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Flaches Land, Wasser, Blumenvielfalt und nette Menschen

Reisebericht: 19.04. – 22.04.2012

Am 19.04.2012 traten 44 gut gelaunte Gäste ihre Reise in die Niederlande an. Diese Reise wurde vom Veranstalter „Gemeinsam Schöner Reisen“ aus Chemnitz vorbereitet und organisiert. Im Mittelpunkt der Reise stand der Besuch des Keukenhofs mit seiner

Ein Reisebericht von
Karl-Heinz Meinig


Reisebericht

Am 19.04.2012 traten 44 gut gelaunte Gäste ihre Reise in die Niederlande an. Diese Reise wurde vom Veranstalter „Gemeinsam Schöner Reisen“ aus Chemnitz vorbereitet und organisiert. Im Mittelpunkt der Reise stand der Besuch des Keukenhofs mit seiner Blumen- und Blütenpracht und der am 21.04.2012 stattgefundene Blumenkorso.
Die Fahrt von Dresden in das friesische Städtchen Joure (825 km) erfolgte ohne größere Probleme. Nach der Grenze verloren wir etwas Zeit im Zusammenhang mit einer großen Baustelle vor Arnhem bis zum „Kreuz Waterberg“.
Im Hotel „Haje“ in Joure wurden wir schon erwartet. Nach dem Zimmerbezug erfolgte das Abendessen vom Buffet (Vorspeisen, Hauptgericht, Dessert ).
Der nächste Tag stand ganz im Zeichen des Besuchs des „Kaasmarktes“ in Alkmaar, der von April bis Oktober jeden Freitag stattfindet, und der Hauptstadt Amsterdam.
Nach einem kräftigen Frühstück fuhren wir über Sneek und Bolsward zum „Abschlussdeich“, der die Provinz Friesland mit der Provinz Nordholland verbindet. Er wurde in den Jahren 1927 bis 1932 errichtet mit dem Ziel: Schutz gegen Überflutungen und die Gewinnung landwirtlicher Nutzfläche. Dieser Deich ist 30 km lang und 90 m breit, über ihn führt eine Schnellstraße mit jeweils zwei Fahrbahnen. Auf diese Damm machten wir einen Fotostop am Parkplatz „Monument“. Hier wurde den Erbauern ein Denkmal gesetzt. Durch den Damm entstand auf der einen Seite das Ijjselmeer (Süßwasser), hier wurde die ehemalige Zuidersee vom Meer abgeriegelt, auf der anderen Seite befindet sich die Waddensee (Salzwasser).
Nach einem kurzen Aufenthalt fuhren wir weiter nach Alkmaar, wo unsere Mitreisenden den „Kaasmarkt“ einen Besuch abstatteten. Natürlich gab es viele Besucher (Wochenende des Blumenkorsos). So hat jeder Gast sich seinen Standort suchen müssen, wo er das Spektakel verfolgen konnte. Das unmittelbare Zentrum der Stadt, wo der Markt stattfand, bietet viele weitere Möglichkeiten. So u.a.Gaststätten, Geschäfte, Cafe's und Bäckereien. Empfehlenswert sind auch die Käse-, Fisch-und Süßwarenläden, wo man die Produkte probieren kann.
Anschließend führte uns unsere Fahrt in die Landeshauptstadt Amsterdam. Bei der einstündigen Grachtenrundfahrt lernten wir die Stadt vom Wasser her kennen. Zuerst schipperten wir in der Nähe des Hauptbahnhofs durch einen Teil des Hafens. Es herrschte ein reger Schiffs- und Fährverkehr. Der Nachbau eines Schiffes der „Vereinigten Ostindischen Compagnie“ liegt am Schiffahrtsmuseum vor Anker. Dann tauchten wir in das Gewirr der vielen Grachten ein. Wir sahen u.a. die Herren, Prinzen und Kaisergracht. Am Ufer lagen Hausboote vor Anker und oberhalb, auf Straßenhöhe, befinden sich die Parkplätze für die Bewohner der Wohnhäuser, wie für die Angestellten der dort befindlichen Büros. Die Häuserzeilen, entlang der Grachten, die sehr schön restauriert wurden und noch werden, widerspiegeln die reiche Geschichte der Stadt.
Nach der Bootsfahrt bestiegen wir unseren Reisebus, um die Stadt vom Land aus zu erkunden wir sahen weitere prächtige Bauten, Museen, Märkte, Plätze und die verschiedenen Kirchen der Stadt. Unsere Reiseführerin informierte uns ebenfalls über soziale Einrichtungen, Schulbildung, Mieten, Löhne und Gehälter sowie Renten. Zum Schluß blieb noch etwas freie Zeit, um sich im Zentrum umzusehen.
Unsere Rückfahrt zum Hotel führte entlang des Ostufers des Ijjselmeeres. Bei Lelystad (benannt nach dem Architekten des Abschlussdeichs) machten wir einen Fotostop an der „Batavia“, dem Nachbau eines Seglers, der 1628 bis nach Australien fuhr.
Anschließend wurden wir bereits in unserem Hotel zum schmackhaften Abendbuffet erwartet.
Am Sonnabend, dem 21.04.2012 starteten wir etwas zeitiger in Richtung der Stadt Lisse, wo sich etwa 1km entfernt, der Keukenhof befindet. Der Park ist 28 ha groß und gehörte im Mittelalter als Küchenhof zum Landgut der Gräfin Jacobäa von Bayern. Seit 1949 ist er Ausflugsziel mit Restaurants, Terrassen, Ausstellungen und Vorführungen. Es ist die größte Freilandblumenschau der Welt, jährlich blühen 700 Tulpenarten, weiterhin Krokusse, Narzissen, Hyazinthen u.a.; Vorhanden sind Ausstellungshallen und 5000 m/2 Gewächs-ausfläche. Die Besucher , die aus aller Welt hierher kommen, haben viele Möglichkeiten um sich bei einem Spaziergang von der Leistungskraft der niederländischen Züchter zu überzeugen. Neben den Möglichkeiten zum Essen und Trinken kann man auch typische niederländische Souvenirs und vor allem Blumenzwiebeln käuflich erwerben. Jährlich wird ein Land im Park vorgestellt. In diesem Jahr ist es die polnische Republik, die ein bedeutender Handelspartner des Landes darstellt. Darüber hinaus wird Polen immer mehr zu einem Reiseland durch seine Kulturgeschichte.
Im Anschluß an den Parkbesuch fuhren wir in Richtung Sassenheim an die Strecke, wo der Blumenkorso vorbeiführte. Der Blumenkorso führt über 40 km von Noordwijk nach Haarlem.
Auf 20 Prunkwagen wurden Themen in Blumenformen zum Ausdruck gebracht. Dazwischen marschierten Musikkapellen, fuhren Servicefahrzeuge, Radfahrer, Polizei und „Rotes Kreuz“.
Jeder Gast an der Strecke, die von Tausenden Menschen gesäumt wurde, nutzte die Farben-pracht des Umzugs um sie in Film und Bild festzuhalten.
Unseren niederländischen Gastgebern muß man für die Organisation dieses jährlichen Höhepunktes ein riesengroßes Lob aussprechen. Bei über Tausend Reisebussen und den dazugehörigen Besuchern verlief die Organisation ruhig, freundlich und nett.
Nachdem der Blumenkorso vorbei war, ging es entlang des Flughafens Amsterdam-Schiphol
In Richtung Friesland zu unseren Hotel. Auf dem Weg dorthin machten wir noch einen Zwischenhalt im kleinen Städtchen Volendam am Westufer des Ijjselmeeres. Der Ort bildet mit Edam eine Verwaltungsgemeinschaft und ist berühmt für seine Trachten, die jedoch allmählich aus dem Alltag verschwinden. Der Tourismus bildet die wichtigste Einnahmequelle. Die Flaniermeile wird einerseits vom Wasser begrenzt, andrerseits von vielen Restaurants, Gaststätten und Cafe's. Bei einem Spaziergang durch die historische Siedlung fühlt man sich in alte Zeiten zurück versetzt.
Bei der Ankunft am Hotel erhielt jede Familie und jeder Einzelreisende, als kleine Überraschung eine Blumenzwiebel in einer Geschenkpackung.
Bei unseren Fahrten durch das Land vorbei an Windmühlen, Grachten, Zugbrücken, Kanälen, Tulpen-und Narzissenfeldern erkannten wir wie die Niederländer mit der Zeit ihr Land vergrößert haben: Durch Eindeichung und Entwässerung wurde die Nordseeküste zugunsten intensiv genutzter Kulturlandschaften immer weiter ins Meer hineinverschoben. Das macht die großen Leistungen dieser Nation aus.
Am Sonntag, dem 22.04.2012 kehrten wir mit vielen neuen Eindrücken an den Ausgangspunkt unserer Reise zurück. Wie geplant, erreichten wir die verschiedenen Ausstiegsstellen, von wo aus die Reisegäste mit den bestellten Transferfahrzeugen nach Hause gebracht wurden.
Ein Dank gilt auch unseren Reisebuschauffeur Daniel Adam von der Fa. „Felslandtrip“ aus Saupsdorf, der uns immer zur richtigen Zeit an den richtigen Ort gebracht hat.
Mit freundlichen Grüßen
Karl-Heinz Meinig
Reiseleiter


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