Reisebericht: Silvester–Kreuzfahrt auf dem Rhein mit AROSA BRAVA

29.12. – 02.01.2015, 7 Tage Flusskreuzfahrt ab/an Köln mit Antwerpen – Rotterdam – Silvester in Amsterdam


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Kulturelle und landschaftliche Höhepunkte in niederländischen Provinzen entdecken: Gelderland, Nordholland, Südholland, Flevoland
Ein Reisebericht von
Katrin Kerpa

Anreise durch Sachsen, Thüringen, Hessen, Nordrhein Westfalen, vorbei an Arnhem und Weiterfahrt nach Amsterdam

Am frühen Morgen beginnt in Dresden bei winterlichen Wetter die Fahrt nach Amsterdam. Kurz vor Hessen konnten wir den Schneefall hinter uns lassen. Wir fuhren durch das Ruhrgebiet, tangierten die Mode- und Designstadt Arnhem und erreichten am Abend unser Hotel in Amsterdam.
An der Peripherie von Amsterdam gelegen bot das Novotel für erkundungsfreudige Gäste eine sehr gute Anbindung an das Straßenbahnnetz. Mit der Linie 4 kam man direkt ins Zentrum von Amsterdam. Für die meisten Reisenden klang der Tag mit dem Abendessen am gut sortierten Buffet aus.

Amsterdam mit dem Bus, zu Fuß und mit dem Schiff erkunden

Um 9 Uhr begrüßte uns am nächsten Tag unser Stadtführer Bert für Amsterdam. Bei einer Rundfahrt mit dem Bus entdeckten wir das Olympiastadion, historische Stadtviertel und einen umgebauten Hafen. Danach spazierten wir in zwei Gruppen entlang der Grachten durch das Altstadtviertel. Am Mittag wartete bereits das Boot für unsere Grachtenrundfahrt am Damrak.
Nie zuvor hat Amsterdam so viele Besucher gesehen - am Morgen war alles noch beschaulich, doch nach der sehr interessanten Grachtenfahrt schien Amsterdam zu platzen. Jeder wollte vor Silvester noch einkaufen gehen und Museen besuchen. Der Tag hatte zu wenig Stunden, um alle Ziele zu realisieren. Bereits hier stand für Gäste fest, Amsterdam sollte man im Sommer nochmal besuchen.

Ausflug nach Delft und Silvester in Holland

Nach einem ausgiebigen Frühstück fuhren wir mit dem Bus nach Delft, der Provinzhauptstadt von Südholland. Die Stadtführung in Delft wurde durch zwei sehr freundliche und kompetente Stadtführerinnen zu einem wahren Erlebnis. Je nach Interesse endete der Vormittag bei einer Käseverkostung, im Souvenierladen oder bei einem Glas Bier. Dann ging es schon weiter zur geführten Besichtigung in das Royal Delft Experience. In der Manufaktur sah man neben der handwerklichen Produktion auch ein Relief auf dem die "Nachtwache" von Rembrandt nachgebildet wurde.
Etwas Zeit blieb, um sich für das Abendmenü frisch zu machen. Dann fuhr der Bus zum Restaurant, in welchem uns ein Nouvelle Cuisine Menü erwartete. Das neue Jahr begrüßten die meisten Gäste in der Hotellobby mit einem Glas Sekt.

Rundfahrt nach  Zaanse Schaans mit Abstechern in Alkmaar und Enkhuizen

Gut ausgeschlafen starteten wir in den Neujahrstag. Zuerst besuchten wir Zaanse Schaans - eines der beliebtesten Ausflugsziele in den Niederlanden. Als Besucher wird man zurückversetzt in die Lebens- und Arbeitsbedingungen im 18. und 19. Jahrhundert in Holland. Windmühlen verrichten wie in alten Zeiten ihren Dienst, Krämerläden laden zum Stöbern ein und in einem Pannekoekenrestaurant kostet man gern kulinarische Spezialitäten.
Alle Reisenden nutzten nahmen gern alle Möglichkeiten von Zaanse Schans an.
Anschließend fuhren wir nach Alkmaar. Aus Gesprächen mit Händlern erfuhren wir, dass in der Silvesternacht ein Großbrand in der Lange Straße in Alkmaar ausgebrochen ist. Dadurch waren alle Reisenden für eine neue Situation sensibilisiert und  wunderten sich nicht   dass die Innenstadt umfangreich abgesperrt war. Aus dem Bummel durch Alkmaar wurde ein gemeinsamer straffer Spaziergang bis zum Käsemarkt. Überall sah man noch die Feuerwehr und Polizei arbeiten.
Umso schöner war die Ankunft in Enkhuizen. Der Hafen war trotz Sturm sehr hübsch anzusehen. Alte Segelboote lagen schutzsuchend in den schmalen Grachten und über allen wachte wie seit Jahrhunderten der Drommedaris. Fotomotive gab es hier genügend, gut durch gewedelt kamen alle Gäste gern in den gut geheizten Bus zurück.
Auf der Fahrt in die Provinz Flevoland blieb auf dem Makerwaarddijk endlich Zeit für ein Gruppenfoto. Mit dem Ijsselmeer im Hintergrund und der bereits einsetzenden Dämmerung wurden Erinnerungen an eine Ereignis reiche und fröhliche Reise wach.
Weithin sichtbar wirkte der achteckige Poldertoren, ein 65 m hoher Wasserturm in Emmeloord, fast unwirklich. Rechts vor uns sah man in der Ferne ein historisches Segelschiff liegen. In der Bataviawerf wird derzeit am Nachbau des Flaggschiffs von Michiel de Ruyter gearbeitet.
Von der gut beleuchteten Autobahn A4 sah man, was moderne Architektur in den Niederlanden bedeutet: Glas, Lichtkonzepte, innovative Formgebung - das alles fand man beim Betrachten der Handels- und Industriegebäude rechts und links der Autobahn.
Zum Abendessen im Hotel in Amsterdam trafen sich alle Reisenden wieder und plauderten angeregt.
Die Rückfahrt am folgenden Tag starteten wir gut ausgeschlafen, und  entspannt nach einem ausgiebigen Frühstück. Viele Gäste wünschen sich in der Zukunft weitere Eindrücke von Holland - vielleicht im Sommer bei einem Kaffee in der Großstadt oder mit dem Fahrrad auf dem Land oder auch bei einem Strandspaziergang an der Nordsee.

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