Reisebericht: Höhepunkte des Mittelmeeres mit der Mein Schiff 2

11.09. – 22.09.2016, 12 Tage Kreuzfahrt auf dem Mittelmeer: ab/an Palma de Mallorca – Korsika – Civitavecchia – La Spezia – Cannes – Marseille – Barcelona – Ibiza


  Bildergalerie   Druckversion (PDF)   Kommentare
 
Auf dem Wohlfühlschiff Mein Schiff 3 durften wir eine wunderschöne Kreuzfahrt von Mallorca mit Besuchen von Korsika, La Spezia, Monaco, Barcelona und Ibiza erleben
Ein Reisebericht von
Annette Probst-Weise
Annette Probst-Weise

1. Tag 11.09.2016: Anreise nach Palma de Mallorca

Bereits am frühen Morgen trafen wir uns Flughafen in Dresden im Flughafengebäude. Die Abfertigung erfolgte zügig und so blieb uns bis zum Abflug noch Zeit für einen kleinen Snack. Zunächst flogen wir nach Frankfurt. Nun vervollständigten die Gäste, welche aus Leipzig waren, unsere Gruppe. Unsere Reise führte uns weiter auf die beliebte Ferieninsel Mallorca. Am Flughafen wurden wir von einem spanischen Busfahrer in Empfang genommen, welcher uns zu unserem Übernachtungshotel Java in Can Pastilla am Playa de Palma brachte. Da wir bereits am Mittag ankamen, konnten wir unsere Zimmer noch nicht sofort beziehen. So erkundeten wir zunächst die Umgebung. Nachdem wir am frühen Nachmittag unsere Zimmer erhalten hatten, gestaltet jeder die Zeit bis zum Abendessen individuell. Natürlich lockte das nur drei Gehminuten vom Hotel entfernte Meer zum Baden und zum Bummel entlang der Promenade. Am Abend wurden wir mit einem fantastischen Buffet im Restaurant des Hotels verwöhnt.

2. Tag 12.09.2016: Ausflug auf Mallorca und Einschiffung

Das Frühstück nahmen wir wieder im Restaurant ein. Nun checkten wir aus dem Hotel aus und trafen uns mit dem örtlichen Reiseleiter Antonio, kurz Toni und dem Busfahrer Thomas, zu unserem Ausflug durch den Westen der Insel Mallorca. Unseren ersten Halt legten wir auf dem Weingut Angel Bodegas in Santa Maria del Camí ein. Der Winzer erläuterte uns die Weinproduktion und zeigte uns seine Schätze, die gut gefüllten Eichenfässer im Weinkeller. Anschließend verkosteten wir Weiss- und Rotwein des Winzers.Anschließend führte uns die Fahrt entlang des imposanten Tramuntana Gebirges mit beeindruckenden Gipfeln. Im Ort Valldemossa legten wir einen ersten Stopp ein. Durch kleinen Gassen spazierten wir durch das hübsche Bergdorf mit den typischen mallorquinischen Steinhäusern überragt vom ehemaligen Kloster. Anschließend führte die Fahrt entlang der imposanten Steilküste zum Aussichtspunkt kurz vor Deia. Hier eröffnetet sich uns ein fantastischer Blick über die wilde Küste und zum Felsen mit dem Loch. Vorbei am Städtchen Deia erreichten wir durch eine beeindruckende Landschaft nach Sòller. Ein kurzer Spaziergang brachte uns ins Zentrum des Ortes. Wir besuchten die imposante Kathedrale mit einer prunkvollen barocken Ausstattung. Eine weiter Attraktion des Ortes ist die historische Straßenbahn. Sie verbindet den oberen Teil des Ortes mit dem Hafen am Meer. Während einer 20 minütigen Fahrt, in den knarrenden Waggons genossen wir die Blick in die Landschaft und erreichten den Port de Sòller. Rechts und links der Straßen wuchsen Orangen- und Zitronenbäume, Mandel- und Olivenbäume, Affenbrotbäume und üppig blühende Oleanderbüsche. Der herrliche Hafenbereich lud uns zum Bummel und Verweilen ein. Anschließend brachte uns der Bus nach Palma zum Hafen, denn es wurde Zeit zum Einchecken auf der Mein Schiff 3. Im Kreuzfahrt-Terminal wurden wir bereits erwartet und der Check-In erfolgte zügig. Rasch bezogen wir unsere gemütlichen Kabinen und unternahmen einen ersten Erkundungsgang auf unserem schwimmenden Hotel. Anschließend trafen sich einige Gäste zu einem köstlichen Abendessen im Atlantik-Restaurant klassik, andere ließen es sich im Ankelmann-Buffet-Restaurant schmecken. Nach dem Abendessen erfolgte durch die Crew die für alle Passagiere wichtige Seenotrettungsübung. Gegen 22.00 Uhr verließen wir Palma und genossen bei einem Glas Sekt die schöne Ausfahrt aus dem Hafen und den Blick auf die beleuchtete Hauptstadt Mallorcas.

3. Tag 13.09.2016: Erholung auf See

Nach einem ausgiebigen Frühstück hatten wir an diesem Tag Zeit, die Mein Schiff 3 zu erkunden. Am Vormittag trafen wir uns zu einem Schiffsrundgang mit der Gastgeberin Cama. Sie zeigte uns das Schiff. Wir sahen die verschiedenen Bars, die Restaurants und den Sport & Spa Bereich. Beeindruckend ist der 25 Meter lange Außenpool auf Deck 12, der mit Meerwasser gefüllt ist. Außerdem gibt es noch einen Innenpool mit Seewasser. Wir schauten ins Klanghaus, einen Konzertsaal auf See. Cama hatte so manchen Tipp für uns parat. Mit einem Glas Sekt stießen wir in der TUI Bar auf eine schöne Reise an. Anschließend verbrachte jeder den Tag nach seinen Wünschen. Manchmal hatte man schon die Qual der Wahl zwischen Faulenzen, interessanten Vorträgen und kulinarischen Verführungen. Während des Abendessens konnten wir einen fantastischen Sonnenuntergang auf dem Meer erleben. Anschließend stellten sich im Theater der Kapitän auf sehr lustige Weise und die Offiziere vor. Die Hits der anschließenden Musical-Show versetzte uns in vergangene Zeiten.

4. Tag 14.09.2016: Korsika

Am Morgen legte die Mein Schiff 3 in Ajaccio auf Korsika an. Die Insel, welche zu Frankreich gehört, hat eine Menge zu bieten. Von den vielen Ausflügen des Schiffes entschiedenen sich die meisten Gäste unserer Gruppe für den Ausflug, Korsische Landschaft mit der Prunelli Schlucht. Der örtliche Reiseleiter Marc erzählte brachte uns seine Wahlheimat Korsika und das Leben der Korsen auf sehr anschauliche Art näher. Korsika ist die drittgrößte der Insel nach Sardinien und Sizilien.Die Landschaft ist sehr wild und rau. Dennoch gedeiht eine üppige, sehr artenreiche Vegetation und macht Korsika zur grünen Insel. Es wachsen hier viele Zitrusbäume, wie Clementinen, Mandarinen und Zitronen aber auch Edelkastanien und korsischer Wein. Nachdem wir die Bucht von Ajaccio hinter uns gelassen hatten, fuhren wir zunächst auf der Hauptstraße Richtung Gebirge. Nach dem kleinen Ort Cauro mit den typischen grauen und beigen Granithäusern ging es auf eine kleine Straße direkt in die Berge. Zunächst legten wir einen Fotostopp einer Brücke über die Prunelli-Schlucht ein. Nun wurde die Fahrt immer abenteuerlicher. Auf Serpentinen und einer sehr engen Straße, auf welcher gerade so unser Bus Platz hatte, zeigte der Chauffeur sein ganzes Können.
Die einzigartige, faszinierende Berglandschaft brachte uns zum Staunen. Ein wunderschöner Panoramablick bot sich uns beim nächsten Fotostopp über den Stausee von Tolla. Im Restaurant Chez Baptiste probierten wir die korsischen Köstlichkeiten, wie Schinken, Käse und Wurst. Dazu durfte natürlich ein guter korsischer Rotwein nicht fehlen. Über die kleinen Orte Ocana und Bastelicaccia fuhren wir zurück zum Schiff.
Am Nachmittag erkundeten wir der Hafenstadt Ajaccio ganz individuell. In Ajaccio wurde Napoleon Bonaparte geboren. Wir sahen das Geburtshaus, welches heute ein Museum ist. Überall ist der berühmte Sohn der Stadt noch präsent.
Am Abend hieß es Leinen los und unser Schiff nahm den Kurs in Richtung Italien auf.

5. Tag 15.09.2016: Civitavecchia, Italien

Bei Regenwetter erreichte unser Schiff am Morgen die Hafenstadt Civitavecchia. Nun starteten viele Ausflüge nach Rom und deren Umgebung. Unsere Gruppe verteilte auf die Panoramafahrt durch Rom, die Fahrt mit dem Roma-Express oder Rom ganz intensiv an einem Tag. Der Ausflug Panoramafahrt durch Rom begann schon sehr zeitig. Über die Autobahn A12 erreichten wir das 80 km entfernte Rom nach ca. 90 minütiger Fahrt. Die örtliche Stadtführerin zeigte uns die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Hauptstadt Italiens in kürzester Zeit. Leider regnete es die ganze Zeit. Der Tiber fließt durch die Stadt und über 30 Brücken verbinden die Ufer. Teilweise sind Brücken über 2000 Jahre alt. Wir sahen während der Rundfahrt einige, der beeindruckenden Bauwerke Roms wie die Pauluskirche mit den wunderschönen Mosaiken und die über 2000 Jahre alte Cestius-Pyramide mit dem angrenzenden Stadttor Porta San Paolo. Unsere Tour führte uns zum Aventin Hügel mit den Überresten von Thermen und Badekomplexen in welchen früher bis zu 1600 Personen Platz hatten. Anschließend sahen wir den Circus Maximus. In einem Tal zwischen den Hügeln angelegt, diente er mit einer Länge von 600 Metern als Rennbahn für Pferdewagen. Ein weiterer Höhepunkt auf unserer Panoramafahrt durch Rom war das Kolosseum. Dieses imposante Amphitheater aus der Antike bot bis zu 50.000 Personen Platz. Wir sahen das Nationaldenkmal für Emanuel II. und die Engelsburg mit der Engelsbrücke. Überall in der Stadt begegnet man den Spuren der großen Geschichte, die weit bis in die Antike zurück führen und heute noch beeindruckend sind. Pünktlich zum Spaziergang hörte auch der Regen auf. In Vatikanstadt spazierten wir zum Petersplatz und schauten zum Petersdom. Leider blieb uns bei diesem Ausflug nicht genügend Zeit für einen Besuch in dieser berühmten Kirche. Dennoch sahen wir den berühmten Balkon, von dem der Papst zweimal im Jahr zu Ostern und zu Weihnachten seinen Segen Orbi et Orbi - Frieden der Stadt und dem Land - spendet. Unser kurzere Ausflug konnte uns natürlich nur einen kurzen Überblick über die ewige Stadt geben. Einige Gäste hatten sich für Ganztagesausflüge nach Rom und in den Vatikan entschieden. Dabei blieb etwas mehr Zeit. Wir waren uns aber alle sicher, Rom ist eine weitere Reise wert.
Mit eindrucksvollen Erlebnissen kehrten wir zum Schiff zurück. Am Abend verließ die Mein Schiff 3 den Hafen von Civitavecchia.

6. Tag 16.09.2016: La Spezia, Italien

Unser schwimmendes Hotel legte heute im Golf von La Spezia, auch Golf der Dichter genannt, im gleichnamigen Hafen an. Die kleine Hafenstadt La Spezia ist ein guter Ausgangspunkt für Ausflüge in die Toskana und entlang der ligurischen Küste.
Unsere Gruppe verteilte sich zu Fahrten nach Florenz und nach Pisa. Leider meinte es Petrus heute überhaupt nicht gut mit uns. Er bescherte uns den ganzen Tag sehr ergiebige Regenschauer. Unser Ausflug nach Pisa begann mit einer ca. 1stündigen Busfahrt von der ligurischen Küste über die Autobahn in das toskanische Pisa. Während der Fahrt sahen wir Carrera und die berühmten Steinbrüche, wo der weiße Marmor bis heute abgebaut wird.
In Pisa angekommen, deckten wir uns erst mal mit Regenschirmen und Regenponchos ein, denn es goss in Strömen. der Stadt. Nun spazierten wir bis zum Treffpunkt mit unserer örtlichen Stadtführerin. Unsere Weg führte uns zum Platz der Wunder. Schon beim Betreten des Platzes begeisterte uns der Anblick. Die Gebäude aus weißem Marmor bilden ein einmaliges Ensemble. Wir besichtigten zunächst die Taufkirche mit einer beeindruckender Akustik. Anschließend statteten wir der Kathedrale einen Besuch ab und bestaunten die wunderbare Kassettendecke und die Kunstwerke aus Marmor. Wahrzeichen des Platzes ist natürlich der Schiefe Turm. Er war als Glockenturm für die Kathedrale geplant und neigte sich schon während der Bauzeit im 12. Jahrhundert. Der Untergrund eine Mischung aus Morast und Sand trugen dazu bei, dass der Turm sich neigte. Heute hat der Turm eine Neigung von 5,2 Grad. Aber auch die Taufkirche neigt sich leicht. Der Platz der Wunder mit Baptistentum, Kathedrale, Taufkirche und schiefem Turm gehört heute zum UNESCO-Welterbe. Wir versuchten trotz des schlechten Wetters wenigstens einige Fotos zu machen. Dann war es auch schon wieder Zeit zum Bus zurück zu kehren. Wir waren froh, als wir am Schiff ankamen und unsere nassen Sachen ablegen konnten. Leider holte uns der Regen dann auch in La Spezia ein und so verbrachte jeder den Nachmittag nach seinen Wünschen. Am Abend hieß es Leinen los und unsere Reise führte uns weiter Richtung Monaco.

7. Tag 17.09.2016: Monaco

Heute stand unser eigener Eberhardt-Ausflug entlang der Côte d'Azur auf unserem Programm und das Wetter spielte auch wieder mit. Bereits am zeitigen Morgen lief die Mein Schiff 3 in den Hafen von Monaco ein und durfte als einziges Kreuzfahrtschiff direkt an der Pier festmachen. Es bot sich uns ein einmaliger Blick auf wunderschöne Yachten und die gigantischen Bauten von Monaco im Morgenlicht. Unser örtlicher Stadtführer Guiseppe und der Busfahrer Walter erwarteten uns direkt am Schiff. Guiseppe war ein echter Italiener, mit dem bekannten italienischen Temperament! Zunächst führte uns der Ausflug aus Monaco heraus. Auf der oberen Panoramastraße fuhren wir in Richtung Nizza. Die Fahrt entlang der Côte d'Azur begeisterte uns. Guiseppe erzählte uns, das die Côte d'Azur an der italienischen Grenze in Menton beginnt und in Cassis, in der Nähe von Marseille endet. Bekannteste Städte sind Cannes, Nizza und das Fürstentum Monaco. Viele Dörfer stammen noch aus dem Mittelalter. Unser italienischer Reiseleiter erklärte mit Stolz, dass dieses Gebiet bis 1860 zu Italien gehörte. Auf der Fahrt von Monaco über die Gemeinde Èze bis nach Nizza eröffneten sich uns immer wieder atemberaubende Ausblicke auf die Küste und das Meer. Kurz vor Nizza verließen wir die Panoramastraße und wir erreichten einen Aussichtpunkt mit einem fantastischen Blick auf die größte Stadt der Côte d'Azur. Bei einer anschließenden Stadtrundfahrt durch Nizza sahen wir die Bauten um den Geribaldi Platz, das Museum der modernen Art und die imposanten Hotels, wie das berühmte Hotel Negressco. Nun spazierten wir in die Geschäftsstraßen von Nizza mit dem berühmten Blumenmarkt. Durch kleine Gassen erreichten wir die Kathedrale. Nachdem wir einen kurzen Blick in die Kirche geworfen hatten, konnten wir individuell die Stadt erkunden. Zunächst war der herrlichen Blumenmarkt und Obst- und Gemüsemarkt unser Ziel. Wir bummelten entlang der Promenade und genossen den Blick auf die Strände und das Meer. Schnell verging die Zeit und wir trafen uns wieder am Bus. Die Fahrt zurück nach Monaco führte uns über die Küstenstraße. Nun bot sich uns ein schöner Blick auf die Villen der Halbinsel Cap Ferrat, einer exklusiven Wohngegend oder auf den Hafen von Villefranche. Vorbei am Cap-d'Ail kamen wir wieder in das Fürstentum Monaco. Mit Guiseppe spazierten wir durch die Stadt. Vom Ozeanischen Museum aus gingen wir vorbei am Regierungsgebäude und dem Museum de la Chapelle de la Visitation, dem Kunstmuseum von Monaco. Wir sahen die Villen von den Prinzessinnen Caroline und Stephanie. Weiter ging es zur Kathedrale. Diese konnten wir zunächst nur von außen besichtigen und nur einen kurzen Blick hinein werfen. Kurz vor unserem Besuch fand eine große Hochzeit statt und es fanden die Abbauarbeiten statt. Die Kathedrale war wunderschön mit weißen Rosen und Hortensien geschmückt. In der Kathedrale wurde Fürst Rainer III. und Gracia Patricia getraut und fanden auch ihre letzte Ruhestätte. Auf dem Rückweg zum Treffpunkt konnten wir dann die Kirche und die Grabmale der Fürstenfamilie Grimaldi noch besichtigen. Nur wenige Gehminuten von der Kathedrale entfernt befindet sich der Fürstenpalast. Hier lebt die Familie Grimaldi und natürlich fragten wir uns, ob Fürst Albert mit seiner Charlene und den Zwillingen anwesend sind? Jedoch ist die nicht mehr zu erkennen, denn im Gegensatz zur Tradition von Fürst Rainer III., der die Fahne auf dem Palast nur hissen ließ, wenn er anwesend war, hat Albert verfügt, dass die Fahne immer auf dem Palast weht. Beeindruckend sind ebenfalls die Kanonen, welche ein Geschenk von König Ludwig XIV waren und die Ehrenwache mit wunderschönen Uniformen. Von den Terrassen neben dem Platz des Palastes hatten wir atemberaubende Blicke auf das Fürstentum und unser Mein Schiff 3. Nun besuchten wir noch den Stadtteil Monte Carlo mit dem weltberühmten Casino und em Hotel de Paris und dem gleichnamigen Cafe. Wir staunten über die vielen teuren Autos, ob Maserrati, Porsche oder Ferrari - keine Edelmarke fehlte. Wir sahen die Welt der Schönen und Reichen! Zurück zum Schiff fuhren wir ein Stück auf der legendären Rennstrecke der Formel 1 von Monaco.
Das Auslaufen aus dem Hafen von Monaco bot uns einen wunderschönen Blick auf das kleine Fürstentum. Am Abend fand eine Party auf dem Pooldeck statt. Bei starkem Wind gab es stimmungsvolle Musik, leckere Cocktails und ein tolles Früchtebuffet und in Schokolade getauchte Früchte.

8. Tag 18.09.2016: La Seyne, Frankreich

Wir hatten noch einen weiteren Tag, die Schönheiten von Südfrankreich kennen zu lernen. Der Hafen von La Seyne ist ein idealer Ausgangspunkt für die vielfältigen die Ausflüge vom Schiff. Der größte Teil unserer Gruppe hatte sich für den Ausflug nach Marseille entschieden. Zunächst fuhren wir aus La Seyne in Richtung Cassis. Der örtliche Reiseleiter Michael erzählte uns viel von der Umgebung. Die Hafenstadt La Seyne ist ein Vorort Toulon und befindet sich im Departement Var. Um nach Marseille zu kommen, fuhren wir etwa 1 Stunde mit dem Bus auf der Autobahn A50. Vorbei an Bandol, dem Weinanbaugebiet der Region und Cassis, welches für seinen Johannisbeer-Likör bekannt ist, erreichten wir Marseille. Entlang der Küstenstraße fuhren wir durch die Stadtteile am Meer mit Blick auf die Inseln Friaul und d'If mit dem gleichnamigen Château, welches bereits im 16. Jahrhundert errichtet wurde und Berühmtheit durch den Romanhelden Graf von Monte Christo erlangte. Durch die engen Gassen der Stadt ging es nun hinauf zur Kathedrale Notre-Dame de la Garde. Auf einem Hügel hoch über der Stadt thront die Kirche. Auf ihr scheint die goldene Mutter Gottes über die Stadt zu schweben. Bereits im 15.Jahrhundert wurde eine erste Kapelle auf dem Hügel zum Schutz der Seefahrer errichtet. Daher auch der Name Notre-Dame de la Garde, was so viel wie zum Schutz bedeutet. Wir waren beeindruckt von der reichen Ausstattung der Kathedrale mit wunderschönen Mosaiken und im Kirchenschiff hängenden Modellschiffen. Nun faszinierte uns noch der einmalige Panoramablick über die gesamte Stadt von den Terrassen der Kathedrale. Anschließend stiegen wir die 200 Stufen wieder hinab und mit dem Bus ging es hinunter in die Stadt. Am Hafen legten wir eine Pause ein. Wir hatten Zeit das Flair der Stadt am Sonntagvormittag in uns aufzunehmen. Wir besuchten die Galerie La Fajette und spazierten entlang des Hafenbeckens über den Kunsthandwerkermarkt. Einige Gäste besuchten das Rathaus der Stadt, welches zum Tag der offenen Tür einlud. Am Mittag fuhren wir über die Autobahn zurück nach La Seyne. Den Nachmittag nutzen wir zum Entspannen an Deck bei schönsten Sonnenschein.
Zum Abendessen verließen wir die französische Küste. In der Nacht frischte der Wind etwas auf und so merkten wir einige Schiffsbewegungen. Aber alle haben die Nacht gut überstanden.

9. Tag 19.09.2016: Seetag – Barcelona, Spanien

Wir konnten ganz in Ruhe frühstücken, denn der heutige Tag war ein Seetag. Wir nutzten die Zeit mit um interessante Vorträge zu hören und die anderen vielfältigen Angebote des Schiffes zu genießen. Besonders interessant war die Nautisch-Technische Fragestunde mit dem überaus sympathischen und lustigen Kapitän Ioannis Anastasiou. Er erzählte zunächst einiges übers sich und über den Aufenthalt der Mein Schiff 3 im April in der Werft. Anschließend beantworteten er und seine Offiziere die Fragen der Passagiere. Nun konnten wir auch noch ein Gruppenfoto machen.
Den Nachmittag verbrachten alle wieder ganz nach ihren Wünschen.
Am Abend beobachteten wir die Einfahrt in den Hafen von Barcelona. Einige Gästen erlebten auf einem Ausflug Barcelona bei Nacht oder gingen noch selbst auf Entdeckungstour durch die beleuchtete Stadt.

10. Tag 20.09.2016: Barcelona

Nach dem Frühstück begannen die Ausflüge der Mein Schiff 3 in Barcelona. Der größte Teil unserer Gruppe hatte sich für die Stadtrundfahrt entschieden. Wir fuhren mit dem Bus aus dem riesigen Hafen Richtung Stadtzentrum. Vorbei am World Trade Center, an der Kolumbussäule und der Casa Batelló und Casa Milà, der von Antoni Gaudi erbauten Wohnhäuser, erreichten wir das Gotische Viertel. Wir spazierten zu Fuß bis zur Kathedrale. Es war noch recht zeitig am Vormittag und so konnten wir die Kathedrale ganz in Ruhe besichtigen. Wir sahen den Chorgestühl und den Hauptaltar. An den Seiten der Kirche bafanden sich viele kleine Kapellen. Die Kathedrale ist dem heiligen Georg und der heiligen die heilige Eulàlia gewidmet. Die heilige die heilige Eulàlia, war ein Mädchen, welches im Alter von 13 Jahren sterben musste, weil es seinem Glauben nicht ab schwur. In der Unterkirche befinden sich die Reliquien der heiligen Eulàlia. Im Kirchengarten leben 13 weiße Gänse und erinnern noch heute an das Mädchen. Durch schmale Gassen und ein Stück über die Prachtstraße La Rambla ging es zum Bus. Unsere Rundfahrt führte uns zu einer der bekanntesten Sehenswürdigkeit der Stadt: die Sagarda familia. Zunächst gingen wir wieder ein Stück zu Fuß. Der Anblick der Sagrada familia überwältigte uns sehr. Der Architekt Antoni Gaudi begann 1882 ein wahrliches Meisterwerk. Zur damaligen Zeit ein Visionär, gilt er heute als einer der bedeutendsten Künstler Spaniens. Die Sagrada familia wurde bis zu seinem tragischen Tod 1926 nicht fertiggestellt. Von 1935 bis 1953 ruhten die Bauarbeiten. Dann wurde eine Stiftung gegründet, die es sich zum Ziel gesetzt hat, das geniale Bauwerk nach den Plänen von Gaudi bis zum 100.Todestag des Künstlers im Jahr 2026 fertigzustellen. Zur Zeit sind 8 von 18 geplanten Türmen erbaut. Und schon heute ist es auch von außen ein einmaliges Kunstwerk. Weiter führte uns die Fahrt vorbei am alten Hauptbahnhof, am Ciutadella Park bis zum Triumphbogen von Barcelona. Wir sahen die Gebäude der Weltausstellung von 1929 und die alte Stierkampfarena, welche heute zum Einkaufszentrum umgebaut ist. Es ging nun hinauf zum Berg Montjuic. Eine atemberaubenden Aussicht auf die Metropole eröffnete sich uns. Vorbei am Olympiastadion und den anderen Sportstätten im Olympiapark von 1992 fuhren wir zurück zum Schiff. Einige Gäste erkundeten die Stadt am Nachmittag noch individuell.
Am Abend verließen wir mit der Mein Schiff 3 den Hafen von Barcelona und nahmen Kurs zur Baleareninsel Ibiza.

11. Tag 21.09.2016: Ibiza

Am Vormittag erreichten wir Ibiza. Unseren letzten Ausflug verbrachten wir als Eberhardt Gruppe wieder gemeinsam. Die örtliche Reiseleiterin Vicky erwartete uns bereits am Morgen an Land. Wir fuhren zunächst entlang des Naturschutzgebietes in der Nähe von Ibiza Stadt, welches als Feuchtgebiet für viele Zugvögel im Frühjahr und Herbst auf ihrer langen Reise ein Rastplatz ist. Wir besuchten eine kleine Töpferei. In dieser werden noch heute in alter Tradition mit der Technik, die bereits vor 2.000 Jahren genutzt wurde, wunderschöne Töpferwaren in Handarbeit hergestellt. In einer kleinen Vorführung konnten wir dem Töpfer zuschauen und waren erstaunt, wie in kürzester Zeit Vasen, Schalen und andere Dinge entstanden. Anschließend fuhren wir in das Gebiet der Salinen. Jedes Jahr werden von August bis November bis zu 60.000 Tonnen Salz geerntet. Dies ist eine wichtige Einnahmequelle für die Insel. Nun ging es hinauf zum höchsten Punkt der Altstadt. Uns eröffnete sich ein einmaliger Blick über Ibiza-Stadt, die Buchten und zur Insel Formentera. Durch die wunderschöne Altstadt spazierten wir zu Fuß. Die Stadtmauer aus dem 16. Jahrhundert ist 21 Meter hoch und bis zu 4 Meter dick und umgibt die Altstadt komplett. Sie ist eine der wenigen noch vorhandenen kompletten Stadtmauern in Europa. Unser Weg führte uns zur Kathedrale der Stadt. Nachdem wir die Kathedrale von innen besichtigt hatten, genossen wir von der Terrasse aus den Blick über die Altstadt und den Hafen. Wir gingen weiter durch romantische Gasse bergab. Vicky zeigte uns so manch interessante Ecke in der Altstadt. Wir sahen die Reste einer Straße aus dem 10.Jahrhundert, die bei Bauarbeiten entdeckt wurde. Am Rathaus erzählte sie uns die wechselvolle Geschichte des Hauses vom Gefängnis bis zum heutigen Sitz der Verwaltung der Insel. Auch die wunderschönen Pflanzen wie Kapernsträucher, wilder Pfeffer oder andere bunt blühende Gewächse begeisterten uns. Durch das untere Stadttor mit dem Wappen des spanischen Königs erreichten wir den Markt und den Hafen von Ibiza-Stadt. Nun blieb Zeit für eine Pause in einem der gemütliche Cafés oder zum Stöbern in den vielen Geschäften, die allerlei bunte Waren anboten. Ibiza ist die Hippi-Insel und dies spiegelte sich teilweise in den Angeboten wieder. Die Aussteiger der Flower-Power-Bewegung hatten Ibiza in den 60er Jahren in Besitz genommen. Noch heute ist die Insel davon geprägt. Unser Bus holte uns am Hafen wieder ab und brachte uns zurück zur Mein Schiff 3. Den letzten Abend auf unserem „schwimmenden Hotel" genossen wir noch einmal bei einem gemeinsamen Abendessen im Atlantik-Restaurant. Bei der Abschieds-Show im Theater zeigte sich ein Großteil der Crew und wir erfuhren, das diese aus rund 1018 Personen und vielen Nationen besteht.

12. Tag 22.09.2016: Ausflug Palma de Mallorca – Heimreise

Schon sehr früh legte die Mein Schiff 3 im Hafen von Palma de Mallorca an. Unsere schöne Kreuzfahrt ging nun leider zu Ende. Da unser Rückflug erst am Abend erfolgte unternahmen wir noch einen Ausflug in Palma. Unsere Reiseleiterin Aixa erwartete uns bereits mit dem Bus. Wir hatten schnell unserer Koffer im Terminal vor dem Schiff gefunden und verstauten diese im Bus. Zunächst führte uns die Tour durch die Stadt hinauf zum Schloss Bellver. Diese runde Burg wurde im frühen 14.Jahrhundert als Sommerresidenz für den damaligen König Jaume II von Mallorca erbaut. Die heutige imposante Anlage mit dem Rundbau umgeben von einer dicken Mauer und drei Türmen diente bis 1915 als Gefängnis. Wir bestiegen die obere Etage und uns eröffnete sich ein wunderschöner Blick über die Stadt und das Meer. Nun ging es mit dem Bus wieder hinab und durch die Stadt Palma vorbei am Grandhotel, an der ehemaligen Stierkampf-Arena und schönen Villen in die Altstadt. In der Nähe der Kathedrale Sa Seu von Mallorca verließen wir den Bus. Zuerst besuchten wir die riesige Kathedrale. Der Bau der Kirche begann im Jahr 1299 und dauerte etwa 300 Jahre. Mehrere berühmte Architekten aus verschiedenen Epochen hinterließen ihre Spuren in diesem Bauwerk. Bereits von außen hatten wir die riesige Rosette gesehen über dem Hauptaltar gesehen. Sie zählt mit 12 Metern Durchmesser, 92 Quadratmetern Fläche und bestehend aus 12.000 kleinen Buntglasstücken als größte ihrer Art in einem Kirchenbau. Bedeutende Künstler haben ihre Handschrift bei der Gestaltung der Kirche hinterlassen, wie Antoni Gaudí, der die Beleuchtungskörper schuf oder Miquel Barceló, welcher in sehr moderner Form die Kapelle des Allerheiligsten mit faszinierenden Keramikfliesen gestaltete. Nun spazierten wir durch die Altstadt von Palma mit ihren netten verwinkelten Gassen. Mittags legten wir eine Pause an der Markthalle ein. Wir bestaunten das vielfältige Angebot an frischem Obst und Gemüse und den Fischmark. Es blieb noch Zeit für einen kleinen individuellen Imbiss. Anschließend liefen gingen wir zum Bus zurück. Bevor wir zum Flughafen fuhren, drehte Aixa mit uns noch eine Extrarunde über den Ballermann und durch Arenal. Am frühen Abend hieß es Abschied nehmen von Mallorca. Wir verließen die Ferieninsel per Flug Richtung Frankfurt. Beim Start konnten wir einen letzten Blick auf Mein Schiff 3 im Hafen werfen. In Frankfurt verabschiedeten wir die ersten Gäste. Von Frankfurt aus flogen wir weiter nach Dresden und Leipzig, wo wir pünktlich ankamen.Die Reise mit der Mein Schiff 3 im Westlichen Mittelmeer war sehr schön und wird uns sicher noch lange in Erinnerung bleiben.
Sie, liebe Reisegäste waren eine nette Gruppe. Ich wünsche Ihnen alles Gute, vor allem Gesundheit und hoffe, wir sehen uns irgendwann wieder. Vielleicht stechen wir nochmal gemeinsam in See.
Herzliche Grüße Ihre Annette Weise

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht