Reisebericht: Malta und Gozo – Schatztruhe im Mittelmeer

15.05. – 22.05.2016, 8 Tage Rundreise Valletta – Mdina – Rabat – Marsaxlokk – Blaue Grotte – Hagar Qim – Ghar Dalam – Dingli Klippen – Gozo


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Die strategisch gute Lage im Mittelmeer wurde Malta oft zum Verhängnis. Ob Tempelbauer, Piraten, Ordensritter, viele prägten Maltas Geschichte. Wir besuchten die kleinste Hauptstadt Europas, Valletta und genossen den herrlichen Blick in den Fischerdörfern
Ein Reisebericht von
Heike Meinhold
Heike Meinhold

Sonntag, 15.5.16 – Anreise

Am Pfingstsonntag trafen wir uns in Berlin um von dort nach Malta zu starten. Die kleine Insel, nur 246 qkm groß, „hinter" Sizilien und „vor'" Afrika, war unser Ziel.
Nach einem ruhigen Flug über die schneebedeckten Alpen landeten wir pünktlich. Der Empfang war überraschend, da kurz vor uns die Eurovisionsteilnehmerin von Malta (vom Abend zuvor) gelandet war. Daher herrschte viel Stimmung auf dem kleinen Flughafen.
Wir wurden von Anja und Chris begrüßt, die uns zu unserem Bus begleiteten. Im Hotel warteten schon die Gäste aus Frankfurt. Nachdem alle eingecheckt hatten, gab es ein Willkommensgetränk.Später trafen wir uns alle zum Abendessen und genossen die leckeren Speisen und süßen Köstlichkeiten vom Buffet.Das Cavalieri Hotel lag in einer schönen Bucht in St. Julians. Wir konnten vom Tisch die Boote beobachten und aufs Meer sehen.

Montag, 16.6.16 – Die drei alten Städte und Hafenrundfahrt

Nach einem guten Frühstück, starteten wir mit Gerlinde, zu den 3 alten Städten „Birgu", „L.Isla" und „Bormia". Wir mussten uns erst an den linksverkehr gewöhnen, aber Chris fuhr uns sicher durch die engen Straßen. Dann ging es zu Fuß durch die engen Gassen, wir erfuhren viel über die Geschichte der Städte zu Zeiten der Ritter, aber auch wie das Leben heute ist. Bei wunderschönem Wetter, strahlendem blauen Himmel genossen wir die Sonne im kleinen Hafen. Bevor wir den Kanonenschuss hörten, der immer um 12.00 Uhr aus den Gärten, „die Noon Day Gun" von Soldaten in britschen Uniformen abgefeuert wird. Der Bus brachte uns anschließend zum Hafen. Dort konnte jeder die Mittagspause nutzen um sich zu stärken, oder durch die Geschäfte zu bummeln. Dann ging es aufs Schiff, denn wir starteten eine Hafenrundfahrt im „Grand Harbor". Es war toll alles vom Wasser aus zu sehen, wir genossen die super Aussicht auf die drei alten Städte, den Jachthafen, die Marineschiffe, die Burganlagen, die schwarze Perle, das Piratenschiff und bekamen viele Erklärungen dazu. Viel zu schnell verging die Zeit. Mit dem Bus ging es zurück zum Hotel. Nach einer Pause trafen wir uns alle wieder zum Essen.
Später bewunderten wir noch eine Folkloregruppe und lauschten der Musik.

Dienstag, 17.5.16 – Rabat, Farm, Mdina

Obwohl wir gerade von Frühstück kamen, war der erste Stopp an diesem Tag eine kleine Bäckerei. Wir erfuhren dort, wie das maltesische Sauerteigbrot hergestellt wird und bekamen natürlich auch eine Kostprobe. Dann ging es nach Rabat, wo wir in die „St. Pauls" Katakomben stiegen. Diese waren aus dem 4.Jahrhundert v. Chr.
Ehrfürchtig bewunderten wir die rund 1.400 Grabstätten.
Dann ging es zu einem maltesischen Bauernhof. Als erstes staunten wir über die riesigen Tomatenbäume. Die teilweise bis 7 m groß waren. 10 - 12 kg Tomaten werden davon geerntet. Wir erfuhren viel über die Arbeit und viele Fragen wurden von dem netten Besitzer beantwortet. Er nahm uns mit zum Werk. Dort wurden gerade Glässer abgefüllt. Wir bekamen leckere Speisen zum probieren, erst Tomaten, Oliven, Gemüse als Vorspeise, dann gefülltes Brot, Erdbeeren, selbstgemachte Marmelde und Eis. Dazu Wein und Likör.
In seinem Kino erfuhren wir in einem Film dann noch mehr über die harte Arbeit. Zum Abschluss ging es in den Weinkeller.
Als letzter Stopp stand noch Mdina auf dem Programm. Wir bummelten durch die engen Gassen, bewunderten die Palazzi und bestaunten die Kathedrale. Der fantastische Blick über die Festungsmauer durfte nicht fehlen.
Später brachte Chris uns wieder zurück zum Hotel.Nach einer Pause gings zum Essen.

Mittwoch, 18.5.16 – Valletta

Valetta die kleinste Hauptstadt Europas war unser Ziel. Gesehen hatten wir sie schon von weitem, aber diesmal ging es direkt hinein. Valletta steht unter Denkmalschutz und ist UNESCO Weltkulturerbe.
Wir begannen mit dem Besuch des archäologischen Museums. Dort gab es viel über die lange Geschichte zu erfahren. Die berühmtesten Exponate (kleine Tonarbeiten), waren die „Venus von Malta" und „die schlafende Pristerin". In der St. Johns Kathedrale bestaunten wir den prachtvollen Innenraum, die Grabplatten und das wertvollste Gemälde „Die Enthauptung des hl. Johannes".
Vorbei ging es am Sitz des Präsidenten, bei dem gerade Vorbereitungen zum Empfang des Staatschefs aus Montenegro im Gange waren. Zu den Barrakka Gärten, eine wunderschön angelegte Gartenanlage von der man einen phantastische Blick über den Grand Harbour hat. Gerade Mittag sahen wir nochmal den Abschuss der Kanone, diesmal direkt.
Nach der Mittagspause ging es zum Großmeisterpalast. Viele Präsidenten waren hier schon zu Gast, Merkel, Bush, der Papst ...
In der Malta Experience sahen wir noch einen interessanten Film über die Geschichte Maltas.
Chris brachte uns wieder zum Hotel.Im Restaurant „Gululu", nur wenige Gehminuten vom Hotel, direkt in der Bucht von St. Julians, gab es ein typisches maltesisches Abendessen.

Donnerstag, 19.5.16 – Limestone Heritage & Weingut

Wir starteten den Tag mit einem Ausflug zu den DINGLI - Klippen, wo wir einen Fotostopp machten. In Siggiewi besuchten wir die Limestone Heritage. In dem modernen Steinbruch erfuhren wir alles über den Abbau. Als erstes gab es einen kurzen Film und dann konnte man noch an verschiedene Stationen die Arbeit verfolgen.
Im Weingut Meridiana erfuhren wir etwas über den Weinanbau, besuchten den Weinkeller und auf der Terrasse, mit tollem Blick auf Mdina, konnte man den Wein und Käse probieren.
Wieder zurück im Hotel hatte jeder Zeit St. Julians selbst zu entdecken.
Pünktlich trafen wir uns alle wieder zum Essen.

Freitag, 20.5.16 – Gozo

Zeitig trafen wir uns vorm Hotel, da wir zur Fähre nach Gozo mussten. Leider hatten sehr viele den gleichen Gedanken und so war viel los am Ableger. Nach der kurzen Überfahrt, erreichten wir die kleine Schwesterinsel Gozo. Gozo ist nur 14 mal 7 km groß. Wir stiegen als erstes die über 100 Stufen zur Zitadelle hinauf. Vorbei an der Kathedrale ging es durch die engen Gassen nach oben. Auf dem kleinen Marktplatz konnte man sich dann etwas ausruhen, bevor uns der Bus wieder abholte. Das berühmte Wahrzeichen Gozos, das „Azure Window", welches die Umwelt so formte, besuchten wir als nächstes. Leider war sehr viel Wellengang und so konnten die kleinen Boote nicht fahren. Der Blick durchs „blaue Fenster" war aber unglaublich - das tolle Blau des Himmels und das türkise Meer...
Die Ggantija Tempel in Xaghra, die zwischen 3.600 und 2.400 vor Chr. errichtet wurden, erkundeten wir danach. Die mittelalterliche Bevölkerung, die sich diese Kultstelle nie erklären konnte, dachte sie wäre von einer Riesin erbaut.Unsere Mittagspause verbrachten wir in Xlendi, ein schönes kleines Dorf am Meer.
Zum Abschluss besuchten wir noch die Grotte des Odysseus. Er war nach einer 20-jährigen Irrfahrt vor der Insel gestrandet. Die Nymphe Kalypso hielt ihn 7 Jahre gefangen, weil sie sich in ihn verliebt hatte. Aber Odysseus wollte heim. Mit Hilfe der Götter lies sie ihn schweren Herzens ziehen.....Nachdem wir wieder an der Fähre waren ging es zurück nach Malta. Chris holte uns ab und brachte uns zum Hotel.

Samstag, 21.5.16 – Süden

Am letzten Ausflugstag ging es in den Süden. Am ersten Fotostopp hatte man einen tollen Blick auf die blaue Grotte.Die Tempelanlage Hagar Qim ist das wohl älteste, neolithische Bauwerk der Welt. Im Museum sahen wir eine 4D-Show über die Entstehung des Tempels.
Dann bestaunten wir die Reste der Tempelanlagen. Es war beeindruckend, wie das damals entstanden ist.Weiter ging es zur blauen Grotte. Dort machten wir mit den kleinen Fischerbooten eine Fahrt durch die Grotte. Wir wurden zwar durchgeschüttelt, aber es war unglaublich schön.In Birzebbuga besuchten wir die Höhle Ghar Dalam, eine 144 Meter lange natürliche Höhle und das Museum wo unglaublich viele Tierknochen aufbewahrt werden.Im wunderschönen Fischerdorf Marsaxlokk verbrachten wir unsere Mittagspause. Die vielen farbenprächtigen Fischerboote, die am Bug mit Augen verziert sind, waren toll. Die vielen Restaurants luden zum Essen ein und durch die vielen Marktstände hier, verging die Zeit wie im fluge.Auf dem Heimweg hielten wir im Park und bei einem maltesischem Likör und maltesischem Nougat verabschiedeten wir uns.Leider vergingen die Tage rasend schnell.Wieder im Hotel trafen wir uns zum Abendessen.Wir verabschiedenten alle die noch einpaar Tage länger bleiben durften.

Sonntag, 22.5.16 – Heimreise

Gleich nach dem Frühstück holte uns ein Transfer ab und brachte uns zum Flughafen.Nach einem entspannten Flug landeten wir pünktlich in Berlin. Wo uns die Transferfahrzeuge bereits erwarteten.Ich möchte mich hiermit nochmals bei allen bedanken. Es war angenehm, sie begleiten zu dürfen.
Bleiben Sie gesund und vielleicht trifft man sich mal wieder. Ich würde mich freuen.....Ihre Heike

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