Rundreise und Kreuzfahrt in Ozeanien: Australien & Neuseeland entdecken mit Holland America Line
Reisebericht: 22.01. – 18.02.2025
Eine Reise ans andere Ende der Welt – ins faszinierende „Land Down Under“. Vier Wochen lang konnten wir einige der schönsten und interessantesten Flecken der Erde erkunden und dabei viele Highlights e
Ein Reisebericht von
Leon Prinz
Tag 1 – 22.01.2025 – Abflug aus Deutschland
Am heutigen Tag reisten wir zunächst individuell aus allen Teilen Deutschlands und sogar aus Österreich zum Frankfurter Flughafen an. Am vereinbarten Treffpunkt konnten wir bei einer kleinen Willkommensansprache nun auch das erste Mal alle Mitreisenden kennenlernen. Wie es sich gehört, wurde der Start der Reise von einigen bereits mit einem kleinen Glas Sekt gebührend zelebriert.
Nun hieß es „Ihr Flug ist bereit für das Boarding“ und so starteten wir unser Abenteuer mit einem 13- stündigen Flug nach Singapur, dem ersten Stopp unserer Reise.
Tag 2 – 23.01.2025 – Ankunft in Singapur
Schneller als gedacht und ohne große Vorkommnisse erreichten wir die asiatische Metropole durch die sieben Stunden Zeitverschiebung am Nachmittag des Folgetages. Nachdem wir uns nach diesem langen Flug erst einmal kurz die Beine vertraten und uns frisch machten, reisten wir ohne großes Tamtam auch schon in Singapur ein. Nach der Zollkontrolle wurden wir auch schon von unserem örtlichen Reiseleiter Achim begrüßt, welcher uns auf dem Weg zum Hotel einen ersten Einblick in die Geschichte und Kultur Singapurs gab.
Unser zentral gelegenes Hotel inmitten der Stadt bot die perfekte Ausgangslage um trotz des Jetlag, am Abend noch einige Erkundungen anzustellen, denn schließlich erwacht Singapur erst nach Sonnenuntergang zum Leben. So verabredete sich der Großteil der Gruppe, um gemeinsam am Marina Bay Sands Hotel die schöne Spectra Lichtshow anzuschauen. Das über 200 Meter hohe Marina Bay Sands Hotel gilt als eines der bekanntesten Wahrzeichen Singapurs und ist eines der luxuriösesten Hotels der Welt. Bei einem Spaziergang durch die Lobby des Hotels und der daran angeschlossenen Mall, konnten wir den Luxus sofort spüren. Kunstinstallationen im Lobbybereich, ein großes Casino umgeben von teuren Schmuck- und Bekleidungsgeschäften, es war alles vorhanden, was man sich unter Luxus vorstellen kann. Nachdem wir die Mall am andere Ende wieder verließen, eröffnete sich uns ein einzigartiger Blick auf die beleuchtete Skyline der Stadt. Pünktlich zum Start der Lichtershow suchten wir uns ein paar schöne Plätze, um den Klängen der Musik zu lauschen und der Lichtinszenierung zu folgen.
Anschließend unternahmen wir noch einen kleinen Spaziergang zu den Gardens by the Bay, ein weiteres Muss, wenn man sich in Singapur befindet. Auch hier wurde uns mit der Musikshow bei den Supertrees ein weiteres Highlight geboten – wir kamen aus dem Staunen kaum heraus. Langsam machte sich zu später Stunde doch noch der Hunger bemerkbar und so waren wir froh, dass wir im Labyrinth des Einkaufszentrums noch einen geöffneten Foodcourt fanden.
Gut gesättigt aber auch geschafft von diesem Anreisetag, begaben wir uns am Abend zurück in unser Hotel. Schließlich wollten wir für die morgigen Erkundungen fit und ausgeruht sein.
Tag 3 – 24.01.2025 – Erkundungen in Singapur und Flug nach Cairns in Australien
Nachdem wir gestern noch etwas länger unterwegs waren, starteten wir den heutigen Tag ganz entspannt. Einige Nutzen die Zeit für ein spätes Frühstück während andere schon die Stadt auf eigene Faust erkundetet. Gegen Mittag verabredeten wir uns mit unserem Gepäck in der Hotellobby, um den Ablauf des Tages mit unserem Reiseführer Achim zu besprechen sowie uns mit der Einreise nach Australien vertraut zu machen.
Unsere kleine Stadtrundfahrt führte uns zuerst vorbei an dem im Jahr 1887 im Kolonialstil errichteten Raffles Hotel. Damals wie heute zählt das nach dem Gründer Singapurs, Sir Thomas Stamford Raffles, benannte Hotel zu den Top Adressen in Singapur. Entlang der Hauptstraße Singapurs, der Orchard Road gelangten wir zum Botanischen Garten der Stadt. Mit seinen 74 Hektar Größe und über 4,2 Millionen Besuchern pro Jahr gilt der Garten als einer der wichtigsten botanischen Gärten im asiatischen Raum und zählt sogar zu den meistbesuchten botanischen Gärten der Welt. Aufgrund der begrenzten Zeit konnten wir nicht jeden Hektar dieses UNESCO-Weltkulturerbes erkunden und besuchten daher nur die kleinen, aber nicht weniger beeindruckenden Orchideengärten des botanischen Gartens. Über 1000 verschiedene Orchideen-Arten und 2000 Hybridzüchtungen können dort bewundert werden. Ein besonderes Highlight stellte der VIP-Orchideengarten dar. Auch wir konnten dort das ein oder andere bekannte Gesicht finden, welchem eine eigens gezüchtete Orchidee für den Staatsbesuch geschenkt wurde.
Nach dem Besuch setzten wir unsere Fahrt zurück in das Zentrum Singapurs fort. Da bereits die Vorbereitungen für die Feierlichkeiten des chinesischen Neujahrsfestes in vollem Gange waren, dauerte alles etwas länger als gewohnt. An der Marina Bay stiegen wir erneut aus, um einen fantastischen Blick auf das Marina Bay Sands Hotel zu erhaschen. Unser eigentliches Ziel war aber der Merlion, das Symboltier des Stadtstaates. Er stellt eine mystische Kreatur dar, die den Kopf eines Löwen und den Körper eines Fisches hat. Der Löwenkopf steht für den Namen "Singapura" (Löwenstadt), der sich aus der Legende von Prinz Sang Nila Utama ableitet, während der Fischkörper die Ursprünge der Stadt als kleines Fischerdorf widerspiegelt.
Am Ende unserer kleinen Stadtführung statteten wir dem Stadtteil Chinatown noch einen Besuch ab. Besonders beeindruckend war der feierlich geschmückte Buddha Tooth Relic Temple, welcher auch von innen besucht werden konnte. Zu Mittag nutzen einige die Chance in einen der für die Region typischen Hawker Centre (Garküchen) zu speisen. Andere Reisende folgten Achim auf einen kleinen Spaziergang durch Chinatown und konnten dabei das Flair der Gemeinde spüren. Alte Häuser, kleine Märkte und auch der in der Luft liegende Geruch der stinkenden Durian-Frucht, machten den Besuch zu einem kleinen Erlebnis.
Mit vielen Eindrücken im Gepäck verabschiedeten wir uns von Singapur und unserem Reiseleiter Achim am Flughafen, bevor wir unsere Reise nach Australien antraten.
Tag 4 – 25.01.2025 – Ankunft in Cairns
Ein achtstündiger Nachtflug lag bereits hinter uns, als wir in Brisbane landeten, um dort unseren Anschlussflug nach Cairns zu bekommen. Trotz der knappen Umsteigezeit haben wir es alle gemeinsam durch die Einreise und in den Anschlussflieger geschafft. Beim Landeanflug auf Cairns wurden wir für die kleine vorangegangene Stresssituation mit atemberaubenden Blicken auf das Great Barrier Reef und den tropischen Regenwald entschädigt.
Am Flughafen angekommen empfingen uns tropisch feucht warme Temperaturen und unsere Reiseleitung Claudine. Unser Busfahrer begrüßte uns mit einem typischen „G’day Mate“ bevor er uns seine Heimatstadt bei einer kleinen Rundfahrt etwas genauer zeigte. Der restliche Tag stand uns zur freien Verfügung. Ein Spaziergang entlang der Uferpromenade, entspannen im Pool oder doch lieber ein Urlaubscocktail? – alles war möglich.
Am Abend verabredeten wir uns zu einem gemeinsamen Essen. Wir probierten typisch balinesische Küche aber auch das ein oder andere Gericht mit Krokodil und Känguru. Es war ein schöner Tagesabschluss, bei welchem wir uns wieder ein Stück näher kennenlernten.
Tag 5 – 26.01.2025 – Besuch des Künstlerdorfes Kuranda und des tropischen Regenwaldes
Nach einem frühen Frühstück machten wir uns auf den Weg zur Skyrail Rainforest Cableway, einer spektakulären Seilbahn, die uns mit einer Länge von 7,5 km hoch über die dichten Baumwipfel des Regenwaldes schweben ließ. Die Fahrt bot atemberaubende Ausblicke auf das grüne Blätterdach und die umliegende Landschaft. An den verschiedenen Zwischenstopps begleitete uns Claudine, die uns spannende Einblicke in die für den Regenwald typischen Pflanzenarten gab. Besonders beeindruckend war der Blick auf die weitläufigen Täler und Wasserfälle der Region. Das Wetter zeigte sich typisch für diese Jahreszeit: ein wechselhafter Mix aus Sonnenschein und Regenschauern.
An der Kuranda Station angekommen, schlenderten wir zunächst durch das kleine Dorf mit seinen Boutiquen, Kunsthandwerksläden und gemütlichen Cafés. Anschließend brachte uns ein Shuttlebus zu einem besonderen Höhepunkt des Tages: dem Aboriginal Cultural Village. Dort erhielten wir einen Einblick in die Lebensweise und kulturellen Bräuche der Ureinwohner Australiens. Wir erlebten traditionelle Tanzaufführungen, bestaunten eine Didgeridoo-Vorführung und bekamen sogar die Gelegenheit, uns im Boomerang-Werfen zu versuchen – eine Herausforderung, die mehr Geschick erforderte, als es auf den ersten Blick schien!
Nach etwas Freizeit in Kuranda, traten wir die Rückfahrt mit der Kuranda Scenic Railway an. Diese historische Eisenbahnstrecke führte uns durch dichte Regenwälder, über beeindruckende Brücken und vorbei an steilen Felswänden. Ein besonderes Highlight war der Stopp an den Barron-Wasserfällen, die aufgrund der jüngsten Regenfälle in ihrer vollen Pracht tobten und ein beeindruckendes Naturschauspiel boten.
Zurück in Cairns ließen wir den erlebnisreichen Tag in einem gemütlichen Restaurant direkt am Wasser ausklingen. Bei köstlichen regionalen Spezialitäten – von frischen Meeresfrüchten bis hin zu traditionellen australischen Gerichten – tauschten wir unsere schönsten Erlebnisse aus.
Tag 6 – 27.01.2025 – Ausflug mit einem Katamaran zum Great Barrier Reef
Mit dem Besuch des Great Barrier Reef stand für uns heute ein erstes Highlight dieser Reise auf dem Plan, und tatsächlich sollte es für uns ein unvergesslicher Ausflug werden!
Das Great Barrier Reef selbst ist das größte Korallenriff der Welt und erstreckt sich über etwa 2.300 Kilometer entlang der Nordostküste Australiens im Bundesstaat Queensland. Mit seinen über 2.900 einzelnen Riffen und 900 Inseln ist sogar aus dem Weltall sichtbar. Das UNESCO-Weltnaturerbe besticht vor allem durch seine Vielfalt an Korallen und Meeresbewohnern. Steigende Meerestemperaturen, Umweltverschmutzung und Korallenbleiche bedrohen allerdings das fragile Ökosystem des Riffs und haben es zum Teil auch stark beschädigt, weshalb es unter strengem Schutz steht.
Das Wetter war uns heute nicht ganz so wohl gesonnen, immer wieder regnete und windete es, immerhin war es warm! Wir hofften darauf, dass das Wetter auf dem Meer besser sein würde, so wie es meist der Fall ist, wenn an Land schlechtes Wetter einsetzte. Zu unserem Bedauern mussten wir feststellen, dass dies nicht der Fall war und so kämpfte sich unser Katamaran durch hohe Wellen mit kräftigen schaukeln bis an unser Ziel, eine schwimmenden Plattform im Meer. Dort war zwar der Wellengang etwas niedriger, aber der Regen hörte nicht auf. Diejenigen, welche die sehr wacklige Fahrt halbwegs überstanden haben, nutzen die Gelegenheit eine Kleinigkeit zu essen und mit einem Halbunterwasser-Boot das Riff genauer zu erkunden. Das lohnte sich jedoch sehr, denn wir waren dem Riff und seinen Bewohnern ganz nah. Die Korallen schwebten sanft hin und her während kleine Fische und sogar eine Schildkröte sich Ihren Weg durch dieses besondere Ökosystem bahnten. Ein paar unserer Reisenden wollten es sich nicht nehmen lassen auch selbst das Riff zu erkunden. So schmiegten wir uns in hautenge Neopren Anzüge, setzten uns Schnorchel auf und zogen uns Flossen an. Dann hieß es ab ins Wasser. Die ersten zögerlichen Versuche für uns Schnorchel-Neulinge müssen von außen bestimmt lustig ausgesehen haben, aber auch hier wurden wir wieder belohnt.
Die Rückfahrt ans Festland war deutlich entspannter und so nutzen einige die zweistündige Fahrt für ein Nickerchen. Aufgrund der turbulenten Ereignisse des Tages entschlossen wir uns gemeinsam den Abend in Eigenregie ausklingen zu lassen, denn wir wussten auch, dass es eine kurze Nacht wird.
Tag 7 – 28.01.2025 – Flug in das rote Zentrum – Erlebnisse am Uluru
Unser Tag begann früh am Morgen mit einem Flug von Cairns ins australische Outback. Während des etwa dreistündigen Fluges konnten wir beobachten, wie sich die tropische Landschaft Queenslands allmählich in die endlosen Weiten der berühmten roten Wüste Zentralaustraliens verwandelte. Beim Landeanflug erhaschten wir bereits einen ersten Blick auf den majestätischen Uluru sowie die beeindruckende Kata-Tjuta-Felsenformation.
Nach der Landung am kleinen Provinzflughafen begrüßten uns strahlender Sonnenschein und Temperaturen von über 40 Grad Celsius. Unsere Reiseleiterin Monika und unser Busfahrer Jameson empfingen uns herzlich und fuhren uns ins Touristendorf Yulara, das als Ausgangspunkt für Besuche im Uluru-Kata-Tjuta-Nationalpark dient. In der weitläufigen Hotelanlage hatten wir zunächst etwas Zeit, um uns von der frühen Anreise zu erholen.
Am Nachmittag stand dann die Erkundung des Uluru auf dem Programm. Da die Temperatur inzwischen auf 46 Grad angestiegen war, entschieden sich einige Reisende, in der kühlen Hotelanlage zu bleiben und später zur Gruppe dazuzustoßen. Der Großteil von uns wagte jedoch – gut ausgestattet mit Wasserflaschen, Sonnencreme und festem Schuhwerk – die Fahrt zum Felsen, um ihn aus nächster Nähe zu erleben.
Der Uluru, auch bekannt als Ayers Rock, ist ein riesiger, 348 Meter hoher Monolith aus Sandstein, der vor über 500 Millionen Jahren entstanden ist. Er gehört zu den bekanntesten Naturwundern Australiens und ist ein heiliger Ort für die dort lebenden Anangu, ein Stamm der Aboriginis. Seine tiefrote Farbe verdankt er der Eisenoxidation in seinem Gestein, die besonders bei Sonnenauf- und -untergang in spektakulären Farbtönen leuchtet.
Zunächst besuchten wir das Kulturzentrum, wo wir spannende Einblicke in die Mythen und Geschichten der Anangu erhielten.
Der Austieg auf den Uluru ist seit 2019 nicht mehr erlaubt, da er als heiliger Ort der Anangu große kulturelle Bedeutung hat. Stattdessen erkundeten wir den Felsen auf kleinen Wanderungen, bei denen Monika uns mehr über die Entstehung und die spirituelle Bedeutung dieses einzigartigen Naturwunders erzählte.
Am Abend machten wir uns auf den Weg zu DEM Erlebnis des Tages: der Sonnenuntergang am Uluru. Bei einem Glas Sekt und einem kleinen Snackbuffet genossen wir das atemberaubende Farbspiel, das den Felsen fast minütlich in neue Rot-, Orange- und Violetttöne tauchte.
Den restlichen Abend ließen wir bei einem typisch australischen Barbecue ausklingen. Bei landestypischen Fleischsorten, frischen Salaten und kühlen Getränken lauschten wir der Live-Musik.
Tag 8 – 29.01.2025 – Sonnenaufgang am Uluru – Wanderung Katja Tutjas/Olga – Flug Nach Sydney
Noch vor dem Frühstück starteten wir heute, um den Sonnenaufgang am Uluru zu erleben. Als wir im Dunkeln aufbrachen, waren die Temperaturen noch angenehm, eine willkommene Erfrischung nach der Hitze des Vortages. Unser Busfahrer Jameson chauffierte uns zu einer Aussichtsplattform, die einen spektakulären Blick auf den Ayers Rocck bot. Während der Fahrt konnten wir bereits beobachten, wie sich der Horizont langsam in ein zartes Orange tauchte und die ersten Sonnenstrahlen den Uluru in ein völlig neues Licht rückten. Auch wenn wir gestern bereits einen beeindruckenden Sonnenuntergang erleben durften, zeigte uns der Sonnenaufgang den heiligen Felsen in einer ganz anderen Atmosphäre.
Anschließend fuhren wir weiter zu den Kata Tjuta, auch bekannt als die Olgas. Diese faszinierende Felsformation besteht aus 36 kuppelförmigen Felsen, die über eine Fläche von etwa 20 Kilometern verstreut liegen. Bei einer kleinen Wanderung durch die Walpa Gorge, einer schmalen Schlucht zwischen den Felsen, konnte jeder die Strecke und das Tempo individuell festlegen. Die massiven Gesteinsformationen wirkten aus der Nähe noch beeindruckender!
Pünktlich zur Frühstückszeit erreichten wir wieder unser Hotel. Nach einer kurzen Erholungspause wurden wir am Mittag von unserem Flughafentransfer abgeholt. Mit einem letzten Blick auf das rote Zentrum Australiens und die ausgedehnten Salzseen verabschiedeten wir uns von dieser besonderen Landschaft und setzten unsere Reise fort – unser nächstes Ziel: die pulsierende Küstenmetropole Sydney.
Angekommen am Flughafen empfing uns unsere neue Reiseleiterin Sylvia. Eine kurze Fahrt führte uns direkt zu unserem zentral gelegenen Hotel am Darling Harbour, einem der beliebtesten Viertel der Stadt mit einer Vielzahl an Restaurants, Bars und Sehenswürdigkeiten. Den Abend ließen wir individuell ausklingen.
Tag 9 – 30.01.2025 – Stadterkundung Sydney und Freizeit
Am heutigen Tag erkundeten wir Sydney, die mit 5,2 Million Einwohnern größte Stadt des Landes, ausgiebig.
Wir starteten unsere Erkundung mit einer kleinen Fahrt durch Chinatown. Auch hier wurden bereits fleißig Vorbereitungen für die Chinese New Year Celebrations getroffen. Wir setzten unseren Weg in Richtung der Küste der Welsh Bay fort, um von dort aus der Harbour Bridge ganz nah zu sein. Die 500 Meter hohe Brücke ist ein beliebtes Ausflugsziel für Touristen und eine wichtige Verbindung für die Einheimischen. Aufgrund Ihrer Form wird Sie auch liebevoll Kleiderbügel genannt.
Direkt unter der Brücke liegt der bekannte Stadtteil The Rocks, welchen wir ebenfalls bei unserer Rundfahrt durchquerten. Das Viertel ist eines der ältesten und geschichtsträchtigsten Viertel Sydneys. Ursprünglich war es die erste europäische Siedlung in Australien, die 1788 mit der Ankunft der First Fleet gegründet wurde. Früher ein raues Arbeiterviertel mit Seeleuten, Sträflingen und Pubs, hat sich The Rocks heute zu einem charmanten, lebendigen Stadtteil mit Kopfsteinpflasterstraßen, historischen Sandsteingebäuden, gemütlichen Cafés, Kunstgalerien und einem beliebten Wochenendmarkt entwickelt.
Anschließend führte uns unsere Tour durch das Stadtzentrum vorbei am 200 Jahre alten botanischen Garten zum Aussichtspunkt Mrs. Macquarie`s Chair, von dem wir einen tollen Blick auf die Oper und die Hafenbrücke genießen konnten. Zeit für ein Gruppenfoto! Während der Fahrt erklärte uns Reiseleiterin Sylvia den ANZAC Day, einen bedeutenden Gedenktag, an dem die gefallenen Soldaten Australiens und Neuseelands geehrt werden. Ebenso lernten wir, dass es in Australien verpflichtend ist wählen zu gehen. Sollten die Einheimischen diesem Gesetz nicht folgen, zieht dies Strafen wie Geldbußen bis hin zu Freiheitstrafe mit sich.
Nach unserem Fotostopp setzten wir unsere Fahrt fort und fuhren durch das Viertel Potts Point, bekannt für sein lebendiges Nachtleben, bis an die Watson Bay. Von dort aus hatten wir spektakuläre Blicke auf die Küste der Tasmanischen See und den Eingang der Bucht von Sydney.
Unsere City Tour endete mit einem Besuch des wahrscheinlich bekanntesten Strandes Australiens – dem Bondi Beach. Der feine, goldene Sand und die perfekten Wellen machen ihn zu einem Paradies für Surfer und Sonnenanbeter gleichermaßen. Wir ließen es uns selbstverständlich nicht nehmen dort einmal die Füße in das erfrischende Wasser zu halten.
Auf dem Rückweg zu unserem Hotel durchquerten wir das charmante Viertel Paddington, das für seine viktorianischen Häuser und schicken Boutiquen bekannt ist, und fuhren entlang der geschäftigen Oxford Street zurück zu unserem Hotel.
Am Nachmittag begleiteten mich einige Gäste auf einem kleinen Spaziergang durch die Innenstadt. Wir passierten die Sydney Town Hall, ein beeindruckendes viktorianisches Bauwerk aus dem 19. Jahrhundert und das berühmte Queen Victoria Building eines der schönsten historischen Einkaufszentren der Stadt mit seiner prächtigen Architektur und den edlen Boutiquen. Den Abend ließen wir selbstständig ausklingen.
Tag 10 – 31.01.2025 – Ausflug in den Featherdale Wildlife Park mit Koalas, Kängurus und Emus und zu den Blue Mountains
Heute erkundeten wir die Umgebung von Sydney etwas genauer. Nach einer circa einstündigen Fahrt erreichten wir den Featherdale Wildlife Park, ein Tierpark, welcher sich auf die australische Tierwelt spezialisiert hat. Dort finden sich mehrere hundert verschiedene Tierarten, darunter auch einige der seltensten wie , Wombats, Tasmanische Teufel und Dingos und unzählige Vogelarten. Endlich konnten wir die süßen Koalas bei Ihren Schläfchen beobachten und den Kängurus und ihren kleinen Verwandten den Wallabys ganz nah sein und diese sogar füttern.
Anschließend setzten wir unsere Fahrt in den Blue Mountains Nationalpark fort. Der 2.600 Quadratkilometer große Nationalpark ist aufgrund seiner Nähe zu Sydney ein beliebtes Ausflugsziel und gehört seit dem Jahr 2000 zum UNESCO-Weltnaturerbe. Sylvia erklärte uns, dass der Park seinen Namen dem bläulichen Dunst verdankt, der über den dichten Eukalyptuswäldern liegt. Dieser entsteht durch die ätherischen Öle der Bäume, die in der Luft kondensieren und das Sonnenlicht streuen. Wir freuten uns sehr darauf dieses Phänomen sowie die von spektakulären Sandsteinformationen, tiefen Schluchten und dichten Regenwäldern geprägte Landschaft zu sehen. Nun ja, das Wetter hatte andere Pläne für uns. Je höher wir fuhren umso nebliger wurde die Aussicht. Zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten gehört die Felsformation "The Three Sisters", die sich über das Jamison Valley erheebt. Wir konnten uns bei dem Aussichtspunkt allerdings nur mithilfe von Google Fotos vorstellen, wie es aussehen könnte. Unser Ausblick beschränkte sich auf eine dichte Nebelwand und wenige tropische Pflanzen. Schade! Aber wenigstens war das Mittagessen im Lookout-Restaurant lecker. Trotz des Wetter versuchten wir unser Glück noch bei einem anderen Aussichtspunkt. Zunächst lernten wir etwas über die Region im Nationalparkzentrum bevor uns auf eine kleine Wanderung begaben. Das Wetter besserte sich nur leicht, jedoch hatte die Umgebung des Waldes gehüllt im mystischem Nebel und mit seiner wohltuenden Ruhe auch einen besonderen Reiz. Am Aussichtspunkt angekommen, klarte für kurze Zeit das Wetter auf, sodass wir doch noch einen tollen Ausblick genießen konnten.
Am Nachmittag fuhren wir zurück nach Sydney und nutzen anschließend die Zeit für einen kleinen Spaziergang durch die Innenstadt. Wir beschlossen noch auf die 250 Meter hohe Aussichtsplattform des Sydney Tower Eye zu fahren, denn das Wetter klarte auf. Es sollte sich lohnen, denn wir hatten einen wunderbaren Blick auf die Stadt und Ihre Umgebung!
Tag 11 – 01.02.2025 – Freier Tag in Sydney
Heute hattet Ihr die Wahl: Entweder konnte jeder den Tag nach eigenen Vorstellungen gestalten oder sich meiner kleinen Entdeckungstour anschließen. Einige Gäste entschieden sich für Letzteres, und so starteten wir nach einem entspannten Frühstück mit einem Spaziergang in das historische Viertel The Rocks.
Da heute Wochenende war, fand der berühmte The Rocks Market statt. In den kleinen Gassen zwischen den historischen Sandsteingebäuden präsentierten zahlreiche Künstler und Austeller ihre liebevoll gestalteten Werke. Die Marktstände waren wunderschön hergerichtet, und so konnte der eine oder andere nicht widerstehen, ein Andenken zu erwerben.
Anschließend spazierten wir entlang der Uferpromenade zum Circular Quay, wo bereits unsere Fähre in den Stadtteil Manly wartete. Der Stadtteil, bekannt für seine Strände und entspannte Atmosphäre, liegt auf einer schmalen Landzunge zwischen dem Pazifischen Ozean und dem Sydney Harbour und ist am einfachsten per Fähre zu erreichen. Die 30-minütige Überfahrt war eine kleine Hafenrundfahrt: Wir genossen atemberaubende Ausblicke auf die Harbour Bridge und das weltberühmte Opernhaus, das sich majestätisch vor der Skyline Sydneys präsentierte.
In Manly angekommen, folgten wir der Hauptstraße in Richtung Meer. Zahlreiche Cafés, Boutiquen und Marktstände säumten den Weg. Am weißen Sandstrand von Manly Beach tummelten sich Surfer, die die perfekten Wellen nutzten. Die entspannte, typisch australische Atmosphäre war förmlich spürbar. Es war wunderbar, das Treiben zu beobachten und die frische Meeresluft zu genießen.
Einige fuhren bereits nach kurzer Zeit von Manly zurück und nutzten noch die Gelegenheit, einen Spaziergang über die Harbour Bridge zu unternehmen.
Am Abend trafen wir uns wieder, um gemeinsam das spektakuläre Feuerwerk im Darling Harbour zu bestaunen – ein besonderes Highlight, das anlässlich des chinesischen Neujahrsfestes stattfand. Die bunten Lichter spiegelten sich im Wasser und tauchten die Szenerie in ein magisches Licht – ein perfekter Abschluss für diesen erlebnisreichen Tag.
Tag 12 – 02.02.2025 – Opernbesuch Sydney und Einschiffung MS Westerdam
Am späten morgen trafen wir uns mit unseren Koffern in der Hotellobby, um bereits die ersten Einschiffungsmodalitäten zu klären. Wenig später stieß auch Sylvia zu und wir starteten unseren letzten Tag in Sydney bei blauem Himmel und strahlendem Sonnenschein zu einem weiteren Höhepunkt der Reise – Eine Führung durch das berühmte Opernhaus von Sydney.
Zunächst nutzen wir die Zeit bis zu Beginn der Führung um tolle Fotos dieser architektonischen Meisterleistung zu schießen und das ein oder andere Souvenir zu erstehen. Bei einer Führung hatten wir die Möglichkeit den Konzertsaal und das Joan Sutherland Theater zu sehen. In den bequemen Sesseln des Theaters konnten wir Blicke auf das Bühnenbild der Vorführung La Traviata erhaschen und erfuhren durch unseren Guide, dass der Saal architektonisch so konzeptioniert ist, dass jeder Ton ohne elektronische Verstärkung bei den Zuschauenden ankommt. Lediglich im Rahmen der Renovierung erhielt der Orchestergraben Mikrofone um den Sound zu verbessern. Das Sydney Opera House ist wohl das bekannteste Wahrzeichen der Stadt, wenn nicht sogar ganz Australiens und seit 2007 UNESCO-Weltkulturerbe. Bei einem Film wurde uns die Geschichte des Opernhauses nähergebracht. Schon früher wurde der Ort von den Ureinwohnern als Veranstaltungsstätte genutzt und ist so noch heute mit der Geschichte tief verwurzelt. Das Gebäude wurde vom dänischen Architekten Jørn Utzon entworfen, der 1957 einen internationalen Wettbewerb für das Design gewann. Die 10 markanten, muschelförmigen Dachsegel bestehen aus über 1 Million weißen Keramikfliesen, die je nach Lichteinfall unterschiedlich schimmern. Die Bauarbeiten begannen 1959 und dauerten insgesamt 14 Jahre, deutlich länger als ursprünglich geplant. Die Eröffnung fand schließlich am 20. Oktober 1973 durch Königin Elizabeth II. statt. Jørn Utzon selbst hat aufgrund von Streitigkeiten mit der Regierung und den damit verbunden Rückzug nach Europa sein Meisterwerk nie vollendet gesehen. Lediglich sein Sohn wurde später eingeladen, um das Meisterwerk zu sehen, was der Geschichte nun doch einen positiven Abschluss gab.
Nach diesem tollem Erlebnis wurden wir zum Kreuzfahrtterminal chauffiert und checkten unkompliziert auf der MS Westerdam ein. Um 18:00 Uhr legten wir ab und fuhren mit der Sonne im Rücken unter der Harbour Bridge entlang, vorbei an der Oper der tasmanischen See entgegen. Den Abend ließen wir gemeinsam im Hauptrestaurant ausklingen – Tasmanien und Neuseeland wir kommen!
Tag 13 – 03.02.2025 – Seetag
Heute Stand der erste Seetag der Reise an, ideal, um sich mit dem Schiff vertraut zu machen und um ein paar organisatorische Feinheiten zu klären. Trotz schönen Wetters merkten wir, warum die tasmanische See auch als raue See bezeichnet wird. Für den ein oder anderen war der aufkommende Seegang doch schon sehr gewöhnungsbedürftig. Glücklicherweise waren wir durch unser Erlebnis am Great Barrier Reef schon gut auf Wellengang vorbereitet und auch die Rezeption war so lieb und besorgte uns Reisetabletten. Die verschiedenen Bars luden zum Verweilen ein, ehe wir uns am Nachmittag trafen, um unseren Tag in Melbourne zu besprechen. Unsere täglichen Besprechungen wurden zu unserem kleinen Ritual während der Kreuzfahrt und waren perfekt um sich auch untereinander auszutauschen. Den Abend ließen wir wieder bei leckerem Essen gemeinsam im Restaurant ausklingen. Am Abend konnten wir uns eine schöne Tanzshow im Theater anschauen oder den Klängen der Pianisten in der Billboard Lounge lauschen.
Tag 14 – 04.02. – Erkundung von Melbourne
Ein paar Gäste folgten mir heute auf einem Ausflug der Reederei durch Melbourne. Scherzhaft auch die kleine Schwester Sydneys genannt, ist Melbourne tatsächlich gar nicht so klein. Die Einwohnerzahlen der beiden Städte liegen so nah beieinander, dass Sie sich immer mal wieder den Rang der größten Stadt Australiens gegenseitig abnehmen.
Wir starteten mit einer Busrundfahrt entlang der Küste zum Princess Theater, einer Veranstaltungsstätte aus den 1920er Jahren. Anschließend nutzen wir den Bus und fuhren eine kleine Runde über die Formel 1 Rennstrecke, auf welcher bereits die ersten Vorbereitungen für den kommenden Grand Prix von Australien stattfanden. Unseren nächsten Halt legten wir am Shrine of Remembrance (Schrein der Errinerung) ein. Er ist eines der bedeutendsten Kriegsdenkmäler Australiens. Er wurde zu Ehren der Soldaten errichtet, die im Ersten Weltkrieg für Australien gekämpft und ihr Leben verloren haben. Heute dient das Denkmal als Gedenkstätte für alle australischen Streitkräfte, die in späteren Konflikten und Kriegen im Einsatz waren. Im Inneren des Schreins befindet sich die sogenannte Sanctuary, in der ein Stein mit der Inschrift Greater Love Hath No Man („Größere Liebe hat kein Mensch“) liegt. Ein besonderes Ereignis ist die jährliche Remembrance Day Zeremonie am 11. November, wenn um exakt 11:00 Uhr ein Lichtstrahl durch eine Öffnung in der Decke fällt und genau auf das Wort „Love“ trifft – ein bewegender Moment der Erinnerung und Ehrung der gefallenen Soldaten.
Unsere Fahrt führte uns weiter vorbei an den Botanischen Gärten, dem Melbourne Cricket Grounds und dem Melbourne Park zum Melbourne Eureka Skydeck, der höchsten Aussichtsplattform der Südlichsten Hemisphäre. In 300 Metern Höhe hatten wir einen fantastischen 360-Grad Ausblick auf die Stadt und die umliegende Region. Von dort aus fuhren wir weiter durch die Innenstadt und sahen uns dabei weitere wichtige Bauwerke der Stadt wie das Royal Exhibition Building, die Saint Patricks Catehdral oder das Princess Theater an. Am Parliament House hatten wir die Möglichkeit auszusteigen und Melbourne weiter zu Fuß erkunden. Ein paar Gäste liefen mit mir entlang der Hauptstraße zum Queen Victoria Market. Dort gab es alles was das Herz begehrte: Frisches Obst und Gemüse, frischer Fisch und Muscheln und auch kleine Leckereien.
Mit vielen Eindrücken machten wir uns später auf dem Weg zum Schiff, wo wir am frühen Abend in Richtung Tasmanien ablegten.
Tag 15 – 05.02.2025 – Auf den Weg nach Tasmanien
Ein weiterer Seetag, ein weiter Tag mit leichtem Seegang. Der berüchtige Bass Strait, wie die Meerenge zwischen Tasmanien und dem australischen Festland genannt wird, meint es wohl gut mit uns. Die Sonne schien und so ließ es sich gut mit einem Cocktail, vorzugsweise Bahama Mama, oder einem Bier entspannen. Einige nutzten den Seetang für eine entspannende Massage, andere genossen die Aussicht vom Whirlpool aus. An Essen mangelte es uns auch nicht , denn das Buffetrestaurant wartete mit vielen Köstlichkeiten auf uns. Das Bordprogramm bot mit Vorträgen über die kommenden Häfen oder verschiedene Quiz auch etwas Abwechslung. Wer wollte hatte sogar die Möglichkeit den Kapitän und seine wichtigsten Offiziere bei einer Willkommensrunde kennenzulernen. Unsere festen Sitzplätze im Hauptrestaurant luden wieder dazu ein, den Abend gemeinsam ausklingen zu lassen. Erstaunlich, wie schnell doch so ein Seetag vergehen kann!
Tag 16 – 06.02.2025 – Naturparadies Tasmanien und Hobart
Heute erreichten wir Hobart, die Hauptstadt von Tasmanien. Tasmanien, die größte Insel Australiens, ist bekannt für ihre unberührte Natur, ihre vielfältige Tierwelt und ihr gemäßigtes Klima. Einige unserer Mitreisenden entschieden sich heute für einen organisierten Ausflug von Eberhardt Travel. Unser erstes Ziel war der Mount Field Nationalpark, einer der ältesten Nationalparks Tasmaniens. Unser erster Stopp führte uns nach New Norfolk, einem charmanten kleinen Ort, wo wir uns mit Snacks für unsere Mittagspause versorgten. Anschließend fuhren wir durch eine malerische, prärieartige Landschaft zum Eingang des Nationalparks, wo uns eine faszinierende, grüne Natur empfing. Gemeinsam mit unserer deutschsprachigen Reiseleitung unternahmen wir eine Wanderung durch den Park und erfuhren dabei viele interessante Details über Tasmaniens einzigartige Flora und Fauna. Ein besonderes Highlight war die Sichtung eines freilebenden Wallabys, das uns neugierig aus dem Gebüsch beobachtete. Unser Weg führte uns zunächst zu den Horseshoe Falls. Danach erreichten wir die beeindruckenden Russell Falls, die aus mehreren Kaskaden bestehen und als eine der schönsten Wasserfälle Tasmaniens gelten. Die Aussicht von oben war atemberaubend, doch auch aus der Talperspektive bot sich uns ein spektakulärer Anblick des Wasserspiels. Unsere wohlverdiente Mittagspause verbrachten wir in der Nähe des Besucherzentrums. Unser Reiseleiter überraschte uns mit köstlichen tasmanischen Kirschen – ein willkommener Snack nach unserer Wanderung.
Am Nachmittag kehrten wir zurück nach Hobart. Auf unserer Fahrt passierten wir die Botanischen Gärten und das imposante Government House, bevor wir einen Aussichtspunkt erreichten, von dem aus wir einen herrlichen Blick auf die Stadt, die malerische Landschaft und unser Schiff genießen konnten. Unser Reiseleiter führte uns anschließend entlang der wichtigsten Sehenswürdigkeiten Hobarts. Besonders beeindruckend war das Hafenviertel Salamanca, das mit seinen historischen Gebäuden und lebhaften Märkten ein echtes Highlight darstellt. Weiter ging es durch das elegante Viertel Battery Point, das mit seinen gepflegten Kolonialhäusern eine ganz besondere Atmosphäre versprüht.
Unsere Rundfahrt endete am Mount Nelson Lookout, einem weiteren atemberaubenden Aussichtspunkt, von dem aus wir weit über die tasmanische Küste und das letzte Stückchen Land vor der Antarktis blicken konnten. Einige Gäste entschieden sich, nach der Rundfahrt nochmals das Hafenviertel genauer zu erkunden und eigenständig zum Schiff zurückzukehren, während die anderen direkt zum Schiff gebracht wurden. Wir entschieden uns der Brauerei einen Besuch abzustatten und trafen dort lustigerweise einige bekannte Gesichter aus unserer Gruppe.
Tag 17 – 07.02.2025 – Überfahrt nach Neuseeland
Heute mussten wir Australien endgültig Bye Bye! Sagen, denn unsere Reise führte uns über die raue tasmanische See nach Neuseeland. Das Wetter war trüb und wir schaukelten wieder hin und her. Nichtsdestotrotz verging der Tag wieder wie im Flug. Wer heute nicht gerade ein Spezialitätenrestaurantbesuch gebucht hatte, verbrachte den Abend wieder mit der Gruppe an unseren Stammtischen im Hauptrestaurant. Das abwechslungsreiche Abendprogramm lud anschließend zum Verweilen ein.
Tag 18 – 08.02.2025 – Überfahrt nach Neuseeland
Das Wetter blieb trüb und die See rau. Verständlich, dass bei so einem Wetter einige den heutigen Tag zurückgezogen auf dem Zimmer verbrachten. Wir hörten jedoch von Gesprächen mit der Crew, dass die letzten Überfahrten deutlich schlimmer gewesen sein sollen. Das Abendprogramm war wieder vielversprechend, von Vorstellungen auf der Theaterbühne bis hin zu Livemusik in der Rolling Stone Lounge war für jeden etwas dabei.
Tag 19 – 09.02.2025 – Fjordland Nationalpark
Land in Sicht! Am frühen Morgen erreichten wir neuseeländische Gewässer. Wir starteten unsere Erkundungstour des Fiordland Nationalparks im Milford Sound. Leider war das Wetter um diese Uhrzeit, wie schon die vergangenen Tage, trüb und regnerisch. Trotzdem ließ sich die schiere Größe der bis zu 1200 Meter hohen Alpen, die den Sound umgeben, erahnen. Der Nebel tauchte die Landschaft in eine mythische Hülle. Ebenso entstanden durch den Regen viele Wasserfälle, die wir bestaunen konnten. Der 15 Kilometer lange Milford Sound, wegen seiner Natur oft als "Achtes Weltwunder" bezeichnet, ist der bekannteste Fjord Neuseelands.
Als zweiten Fjord steuerten wir gegen Mittag den Doubtful Sound an. Das Wetter klarte auf, Sonnenschein und blauer Himmel machten die Durchfahrt durch diesen Fjord zu einem einzigartigen Erlebnis. Endlich sahen wir die unberührte Natur Neuseelands in ihrem vollen Ausmaß. Der Doubtful Sound, oft als der "stille Fjord" bezeichnet, ist mit 40 Kilometern Länge dreimal so groß wie der Milford Sound und besticht durch seine abgelegene, wilde Schönheit.
Am Nachmittag erreichten wir den letzten der drei bekannten Sounds. Der Dusky Sound wartete ebenso mit einem einzigartigen Panorama bei tollem Wetter auf uns. Der Seegang und Wind entlang der Küste nahmen zu, aber sobald wir in den Sound hinausfuhren, wurde es ruhig und still. Der Dusky Sound ist einer der größten Fjorde Neuseelands und wurde 1773 von James Cook während seiner zweiten Reise kartiert. Seine abgeschiedene Lage und die alleinige Erreichbarkeit per Boot, macht ihn zu einem der unberührtesten und spektakulärsten Fjorde des Landes.
Mit vielen tollen Fotos auf unseren Handys und Kameras beendeten wir den Tag und setzten unsere Reise nach Dunedin fort.
Tag 20 – 10.02.2025 – Ankunft in Dunedin
Nach drei Seetagen konnten wir heute endlich neuseeländischen Boden betreten. Unser Ziel war die Universitätsstadt Dunedin, die als eine der schönsten Städte Neuseelands gilt. Dunedin liegt auf der Südinsel des Landes und wurde stark von schottischen Einwanderern geprägt, was sich neben der Architektur auch im Namen widerspiegelt. Dunedin bedeutet übersetzt Edinburgh, die schottische Hauptstadt.
Bei unserem heutigen Eberhardt-Inklusivausflug erkundeten wir Dunedin und die nahegelegene Albatross-Kolonie. Am Hafen wurden wir von unserer deutschsprachigen Reiseleitung herzlich empfangen. Unsere Stadtrundfahrt begann mit einem Besuch der Baldwin Street, die mit einer Steigung von 35 % als steilste (Wohn)Straße der Welt gilt. Natürlich ließen wir es uns nicht nehmen, jeden Meter zu erklimmen – eine echte Herausforderung, besonders ohne vorherige Erwärmung!
Anschließend besuchten wir den Campus der renommierten Otago-Universität, die älteste des ganzen Landes. Die beeindruckenden alten Gebäude erinnerten an schottische Architektur. Ebenso imposant war der Bahnhof von Dunedin, der im gleichen Stil wie die Universität erbaut wurde und als eines der Wahrzeichen der Stadt gilt.
Nach diesen ersten Erkundungen setzten wir unsere Reise entlang der gesamten Otago-Halbinsel fort, bis wir schließlich die berühmte Albatross-Kolonie am Taiaroa Head erreichten. Dort wurden wir freundlich empfangen und erhielten zunächst ein informatives Einführungsvideo über die Region und die Lebensweise der Albatrosse. Der Nördliche Königsalbatros, der in dieser Kolonie lebt, gehört zu den größten flugfähigen Vögeln der Welt. Mit einer Flügelspannweite von bis zu 3,5 Metern sind sie wahre Giganten der Lüfte. Die Kolonie in Dunedin ist die einzige Festland-Brutkolonie dieser majestätischen Vögel weltweit.
Nach der Einführung begaben wir uns in einen speziell angelegten Beobachtungsbereich, um die Albatrosse in ihrem natürlichen Lebensraum zu sehen. Schon mit bloßem Auge waren sie gut zu erkennen, doch mithilfe von Ferngläsern konnten wir sogar die Küken entdecken, die sich unter den schützenden Flügeln ihrer Eltern versteckten. Es war faszinierend, diese riesigen Vögel im Gleitflug zu beobachten und ihre beeindruckende Größe hautnah zu erleben, wenn sie in unserer Nähe vorbeiflogen.
Zurück im Stadtzentrum von Dunedin hatten wir Zeit, uns mit einem Mittagessen zu stärken oder die ersten Souvenirs für Zuhause zu kaufen. Bevor wir zum Schiff zurückkehrten, besuchten wir noch das Siedlermuseum, das uns mit seiner riesigen Sammlung an Ausstellungsstücken über die Geschichte der europäischen Einwanderer in Neuseeland beeindruckte.
Am Abend stand auf dem Schiff eine große Feier an. Passend zur Herkunft der Reederei fand heute die „Orange Party“ statt. Viele unserer Reisegruppe warfen sich in ihre besten orangefarbenen Outfits und tanzten ausgelassen zu den größten Hits.
Tag 21 – 11.02.2025 – Besuch von Lyttelton
Unser heutiger Hafen befand sich in Lyttelton, der Anlegestelle von Christchurch. Christchurch ist die größte Stadt auf der Südinsel Neuseelands und bekannt für ihre wunderschönen Gärten und Parks, weshalb sie oft als "Garden City" bezeichnet wird. Allerdings erlitt die Stadt 2010 und 2011 schwere Erdbeben, die große Teile der historischen Innenstadt zerstörten. Noch heute sind die Auswirkungen sichtbar, doch Christchurch hat sich mit modernen Gebäuden und innovativen Projekten neu erfunden.
Ein paar Gäste folgten mir auf einem von der Reederei angebotenen Ausflug durch die Region Canterbury auf die Akaroa-Halbinsel. Dabei sahen wir eine wunderschöne Landschaft mit sanften grünen Hügeln, blauen Buchten und immer wieder kleinen Bauernhöfen mit Rindern und Schafen. Auch unser Ziel war eine traditionelle Schaffarm, nahe dem Ort Little River – die seit Ende des 19. Jahrhunderts bestehende Manderley Farm. Dort wurden wir herzlich von den Eigentümern empfangen, die noch heute mehrere hundert Schafe halten, darunter auch die berühmten Merinoschafe, deren Wolle für ihre außergewöhnliche Weichheit und Qualität bekannt ist. Neuseeland ist weltweit für seine Schafzucht bekannt – auf die etwa fünf Millionen Einwohner kommen rund 25 Millionen Schafe. Die Landwirtschaft, insbesondere die Schafzucht, ist ein wichtiger Wirtschaftszweig des Landes, da neuseeländische Wolle und Lammfleisch zu den Hauptexportgütern gehören. Eine entscheidende Rolle auf den Farmen spielen die Hütehunde, insbesondere Border Collies, die mit speziellen Pfeif- und Sprachkommandos die Schafe auf den weiten Weiden zusammenhalten und treiben. Bei einer Demonstration konnten wir live erleben, wie geschickt die Hunde auf die Anweisungen ihres Schäfers reagierten und in beeindruckender Geschwindigkeit eine Herde zusammenführten. Anschließend zeigte uns ein erfahrener Schafscherer, wie ein Schaf fachgerecht geschoren wird – eine beeindruckende Arbeit, die viel Erfahrung, Kraft und Präzision erfordert.
Unser Rückweg führte uns entlang des Lake Ellesmere zurück nach Christchurch. Dort nutzten einige von uns die Möglichkeit, durch die Straßen der Stadt zu spazieren oder mit der berühmten historischen Straßenbahn eine Runde zu drehen. Die Kombination aus modernen Gebäuden und historischen Sehenswürdigkeiten machte Christchurch zu einer faszinierenden Stadt. Ein weiterer schöner Tag endete am Nachmittag mit dem Auslaufen unseres Schiffes und dem Blick auf die Küstenlandschaft Neuseelands.
Tag 22– 12.02.2025 – Malerische Hafenstadt Picton
Heute erwartete uns das kleine Örtchen Picton bei strahlend blauem Himmel und Sonnenschein. Malerisch am Queen Charlotte Sound gelegen, ist es ein beliebtes Ausflugs- und Erholungsziel. Wir nutzten die Gelegenheit, bei einem Ausflug der Holland America Line mit einem Katamaran die zahlreichen Buchten genauer zu erkunden. Dabei bewunderten wir nicht nur die beeindruckende Natur, sondern auch einige luxuriöse Häuser, die ausschließlich per Boot erreichbar sind. Knapp drei Stunden waren wir auf den seichten Gewässern unterwegs und genossen die atemberaubenden Ausblicke. Andere unserer Reisegäste verbrachten die Zeit an Bord des Zuges Malbourough Flyer, um auch da für seinen Wein bekannte Hinterland zu erkunden. Wie ich gehört habe, gab es sogar das ein oder andere Gläschen zum Verkosten. Der Ort Picton selbst ist zwar klein, hatte aber dennoch einiges zu bieten: einen charmanten Markt, hübsche kleine Boutiquen und Souvenirläden sowie einige einladende Bars. Wir ließen den Landaufenthalt gemütlich ausklingen und genossen das maritime Flair von Picton.
Auch das Auslaufen durch den Fjord war ein Erlebnis für sich. Mit spektakulären Blicken auf die grüne Hügellandschaft der Marlborough Sounds verabschiedeten wir uns von der Südinsel. Unser nächstes Ziel liegt bereits auf der Nordinsel – Wellington erwartet uns!
Tag 23 –13.02.2025 – Erster Stopp auf der Nordinsel Neuseelands: Wellington
Unser heutiges Ziel Wellington liegt an der Südspitze der Nordinsel und ist das politische sowie kulturelle Zentrum des Landes. Aufgrund ihrer Lage zwischen den Bergen und der Cookstraße ist sie bekannt für ihre starken Winde, weshalb sie oft als „Windy City“ bezeichnet wird. Glücklicherweise merkten wir davon nicht viel
Auch heute konnte man an einem organisierten Landausflug der Reederei teilnehmen oder den Tag individuell gestalten. Dank der kostenlosen Shuttlebusse war es problemlos möglich, ins Stadtzentrum zu gelangen.
Unser erster Halt war das berühmte Te Papa Tongarewa Museum, das als eines der besten Museen Neuseelands gilt. Es bietet interaktive Ausstellungen zur Geschichte, Kultur und Natur des Landes. Bei einer kurzen Führung wurden uns die wichtigsten Exponate gezeigt, darunter beeindruckende Maori-Artefakte und eine riesige Kolossal-Kalmar-Ausstellung. Besonders spannend war der Erdbeben-Simulator, der uns eindrucksvoll vor Augen führte, wie es sich anfühlt, wenn die Erde bebt. Nach etwas Freizeit im Museum führte uns unser Ausflug ins Zentrum der Stadt zur berühmten Wellington Cable Car. Die historische Standseilbahn brachte uns auf eine Anhöhe, auf der sich auch der botanische Garten befindet. Von hier aus hatten wir einen schönen Blick auf die Bucht und die Skyline von Wellington. Anschließend zeigte uns unser Fahrer einige versteckte Ecken der Stadt, bevor wir Wellington auf eigene Faust weiter erkundeten. Besonders angenehm war ein Spaziergang entlang der Küstenpromenade, wo sich zahlreiche Cafés, Kunstinstallationen und entspannte Sitzgelegenheiten befinden.
Am Nachmittag trafen wir uns auf dem Schiff wieder an unserem gewohnten Treffpunkt, um den kommenden Tag in Napier zu besprechen.
Tag 24 – 14.02.2025 – Valentinstag in Napier – Eine Reise in die goldenen 30er–Jahre
Heute unternahmen wir nicht nur eine kleine Zeitreise, sondern es lag auch Liebe in der Luft, denn den Valentinstag verbrachten wir in der Art-déco-Stadt Napier.
Napier liegt an der Ostküste der Nordinsel Neuseelands und ist berühmt für seine beeindruckende Art-déco-Architektur. Nach dem schweren Erdbeben von 1931, das große Teile der Stadt zerstörte, wurde sie im damals modernen Stil der 1920er- und 1930er-Jahre wiederaufgebaut. Heute gilt Napier als eine der weltweit am besten erhaltenen Städte dieser Epoche und lockt jedes Jahr zahlreiche Besucher an.
Zu unserem Glück fanden gerade die Vorbereitungen für das berühmte Art-déco-Festival statt. Auch wenn die großen Feierlichkeiten erst am Abend begannen, konnten wir bereits einen Vorgeschmack auf das Spektakel bekommen. Die Straßen waren voller prachtvoller Oldtimer und anderer historischer Fahrzeuge, und viele Einheimische präsentierten sich in eleganten Kostümen aus den 1930er-Jahren. Ein herrlicher Anblick, der perfekt zur Architektur der Stadt passte!
Wir entschieden uns, den Vormittag zu nutzen, um die Stadt in Ruhe zu erkunden und schöne Fotos zu schießen, bevor der große Trubel startete. Danach hatten wir noch Zeit zur freien Verfügung – einige stöberten in den kleinen Boutiquen und Souvenirläden, während andere das bunte Treiben in einem Café beobachteten.
Während wir an Land unterwegs waren, waren die Konditoren unseres Schiffes fleißig und zauberten zum Anlass des Valentinstags kunstvolle, thematisch passende Torten – eine süße Überraschung für alle Passagiere. Am Abend gab es sogar eine kleine Tanzparty an Bord, bei der man mit den Offizieren das Tanzbein schwingen konnte
Tag 25 – 15.02.2025 – Strandparadies Tauranga
Langsam näherten wir uns dem Ende unserer Kreuzfahrt. Der heutige Stopp in Tauranga war der letzte vor der Ausschiffung in Auckland. Unser Schiff legte zentral im touristischen Zentrum der Stadt und in der Nähe des bekannten Mount Maunganui an. Dadurch konnten wir bequem von Bord gehen, ohne ein Shuttle nutzen zu müssen.
Wer wollte, hatte die Möglichkeit, den Ort eigenständig zu erkunden, am weißen Sandstrand zu entspannen oder einen Spaziergang auf den Mount Maunganui zu unternehmen. Der Aufstieg lohnte sich, denn das Panorama von oben war atemberaubend und bot einen fantastischen Blick auf die Stadt, das Meer und die umliegenden Buchten.
Einige Gäste nutzten die Zeit, um mit mir gemeinsam die faszinierende Kultur der Maori näher kennenzulernen. Bei einem organisierten Ausflug besuchten wir ein noch aktiv genutztes Maori Marae – eine Art Versammlungsort und kulturelles Zentrum der örtlichen Maori. In einem Marae wird zusammen gefeiert, getrauert, es werden wichtige Stammesentscheidungen getroffen und Kinder in Sprache und Kultur unterrichtet.
Wir wurden herzlich von Mitgliedern des Stammes empfangen und durften an einer traditionellen Begrüßungszeremonie teilnehmen. Anschließend erfuhren wir mehr über die Bedeutung und Geschichte des Marae, bevor wir im Versammlungshaus eine beeindruckende Vorführung typischer Lieder und Tänze erlebten – darunter auch der berühmte Kriegstanz Haka, vorgeführt von Maori-Kindern. Wir hatten sogar die Gelegenheit, den Haka selbst auszuprobieren, was nicht nur ein großer Spaß war, sondern uns auch half, die Bedeutung hinter diesem ausdrucksstarken Tanz besser zu verstehen.
Nach dieser besonderen Erfahrung hielten wir auf dem Rückweg noch an einem Aussichtspunkt, um den weiten Blick über die Region zu genießen. Zurück in Tauranga nutzten viele von uns die verbleibende Zeit, um letzte Souvenirs für zu Hause zu besorgen.
An Bord hieß es dann schon Koffer packen. Ein letzter schöner Tag auf See ging zu Ende, und die Vorfreude auf Auckland, aber auch die Wehmut über das nahende Ende unserer Reise, machte sich breit.
Tag 26 – 16.02.2025 – Ausschiffung in Auckland
Heute war es soweit: Nach zwei Wochen an Bord hieß es Abschied nehmen, denn wir erreichten Auckland, die größte Stadt Neuseelands und den Endpunkt unserer Kreuzfahrt mit der MS Westerdam.
Auckland, auch bekannt als die „Stadt der Segel“, denn sehr viele Einwohner haben ihr eigenes Segelboot. Die Stadt ist zudem das wirtschaftliche Zentrum des Landes und Heimat einer multikulturellen Bevölkerung.
Am Hafen wurden wir von unserer deutschsprachigen Reiseleitung empfangen, die uns zu einer Stadtrundfahrt mit den wichtigsten Sehenswürdigkeiten mitnahm. Unser erster Stopp war „The Big Wheel“, eine alte Schiffsschraube, von der aus wir einen Blick auf die Skyline von Auckland sowie auf unser Kreuzfahrtschiff hatten. Anschließend fuhren wir nach Devonport, einem charmanten Stadtteil auf der Nordseite des Hafens. Hier hatten wir Zeit für eine kleine Pause und konnten bei einem Kaffee das Panorama der Stadt aus einer anderen Perspektive bestaunen. Unsere Tour führte uns über die Harbour Bridge zurück weiter entlang der Waterfront bis zum bekannten Viertel Mission Bay. An einem der beliebten Strände legten wir einen Stopp ein und konnten am Strand spazieren oder in einem der vielen Restaurants zu Mittag essen.
Durch das historische Viertel Parnell, eines der ältesten und charmantesten Viertel Aucklands, erreichten wir unser nächstes Ziel: das Michael Joseph Savage Memorial. Von diesem Aussichtspunkt aus genossen wir ein letztes Mal den Blick auf die Stadt und Rangitoto Island. Unsere letzte Station war das Auckland War Memorial Museum, das nicht nur beeindruckende Sammlungen zur neuseeländischen Geschichte und Natur beherbergt, sondern auch einen tiefen Einblick in die Kultur der Maori bietet.
Schließlich endete unsere Rundfahrt am Hotel. Den letzten Abend unserer Reise verbrachten wir bei einem gemeinsamen, reichhaltigen Abendessen. In gemütlicher Runde ließen wir die vergangenen vier Wochen Revue passieren, tauschten Erinnerungen aus und genossen die letzten Stunden in Neuseeland
Tag 27 – 17.02.2025 – Rückflug von Auckland über Singapur nach Frankfurt
Am Morgen konnten wir uns nochmal von Neuseeland verabschieden, denn erst gegen die Mittagszeit wurden wir von unserem Flughafentransfer abgeholt. Unser Flug startete pünktlich um 15:15 Uhr Ortszeit und nun hieß es die nächsten 10 Stunden an Bord der Singapore Airlines zu verbringen.
Tag 27 – 18.02.2025 – Ankunft in Deutschland
Nach fast 24 Stunden reiner Flugzeit erreichten wir heute wieder Deutschland. Eine wunderbare Reise und tolle Zeit ging zu Ende und schweren Herzens mussten wir uns von unserer kleinen Reisefamilie verbschieden. Nun heißt es mit dem Jetlag klarkommen, in den Alltagstrott hereinfinden und die vielen Erlebnisse dieser wunderbaren Reise verarbeiten.
An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal herzlich für diese schöne Reise mit euch bedanken. Ihr wart eine tolle Gruppe und ich werde diese Reise immer in Erinnerung behalten.
Es würde mich freuen wenn wir uns bald wiedersehen würden!
Bleibt gesund!
Euer Leon