Reisebericht: Silvester auf Malta – mit Hotel am Mittelmeer

30.12. – 03.01.2016, 5 Tage Silvesterreise mit Ausflügen Valletta – Mdina – Gozo – Die drei alten Städte – Fischerdorf Marsaxlokk

Bildergalerie Druckversion (PDF) Kommentare zur Reise

Das Jahr 2015 neigt sich dem Ende entgegen und so packen wir unsere Koffer und genießen Silvester auf der kleinen Mittelmeerinsel mit angenehmen Frühlingstemperaturen...

Ein Reisebericht von
Juliane Voigt

Mittwoch, 30.12.2015 – Der frühe Vogel...

... fängt den Wurm und die meisten Gästen bereits am Dresdner Flughafen. Er fliegt über Frankfurt und fängt hier weitere Gäste unserer Reisegruppe mit ein und gemeinsam fliegen wir weiter nach Malta. Die Sonne strahlt uns entgegen und die müden Augen verschwinden so langsam. Wir werden von Anja in Empfang genommen, sie ist die Ansprechpartnerin für uns, und bringt uns zum Hotel "The Waterfront" im Stadtteil Sliema. Mit Blick auf den Hafen liegt das Hotel ideal an der Uferpromenade. Hier haben wir kurz etwas Zeit zum frisch machen und treffen uns wenig später im Konferenzraum zum "Willkommensgespräch". Anja bespricht mit uns die nächsten Tage und beantwortet bereits die ersten Fragen rund um Malta. Der Rest des Tages steht uns bis zum Abendessen frei und wir erkunden unser neues Umfeld bei einem Spaziergang entlang der Promenade...
Am Abend treffen sich einige von uns dann zum Abendessen wieder und genießen die maltesische Küche in gemütlicher Runde im Hotelrestaurant. Mit einem Drink an der Bar runden einige von uns den Tag ab. Und als es dann die meisten doch vor Müdigkeit ins Bett zog, kamen am Abend dann die "letzten" Gäste der Reisegruppe im Hotel an.

Donnerstag, 31.23.2015 – M'dina, Valletta und Silvester

Nach dem Frühstück lernen wir Anita kennen, unsere Reiseleiterin für die nächsten Tage. Wir fahren nach M'dina, die alte Hauptstadt Maltas. Sie ist noch heute von hohen Mauern umgeben und überzeugt mit jeder Menge Charme. Wir schlendern durch die Gassen der Stadt und genießen eine tolle Aussicht über das umliegende Gebiet. Da die Stadt etwas höher liegt (185m über dem Meeresspiegel) können wir bis an die Küste und nach Valletta hinunter schauen. Langsam gehen wir wieder zum Bus und fahren zurück in die Stadt. Hier statten wir der St. Johns Co Kathedrale einen Besuch ab. Und tatsächlich, wie Anita am Anfang sagte, hinter den Mauern Maltas verbergen sich einige Schätze. Eine prachtvolle Kathedrale! Und besonders beeindruckend und kostbar sind wohl die Gemälde des Künstlers Caravaggio. Unter anderem können wir „Die Enthauptung Johannes des Täufers" bestaunen.
Nach dem Rundgang stärken wir uns bei einer ausgiebigen Mittagspause und spazieren durch die Fußgängerzone mit ihren unzähligen Shops. Auf der Pjazza Palazz, einem großen Platz vorm Großmeisterpalast werden bereits die Vorbereitungen für die Silvesternacht getroffen. Die Band macht ihren Soundcheck und die ersten Verpflegungswagen rollen an. Hier steppt heute wahrscheinlich der Bär! Wir treffen uns am Gerichtsgebäude (direkt gegenüber der Kathedrale) wieder und laufen zu den Barrakka Gärten. Wir laufen am Sitz des Premierministers, gut zu erkennen an den mahnenden Kanonen vor der Eingangstür, vorbei und beim Blick in die schmalen Gassen erinnert das Bild an San Francisco und seine steilen Straßen. Die Barrakka Gärten liegen etwas oberhalb und von hier hat man einen tollen Blick über den Grand Harbour. Man sieht die fünf Buchten, die sich wie Finger in die Landschaft graben und kleine Halbinseln bilden. Hier befinden sich unter anderen die drei Städte: Vittoriosa, Senglea und Cospicua. Diese werden wir morgen noch einmal unter die Lupe nehmen.
Mit dem Fahrstuhl geht es zurück zum Bus und zu unserer Hafenrundfahrt. Diese gestaltet sich sehr abenteuerlich! Uns erwartet ein sehr hoher Wellengang... wir werden richtig durchgeschüttelt. Zum Glück ist es im Grand Harbour etwas ruhiger, er ist ein Naturhafen und wurde schon von den Römern und Byzantinern zu schätzen gewusst. Wir sehen also Valletta vom Wasser aus und im Schimmer des Sonnenuntergangs. Mit diesen Bildern verabschieden wir also das alte Jahr...
Zurück an der Anlegestelle fahren wir zum Hotel und verabschieden uns von Anita. Der heutige Tag hat ihrer Stimme leider sehr zugesetzt und sie kann die nächsten Tage nicht mehr mit uns verbringen. Wir wünschen Ihr alles Gute und natürlich einen guten Rutsch ins neue Jahr.
Im Hotel treffen wir uns zum Abendessen, der Silvesterabend wird vom Hotel aus mit Livemusik angestimmt und in geselliger Runde warten wir, dass es endlich Mitternacht wird...
Kurz vor Mitternacht begeben wir uns auf die Dachterrasse. Von hier oben haben wir einen tollen Blick über die Hafenbucht und bis nach Valletta. Dann ist es so weit, den Countdown knapp verpasst, aber dennoch „Just in Time" - Frohes Neues Jahr! Das Feuerwerk über der Stadt leitet das neue Jahr ein und wir stoßen mit an.

Freitag, 01.01.2016 – Die drei Städte und Marsaxlokk

Um in das neue Jahr gut zu starten, täuschen wir keine Müdigkeit vor und sind pünktlich am Bus. Unsere neue Reiseleiterin Rita nimmt uns in Empfang und bricht mit uns nach Vittoriosa, eine der drei alten Städte, auf. Hier besichtigen wir die St. Lawrence Kirche und bummeln durch die Gassen, bestaunen die Architektur und genießen die warmen Sonnenstrahlen auf unserer Haut. An der Festungsmauer entlang führt uns der Weg zurück zum Bus und wir fahren weiter gen Osten, nach Marsaxlokk. Hier liegen die bekannten bunten Luzzu-Boote im Hafen. An ihrem Bug befinden sich Augen, die die Fischer vor Unheil bewahren sollen. Auch ein nettes Andenken, so ein Auge als Magnet .
Gegen frühen Nachmittag fahren wir zurück nach Sliema und nutzen den freien Nachmittag um, entweder Schlaf nachzuholen, einen weiteren Ausflug nach Valletta zu unternehmen, oder einfach um zu entspannen.

Samstag, 02.01.2016 – Gozo, die kleine Schwester Maltas

Früh am Morgen starten wir heute nach Cirkewwa, also in den Norden der Insel, um von dort die Fähre nach Gozo zu nehmen. Auf der Fahrt sehen wir einige der Wachtürme Maltas, auch den Roten Turm. Nach eine dreiviertel Stunde erreichen wir das Terminal der Fähre und warten hier, zwischen einer Menge Touristen, auf die Fähre. An Bord herrscht eine angenehme Hektik... Nach nur knapp 20 Minuten erreichen wir Gozo und kämpfen uns einen Weg zu unserem Bus. Zuerst fahren wir zum Ggantija Tempel. Der etwa 5600 Jahre alte Komplex besteht aus zwei zusammengebauten Tempeln. Den Namen erhielt er von den seinerzeit angenommenen Giganten, welche dieses Bauwerk wohl errichtet haben müssten. Rita führt uns zunächst durch das Museum und zeigt uns die verschiedenen Ausstellungen. Anschließend gehen wir hinaus und gehen zum Tempel. Einfach faszinierend wie solche Zeitzeugen immer wieder wirken.
Nach der Besichtigung fahren wir zur Höhle von Calypso, die der Sage nach hier den griechischen Helden Odysseus viele Jahre festhielt. Von einem Aussichtspunkt aus sieht man einen tollen Sandstrand, zur anderen Seite geht ein tiefer Spalt ins Gestein hinein - hier soll sich also die Höhle befinden.
Unser nächstes Ziel ist die Steilküste Gozos. Wir fahren nach Xlendi. Dieses kleine Dorf liegt in einer Bucht, gut geschützt von den Steilküsten. Wir legen hier unsere Mittagspause ein und genießen den Blick hinaus in die Bucht. Schließlich geht es weiter zum Azure Window, dem Wahrzeichen Gozos. Hier zeigt sich mal wieder die gewaltige Kraft des Wassers. Durch Erosion und Zeit stürzten zwei große Höhlen ein und legten den Felsbogen und das davor liegende Blue Hole frei. Ein tolles Fotomotiv! Wir fahren nun langsam zurück Richtung Fähre, statten aber der Hauptstadt Gozos noch einen Besuch ab. In Victoria gehen wir hoch zur Zitadelle. Von hier hat man einen tollen Ausblick über die Stadt. Wir haben etwas Freizeit zum Shoppen und treffen uns für eine Likörprobe in einem kleinen Geschäft wieder. Danach spazieren wir durch die Straßen der Stadt zum Bus und dieser bringt uns zur Fähre zurück. Es ist bereits dunkel als wir auf Malta ankommen. Auf der Rückfahrt verabschieden wir uns nun auch von Rita, denn heute war wirklich schon unser letzter Tag...

Sonntag, 03.01.2016 – Heimreise

Bevor wir uns endgültig von der Insel trennen, treffen wir uns nach dem Frühstück noch einmal auf der Dachterrasse. Hier genießen wir den Blick über die Stadt und verabschieden uns mit einem kleinen „Farewell" von Malta.
Nachdem nun alle ausgecheckt haben und sich von den noch bleibenden Gästen verabschiedet haben begeben wir uns Richtung Flughafen. Die Gruppe teilt sich nach und nach auf und am Ende verlaufen sich die Wege am Frankfurter Flughafen...
An dieser Stelle möchte ich auch noch einmal allen Gästen alles Gute für 2016 wünschen. Es war mir eine Freude Sie ins neue Jahr begleiten zu dürfen! Ich hoffe Sie sind alle gut wieder im Alltag angekommen und setzen Ihre Vorsätze bereits voller Tatendrang durch. Bis bald, Ihre Juliane.