Reisebericht: Naturkundliche Rundreise Neuseeland – intensiv von Nord nach Süd

26.10. – 22.11.2022, 28 Tage Rundreise in kleiner Reisegruppe: Singapur – Auckland – Paihia – Coromandel – Rotorua – Tongariro – Kapiti Island – Wellington – Abel Tasman–Nationalpark – Gletscher – Queenstown – Milford Sound – Otago–Halbinsel – Dunedin – Mount Cook – Akaroa


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Die Kiwi-Gruppe macht sich auf die Suche nach dem Kiwi :)
Ein Reisebericht von
Mareike Schmidt
Mareike Schmidt

Tag 1 – 26.10.2022

Am heutigen Tag machten wir uns in den Abendstunden auf den Weg auf eine lange Reise nach Neuseeland. Allerdings erfolgte nach 12h ein erster Stopover in Singapur.

Tag 2 – 27.10.2022

Nach der Ankunft im Hotel am frühen Abend und einem tollen Upgrade machten wir uns zu Fuß auf den Weg in die Löwenstadt. Wir kamen dabei an vielen Sehenswürdigkeiten vorbei und sahen das Marina Bay Sands am Abend sowie den Singapore Flyer außerdem liefen wir über die Helix Brücke. Beim Marina Bay Sands bestaunten wir die Lasershow und im Anschluss das Gardens by the Bay. Im Anschluss daran machten wir uns zu Fuß auf den Rückweg und stoppten an einem Supermarkt für einen späten Snack, Getränke oder etwas zu essen. Dann freuten sich alle auf eine erholsame Nacht.


Tag 3 – 28.10.2022

Heute bei Sonnenschein ging es auf zur Stadtbesichtigung. Der Vormittag wurde zum bummeln und dem Erkunden der Stadt genutzt. Oder um am hoteleigenen Pool zu schwimmen oder zu relaxen. Die hauptsächlich gesprochene Sprache in Singapur ist englisch. Die Menschen hier leben trotz der vielen verschiedenen Ethnien friedlich und in Harmonie. Der erste Stopp folgte dann in Chinatown. Der buddhistische Tempel ist sehr schön und enthält einen Zahn von Buddha. Anhand von seinem chinesischen Tierkreiszeichen kann man sehen ob man mit seiner/m Frau/Mann zusammenpasst und ob eine Kompatibilität vorliegt. Des Weiteren gibt es eine Terrasse mit einem Wunschrad, man muss dieses drei mal drehen, um seine Wünsche Wirklichkeit werden zu lassen. Danach folgte eine Mittagspause, um die Köstlichkeiten oder einen frischen Saft zu probieren. Wer wollte konnte auch einmal von der Stinkfrucht kosten. Anschließend fuhren wir auf das Sands SkyPark Observation Desk und hatten einen tollen Blick über Singapur. Nachfolgend konnten wir den Merlion (halb Löwe, halb Fisch) bestaunen. Im Anschluss daran fuhren wir in den Orchideen Garten und konnten wunderschöne Orchideen anschauen. Es gibt sogar Orchideen, die einer prominenten Persönlichkeit gewidmet sind. Die Weiterfahrt folgt sodann zu Little India. Abschließend fuhren wir zum Flughafen, wo wir unsere Reise nach Neuseeland fortsetzten.


Tag 4 – 29.10.2022

Nach einem langen Flug erreichten wir am Mittag Auckland und machten eine orientierende Stadtrundfahrt. Leider zeigte sich Auckland im Regen. Stadt der Segel wird Auckland auch genannt. Die Maori, die Ureinwohner von Neuseeland, nennen ihre Heimat Aotearoa, das „Land der langen weißen Wolke“. Wir konnten die Innenstadt, die Waterfront sowie das Parnell sehen auf dem sich auch unser Hotel befand. Am Abend lernten sich alle bei einem gemeinsamen Abendessen kennen und wir ließen den Abend noch ausklingen.


Tag 5 – 30.10.2022

Heute nach einem Frühstück verlassen wir Auckland und nehmen fahrt auf in Richtung Norden nach Matakoe. Auf der Fahrt konnten wir subtropische Mangroven bestaunen. Im Norden ist auch lediglich das Aufkommen des Kauri Baumes. Die neuseeländischen Baumriesen werden bis zu 50 Meter hoch und zählen damit zu den größten Bäumen der Welt. Manuka Honig ist ebenfalls sehr bekannt in Neuseeland. Wir besichtigten das Kauri Museum und schauten uns an, zu was das Holz verwendet und wie es abgeholzt wird. Wir sahen Sägemühlen, verschiedene Möbel, Boote und Harze und bekamen einen Eindruck des Kauri-Baumes auf das Leben der Pioniere in Northland. Der Kauri wächst im Wald und sieht quadratisch aus. Der nächste Stopp fand in Waipoua Forest statt und es folgte ein kurzer Spaziergang zum Tane Mahuta. Man musste sich die Schuhe sauber machen, denn die Bäume sind sehr sensibel. Nachfolgend fand ein Fotostopp in Hokianga Harbour statt und am Abend die Ankunft in der malerischen Bay of Islands in Paihia, wo wir die nächsten zwei Nächte verbringen.


Tag 6 – 31.10.2022

Nach einem ausgiebigen Frühstück und gut gestärkt ging es früh los, denn es gab einiges zu sehen. Ein kleiner Teil der Gruppe fuhr hingegen hinaus zum Hole in the Rock. Der Rest der Gruppe machte sich auf den Weg zum Cape Reinga. Bei unserer Tour konnte man goldgelben Strand, riesige Dünen und unendliche Weiten bestaunen.
Am Cape Reinga vermischt sich das Wasser des südpazifiks und der Tasman-See am Horizont zu einem beeindruckenden Farbenspiel. Außerdem war ein Leuchtturm auf der Klippe zu sehen, dieser blinkt alle 26 Sekunden und kann aus circa 50 Kilometer noch wahrgenommen werden. 1941 wurde dieser errichtet und ist vollautomatisiert. Zur heutigen Tour haben wir den nördlichsten Punkt in Neuseeland erreicht. Für die Maori ist dies ein sehr wichtiger und spiritueller Ort, denn sie glauben daran, dass die verstorbenen Seelen der Maori hier die Erde verlassen. Viele Segelschiffe kamen und kommen aus verschiedenen Ländern nach Neuseeland. Ein Tipp von unserem Guide war noch Manuka Honig in den Kaffee zu machen, es soll sehr lecker sein (reka heißt in Maori lecker). Außerdem besichtigten wir die 90 Miles Road und Beach. Hier dürfen ganz normale Fahrzeuge am Strand entlang fahren, selbst Fahrradfahrer haben wir gesehen. Danach ging es in die Dünen zum sandboarden. Auf einem Brett fuhr man hierbei liegend die steilen Sanddünen herunter. Nach einem kurzen Toiletten-, Kaffee- und Eisstopp ging es wieder zurück Richtung Paihia. Abendessen gab es abschließend am Hafen.


Tag 7 – 01.11.2022

Heute ging es über Whangarei und Thames nach Coromandel, eine lange Fahrt liegt vor uns. Aber uns erwarten Landschaften aus grünen Hügeln, Wäldern und malerischen Küsten. Der erste Stopp folgte an der Hundertwassertoilette, neben dieser nun auch ein Hundertwasser Museum steht. In Neuseeland gibt es ein Public Health System und auch die Rente ab 65. Die Deutschen sind als Wunschgäste bei den Neuseeländern sehr beliebt und auf Platz 1. Rugby ist der Nationalsport in Neuseeland. An Auckland fuhren wir auch noch einmal vorbei und hatten bei sonnigem Wetter einen tollen Ausblick auf die Skyline. Dreiviertel der Menschen leben auf der Nordinsel und ein Viertel auf der Südinsel. Die Südinsel wird auch Mainland genannt also Hauptinsel. Wir erreichten Thames am späten Mittag. Dann Weiterfahrt zum Hotel. Die Coromandel ist die Hochburg von Manuka Honig. Der Manuka Honig hat einen hohen Anteil an Antibiotika. Es gibt 800.000 Bienenstöcke in Neuseeland. Dann bestiegen wir noch den Paku Hill und genossen die wunderschöne Aussicht. Danach freuten wir uns auf ein leckeres Abendessen.


Tag 8 – 02.11.2022

Am heutigen Tage gestalteten wir unser Frühstück selbst, jeder konnte dabei auswählen was er essen möchte. Danach machten wir uns auf den Weg zum Hot Water Beach, wo heiße unterirdische Quellen an die Oberfläche treten. Man kann sich mit Schaufeln ein kleines Becken graben und dann in diesem heißen Wasser entspannen. Im Anschluss wanderten wir insgesamt 1,5h zum Cathedral Cove. Eine herrliche Sandbucht, wo Wind und Wetter einen kathedralenartigen Felsbogen zu einer Nebenbucht geschaffen haben. An einem Wasserfall hat man auch die Möglichkeit eine Abkühlung zu genießen. In Coromandel gibt es auch den Kiwi, dieser ist aber überwiegend nachtaktiv und schwer zu finden. Circa 95% der Neuseeländer konnten noch keinen bestaunen. In Hahai gab es dann noch eine Pause, dort bot sich die Möglichkeit auch mal das Hokey Pokey Eis zu probieren. Nachfolgend bestaunten wir noch den Anbau der Kiwi Frucht. Diese wächst nur im Norden, weil es im Süden zu warm ist. Danach machten wir noch eine Wanderung durch den Wald. Den Abend ließen wir in einem Restaurant ausklingen.


Tag 9 – 03.11.2022

An diesem Tag ging die Fahrt von Tairua weiter nach Rotorua, einem der dichtesten und zugänglichsten Geothermalgebiete der Welt. Die Schulen in Neuseeland haben Schuluniform. Die Kinder werden mit 5 eingeschult und da gibt es eine große Party. Stopp in Waihi, bekannt für Schwarzkohle, Gold und Silber. Aktuell befinden sich noch Arbeiter in der Mine. Hauptsächlich leben Engländer in Waihi. Die neuseeländische Milchwirtschaft ist sehr groß und wichtig. Die Mittagspause legten wir dann in Hobbiton oder auch Matamata ein, ganz in der Nähe wurde der Herr der Ringe gedreht. Wir erreichten Rotorua gegen späten Mittag und übersetzt heißt es großer See. Der Geruch von Schwefel liegt überall in der Luft. Man konnte eine große Statue von der Krone der Queen sehen. Weiter ging es zum Badehaus und an den Lake Rotorua. Am Abend genossen wir das Hangi-Essen. Ein traditionelles Essen der Maori wurde uns dabei vorgesetzt. Das Essen wird dabei in einem Erdofen auf glühenden Steinen gegart. Im Anschluss fragten die Maori ob wir in friedlichen oder bösen Absichten kommen. Dabei musste einer aus einer anderen Gruppe einen Ast mit Blättern aufheben. Wir entschieden uns demzufolge in friedlichen Absichten zu kommen. Danach führten die Maori Tänze auf und sangen traditionelle Lieder. Abschließend betrachteten wir die Geysire, bei der untergehenden Sonne ein tolles Farbenspiel. Die Statuen der Maori haben drei Finger, diese stehen für Geburt, Leben und Tod, manche haben 4 Finger, dieser steht dann für das Leben nach dem Tod.


Tag 10 – 04.11.2022

Am heutigen Tag führt die Fahrt uns in den Tongario Nationalpark. Das Hotel ist eines der höchstgelegenen in Neuseeland, es liegt auf 1.442 Metern. Wir stoppten in einem Thermalgebiet Oraki, dort konnten wir viele heiße Quellen, Schlammpools und Geysire beobachten. Nach einer einstündigen Wanderung fuhren wir weiter Richtung Taupo. Die Menschen in Rotorua leben im Vulkankrater und wissen nie, wann der Vulkan wieder explodieren könnte. 1886 war der letzte Vulkanausbruch. Dann kamen wir noch zu den Hukka Falls. 200.000 Liter Wasser strömen hierbei pro Sekunde 9 Meter herunter. Nächster Stopp folgte dann am Lake Taupo und später in Turangi. Dann sahen wir den Tongariro. Im Zentrum des Tongariro-Nationalparks, Neuseelands ältesten Nationalpark, befinden sich drei eindrucksvolle Vulkane: Ruapehu, Ngauruhoe und Tongariro. Gegen späten Nachmittag dann Ankunft im Hotel. Wir übernachteten im Skotel in Whakapapa vor der Kulisse der Feuerberge inmitten herrlicher Natur. In diesem fand im Anschluss auch das Abendessen statt.


Tag 11 – 05.11.2022

An diesem sonnigen Tag machten wir uns früh auf zu unserer Wanderung im Tongariro Nationalpark. Die Wanderung begann in Whakapapa und führte durch die eindrucksvolle vulkanische Landschaft. Die drei Vulkane: Ruapehu, Ngauruhoe und Tongariro konnte man dabei sehr gut sehen. Das Ziel waren dabei die blau schillernden Tama Lakes. Dort machten wir auch bei einem eindrucksvollen Blick unsere Mittagspause. Es gab eine etwas leichtere (circa 2-3h) und eine mittelschwere Wanderung (circa 5-7h), circa 480 Meter Auf- und Abstieg. Auf dem Rückweg stoppten wir noch bei den Taranaki Falls und liefen weiter durch ein Waldstück zum Hotel. Am Abend erinnerten wir uns bei einem Abendessen an die tollen Wanderungen zurück und ließen den Tag noch einmal Revue passieren.


Tag 12 – 06.11.2022

Heute fuhren wir von Whakapapa nach Ohakune, Hinter uns liegen die Vulkane und wir fanden eine völlig neue Vegetation vor. Wir verließen die Bergregion und fuhren an die Westküste der Nordinsel. Am Straßenrand konnte man Weißdorn sehen, ein guter Pollenlieferant für die Bienen. Im Anschluss begaben wir uns auf einen Naturlehrpfad und lernten noch mehr über die Pflanzenwelt in Neuseeland kennen. Die Region Ohakune ist auch für seinen Möhrenanbau bekannt. Halt in Bulls, für eine Mittagspause. Dann ging es weiter Richtung Levin, dort gab es auch noch einmal einen kurzen Stopp. Ankunft in Paraparaumu mit tollem Strand und Blick auf Kapiti Island. Dann war Zeit für einen Strandspaziergang oder ein Bummel an der Promenade. Mit einem Abendessen in Raumati ließen wir den Abend ausklingen.


Tag 13 – 07.11.2022

Heute erlebten wir Neuseelands Wildlife und fuhren nach Kapiti Island. Wir fuhren mit der Fähre in dieses Vogelschutzgebiet, wo viele endemische Vögel vorkommen, unter anderem der Kaka, das Stitchbird, der Kuckuck, der Saddleback, der Robin, der Whitehead, der Tui, der Weka sowie der Kokako. Wir gingen den Wilkinson Track und das Ziel war die Futterstation der Vögel. Den Rangatira Loop Track liefen wir aber auch ein ganzes Stück. Auf der Nordinsel von Kapiti Island gibt es sogar eine kleine Unterkunft, in der man übernachten kann. Circa 5 Kilometer liegt Kapiti Island von Paraparaumu entfernt. Die Insel ist 10 Kilometer lang und 2 Kilometer weit und umfasst insgesamt 1965 Hektar. Man durfte nichts auf der Insel zurück lassen allerdings auch nichts mitnehmen. Zwei Gebiete auf der Insel sind für Gäste oder Touristen geöffnet. Die Fahrt mit der Fähre dauere circa 20 Minuten. Weiterfahrt nach Wellington, unser letztes Ziel auf der Nordinsel und auch die Hauptstadt. Bei einer orientierenden Stadtrundfahrt sahen wir das schöne Hafenviertel, das Parlamentsgebäude mit dem „Beehive“ (Bienenkorb) sowie die Holzkirche von St. Paul als auch den Mount Victoria, bei dieser Aussichtsplattform konnten wir den Blick über Wellington schweifen lassen. Abendessen folgte dann im Monsoon Pool.


Tag 14 – 08.11.2022

Wir verabschiedeten uns heute von der Nordinsel und machten uns auf zu neuen Ufern zur Südinsel. Mit der Interislander Fähre fuhren wir über die Cook Strait von Wellington nach Picton. Gute 3h verbrachten wir auf der Fähre und nahmen auch unser Frühstück auf dieser ein, bevor uns das Abenteuer Südinsel bevor stand. Schon die Schifffahrt durch die malerischen Marlborough Sounds ist ein Erlebnis - unzählige Buchten, Inseln und Halbinseln in üppiger Wildnis. Vom Hafenstädtchen Picton ging es dann nach Motueka, wo sich auch unser Hotel befand. Picton hat ungefähr 5.500 Einwohner. Nelson ist die größte Weinanbauregion Neuseelands, der Sauvignon Blanc ist am bekanntesten, weil er am einfachsten anzubauen ist. Die Trauben werden noch handgepflückt. Stopp in der Vine Village für eine Mittagspause. Weitere Stopp am Nelson Lake. Weiterfahrt nach Motueka. Lustiger Abend im Sprig and Firn Restaurant.


Tag 15 – 09.11.2022

Bei wunderschönem Wetter und mit einer Mütze Schlaf starteten wir unsere Katamaran Tour. Goldene Sandstrände umsäumt von Urwäldern prägen den Abel Tasman-Nationalpark. Wir sahen sogar Seelöwen auf Adele Island, diese Insel ist auch ein Vogelschutzgebiet. Mit dem Bus ging es nach Kaiteriteri mit einem kleinen Boot setzten wir dann über auf den Katamaran. Dieser wurde extra von Eberhardt Travel für unsere Gruppe gechartert und wir konnten auswählen, was wir sehen wollten und es waren auch keine weiteren Gruppen auf dem Katamaran. So konnten wir den Abel Tasman-Nationalpark ganz entspannt sowohl vom Wasser als auch vom Land erleben. Die Möglichkeit zu einem Spaziergang entlang der zauberhaften Küstenlandschaft war gegeben oder schwimmen im türkisblauen Wasser. Das Mittagessen wurde auch an Bord eingenommen. Dann ging es zurück nach Motueka, wo wir uns noch Bernds Farm anschauten und bei Bernds Frau im Laden etwas stöberten und Abendessen erfolgte dann im Smoking Barrel.


Tag 16 – 10.11.2022

Heute machten wir uns auf in Richtung Greymouth. Unsere Reise führte nun durch die Schlucht des Buller-Flusses an die wilde Westküste der Südinsel. Auch viele Kiwi Früchte waren auf dem Weg zu sehen. In Punakaiki besuchten wir die bizarren Pfannkuchenfelsen, die Pancake Rocks. Bei rauer See ist das Licht- und Gischtspiel an den verwitterten Kalksteinfelsen besonders imposant - ein eindrucksvolles Zeugnis der Kraft der Naturgewalten. Ein Spaziergang durch einen Wald aus New Zealand Flax und Nikau Palmen führte zu einigen schönen Aussichtspunkten. Vorbei ging es an Lyell einem ehemaligen Goldgräberstädtchen. An der Westküste gibt es auch viele Sandflies. Mittagspause folgte in Westport. Wir machten noch einen Abstecher zum Cape Foulwind und schauten uns die Seelöwen (Seal Colony) an. Schon James Cook hatte damals mit den faulen Winden Probleme anzukommen, denn diese trieben ihn immer wieder in eine andere Richtung. Weiterfahrt mit Sicht auf den Paparoa Nationalpark, bei einem Fotostopp konnten wir sogar in weiter Ferne den Mount Cook sehen, dies kommt sehr selten vor. Dann besichtigten wir die Pancake Rocks und machten einen Rundgang. Weiterfahrt nach Greymouth und dann Abendessen im Hotel.


Tag 17 – 11.11.2022

Bei Sonnenschein machten wir uns auf in die Welt der Gletscher in den Westland Nationalpark, eine sehr faszinierende Region in Neuseeland. Die Höhepunkte dieser Gegend sind die Gletscher Franz Josef und Fox. Das Dach Neuseelands - ein Bilderbuch der Natur. Die erste Station war eine Jade Fabrik in Hokitika. Man verschenkt im spirituellen Sinne den Stein. Die Maori sagen, dass der Stein einen nur selbst finden kann. Man findet den Jade Stein vor allem an Flüssen. Die Farben können variieren, der neuseeländische Jade Stein ist aber in Grüntönen. Das ist der Schatz der Südinsel. Die Steine haben verschiedene Formen und damit auch unterschiedliche Bedeutungen.
In Hokitika gibt es auch eine große Milchindustrie. Der neuseeländische Flax mit seinen Fasern wird für viele Produkte verwendet unter anderem für Körbe aber auch Kleidung allerdings wird die Flüssigkeit im Flax in etwa so wie Aloe Vera angewendet. Vorbei am Mount Tasman nach Franz Josef. Einige machten den Helikopter Flug über die Gletscher und landeten auf dem Schneefeld. Außerdem Besichtigung der Kiwis im Wildlife Center in Franz Josef. Diese sind 9 Monate alt und werden nach einer gewissen Zeit wieder ausgewildert. Der Kiwi hat 6 Wochen Brutzeit, das Ei ist sehr groß ungefähr wie ein Schwanenei. Es gibt ein Buch das heißt die Maori Legenden, darin gibt es viele Geschichten über die Maori und die Tierwelt von Neuseeland. Besichtigung des Regenwaldes und danach Weiterfahrt nach Fox, wo auch unsere Unterkunft liegt und wir noch das Abendessen bei Betsey Jane zu uns genommen haben. Wunderschöner Sonnenuntergang am Abend.


Tag 18 – 12.11.2022

Am heutigen Tag fuhren wir entlang der Westküste, wo sich auch die Vegetation änderte, von Regenwald zu Buchenwald. Wir fahren über den südlichsten Alpenpass, den Haast-Pass, in die mächtige Bergwelt des Aspiring-Nationalparks. Wir fahren vorbei am malerisch gelegenen Lake Hawea zum Lake Wanaka. Wir übernachteten auch in Wanaka. Stopp am Knights Point und Bruce Bay. Am Knights Point konnte man ganz in der Ferne Seelöwen sehen. Weiter ging es über den Haast River. Benannt ist der Fluss nach Julius von Haast einem Geologe. Halt an den Thunder Creek Falls. Mittagspause dann in Makarora. Merinowolle ist sehr bekannt für und in Neuseeland. Auf einer Aussichtsplattform konnten wir den Wanaka Lake sehen. Am Abend BBQ im Hotel mit neuseeländischen Spezialitäten und Getränken.


Tag 19 – 13.11.2022

An diesem Tag machten wir uns auf den Weg über die landschaftlich reizvolle Crown Range Road, mit 1.076 Metern die größte Hauptstraße Neuseelands. Halt an einer Aussichtsplattform mit Blick auf Queenstown und den Wakatipu Lake. Dann legten wir einen Stopp in der Goldgräberstadt Arrowtown ein. 1862 wurde hier Gold gefunden im Shotover River von Thomas Arthur und Harry Redfern. Dann erkundeten wir Bobs Peak in Queenstown sowie die Stadt. Um 18 Uhr legten wir mit der TSS Earnslaw ab und fuhren zur Walter Peak Station. Auf dem Dampfschiff hatte man noch einmal einen tollen Rundblick vom Wasser aus. Bei der Walter Peak Station erwartete uns ein reichhaltiges und leckeres BBQ-Dinner. Nach dem Dinner schauten wir uns noch die Farmshow an und lernten Kim kennen, ein Kurzhaar Border Collie. Sie ist 7 Jahre alt und sehr gut trainiert. Es war sehr beeindruckend, wie sie die Schafe in die richtige Richtung brachte. Große Schafsherden werden mit 7-8 Hunden geleitet, die Hunde müssen dabei untereinander zusammenarbeiten. 1-2 Jahre benötigt es, um die Hunde vollständig zu trainieren. Hund und Schaf verstehen sich dabei sehr gut und achten beide aufeinander, allerdings ist der Hund immer der Rudelführer und Boss. Nachfolgend schauten wir uns die restlichen Farmtiere an und stiegen dann wieder an Bord. Bei der Rückfahrt lauschten wir Klaviermusik und unterhielten uns noch einmal über die Farm. Ein schöner Abend ging zu Ende!


Tag 20 – 14.11.2022

Am heutigen sonnigen Tag stand freie Zeit für alle zur Verfügung. Nach einem guten Frühstück und gut gestärkt machten sich einige auf nach Queenstown zu einem Stadtbummel, manche entschieden sich für die Dart River Safari, andere wiederum schwebten mit der Gondelbahn zu Bob‘s Peak und genossen den Panoramablick und manche schauten sich den Botanischen Garten an. Der Tag lud dazu ein um nach den ganzen Erlebnissen auch mal etwas zu relaxen und die Seele baumeln zu lassen. Der botanische Garten ist sehr schön und bietet eine Vielfalt an Pflanzenarten, es wurden auch Bäume und Pflanzen entdeckt, die uns aus Neuseeland schon bekannt waren. Am Abend aßen wir noch in einem bayerischen Restaurant.


Tag 21 – 15.11.2022

An diesem Tag ging es weiter in Richtung Te Anau allerdings mit einigen Stopps unterwegs. Diese Stadt ist bekannt als Tor zum Fjordland Nationalpark im südlichen Teil der neuseeländischen Südinsel. In Queenstown gibt es auch mehrere Skigebiete. Es gibt eine Maori Legende, die besagt, dass ein Riese die Tochter des Häuptlings wollte. Der Häuptling versprach, dass jeder, der dem Riesen das Handwerk legt seine Tochter zur Frau bekommt. Einer hat sich getraut und Feuer gelegt und den Riese verbrannt. Feuer hat sich dabei in die Erdkruste eingeschlichen und den See geformt, Grundwasser ist eingeflossen. Der Abdruck des Sees soll demzufolge einen schlafenden Riese darstellen. Die Gesamtlänge des Sees sind über 70 km. Die tiefste Stelle ist 200 Meter tief. Stopp in Kingston. Mount Earnslaw, der auch nach dem Dampfschiff benannt wurde ist 2.800 Meter hoch und bot uns einen tolles Panorama. Danach bot sich ein schöner Ausblick auf das Südland. Rotwild wurde nach Neuseeland als Jagdwild eingeführt. Man benötigt die Erlaubnis vom Landesbesitzer um jagen zu gehen. Das Rotwild wurde circa 1870 eingeführt. Te Anau hat circa 5-6.000 Einwohner. Wir liefen circa 2-2.5h durch den Kepler Track, einem bekannten Wanderweg im Fjordland-Nationalpark. Nachfolgend stärkten wir uns in einem Pub in Te Anau. Am Abend hatten wir noch eine schöne Aktivität vor uns, wir machten uns auf zu den Glühwürmchen Höhlen. Nach circa 30 Minuten fahrt mit einem kleinen Boot erreichten wir die Höhlen. Wir mussten uns ducken, um in die Höhlen erst einmal hinein zu gelangen. Danach konnten wir kleine Wasserfälle sehen und machten uns mit einem Boot auf zu den Glühwürmchen. Der Anblick der uns dann bot war wunderschön. Viele kleine leuchtende Glühwürmchen in den Höhlen. Anschließend erfolgte noch eine Präsentation bei dieser wurden noch einmal die wichtigsten Punkte zusammengefasst. Die Glühwürmchen legen ungefähr 130 Eier und leben 10-11 Monate. Falls sich die Glühwürmchen zu nahe kommen, gibt es Rivalitätskämpfe oder sie fressen sich sogar gegenseitig auf. Tatiwai, die Maori Übersetzung für Glühwürmchen bedeutet reflektierende Lichter im Wasser. Umso hungriger ein Glühwürmchen ist, desto heller leuchtet es. Sie leben in der Höhle, weil es draußen zu windig ist und ihre Fäden sich verhaken würden. Die Glühwürmchen angeln mit mehr als 70 baumelnden Angelfäden nach Nahrung, jeder dieser Fäden ist zwischen 20-150mm lang und mit dicken, klebrigen Schleimtropfen bedeckt. Insekten werden von dem Leuchten angelockt bis sie sich in den Fäden verfangen und werden dann mit chemischen Stoffen gelähmt. Wenn der Faden vibriert wird es eingeholt, die gefangene Beute wird getötet und der Körper als Art Milchshake umgewandelt. Das Funkeln ist eine chemische Reaktion: wobei das Enzym Luciferase (bedeutet Lichtträger) auf das Substrat Luciferin reagiert. Dies verbindet sich dann mit Adenosintriphosphat und Sauerstoff. Nach diesem beeindruckenden Erlebnis ging es zurück mit dem Boot. Den Abend ließen wir dann in einem Pub ausklingen.


Tag 22 – 16.11.2022

Wir begaben uns an diesem Tag zum Milford Sound und lernten die subalpine Wunderwelt kennen. Der Milford Track ist einer der beliebtesten Weltweit. Auf dem Weg sahen wir wunderschöne Lupinen. Danach erkundeten wir die Mirrow Lakes und den Lake Gunn. Kurzer Stopp in Monkey Greek. Auf unserem Weg heute konnten wir Kakas und Keas sehen. Fahrt über die Milford Road durch das Eglinton Valley, weiter durch Hollyford Valley und dann fuhren wir durch den Homer Tunnel. Anschließend fuhren wir mit einem Schiff auf dem Milford Sound, um das Naturwunder ausgiebig zu genießen. Mittagessen gab es auch auf dem Schiff. Zu sehen waren sogar Pinguine und Seelöwen. Dann fuhren wir wieder nach Te Anau zurück. Besuch des Vogelparks in Te Anau um viele endemische Vögel zu sehen. Abendessen zum Abschluss des Tages.


Tag 23 – 17.11.2022

Heute machten wir uns auf den Weg nach Dunedin, die Schottenstadt. Erster Kaffeestopp im Städtchen Gore. Vor der Stadt liegt die Otago Halbinsel. Am Ende liegt der Taiaroa Head, wo sich die einzige Festland-Kolonie der Königs-Albatrosse befindet. Mit einem Ausflugsschiff Fahrt um die Landzunge. Lake Taupo ist der größte See Neuseelands. Durchfahrt durch Balclutha mit dem Clutha River. Ein Schärer schärt am Tag ungefähr 250-300 Schafe. Der Weltrekord liegt bei 50 Sekunden für das Schären von einem Schaf. Aus Kalkstein wir der Milton Zement hergestellt. In Dunedin ist die einzige Universität, die Zahnärzte ausbildet in Neuseeland. Früher galt Dunedin als die reichste Stadt der Welt. An den Strommasten sind Metallmanchetten umringt, damit die Possums nicht hoch laufen. Portobello Henns stellen bemalte Vogeleier her. Albatrosse nisten nur alle 2 Jahre. Die Kolonie liegt bei 120 Vögeln circa. Taiaroa Head diente auch als Versteck für die Weltkriege. Betrachtung des Visitor Centers beim Taiaroa Head. Der Albatross kann schlafen wenn er fliegt. Wir konnten auch Seelöwen sehen. Dann ging es auf die Monarch und wir sahen, Seebären, Albatrosse und Delfine. Der Albatross kann sein Schultergelenk einhaken, die Flügel sind dann wie ein Brett, deshalb kann er 110-115km/h segeln. Der Albatross kommt zum Süßwasser indem er das Salz im Wasser durch eine Funktion im Körper abstößt. Sehr große Eier, größer als ein Schwanenei. Besichtigung des Bahnhofes in Dunedin, die unter flämischer Architektur gebaut wurde. Am Abend noch Abendessen und Spaziergang durch die Stadt und zum Octagon sowie Besuch von einem Pub.


Tag 24 – 18.11.2022

An diesem Tag machten wir uns auf den Weg zum Mount Cook. Zunächst stoppten wir aber an der Baldwin Street, der steilsten Straße der Welt. Einige sind die Straße auch hochgelaufen. Mit einer Steigung von 35% und 50 Meter Höhenunterschied ist diese Straße auch im Guinessbuch der Rekorde zu finden. Fahrt zu den Moeraki Boulders, seltsam anmutende Steinkugeln, eine tolle Laune der Natur. Weiterfahrt nach Oamaru. Es gab hier früher große Gutshäuser und den Goldrausch. Noch heute sind die Steinhäuser zu sehen, helle weiße Gebäude. Die Menschen kleiden sich hier noch wie früher, was wirklich toll ist. Man fühlt sich etwas in die Vergangenheit zurück versetzt. Man konnte auch am Hafen den pazifischen Ozean sehen. Durchfahrt durch Twizel, man kann eine Lachsfarm sehen. Stopp am Lake Pukaki. Der Mount Cook ist 3.724m hoch und damit der höchste Berg Neuseelands. Aoraki war ein Häuptlingssohn, sein Kanu ist gekentert und sein Kanu ist mit den Kriegern erfroren, daraus entstand das Dach Neuseelands. Wir erreichten Mount Cook Village am späten Nachmittag und genossen die Umgebung bei einem gemeinsamen Abendessen. Abschließend machten wir noch eine kleine Wanderung.


Tag 25 – 19.11.2022

Am heutigen Tag wird noch einmal etwas Weg zurückgelegt unser Ziel ist Akaroa. Am Lake Tekapo legten wir eine Pause ein an der Church of the Good Sheperd. In der Nähe ist eine Statue von einem Collie zu sehen, dem die Farmlandschaft in Neuseeland sehr viel zu verdanken hat. Die Südinsel Neuseelands ist größer als die Nordinsel, darum wird sie auch als Mainland bezeichnet. Die gesamte Region ist nach James Mackenzie benannt. Das war ein Schafsdieb. Er wollte abhauen, wurde aber erwischt und verhaftet. Man hat ihn dann wieder frei gelassen und hat nie wieder etwas von ihm gehört. So ging die Besiedelung in diesem Gebiet los. Mittagspause in Geraldine, circa 6-7.000 Einwohner. Hier wurde Leinenflax angebaut. Akaroa gehörte mal zur französischen Kolonie und ist ein kleines, hübsches Örtchen. Von Christchurch aus ist es ein Tagesausflug. Ankunft in der Unterkunft in Akaroa am späten Nachmittag. Am Abend gemeinsames Abendessen und Besuch eines Nachtmarktes.


Tag 26 – 20.11.2022

Der heutige Tag steht allen noch einmal zur freien Verfügung. Es bot sich an die Stadt zu erkunden, die letzten Souvenirs noch einzukaufen oder einfach am Hafen etwas zu entspannen. Ein Teil der Gruppe wagte sich noch mit einem Katamaran raus um Delfine zu sehen, sogar einen jungen Delfin konnte man entdecken. Fahrt nach Okains Bay mit einem Teil der Gruppe. Spaziergang am Strand und Entdeckung vieler toller Muscheln. Am Abend noch einmal ein gemeinsames Abendessen. 4712 gefahrene Kilometer waren es insgesamt.


Tag 27 – 21.11.2022

Heute machten wir uns auf den Weg nach Christchurch, wo unser Flieger schon auf uns wartete. Dieser bringt uns zunächst nach Singapur und dann nach Deutschland. In Singapur hat man auch noch den Jewel, also den Wasserfall gesehen. Weihnachtliche Musik und Dekoration brachten uns schon einmal in Vorweihnachtsstimmung. Mit vielen Erlebnissen und tollen Eindrücken im Gepäck traten wir die Heimreise an.


Tag 28 – 22.11.2022

Ankunft am frühen Morgen im kalten und teilweise verschneiten Deutschland. Wir müssen uns erst einmal an die Temperaturen gewöhnen, denn in Neuseeland war Frühling.

Schlusswort

Die vier Wochen müssen sicher erst einmal verarbeitet werden mit so vielen tollen Eindrücken! Ich hoffe, dass ihr alle eine schöne Zeit in Neuseeland hattet! Bleibt gesund!

Herzlichst
Mareike

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