Reisebericht: Malta und Gozo – Schatztruhe im Mittelmeer

15.05. – 24.05.2023, 10 Tage Rundreise Valletta – Mdina – Rabat – Marsaxlokk – Blaue Grotte – Dingli Klippen – Gozo – mit Badeverlängerung


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Neugierig und sonnenhungrig machen wir uns auf den Weg. Die Inselgruppe Malta ist das südlichste EU Land und liegt zwischen Sizilien und der Nordküste Afrikas. Viele historische Stätten zeugen von der sehr wechselhaften Vergangenheit. Die Römer, Mauren, diverse Orden, Franzossen, Mauren, um nur einige zu benennen, haben hier ihre Spuren hinterlassen.
Ein Reisebericht von
Dr. Mathias Schirmer
Dr. Mathias Schirmer

Anreise über Frankfurt

Früh fängt der Tag für uns an. 6:05 Uhr soll z.B. die Maschine in Dresden abheben. Und sie tut es auch. Leider die ab Leipzig jedoch nicht, technischer Defekt. So sind wir erst gegen Mitternacht komplett. Sehr freundlich werden wir im Hotel begrüßt und es gibt das colaähnliche, maltatypische Getränk zur Begrüßung. Obwohl es noch früh am Tag ist, können alle Zimmer bereits benutzt werden. Auch können wir vier Reisende begrüßen, die von Sizilien zu uns stoßen. Man kann diese Maltareise mit einer Sizilienrundreise kombinieren. Nach einer kleinen Pause machen wir den ersten Stadtrundgang durch Melliha, besichtigen Kirche und Friedhof. Natürlich darf der schöne Ausblick vom Freisitz der benachbarten Cocktailbar nicht versäumt werden.
Nach dem reichlichen Abendessen wird der Tag für uns nicht mehr lang und voller Vorfreude sinken wir in die Betten.

Zum Auftakt gab es die Hafenrundfahrt durch die fünf Häfen und den Rundgang durch Valetta

Man ist vom Zeitplan her heute gnädig mit uns, es geht nicht all zu früh los. Besser als bei der Hafenrundfahrt kann man sich keinen Überblick über die vielen fast zusammenhängenden Städte Valetta, Slima, Gzira, Hamrum und Cospicu erarbeiten. Reichlich 500.000 Menschen leben auf der Insel und die Bevölkerungsdichte ist sieben Mal höher als die in Deutschland und das spürt man auch. Enge Gassen mit mehrstöckigen Häusern durchziehen die Städte.
Weiter geht es nach Valetta. Der kleinsten Hauptstadt Europas. Als erstes besuchen das National Museum of Archaeology. Hier machen wir den ersten Schritt, um den Reichtum des Landes, seiner Menschen und ihrer Vorfahren zu verstehen.
Nach einer kurzen Mittagspause wartet die Kathedrale von Valetta auf uns.
Die St.John`s Co Cathedral ist die Kontaktkathedrale des römisch-katholischen Erzbischtums Maltas und ist eine von 18 Kirchen in Valetta. Das Co im Namen kommt daher, da es neben der Kathedrale im Mdina der zweite Sitz des Erzbischofs von Malta ist. Der vom Architekten Gerolamo entworfene prachtvolle Innenausbau dauerte fast 100 Jahre. Heim zu meidet unser Busfahrer die Hauptstraße und so sehen wir Neues entlang der Nebenstraßen.
Auch den alltäglichen Kanonschuß können wir miterleben. Der Andrang ist groß im Upper Barrakka Garden. Der Schuss diente einerseits als Zeitansage, diente jedoch früher auch als Kommunikationsmittel, um die Bürger von Valetta über wichtig Ereignisse, z.B. der Ankunft von Schiffen, zu informieren.

Mdina, Rabit und Malta Sunripe

Heute besuchen wir zuerst die alte Hauptstadt Mdina und besuchen auch die Kathedrale. Besonders bestaunenswert sind die vielen bunten Grabplatten. Als nächstes besuchen wirdie St. Catald's Katakomben in Rabat. Der Vorort Mdinas wirkt mit seinen vielen Geschäften und den kleinen, gemütlichen Lokalen und Geschäften sehr lebendig.
Heute ist ein besonderer kulinarischer Tag, denn zunächst verkosten wir die leckeren Pastizzi - landestypische Blätterteigtaschen mit Ricottag gefüllt. Diese verspeisen wir an den beeindruckenden Dingli-Klippen. Da wir gut in der Zeit liegen, führt uns Rita in das kürzlich erst eingeweihtes Schmuckgeschäft Super Gold Jewellers.
Als Tageshöhepunkt erwartet uns der Besuch eines traditionellen maltesischen Lebensmittelmanufaktur. Josef erzählt mit vielen Emotionen über seinen Familienbetrieb, den er zusammen mit seinem Bruder leitet. Sie erhalten einen Einblick in den Alltag der Bauern, auch mittels eines Videos. Im Anschluss werden uns verschiedenen lokalen Köstlichkeiten kredenzt. Das ist übrigens ein Grund, warum ich als Reisbegleiter zurück gekehrt bin auf die Insel Malta.

Der Süden der Insel mit Bootsfahrt in die Blaue Grotte

Heute starten wir etwas früher, um an der Blauen Grotte nicht zu sehr in den Trubel zu geraten und fast ein Stunde Anfahrt auf uns wartet. Wir werden nicht enttäuscht, der Andrang hält sich in Grenzen und das blaue Wasser überwältigt uns. Nach einer kurzen Kaffeepause geht es weiter zum malerischen Fischerdorf Marsaxlokk. Eine ausgedehnte Mittagspause mit anschließendem Spaziergang entlang der Uferpromenade, wo auch reges Markttreiben herrscht. Bemerkenswert sind auch die farbenprächtigen maltesischen Luzzu-Boote.
Weiterhin erkunden Sie die Cottonera oder auch besser bekannt als die drei alten Städte: Vittoriosa (Birgu), Senglea (L’Isla) und Cospicua (Bormla) am Grand Harbour. Sie sind die Wiege der mittelalterlichen maltesischen Geschichte. Bei einem Rundgang werden Sie in die Zeit der Ritter auf Malta versetzt und spazieren durch alte Gassen.

Überfahrt nach Gozo

Wenn man nach Malta reist, darf der Besuch der Nachbarinsel Gozo nicht fehlen.Knapp eine halbe Stunde dauert die Überfahrt und ein Kleinbus wartet bereits auf uns. Immerhin 31.000 Menschen wohnen hier und Gozo ist eine der 21 Inseln der maltesischen Inselgruppe. Bekannt ist Gozo für die Ruinen des neolithischen Ggantija Tempel, den wir zuerst besuchen. Er wurde zwischen 3.600 und 2.400 v.Chr. errichtet. Auf Gozo geht es etwas stiller zu, als auf Malta. Auch gibt es hier reichlich Wanderwege.
Eine alte Tradition bezeichnet Gozo als jenes sagenumwobene Ogygia, auf dem die Nymphe Calypso den griechischen Helden Odysseus mehrere Jahre lang festgehalten haben soll.
In Victori besuchen wir die herausstechenden Zitadelle. Ein kurzer Anstieg führt uns in luftigere Höhe. Der Wind, der im Mai etwas ausgeprägter ist, als in anderen Jahreszeiten, begleitende uns die gesamte Woche. Wir werden mit einer sehr schöne Aussicht belohnt und umrunden Festung.

Fakultativer Ausflug auf die Nachbarinsel Comino

Wir werden von unserer heutigen „Wanderreiseleiterin“ Chantale in Empfang genommen und zum Hafen begleitet. Mit einem wirklichen Schnellboot erreichen wir sehr schnell die kleine Nachbarinsel und steigen an einem separatem Wanderstartpunkt aus. Zwei Einwohner gibt es noch auf der Insel. Und einen davon besuchen wir unter seinem Montageschauer. Er hat grad einen Rasenmähtraktor unter dem Schraubendreher. Einen Teil der Insel durchstreifen wir und sind erstaunt über die abwechslungsreiche Pflanzenwelt, die wir auf Malta etwas vermissen.
Schließlich erreichen wir den kleinen Hafen, wo es um diese Jahreszeit noch sehr ruhig ist.
Nachdem wir Malta wieder erreicht haben, wird unser Wunsch erfüllt, die Popeybucht auf zu suchen. Wir sind erstaunt über das Dorf, in dem vor so vielen Kahren der Popeyfilm gedreht wurde. In der Hochsaison kann man auch durch dieses Dorf schlendern, jedoch reicht uns der Blick aufs Ganze.

Abschied und Heimreise

Nun gilt es Abschied zu nehmen. Das Wetter ist nicht mehr ganz so schön und so wird uns der Abschied etwas leichter gemacht. Am Flughafen müssen wir uns von einigen wenigen Mitreisenden verabschieden, da sie über München reisen. In Frankfurt wird die Gruppe noch kleiner und zu fünft erreichen wir mit etwas Verspätung Dresden und unsere Kof

Schlusswort

Unsere Erwartungen wurden erfüllt. Wir haben viel gesehen und erlebt. Und gelacht wurde zusammen mit Rita, unserer örtlichen Reiseleiterin, auch viel. Der für die Insel wichtige Regen kam nur den nachts und tags über begleitete uns die Sonne.

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