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Niederlande und Belgien – Kreuzfahrt mit der „MS Rigoletto“

Reisebericht: 25.08. – 01.09.2013

26 Reisegäste von „Gemeinsam Schöner Reisen“ machten sich mit mir, unserem Chauffeur Peter Möbius und seinem 5*****-Bus auf den Weg um 2 Länder, die Niederlande und Belgien, kennenzulernen. Dieses ma

Ein Reisebericht von
Uta Leßke


1. Tag         Anreise nach Düsseldorf

Die ersten Gäste konnte ich in Chemnitz begrüßen, nach 4 weiteren Zustiegsmöglichkeiten hatten in Neudietendorf alle Gäste ihren Platz eingenommen. Da unserem Chauffeur Peter die Strecke gut bekannt war, verließen wir hinter Eisenach die Autobahn und fuhren durch das wunderschöne, sehr waldreiche Siegerland, teilweise auf der „Deutschen Märchenstraße" unserem Tagesziel entgegen. Kassel wurde tangiert und das Ruhrgebiet durchfahren. Pünktlich 15.00 Uhr
erreichten wir in Düsseldorf-Stockum den Anleger unseres Fluss-Kreuzfahrtschiffes „Rigoletto".
Ein Teil der Crew stand schon bereit um uns das Gepäck in unsere Kabine zu tragen. Und die Koffer waren manchmal schwer!
Und nun war das große Einrichten und Kennenlernen des schwimmenden Hotels angesagt. Immerhin waren wir nicht allein auf dem Schiff, noch ca. 80 Gäste vom „Reiseveranstalter PTI" hofften auch auf eine spannende Reise.
Das Wetter war sehr schön, aber das Sonnendeck musste noch warten. Die Kaffeestunde rückte heran und anschließend wurden alle Gäste mit den notwendigen Informationen durch die Bordreiseleiterin Heike von Weber versorgt. Geschafft !!  -  nein, noch nicht ganz.
Bei einem  „Begrüßungscocktail  des Kapitäns" im Salon stellte er sich und einen Teil der Besatzung vor. Das  „Willkommen-Abendmenü"  wurde um 18.30 Uhr im Restaurant gereicht, sehr schmackhaft und reichlich.
Der Salon bietet den Gästen abends Gemütlichkeit mit dezenter Live-Musik von Oliver, auch zum Tanzen gut geeignet. Getränke kann jeder nach seinen Wünschen erhalten. Zu späterer Stunde wird noch ein Snack gereicht.
Das Schiff hatte bereits abgelegt und Duisburg hinter sich gelassen. Hier befindet sich im Mündungsgebiet der Ruhr in den Rhein der größte Binnenhafen der Welt.
Unser morgiges Ziel ist

2. Tag         Antwerpen

Früh aus den Federn, hieß es. 7.30 Uhr bis 9.00 Uhr ist das schmackhafte Frühstücksbuffet
geöffnet. Aber den ersten Kaffee kann man schon zeitiger bekommen. Rund um die Uhr sind Kaffee und Tee  in der Lobby als Selbstbedienung erhältlich.
Das Wetter ist sehr schön und so lockt das Sonnendeck die Gäste zum Verweilen und Genießen der schönen, auch ungewohnten Landschaft. Trotzdem lassen sich einige noch zum Morgensport auf dem Sonnendeck verführen und das jeden Tag.
Wir haben bereits den „Schelde-Rhein-Kanal" erreicht und steuern auf Antwerpen zu, erleben die Hafenanlagen beim Einfahren und gehen zur Mittagszeit vor Anker, am „Kattendijkdok" (diese Zungenbrecher!). Unser Chauffeur ist pünktlich am Schiff zur Stelle und so beginnt 14.00 Uhr die Stadtrundfahrt und anschließend ein umfangreicher Stadtrundgang.
Unser Stadtführer Tony erzählte viel Interessantes über die Stadt, über Geschichte, aber auch über das Heute. Von großer Bedeutung noch heute ist der Diamantenhandel. Antwerpen hat die älteste und größte Börse dazu. Viele Firmen beschäftigen sich noch heute mit Diamanten.
Aber auch die Kunst wird groß geschrieben, vor allen bedeutende Maler stammen von hier  -
Peter Paul Rubens, van Dyck, Jan Brueghel d. Ältere und d. Jüngere wurden hier geboren.
Das Rubens-Haus und das Rubens-Denkmal haben wir auch erkundet.
Freizeit wurde auch gewährt, aber 18.15 Uhr war der Bus mit allen Gästen wieder am Schiff.
Ein sehr interessanter Nachmittag ging zu Ende. Das Abendessen war sehr willkommen nach der Anstrengung und der Abend klang gemütlich im Salon oder auf dem Oberdeck aus.
Unser Peter hatte heute die Möglichkeit, auf dem Schiff zu übernachten, wir lagen noch bis zum nächsten Tag vor Anker.

3. Tag         Ausflug nach Brügge

Dieser Tag war ganz reserviert für einen Ausflug nach Brügge, die hübsche kleine Stadt nahe Antwerpens. Auch hier führte uns wieder Tony. Wir fuhren Autobahn über Gent, in dieser Stadt war Tony zu Hause.
Uns war es nicht möglich, mit dem Reisebus in die Stadt hineinzufahren, ein Spaziergang von ca. 30 min. war zu absolvieren. Aber schon dabei konnten wir uns von der schönen Umgebung von Brügge überzeugen. Der Weg führte durch die alte Klosteranlage „Begijnhof" direkt auf die „Schokoladenstraße". Ja, in Brügge wird Schokolade groß geschrieben und auf dieser Straße sollte sie besonders preiswert zu haben sein. Belgien an sich steht ja schon für diese „süße Verführung", sie konnte überall gekauft werden.
Auch Brügge ist mit vielen Wasserstraßen durchzogen, die eine ganz bestimmte Ausstrahlung haben. Flugs suchten wir uns eine Abfahrtsstelle und wollten das Abenteuer „Grachtenfahrt" auch kennenlernen. Es hat allen mächtig Spaß gemacht und es war auch interessant, die Häuser von der Wasserseite aus kennenzulernen. Richtige kleine idyllische Ecken waren zu entdecken.
Weiter ging die Stadterkundung über den  Burgplatz / Rathausplatz zum Marktplatz. Diese beiden Plätze haben ihren mittelalterlichen Charakter erhalten und sind heute beispielgebend für das damalige Bauen und dem früheren Reichtum der Stadt.
Nun war ausreichend Freizeit angesagt, die jeder für sich nutzen konnte. Natürlich auch zum Verzehren des Lunchpakets, das vom Schiff für jeden Gast mitgegeben wurde.
Den Rückweg zum Bus konnte jeder auf seine Weise vornehmen, entweder zurück laufen oder für 2 Euro mit dem Bus fahren.
Mit wieder neuen Eindrücken und schönen Erlebnissen ging die Fahrt nach Antwerpen zurück.
Es war ein toller Tag !Bis zum  Abendessens hatten wir nach unserer Rückkehr noch etwas Zeit. Einige nutzten sie und sahen sich Antwerpen von oben an. Wir hatten eine gute Gelegenheit dazu vom Dach des  Museum-Hochhauses in unmittelbarer Nähe.

4. Tag         Rotterdam

Am frühen Morgen nahm die „Rigoletto" Kurs auf Rotterdam. Wir fuhren wieder durch den „Schelde-Rijn-Kanal", den „Volkerak" mit der großen Schleuse bei „Willemstad" und weiter über die „Oud Maas" nach Rotterdam. Bei schönem Wetter hatten wir die Möglichkeit, auf dem Sonnendeck diese schöne Fahrtstrecke zu erleben. Ganz besonders beeindruckte uns die große Hafenanlage der Stadt, die uns eine lange Strecke begleitete. Rotterdam besitzt den größten Seehafen Europas. Umschlagplätze, Containerterminals, riesige Ölcontainer, Lagerhallen und Silos kennzeichnen den Hafen. Er zieht sich 20 km auf dem für Seeschiffe ausgebauten „Wasserweg" bis zur Nordsee. Davon konnten wir nur einen kleinen Teil von unserem Schiff aus sehen.
Aber uns interessierte auch die Stadt. Und die zeigte uns Jo van Schalk nach dem Mittag zur Stadtrundfahrt. Da Rotterdam im 2. Weltkrieg fast komplett zerstört wurde, ist in der heute modernen Großstadt Historisches kaum zu sehen. Aber auch die moderne Architektur in ihrer Vielseitigkeit hat uns beeindruckt. Und viele kleine grüne Inseln locken die Einwohner zum Verweilen. Das Wahrzeichen der Stadt ist wohl der „Weiße Schwan", die „Erasmusbrücke" in ihrer spektakulären Bauweise. Abends mit 3 Neonfarben beleuchtet. Wir erfuhren auch vieles über Land und Leute und somit waren die 2 Stunden schnell vorbei
Der laue Abend lockte noch einige Gäste zum „Europamast". Dort konnten wir aus 183 m Höhe Rotterdam am Abend sehen, ein sehr schöner Abschluss des Abends.

5. Tag         Amsterdam

Am zeitigen Morgen legte das Schiff ab und über den „Lek" und den „Amsterdam-Rijn-Kanal" erreichten wir am Mittag Amsterdam, und legten am Anleger „Ruijterkade West" an.
Amsterdam, die ewig junge Stadt, ein Magnet für Touristen und Urlauber jedes Jahr wieder. Auch davon wollten wir uns selbst überzeugen und starteten nach dem Essen unseren Ausflug. Man darf durch die Innenstadt keine Rundfahrten machen. So nutzten wir den Ring um die Innenstadt. Unser  Stadtführer Rolf  Fleuscher zeigte uns viel von den denkmalgeschützten oder einfach nur gut erhaltenen Stadtpalais, von den Häuserzeilen im alten Baustil entlang der Grachten. So heißen die Wasserwege in der Stadt. Auch hier zeigt sich der frühere Wohlstand der Amsterdamer Bürger durch die Handelsgeschäfte in aller Welt und den Kolonien.
Kunst auf allen Gebieten siedelte sich an. Hier vor allem die Maler wie Frans Hals, Rembrandt van Rijn und Jan Vermeer.
Unsere 2 Stunden waren schnell vorbei. Eine kurze Fahrt durch die Innenstadt ließ uns noch den Königlichen Palast und den Hauptbahnhof sehen.
Was uns aber unbedingt aufgefallen war  -  die unendlich vielen Fahrräder an allen Abstell- Möglichkeiten. Wie einer dort sein Rad wiederfindet ist ein Rätsel.
Das Abendbrot war heute sehr zeitig ein getaktet  -  wir hatten am Abend, 19.45 Uhr, noch eine Grachtenfahrt. Das wurde natürlich zum ganz besonderen Erlebnis. Langsam dunkelte es, die Lichter gingen an. Auf den Grachten haben unzählige Hausboote ihren Ankerplatz. Auch dort wurden so nach und nach die Lampen angezündet. Eine ganz anheimelnde Atmosphäre. Man hätte ewig fahren können.
Die Rückfahrt durch die erleuchtete Innenstadt war ebenfalls sehr schön.
Auch dieser ereignisreiche Tag klang gemütlich im Salon oder auf dem Oberdeck aus.

6. Tag         Fahrt über das Markermeer/Ijsselmeer nach Enkhuizen

Am Morgen konnten wir Amsterdam vom Schiff aus noch einmal sehen bevor wir während des Frühstücks  den Hafen verließen mit  Kurs  „Markermeer" . Auch heute wieder bestes Wetter und wir konnten uns auf eine ruhige „Meer-Fahrt"  freuen. Das nächste Ufer nicht sofort erkennbar  -  toll !! Jeder konnte genießen auf seine Weise.
In Enkhuizen erwarteten uns nach dem Mittagessen die  Stadtführer um uns die Schönheit dieses kleinen Hafenstädtchens näher zu bringen.Der große Jachthafen, die Zugbrücken, die idyllischen Fleckchen in manchem Hintergarten, das Rathaus im alten Baustiel  -  all das sahen wir.  Ein wenig Freizeit für die Einkaufsstraße mit den vielen kleinen Lädchen für ein vielleicht letztes  Mitbringsel war auch noch drin.
Die Fahrt ging weiter, der Kapitän steuerte uns über das Ijsselmeer nach Kampen, unser Liegeplatz für die Nacht.
Aber ehe wir an die Nacht denken konnten, war im Salon noch „Gaudi" angesagt, die Crew lud zur traditionellen „Crew-Show" ein. Mit viel Fleiß und Aufwand wurden sehr lustige Darbietungen einstudiert, über die sich alle sehr amüsierten. Es war nicht zu glauben, was da für Talente zum Vorschein kamen. Ob „Cancan"-Tanz, Gesang, eine Modenschau oder Sketche  -   einfach köstlich. Abgerundet wurde der Abend noch mit einer Tombola mit verschiedensten Gewinnen.

7. Tag         Zutphen  –  Ausflug  nach  „Schloss Het Loo"

Nachdem das Schiff auf der „Ijssel"  das kleine Städtchen Zutphen erreicht hatte, wir unser Frühstück beendeten, starteten unsere Busse zum Ausflug „Paleis Het Loo" in Apeldoorn.
Am Palaiseingang erwarteten uns unsere Parkführer,  zeigten und erklärten uns den wunderbar angelegten und gepflegten Schlosspark. Teilweise terrassenförmig gestaltet, mit Springbrunnen und Wasserspielen ausgestattet  und Statuen ergänzt, ergibt alles eine wunderbare Einheit.
Das Schloss selbst, z.Z. teilweise eingerüstet, diente im 17. Jh. als Lustschloss und wurde anschließend als Sommerresidenz der niederländischen Königsfamilie genutzt. Heute ist es Museum der Geschichte des  Königshauses und zeigt 300 Jahre fürstliche Wohnkultur.
Ebenfalls zu besichtigen waren die Stallungen und die Kutschen.
Dieser Ausflug war der „königliche" Abschluss aller „Erkundungen zu Lande" während unserer Kreuzfahrt.
Zurück an Bord, legte das Schiff  wenig später zur Weiterfahrt nach Arnheim ab.
Das Wetter erlaubte uns noch einen erholsamen Nachmittag auf dem Sonnendeck. Wir genossen den letzten Nachmittags-Kaffee mit kleinen Naschereien.
Anschließend wurde es ernst, die Informationen zur Ausschiffung am nächsten Morgen gab unsere Bordreiseleiterin Heike bekannt.
Aber es sollte auch lustig sein am Nachmittag, das bekannte Kreuzfahrtspiel „Bingo Bingo"
war im Salon im Angebot.
Am Abend erschienen alle Gäste zum  „Abschieds-Cocktail" des Kapitäns und zum anschließenden „Kapitäns-Dinner".
Nach dem Abendessen wurden alle in den Salon eingeladen zu „Rigolettos Ballroom-Abend".
Ein Show-Tanzpaar zeigte einige Tänze und animierte zum anschließenden Mittanzen der Gäste.

8. Tag         Arnheim und  Heimreise

Heute waren alle zeitiger auf den Beinen. Die Koffer waren oder wurden noch gepackt. Die Rechnungen mussten bezahlt und die Kabinen geräumt werden.
Abschied von neuen Bekannten, vielleicht sogar Freunden, etwas Trauer aber auch freudige Erwartung auf das „nach-Hause-kommen" erzeugten das Wechselspiel der Gefühle.
Noch einmal ein gemeinsames Frühstück, noch ein letzter Händedruck. Der Bus stand schon bereit und wurde entsprechend der vorgegebenen Ausstiege gepackt. 7.50 Uhr starteten wir.
Auch am Abreisegrat ließ uns das schöne Wetter nicht im Stich.
Die Fahrt ging wieder über Kassel, das Siegerland nach Eisenach. Dort war zeitgemäß der erste Ausstieg. Alle weiteren Umstiege in die Transfers erfolgten ebenfalls nach den vorgegebenen Zeiten.Diese wunderschöne Reise ist zu Ende  -  war es vielleicht sogar eine „Traumreise"Allen meinen Gästen auf dieser Kreuzfahrt ein herzliches Dankeschön für ihr Vertrauen. Ich wünsche Ihnen viel Gesundheit, Freude und noch viele weitere erlebnisreiche Reisen.
Ihre Reisebegleiterin
Uta Leßke


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