Reisebericht: Städtereise Amsterdam mit kleiner Reisegruppe

30.09. – 03.10.2018, 5 Tage Flugreise nach Amsterdam mit maximal 12 Gästen im zentralen 4–Sterne–Hotel– Stadtrundgang – Adam Tower – Jordaan Viertel – Grachtenrundfahrt mit Abendessen


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Auf unserer Reise nach Amsterdam lernten wir das Venedig des Nordens näher kennen. Gemeinsam entdeckten wir die holländische Hauptstadt Amsterdam mitsamt Ihrer Spezialitäten und Sehenswürdigkeiten.
Ein Reisebericht von
Philip Seidel
Philip Seidel

30.09.2018: Anreise nach Amsterdam


Heute war es endlich so weit. Gemeinsam mit einem Großteil der Gruppe trafen wir uns am Dresdener Flughafen mit dem gemeinsamen Ziel - Amsterdam. Am Amsterdam Flughafen trafen wir auf die restlichen Reisegäste aus Berlin und wurde gemeinsam zu unserem Boutique Hotel im Zentrum der Stadt gebracht. Das bezaubernde Hotel Estherea liegt an der Single-Gracht, die zum ältesten Teil des Grachtengürtels Amsterdams gehört und seit 2010 dem UNESCO-Kulturerbe angehört. Das Hotel befindet sich in einem schönen Stadthaus aus dem 17. Jahrhundert und wurde seit den 50er Jahre immer wieder weiterentwickelt und kunstvoll eingerichtet, jedoch blieb die familiäre Atmosphäre erhalten. Nachdem alle Gäste ihr Zimmer bezogen hatten trafen wir uns später wieder. Gemeinsam liefen wir nur wenige Meter zum Restaurant Haesje Claes. Das schöne Restaurant versorgte uns mit leckeren typische holländischen Speisen und Getränke. Gemeinsam stoßen wir auf die restlichen Tage an und freuten uns auf die gemeinsame Zeit in Amsterdam.

01.10.2018: Insider–Stadtrundgang und Freizeit in Amsterdam


Unseren ersten Morgen in Amsterdam begannen wir mit einem ausführlichen Frühstück mit warmen und kalten Speisen, sowie Süßigkeiten wie Waffeln und Kuchen und frischen Früchten. Nach dem Frühstück trafen wir auf unsere Stadtführerin Cecelia. In der Lobby schnappten wir uns noch alle einen großen Schirm und starteten unseren Stadtspaziergang durch Amsterdam. Unser erstes Ziel war der Begijnhofes der Stadt. In den Niederlanden gibt es nur noch zwei Beginnenhöfe. Diese versteckte Perle wurde im 14. Jahrhundert erbaut. Lange Zeit lebten hier Nonnen in einer Gemeinschaft. Neben den Häusern befindet sich auch hier eine versteckte Kirche, da im 16. Jahrhundert der katholische Glaube nicht ausgeführt werden durfte. Im Jahr 1971 verstarb die letzte Begine, aber noch heutzutage leben nur Frauen in diesen Wohnungen. Zudem befindet sich hier eines der zwei letzten Holzhäuser der Stadt, das als Erinnung an die früheren Zeiten gilt (das zweite Holzhaus ist der Startpunkt des Rotlichtviertels). Weiter führte uns Cecilia entlang der De Krijtberg Kirche bis zum Blumenmarkt der Stadt. Doch bevor wir die Blumenvielfalt bestaunen konnten, besuchten wir das Kaashuis Henri Willig. Hier konnten wir zahlreiche Käsesorten probieren und Mitbringsel für unsere Liebsten zu Hause besorgen. Zu unseren Favoriten zählte der junge Gouda mit Trüffel. Im Anschluss schlenderten wir über den kleinen Blumenmarkt, vorbei am Theater Tuschinski bis hin zum Rembrandtplatz. Auf dem schönen Platz steht ein Denkmal des niederländischen Maler Rembrandt van Rijn. Vor seinen Füßen sind die wichtigsten Figuren seine berühmtesten Bildes - die Nachtwache. Hier legten wir erstmal eine Pause in einem der vielen schönen Cafés ein. Nach unserer kleinen Erholung führten wir unseren Rundgang fort. Zunächst zeigte uns Cecelia die kleinen Königskronen auf der Straßenbeleuchtung. Dieses kleine Detail haben wir doch im Eifer übersehen. Wir schlenderten vorbei an wunderschöne Grachten und bewunderten die unzähligen geschmückten Hausboote. Unser nächstes Ziel war der Domplatz im historischen Zentrum der Stadt. Wir stoppten unterhalb des Obelisken. Das Nationalmonument ist zugleich ein Mahnmal für die Opfer des zweiten Weltkrieges, sowie ein Monument der Befreiung und des Friedens. Von hier aus hatten wir auch einen guten Blick auf den Königspalast indem noch heute die königliche Familie wohnt, wenn sie in der Stadt ist. Das im 17. Jahrhundert erbaute Gebäude war ursprünglich als Rathaus angedacht, aber wird seit der französischen Revolution als Königspalast genutzt. Nachdem wir genügend Bilder geschossen hatten, zogen wir weiter in Richtung Jüdischen Viertels. Hier endete unsere 3-Stündige Stadtführung und wir kehrten in die Pankcake Factory zum Mittagessen ein. Nach der Stärkung durch einen der leckeren Pfannekuchen, Eierkuchen bzw. Pancakes, beschlossen wir den Nachmittag mit einem Besuch des Rijksmuseums abzurunden. Das Nationalmuseum am Museumsplein ist den Künsten, dem Handwerk und der Geschichte gewidmet. Hier verbrachten wir unseren freien Nachmittag und begutachteten unter anderen Gemälde von Vincent van Gogh, die Nachtwache von Rembrandt und weitere Ausstellungsstücke von niederländischen Künstlern. Gegen Abend kehrten wir ins Hotels zurück und rundeten unseren Tag bei einem gemeinsamen Abendessen in einem leckeren Restaurant um der Ecke des Hotel ab.                

02.10.2018: A´dam Tower – Jordaan Viertel – Dinnercruise


Ein gutes Frühstück ist der beste Start in den Morgen hieß es auch an diesem leicht regnerischen Morgen. Also frühstückten wir ausgiebig und nahmen nach dem Essen die bevorzugte Straßenbahn in Richtung Hauptbahnhof. Zwar hatte es aufgehört zu regnen, aber leider hielten sich noch die Wolken übern den Dächern von Amsterdam. Der erste Höhepunkt des Tages war der A´dam Tower. Vom Hauptbahnhof aus nahmen wir die Fähre, um den Hasseltkanaal zu überqueren und spazierten nur wenige Meter zum A´dam Tower. Im Turm gab es zunächst ein kleines Fotoshooting vor einer Leinwand. Aber wir wollten ja auf den Turm hinauf. Also stiegen wir in den hochmodernen und mit Lichterspielen ausgestatteten Fahrstuhl, der uns in nur wenigen Sekunden auf das Dach des Gebäudes brachte. Auf einer Höhe von 100m standen wir auf dem Dach des A´dam Towers und vor uns lag die bezaubernde Hauptstadt Amsterdam. Also zumindest das was wir zwischen den Wolken erahnen konnten. Doch wir wollten uns nicht geschlagen geben und trotzten dem Wetter. Wer wollte konnte Europas höchste Schaukel ausprobieren und über den Gebäuderand schweben. Da wir genügend Zeit hatten, machten wir es uns im Restaurant gemütlich und genossen ein Heißgetränk in schwindelerregender Höhe. Langsam zogen sogar die Wolken davon und wir konnten ein paar Sonnenstrahlen über Amsterdam entdecken. Im Anschluss ging es mit der Fähre zurück zum Hauptbahnhof und wir trafen unsere Stadtführerin Cecelia am Hotel Victoria einem der ältesten und ruhmreichsten Hotels des Landes. Mit Cecelia ging es mit einer Entdeckungstour durch das Jordaan Viertel. Das ehemalige Arbeiterviertel war vor allem bekannt für seinen starken Zusammenhalt der Bewohner, eine radikale politische Auffassung und diverse Kneipen. Heuzutage sind die malerischen Gassen erneuert und aus den Kneipen wurden Galerien, Restaurants und Spezialitätengeschäfte. Cecelia zeigte uns zudem kleine niedlige Innenhöfe (Hofjes), die von reichen Bürger für die ärmere Gesellschaft angelegt wurde. Man vermutet, dass der Name "Jordaan" vom französischen "Jardin" = Garten stammt. Diesbezüglich wurden auch viele Straße und Grachten mit blumigen Namen versorgt. So gibt es z.B. eine Blumengracht, Heckenrosengracht und eine Palmenstraße. Mitten im Jordaanviertel legten wir eine Pause für einen Snack bzw. einen Kaffee ein. Nach der Stärkung besuchten wir die kleine Statue von Anne Frank. Die Geschichte des jüdischen Mädchens während des zweiten Weltkrieges ist wohl weltbekannt und bewegt noch heutzutage die Menschheit. Nach einer weiteren Stärkung am Matjesstand liefen wir langsam zurück in Richtung Hotel. Doch wir hatten natürlich noch einen weiteren Zwischenstopp geplant. Nachdem wir uns von unserer Cecelia getrennt hatten, spazierten wir zum Spui-Viertel. Hier steht das älteste Café / Bar der Stadt. Im Café Hoppe wird hier traditionell am Freitag das Wochenende eingeläutet. Man erzählt sich, dass früher sogar die junge Prinzessin Beatrix auf ein Getränk vorbeikam. Die Spezialität des Geschäftes ist der selbst hergestellte Genever, den wir selbstverständlich probierten. Des Weitere probierten wir die kultigen Van Stapele Kekse. Das frisch hergestellte Gebäck besteht aus weißer flüssiger Schokolade in einen dunklen Keks eingebacken. Ein wahrer Genuss. Der Nachmittag stand zur freien Verfügung. Am frühen Abend trafen wir uns in der Lobby wieder, denn wir hatten ein leckeres und exklusives Abendessen gebucht. Vom Hotel Victoria aus starteten wir auf eine Dinnercruise. Gemeinsam schipperten wir entlang der beleuchteten Grachten und genossen unser 4-Gänge-Menu an Bord des Schiffes. Nach 2-Stunden neigte sich das schöne Abendprogramm leider dem Ende entgegen. Auf dem Weg nach Hause nahmen wir noch einen kleinen Umweg zum Hotel und beendeten den Abend mit einem Getränk an der Hotelbar.   

03.10.2018: Heimreise


Ein letztes ausgiebiges Frühstück stand heute auf unserer Agenda. Am Vormittag brachte uns dann ein Transfer zum Flughafen. Ein Direktflug brachte uns anschließend zurück in unsere sächsische Heimat.
In diesem Sinne möchte ich mich nochmal recht herzlich für die tolle Zeit in Amsterdam bedanken. Bleiben Sie gesund und reisefreudig
Ihr Philip Seidel

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