Reisebericht: Rundreise Holland – Niederlande zur Floriade 2022 entdecken

23.06. – 27.06.2022, 5 Tage Busreise in die Niederlande zur internationalen Gartenschau Floriade Expo 2022 in Almere – Ijsselmeer – Amsterdam – Keukenhof oder Orchideenpark


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Seit 1972 findet aller 10 Jahre die Floriade in den NL statt.
2022 im Juni war meine EHT Gruppe bei der internationalen Gartenbau Ausstellung mit dabei.
Dazu noch Hollands Segelparadies und die Hauptstadt des Königreiches…eine super Mischung für unsere Reise!
Ein Reisebericht von
Steffi Zimmermann
Steffi Zimmermann

1. Tag – Anreise nach Vierhouten

Voller Vorfreude auf wunderschöne Eindrücke und Erlebnisse starten wir am Morgen vom Flughafen Dresden Klotzsche in Richtung Niederlande. Nach mehreren Zustiegen entlang der A4 wächst unsere Gruppe auf insgesamt 39 Reisegäste an. Unser Hotel in Vierhouten (Province Gelderland) an der Veluwe, inmitten des größten Waldgebiets der Niederlande. Der Ort ist klein und gemütlich und das Hotel „De Foreesten“ liegt idyllisch an Pferdekoppeln. Geprägt wird das Ortsbild durch die vielen Fahrradtouristen.


2. Tag – Besuch der Floriade 2022 in Almere

Seit dem 14. April 2022 ist Almere für sechs Monate lang Schauplatz für die Internationale Gartenbauausstellung. Thema: „Growing Green Cities“, d.h. die Städte unterhaltsamer, lebenswerter, nachhaltiger und freundlicher zu machen. Z.B. bienenfreundliche Pflanzen, Dachgärten, begrünte Fassaden unter Berücksichtigung einheimischer Materialien. Die Themengebiete sind nach Ländern, wie Niederlande- Deutschland- Belgien- Frankreich- Bangladesch- China- Indien- Katar- Italien- Schweiz etc. aufgegliedert. Das Gelände befindet sich südlich von Almere, hier soll einmal ein neues und natürlich „grünes“ Stadtviertel entstehen. Almere liegt ganz im Südwesten der Provinz Flevoland, unter dem Meeresspiegel, auf Land, das dem Meer durch jahrzehntelange harte Arbeit abgetrotzt wurde. Im Pavillon der Provinz Flevoland können wir eine virtuelle Fahrt mit dem Heißluftballon erleben. Von der Gondel aus der Seilbahn lässt sich das Gelände aus luftiger Höhe erkunden. So kehren wir am Abend zwar mit vielen Eindrücken, kreativen Ideen und Fotos im Gepäck ins Hotel zurück.


3. Tag – Orchideen Hoeve, Lemmer, Abschlussdeich, Fischhafen Den Dever, Enkhuizen, Houtribdijk, Exposure = der Riese von Leylstadt

Heute wollen wir eine kleine Rundfahrt ums Ijsselmeer unternehmen, um Land und Leute besser kennenzulernen und tiefer in die Geschichte einzutauchen. Erstes Ziel ist Orchideen Hoeve. Hunderte von Tropischen Pflanzen sind liebevoll den Flusslauf entlang arrangiert. Durch die hohe Luftfeuchte gedeihen sie besonders prächtig. Mit dem Wasserfall im Hintergrund machen wir Selfies für unseren „Fanclub“. Auch kleine Papageien geben prächtige Statisten ab. Die fliegenden Diamanten sind für unsere Kameras leider zu flink und wir können sie leider nur kurz bestaunen. Im Aussengelände befinden sich Flamingos, Reiher und verschiedene Arten von zutraulichen Enten.
Mittagsstopp hielten wir im idyllischen Lemmer einer Gemeinde De Friese Meren.
Aufgrund der Lage am Ende des Prinses-Magriet-Kanals und der Nähe zum IJsselmeer hat der Wassersporttourismus hier eine große Bedeutung. Kleine Restaurants, entlang des Wassers laden zum Verweilen ein. Eine Spezialität ist der Kibbeling, als Fischbrötchen oder mit Fritjes. Weiter fahren wir durch kleine Fischerdörfchen bis zum 32 km langen Abschlussdeich zwischen Ijsselmeer und Nordsee.
Er gilt als das wichtigste Bauwerk der Zuiderzeewerke zur Landgewinnung und zum Küstenschutz und riegelt die ehemalige Zuiderzee (Südersee) gegenüber der Nordsee ab. Sein Bau wurde 1932 vollendet und beinhaltete auch die Errichtung von zwei großen Tidesperrwerken, die der Abfuhr des zufließenden Süßwassers dienen. Auf dem Damm verlaufen eine Autobahn (die A 7) und ein Rad- und Gehweg.
Vom Fischerhafen in Den Oever schauen wir uns das mächtige Bauwerk, den Windradpark und das Wattenmeer an. Langsam bekommen wir Kaffeedurst.
Daher fahren wir weiter ins kleine Örtchen Enkhuizen.
Im 17. Jahrhundert war es eine der wohlhabendsten Städte der Niederlande. Zusammen mit der Stadt Hoorn hatte es als Mitglied der Vereinigten Ostindischen Kompanie (VOC) Macht und Einfluss.
Enkhuizens reiche Geschichte lässt sich noch heute bei einem Spaziergang durch die Altstadt mit ihren zahlreichen Villen, Kanälen, Kirchen, Stadtmauern und Häfen erkennen.
Über den 26km langen Houtribdijk (Markerwaarddeich) geht es nach Leylstad. Der Deich wurde zwischen 1963 und 1976 errichtet und trennt das IJsselmeer vom Markermeer.
Von weitem grüsst uns der Riese Exposure (25m hoch, 44000 Kg, 1782 Knotenpunkte, 1800 Stäbe im Skelett) von Antony Gormley.
Müde und mit vielen neuen Eindrücken geht es zurück nach Vierhouten.


4. Tag – Amsterdam – Grachten & Stadtrundfahrt – Käserei Rembrand

Zu unserer Reise gehört natürlich auch ein Besuch der Hauptstadt des Königreiches. Wir lernen Amsterdam und die Umgebung bei einer Bootsfahrt durch die Grachten und einer anschließenden Bustour näher kennen. Während wir an alten Häusern und Hausbooten vorbeigleiten, erliegen wir langsam aber sicher dem Charme dieser geheimnisvollen und weltoffenen Stadt. Wir sehen auch den Hafen und die Oper, fahren durch Schleusen und gleiten unter vielen Brücken hindurch. Das Stadtbild wird zusätzlich durch die vielen Fahrräder geprägt. Man schätzt sie auf ca. 880.000 und benötigt dazu 25 Parkhäuser.
Am schwimmenden Tulpenmarkt genießen wir unsere Freizeit und erkunden näher das historische Viertel.
Vom Jüdischen Museum aus startet unser Bus von Brückner zu Rembrand Hoeve. Hier wird der Gouda immer noch in traditioneller Handarbeit hergestellt. Ebenso die langlebigen Pantinen aus Pappelholz mit den verschiedensten Dekoren- passend zu jedem Zweck.
Mit informativen Humor führte uns der Hofbesitzer durch sein Reich. Die letzten „duftenden“ Mitbringsel werden käuflich erworben und zurück geht es ins Hotel De Foreesten.


5. Tag – Rückreise nach Deutschland

Nun geht unsere gemeinsame Reise auch schon wieder zu Ende. Nach dem Einladen der Koffer stärken wir uns ein letztes Mal am Frühstücksbuffet, bevor wir die Heimreise antreten. Über Kassel, Eisenach, Erfurt, Jena, Gera, Nossen erreichen wir mit den verbleibenden Gästen am Abend wohlbehalten den Flughafen Dresden, den Ausgangspunkt unserer Reise.


Schlusswort

„DANKE“ möchte ich an dieser Stelle erst einmal unserem Busfahrer Michael sagen.
Wir fühlten uns bei dir sicher aufgehoben und du hast vieles fahrerisch möglich gemacht.
„Danke“ auch meiner netten Gruppe von Gästen. Sie waren ein super Team!
Und wenn Sie bei dem betrachten der Fotos und beim Lesen des Reiseberichtes wieder Sehnsucht auf eine Reise bekommen. Ich würde mich freuen!

Tschüss, bis bald
Ihre Steffi

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