Zum Hauptinhalt springen ... Alle Themen & Ziele
  (03 52 04) 92 112 / Mo – Fr: 07:00 – 19:00 Uhr + Sa: 10:00 – 15:00 Uhr
Eberhardt TRAVEL GmbH
Testsieger 2023
Banner-Hero

Rundreise Malaysia & Singapur – Strait Settlements und Regenwald

Reisebericht: 07.03. – 20.03.2025

Wir sind auf einer Reise mit Gegensätzen: auf der einen Seite morderne Metropolen mit Wolkenkratzern, Hightech und Streetart, auf der anderen Seite alte Traditionen wie die chinesische, indische und arabische die hier in Malaysia gepflegt und erhalten werden. Das Alles garniert mit dem Einfluss der Europäer die das Land kolonisierten und von ihm über Jahrhunderte profitierten. Die Reise wird gekrönt von dem ältesten Regenwald der Erde,dem Taman Negara Nationalpark.

Gina Egenolf

Ein Reisebericht von
Gina Egenolf


Freitag, 07.03.2025: Flug nach Singapur

Obwohl die Sonne heute überall in Deutschland erstrahlt, sind doch alle Teilnehmer unserer Reisegruppe nach Frankfurt gekommen um Singapur und Malaysia kennenzulernen.
Schnell ist die Gruppe von 15 Personen beisammen und auch unser Flugzeug der Singapur Airlines steht pünktlich bereit. Der Flug verläuft reibungslos bis auf eine gefühlte Rüttelpiste über der asiatischen Landmasse die wir heutzutage mühelos mit einem Flugzeug überfliegen. Währendder Blütezeit des Seehandels nach Südostasien musste man auf geeigneten Winde warten welche einen über die Weltmeere brachten.
Wetterunsicherheit müssen wir in Kauf nehmen, denn der Wind bringt auch den entsprechenden Regen. Wir sind alle dafür gerüstet.

Samstag, 08.03.2025: Ankunft in Singapur– Stadtrundfahrt mit Altstadt, Chinatown und "Little India" – Botanischer Garten

So erreichen wir nach 12 Stunden Flug den Stadtstaat Singapur mit seinem berühmten Flughafen Changi bei etwas trübem Wetter.
Die Einreiseformalitäten sind schnell erledigt und nach der Passkontrolle wartet schon Berit, auch Biggi genannt, auf uns.
Wir können uns ein wenig frisch machen und dann geht schon unsere Stadtbesichtigung los. Wir fahren zu dem historischen Kern der Millionenstadt, wo einst Mr. Stamford Raffles mit seinem Schiff anlandete und den Grundstein für die Stadt legte.
Wir sehen Wolkenkratzer auf der anderen Seite des Singapur Rivers der die Stadt durchzieht. Er spielte in historischen Zeiten eine wichtige Rolle in der Entwicklung der Stadt. Eine Statue von Herrn Raffles steht vor dem Victoria Theater, ein ansprechender Kolonialbau. Wir bewundern das ehemalige Postamt in dem heute das Fullerton Hotel seine Gäste bewirtet und durchqueren das Souterrain des Hotels bis auf die andere Seite von wo wir auf das Marina Bay Sands Hotel blicken. Es ist ein futuristischer Bau, der seit seiner Eröffnung im Jahr 2010 mit anderen sehr modern wirkenden Gebäuden die Skyline von Singapur prägt. Den 340 m langen Dachgarten, der quer über die 3 Hoteltürme erbaut wurde, werden wir am Montag besuchen.
Anschließend bringt uns unser Bus nach Chinatown, wo wir den "Thian Hock Keng Tempel", den ältesten chinesischen Tempel Singapurs aus dem Jahr 1839, besuchen. Er ist das religiöse Zentrum der chinesischen Einwanderergemeinde.
Anschließend essen wir eine Kleinigkeit in einem "Hawker-Center" welches sich direkt bei dem Tempel befindet. Es handelt sich um preiswerte Essensstände die verschiedene Leckereien verkaufen. Biggi erklärt uns die Regeln für die Tische und Stühle, wie und wann sie belegt werden können und wir nehmen das gerne in Anspruch.
Danach fahren wir zur Abwechslung zum Botanischen Garten von Singapur. Es ist inzwischen sehr viel wärmer geworden. Wir unternehmen mit Biggi einen Spaziergang im Orchideenpark, denn alle 74 Hektar des Parks werden wir wohl nicht schaffen.
Nach diesem kurzweiligen Besuch geht es in die Stadt zurück nach Little India wo es wie in der indischen Heimat zahlreiche Kleidermärkte und Geschäfte gibt. Auch Schneider bieten ihre Dienste an. Wir gehen auf den Obst- und Gemüsemarkt und können einige exotische Früchte kosten, die bei uns so gar nicht bekannt sind. Danach bleibt noch ein Abstecher in das muslimische Viertel mit der schönen Sultanmoschee die mit ihrer Kuppel weithin zu sehen ist. Da Ramadan ist, wird das Leben in dem Viertel von Touristen bestimmt. Wir bekommen trotzdem in einem der Kaffees einen arabischen Kaffee und auch andere Geschäfte, in denen man einen Imbiss bekommt, sind geöffnet.
Hier beschließen wir die Rundfahrt und kehren in unser Hotel zurück.
Heute abend bekommen wir hier ein leckeres Menu was allerdings nicht ohne Meeresfrüchte auskommt. Allen schmeckt es gut und wir sinken dann sehr müde in die Kissen, denn im Flieger war schlafen eigentlich kaum möglich.

Sonntag, 09.03.2025: Singapur: Ausflug auf die Freizeitinsel Sentosa

Nach einem sehr reichhaltigen Frühstück das sich allerdings von dem europäischen doch etwas unterscheidet, starten wir erst mit dem Bus zur Freizeitinsel Sentosa. Es handelt sich um eine Insel die am Wochenende von vielen Einheimischen als Ausflugsziel und zum baden genutzt wird. Aber heute regnet es und die Besucherzahlen sind überschaubar.
Wir fahren mit 2 Seilbahnen zu unserem Ziel. Von einem Aussichtspunkt am Mount Faber erklärt uns Biggi die einzelnen Attraktionen. Bei der Fahrt nach Sentosa erblicken wir einige spektakuläre Bauten von Singapur.
Auf Sentosa angekommen fahren wir weiter bis zum Fort Seloso. Der Wald besteht hier aus sogenannten Sekundärwald, der entstand nachdem die Urwälder gerodet waren. Wir laufen über den Skywalk zum Fort und bekommen von Birgit einige historische Informationen über dieses Fort welches 1880 von den Engländern als Verteidigungsanlage errichtet wurde. Der Komplex aus Bunkern, Tunneln und Kanonen dient heute aus Geschichtsmuseum und mit Hilfe von Wachsfiguren werden die Vorgänge im 2. Weltkrieg dargestellt, vor allem die Kapitulation der Briten gegenüber den Japanern im Jahr 1942.
Anschließend fahren wir zu einem Knotenpunkt von dem wir zu einer Hängebrücke gelangen. Über diese schwankende Brücke gelangen wir zu einem Aussichtspunkt. Von dort oben können wir auf die Strände von Sentosa blicken, denn bei schönem Wetter kommen am Wochende die Familien zum Baden und Picknicken hierher. Heute dient der überdachte Aussichtsturm als Picknickplatz, da es regnet.
Anschließend haben wir Freizeit und jeder kann seinen Neigungen nachgeben. Einige haben beschlossen, das Aquarium von Sentosa zu besuchen, andere gehen essen oder ruhen sich einfach aus.
Der Regen wird nicht weniger und so fahren wir dann nach unserer Freizeit in Richtung Singapur zurück. Wir wollen noch einen Gewürzgarten anschauen, welcher sich auf dem Gelände des "Fort Canning Parks" befindet. Hier legte Sir Raffles den ersten botanischen Garten an und hier war auch sein Haus. Wir können alte englische Grabsteine sehen und eine Auswahl an Pflanzen und Kräutern. Der Regen ist zwischendurch wieder stärker geworden und schließlich fahren wir in das Hotel zurück.
Dort im Hotel essen wir heute zum 2.Mal zu 8. Anschließend wollen wir mit dem Zug an die Bay fahren um die Lichtershow "Spectra" vor dem "Marina Bay Sands" anzuschauen. Sie findet jeden Abend 2 Mal statt und kann von jedem besucht werden.
Wir begeben uns in die Singapurer Nacht und erleben das Abenteuer: "Bahnfahren nur mit Kreditkarte möglich". Hat man keine ..... Pech gehabt!
Die Lichtershow die gleichzeitig auch ein Wasserspektakel ist beeindruckt uns alle. Anschließend geht jeder seine eigenen Wege. Einige wollen noch hier bleiben, die anderen fahren in das Hotel zurück.

Montag, 10.03.2025: Singapur: Marina Bay Sands Oberservation Deck – Bootsfahrt auf dem Singapore River

Heute können wir ein wenig länger schlafen da wir eine Stunde später losfahren. Wir wollen heute etwas über die Wasserversorgung von Singapur und den Hochwasserschutz erfahren. Unser erstes Ziel ist der "Marina Barrage" Stausee welcher für die Wasserversorgung und die Wasser-Regulierung bei Hochwasser wichtig ist. Das Staudammprojekt wurde 1987 geschaffen um die Wasserwirtschaft für Singapur effektiv zu gestalten und die niedrigeren Stadtteile vor Überflutung zu schützen. Wir machen einen Spaziergang und besuchen das Besucherzentrum welches Informationen zur Wasserwirtschaft und zu weiteren nachhaltigen Projekten gibt.
Danach steht das berühmte Hotels "Marina Bay Sands" auf dem Programm, bzw. der Besuch der obersten Etage, auf die wir nach Anmeldung und gegen Eintritt mit dem Fahrstuhl fahren. Die Ebene liegt in einer Höhe von fast 200 Metern. Der Bau von dem Architekten Mosche Safdie wurde von mehreren Feng-Shui-Meistern abgesegnet. Wir können über die Platform spazieren und auch einen seitlichen Blick auf den größte Außenschwimmbad in dieser Höhe erhaschen. Der Rundumblick ist grandios, eine Superlative unter den weltweiten Hotelbauten. Allerdings muss man einen 3-stelligen Betrag der mit einer 5 beginnt anlegen um hier zu wohnen.
Nach diesem spektakulären Besuch machen wir einen Spaziergang zu den Gardens-by-the-Bay, ein 101 Hektar großes Parkgelände auf künstlich aufgeschüttetem Land. Auf ihm befinden sich die Supertrees und der Flower Dome. Alle haben den fakultativen Eintritt gebucht und wir beginnen mit einer Reise durch den Flower Dome, einem gigantischen Gewächshaus wo sich Pflanzen aus den subtropischen Bereichen der Erde befinden. Im Moment gibt es eine Sonderausstellung über die Kirschblüte in Japan. Anschließend dann machen wir einen Ausflug zu einem tropischen Wasserfall in einem der Supertrees. Das ganze Projekt unterhält sich energetisch autark und ist auch eine technische Meisterleistung, die zukunftsweisend ist.
Nach diesen eindrücklichen Besichtigungen benötigen wir auch angesichts der Wärme eine kleine Erholung. Die holen wir uns bei einem kleinen Spaziergang über die Kais mit ihren restaurierten Shop-Houses in denen heute hauptsächlich Restaurants untergebracht sind. Bevor unsere Bootsrundfahrt beginnt stärken wir uns in einem der Restaurants hier an den Kais.
Während der Bootsfahrt sehen wir noch einmal die schon bekannten Gebäuse von der Wasserseite und bekommen so noch einmal einen weiteren Eindruck über die Lage der Stadt.
Nach diesem schönen Nachmittag steht einem guten Abendessen nichts mehr im Weg. Wir bekommen ein abwechslungsreiches Potpourrie verschiedener Speisen auf die Tische gestellt und es ist für jeden etwas dabei. Da das Restaurant in der Nähe unseres Hotels ist, können wir unser Hotel nach dem Essen zu Fuss erreichen.

Dienstag, 11.03.2025: Weiterreise von Singapur nach Malaysia – Stadtrundfahrt in Malakka

Heute verlassen wir Singapur um in das nördliche gelegene Malaysia weiterzureisen.
Ein letztes Frühstück von dem opulenten Frühstücksbuffet des Hotels und dann geht es mit Reisegepäck in Richtung Grenze. Auf der Strecke verdichtet sich der Verkehr was natürlich auch mit der Uhrzeit vor Arbeitsbeginn zu tun hat.
Die Ausreise erfolgt problemlos durch Scan unseres Reisepasses.
Dann verabschieden wir uns von unserem Bus der heute ein anderer ist als auf der Rundreise- Wir verlassen den Stadtstaat Singapur und reisen mit all unserer Habe in Malaysia ein. Auch das erweist sich als unproblematisch.
Bibi verabschiedet sich jetzt endgültig von uns und wir lernen Richard kennen, der seinen Kollegen Herrn Zul für 2 Tage vertreten wird.
Wir starten jetzt mit einem Busmodell einer chinesischen Firma. Da wir eine kleinere Gruppe sind haben wir genügend Platz und können uns ausbreiten.
Wir gehen an einer Wechselstube Geld umtauschen und so gerüstet mit Ringit, der malayischen Währung, können wir unser Abenteuer Malaysia starten.
Während der Fahrt auf der Autobahn entlang von Palmöl-Plantagen bekommen wir von Richard einige Basisinformationen über was Land und das System. Auch die sprachlichen Instruktionen zum Kaffeekauf nehmen wir dankbar entgegen. Kaffee wird wohl viel getrunken ist aber ein wenig anders geröstet als der Kaffee den wir von zuhause kennen.
An einer größeren Raststätte mit wohl sehr gutem Kaffee machen wir unsere erste Bestellerfahrung: nicht so einfach das Ganze. Bestellt man hier ein größeres Essen, wird man von einem Roboter bedient. Interessiert beobachten wir das Geschehen an einem der Nachbartische.
Gina und Richard besorgen Wasser für uns, da bei den herrschenden Temperaturen regelmäßig getrunken werden muss.
Weiter geht die Fahrt bis wir die Außenbezirke von Malakka erreichen. Die Stadt hat ca. eine halbe Million Einwohner. Wir halten für den Mittagsimbiss in einem Bereich in dem es verschiedene Schnellimbissangebote gibt: chinesisch, malayisch und Vietnamesisch. Jeder sucht sich etwas nach seinem Gusto aus. Manche machen eine nicht geplante Fortbildung im 'mit Stäbchen essen', was einige Fingerfertigkeit erfordert.
Anschließend geht es in die Innenstadt von Malakka, welches einst ein großes Handelszentrum war. Vor allem Gewürze, aber später auch Erze und Zinn wechselten den Besitzer. In Malakka, dem Weltkurlturerbe, zeugen Relikte aus 5 Jahrhunderten von der turbulenten Geschichte der Stadt.
Wir werden an einem Ende der bekannten Flaniermeile, der Jonker-Street von unserem Fahrer abgesetzt und beginnen unsere Besichtigung mit einer Erkundung dieser lebhaften Straße. Viele chinesische Geschäfte befinden sich heute noch immer hier, wurde doch der Handel zu bestimmten Zeiten von chinesischen Kaufleuten dominiert. Später kamen dann in Folge die Portugiesen, die Niederländer und die Briten. Alle wollten von dem lukrativen Kuchen etwas abbekommen. So finden wir in Malakka auch ihre Spuren. Wir besuchen den "Cheng Hoon Teng Tempel" ein chinesischer Tempel aus dem 17.Jahrhundert, in dem 3 verschiedene Glaubensrichtungen ihren religiösen Bedürfnissen nachkommen: die Buddhisten, die Taoisten und die Anhänger der Lehre des Konfuzius. Enstprechend bunt und vielfältig ist die Ausstattung.
Der Stadtteil hier ist eine bunte Mischung aus den hier allerorts zu findenden Shop-Hauses, in denen Handel getrieben und gelebt wurde. Wir besuchen den sog. "Roten Platz" dessen Gebäude in einem speziellen roten Farbton gestrichen sind. Der Platz fällt als erstes auf wenn man die Brücke des Melaka-Rivers überquert hat. Zahlreiche Fahrradrikschas mit Kunden kommen uns entgegen. Wir besuchen die Christ Church, eine protestantische Kirche die von den Holländern errichtet und später als anglikanische Kirche weitergeführt wurde. Wir steigen den St.Paul's Hügel hinauf zur gleichnamigen von den Portugiesen errichtete Kirche, die nur noch als Ruine überlebt hat. An der Vorderseite der Kirche befindet sich die "Porta de Santiago", die als Rest der einstigen portugiesischen Festung erhalten ist. Man sieht hier freigelegte Grundmauern der einstigen Festung, die nach Übernahme durch die Holländer restauriert aber dann von den Briten zerstört wurde.
Es ist mittlerweile sehr heiß geworden und wir sind auch alle ein wenig müde. Wir werden von unserem Bus nach dieser Stadtbesichtiung
zu unserem Hotel gefahren, wo wir uns erst ein wenig ausruhen können bevor wir in die Stadt zum Abendessen ge3bracht werden.
Dies ist sehr reichhaltig und wir geniessen diesen Abschluss des Tages. Ein Teil der Gruppe beschließt, in das Hotel zurück zu laufen. Richard begleitet uns durch dass Nachtleben von Malakka. Immer am Fluss entlang bieten sich schöne Ansichten in der beleuchteten Stadt. Nach einer Stunde sind wir dann wieder am Hotel und verabschieden uns bis morgen.

Mittwoch, 12.03.2025: Malakka – Gartenstadt Putrajaya – Hauptstadt Kuala Lumpur

Heute Morgen werden wir teilweise vom Muezzin geweckt, alle aber vom Telefon mit einer Weihnachtsmelodie. Es ist Ramadan, der teilweise mit unserem Weihnachtsfest verglichen wird aber eine andere Bedeutung hat.
Wahrscheinlich wegen der Geschenke die es am Ende des Fastenmonats gibt..
Das Frühstück heute ist sehr typisch für den asiatischen Geschmack. Allerdings fehlt Wurst wie wir sie kennen, was aber angesichts des Klimas hier angemessen ist. Hier wird morgens schon deftig gegessen und sogar scharf und salzig.
Unser erstes Ziel heute ist Putrajaya, das moderne auf dem Reissbrett entstandene Verwaltungszentrum Malaysias. Dort befinden sich alle Regierungsgebäude und Bothaften. Noch ist die Temperatur erträglich und die Sonne brennt noch nicht so heiß. Schon beim Hineinfahren in die Stadt fällt die Sauberkeit und die Modernität auf, oder sollte es Sterilität heißen? Es ist geschmackssache. Richard erzählt, dass hier nicht so viele wohnen wollen, da der Hausbesitz mit vielen Auflagen verbunden ist. Unser Ziel ist die "Putra Moschee" von Putrajaya, ein Bau im persisch islamischen Stil aus rosa Granit und mit einem 116 m hohem Minarett.
Es ist Ramadan, der heilige Fastenmonat der Muslime. Trotzdem dürfen wir die Moschee besuchen. Allerdings müssen die Frauen und auch einige der Männer ein graues Kleid überziehen um dem Anstand Genüge zu tun. Es ist eine ruhige Atmosphäre und wir können die Gebetsnische in Richtung Mekka in der Hauptgebetshalle mit Kuppel betrachten. Hier in Malaysia wird betont, dass sich alle religiösen Gruppen gegenseitig achten und respektieren, was in der heutigen Welt ja wirklich eine Seltenheit darstellt. Wir bekommen langsam den Eindruck dass es tatsächlich so ist.
Nach dem Moscheebesuch machen wir eine kleine Mittagspause und einige gehen auch ein wenig einkaufen. Es ist mittlerweile sehr heiß geworden und wir flüchten in die Kaffees mit Klimaanlage.
Nach dem Besuch fahren wir in Richtung der Milionenstadt Kuala Lumpur, die mit ihren 452 m hohen Petronas Towers, den höchsten Zwillingstürmen der Welt, eine beachtliche Skyline aufweist. Schon von Weitem sind die Türme der Stadt zu sehen. Wir fahren ersteinmal in unser Hotel, welches im Stadtzentrum liegt. Hier verabschiedet sich Richard offiziell von uns, denn seine Arbeit endet hier am Nachmittag in Kuala Lumpur. Allerdings hat er uns versprochen, dass er mit uns einen Ausflug "Kuala Lumpur und Chinatown bei Nacht" anbietet, was wir dankend annehmen. So tauchen wir nach dem Abendessen trotz Regen in die Nacht der inoffiziellen Hauptstadt ein. Vor unserem Hotel liegt direkt die Metro-Station der Stadt und so fahren wir mit dem öffentlichen Verkehrsmittel nach Chinatown. Wir durchstreifen den Nachtmarkt, besuchen den "Merdeka Platz" den wir morgen noch genauer anschauen werden und können uns vorstellen, wie auf der großen Rasenfläche die Enländer einst ihrem geliebten Kricketspiel fröhnten. Es gibt eine kleine Kathedrale und den "Royal Selangor Club", im Tudor Stil erbaut, wo sich einst das Zentrum des kolonialen Lebens der enlischen Oberschicht befand. Hier auf dem Platz wurde 1957 die Union Flag für immer eingeholt und Malaysia in die Freiheit entlassen. Auf einer Seite prunkt das "Sultan Abdul Samad Gebäude", ein maurisch inspirierter Bau mit einem großen Uhrturm. Ein kolonialer Platz dessen Wert für den Tourismus man in den letzten Jahren erkannt hat und Restaurierungsarbeiten in Gang bringt.
Am Zusammenfluss vom Gombak und Klang die zusammen den "Schlammigen Fluss" bilden, was ja Kuala Lumpur bedeutet, machen wir eine kurze Pause um die schummrige Atmosphäre auf uns wirken zu lassen. Die Beleuchtung unterstreicht die Szenerie. Die Wände zahlreicher Häuser sind fantasievoll bemalt, denn Grafiti-Kunst steht hoch im Kurs. Wir lassen uns durch Chinatown treiben und entdecken so manch interessante Ecke.
Irgendwann aber wollen wir alle ins Hotel zurück. Es war ein langer Tag. Wir verabschieden und bedanken uns bei Richard, der uns diesen Teil Kuala Lumpurs zu später Zeit erleben lies.

Donnerstag, 13.03.2025: Ausflug zu den Heiligen Grotten von Batu – Stadtrundfahrt in Kuala Lumpur

Heute lernen wir unseren Reiseleiter Zul, der sich gestern kurz vorgestellt hat, genauer kennen. Er ist in Deutschland in der Hauptstadt Berlin aufgewachsen und so können wir ihn sehr gut verstehen.
Wir fahren nicht so lang bis zu den "Batu Höhlen", die der wichtigste Pilgeort für die Hindus Malaysias sind. Besonders im Februar anlässlich eines Hindufestes kommen zahlreiche Gläubige um diesen größten Höhlentempel Malaysias zu besuchen.
Wir laufen über sehr viele Treppenstufen nach oben. Die Tempel sind den verschiedenen Göttern geweiht, deren Darstellungen man dort findet.
Hier heisst es ebenfalls Schuhe ausziehen, wenn man die einzelnen Tempel, die hauptsächlich der Gottheit Murugan gewidmet sind, betritt. Überall werden Räucherstäbchen angezündet und auch Opfergaben in Form von Lichtern oder Obst werden dargebracht.
Nach diesem Besuch fahren wir zu einem für Malaysia auch besonderen Ort. Der Reichtum des Landes wurde unter anderem durch die ab dem 19. Jahrhundert ausgebeuteten Zinnminen begründet. Auch heute noch wird dieses Metall verarbeitet.
Wir besuchen eine bekannte Zinnfabrik und uns werden die einzelnen Schritte gezeigt bis aus dem Zinn ein fertiges Stück entsteht. Hier können wir auch eine Kleinigkeit Essen und Kaffee trinken.
Anschließend fahren wir nach Kuala Lumpur zurück zu einer Stadtbesichtigung. Wir sehen jetzt die historischen Bauten, welche wir schon in der Nacht, mit Richard beleuchtet im Dunkeln, kennenlernen durften bei Tag. Wir erfahren von Zul etwas über die Geschichte von Kuala Lumpur welches ja 1857 aus einem Zinnposten hervorgegangen ist. Chinesische Minenarbeiter und Händler siedelten sich hier an. Als Gründungsvater des modernen Kuala Lumpur gilt der Chinese Yap Ah Loy. Später übernahmen die Briten die Macht, was sich auch im Stadtbild mit den kolonialen Gebäuden und den Kricketfeld niederschlägt. Nach dem ausführlichen Stadtrundgang fahren wir zu den Petronas Towers um uns Kuala Lumpur aus luftiger Höhe anzuschauen. Sie waren mit 452 m Höhe zeitweilig die höchsten Gebäude auf unserer Erde, wurden dann aber von den Emiraten überflügelt. Wir fahren mit den Fahrstühlen und einem Umstieg in schwindelnde Höhe. Die Türme sind das Wahrzeichen der Stadt und wir haben einen wolkenreichen Rundumblick über die gesamte Umgebung.
In der Restaurantmeile unterhalb der Türme genießen wir ein vielfältiges und gutes Abendessen bevor wir in unser Hotel zurückkehren.

Freitag, 14.03.2025: Weiterreise zum Labu Sentral (yetti) im Taman Negara Nationalpark – Fahrt zur Dschungel–Lodge

Heute lassen wir die Stadt Kuala Lumpur hinter uns um den ältesten noch erhaltenen Urwald dieser Erde zu besuchen. Wir packen unsere Kleidung und andere Gegenstände für 2 Tage in eine kleinere Tasche oder Rucksack um in unser Quartier im Taman Negara Nationalpark zu fahren. Die großen Koffer bleiben im Bus.
Wir verlassen die Stadt über die Autobahn, die in das Zentrum des Landes führt.
Heute wird die Fahrt etwas länger dauern, denn wir verlassen die Autobahn und setzen den Weg über eine Landstraße durch die Berge forr..
Von Zul bekommen wir einen Überblick über die Ureinwohner des Landes von denen wir die Orang Asli morgen besuchen werden. Zul erzählt von den 3 großen Gruppen, den Negritos, den Senoi und den Proto Malayen.
Besonders der Norden Borneos ist für die Gemeinschaften bekannt die noch bis vor kurzem in sog.Langhäusen lebten. Die Gebiete allerdings durch die wir jetzt fahren werden von Palmenplantagen dominiert. Einstiger Urwald wurde gerodet um diese andere wichtige Einkommensquelle zu sichern, die Palmöl-Produktion. An der Straße sehen wir vereinzelt Laster mit den Früchten die zur Weiterverarbeitung gebracht werden. Palmöl wird nicht nur in der Küche verwendet, sondern befindet sich auch in vielen Kosmetikprodukten.
Bevor wir in unsere Boote erreichen bekommen wir einen Überblick über Flora und Fauna des wichtigen Ökosystems Regenwald das in der heutigen Zeit weltweit gefährdet ist.
Nach einem kurzen Tankstopp geht es noch eine Stunde bis zum Schiffsanleger. Wir sitzen in Holzbooten der Einheimischen und fahren durch den tropischen Regenwald zu unserem Hotel welches im Innern des Nationalparks liegt. Es eröffnet uns die Möglichkeit einen Eindruck von diesem Wald zu erhaschen, der natürlich in der Kürze der Zeit nur oberflächlich sein kann. Wir sitzen tief in den Booten und bei der rasanten Fahrt bekommen einige auch ein paar Wasserspritzer ab. Nach mehr als einer Stunde kommt unsere Hotelanlage in Sicht. Viele Bungalos estrecken sich inmitten der angepflanzten grünen Pracht.
Wir bekommen jeder einen großen Bungalow auf Regenwaldbedürfnisse abgestimmt. Wir erleben durch mehrere Gewitter warum er so heißt.
Aber der Regen beruhigt sich und wir starten unseren kleinen Nachtspaziergang mit 2 Nationalparkführern, die hier im Taman Negara geboren und aufgewachsen sind.
Es geht über gut angelegte Holzwege und wir bekommen verborgene Tiere gezeigt und erklärt an denen wir vorbeikommen. Die meisten von ihnen sind gut getarnt und nicht so leicht zu entdecken. Aber unsere Führer spüren sie in kleinen Winkeln oder Höhlen auf. Oder aber sie sind gut als Stöckchen getarnt wie die Stabinsekten. Wir müssen schon genau hinschauen. Es ist die Zeit der Insekten, Spinnen und Scorpione. Auch eine grüne Baumschlange lauert auf einem Ast.wir. Nach diesem kurzweiligen Spaziergang gehen wir , von den Stimmen der Nacht begleitet, schlafen.


Samstag, 15.03.2025: Taman Negara: Ausflüge im Nationalpark – Orang Asli – Fahrt in traditionellen Holzbooten

Heute Morgen werden wir von unterschiedlichen Tiergeräuschen geweckt. Nach einem reichhaltigen Frühstück kann ein weiteres Dschungelabenteuer beginnen.
Ausgerüstet mit guten Schuhen und genügend Wasser starten wir mit unseren beiden Führern und unserem Reiseleiter Zul und der Reisebegleiterin Gina. Das Wetter ist heute besser. Es scheint sich sogar die Sonne blicken zu lassen. Nach einer Weile steigt der Weg stetig an mit auch steileren schweißtreibenden Passagen. Wir bekommen auch diesmal einige Geheimnisse des Dschungels erläutert, wie Blätter die als Sandpapier verwendet werden, Oker der als Schminke für die Frauen der Orang Asli oder als Insektenschutz dient.
Nicht jedem von uns bekommt die hohe Luftfeuchtigkeit gepaart mit der Anstrengung. Und so verbleibt für den Restanstieg nur die Hälfte der Gruppe. Irgendwann endet der Treppenweg und wir steigen über Baumwurzeln auf einem ausgewaschenen Urwaldpfad nach oben. Wir erreichen zwei aufeinander folgende Aussichtspunkte, von denen wir die höchsten Gipfel der Berge sehen können.
Nach einer kurzen Pause geht es wieder zurück.. Sind wir das alles hinauf gelaufen? Vorbei an dem ehemals funktionierenden Baumwipfelpfad, der aber durch umgestürzte Bäume außer Funktion ist. gelangen wir zur Bootsanlegestelle. Am Fluss setzen wir auf die andere Uferseite über. Es geht
zu einem Dorf der Orang Asli, was Waldmenschen bedeutet. Hier leben sie abgeschieden von der Zivilisation (na ja fast) in ihren Dörfern. Mobiltelefone haben sie aber auch. Sie verdienen sich mit Vorführungen für die Touristen zum Lebensunterhalt etwas dazu. Wir bekommen gezeigt, wie sie Feuer machen und das ganz ohne Streichhölzer und wie die Pfeile für ihre Blasrohre herstellen. Dann gibt es eine Blasrohrvorführung und einige von uns versuchen es ebenfalls, sogar mit Erfolg. Die Orang Asli jagen mit präparierten Pfeilen kleine Tiere, die der Nahrungsbeschaffung dienen, allerdings im verträglichen Rahmen. Naturvölker haben immer den Wald mit seinen Resourcen respektiert und nicht ausgebeuten.
Nach dem Mittagessen beginnt ein weiteres Regenwaldabenteuer. Wir fahren in insgesamt 4 Holzbooten, die diesmal nicht überdacht sind und ein wenig kleiner als gestern einen Seitenarm des Flusses hinauf gegen die Strömung, also mit Motorkraft. Die Urwaldriesen rauschen an uns vorbei. An einem besonders betagtem Urwaldbaum halten wir für eine Fotopause. Er soll 300 Jahre alt sein. Weiter geht es und wir passieren sogar einige Stellen mit Weisswasser. Unsere Bootsführer meistern diese Stellen souverän und nach einer Stunde kommen wir an unserem Ziel an.
Wir haben hier eine Pause und können zu einem natürlichen Dschungelpool laufen und die Füsse ins Wasser halten.
Auf der Rückfahrt schalten unsere Bootsführer die Motoren aus und wir gleiten lautlos den Fluss hinab durch den Regenwald. Am späten Nachmittag entfaltet sich so eine magische Atmosphäre. Nach dieser wunderschönen Bootstour schmeckt uns das Abendessen in unserem Hotel besonders gut. Das Wetter hat es heute gut mit uns gemeint und wir freuen uns auf die morgen folgenden kühleren Gebiete des Landes.

Sonntag 16.03.2025: Taman Negara – Kuala Tahan – Reise zu den Cameron Highlands – Feuertopf–Abendessen

Heute verlassen wir den Regenwald um in die Cameroon Berge zu fahren.
Unser Gepäck wird von helfenden jungen Männern zu den Booten gebracht, die uns an das andere Ufer bringen. Dort wartet unser Bus auf uns.
Wir fahren voller Erwartung los. Viele von uns freuen sich auch auf etwas kühlere Temperaturen.
Stetig führt die Straße bergan und windet sich in zahlreichen Kurven. Auch hier gibt es wieder viele Ölpalmen-Plantagen und Lastwagen auf denen die Früchte transportiert werden.
Wir fahren durch Ortschaften mit einer bedeutenden Anzahl chinesischer Bevölkerung und Zul erzählt ein wenig von ihren Traditionen. Egal ob Hochzeit, Kinder bekommen oder Prüfungen- ein Wahrsager muss seine Expertise abgeben. Danach wird gehandelt.
Auch kommen wir an einem chinesischen Friedhof vorbei. Die Chinesen lassen sich auf Hügeln begraben und je höher der Platz ist desto teurer ist das Grab.
Nach einer kurzen Pause geht es weiter in Richtung Gebirge.
Um die Mittagszeit kommen wir in der gemäßigten Zone an. Zahlreiche Gewächshäuser säumen die Straße. Es werden Obst und Gemüse und neuerdings auch Blumen kultiviert.
Zur Mittagspause erreichen wir "Tana Rata" wo wir eine Kleinigkeit essen können.
Schon kurz nach der Weiterfahrt landen wir in einem Stau. Heute ist Sonntag und viele Bewohner fahren in die kühlen Berge.
Aber noch wichtiger ist das Gemüse, welches man hier günstig kaufen kann. Zahlreiche Blumenstände liegen am Weg.
Um zu der angekündigten Teeplantage zu kommen müssen wir in einen Schulbus umsteigen, da die Straße zu eng und kurvig für unseren Bus ist.
Dass die Teeplantage etwas größer ausfällt haben wir uns schon gedacht aber die tatsächliche Größe überrascht uns doch. Zudem herrscht heute ein Massenandrang. Nicht einmal die versprochenen scones mit Erdbeermarmelade sind mehr da.
Wir lernen aber, dass hier Tee ein wenig anders kultiviert und geerntet wird als in anderen Ländern, so eher für den täglichen Hausgebrauch zu guter Qualität. Wir können noch einen Blick in die Fabrik, wo der Tee gewalzt und getrocknet wird, werfen aber dann geht es in unser Hotel dessen Name auf die Erdbeerfelder hinweist, welche es hier gibt. Wir beziehen unsere Zimmer und treffen uns zu einem besonderen Spektakel wieder,: einem "Feuertopf-Essen".
Wir dürfen selber den Kochlöffel bzw. die Stäbchen schwingen. Nach anfänglichem noch zögerlichem Kochverhalten entpuppen sich einige als wahre Kochenthusiasten. Fisch, Geflügel und Ei, andere Meerestiere, Kohl und Sprossen: rein in die Brühe. Dann wird mit einem kleinen Sieb geangelt. Der Tisch sieht hinterher entsprechend aus. Zur Belohnung bekommen wir anschließend doch noch unsere Scones mit Erdbeermarmelade und Sahne, was Zul im Hotel organisiert hat.
Morgen beginnt die letzte Etappe unserer Reise zur Insel Penang.

Montag, 17.03.2025: Cameron Highlands – Kellie’s Castle in Batu Gajah – Höhlenstadt Ipoh – Georgetown auf der Insel Penang

Nach dieser sehr erholsamen kühlen Nacht starten wir heute Morgen um den hiesigen Markt zu besuchen. Heute ist weniger los als gestern und wir können in Ruhe die Stände mit den unterschiedlichen Waren betrachten. Wir halten an einem Honigstand wo wir die verschiedenen Sorten kosten können. Einige von der Gruppe kaufen auch für zuhause ein.
Auch Erdbeeren, die ein wichtiges Produkt der Region sind, werden sowohl in frischer als auch in getrockneter Form angeboten.
An einem Stand kauft Gina Erdbeeren die erst gewaschen werden und wir dann kosten können.
Nach dem Gemüsemarkt laufen wir zu einer Erdbeerfarm, wo man selber Erdbeeren pflücken kann, wenn man das möchte. Hier sehen wir wie die Erdbeeren in Blumentöpfen kultiviert werden, was wohl von den Niederländern eingeführt wurde.
Wie spazieren weiter zu einer Schmetterlingsfarm auf der es allerdings nicht nur Schmetterlinge sondern auch andere Insekten und Reptilien wie Schlangen und Spinnen gibt. Eine große Mode sind hier zur Zeit exotische Tiere aus anderen Teilen der Erde. In einem Gehege gibt es Vikunyas die in Südamerika zuhause sind. Sie sehen munter aus und scheinen sich hier wohl zu fühlen. Überall wachsen Orchideen und in den Vitrine machen wir so manch andere exotische Entdeckung. Schmetterlinge flattern in der Halle frei umher. Gerade kommt eine neue Lieferung der nicht lange lebenden zarten und schönen Geschöpfe.
Es geht weiter mit unserem Bus, denn vor dem Mittagessen erwartet uns noch ein Besuch von Kellie's Castle. Der durch den Gummiboom zu Reichtum gekommene Schotte William Kellie-Smith wollte sich hier seinen Traum von einem Schloss erfüllen. Allerdings stand die Aktion unter keinem guten Stern. Seine Arbeiter starben vor Vollendung an der spanischen Grippe und er selber fiel bei der Überfahrt nach Portugal einer Lungenentzündung zum Opfer. Er wollte in Lissabon einen Fahrstuhl für das mehrstöckige Gebäude erwerben. Die Ruine erinnert eher an ein maurisches Schloss, denn während der Zeit der Errichtung war es eine Mode unter den Europäern, sich mit Exotik zu umgeben.
Irgendwann sehen wir vor uns stark erodierte Berge da hier früher einige Minen waren und auch heute noch gibt es Steinbrüche wo Marmor abgebaut wird. Es ist nicht mehr weit bis Ipoh, ein Städtchen welches von den Minen ringsum profitierte.
Hier essen wir zu Mittag und bekommen das Gericht welches wir am Vorabend schon bestellen konnten. Das Essen ist von hoher Qualität und wir werden alle satt.
Anschließend machen wie einen kleinen Rundgang bis zur sog. "Concubine Road", der Straße der Konkubinen, wo sich einst reiche Chinesen mit ihrer Geliebten trafen. Das wurde, wenn es bekannt wurde, gesellschaftlich geduldet. Allerdings hatten die Geliebten, die aus diesen Verbindungen auch Kinder bekamen, so gut wie keine Rechte. Heute sind in den alten Gassen moderne Kaffees und Geschäfte untergebracht. An einigen Häusern können wir auch Graffiti bestaunen.
Wir fahren weiter in Richtung Penang wo der Großteil der Gruppe die beiden letzten beiden Nächte in Malaysia verbringen wird. Fünf Reiseteilnehmer haben die Verlängerung auf Langkawi gebucht. Wir denken jetzt schon langsam an unseren Rückflug.
Wir fahren über die 13,5 km lange Schrägseil-Brücke die Penang seit 1985 mit dem Festland verbindet, streifen eines der legendären und wohl mondänsten Hotels Südostasiens, das Eastern Oriental, wo sich einst die High Society traf.
Unser Hotel ist gleich um die Ecke aber nicht ganz so luxuriös doch sehr zentral gelegen. Den Rest des Tages haben wir frei und können schon einmal Atmosphäre schnuppern.

Dienstag, 18.03.2025: Georgetown – Stadtbesichtigung und Rikscha–Fahrt

Wir freuen uns heute auf unseren Stadtrundgang durch Georgetown.
Nach dem Frühstücksbuffet, was wieder so ziemlich alles bietet, fahren wir mit unserem Bus in die Innenstadt. Hier verlassen wir ihn für längere Zeit.
Wir besuchen verschiedene Märkte, wo wir einige exotische Spezialitäten kosten können. Wir sehen bei einem besonderen Handwerksbetrieb wie Aufbauten für ein Chinesisches Fest gebaut und gebastelt werden, um in Flammen aufzugehen.
Weiter geht es zum Distrikt Chew Pier wo Menschen in Pfahlbauten leben. Das Gebiet ist geschützt und die Bewohner verdienen durch ein Geschäft auf ihrem Grundstück ein wenig für ihren Lebensunterhalt dazu. Der Wasserstand schwankt durch die Gezeiten bis zu ca. 1,50 Metern. Ein großer Tempel steht am Eingang. Wir laufen bis zum Ende wo natürlich auch eine Opferstelle zu finden ist. Früher lebte man hier ausschließlich vom Fischfang und die Menschen waren ärmer als heute.
Wir gehen zusammen an der schönen Moschee Kapitan Kling. Leider hat der Laden Mr.Lee, der handgemachte Räucherstäbchen verkauft,
geschlossen und so spazieren wir weiter nach Little India wo ein buntes Treiben herrscht. Zahlreiche Rikschafahrer bieten ihre Dienste an. Wir kosten an einem besonderen Stand indische Kleinigkeiten und bewegen uns langsam in Richtung Restaurant. Unser Indisches Mittagsmahl wird auf einem Bananenblatt serviert und wir genießen die Vielfalt der indischen Küche.
Danach geht es in das Hotel um vor der Fahrt mit der Fahrradrikscha ein wenig zu entspannen. Sie stehen bald vor dem Hotel parat und jeder sucht sich sein persönliches Gefährt nebst Fahrer aus, die alle stramme Waden haben. Sie bringen uns zu unserem ersten Stopp, der Esplanade, wo wir im Rücken das Rathaus und die Stadthalle finden. Wir blicken auf das Meer in Richtung Sumatra welches zu Indonesien gehört.
Weiter geht die Fahrt in den Bezirk wo bekannte Chinesen Georgetowns als Erbe interessante Häuser hinterlassen haben. Glücklicherweise wird dieses kulturelle Erbe geschützt und die Häuser renoviert. Wir besuchen den Tempel und das Haus des bekannten chinesischen "Khoo Kongsi Clans" der in die Geschichte Südostasiens verwoben ist. Auch die Bedeutung dieser Clans für die Identität kommt uns ins Bewusstsein. Chinesische Kultur ist hier in Südostasien bis in die heutige Zeit erhalten, in China durch die Kulturrevolution fast zerstört worden.
Nach der Besichtigung fahren wir in unser Hotel zurück um Koffer zu packen. Den Rest des Tages haben wir frei und können ihn nach unserem Geschmack gestalten.

Mittwoch, 19.03.2025: Georgetown – Kek Lok Sie Tempel – Heimreise

Außer für die 5 Personen unserer Gruppe die auf Langkawi eine Verlängerung gebucht haben, ist heute der letzte Tag unserer Reise angebrochen.
Heute Morgen wollen wir uns noch den bedeutendsten buddhistischen Tempelkomplex des Landes anschauen. Nach einer guten halbe Stunde Fahrt sehen wir den Kek Lok Sie Tempel schon von Weitem, da auf einem Hügel errichtet.
Auch hier am "Tempel der höchsten Glücksehligkeit" ist wieder Bahnfahren angesagt. Nach mehrfachem Fahrzeugwechsel sind wir oben. Majestätisch blickt die Statue der Göttin "Kuan Yin", die "Göttin der Gnade" auf uns herab.
Der Tempel ist wohl nach taoistischem Glauben sehr gut gelegen und der geeignete Ort um Unsterblichkeit zu erlangen.
Verschiedene Tempel die eingebettet sind in einer wunderschönen Gartenanlage strahlen Ruhe und Gelassenheit aus.
Gehen eine kleine Spende kann man Wünsche auf Bändchen gedruckt erwerben und als Wunsch ins Universum oder an sich selbst schicken.
Wir gehen weiter zur 7-stöckigen "Pagode des König Ramas" die verschiedene Stilrichtungen in sich vereint. Wir spazieren durch die wunderschöne Gartenanlage und genießen die letzten Stunden hier in Malaysia.
Anschließend fahren wir ins Hotel zurück und bereiten uns auf die Abreise vor, nicht ohne uns bei allen zu bedanken, die an dem Gelingen mitgewirkt haben. Ein interessante Reise geht zu Ende und wir freuen uns auf die kühleren Temperaturen zuhause. Die Ausreise ist problemlos und dürfen in Singapur während der Umsteigezeit dort ein wenig shoppen gehen oder zumindest das Angebot dieses Flughafen bestauen.

Donnerstag, 20.03.2025: Ankunft in Deutschland

Alle Mitreisenden kommen mit ein wenig Verspätung in Frankfurt an, welches uns mit Sonnenschein begrüßt. Alle bekommen ihre Anschlüsse


Kommentare zum Reisebericht