Reisebericht: Rundreise Italienische & Französische Riviera

16.09. – 20.09.2014, 5 Tage Busrundreise Blumenriviera Diano Marina –Albenga–Alassio–Sanremo–Nizza–Monte Carlo und Monaco


  Bildergalerie   Druckversion (PDF)   Kommentare
 
Die Reise geht an die Ligurische Küste, ans Mittelmeer. Im Hinterland sind die steil aufragenden Berge der Seealpen, die uns durch einige Tunnel fahren lassen.
Ein Reisebericht von
Gerd Pierschek

1.Tag:   Anreise an die Blumenriviera


Frühzeitig verlassen wir im Bus von Eberhardt-Reisen Engelsbrand, Pforzheim, Karlsruhe, denn rund 8oo km liegen vor uns. Die Reise ans Mittelmeer läßt unsere Gäste erwartungsvoll sein und in gewohnt guter Stimmung. Auch das etwas trübe Wetter zu Beginn tut der Reisestimmung keinen Abruch, denn der RL weiß den Spruch, dass sich am Brenner immer das Wetter ändert. Und tatsächlich knallt in Bellinzona zu unserem Mittagspäuschen die Sonne vom Himmel.
Auch um Mailand herum bleibt es schön und wir vom Stau verschont. So erreichen wir unser Hotel in Diano Marina zur geplanten Zeit und nach dem Abendessen verschwinden alle Mitreisenden zügig auf ihre Zimmer. So eine, wenn auch erlebnisreiche, Busfahrt fordert ihren Tribut in Form eines gehörigen Schlafbedarfs.

2.Tag:   Ausflug nach Alassio und Albenga


Frohgemuts erwartet uns nach dem Frühstück unsere Stadtführerin Sylvia, um mit uns nach Alassio zu fahren. Alassio ist eine mit edlen Boutiquen ausgestattete kleine Stadt, die in den 50er des vorigen Jahrhunderts angesagt war und viele Prominente aus Film und Fernsehen anlockte. Die "Muretto", eine Mauer mit künstlerisch gestalteten Keramikfliesen, die jeder der Besucher mit eigens für ihn gemalten Motiven mitgestalten konnte, war das erste schöne Fotomotiv für unsere Reisegruppe. Dann geht unsere Busfahrt weiter in das mittelalterliche Albenga mit zahlreichen Geschlechtertürmen und einer nach dem Erzengel Michael benannten Kathedrale. Albenga war Sitz zahlreicher Bischöfe. Der Besuch eines Baptisteriums rundet den klassischen Teil unseres Ausflug ins Mittelalter wunderbar ab.

3.Tag:   Reise nach Sanremo und Dolceaqua


Am Hotel werden wir von Cinzia unserer Stadtführerin mit viel italienischem Temperament pünktlich abgeholt und wir fahren nach Sanremo, dem Hauptort der Blumenriviera. Die Stadt wird auch "Blumenstadt" genannt, nicht zuletzt wegen der Blumen- und Pflanzenzucht, der Sanremo seinen wirtschaftlichen Wohlstand verdankt. Bei wunderbarem Wetter, nicht zuletzt durch die geschützte Lage der nahen ligurischen Seealpen, laufen wir sehr bald an der berühmten Spielbank, dem Casino di Sanremo, vorbei, wo seit den 50er Jahren das berühmte Sanremo - Musikfestival stattfindet. Wir schauen auf Villen aus der Zeit der Belle Epoque, die von reichen Kunstmäzenen Ende des 19.Jh. erworben und im neugotischen Stil umgebaut wurden. Wir erfahren vom ältesten Stadtteil "Pigna", der auf einem steilen Hügel liegt mit ebenso steilen Sträßchen, mit überdeckten Durchgängen in denen es auch am Tage so dunkel ist, dass man die Laternen rund um die Uhr brennen lassen muß.
Weiter geht unsere Busfahrt ins Hinterland der "Riviera di Ponente" nach Dolceacqua. Das Dorf wird überragt vom "Castello dei Doria", das man erreicht, wenn man vom "Unterdorf" aus über die berühmte Brücke "Ponte Vecchio di Dolceacqua" auf steil nach oben gehenden Sträßchen wandert. Diese Brücke hat Weltruhm dadurch erlangt, dass der impressionistische, französische Maler Claude Monet ein Gemälde von der Brücke gemalt hat, dem er den Namen "Juwel der Leichtigkeit" gab. An pittoresken Häuschen mit Boutiquen und Galerien von aktuellen Malern vorbei gelangen wir mit einiger Anstrengeung bis an den Fuß des Schlosses, um nach kurzer Verweildauer wieder den nun nicht mehr ganz so anstrengenden Weg nach unten anzutreten.
Per Bus geht die Fahrt weiter in die Berge der Ligurischen Seealpen hinein, bis wir zu dem Weingut "Gajaudo" in Isolabona gelangen. Hier werden wir freundlichst empfangen und mit Käse- und Schinkenbrot, ja sogar mit Pasta (Kurznudeln mit Pesto) erwartet. An Wein mangelt es überhaupt nicht und als dann noch Häppchen, belegt mit diversen ligurischen Spezialitäten gereicht werden, kennt die Freude unserer Reisegruppe keine Grenzen mehr. 
Auf der Heimfahrt dann, wird es ziemlich ruhig im Bus. Das Abendessen war Ausklang eines wunderbaren Erlebnistages.

4.Tag:    Fahrt nach Nizza, Monaco mit Monte Carlo


Frühmorgens geht die Reise los über die Autobahn, wo sich Tunnel an Tunnel reiht, in Richtung Frankreich. Oberhalb von Monaco fahrend, wo wir schon mal im Vorbeifahren den atemberaubenden Blick auf das Fürstentum werfen können, gelangen wir zu unserer ersten Station des Tages, nach Nizza. Ein Halt auf freier Strecke gewährt uns einen solchen Blick wie in dem Film "Über den Dächern von Nizza", in dem Hitchcock - Krimi von 1955 mit Grace Kelly und Cary Grant.
Nizza ist bald erreicht, wir sind in der Hauptstadt der Côte d'Azur. Eine Rundfahrt durch die Stadt endet auf der "Promenade des Anglais", der eleganten mit Blumen geschmückten Strandpromenade und wir bewundern eines der bekanntesten Hotels an der Côte d'Azur, das
Hotel "Negresco", berühmt für seine 5 Sterne aber auch für seine Sternchen, die oftmals, genauso wie die großen Stars, während der Filmfestspiele in Cannes hier Quartier bezogen haben. 
Und dann Monaco ! Mit unserem Bus können wir in eine Tiefgarage hineinfahren, von wo aus wir mit zweimal Rolltreppe, einmal Aufzug und noch einmal Rolltreppe bis zum Plateau des Fürstenpalastes gelangen. Wir stehen in der Kirche vor dem Grab von Grace Kelly und dem von Fürst Rainier III und vernehmen anschließend gern die Erklärungen unserer Stadtführerin Sylvia, die uns heute wieder begleitet. Wer will geht in den Fürstenpalast hinein, ansonsten ist Zeit zur freien Verfügung, um sich in den engen Gässchen nahe des Palastes umzuschauen.
Kurz darauf hat uns der Bus nach Monte Carlo gebracht, wo die Spielbank unser erster Anlaufpunkt ist. Für Fans großer Automobilmarken schlägt jetzt die Stunde: um das Casino geschart sehen wir Rolls Royce, Bentley, Lamborghini neben den auch schönen "normalen" Autos. In der Vorhalle der Spielbank ist zwar das Fotografieren untersagt, aber heimlich aus der Hüfte geschossene Fotos werden toleriert (siehe Fotogalerie). Der Blick von oben auf den berühmten Yachthafen von Monte Carlo läßt einen schon ein bißchen erahnen, dass die "Reichen und Schönen" hier irgendwie zuhause sind.                                                       Einen großen Spaß haben wir, als Toni unsern Bus auf die Startlinie der Formel I Strecke schiebt und auf Sylvias Kommando mit 3-2-1-los! startet, zugegeben nur mit einem Bruchteil der Geschwindigkeit von Rennautos wie alle Jahre wieder.
An der überaus reizvollen Küstenstrasse entlang fahren wir, nach wieder einem sehr erlebnisreichen Tag, zurück ins Hotel nach Diano Marina.

5.Tag:   Heimreise


Heute heißt es Kofferpacken, Kofferverladen und dann beginnt die Rückreise. Noch einmal fahren wir die schöne Küstenstraße entlang in Richtung Genua, verlassen irgendwann das Ligurische Meer und durchqueren die Poebene und fahren staufrei an der Millionenmetropole Mailand vorbei. Der Comer See grüßt noch einmal genauso wie der Luganer See und auch vom Lago Maggiore sehen wir noch ein kleines Stück, bevor wir die Alpen am San Bernardino überqueren. Ein wenig kommen heimatliche Gefühle auf, als wir an dem hier entspringenden Hinterrhein entlang fahren, der sich schließlich in Reichenau mit dem Vorderrhein vereinigt und uns nun als guter, alter Vater Rhein bis in die Bodenseeregion begleitet. In Maienfeld wird eine Mittagspause im "Heidiland" eingelegt, bevor uns unsere Rückreise vorbei am Fürstentum Liechtenstein, durch den Pfändertunnel zur letzten Rast an der Autobahnraststätte Aichen führt. In Pforzheim und Karlsruhe endet eine von Erlebnissen reiche Fahrt an die Italienische und Französische Riviera. Mit einem "Also dann vielleicht bis zu einem nächsten Mal" verabschieden wir uns von unseren netten Gästen.
Gerd Pierschek
Reiseleiter

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht