Reisebericht: Städtereise Amsterdam mit kleiner Reisegruppe

30.09. – 04.10.2023, 5 Tage Flugreise nach Amsterdam mit maximal 12 Gästen im zentralen 4–Sterne–Hotel– Stadtrundgang – Adam Tower – Jordaan Viertel – Grachtenrundfahrt mit Abendessen


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Wochenende - Brückentag - Feiertag: was passt da besser als eine Reise nach Amsterdam mit Eberhardt TRAVEL?
Ein Reisebericht von
Sabine Letzybyll
Sabine Letzybyll

Sonnabend, 30.09.2023 Flug von Dresden nach Amsterdam oder andere Anreise

Am Abend erreichen wir auf unterschiedlichen Wegen Amsterdam. In den nächsten Tagen wohnen wir im Hotel Estherea. Das Hotel Estherea ist ein charmantes Boutique-Hotel, das für seinen einzigartigen Stil, seine hervorragende Lage und seine freundliche Atmosphäre bekannt ist.
Es liegt an der Singel, einer bekannten Gracht in der Innenstadt. Die Zimmer und die öffentlichen Bereiche sind mit antiken Möbeln, Kunstwerken, klassischen Teppichen und floralen Mustern dekoriert. Dies verleiht dem Hotel eine warme und einladende Atmosphäre. Jedes Zimmer ist individuell gestaltet und verfügt über Annehmlichkeiten wie Flachbildfernseher, Minibar, Safe und kostenfreies WLAN. Es gibt eine gemütliche Lounge mit kostenlosem Kaffee und Tee und Erfrischungen am Nachmittag.

Sonntag, 01.10.2023 Ausflug nach Zaanse Schans

Ein gemütlicher Spaziergang führt uns zur Metro 52 am Ronin. Tatsächlich gibt es in Amsterdam eine unterirdische U-Bahn. Nach einer Station kommen wir am Bahnhof Central an. Wir steigen um in eine Regionalbahn, denn Zaanse Schans liegt etwas außerhalb von Amsterdam. Am Bahnhof Zaanse Schans treffen wir Mathilde, unsere Stadtführerin. Zaanse Schans ist ein malerisches historisches Dorf, das für seine gut erhaltenen Windmühlen und traditionellen Holzhäuser bekannt ist. Einige der Mühlen sind noch in Betrieb und können besichtigt werden. Es gibt verschiedene Museen und Werkstätten, in denen wir mehr über die Geschichte und das Handwerk der Region erfahren. Da ist zum Beispiel das Holzschuhmuseum, der Käseladen oder der Schokoladen-Imbiss. Zum Mittagessen kehren wir im Schwarzen Walfisch ein. Es gibt Fisch & Ships und Pommes sowie ein kaltes Getränk nach Wahl. Nach dem Mittagessen bleibt Zeit für einen entspannten Spaziergang auf eigene Faust. In den Geschäften finden wir handgefertigte Souvenirs und lokale Produkte. Eine gute Gelegenheit, einige Geschenke mit nach Hause zu nehmen. Am späten Nachmittag kehren wir nach Amsterdam zurück. Da wir in Zaanse Schans so viele Windmühlen gesehen haben, hier noch ein paar Worte dazu:
Die Geschichte der Windmühlen in den Niederlanden reicht weit zurück und ist eng mit der Entwicklung des Landes und seiner wasserreichen Landschaft verbunden. Die Verwendung von Windenergie begann im Mittelalter. Ursprünglich wurden Windmühlen zur Bewässerung von Land und Entwässerung von Gebieten eingesetzt, die oft unter Wasser standen. Diese frühen Mühlen wurden als "Poldermühlen" bezeichnet und halfen den Niederländern, ihr Land vor Überschwemmungen zu schützen. Im Laufe der Jahrhunderte entwickelten die Niederländer ihre Windmühlentechnologie weiter. Die klassische niederländische Windmühle mit ihrer charakteristischen drehbaren Kappe und den Flügeln wurde im 16. Jahrhundert entwickelt. Diese Mühlen waren äußerst vielseitig und wurden nicht nur zur Entwässerung, sondern auch zur Holzverarbeitung, zum Mahlen von Getreide und zur Herstellung von Öl verwendet. Das 17. Jahrhundert wird oft als das "Goldene Zeitalter" der Windmühlen in den Niederlanden bezeichnet. In dieser Zeit gab es Tausende von Windmühlen im ganzen Land. Sie spielten eine entscheidende Rolle bei der Schaffung von landwirtschaftlich nutzbaren Flächen und beim Antrieb von Industriezweigen wie der Herstellung von Holzprodukten, Gewürzen und Ölen. Die Windmühlen waren auch entscheidend für das komplexe System von Deichen und Wassermanagement, das die Niederlande vor Überschwemmungen schützte. Durch das Absenken des Wasserspiegels in den Poldern und Kanälen konnten die Niederländer Land gewinnen und bewirtschaften, das zuvor unter Wasser lag. Mit der Industrialisierung und dem Fortschritt in der Technologie verloren die Windmühlen in den Niederlanden im Laufe des 19. Jahrhunderts an Bedeutung. Sie wurden nach und nach durch Dampfmaschinen und spätere elektrische Pumpen ersetzt. Dennoch sind einige Windmühlen bis heute erhalten geblieben und dienen als wichtige kulturelle Denkmäler und Touristenattraktionen. Heute sind die verbleibenden Windmühlen in den Niederlanden oft restauriert und für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht worden. Sie sind zu Symbolen der niederländischen Kultur und des Erbes geworden und ziehen Touristen aus der ganzen Welt an. Die Geschichte der Windmühlen in den Niederlanden ist also eng mit der Entwicklung des Landes, seiner Landgewinnungstechniken und seiner Wirtschaft verbunden. Diese Windmühlen sind ein wichtiger Teil der niederländischen Identität und tragen zur einzigartigen Landschaft des Landes bei.

Montag, 02.10.2023 Stadtspaziergang im Jordaan Viertel – Pankace Essen und Freizeit

Nach dem Frühstück treffen wir unsere Stadtführerin Mathilde. Das erste Ziel unseres Stadtspaziergangs ist der Begijnhof. Erläuterungen gibt es außerhalb, den der Begijnhof ist bewohnt und wir respektieren die Privatsphäre der Bewohnerinnen.
Der Begijnhof ist eine der bekanntesten historischen Stätten in Amsterdam. Er wurde im 14. Jahrhundert gegründet und war ursprünglich ein Hof für begüterte Frauen, die als Begijnen bekannt waren. Diese Frauen führten ein religiöses Leben, ähnlich den Nonnen, aber sie legten keine Gelübde ab und konnten jederzeit den Hof verlassen. Der Hof diente auch als Schutz für Frauen vor den Unruhen der Stadt. Der Begijnhof strahlt eine ruhige und friedliche Atmosphäre aus. Der Innenhof ist mit Grünflächen, Blumenbeeten und alten Bäumen geschmückt. Ein kleiner Teich in der Mitte des Hofes trägt zur idyllischen Atmosphäre bei. Es ist ein beliebter Ort, um dem Trubel der Stadt zu entkommen und ein wenig Entspannung zu finden. Für uns geht es weiter entlang der wunderschönen Gassen und Grachten Amsterdams bis zum Jordaan Viertel. Das Jordaan-Viertel wurde im 17. Jahrhundert als Arbeiterviertel angelegt und war ursprünglich ein Gebiet für Arbeiter und Einwanderer. Im Laufe der Jahre hat es sich jedoch zu einem der begehrtesten Wohnviertel Amsterdams entwickelt. Die engen Gassen sind von gut erhaltenen, traditionellen Amsterdamer Stadthäusern gesäumt. Die meisten dieser Häuser sind schmale, hohe Gebäude mit charakteristischen Giebeln und Haken an den Fassaden. Der Jordaan ist von zahlreichen Grachten durchzogen, darunter der Prinsengracht, der Keizersgracht und der Lijnbaansgracht. Das Viertel ist bekannt für seine gemütlichen Cafés, Pubs und Restaurants. Zum Mittagessen kehren wir in die Pankace Bakery ein. Wir schlängeln uns an den vielen Leuten, die draußen auf einen freien Tisch warten, vorbei, denn Eberhardt TRAVEL hat für uns einen Tisch reserviert. Es ist nicht leicht aus fünfunddreißig Eierkuchen den mit dem passenden Belag zu wählen, aber letztendlich werden alle fündig und nach dem Verspeisen satt und zufrieden. Der Nachmittag und der Abend stehen für eigene Unternehmungen zur Verfügung.n

Dienstag, 03.10.2023 A’Dam Turm – Jordaan Viertel – romantische Grachtenfahrt mit Abendessen

Die Van Stapele Koekmakerij, auf Deutsch - Van Stapele Keksladen, befindet sich kurz ums Eck von unserem Hotel. In den letzten Tagen konnten wir, mit großer Überraschung, beobachten, dass sich hier Schlangen von Menschen anstellen, warum auch immer. Heute haben wir das Privileg zu erfahren, was es hier Besonderes gibt. Denn Eberhardt TRAVEL hat für uns eine Reservierung vorgenommen und wir müssen die berühmten Kekse (ohne Anstehen) nur abholen und verkosten. Die köstlichen Schokoladenkekse sind frisch und warm und gefüllt. Lecker. Tatsächlich. Mit Mathilde stürzen wir uns nun wiederum in das Leben von Amsterdam. Zuerst besuchen wir den Blumenmarkt, auf dem man keine Blumenzwiebeln kaufen sollte, da es ein Markt für Touristen ist, die keine Ahnung haben. Hübsch anzusehen ist es allemal. Heute haben wir Pech mit dem Wetter. Es regnet fast ohne Unterlass. Tapfer folgen wir Mathilde durch die Stadt, denn sie weiß überall interessante Dinge zu erzählen. Und wenn es sehr schlimm wird, stellen wir uns unter. Mathilde bringt uns bis zum Adam Tower, zu dem wir die kostenlose Fähre benutzen. Doch hier heißt es, Abschied nehmen. Danke Mathilde! Für die Begleitung an drei Tagen in Amsterdam! Es war schön mit Dir!
Wir fahren auf den Adam Tower, von dem wir einen fantastischen Blick auf die Stadt haben. Das Drehrestaurant dreht sich nicht, aber schön ist es trotzdem. Außerdem ergibt es sich, die Amsterdamer Spezialität Bitterballen zu kosten. Gemeinsam steigen wir bis auf das Dach, möchten aber die Sky-Schaukel nicht ausprobieren. Mit der Fähre und der Straßenbahn fahren wir zurück Richtung Hotel. Hier kehren wir ein ins Café Hoppe und stoßen mit einem Genever auf unsere schöne Reise an. Nun bleiben noch zwei Stunden bevor wir uns zum Abendessen wieder treffen. Mit der Straßenbahn geht es wiederum zum Hauptbahnhof und von hier aus zu Fuß zum Chinesischen Teehaus. Nach einer kurzen Wartezeit und Ausschauhalten nach unserem Boot, gehen wir an Bord. Wir werden freundlich begrüßt und schon geht es los. Getränke stehen nach Wunsch zur Verfügung - Bier, Wein, Wasser, Cola und noch mehr. Wir machen es uns gemütlich und unser Smutje fängt an zu grillen. Es duftet und die Bude wird blau. Wir reißen die Fenster auf und genießen, was uns serviert wird. Satay-Spießchen, Bouletten, scharfe Würstchen und Steak. Mehr als eine Stunde lassen wir es uns schmecken. Dann sind alle satt. Inzwischen ist es dunkel und wir durchqueren die beleuchteten Brücken über den Grachten von Amsterdam. Ein wunderschöner Abend beendet eine wundervolle Reise.

Mittwoch, 04.10.2023 Rückflug nach Dresden oder andere Rückreise

Nach dem Frühstück steht das Taxi vor der Hoteltür bzw. wartet das Auto im Parkhaus. Am Nachmittag sind wir wieder zu Hause und erinnern uns an ein erlebnisreiches Wochenende.

Schlusswort

Liebe Reisefreunde,
es war mir ein Vergnügen, mit euch zusammen nach Amsterdam zu reisen. Ich wünsche euch vor allem Gesundheit und immer Lust auf neue Reisen. Alles Gute Eure Reisebegleiterin Sabine Letzybyll

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