Reisebericht: Rundreise Malaysia & Singapur

Nach einem angenehmen Flug mit Singapore Airlines sind wir morgens in der Weltmetropole angekommen. Der Stadtrundgang beginnt am Parlament und führt uns zum berühmten Wahrzeichen der Stadt, dem Wundertier Merlion mit der großartigen Hintergrundkulisse zur Marina Bay und dem Luxushotel Marina Sands. Das edle Fullerton Hotel an der Cavendish Brücke erinnert noch an vergangene Zeiten. In „Little India" erleben wir das pulsierende Stadt- und Marktleben mit dem Charme dieser ethnischen Enklave: farbenprächtige Geschäfte, Inder in bunten Gewändern und prächtige hinduistische Tempel. Auch in Chinatown gibt es religiöse Stätten zu bestaunen: buddhistische Tempel, chinesische Shophäuser und vielfältige Straßenstände. Ein Abendspaziergang entlang des Singapur Flusses wird am Weld Quay von bunten Lichtspielen erleuchtet.

Die Seilbahn vom Mount Faber erlaubt einen atemberaubenden Blick auf die gesamte Stadtkulisse und die Hafenanlagen. Sie bringt uns auf die Freizeitinsel von Singapur mit dem Universal Studio, dem Wasser- oder Schmetterlingspark oder der Unterwasserwelt. Eine Wanderung auf dem Gipfelpfad zum Fort Seloso und ein Strandspaziergang mit Blick auf einen dichten Palmenwald lassen uns die tropische Welt geruhsam genießen. Der Höhepunkt am Abend ist die Lichter- und Musikshow im Garden of the Bay und die glamouröse Welt des neuen Einkaufszentrums an der Marina Bay.

Der botanische Garten gehört zu den schönsten auf der ganzen Welt. Im Orchideen- und Ingwergarten staunen wir über die Vielfalt und Schönheit verschiedenster Zuchtorchideen. In der Stadtplanungsbehörde von Chinatown besichtigen wir die ehrgeizigen Stadterweiterungspläne dieser Metropole. Die Orchard Strasse ist die berühmteste Einkaufsmeile mit hohen Konsumtempeln. Am Nachmittag haben wir einen sagenhaften Rundblick auf die gesamte Stadt vom Sands Skypark vom 56. Stock und besichtigen das Einkaufszentren des Marina Bay Sands, bekannt für sein großes Casino. Eine Bootstour bildet den Abschluss dieses Tages mit einem gemütlichen Abendessen und dem ortsbekannten Coctail „Singapore Sling" am Fluss.

In Malaysia beginnen wir mit der Besichtigung der ältesten Kolonialstadt des Landes: Malakka. Hier gibt es nicht nur verschiedene Kultplätze zu bestaunen sondern auch ein Fort, Handelshäuser und das kolonialzeitliche Regierungsviertel. Die Rikschas sind bunt geschmückt und laden zu einer Fahrt durch die traditionelle Altstadt ein. Ein chinesischer Handwerker erläutert uns die aufwendige Arbeit der Perlenstickerei von handgefertigten Schuhen.

Putrajaya ist der neue Sitz der Regierung und eine perfekte Planstadt. Prächtig leuchtet die Kuppel der größten Moschee. In der Hauptstadt von Kuala Lumpur entdecken wir das quirlige Leben in Chinatown und bewundern die repräsentative Kolonialstadtarchitektur um die Nationalgalerie und der Nationalmoschee. Architekturstile aus Europa, Süd- und Ostasien bilden ein interessantes Potpourri. Der Höhepunkt im wahrsten Sinne sind die Petronas Tower, eines der größten Gebäude der Welt. Von den Aussichtsplattformen hat man einen eindrucksvollen Blick auf die Innenstadt und weitere Hochhäuser.

Als Kontrastprogramm entfliehen wir nun dem Städtischen und genießen die Naturwüchsigkeit des tropischen Dschungels im Nationalpark. Dies beginnt mit einer dreistündigen Abenteuerfahrt in einem Boot entlang des Tembeling Flusses. Wir sehen Wasservögel, Büffel und urwüchsigen Dschungel. Direkt hinter unserem Hotel Mutiara, übersetzt „die Perle", das uns in hübschen Cottages aufnimmt, beginnt die pralle Dschungelwelt: Affen, Wildschweine, Echsen. Nutzpflanzen, einzigartige Baum- und Pflanzenarten zeichnen den Reichtum dieses geschützten Parks aus. Der Wald ist noch in der Nacht voller Leben: Während einer Nachtwanderung zeigt uns der Ranger im Schein seiner Taschenlampe giftige Spinnen, Schlangen und Insekten. Am Ende einer Flussfahrt entlang eines Wildbaches gibt es eine Naturbadestelle, die eine schöne Abkühlung nach einem aufregenden Dschungelabenteuer bedeutet.

Am Betram Fluss in den Cameron Highlands lernen wir die Welt der Ureinwohner „Orang Asli" kennen. Wir besteigen einen Jeep und besuchen ihre Dörfer und traditionelle Pfahlbauhäuser. In einer Ökoanlage schauen wir beim Kochen zu und bewundern ihr hübsches Flechtwerk. Wir können sogar selbst ausprobieren, mit einem Blasrohr zu schießen, ihre Jagdfallen zu betätigen und die aus Rattan hergestellten Geschicklichkeitsspiele zu gebrauchen. Die Sonne geht unter und dann ist das leckere Essen mit lokalen Zutaten fertig für eine ungewöhnliche Verkostung unter einem Strohdach.

Nach einer Besichtigung von der Stadt Ipoh und Kuala Kangsar können wir hautnah selbst verschiedene traditionelle Handwerkstechniken ausprobieren und kennenlernen: das Töpfern, Sticken und die Dolchschmiede.

Wir haben auf dem Markt mit den traditionellen Straßenständen viele leckere Spezialitäten und exotische Früchte probiert. Besonders eindrücklich war die Besichtigung chinesischer Werkstätten, die feinste Perlstickereien kreiieren, Weihrauchstäbchen oder schönste Papierkulissen für den Grabkult herstellen. Penangs Altstadt hat ein kontrastreiches Leben zu bieten, das wir in einer Fahrradrikscha erkunden: Straßenmalereien, indisch scharfes Essen indischer Restaurants, große chinesische Wohnhäuser und Tempel, eine Fischersiedlung an der Küste oder repräsentative Kolonialarchitektur mit einem Fort. Auch noch nachts sind die Straßen belebt, und es gibt Bands und bunte Straßenstände unter tropischen Sternenhimmel.

Am dritten Tag in Penang heisst es Abschied nehmen. Über Ipoh und die Ruine des „Kelly Castle" fliegen wir über Kuala Lumpur und Singapur zurück. Ein Strandurlaub in Langkawi erlaubt noch einen weiteren Abstecher in die kontrastreiche Tropenwelt Südostasiens. Für die meisten endet aber die Reise nach dem vierzehnten Tag.