Reisebericht: Rundreise Island – Feuerwerk der Naturwunder

14.06. – 21.06.2011, 8 Tage Rundreise mit Reykjavik – Akureyri – Myvatn – Ostfjorde – Höfn – Vatnajökull – Vik – Goldener Kreis


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Bei trübem Wetter wirkt es trostlos und lebensfeindlich, aber schon wenige Sonnenstrahlen verwandeln die Insel in eine wahre, faszinierende Märchenlandschaft. Kommen Sie mit auf unsere Reise aus Feuer und Eis
Ein Reisebericht von
Vicky Kern
Vicky Kern

Dienstag, 14.Juni 2011 – Flug nach Keflavík

Am Abend trafen sich meine liebe Reisegruppe und ich am Flughafen in Dresden. Wir fuhren wir mit all unseren sieben Sachen im Gepäck zu unserem Abflughafen nach Berlin Schönefeld. Dort überaus pünktlich angekommen, nahmen wir herzlich unsere Mitreisenden in Empfang, die Berlin direkt mit Ihren Haustür - Transferen erreichten. Voller Erwartungen checkten wir gemeinsam ein und stärkten uns anschließend bei einem ausgiebigen Abendessen mit italienischem Buffet, dem ein oder anderen Glas Wein oder Bier und einem frisch gebrühten Kaffee im Restaurant "Mövenpick". Wir waren sehr froh, dass wir trotz einiger vergessener Ausweise doch alle unsere gemeinsame Reise zur Insel aus Feuer und Eis antreten durften  Der Gang durch die Sicherheitskontrolle verlief problemlos und so hatten wir noch etwas Zeit um ein paar Einkäufe in den Duty - Free Geschäften zu erledigen, bevor wir pünktlich 22:30 Uhr mit Iceland Air nach Keflavík flogen.
Nach einer Flugzeit von etwas mehr als drei Stunden und einer Zeitverschiebung von zwei Stunden waren wir sehr erfreut, dass all unser Gepäck gut angekommen war und uns unsere örtliche Reiseleiterin Berglind mit offenen Armen am Flughafen empfing. Sofort spürten wir Ihre Herzlichkeit, Ihren Charme und fühlten uns bei Ihr sicher und gut aufgehoben. Etwas müde und geschafft gingen wir gemeinsam zu unserem Reisebus und konnten uns schnell selbst davon überzeugen, dass es in Island nachts nicht dunkel wird und hier die "Weißen Nächte" Einzug halten. Von Keflavík aus fuhren wir etwa 45 Minuten zu unserem 3-Sterne-Hotel "Plaza" inmitten des Zentrums von Reykjavík. Auf der Fahrt erfuhren wir bereits einige interessante Dinge über die Insel aus Feuer und Eis und staunten über das bizarre Landschaftsbild, welches sich vor und neben uns aufbaute. Am Hotel angekommen verzeichneten unsere Uhren bereits eine Zeit von 02:00 Uhr nachts und so fielen wir alle in unsere Betten und freuten uns auf die nächsten Tage.

Mittwoch, 15.Juni 2011 – Krater Grábrók – Borganes – Besuch des Pferdegestüts Flugumyri – Fahrt nach Akureyri

Noch etwas müde aber mit großer Vorfreude auf das, was kommen mag stärkten wir uns bei einem ausgiebigen Frühstück für den ereignisreichen Tag. Schnell stellten wir fest, dass isländisches Brot und einheimischer Joghurt, der sogenannte "Skyr" einfach wunderbar köstlich sind.
Mit unseren sieben Sachen machten wir uns auf zu unserem ersten Stopp am Krater Grábrók. Der Grábrók ist ein alter erloschener Vulkan auf den ein Wanderweg hinaufführt. Rundherum befinden sich Ruinen von alten Häusern und jede Menge Schafe. Bei einer Wanderung genossen wir die ganze Pracht des Kraters, auch wenn wir diesen nach dem Motto: "Vom Winde verweht" bestiegen und eine Mühe hatten, uns auf den Beinen zu halten  Weiter führte uns unsere Reise nach Borganes. Durch den Walfjord - Tunnel gelangen wir in das kleine Städtchen, in dem alle Straßen nach Helden der Egillssaga benannt sind.
Hier erledigen wir alle notwendigen Dinge, die Reisende so benötigen um zu überleben :-) : Geldtausch, Versorgung mit genügend Getränken und kleinen Naschereien , Toilettenpause. Mit tausenden von isländischen Kronen im Gepäck führt uns unsere Reise über die Hochebene Holtavörduheidi weiter in den Norden und bringt uns in die bekanntesten Pferdezuchtgebiete Islands.
Bereits von Weitem eröffnet sich uns ein atemberaubender Blick über das gesamte Anwesen. Kaum aus dem Bus ausgestiegen, werden wir schon von der Hausherrin persönlich empfangen und sind begeistert von soviel Herzlichkeit. Bei einem Rundgang über den Pferdehof sahen wir die vielen isländischen Vierbeiner. Wir erfuhren nicht nur viel Interessantes über deren Haltung und Pflege, sondern auch über deren vielseitige Gangarten. Nach diesem Erlebnis bat uns zu die Hausherrin zu Tisch uns so ließen wir uns die von der Oma gebackenen Pfannkuchen und einen frisch gebrühten Kaffee schmecken. Das tat uns allen sehr gut nach solch einer langen Busfahrt und stärkte uns außerdem für den noch anstehenden Nachmittag.
Gen Abend erreichten wir unser "Edda" Hotel in Akureyri, wo wir uns ein köstliches Buffet mit allerelei isländischen Spezialitäten schmecken ließen.

Donnerstag, 16.Juni 2011 – Godafoss – See Mývatn – Pseudokrater – Lavalabyrinth Dimmuborgir – Lagune Jardbödin – Hochtemperaturgebiet Námaskard – Vulkankrater Krafla

Unser heutiger Tag stand ganz im Zeichen der Region um den See Mývatn. Eine Landschaft, wie Sie abwechslungsreicher nicht sein könnte erwartete uns: Vulkanismus in allen erdenklichen Formen und Farben, brodelnde Schlammtöpfe, leuchtende Schwefelfelder und gewaltige erstarrte Lavaströme sind nur einige von Ihnen. Spätestens jetzt erkannten wir: Wir sind angekommen in Island! Die erste Attraktion unseres heutigen Tages ließ nicht lange auf sich erwarten.
Rund fünfzig Kilometer von Akureyri bildet der Fluss Skálfandafljót den Godafoss - Wasserfall, der es zwar nur auf eine bescheidene Fallhöhe von zehn Metern bringt, aber dessen Wassermassen sich sehr fotogen auf breiter Front in eine Schlucht ergießen. Schnell erkannten wir, dass er nicht umsonst als "Götterfall" bezeichnet wird. Erhaben wie die Götter selbst, die ihn schufen. Ganz nah an diesem Naturwunder schossen wir unsere unvergesslichen Fotos.
Unsere Reise führte uns weiter zum See Mývatn. Seinen Namen "Mückensee" trägt er durchaus zu Recht, denn wir selbst wurden Opfer dieser Plagegeister. Aber ohne diese Mückenschwärme gäbe es längst nicht solch ein reiches Vogelleben am Myvátn und auch die Forellen freuen sich über die Insekten. Wir unternahmen eine kleine Wanderung um den See und staunten über den viertgrößten Binnensee Islands. Auf einen Höhepunkt folgte kurze Zeit später der Nächste.
Wir fuhren weiter zu den "dunklen Burgen" in das Lavalabyrinth Dimmuborgir.
Nur rund einen Quadratkilometer ist dieses Areal groß und doch voll von den bizarresten Lavaformationen. Wir sahen Türme, Brücken Höhlen und Überhänge. Viele erinnern an versteinerte Trolle. Gemeinsam malten wir uns aus, was die riesigen Felsen darstellen könnten und ließen unserer Fantasie freien Lauf.
Unsere heutige Mittagspause verbringen wir in der Lagune Jardbödin. Sie ist die kleine Schwester der Blauen Lagune in Reykjavík, mindestens aber genauso schön wie diese. In die Badelagune läuft Flüssigkeit aus dem Bohrloch der Nationalen Energieversorgung in Bjarnarflag. Dieses Wasser ist zunächst 130°C heiß und wird in einem sogenannten Wärmetauscher entsprechend abgekühlt, bevor es mit der richtigen Temperatur in die Lagune eingelassen wird.
Insgesamt enthalten beide Becken ca. 3,5 Millionen Liter, die Wassertemperatur beträgt konstant 36 bis 40°C.
Einige von uns nutzen die Möglichkeit und stürzen sich in das verjüngende und entspannende Nass Andere lassen sich in dem Selbstbedienungs-Restaurant eine schmackhafte Gulaschsuppe schmecken und genießen den Ausblick auf die Lagune und die von ihr umgebene Landschaft.
Anschließend fuhren wir wieder zurück in die Region des See Mývatn. Am Nordrand der Kjalhraun brodelt und faucht es, Schwefelgeruch drang in unsere Nasen. Wir sind angekommen an der "Ebene der heißen Quellen"! Wir unternahmen einen kurzen Spaziergang durch das Geothermalfeld des Hochtemperaturgebietes Námaskard mit seinen brodelnden Quellen und fauchenden Miniaturvulkanen. Wir befinden uns in "Teufelsküche" und sind fasziniert von diesem Wunder der Natur!
Nach diesem beeindruckenden Spaziergang fuhren wir weiter zum erloschenen Vulkankrater "Krafla". Hier konnten wir einen Blick in den mächtigen Krater werfen und am Rande dessen einen kleinen Spaziergang unternehmen. Anschließend wurden wir noch Zeuge, wie in Island Energie gewonnen wird und staunten nicht schlecht über die zahlreichen Pipelines.
Mit zahlreichen Eindrücken im Gepäck fuhren wir nach diesem Tag der Naturwunder zurück in unser Hotel und aßen zu Abend.
Für einige von uns war der Tag der unvergesslichen Erlebnisse noch nicht zu Ende! Warm eingepackt und mit einem etwas mulmigen Gefühl im Bauch ging es für sechs von uns auf das Islandpferd! Am späten Abend fuhren wir zu einem Pferdehof und sattelten die Pferde. Im langsamen Schritttempo ritten wir vorbei an Fjorden und Feldern und so manches Mal auch mitten durch das Wasser  Ein einmaliges Erlebnis und auch für uns als Reitanfänger bestens geeignet! Wir übernachteten im Hotel vom Vortag.

Freitag, 17.Juni 2011 – Husavík – Felsenschlucht Ásbyrgi – Dettifoss

Am späten Nachmittag reisten wir weiter nach Husavík. Das malerische Fischerstädtchen liegt an einer sanft geschwungenen Bucht mit dunklem Sandstrand. Nirgendwo gibt es bessere Möglichkeiten, Wale zu beobachten, als in Husavík. Deshalb schmückt sich der kleine Ort auch selbstbewusst mit dem Titel "Hauptstadt der Walbeobachtung Europas". Wir hatten die Möglichkeit das Walmusem zu besuchen und konnten uns ausführlich über die riesigen Meeresbewohner sowie deren Entwicklung informieren.
Viele von uns entschieden sich allerdings für den Besuch eines Museums der ganz besonderen Art. Das isländische Phallusmuseum in Húsavík ist ein Museum, das sich mit der Phallologie beschäftigt. Das Museum sammelt konservierte Penisse von jeder Art Säugetier in Island. Es werden ebenfalls Exponate von Arten, die nicht in Island leben, und themenverwandter Kunst ausgestellt. Derzeit hat das Museum über 200 Exponate und seit dem Frühjahr 2011 befindet sich unter den Exponaten erstmals auch ein menschlicher Penis. So schlenderten wir durch das Museum und waren höchst erstaunt über solch eine Vielfalt


Jökulsárgljúfur Nationalparks zur Àsbyrgi Schlucht.
Dettifoss
Wir ließen uns einen Augenblick lang von der einzigartigen Atmosphäre verzaubern!
Nach einigen weiteren Fotostopps erreichten wir am Abend unser "Edda" Hotel in Neskaupstadur beziehungsweise einige von uns ein "kleineres" Hotel im Ort und genossen ein leckeres Abendessen.

Samstag, 18.Juni 2011 – Petras Steinhaus – Strandspaziergang – Hummeressen – Gletscherfahrt

Heute fuhren wir entlang der eindrucksvollen Ostküste zu unserem ersten Stopp zu "Petras Steinhaus". Hier bestaunten wir das Ergebnis jahrelanger Sammelleidenschaft und waren begeistert von der immensen Steinsammlung und Ausstellung verschiedenster Steinformationen, die die vielfältige Geologie Islands widerspiegeln.


Nach mehreren Fotostopps zusammenhängend mit einer Elfensuche erreichten wir am Nachmittag den Strand von Höfn und waren sehr erfreut darüber, dass hier endlich die Sonne lachte. So suchten wir viele Schmeichelsteine am Strand und hofften, dass sie uns in Zukunft nur Glück bringen werden und unsere Gemüter ausgleichen, so wie es uns unsere Reiseleiterin Berglind vorgab Bevor wir allerdings an diesem Tag zu unserem Hotel nach Höfn fuhren, legten wir noch einen ganz besonderen Halt ein.
Von einem Aussichtspunkt aus verzauberte uns eine herrliche Sicht auf das ganze Ausmaß des Vatnajökulls und wir waren sicher, dass wir nun Island wirklich gesehen haben (Ihr wisst schon, was ich meine). Vorbei gefahren an den Ausläufern des mächtigen Vantnajökull, an tiefblauen Fjorden, schroffen Bergen und weißen Gletscherzungen sowie mit Gesang und allerlei Geschichten unserer Reiseleiterin Berglind erreichten wir am Abend unser Hotel "Asgardur" in Höfn.
Heute erwartete uns am Abend ein ganz besonderer Gaumenschmaus. Wir konnten feststellen, dass frische Hummer mit frischem Brot und grünem Pesto einfach wunderbar lecker und köstlich sind. Wir genossen dieses Essen in vollen Zügen und hielten uns anschließend unsere Bäuche.
Am späten Abend rüsteten wir uns für ein weiteres ganz besonders Erlebnis.Für viele von uns das Schönste und Abenteuerlustigste der Reise.
Wir unternahmen eine Gletscherfahrt auf dem Vatnajökull! Ganz warm eingepackt machten wir uns um 20:00 Uhr auf den Weg mit den Superjeeps auf den Gletscher. Bis nach oben war es eine holprige halbstündige Fahrt und wir waren alle froh heil oben angekommen zu sein. Ein Großteil unserer Gruppe entschied sich für die Fahrt mit den Schneemobilen. Alle anderen fuhren mit den Superjeeps über den Gletscher. Gut ausgerüstet mit Overalls, Helmen und Handschuhen stiegen wir auf unsere Ski-Dos. Aller Anfang war schwer, doch am Ende sind wir gefahren wie die Weltmeister! Wir genossen bei unseren Fotostopps das fantastische Panorama und erlebten den größten Gletscher Europas hautnah.

Sonntag, 19.Juni 2011 – Gletscherlagune – Nationalpark Skaftafell

An diesem Morgen erwartete uns noch ein weiteres Naturwunder! Die zahlreichen Ausläufer des Vatnajökull begleiteten uns noch ein Stück bis wir die faszinierende Gletscherlagune erreichten. Schon von Weitem staunten wir über die mächtigen Eisberge, die sich vom Gletscher getrennt haben. Kurze Zeit später war es dann endlich soweit : Wir bestiegen unser Amphibienfahrzeug und wurden ausgerüstet mit Schwimmwesten. Während unserer Fahrt erfuhren wir nicht nur viel Wissenswertes über die Lagune sondern hatten auch die Möglichkeit echtes Gletschereis anzufassen und zu probieren!
Wir fuhren noch ein Stück weiter zu einer Gletscherzunge und bewunderten riesige Eisbrocken in allen Farben und Formationen!
Anschließend führte uns unsere Reise zum Nationalpark Skaftafell, wo wir eine Mittagspause einlegten. Im Visitor Center erfuhren wir viel über den Park sowie auch über den Vulkanismus und viele von uns erstanden noch ein paar hübsche Souvenirs für die Lieben zu Hause.
Vom Zeltplatz aus wanderten wir zunächst aufwärts durch ein idyllisches Moorbirkenwäldchen. Kurze Zeit später, nach etwa 45 Minuten Fußmarsch erreichten wir den Wasserfall Svartifoss, dessen Wasser über schwarze Basaltsäulen, die an Orgelpfeiffen erinnern, gut 10 Meter in die Tiefe stürzt. Oben angekommen schlugen wir wieder denselben Weg zurück ein.
Kontrastreich ging unsere Reise weiter durch die Sand - und Lavawüste, vorbei an Kirjubaejarklaustur bis nach Vík zu unserem Hotel "Edda". Nach einem schmackhaften Abendessen zeigte uns Rósa noch einen Film über die Vulkanausbrüche auf den Westmänner Inseln und dem Vatnajökull 1996.

Montag, 20.Juni 2011 – Kap Dyrhólaey – Heimatmuseum Skógar und Skógafoss – Geysir – Strokkur – Gullfoss – Thingvellir – Reykjavík – Blaue Lagune



Heute hieß es für uns noch einmal zeitig aufstehen, denn wir hatten noch viel vor! Unser erstes Ziel war heute das Kap Dyrhólaey, der südlichste Zipfel Islands. In den Steinfelsen brüten Seevögel, besonders die Papageientaucher. Wir hatten Glück und konnten viele der Zweibeiner bewundern und fotografieren.
Anschließend fuhren wir weiter nach Skógar, wo das Regionalmuseum auf uns wartete. Es zählt zu den Interessantesten Islands und ist das Lebenswerk des Mannes Pórdur Tómasson. Er hat nicht nur alte Torfhäuser, eine Schule und eine Kirche nach Skógar gebracht sondern auch unzählige Gebrauchsgegenstände. Das Museum befindet sich direkt unter dem Eyjafjallajökull, der in diesem Jahr ausgebrochen ist. Neben dem Museum befindet sich der Wasserfall Skógafoss.
Nach einer Legende nach, soll hinter dem Wasserfall eine Schatztruhe mit Gold vergraben sein. Leider haben wir sie nicht gefunden :-).
Später erblickten wir schon von Weitem Islands bekanntestes Geothermalgebiet, meist nur mit dem Namen seiner bekanntesten Quelle benannt, Geysir. Erruht zwar, aber sein kleiner Bruder Strokkur schießt aller fünf Minuten eine bis zu dreißig Meter hohe Fontäne mit gewaltiger Kraft in den Himmel. Faszinierden an den Eruptionen des Strokkur ist die Wasserglocke, mit der jeder Ausbruch beginnt und aus der heraus der Strahl aus Wasser und Dampf in den Himmel schießt.
Wir fuhren weiter auf dem "Goldenen Kreis" zum Gullfoss - der "Goldene Wasserfall". Über zwei gegeneinander versetzte Fallstufen stürzen die Wassermassen in die bis zu 70 Meter tiefe Klamm Gullfosssgljúfur. Der letzte Ort unserer Reise ist sowohl historisch als auch geologisch von höchstem Interesse. In Thingvellir werden wir Zeuge des Auseinanderdriftens der amerikanischen und eurasischen Platten. Zwischen den Platten befindet sich "Niemandsland". Wir haben dieses als "Isländische Platte" gekürt. Am frühen Abend schließt sich für uns der "Goldene Kreis" und wir fahren nach zurück Reykjavík. Bei allen macht sich so langsam ein wenig Traurigkeit breit.
Bei einer orientierenden Stadtrundfahrt zeigt uns Berglind die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Metropole und wir merken uns alles gut für unseren freien Vormittag am nächsten Tag. Am Abend erreichen wir unser 3-Sterne-Hotel "Plaza" und essen noch einmal gemeinsam zu Abend in einem hübschen Restaurant. Natürlich verlassen wir Island nicht ohne den typisch isländischen Schnaps, den "Schwarzen Tod" probiert zu haben und so tranken wir alle ein kleines Glas und ließen unseren letzten Abend gemütlich ausklingen.

Dienstag, 21.Juni 2011 – Walbeobachtung in Reykjavík – Rückflug nach Deutschland

Heute heißt es für uns Abschied nehmen von der Insel aus Feuer und dem Eis - dem Feuerwerk der Naturwunder. Aber bevor es nach Hause geht unternahmen wir noch eine dreistündige Walbeobachtungsfahrt und waren sehr froh darüber, dass uns viele der großen Säugetiere begegneten. Gegen 13:00 Uhr nahmen wir unsere sieben Sachen und checkten gemeinsam aus. Um pünklich 14:00 Uhr holte uns unser Transferbus zum Flughafen ab. In Keflavík angekommen checkten wir gemeinsam ein und hatten noch viel Zeit um noch ein paar isländische Spezialitäten wie Lachs oder Brennevín zu kaufen für unsere Lieben daheim. Fast pünktlich um 16:20 Uhr flogen wir mit Iceland Air zurück nach Berlin Schönefeld. All unser Gepäck war mitgekommen und so verabschiedeten wir uns von den Reisenden, die direkt in Berlin abgeholt wurden. Natürlich fiel der Abschied allen nicht leicht und wir wären gern noch ein paar Tage geblieben. Mit dem Bus fuhren alle Gäste aus Dresden und Umgebung zurück in Ihre Heimatorte, wo bereits die Transfere auf uns warteten.
Zurück bleiben wunderbare Erinnerungen, viele Eindrücke und Erstaunen über das, was Mutter Natur erschaffen hat! Noch lange werden wir an diese traumhafte Reise zurück denken und wer weiß...vielleicht kommen wir wieder.
Alles Gute für Sie!
Ihre Vicky

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