Reisebericht: Städtereise Amsterdam

21.06. – 25.06.2012, 5 Tage Städtereise Amsterdam mit Grachten–Rundfahrt – Anne–Frank–Spaziergang – Königspalast


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Eine Gruppe von 27 Gästen wollte den Malern der Niederlande, insbesondere Rembrandt und van Gogh einen Besuch abstatten. Aber nicht nur das. Es gab vieles auf dieser Reise zu entdecken.

Am Donnerstag(21.06.2012)6.00 Uhr begann unsere Reise in Dresden. Unser Busfahrer Uwe Dressler nahm uns unsere Koffer ab und verstaute sie in unserem Reisebus der Firma Braunmiller.
Auf dem Weg nach Gera hatten wir schon eine erste Bewährungsprobe zu meistern. Ein LKW hielt den Abstand zum Bus nicht ein und wir waren unseren Außenspiegel los. Die Mercedes Werkstatt in Gera behob den Schaden und wir hatten während der Zeit Gelegenheit uns ein schon einmal unser nächstes Auto auszusuchen. Charmanterweise wurde uns dabei auch ein Kaffee gereicht. Nach einer Pause von 30 min konnten wir unsere Fahrt fortsetzen. Am RH Eisenach planen wir eine weitere Pause ein und entscheiden uns für den Weg durch das Werratal. In dem wir auch auf der Märchenstraße ein Stück fahren. Weiter führt uns unsere Fahrt an Kassel vorbei von Hessen nach Nordrein-Westfalen an die niederländische Grenze. Die erste geschichtsträchtige Stadt war Arnhem. Der Spielfilm die Brücke von Arnhem(Originaltitel: A Bridge Too Far) ist uns allen bekannt.
Weiter geht es an Utrecht vorbei nach Amsterdam. Gegen 17.30 Uhr sind wir an unserem Best Western Hotel Blue Tower Leeuwendalersweg 21, ca 15 min vom Stadtzentrum entfernt.
Bei einem leckeren Abendessen lassen wir den ersten Tag ausklingen mit dem Wissen, dass morgen Amsterdam auf dem Programm steht.

Nach dem Frühstück starten wir mit dem Bus und fahren durch die Stadt bis zum Bahnhof (Centraal Station). Beeindruckend ist nicht nur die Architektur des Bahnhofes, sondern auch das Wissen, dass dieser auf drei künstlichen Inseln und 8687 Pfählen im 19. Jahrhundert gebaut wurde. Von hieraus starteten wir einen Rundgang entlang dem Damrak bis zum Dam (der Hauptplatz von Amsterdam) mit Nationalmonument, dem Königpalast und der Neuen Kirche (Nieuwe Kerk). Weiter geht es in dem ältesten Stadtteil zur Oude Kerk der ältesten Kirche der Stadt.
Dabei müssen wir festhalten, dass wir nicht nur wegen der Kirche in den Gassen bummeln. Auch das älteste Gewerbe ist in dem Stadtteil angesiedelt.
Nach etwas Freizeit treffen wir uns an der Grachtenstation „International“ am Centraal Station und beginnen eine Grachtenrundfahrt. Diese Fahrt ist ein absolutes Muss in Amsterdam. Der Grachtengürtel mit den Hauptgrachten Prinsen-,Herr-und Kaisergracht bietet die unterschiedlichste Architektur. Vorbei am Anne Frank Haus sehen wir in den Grachten auch die vielen Hausboote.
Nach dieser Stunde geht es aber nun zu den Museen der Stadt. Eines der 100 schönsten Museen der Welt ist das Rijksmuseum, aber auch das van Gohg Museum. Hierfür nehmen wir uns den ganzen Nachmittag zeit. Im Rijksmuseum ist es natürlich Rembrandts „ Nachtwache.“ Das Gemälde von 1642 erhält eine besondere Aufmerksamkeit der Besucher.
Aber auch in den heiligen Hallen von Vincent Willem van Gogh kann man mehrere Stunden verbringen. Die Amsterdamer ehren ihn mit einem eigenen Museum, in dem mehr als 200 Gemälde zu finden sind. Die Gäste, die nicht mit in die Museen gefahren sind werden am Nachmittag wieder am Bahnhof abgeholt und gegen
17.00 Uhr sind wir alle etwas geschafft aber zufrieden wieder am Museumsplein. Bevor es zum Hotel geht, stoppen wir noch einmal an der Windmühle und der Rembrandt Statue.
Bei einem guten Abendessen lassen wir den Tag noch einmal Revue passieren.

Heute heißt es etwas zeitiger aufstehen. 8.30 Uhr wollen wir starten, um nach Delft zu kommen.
Auf unserer Fahrt kommen wir an dem 12 km südwestlich liegenden Flughaben Schiphol vorbei. (4 größte Flughafen von Europa). Weiter geht es vorbei an Leiden nach Delft. Eine Stunde Aufenthalt planen wir für die Altstadt in Delft ein. Ein großer Trödlermarkt ist heute in Delft zu erleben.
Es bleibt aber auch Zeit für den Markt mit Rathaus und einige Gäste schaffen es auch die Neue Kirche, in der das Mausoleum des Prinzen von Oranien und auch die königliche Gruften zu sehen sind und in die Grote Kerk einen Besuch im Inneren abzustatten.
Für 11.00 Uhr sind wir zu einer Führung in die Manufaktur des „Delfter Blau“ angemeldet.
Dabei bewundern wir nicht nur die Herstellung und das Bemahlen des Porzellans, sondern auch die Gebrauchskeramik und das Gebäude selbst mit einem schönen Innenhof.
Mit einigen Erinnerungsstücken verlassen wir nun Delft und fahren nach Den Haag, des Regierungssitzes und Standtort des Internationalen Gerichtshofs.
Wir treffen unseren Stadtführer Rudolf Rijpma am Busparkplatz Prinzessegracht.
Von hier aus bummeln wir durch die Stadt. Beeindruckend ist auf den ersten Blick die unterschiedliche Architektur, alt und neu ganz dicht beieinander.
Der Binnenhof, dessen Bau bereits 1250 von Graf Wilhelm II begonnen wurde, beinhaltet heute die Sitzungssäle der Ersten und Zweiten Kammer des niederländischen Parlaments.
Nach zwei Stunden in Den Haag fahren wir nach Scheveningen(Stadtteil von Den Haag)
in den vornehmen Badeort. An der herrlichen Strandpromenade genießen wir das schöne Wetter mit viel Wind und die hervorragenden Fischgerichte.
Gegen 17.30 Uhr beginnen wir unsere Rückfahrt mit dem Wissen, dass wir am nächsten Tag wieder am Wasser sein werden.

Ausgeschlafen und nach einem guten Frühstück wollen wir heute entlang des Ijselmeers über den Markerwaarddeich nach Leyelstadt und zurück nach Amsterdam.
Aber unseren Plan mussten wir ändern. In der letzten Nacht wurde in unseren Bus eingebrochen. Die Scheibe auf der Reiseleiterseite wurde eingeschlagen und alles mitgenommen was sich verwerten lies. Uwe musste sich auf das Polizeirevier begeben und wir(die Gruppe) hat kurzerhand das Programm geändert. Geplant war für heute Nachmittag Freizeit in Amsterdam. Wir sind mit der Tram Nr. 14 bis zum Dam gefahren. Einige sind in die unterschiedlichen Museen gegangen. Ein Teil der Gruppe ist bei Regen mit mir durch Amsterdam gebummelt. Eine etwas andere Form aber ich hoffe doch ganz interessant. Wir waren sehr zeitig auf dem Dam. Die Kirchen waren noch alle geschlossen aber wir konnten das Aufwecken der Stadt beobachten. Noch leere Gassen und das Aufräumen der Spuren der letzten Nacht. An der Waag und dem Nieuwmarkt beobachten wir die ersten Händler eines Trödlermarktes. Am Blumenmarkt angekommen werden noch einige „Mitbringsel“ gekauft und wir laufen wieder Richtung Bahnhof. Im Cafe van Gogh erholen wir uns vom anhaltenden Regen. Die Reparatur unseres Busses ist gegen Mittag so erfolgt, dass wir unsere Fahrt beginnen können. Zuerst fahren wir nach Volendam
Auf den Weg dahin stoppen wir an einer Käserei und Klompenmacherei in Irenehoeve.
Hier erhalten wir auf einer sehr unterhaltsamen Weise nicht nur vieles zur Käserei, sondern auch über die handgefertigten Klompen (Holzschuhe).
Jetzt gut versorgt mit Käse und auch Holzschuhen geht des zu einem Bummel nach Volendam.
Bekannt ist der Ort durch seine Trachten. Dazu gehören die wollenen Pumphosen der Männer genauso wie die umfangreiche Tracht der Frauen mit geblümtem Kleid, gestreifter Schürze, Korallenkette und ein blau-weiß gestreiftes Schultertuch sowie eine Nesselhaube oder das berühmte Spitzenhäubchen. Auf den Straßen sieht man leider kaum noch die in Trachten gekleideten Bewohner.
Ein malerischer Ort, in dem man noch gerne länger verweilen möchte. Aber auch hier überrascht uns der Regen und unsere Fahrt geht weiter. Vieles wollen wir noch entdecken. Darunter zählt natürlich das Zuiderzee - Museum in Enkhuisen. Nicht nur das Museum, sondern auch der Ort ist eine Reise wert. Aufgrund unserer Programmänderung können wir leider das Museum nicht mehr besuchen. Aber Uwe macht eine schöne Rundfahrt durch die Stadt und am Bahnhof angekommen planen wir noch freie Zeit zum individuellen Erkunden des Ortes. Mir scheint aber, wir treffen uns alle beim Fischhändler und probieren natürlich den leckeren Fisch.
Weiter geht unsere Fahrt über den 31 km langen Markerwaarddijk nach Leyelstadt Nach Überquerung des Dams legen wir einen Fotostopp an der Bataviawerft ein. Fotografiert wird das rekonstruierte historische Schiff Batavia von 1628, das einst bis Australien fuhr und vor der westaustralischen Küste sank.
Gegen 20.00 Uhr treffen wir wieder im Hotel ein und nehmen unser letztes Abendessen im Hotel ein. Ein erlebnisreicher Tag unterschiedlicher Art liegt hinter uns.

Am frühen Morgen präparieren Uwe und ich noch einmal unsere Scheibe, wir sind gut gerüstet für die Rückfahrt.
Nach dem Frühstück werden 8.30 Uhr die Koffer geladen. Nun beginnt die Heimreise und wir fahren diesmal die Sauerlandlinie um wieder nach Hessen, später Thüringen und Sachsen zu kommen. Gegen 20.00 Uhr verabschiede ich mich von den letzten Gästen in Dresden.
Ich bedanke mich noch einmal bei allen Gästen, aber auch bei unserem Busfahrer Uwe Dressler. Ich wünsche Ihnen alles Gute, Gesundheit und viel Lust am Reisen.
Viele Grüße Ihre
Ein Reisebericht von
Gisela Gerlach
Gisela Gerlach

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