Reisebericht: Große Rundreise Costa Rica – Panama – Nicaragua

05.03. – 25.03.2019, 23 Tage Erlebnisreise durch 3 Länder in Mittelamerika mit Panama City – Managua – Leon – Vulkan Masaya – Granada – Insel Ometepe – Nebelwald Monteverde – Corcovado–Nationalpark – Boquete – Bocas del Toro – Panama–Kanaldurchquerung


  Bildergalerie   Druckversion (PDF)   Kommentare   zur Reise
 
Vulkane, Dschungel, Straende, viele bunte Voegel und Froesche, Natur Pur. Das ist Panama und Costa Rica. Wir erleben alles hautnah und reisen von einem Park zum anderen. Pura Vida
Ein Reisebericht von
Elisabeth Fox-Maerki
Elisabeth Fox-Maerki

1. Tag


Jetzt kann die Reise in das ferne Panama beginnen, was erwartet uns da wohl, es kribbelt im Bauch, Glueckseeligkeit, der Urlaub ist da.....ach da kommt sie ja, die Reisebegleitung in ihrem Frosch-outfit. Begruessung, Vorstellung und bei manchen grosse Umaermelung und Wiedersehensfreude. Wir sind alle vereint und warten schon auf den Flugaufruf. 12 Stunden spaeter, nach 2 Mittagessen und vielen Snacks kommen wir puenktlich in Panama an. Auch hier klappt es wie am Schnuerchen, Koffer sind alle da und die Reiseleitung findet uns auch. Ach herje, Myra spricht kein Deusch aber ein perfektes Englisch und Spanisch. Kein Problem fuer die Uebersetzerin. Mensch, sind wir muede von dem Sitzen und gluecklich bald im Hotel zu sein und in die grossen, schoenen Zimmer einzuziehen. Zwei Naechte werden wir hier bleiben, das ist schoen, noch schoener aber ist das Zusammensein in der Hotelbar. Ein Begruessungsgetraenk bestellen wir uns, lernen uns kennen, lachen und freuen uns einfach.
Doch die Nacht nimmt uns bald in ihren Bann und wir fallen in die weichen Betten.

2. Tag


Heute gehts schon sehr zeitig los, macht aber nichts, da wir wegen der 6-stuendigen Zeitverschiebung eh schon um 5:00 wach sind. Was 5 Uhr, viele sind bereits um 3 Uhr fit. Wir huepfen in die kurzen Hosen, ziehen ein T-Shirt ueber und sind bald schon bereit fuer die ersten Eindruecke Panamas. Nun gehts mit dem grossen Bus, gefahren von Archimedes - Nino los zu einem kleinen Bahnhof, dort wartet der Zug der Panama Canal Railway auf uns.....und die anderen Passagiere. In einem gediegenen Wagon aus den 50er Jahren ratteln wir gemuetlich die 40 Kilometer dem Panama Kanal entlang. Ueber viele Bruecken, durch tiefen Wald, ueber Fluesse und entlang des Gatung Sees gelangen wir nach Colon. Ein wunderbares Erlebnis in so einem historischen Zug zu sitzen. Die Geschichte dazu erzaehlt uns Myra unsere Reiseleiterin. Beim Ziel, wartet Nino, unser Fahrer mit seinem blitzblanken Riesenbus. Jeder hat wieder seinen eigenen Fensterplatz und auf gehts, entlang Palmoel Plantagen und Djungel zum Weltkulturerbe Portobelo. Eine wunderbare Bucht, historisch wieder sehr interessant da von Piraten immer wieder heimgesucht und vernichtet. Alle wollten sich an dem Gold dieser Neuen Welt bereichern. Das kleine Dorf Portobelo hat eine interessante Kirche die dem Patron des Schwarzen Jesus' gewidmet ist, und viele bunt bemalte einfache Haeuschen saeumen den Hauptweg. Das grosse, renovierungsbeduerftige Zollamtsgebaeude und die Ruinen der spanischen Festung fallen in dieser karibischen Idylle auf. Myra erklaert uns die Geschichte Portobelos und der Festung und wir stolpern ueber Stock, Stein und Kanonen dieser tollen Ruine. Im Zollamtsgebaeude wurde damals das gefundene Gold aufbewahrt ehe es in die Gallionen verfrachtet wurde. Im kleinen, muffeligen Museum kann man viele Zeugen der damaligen Zeit bestaunen. Nun muessen wir aber weiter zu unserem naechsten Erlebnis. Nach einer 1 ½ stuendiger Fahrt sind wir an einem Fluss angelangt wo ein groesseres Einbaumkanu auf uns wartet. Wir steigen ein, Baenke werden hergerichtet und los geht es, angetrieben von dem kleinen Motor hinten. Durch Urwald, Busch und Weide fahren wir bis zu einem Embrera Dorf. Es wohnen dort Einheimische die uns alsobald mit einem feinen Mittagessen, einer Tanzvorfuehrung und einem medizinischen Kraeutergarten-Rundgang verwoehnen. Wir wuerden am liebsten bei ihnen einziehen. Es ist ruhig, idyllisch, organisch. Die 12 Familien wohnen (so scheint es jedenfalls) in paradiesischem Einklang. Unser guter Nino wartet jedoch schon auf uns und wir muessen doch noch zur Strasse zurueck gondeln. Auf der Fahrt sehen wir wieder tolle Voegel, grosse und kleine, bunte und graue, seltene, ausgefallene und bekannte Piepser. Die Vogelbeobachter unter uns haben ihre eitle Freude und knipsen wie wild mit ihren speziel dafuer ausgeruesteten Kameras. Zurueck in Panama City, gehen wir in der Naehe des Hotels Abendessen und freuen uns schon auf das schoene geraeumige Zimmer.

3. Tag

Auch heute heisst es wieder frueh aufstehen da wir um 6 Uhr schon bereitstehen sollen, fuer den Transfer zum Flughafen. Nein, nein, nicht nach Hause fliegen wir sondern nach Costa Rica.
Alles klappt wieder perfekt und wir kommen puenktlich in San Jose an. Sogar unsere Koffer sind bei uns und Berny, unser Costa Rica Reiseleiter steht auch schon bereit. Hier ist der Bus ein wenig kleiner, dafuer ganz neu. Felix ist unser Fahrer der uns auch gleich ueber Cartago ins Orosi Tal faehrt. Es ist nicht weit entfernt von der Hauptstadt und wunderschoen gelegen. Unten im Tag besichtigen wir nun die Ruine der Kirche von Ujarras aus dem 17. Jahrhundert. Viele Erdbeben hat sie erlebt und viele franziskaner Moenche im Kloster beherbergt. Nun liegt sie stumm inmitten eines schoenen Parks wo wir auch unser Picknick einnehmen. Ach nein, wirklich, eine Kamera ist auf einem Sitz im Flugzeug sitzengeblieben ! So ein Pech, nun laufen aber die Handy heiss. ....unterdessen zwitschert es auch hier unaufhoerlich und die praechtige Natur mit ihren behangenen Riesenbaeumen, dem Bambus-Wirrwarr und den wunderbaren Blumen bietet eine perfekte Kulisse fuer die vielen Aufnahmen. Nach einer 20 minuetiger Fahrt sind wir beim Lankaster Botanical Garden. Nun sind wieder alle Sinne geweckt, denn so viele ausgefallene Orchideen haben wir noch nicht erlebt. Aber nicht bloss Orchideen, hier gibt es einen Schmetterlinggarten, einen japanischen Garten, einen Kaktus Garten, einen Farn Garten, Palmen Garten und dann einfach einen fantastischen Dschungel. Voegel und noch mehr Voegel...hat jemand einen Vogel gesehen...ja sogar den seltenen Blau-Scheitel-Mot-mot ! Bitte schaut Euch die Photogalerie an, denn sogar ich habe ihn bildlich erwischt ! Dieser Tag ist nun wirklich randvoll. Dring ! Die Kamera wurde gefunden und ist nun aufbewahrt. So was, das ist toll, morgen frueh werden wir gleich zum Flughafen fahren und Besitzer mit seiner Kamera vereinen. Unterdessen fahren wir wieder nach San Jose zurueck um in unser Hotel im Zentrum der Stadt ein zu checken. Auch hier werden wir verwoehnt mit schoenen Zimmer und weichen Laken auf den Betten. Das Abendessen nehmen wir heute im obersten Stock des Hotels ein. Die Aussicht auf die Stadt ist gigantisch, die Unterhaltung sehr angeregt und das Essen auch sehr lecker. Ein gelungener Tag verabschiedet sich.

4. Tag


Ein schoenes Fruehstuecksbuffet erwartet uns heute im Hotel in San Jose und der feine Tika Kaffee weckt die Geister. Frohgemut nehmen wir unsere Plaetze im Bus ein und warten schon gespannt, was uns heute erwartet. Vorerst wollen wir nun schauen, ob die verlorene Kamera tatsaechlich am Flughafen in einem Buero aufbewahrt ist. Also nichts wie hin. Zu dritt saussen wir in dem Flughafengebaeude von Pontius nach Pilatus und finden dann, verschwitzt, die graue Tuere hinter jener das Glueck liegen soll. Wir klopfen, warten, warten, klopfen und ploetzlich steht sie da, die auesserst nette Paca Angestellte mit der vermissten Kamera in der Hand ! Noch ein Photo von Kamera und Pass und nun ist die Glueckseeligkeit komplett. Kamera und Kamerabesitzer sind wieder vereint, das Leben kann weitergehen. Wir finden auch wieder aus dem Gebaeude hinaus und freuen uns die frohe Nachricht den geduldigen Mitreisenden mitteilen zu duerfen. Jupeehh. Nun gehts weiter in den Norden Costa Ricas. Die Panamerica ist hier 2 bis 3 spurig und schlaengelt sich ueber Huegel in Taeler entlang Vulkane und vorbei an weitflaechigen Zuckerrohrplantagen die soeben geerntet werden. In Bajo los Rodrigez sehen wir Kaffeeplantagen. Bald werden die Kaffeepflanzen jedoch von Erdbeerpflanzen abgeloest und das Klima wird immer feuchter und waermer. Die Strasse ist in perfektem Zustand und die Aussichten einfach fantastisch. Huegel nach Huegel, Kurve nach Kurve kommen wir nun sogar an Zimmerpflanzen Plantagen vorbei. Wohin man schaut, ueberall nur Zimmerpflanzen 20 Minuten lang ! San Jose liegt auf 1000 MüM und wir wollen runter auf 500 MüM in den Regenwald nach La Fortuna. Berny erzaehlt uns vieles ueber Agrikultur in Costa Rica und auch wie man Zuckerrohr verarbeitet. In La Fortuna setzen wir uns in ein Kaffeehaus, essen etwas kleines und trinken den beruehmten Cafe typico. Danach wollen wir noch in das Oekozentrum Danaus ehe wir im Hotel einchecken. Ach wie wunderbar sind doch diese 600 Meter durch den Sekundaerwald. Es braucht rund 2 Stunden, bis wir alles sehen, erleben, erspaehen, fotografieren und erkunden. So viele tolle Vogelarten, so hohe Baeume, so schoene Pflanzen und Blumen. Um den Teich herum ist das Leben besonders aktiv. Bloss das grosse 2-zehige Faultier hat sich einen Baum beim Ausgang ausgesucht um diesen Tag zu verbringen. Im Schmetterlings-abteil flattern viele bunte Schmetterlinge herum unter ihnen auch 2 blaue Morphos. Unsere Vogelbeobachter sind ganz ausser sich vor Freude, da sie von den 830 Vogelarten in Costa Rica sicher schon 150 gesehen haben und wir sind doch bloss den 4. Tag hier ! Bald ziehen wir in unsere Waldhaeuschen ein, dann das sind die Hotelzimmer fuer die naechsten 3 Tage, einfach super, mitten im gruenen mit Pool und Sicht auf den Arenal Vulkan. Idylle pur. Das Abendessen schmeckt lecker, die live music ist vielleicht etwas laut und der Kellner hat es fertig gebracht fast jedem genau das hinzustellen was er NICHT bestellt hat. Es hat uns sehr amuesiert und am Ende hat dann doch jeder bekommen was er wollte. Sehr lustig. In den Waldhaeuschen werden wir sicher sehr gut schlafen. Gute Nacht schoenes Costa Rica.

5. Tag


Ein fantastischer Tag beginnt heute mit dem feinen Fruhestueck in der schmucken Lodge. Geschlafen haben wir wie die Herrgoettchen in den Holzhaeuschen, geweckt wurden wir von Vogelgesang und um 6:00 Uhr vom Weckdienst. Auf dem heutigen Programm steht Cano Negro. Flussfahrt fuer Tierbeobachtung. Nach einer halben Stunde Fahrt machen wir schon mal Rast. Nicht nur guten Kaffee gibt es hier, auch schmucke Souveniers und Leguane, ueberall Leguane. Das faengt ja schon gut an. Im Bus fahren wir gen Norden fast zur nicaraguanischen Grenze. Eine Stunde spaeter sind wir da, ein unscheinbarer Fluss mit hellbraunem Wasser, ein Restaurant, saubere Toi's und freundliche Leute die uns auf ein ueberdachtes konfortables Boot hinweisen. Also muessen wir nicht selbst Kanu fahren ! oder Raften, Gott Sei Dank ! Wir haben kaum abgelegt sehen wir schon einen Caiman mit seiner Brille wie er das Flussufer erkundet. Danach geht es wie bei einem Ping Pong Match, Vogel rechts, Affe links, Schildkroete auf dem schwimmenden Ast, Reiher aller Arten presentieren sich, nukleargruene Echsen sonnen sich, ein Kormorant hat gerade einen langen Fisch aufgespiesst - schlaegt ihn immer wieder auf die Wasseroberflaeche bis er nicht betaeubt ist - jongliert ihn in die Luft und verschluckt ihn schlussendlich Kopf voran. Es ist alles wie im Film, wie eine Safari. Wir sehen sogar eine Wuergeboa, wie sie zusammengerollt in einer Riesenpalme liegt und von einem rosa-beinchen-Vogel (sorry, kenne nicht alle beim Namen) beobachtet wird. Der Vogel hat wohl ein Nest in der Naehe und haelt deshalb die Schlange im Auge. Von dem Naturalisten erfahren wir sehr viel, er weiss ueber jedes Tier interessant zu berichten und die RBGL uebersetzt fleissig. Die 1 einhalb stuendige Fahrt ist so abwechslungsreich heute, dass wir nach 2 ½ Stunden Beobachtungstour zurueck beordnet werden. Das Mittagessen warten schon als Buffet auf uns. Es schmeckt lecker und das Bierchen dazu auch. Bald wird es Zeit wieder zurueck zu unserem schmucken Hotel zu fahren. Vorbei an vielen Rohzucker- und Ananas Plantagen erreichen wir La Fortuna. Einige huepfen gleich in den Pool mit Sicht auf den Arenal Vulkan, andere erforschen den Spazierweg hinter dem Hotel fuer noch mehr Vogelbeobachtung. Am Abend essen einige im Hotel und andere kommen mit in ein feines Restaurant in La Fortuna. Das war nun echt ein toller Tag. Das Aussortieren der Photos wird sicher lange dauern......6. TagMitten in der Nacht, genau um 3 Uhr in der Frueh faengt es an zu regnen wie es bloss in den Tropen moeglich ist. Man denkt, die Tropfen fielen gleich mal durchs Dach so haemmern sie da oben. Aber es ist ja bloss 3 Uhr, also umdrehen und weiterschlafen. Heute gehts gemuetlich zu und her, da es auch zum Fruehstueck noch etwas nieselt und man den Vulkan Arenal gar nicht mehr sehen kann vor lauter Nebel und Wolken. So fahren wir dann erst gegen 8 ab um unsere Wanderung im Sekundaerwald am Fusse des Arenal Vulkans in Angriff zu nehmen. Wir denken wir sind im Dschungelbuch, es ist genauso, mystisch und anfangs ruhig. Erst nach ein paar Meter merkt man wie der Wald hier lebt. Es piepst, kriecht, laeuft, schleicht und fliegt ueberall. Der Dschungel ist geheimnissvoll und nur wer genau beobachtet sieht auch die vielen Bewohner hier. Eine ganz kleine graue Schlange liegt wie angepasst nahe einem Termitenbau auf einem umgefallenen dicken Ast, noch eine ganz kleine giftgelbe Schlange hat sich ein Blatt ausgesucht inder es sich in der Mitte eingekugelt hat. Die verschiedenen Voegel verstecken sich geschickt ganz oben auf dem Dschungeldach und bloss einige mutige groessere Voegel zeigen sich im Mittelbereich des Dschungels. Wir erleben, sehen, gehen, plaudern und geniessen. Jedem seine Gedanken, jedem sein Stueckchen Paradies. Unser Geburtstagskind hat nun echt viel Glueck, dass sein Datum genau auf diesen fantastischen Tag faellt. Also lassen wir ihn nach der Wanderung auch gebuehrend hochleben. Der Costa Rica Rum, Centenario schmeckt mit Cola sehr fein und die Nacho und Taco Chips mit ihrem typischen Dip passen gut dazu. So haben wir alle etwas von dem Geburtstag und freuen uns ungemein. Bald darauf fahren wir zum Hotel. Einige unter uns steigen hier aus und andere fahren mit ins Staedtchen fuer ein lokales Mittagessen und um noch Einkaeufe fuer die daheimgebliebenen zu taetigen. Aber ja, wir denken schon an Euch, bloss haben wir nicht viel Zeit zum denken auf so einer interessanter Reise. Sorry ! Nun gibt es endlich eine Verschnaufpause von 2 Stunden ehe wir zu den Thermalbaeder fahren. 6 Pools mit Wasser in verschiedenen Themperaturen bieten die hier. Es soll unserer Haut so gut tun und verjuengend wirken..........ob die Zuhausgebliebenen uns wohl wiedererkennen werden ? Vielleicht wenn sie die Geschenkchen sehen ! Item, nach dem einweichen unserer Koerper, gehen wir gleich zur Bar und dann zum schmackhaften Abendessen. Ab und zu giesst es wieder wie aus Kuebel aber immer wenn wir draussen sind, hoert der Regen wieder auf. Jemand mag uns ganz besonders. Zurueck in unseren Zimmer heisst es nun packen, denn morgen geht es schon sehr zeitig los um den Voegelein bei der Morgentoilette zugucken zu koennen ?

7. Tag


Autsch, 4:45, aufstehn, das tut schon ein bisschen weh, aber die Belohnung ist sehr gross. Die Fahrt zu den Mistico Bruecken dauert bloss eine ½ Stunde so sind wir Punkt 6 Uhr schon da und die beiden besten Guides warten bereits auf uns. So werden wir in zwei Gruppen geteilt. Eine Gruppe hat Schwerpunkt Voegel die andere allgemeine Natur (Voegel inbegriffen). Wir befinden uns im Regenwald und sind auch dementsprechend ausgeruestet. Schoen und einfach zu gehen ist der Weg durch diesen Dschungel es troepfelt staendig, die Blaetter glaenzen, der Boden ist feucht, es ist angenehm warm. Geradezu kitschig-idyllisch. Schon nach den ersten paar Meter sehen wir Klammeraeffchen in den Baeumen. Sie rennen um die Wette und schwingen sich wie im Film von Ast zu Ast und Baum zu Baum. Es scheint ein Kindergarten zu sein bloss eine Mama mit ihrem Baby vorneangehaengt passt auf die wilde eJugend auf. In der Ferne hoeren wir das tiefe Schreien der Bruellaffen aber zeigen tun sie sich nicht. Dem Weg entlang gehend sehen wir ploetzlich einen herrlich gezeichneten Vogel. Er ist ziemlich gross hat einen orangenen Kopf, violette Baeckchen, gruene Fluegel und ein langes zartes dunkles Schwaenzchen. Er sitzt schlecht getarnt, unser Guide Julio, stellt sein Fernglas auf und darin spiegelt sich der Breitschnabel Mot-mot. Wir sind alle ganz entzueckt, gleich darauf sehen wir eine grassgruene lange Schlange auf einem Palmenblatt und danach geht es schon ueber die erste der 9 Haengebruecken. Den Urwald von oben zu sehen ist ganz was besonderes. So fuehlt sich ein Vogel, ach wie schoen. Viele verschiedene Baeume, Palmen, Farne, Pflanzen, Lianen und Moose beleben diesen Wald. Grosszuegig und ueppig ist es hier. Immer wieder sehen wir ausgefallene Blumen und Pflanzen sowie Voegel, Reptilien und Froesche. Sogar einen Buejeans Frosch haben wir bildlich festgehalten. Er ist ganz klein, sitzt am Boden und ist knall-rot mit blauen Beinchen. Gestern abend hatten wir seinen Freund getroffen der auch sehr klein ist aber gruen mit orangfarbenen Patscherln. Ein junges Voegelein schaut gerade aus seinem Nestchen und piepst nach Mama und dem Wuermchen. Die Bruecken sind teilweise so lange und so hoch, dass wir uns wie Trapezkuenstler im Zirkus vorkommen. Ein herrlicher Ausflug endet dann mit einem guten Fruehstueck ehe wir mit dem Bus um den Arenal-See fahren um an unser naechstes Ziel zu gelangen. Aus dem Regenwald hinaus, in den trocken-Wald hinein, zum Nebelwald in Monteverde fahren wir. Die Aussicht auf den schoenen grossen Arenal-See geniessen wir von einem Restaurant aus. Wir horchen auch den interessanten Erklaerungen Berny's zu. Fragen zu Schul- und Sozialwesen in Costa Rica werden besprochen. Die Strasse ist sehr schoen aber leider in schlechtem Zustand, so schlafen und doesen wir einfach vor uns hin werden geruettelt, geschuettelt und geschaukelt. In Monteverde angekommmen, checken wir gleich in unsere Lodge ein. Einige Erkunden gleich schon mal die Vogelwelt ums Hotel herum, andere wandern fleissig ins Staedtchen und ein Grueppchen moechte gerne mal reiten gehen. Das ist ein lustiges Unterfangen, denn die Pferde gehen gelassen hinter einander her und die Caballeros/Cowboys passen auf, dass auch niemand aus der Reihe tanzt. Ploetzlich haelt die Gesellschaft, denn wir muessen gleich alle unsere Kameras zuecken. Gleich zwei 2-zehen Faultiere sitzen auf einem dicken Ast. Aber hallo ! was machen denn die gerade.....sie sind gar nicht faul.....hoffentlich fallen die nicht runter.....! Dann gehts mit dem Reiten genuesslich weiter, ueber Wiesen, durch Wald, auf schmalen Spuren und auf breiten gruenen Wegen zu einer Koppel. Die Sonne verabschiedet sich gerade, noch ein Foto „Reiter im Abendlicht" und dann reiten wir langsam wieder zurueck zum Stall. Ein herrlicher Ausflug, ein Erlebnis. Zum Abendessen kommen einige mit in die Stadt in ein super Lokal andere bleiben im Hotel. Der Wind blaest uns in den Schlaf, die Zudecke wird genuetzt und die Traeume halten schon Einzug.

8. Tag


Heute wollen wir wieder frueh unterwegs sein, denn es erwartet uns ein besonders schoener, erlebnisreicher Tag. Vorerst fahren wir in ein Biologisches Reservat in Monteverde. Schoen angelegte Pfade, fuehren einem durch den Nebelwald. Er ist ganz anders als der Regenwald von gestern am Arenal. Dort gab es so viele verschiedene Palmen und er war sehr dicht, wobei hier mehr Baum-Vielfalt besteht was natuerlich wieder verschiedene Voegel und Tiere anzieht.
So wandern wir guckend, blickend und suchend durch den schoenen Wald, zuecken immer wieder die Kamera und erfreuen uns an dieser Pracht. Auf einemal auf einem breiteren Weg sehen wir viele Leute in die Baeume schauen. Einrohr Fernglaeser sind aufgestellt, keiner sagt was aber man spuert die Aufregung. Ein wunderschoener Quetzal sitzt in seiner vollen Pracht gut sichtbar auf SEINEM Ast. Er ist das Paradestueck der Voegel hier in Costa Rica und gluecklich ist jener der ihn sieht. Wie wir, die Auserwaehlte Eberhardt Gruppe (so fuehlen wir uns jedenfalls !) Lange bleiben wir dort und staunen ueber des Quetzals Schoenheit. Nicht lange danach gibt es wieder ein kleineres Grueppchen und schon wieder ein Quetzal ! So viel Glueck, wir koennen es kaum glauben. Jeder hat nun ein perfektes Bild und unsere Reise geht weiter. Ein halbes Stuendchen spaeter kommen wir in Salvatura Tree Top Walk an. 8 Bruecken und schoene Wege dazwischen fueren uns durch, und ueber diesen Urwald. Ein wunderbares Gefuehl ist es ueber diese hohen langen Haengebruecken zu gehen und die Welt von oben zu sehen. Der Bruellaffe weiss nicht, dass wir auch auf Baumspitzhoehe sind und frisst lustig an der Baumkrone weiter. Bald will er auf einen anderen Baum und spaziert etwa 2 Meter ueber unseren Koepfen hinueber. Ach wie schoen, er schaut uns sogar von oben an, und, plumps, entleert sich gerade zwischen 2 Damen !!! Wo bitte ist die Affen-Sitten-Polizei ! Wir lachen lauthals. OOOps nicht so laut lachen, denn die Vogelbeobachter unter uns haben weiter vorne auf der Bruecke in der Ferne einen seltenen Haemmerling gesichtet. Der zeigt sich nur sehr selten. Sein weisser Kopf ist in dem Dschungelgruen gut ersichtlich aber fuer die meisten Kameras ist er etwas weit entfernt. Er schaut eher wie ein Golfball auf Urlaub aus. Weiter gehen wir ueber all diese wundersamen Bruecken bis zur 8. Bruecke. Dort sehen wir noch einmal einen Quetzal, er sitzt ganz nahe, bewegt sich anfangs nicht, er schimmert in seinem gruenen Federkleid und sein langer eleganter Schweif tanzt im Wind. Was fuer ein Tag. Das Mittagessen schmeckt auch sehr fein und die Fahrt zum Hotel ist wieder holperig. Heute Nachmittag ist frei und einige unter uns treffen sich wieder zum Abendessen. Dieses Mal gehen wir ins beste Restaurant am Platz. Es ist koeslich. Danke Berny, danke Felix !

9. Tag


Gemuetlich geht es heute in der Frueh zu. Denn wir fahren erst um 9:00 Uhr von Monteverde weg. Es blaest natuerlich wieder und ist frisch aber wir wissen bereits, dass es heute und in den naechsten paar Tagen sehr warm werden wird. Also kurze Hose und T-Shirt. Wir fahren ca 200 Km und brauchen dafuer zirka 3 Stunden. Auf der Schotterstrasse fahren wir die kurvenreiche Strasse ueber die Wasserscheide dieses Landes. Immer wieder gibt es schoene Aussichten und wir halten oft bis wir zu der Kreuzung mit der Panamerica kommen. Unsere Vogelbeobachter bekommen nun auch eine Privatbesprechung mit Berny, waehrend die anderen vor sich hindoesen. Danach lernen wir wieder einiges ueber den Anbau von Papaya, Mango, Reis, Bohnen, Ananas, Avocados und Macadamia Nuesse. Die Ananas zum Beispiel wird durch Ableger gezuechtet. Ein guter Pflanzer kann bis zu 8'000 Ananans-Saetzlinge pro Tag pflanzen und verdient dann auch ganz schoen. Dies bringt uns nach Puntarenas, der Spielplatz der reichen Ticos. Wir fahren dort vorbei da es Hochsaison ist und begeben uns auf die Kuesten-Strasse. Vorbei an Caldera, ein frueher sehr wichtiger Handelshafen und danach der Pazifischen Kueste entlang bis nach Quepos. Wir halten auch bei der Krokodil-Bruecke und machen schoene Bilder von den Urtieren. Es liegen gleich 11 unter und um die Bruecke herum. Ah das spendierte Bierchen mit Sicht auf Kroks schmeckt aber gut. Danke Eberhardt ! Es gibt keinen besseren Ort um unser verfruehtes Happy Hour einzunehmen. Eine Stunde spaeter sind wir in unseren Hotels. Wir werden in zwei Gruppen aufgeteilt und uebernachten in 2 verschiedenen Hotels da alles ausgebucht ist. Zum Abendessen melden sich wieder einige um das einheimische Fischrestaurant aufzusuchen andere bleiben lieber im und ums Hotel. Gestern hatten wir gefroren heute surrt die Klimaanlage. Was fuer ein herrliches Land dies Costa Rica, Pura Vida, es ist wirklich das „wahre Leben".

10. Tag


Na ja, die Nacht war nicht besonders, die Klimaanlage surrte laut und jene der Nachbarn auch. Wir sind auch in zwei Hotels aufgeteilt, die einen hatten eine laute Nacht, die anderen hatten dafuer ein mageres Fruehstueck. Trotzdem sind wir gutgelaunt schon frueh morgends unterwegs. Auch wir wollen in den tollen National Park von Manuel Antonio. Er ist mit seinen 55'000 ha Meeresflaeche und 683 ha Landflaeche der kleinste und auch der meist besuchte Park Costa Ricas. Wir versprechen uns nicht sehr viel davon denn wir sind ja wirklich verwoehnt worden mit den Schaetzen die wir schon zu sehen bekommen haben auf dieser Reise. Brav stehen wir in einer langen Schlange an und sind dann doch noch unter den ersten 600 Personen die heute in den Park duerfen. Er ist vollgepackt doch unser Berny findet auch hier wieder einen Weg, mit weniger Verkehr. Siehe da, ein Gift-Froeschchen, dieses Mal ist es aber nicht rot sondern auch wieder sehr klein, aber dunkelgruen mit hellgruenen Puenktchen drauf. Auch eine seltene Kameleon-Echse, viele Voegel und zwei Rehkitz ausser den vielen Faultieren, Bruellaffen und Kapuzineraeffchen zeigen sich. Nach guten 2 ½ Stunden wollen wir nun zum beruehmten Manuel Antonio Strand. Ach wie grosszuegig hier die Natur ist. Es ist einfach wunderschoen. Einige unter uns, wollen noch mehr im Urwald stoebern und andere finden ein schoenes schattiges Plaetzchen am Strand. Wir haben ein feines Sandwich mitnehmen duerfen. Es zu essen, ist jedoch schwierig. Am besten im Wasser, schwimmend ......denn 4 Kapuzineraeffchen haben sich der Picknick-Gruppe angeschlossen und sind richtig anhaenglich geworden. Vorerst ist das natuerlich suess aber dann werden die Kapuziner doch etwas laestig. Sie stehlen nun aus Frust alles moegliche, Bananen, Mandarinen und auch Sonnencremetuben und Huete. Die riesen Iguana-Mama mit ihrem Iguana-Kind ist auch ganz wild auf unser Mitgebrachtes. So hungern wir einfach dahin und lassen Sandwich, Apfel und Banane schoen verpackt im geschlossenen Rucksack. Damit ist das Affen- und Iguana- Theater abgeschlossen ! Ahhh das Meer, bei sicher 23 Grad koennte man die ganze Zeit bloss baden und plantschen. Die Sonne brennt immer heisser und trotz des Schattens wirds nun echt warm. So begeben wir uns noch auf eine Wanderrunde und kommen dann puenktlichst um 14:00 Uhr beim Bus an. Der Nachmittag und Abend ist heute frei und jeder gestaltet sich die Zeit selbst. Nur noch eine Nacht in dem lauten Dschungelzimmer, das halten wir durch haben wir beschlossen. Umziehen waere noch umstaendlicher. Traeumen wollen wir heute von dem tollen Strand und den lustigen Aeffchen. Gute Nacht.

11. Tag


Pures Leben, wie man hier in Costa Rica sagt, denn wir werden in der Frueh von den Totenkopfaeffchen auf dem Dach der Zimmer geweckt. Herrlich. Das Fruehstueck inmitten des Dschungels schmeckt auch gut und bald ist die ganze Gruppe im Bus wiedervereint. Heute fahren wir gute 200 Km in den Sueden. Wir wollen nach Drake Bay und das wird interessant, denn vorerst werden wir von unserem guten Felix gefahren, in Sierpe steigen wir alle aus mit unserem Gepaeck, Felix faehrt zurueck nach San Jose und wir steigen in ein Boot um, welches uns in die beiden Hotels nach Drake Bay bringt. Auch heute Nacht, sind wir in zwei Hotels aufgeteilt, was aber kein Problem ist. Auf der Fahrt von Manuel Antonio nach Sierpe erklaert uns Berny wieder vieles ueber dieses begnadete Land. Stolz sind die Ticos auf ihr Land, welches eine kulturelle und natuerliche Bruecke der beiden Amerikas bildet. Es ist ein Eco-Land, und so haben die Hotels ausser der Sterne Bezeichnung auch eine wichtige Eco-Blatt Bezeichnung. Je ecologischer das Hotel gefuehrt wird um so mehr Blaetter bekommt es. Wir fahren lange durch Oelpalmen Plantagen. Frueher waren es Bananen Plantagen der United Fruit Company und oft sieht man noch die alten Herrenhaeuser der Plantagen Manager und die Haeuser und Kirchen fuer die Arbeiter. Dies bringt Berny auch zum Thema Verdienst in Costa Rica, Arbeitslosen- und Kindergeld usw. Da ist auf der rechten Strassenseite ein Spielplatz und Felix haelt den Bus an. Gleich neben dem leeren Spielplatz liegt eine riesen Steinkugel. Es ist noch nicht ganz klar, woher sie kommen, weshalb man sie gemeisselt hat und wozu sie dienten. Vielleicht haben Riesen damit Tennis gespielt, denn diese Kugel hat sogar Tennisball-aehnliche Zeichnung ! In Sierpe angekommen fuehrt uns Felix auch gleich zum Restaurant, wo unser Boot angelegt auf uns wartet. Wir verabschieden uns von dem ausgezeichneten Fahrer....Pura Vida Felix.....Guielmo/Memo und Jeremy, der Kapitan und sein Mat sind bereit uns nun aufzunehmen. Vorerst alle Koffer in den Bug verstaut, dann die ganze Gruppe im Boot verteilt fahren wir 1 Stunde und ein Viertel nach Drake Bay auf der Osa Halbinsel. Erst ist der Fluss ganz flach und wir fahren durch einen schwarz-Mangroven Wald bis zum Meer. Der Wind ist aufgekommen und wir schaukeln noch 20 Minuten auf den hohen Wellen ehe wir ankommen. Die Mittag- und Abendessen sind fuer die naechsten Tage inkludiert und die Hotels sind wunderschoen am Meer gelegen. Auf der einen Seite ist Wald und vorne Strand. Eldorado ! Am Nachmittag erkunden wir alle mal die neue Umgebung und geniessen die Ruhe hier. Die roten Papageie schauen uns zu, die Grillen zirpen, das Meer rauscht, der kleine Frosch huepft schnell vorbei und die Echsen lassen sich von der Sonne aufwaermen. Ahhhh. Hier schlafen wir wie die Herrgoettchen, denn Morgen gehts wieder zeitig los. Wir wollen den Corcovado Nationalpark erleben. Buena Noche !

12. Tag


Pura Vida. Die Voegel pfeiffen uns wieder frueh aus den Federn und das Handy leuchtet schon wie wild. Es ist 5 Uhr !!! Bald kommt schon das Boot und bringt uns zum Fruehstueck ins Resort wo der Rest der Gruppe uns sicher schon sehr vermisst hat. Das Lancia-Schnellboot faehrt uns ueber tolle weite Wellen eine Stunde lang zum Corcovado Nationalpark. Dort angekomment huepfen wir wie die Gazellen ! aus dem Boot auf den Strand. Der Sand ist dunkel und etwa 40 Km lang aber bloss 20 Meter breit gesaeumt von Urwald. Keine Haeuser, Natur pur. Ploetzlich heisst es Statue - still stehen - nicht bewegen, denn ein Tapir spaziert gemuetlich dem Strand entlang. Alle Kameras werden gezueckt und wie wild haben wir alle das perfekte Tapir-Bild festgehalten. Wir sind so entzueckt und eigentlich fast mundtot geschlagen vor so viel Glueck.
Nun gehen wir auf dem Sandweg und sehen allerhand innert kuerzester Zeit. Eigentlich waeren die Toiletten bloss 20 Minuten entfernt aber wir sehen sie erst nach 1 Stunde, denn die Waldbewohner meinen es sehr gut mit uns. Aeffchen schwingen von Baum zu Baum. Einige Klammeraffen zuechtigen gerade die Jungmanschaft, andere saeugen und wieder andere liegen auf den Aesten mit allen vieren von sich gestreckt. Auch die Vogelliebhaber kommen wieder auf ihre Rechnung. Bobbies und Kormorane sitzen auf den Felsen waehrend der Hinreise und danach zeigen sich verschiedene Mot-mot, Papagaien, Guane, Reiher usw von der besten Seite. Ameisen aller Arten tragen fleissig Blaetter oder Waldabfall zu ihren Haufen, Echsen tarnen sich und Wildschweine rennen gerade ueber „ unseren" Weg. Oder gehen wir eher auf ihrem Weg ? Wir sehen auch ein Nasenbaer ganz hautnah und dann noch einen hungrigen und einen schlafenden Tapir. Der hungrige wollte genau wie wir, in der Lodge inmitten des Parks mal kurz Mittagessen. Aber es waren schon zu viele Eberhardt Gaeste dort es gab nichts mehr fuer ihn....Wir machen auch mal eine kurze Rast bei einem kleinen Strand. Wir muessen wieder neue Energie tanken fuer den Weg zurueck zum grossen Strand und unserem Boot. Das war ein aufregender und wunderbarer Ausflug. Steven und Manuel, unsere Guides werden auch reichlich belohnt denn mit ihren professionellen Spectoscope haben sie uns allen auch die besten Photos durch die Linse ermoeglicht und durch ihre Leidenschaft fuer diese Gegend haben wir ins Waldleben des Corcovado Parks einsicht erhalten. Mit vielen Eindruecken sitzen wir am Nachmittag gemuetlich am Meer beim Pool mit einer Cerveza in der Hand und reden noch lange von diesem herrlichen Ausflug. Keiner will Kayak fahren gehen also ist der Nachmittag frei. Das Abendessen um 18:30 ist wieder hervorragend. Pura Vida, meine Freunde, morgen gehts weiter mit einem Schnorchel-Ausflug.

13. Tag


Ja, von dem Schnorchelausflug haben wir alle getraeumt aber ploetzlich gehts bei den meisten los und die Badezimmer von fast allen haben Hochbetrieb. Wir haben den Virus eines Jugendlichen, welcher gestern mit seiner Gruppe abgereist war, erwischt. Ach was fuer eine Nacht, wir sind allesamt je 3-4 Kg leichter aber auch blasser und schwaecher geworden. Niemand hat da Lust auf eine Schnorcheltour, also teilen wir uns auf. Viele bleiben einfach in ihren Zimmer und warten auf die Aerztin, die sofort avisiert wurde, andere gehen derweilen auf einen kleinen Spaziergang um das Resort herum und die 5 gluecklichen Gaeste unter uns, die den Virus nicht gepackt hat, fahren mit dem Reiseleiter auf die Delphin-Pirsch. Die beiden Aerztinnen behandeln alle sehr gut und jeder fuehlt sich danach schon wesentlich besser. Das wunderschoene Ara Paeraerchen schaut in seinem Rot-Blau-Gruen schimmernden Kleid immer wieder vorbei, als wollten die beiden nach uns fragen. Zu Mittag gibt es ein spezielles Huehnersueppchen und Kokosnuss-Wasser dazu. Das weckt auch wieder die Geister. Den Nachmittag kann man mit einem gefuehrten Spaziergang ins Dorf oder mit einer gefuehrten Kayak-Tour fuellen. Die Kayak-Tour aufs flache Meer bei Sonnenuntergang hat sehr gefallen. So geht es uns bald wieder gut. Abends haben wir jedoch nochmals ein spezielles Menue. Kartoffelstock und gegrilltes Huehnerbruestchen. Der Abend ist ruhig und herrlich, einige huepfen nochmals kurz ins Meer, ehe die Schlafzimmer rufen. Schlafestrunken fallen wir in die Betten.

14. Tag


Heute gehts schon in der Frueh los, denn wir fahren nach Panama. So nehmen wir Abschied vom Pazifischen Ozean, steigen wieder in das Schnellboot ein und erreichen Sierpe eine Stunde spaeter. Nun muessen alle Koffer und Taschen vom Boot ausgeladen werden und sie stehen nun am Strassenrand. Da kommt ja auch schon unser neuer Bus, oh, ist der bloss fuer die Koffer ? oder bloss fuer Passagiere ? Nicht muede, hiefen nun Buschauffeur und Berny die 20 Koffer auf das Dach des Minibusses sodass sie dort oben, fest angebunden, die Reise mit uns nach Panama an der frischen Luft mitmachen koennen. Wir fahren wieder 1 ¾ Stunde durch Anbaugebiet bis wir an der Grenze sind. Dort stellen wir uns erst bei dem Emigration-Schalter an. Nach dem Obulus von 7 Dollar duerfen wir ueber die Strasse zirkeln um beim naechsten Schalter anzustehen. Dort wird uns ein Stempel in den Pass verpasst. Nun wieder in den Bus um bald beim panamenischen Grenzposten zu sein. Auch hier gibt es wieder die Moeglichkeit sich anzustellen. Dieses Mal muessen wir auch unsere Tickets aus Panama hinaus herzeigen. Die wollen wohl wissen, dass wir nicht nach Panama ausziehen sondern die Geschenkchen an die Daheimgebliebenen auch tatsaechlich hinbringen ! Nach Bild und Fingerabdruck bekommen wir auch hier einen Stempel in den Pass und werden entlassen. Christian ist der lokale Reiseleiter und er winkt uns freundlich zu. Ein Riesenbus erwartet uns mit Alberto dem Fahrer. Nach einem kurzen Mittagsessen in einem lokalen Restaurant fahren wir in Richtung Berge. Man sieht in schon, den hoechsten Vulkan in Panama Baru mit seinen 3450 MüM. Boquete liegt am Fusse dieses Vulkans und hier waechst auch einer der besten Kaffeesorten ueberhaupt. Morgen werden wir auf eine Kaffeeplantage gehen. Bald finden wir das Hotel, welches wunderbar im gruenen steht mit Sicht auf Boquete. Jeder hat sein eigenes Haeuschen mit Terrasse. Im nahegelegenen Restaurant haben wir das Abendessen reserviert und schauen noch lange den vielen lustigen Kollibris zu.

15. Tag


Schon um 6 Uhr frueh werden wir von wehementem Vogelgesang geweckt. So was schoenes, man braucht gar keinen Wecker. Dieses Gefuehl der Freiheit, inmitten der Natur ist einfach wunderbar. Wir werden echt ein Teil dieser Natur. Frohgemut geht es zum Fruehstueck heute gibt es „american breakfast", naja, der Panama Kanal war ja auch in amerikanischer Hand.....
Unser charismatischer Panama Guide Christian ist auch schon hier und bald gehts los auf das Boquete Abenteuer. Bei der Finca Larida halten wir und werden von Cesar dem hiesigen Pflanzen und Vogel-Guru begruesst. Was fuer ein toller Mann, er weiss alles und wir sind allesamt von seinem Wissen hingerissen. In den 3 Stunden haben wir wieder vieles dazugelernt. Kollibirs haben uns begleitet, Quetzals haben sich gezeigt, Nageschnaebler und Mini-Toukane haben wir gesehen, Haemmerlinge gehoert. Aber auch von Baeume wie die Esche mit ihrem Hartholz, Ortecacea welche schoene rote Traubenfruechte traegt, Wuergefeigen welche von oben nach unten wachsen, Taubenbaeume mit den schoenen gelben Blueten, Tomatenbaeume deren Fruechte Saft wir zum Mittagessen serviert bekommen haben, und von vielen anderen Pflanzen haben wir nun Kenntnis erhalten. Nach so einem erfolgreichen Erkundungsspaziergang, meldet sich unser Magen nun auch wieder. Das Mittagessen auf der Finca ist wie im Film. «out of Costa Rica, by Eberhardt Films». Auf einer herrlichen Terrasse mit Sicht auf den Garten gibt es 4 Sachen zur Auswahl. Mmmmhhh. Nach einem Stuendchen gehen wir auf die Kaffee-tour. Cesar erklaert uns ganz genau wie man Kaffee gewinnt, woher die Pflanze kommt, wie man darauf kam einen Kaffee zu brauen, wo er nun angepflanzt wird, welche Sorten, wie und wann und warum. Wir koennen nun schon selbst eine Plantage gruenden, so versiert sind wir in dem Fach. Danach haben wir noch eine Kaffee-verkostung, ja, wie Wein oder Bier, aber eben Kaffee. Einatmen, Sippen, Ausatmen, der Duft entfaltet...aaahhh. Der billigste Kaffee hat uns am besten geschmeckt, sorry, Cesar. Nun gibt es noch Kaffee und Kuchen ehe wir die Finca Lareida verlassen. Noch einen Stopp im Supermarkt in Boquete und dann «nach Hause» in unsere Lodge. Wir sind heute Selbstversorger. Traeumen werden wir wohl von den 4 Quetzal die wir heute gesichtet haben, wo wir wohl eine Finca finden koennten mit einer Kaffeeplantage und wie man schleunigst auch so klettern und kraxeln lernt wie Christian !

16. Tag


Oh noch mal das wundeschoene Vogelgezwitscher...auf, auf, denn wir muessen unser Gepaeck umpacken. Ein kleines Gepaeckstueck fuer die naechsten 2 Naechte und 3 Tage an der Karibik sollen wir packen und das restliche Gepaeck wird direkt nach Panama City gefahren. Wir fahren nun an die Karibische Kueste nach Boccas del Toro und fliegen danach nach Panama in einem kleineren Flugzeug mit Gepaeckrestriktionen. Heute erwartet uns wieder ein neuer Fahrer dieses mal in einem Linien Bus. Das ist ganz was neues und wir fuehlen uns wie Panamenos ! Die Fahrt ueber die Cordillera ist sehr, sehr kurven- und abwechslungsreich. Auch wettermaessig kommen wir vom kalten Boquete ins warme David, dann hinauf ins windige echt kalte Gebirge und auf der anderen Seite wieder hinunter auf die karibische Seite mit seinen Nebelwaelder und tueppigen warmen Klima bis zum Meer. Unser gute Christian nuetzt die Zeit um uns viele tolle Geschichten aus seiner Schulzeit und dem Leben in Panama zu erzaehlen. Alles ist sehr interessant und wir lernen auch ueber das panamenische Oelgeschaeft und die Pipeline durch Panama welches kostenguenstiger ist als Oel durch den Kanal zu fahren. Ueber Bodenschaetze reden wir, ueber Wohneigentum und die damit entstehenden Komplikationen, ueber die einheimische Bevoelkerung und deren Probleme, ueber das grosse Muell-Problem in Panama und so weiter. Wir lachen viel und amuesieren uns ein wenig, dass unser Fahrer Antonio bei jeder Kurve auf 20 Kmh abbremst. So tuckern wir dahin und kommen nach den laengsten 3 Stunden, welche 4 1/2 Stunden gedauert haben bei der Kakao Plantage an. Wir haben Hunger und das traditionelle Indio Mittagessen mit Huehnchen, Tarowurzel und Blatt, sowie mit Blaukartoffeln war schmackhaft. Jetzt werden wir steil den Berg hinauf gefuehrt um uns die Kakao Pflanzen anzuschauen und zu lernen wie man sie verarbeitet. Der Duft ist betoerend aber die Ameisen wollen heute auch alle dabei sein: Die einheimischen Frauen in ihren Trachten versuchen sie alle in Schach zu halten und polieren den Waldboden mit Blaetter ! Also, man braucht viel Liebe um Kakaopaste herzustellen und viel Geduld und Passion da man bloss 15 % der ganzen Kakao-Ernte gebrauchen kann. Zurueck im Dorf, machen wir noch schoene Bilder und fahren dann bald weiter ans Meer nach Almirante. Dort steigen wir um in ein Boot-taxi welches mit 100 Stundenkilometer ueber die Wellen sausst, sodass einige unter uns total durchnaesst werden...ehe wir die Seitenwaende des Schiffes runterlassen. Unser Hotel ist das schoenste in Boccas, mit seinen grossen Terrassen direkt am Meer gelegen hat es schoene Zimmer. Im Staedtchen ist viel los, ueberall Musik und schoene Restaurants. Ein schoener, langer Tag neigt sich nun und der Vollmond schaut uns zu.

17. Tag

Die Suiten in diesem wunderbaren Hotel sind so schoen und gemuetlich und trotzdem freuen wir uns auf diesen Tag der Karibik. Blauer Himmel, super Fruehstueck gefolgt von kleinem Spaziergang zur Bootsanlegestelle. Dort wartet auch schon unser Kapitaen und er bringt noch eine blaue Plane aufs Gestell seines Motorbootes an. Aha, da drueben sind schon Wolken, oho zwei Minuten spaeter regnet es wie aus Kuebeln gegossen. Wir warten mal ab und siehe da, nach ca 15 Minuten hoert das prasseln wieder auf und wir steigen ins Boot ein. Los gehts in vollem Tempo durch die Inselwelt. Erst in den Mangroven fahren wir langsamer und langsamer bis zum Schrittempo, da der Wasserweg auch immer enger wird. Gespenstisch schaut es hier aus und dunkel. Ab und zu liegt wieder ein Faultier auf einem Ast, oder ein Voegelein hat sich verirrt, ein Kaiman lugt unter einer Wurzel hervor, zwei Krokodile kucken aus dem Teich wo ein Ibis gerade vorbeistolziert. Immer wieder sehen wir Einbaumkanus liegen und wundern uns wo deren Besitzer wohl sein moegen ? Hier, ein Indio-Mann steht auf einem Steg er laechelt uns zu und wir legen an. Unsere Tour im Regenwald kann beginnen. Erst wandern wir auf einem schmalen Pfad durch den Wald bis zu einer Hoehle. Au wei, soooo viele Fledermaeuse haengen da an den Waenden, bloss nicht WOW sagen und gleichzeitig hochgucken, meint unser Natur-Guide, denn die Fledermaeuse entleeren sich ploetzlich. Also gehen wir geschlossenen Mundes in die Hoehle hinein. Nur wenige, trauen sich bis weit in die Hoehle hinein, die anderen bleiben im Trockenen. Ploetzlich faengt draussen der Regen wieder an, aber wie. Hier uebernachten koennen wir nicht, also laufen wir so schnell wie moeglich auf dem, nun super matschigen und glitschigen, Weg zurueck zum Haus. Wie Lehmleute schauen wir aus und werden auch gleich abgespritzt zur Reinigung unserer Beine. Nur gut, dass es hier so warm ist, so trocknet alles wieder sehr schnell. Mit dem Motorboot gehts nun wieder aus dem Mangroven Wald hinaus auf eine andere Insel. Dort steht ein Restaurant auf Stelzen im Wasser wo wir auch unser Picknick einnehmen. Danke Eberhardt fuer das feine Bierchen dazu. Das Sandwich rutscht damit viel besser hinunter ! Die vielen Fische, die uns von unten zuschauen wollen wir nun auch mit der mitgebrachten Schnorchelausruestung gebuehrend betrachten. Das Wetter hat sich wieder erholt und die Fische tanzen um uns herum. Sogar einige schoene Korallen haben sich unter dem Restaurant angesiedelt. Unser Tag ist aber noch nicht zu Ende, mit dem Motorboot fahren wir nun wieder auf die Bastimientos Insel wo wir nun eine kleine Wanderung durch die Insel unternehmen um die roten Pfeilgiftfroesche zu sehen. Tatsaechlich sehen wir gleich mehrere. Jedes Froeschchen ist anders getupft aber allesamt sind sie leuchtend rot und sehr, sehr klein. Auf der anderen Inselseite ist der wunderbare Strand, idyllisch, romantisch, wild, wie auf einer Postkarte. Jeder geniesst die Stunde dort auf seine Art und Weise. Erst spaet nachmittags sind wir wieder zurueck in unserem schmucken Hotel. Was fuer ein ereignissreicher, toller Tag heute. Karibik pur. Das Abendessen mit Live Musik auf dem Wasser ist wieder koestlich. Ach wie schoen ist das Reisen.

18. Tag


Was kann einem besseres passieren, als in der Karibik in einem tollen Hotel aufzuwachen bei Sonnenschein. Wir packen unsere sieben Sachen, geben alles in ein Zimmer und wandern zu unserem naechsten Abenteuer mit der Bade- und Schnorchelausruestung. Der Kapitaen unseres Bootes wartet bereits auf uns und schwups sitzen wir schon, mit den orangenen Schwimmwesten umgebunden, im Boot. Aha, die Kuestenwache will uns kontrollieren, also nichts wie hin. Die Papiere werden alle studiert und wir werden gemustert....wohl ob wir gut genug gelaunt sind fuer so einen herrlichen Tag ? Alles perfekt, wir koennen davonduesen. Ueber die kleinen Wellen huepfend segeln wir aus Boccas del Toro hinaus, an Saigon vorbei, direkt nach Boccas del Drago. Ja-Nein, es ist nicht jenes Saigon in Vietnam, sondern ein Fischerdorf auf der Insel Colon wo bloss Einheimische wohnen ! In Boccas del Drago steigen einige aus und gehen auf einen Spaziergang und andere moechten doch gerne ueber die hoeheren Wellen reiten um Bird-Island zu besuchen. Der Spaziergang war toll und Bird-Island war fuer unsere Vogelfreunde eine reine Freude. Sie haben sogar Paradiesvoegel und ein Albatross gesehen. Ach wie schoen. Alle sind gluecklich und so begeben wir uns auf die Strandwanderung bis zum Strand der Seesterne. Auf dem Weg bieten sich wieder etwa hundert Motive fuer das perfekte «Schatzilein und ich in der Karibik»-Bild. Mit / neben / auf / unter Palmen die sich ueber das kristallklare Wasser biegen, oder vor / neben den auf Stelzen stehenden Haeuser, oder einfach im Wasser stehend und aufs Meer blickend. Bei dem Postkartenwetter, ist die Wahl sehr schwer zu treffen, also wird wie wild geknipst und gelacht. Beim Seesternstrand angekommen trauen wir unseren Augen kaum. Es gibt hier tatsaechlich riesengrosse, dicke, gelbe und rote Seesterne. Man braucht gar nicht zu schnorcheln um sie zu sehen man muss bloss aufpassen dass man nicht auf sie draufsteigt. Wir nehmen Platz und gehen schwimmen, schnorcheln und erkunden. Besonders bei den Mangroven drueben, gibt es Millionen von kleinen Neonfischchen. Solch' dichte Schulen, dass sie um die Schnorchler herumziehen und man sich wie in einem National Geographic Film vorkommt. Ein BBQ wird zu Mittag hergerichtet und es schmeckt koestlich. Wir koennten hier noch lange bleiben, aber der Flieger nach Panama City ist schon in ein paar Stuendchen. Also wieder zurueck nach Boccas del Toro, Verabschiedung des Kapitaens, duschen, umziehen, einkaufen gehen und schon sind wir bereit fuer den Airport-Transfer ! Beim Flughafen, oder richtig Flughaefchen, sitzt auch ein Pilot und er ist ganz gluecklich, dass wir bereits eine Stunde vor Abflug bereit sind, also bittet er uns in den gecharterten Flieger einzusteigen.............ja, wir haben unser eigenes Eberhardt-Flugzeug, mit Pilot, Copilot und zwei charmanten Flugbegleiterinnen. Wir glauben es kaum, sowas, das Herz singt. Eine Stunde spaeter landen wir in Panama City und werden auch gleich von Archimedes, unserem ersten Fahrer, ins Hotel gebracht. Wir haben wieder unseren Super-Fahrer, es wird immer schoener. Was fuer ein erfolgreicher Tag, wir werden so schoen verwoehnt. In jedem Zimmer liegt auch ein Paeckchen Kaffee als Geschenk. Es ist eine Entschuldigung fuer den Linienbus von Boquete nach Boccas del Toro ! Das ist nun wirklich sehr nett.

19. Tag


Letzter voller Tag hier in Zentral Amerika auf dieser Reise. Einige unter uns, werden sicher diese Laender nochmals bereisen, es ist zu schoen, zu vielfaeltig, zu ueberwaeltigend um es bloss einmal zu erleben. Heute geht es wieder zeitig los. 6:30 Uhr. Wir fahren naemlich zum Panama Kanal. Durch die Stadt faehrt uns Nino bis zum Flamenco Hafen. Dort wird jedem ein Baendchen um das Handgelenk gebunden und presto sind wir schon in dem 2-stoeckigen Schiff welches uns durch die Kanal Locks fahren wird. Wir sehen noch die schoene Skyline von Panama City mit dem ehemaligen Trump Tower welches nun ein Mariott Hotel ist und dem gruenen hohen spiralfoermigen Glassturm welcher weit hinauf in den tropischen Himmer ragt. Nun kommt auch schon der Lotse an Bord und es kann losgehen mit der Kanal Teil-Durchquerung. Bald kommen wir schon zu den Miraflores Locks. Es sind gleich 3 Locks mit je 8 Meter Hoehenunterschied. Wir fahren rein, das grosse schwarze Tor schliesst hinter uns, vor uns geht langsam das Tor auf, so viel Wasser um 50 olympische Schwimmbaeder fuellen zu koennen, das sind 14 Tonnen Wasser, fliessen hinein, blub-blub-blub innert 10 Minuten sind wir oben, vorderes Tor ist nun ganz offen, wir fahren raus und die naechste Stufe kann in Angriff genommen werden. Alles geht durch Schwerkraft und diese Schleusen sind bereits ueber 100 Jahre alt. Der Neue Kanal wurde vor 1 ½ Jahren eroeffnet, er ist wesentlich breiter und die Schleusen laenger, sodass auch noch groessere Frachtschiffe welche nicht bloss 14'000 Kontainer sondern sogar mit bis zu 20'000 Kontainer beladen sind, durch Panama durchfahren koennen. Der alte Kanal gehoert nun Panama und ist eine grosse Einnahmensquelle fuer dieses Land. Der neue Kanal hingegen, gehoert halb China halb Panama. Auf unserem Schiff ist auch eine Panamenia in ihrer Tracht. Stolz traegt sie das weisse bestickte Kleid mit den gruenen Pompons und einem tollen Haarschmuck aus Perlen, Ketten und goldenen Kaemmen. Wir schauen dem Treiben auf diesem Schiff genuesslich zu und halten natuerlich auch immer Ausschau auf die Pelikane, wie sie sich ins Wasser stuerzen um die Fische rauszuholen. Es wird ein Fruehstueck und auch ein Mittagessen serviert. Der panamenische Schiff-Reiseleiter erzaehlt vieles auf Spanisch und Englisch. Die deutschen Reiseleiter wechseln sich ab mit der deutschen Version. So plaudert es eigentlich staendig und man wird mit viel Wissenswertem mehrsprachig berieselt. Nach den Miraflores Locks kommen wir gleich zu den Pedro Miguel Locks und danach schlaengelt sich der Kanal durch den Gaillard Cut. Hier fuehrt der Kanal durch das Gebirge, ueber die Wasserscheide auf die karibische Seite bis zum Chagres Fluss. In Gamboa steigen wir aus und werden mit einem Bus wieder zum Ausgangspunkt gefahren. Dort wartet Nino wieder auf uns und bald sind wir im Hotel angekommen. Nun ist mal 2 Stunden Pause angesagt ehe das Abendprogramm beginnen kann. Wir wollen dem Sonnenuntergang in Panama beiwohnen und auf diese gelungene Reise anstossen. Bei Plaza de Francia stossen wir mit franzoesischem Champagner an. Schoen war diese Reise, wir haben alle Wuensche erfuellen koennen und hatten keine wesentlichen Pannen. Prost. Nun gehen wir zu Fuss in die Altstadt hinein. Da ist viel los, es ist Samstag Abend, nur gut, dass wir eine Reservierung im besten Lokal haben. Wir kommen etwas zu spaet an, da wir bei dem Panamahut Laden einfach nicht vorbeigehen koennen. 8 Huete und viel Gelaechter spaeter sind wir im Casa blanca Restaurant, Drinks gut, Essen gut, live Musik gut bis die Augen fast zufallen. Schnell ins Hotel, denn Morgen ist unser aller letzter Tag........

20. + 21. Tag


Jetzt ist der letzte Tag gekommen. Endlich nehmen wir auch das Fruehstueck im Hotel ein, bisher hatten wir immer bloss Box-Fruehstueck da wir in Panama City immer so frueh weg mussten. Unsere Koffer und Taschen werden im Hotel aufbewahrt und wir fahren auch gleich mit Christian und Nino zu den Ruinen der ersten Stadt. Einige Aussenwaende und Fundamente der Kloester sind noch erhalten sowie ein Turm des Santo Domingo Klosters. Wir steigen die vielen Treppen auf den Turm hoch und haben so eine herrrliche Aussicht auf die moderne Stadt. Im naheliegenden Museum wird die Geschichte dieses Landes sehr klar und deutlich erleutert. Anhand eines Stadt-models kann man sich ein gutes Bild machen, wie wichtig und einzigartig diese Stadt war. Sie war die erste Stadt auf diesem Kontinent und wurde von Piraten und Pluenderer sowie Eroberer und Oportunisten immer wieder heimgesucht, abgebrannt, angegriffen und zerstoert. Kaptain Morgan ist nicht bloss ein Name eines feinen Ruhms ! Wir sind Zeugen seiner Taten. Nach dieser Besichtigung gehts im angenehm gekuehlten Bus weiter nach Casco Viejo. Das ist die Altstadt heute ! Eine tolle, spanische kolonial Architektur wird uns hier geboten. Wir wandern durch die langen, geraden Gassen die gesaeumt sind von bunten Haeuser. Die meisten Haeuser sind lang und haben fast immer einen langen Balkon im 2. Stock. Ebenerdig sind oft Geschaefte, Bars und Restaurants. Autos kurven herum aber Spaziergaenger wie wir gibt es wenige. Christian hatte hier 1 ½ Jahre studiert und er zeigt uns «sein» Panama. Es ist herrlich, mal eine Stadtfuehrung ohne tausend Daten und Namen zu unternehmen. Nun sind wir aber muede von dem vielen herumgehen, schauen, spueren, tasten, aufnehmen und riechen. Aber hier steht er ja schon, unser Archimedes auch Nino genannt mit seinem blitzblanken, gekuehltem, weissen Bus und dem grossen Laecheln. Jeder serviert sich gleich von den angebotenen kalten Wasserflaeschchen und ab gehts zum Mittagessen beim Flamenco Hafen. Ach die Stadt, ist so schoen, die Skyline hebt sich heute toll zwischen dem Meer und dem hellblauen Himmel hervor. Das Restaurant ist urchig schoen und das 3-Gang Menu sehr fein. Bloss die Haelfte der Gruppe trinkt heute Bier und noch weniger moegen auch noch das Dessert. Gut gelaunt fahren wir zurueck zum Hotel wo wir uns nun umziehen koennen im Pool-bereich. Rrrumps, krach, plumps, toents ploetzlich. Ach herrje, der Stuhl ist explodiert auf welchem einer von uns stand fuer das perfekte Gruppenbild des Clubs. Mit bloss ein paar Kratzer am Bein fahren wir zum Flughafen. Da kommt der Punkt indem wir uns von Nino und Christian verabschieden muessen. Schoen war es mit ihnen. Einchecken ist kein Problem und unser Flug fliegt mit ein wenig Verspaetung welche der Pilot waehrend der naechsten 12 Stunden wieder einholen will. Wir haben alle eine sehr kurze Anschlusszeit und verabschieden uns deshalb schon im Voraus. Diese Costa Rica - Panamareise war voller Erlebnisse. Wir haben so vieles erlebt, so vieles gesehen und gelernt. Zentral Amerika und seine wilde Natur ist nun in unserem Gedankengut verankert. Ein Schmunzeln zeichnet sich auf unser Gesicht wenn wir an die 3 vergangenen Wochen denken. Danke liebe Gaeste fuer die wunderschoene Zeit mit Euch und danke Club fuer die tolle Vogelkunde. Wir werden alle von nun an ganz anders in die Baeume schauen und wie Hans-Guck-in-die-Luft spazieren gehen ! Danke auch an das ganze E-Team fuer die Gestaltung dieser fantastischen Reise. Wir sind allesamt begeistert. - Elisabeth

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Wir haben eine so fantastische Reise durch Panama und Costa Rica erlebt, dass wir ewig davon zehren. Alles war super organisiert, auch das Essen hat geschmeckt. Wir wollten möglichst eine große Tierwelt erleben, was wir gesehen haben hat unsere Vorstellungen bei Weitem übertroffen. Ein Dankeschön an Eberhardt Travel. Wir reisen weiter mit Euch!

Möser Liane, Kelle Peter
28.03.2019

Danke schoen Liane und Peter fuer den Kommentar. Ich glaube alle Waldbewohner und Voegel wollten Euch kennenlernen und in Eurer Kamera mit Euch nach Europa reisen :-) Es freut mich sehr, dass alles so gut geklappt auf dieser Pioniere Reise und es Euch gefallen hat. Alles Liebe. Elisabeth

Elisabeth Fox 28.03.2019