!!!!
Herzliche Grüße
Eure Steffi

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