Reisebericht: Auf der Spur der Hanse – Friesland und Holland

01.08. – 09.08.2020, 9 Tage Rundreise Nord–Deutschland und Niederlande: Lüneburg – Buxtehude – Stade – Bremen – Papenburg – Leer – Norderney – Groningen – Alkmaar – Texel – Enkhuizen – Harderwijk – Kampen


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Klompen, Käse, Kühe? Ist das alles? Nein, Friesland und Holland haben weit mehr zu bieten.
Ein Reisebericht von
Sabine Letzybyll
Sabine Letzybyll

Tag 1: Sonnabend, 01.08.2020 Dresden – Verden – Leer


Früh um sechs startet unsere Reise nach Friesland. Am späten Vormittag haben wir auch den letzten Zustieg erreicht. Nun können wir uns zum Auftakt die DVD anschauen, die über Sicherheit in Bussen allgemein und in Eberhardt Bussen speziell informiert. Anschließend klären wir den Tagesablauf und ein paar organisatorische Dinge. Alle zwei Stunden legen wir eine Pause ein, zum Füße vertreten oder zur Versorgung an der Raststätte. Der angebotene Busservice wird heute, wie erwartet, weniger genutzt. Am späten Mittag erreichen wir Verden. Die Stadt, die um 800 n.Chr. gegründet und 1667 aus zwei Städten vereint wurde, hat viel Sehenswertes zu bieten. Unser Busfahrer Frank findet einen Parkplatz in der Nähe der Großen Straße, auf der wir dann gleich am

Rathaus


vorbeikommen. Aus dem Jahr 1730 stammt das Aussehen des Gebäudes von heute. In der Mitte des Giebels prangt das Wappen der Stadt, ein schwarzes Nagelkreuz auf weißem Grund. Die Gestaltung des Wappens stammt aus der Zeit, als Verden Bischofssitz war. Ein solches Nagelkreuz benutzten die Mönche, um es dort in die Erde zu stechen, wo sie ihre Kirche errichten wollten. Der auffällige Turm am Rathaus kam erst Anfang des 20. Jahrhunderts dazu und bildet einen krassen Stilbruch. Vielfach umstritten, sollte der Turm vor einiger Zeit abgerissen werden, was die Bürger der Stadt jedoch nicht zuließen. Wir schlendern weiter durch die Große Straße mit ihren schönen alten restaurierten Häusern.
Am Dom angelangt, kehren wir um und gehen ein kleines Stück zurück. Wir sind am Domherrenhaus vorbei gelaufen. Hier aber steht ein ganz besonderer Brunnen, den wir uns nicht entgehen lassen wollen. Den Brunnen schmückt eine Figur, die

Klaus Störtebecker


darstellt, als er Heringe und Brot an die Armen verteilt. Diese Tradition, die noch heute gepflegt wird, geht auf eine Legende des berühmten Piraten zurück. Nun, der Begriff ARME wird heute etwas freier interpretiert. Zurück zum Dom erwartet uns hier eine überraschende Begegnung. Ein örtlicher Stadtführer hat scheinbar gerade keine Gäste, aber trotzdem Lust, sein Wissen kundzutun. So erklärt er uns mit Herzenslust seinen Dom. Errichtet wurde dieses gewaltige Gebäude zwischen 1290 und 1490. Der Hallenumgangschor, in dem wir stehen, ist vermutlich der älteste auf deutschem Boden. Besonders beachtenswert sind auch der Taufstein aus dem 13. und der Levitenstuhl (Platz auf dem die Geistlichen saßen) aus dem 14. Jahrhundert. Beim Verlassen des Doms entdecken wir in einer Nische unter dem Dach den feststeckenden versteinerten Mann. Die Geschichte dazu erzählt uns unser überraschend aufgetauchter Guide. Unbekannterweise wollen wir uns noch einmal bei ihm bedanken. Nach dem Dom kommt eine bunt geschmückte Häuserfassade in Sicht, die zu einem Ackerbürgerhaus von 1577 gehört. Kurz darauf gelangen wir zum John-Lennon-Denkmal, das eher durch seine Bescheidenheit überrascht. Unser Spaziergang führt uns nun die Aller entlang bis zu einer Brücke, die zwei Arme der Aller überquert. Auf der anderen Seite des Ufers gibt es eine befestigte Stelle, die sich Aussichtsplattform nennt, von der man tatsächlich eine tolle Panoramasicht auf Verden an der Aller hat. Unser Zeitplan lässt noch etwas Luft und so beschließen wir, auch die

Straße der fünfhundert Hufeisen


zu suchen. Auf dem Weg zum Bus kommen wir direkt daran vorbei.
Nun ist es Zeit, die Reise Richtung Leer und damit zum Hotel fortzusetzen. Im Hotel Ostfriesenhof wird unsere Eberhardt Gruppe bereits erwartet und freundlich begrüßt. Nach dem Bezug der Zimmer ist noch etwas Zeit zur Erholung, bevor wir uns im Hotelrestaurant zum Abendessen treffen. Auf Grund von Corona haben wir unseren eigenen Raum und unser eigenes Buffet. Nach dem Essen ist es aber Zeit fürs Bett, oder? Ich weiß, dass einige noch auf dem Deich spazieren waren. Auch schön.
Übernachtung: Hotel Ostfriesenhof in Leer

Tag 2: Sonntag, 02.08.2020 Leer – Emden – Jever – Küstenstraße


Zum Frühstück sind wir fast allein im Restaurant, trotzdem gibt es etwas Unsicherheit in Bezug auf besondere Bestimmungen wegen Corona. Nun, beim Betreten des Restaurants muss der Mund-Nase-Schutz getragen werden und das Buffet darf nur in einer Richtung umkreist werden. Ansonsten scheint alles normal.
Am Vormittag unternehmen wir einen Stadtrundgang durch Leer. Neben Informationen zur Geschichte hat unsere Stadtführerin auch so manchen Ostfriesenwitz parat. Und nicht nur deshalb vergehen die zwei Stunden wie im Fluge. Trotz der vielen Kirchen in Leer, wird es nicht langweilig, im Gegenteil, oder haben Sie schon einmal eine Kirche gesehen, die von hinten wie ein Wohnhaus aussieht? Und warum ist das so? Bei einer Reise nach Ostfriesland und einem Stopp in Leer werden Sie es erfahren. Oder Sie fragen jemand, der bei unserer Reise dabei war.
Unser nächstes Ziel ist Emden. Neben dem Museumshafen und dem historischen Stadttor, ist das

Ottohus


ein begehrtes Ziel. Leider macht uns hier Corona einen Strich durch die Rechnung. Da immer nur zwei Personen das Haus betreten dürfen, ist die Schlange elend lang und es geht nicht vorwärts. Das lässt die meisten schon beim Anblick aufgeben. Zusätzlich überrascht uns hier ein wirklich starker Regenguss (übrigens der einzige während der gesamten Reise), bei dem man sich nur in eines der zahlreichen Restaurants zurückziehen kann. In Jever werden wir zu einem Besuch des

Schlossgartens


erwartet. Wir erfahren, dass rothaarige Frauen im Mittelalter verdächtigt wurden, Hexen zu sein. Um herauszufinden, ob dem so ist, wurden die Ärmsten, gefesselt an Händen und Füßen, in den Schlossgraben geworfen, was man auch ohne die Fesselung kaum überlebt hätte, denn das, was in den Graben geworfen wurde, war keinesfalls appetitlich. Sollte es eine von den verdächtigen Frauen dennoch geschafft haben, nicht zu ertrinken oder ersticken, war das der Beweis, dass sie eine Hexe war und sie wurde auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Neben dieser schrecklichen Geschichte, gibt es aber auch schöne alte Bäume, bunte Blumen und einen Froschkönigbrunnen zu bewundern. Im Schlosspark leben viele Enten und einige Pfauen, die uns mit ihrem Anblick erfreuen. Zum Abschluss werfen wir einen Blick auf die Reste der Wetterfahne, die vor einiger Zeit wegen Rost absturzgefährdet war und abgenommen werden musste.
Als wir zum Bus zurück kommen, erwartet uns eine Eberhardt Überraschung. Da die Besichtigung der Brauerei Corona zum Opfer fiel, gibt es wenigstens für jeden eine Flasche Jever zum Verkosten. Prost, liebe Gäste!
Immer an der Küste entlang fahren wir nun Richtung Westen. Von Küste und Nordsee sind nicht viel zu sehen, es ist immer der Deich dazwischen. Wir durchqueren mehrere Nordseeurlauberorte, alle gut besucht, aber scheinbar nicht überlaufen. Frank findet bald ein Loch im Deich, also eine Durchfahrt und wir legen einen Pause ein, um ein paar Minuten am

Watt


zu verweilen. Während der Weiterfahrt beschäftigen wir uns mit dem Leben im Wattenmeer und der Bedeutung des Nationalparks für den Schutz unserer Umwelt. Watt, Salzwiesen und Dünen bilden einen wichtigen Lebensraum für Klein- und Kleinsttiere, Pflanzen und für viele Vögel. Am Abend erreichen wir Greetsiel, wo wir uns Zeit zum Abendessen nehmen. Erst danach kehren wir ins Hotel zurück.
Übernachtung: Hotel Ostfriesenhof in Leer

Tag 3: Montag, 03.08.2020 Norderney


Circa eine Stunde benötigen wir von unserem Hotel aus bis nach Norddeich. Hier startet unsere Fähre nach Norderney. Selbstverständlich gilt Maskenpflicht. Auch auf den Außendecks. Am Himmel ballen sich dicke schwarze Wolken. Es ist unverkennbar, dass es an einigen Stellen heftig regnet. Und schon kommt die Durchsage des Kapitäns: wer sich auf den Außendecks befindet und keine Wechselklamotten dabei hat, sollte sich lieber in Sicherheit bringen, wir würden gleich eine Regenwand durchqueren. Hat der wirklich Wechselklamotten gesagt? Hat er.
Nach einer guten Dreiviertelstunde legen wir an. Am Ausgang müssen wir unsere Tickets entwerten und direkt dort treffen wir auf die Bömmelbahnfahrer, die uns mit der


Bömmelbahn


ins Zentrum von Norderney bringen. Das Wetter macht, was der Wetterbericht vorausgesagt hat, es ist wolkig, aber es regnet nicht. Ab 15 Uhr unternehmen wir mit der Bömmelbahn eine Inselrundfahrt. Wir fahren so weit wie es geht nach Osten. Allerdings wären es dann immer noch sechs Kilometer bis zum östlichsten Ende. Unterwegs sehen wir die Deiche, bewachsen mit Strandhafer, kommen am Leuchtturm und am Wasserturm vorbei und erfahren Geschichten aus dem Inselleben. So zum Beispiel, dass noch immer ein Muschelbagger als Wrack auf einer Sandbank liegt, weil der finanzielle Aufwand ihn zu bergen, höher gewesen wäre, als der Verlust des Geräts.
Um 17.15 Uhr fahren wir mit der Fähre zurück aufs Festland.
Übernachtung: Hotel Ostfriesenhof in Leer


Tag 4: Dienstag, 04.08.2020 Meyer-Werft - Papenburg - Delfzijl - Godlinze - Menkemabor


Am Vormittag besuchen wir die Meyer-Werft in der Nähe von Papenburg. Es sind besondere Bedingungen in Zeiten von Corona, es gibt keinen Gästeführer, wie es sonst üblich war, aber dafür ist es erstaunlich leer. Trotzdem werden wir freundlich empfangen und durch die Ausstellung geleitet. Es gibt Modelle der Kreuzfahrtschiffe verschiedener Reedereien zu sehen, in einem Film wird über die beeindruckende Geschichte der Werft berichtet und warum die Meyer-Werft Meyer-Werft heißt und nicht Jansen-Werft und ein anderer Film zeigt, wie die großen, wirklich großen Kreuzfahrtschiffe über die Ems ans Meer gebracht werden. Überraschend für uns dauert die Besichtigung nicht einmal zwei Stunden. Macht nichts, sind wir eben eher in Papenburg. Im Zeitspeicher sind ein kleines Heimatmuseum und eine besondere Fotoausstellung zum 225. Jubiläum der Werft untergebracht. Gemütlich geht es am Ufer der Kanäle zu, die


Papenburg


wie Venedig durchqueren. Papenburg ist die älteste und größte Fehnkolonie (bewohnbar gemachte Moore) und die Kanäle dienten ursprünglich der Entwässerung der Moore, wurden aber bald als Transportwege entdeckt und führten zur Ansiedlung von Holzschiffswerften. Heute flankieren Cafés und kleine Läden das Ufer des Hauptkanals. Auch ein leckeres Eis wird angeboten. An der Mühle gibt es frisch gebackenes Mühlenbrot und so findet jeder für sich heraus, wie er sich kulinarisch versorgen kann. Wir fahren nach


Delfzijl


und spazieren auch dort durch die Gassen und Gässchen, einige schaffen es sogar, einen Blick auf die Nordsee zu werfen. Dank unseres Busfahrers Frank brauchen sie nicht einmal zurück zum Bus laufen.


In Godlinze


spazieren wir durch das pittoreske Dörfchen bis zur Kirche, die eine Orgel von einem berühmten Orgelbauer bewahrt. Anschauen können wir die Orgel nicht, die Kirche ist geschlossen, aber den Spaziergang wars wert.
In Uithuizen besuchen wir die


Menkemaborg,


ein Anwesen der Familie Menkema, das über Jahrhunderte der Familie Menkema gehörte. Heute ist es ein besuchenswertes Museum, in dem wir in den Alltag einer wohlhabenden Familie aus dem 18. Jahrhundert eintauchen können. Darüberhinaus gibt es einen großen gepflegten Garten und ein Restaurant zum Einkehren.
Übernachtung: Hotel Apollo in Groningen


Tag 5: Mittwoch, 05.08.2020 Groningen - Lauwersmeer Nationalpark - Leeuwarden - Alkmar


Am Vormittag unternehmen wir einen Stadtspaziergang durch Groningen. Wegen Corona wird unsere ohnehin schon kleine Gruppe nochmals geteilt, wir haben zwei Stadtführer. Wir beginnen am Großen Markt mit Blick auf den 97 Meter hohen Martiniturm der zur gleichnamigen Kirche gehört.
Beeindruckend ist auch die Fassade des historischen Goldbüros. Am Rathaus kommen wir an der Büste des Carl von Rabenhaupt vorbei, der im 17. Jahrhundert die Stadt verteidigte und später hier Bürgermeister wurde. Am Vischmarkt werden gerade die Stände aufgebaut. Überhaupt ist es relativ leer, wir haben Glück, dass wir so früh dran sind. Die Studenten, von denen viele hier wohnen, schlafen noch.
Unsere Fahrt geht weiter zum Lauwersmeer Nationalpark. Leider ist der Informationspavillon geschlossen, aber wir legen trotzdem hier eine Kaffeepause ein. Leeuwarden, 2018 Kulturhauptstadt Europas erreichen wir am Mittag. Das Friesenmuseum ist geöffnet und die Restaurants und Läden der Stadt laden zum Bummeln, Shoppen und einkehren ein. Das Denkmal für den Kneppelfred (Knüppelfreitag) entpuppt sich als in den Boden vor dem Museum eingelassene Gedenktafel mit einem Gedicht in holländisch drauf.
30 Kilometer lang ist der Abschlussdeich, den die Niederländer angelegt haben, um sich vor tödlichen Fluten zu schützen. Wir können heute sicher mit dem Bus über den Deich, der eigentlich ein Damm ist, fahren. Auch ein Fotostopp darf natürlich nicht fehlen.
Am Abend erreichen wir Alkmaar, für viele Gäste die schönste Stadt unserer Reise. Vom Hotel aus brauchen wir nur eine Brücke zu überqueren und schon sind wir in der historischen Altstadt, wo wir heute auch zusammen Abendessen. Es ist immer noch warm und wir können draußen sitzen. Begleitet wird unser Abendessen von einem nicht enden wollenden Konzert der Kirchturmglocken.
Übernachtung: Hotel Amrath in Alkmaar


Tag 6: Donnerstag, 06.08.2020 Texel


Nach dem Frühstück bringt uns Frank mit dem Bus nach Den Helder. Der Fährhafen ist schnell gefunden und wir können bis an den Eingang heran fahren. Die Tickets hat Eberhardt TRAVEL für uns im voraus gebucht, wir müssen sie nur noch einscannen und ein paar Minuten später geht es schon auf die Fähre. Nach zwanzig Minuten (mit Mund-Nase-Schutz) erreichen wir Texel, ´t Horntje Veerhaven. Es geht alles so reibungslos, dass wir sogar einen Bus früher nehmen können, der uns nach De Koog Nikadel bringt. Unser Planwagen ist noch nicht da, aber ein Lidl für die persönliche Versorgung. Kurz vor zehn kommen dann zwei Pferdewagen angefahren, einer ist für uns, einer für andere Gäste. Gemütlich geht es über die Insel und unsere freundliche Kutscherin erklärt, was es so zu sehen gibt. Unterwegs gibt es eine Kaffeepause und ein Schnäpschen. Nach drei Stunden endet die Rundfahrt und es bleibt noch Zeit für eigen Unternehmungen. Nicht weit ist es bis zur Fußgängerzone oder bis zum Strand. Am Abend kehren wir mit Linienbus - Fähre und Eberhardt Reisebus wieder zurück zum Hotel.
Übernachtung: Hotel Amrath in Alkmaar


Tag 7: Mittwoch, 07.08.2020 Käsebauernhof - Amsterdam - Armersfoort


Am Vormittag besuchen wir den Käsebauernhof Jacobs Hoeve. Ein großer Parkplatz für Busse zeugt davon, dass es sonst hier von Besuchern nur so wimmelt. Heut sind wir allein. Zunächst besichtigen wir den Kuhstall. Dieser ist sehr geräumig, die Kühe haben viel Platz. Zu unserem Vergnügen hat sich gerade eine


Kuh


entschlossen, sich melken zu lassen. Sie geht ganz allein an die Melkmaschine. Eine kleine Bürste säubert das Euter, dann ruckelt sie sich ein wenig hin und her, bis die Melkmaschine sich von selbst angeschlossen hat. Der Melkroboter misst Qualität, Quantität und Temperatur der Milch, der Bauer kann alles mittels einer App überwachen. Im Vorraum zum großen Käseshop demonstriert uns eine Mitarbeiterin des Milchhofes, wie Käse hergestellt wird. Danach können wir nach Herzenslust


Käse


kosten und einkaufen, was wir auch tun. Und, hat's geschmeckt?
Wir fahren jetzt nach Amsterdam, wo wir bei 30 Grad sommerlicher Hitze eine Grachtenfahrt unternehmen. Wir sind gut in der Zeit und so bleibt vorher noch ein Stündchen Zeit zum Bummeln oder einkehren. Auf dem Schiff ist es dann mal richtig heiß. Der Planet brennt. Nach eineinhalb Stunden ist es geschafft. Jetzt wartet Willem, unser Stadtführer in Amsterdam auf uns. Da es in den letzten Tagen wieder Corona-Warnungen für Amsterdam gegeben hat, meiden wir volle Plätze und fahren etwas an den Stadtrand. Dort besichtigen wir die Riekermolen (eine Mühle aus dem Jahr 1636). In unmittelbarer Nähe gibt es außerdem eine Statue von Rembrandt zu sehen.
Später suchen wir eine Restaurant zum Kaffee trinken und einen Shop, um Kuchen einzukaufen.
Am Abend erreichen wir Amersfoort.
Übernachtung: Fletcher Hotel in Amersfoort


Tag 8: Sonnabend, 08.08.2020 Harderwijk - Delphinarium - Kampen und Deventer


Fast alle haben sich entschieden, das Delphinarium zu besuchen. Deshalb bleibt für


Harderwijk


nur wenig Zeit. Aber immerhin, das älteste Haus in der Donkerstraat 26, dass 1503 als einiziges Haus den großen Stadtbrand überlebte, finden wir. Auch bis zur Groten Kerk, der Liebfrauenkirche, deren älteste Gebäudeteile aus dem 14. Jahrhundert stammen, liegt auf unserem Spaziergang durch die Stadt. Entlang der alten Stadtmauer geht es dann zurück zum Bus, der uns zum Delphinarium bringt.
Am Nachmittag besuchen wir die ehemaligen Hansestädte Kampen und Deventer.
Noch einmal sind mittelalterliche Stadttore, Mühlen und Kirchen zu sehen. Interessantes aus der Geschichte der Hanse erfahren wir während der Busfahrt.
Übernachtung: Fletcher Hotel Amersfoort


Tag 9: Sonntag, 09.08.2020 Heimreise


Liebe Gäste,einen wunderschönen sonnigen Guten Morgen wünsche ich Ihnen. Nun ist unsere spannende Reise durch Friesland und Holland vorbei. Ich habe mich sehr gefreut, Sie kennenzulernen bzw. wiederzutreffen. Danke, dass Sie dabei waren! Und was hatten wir doch für ein Glück mit dem Wetter. Ich wünsche Ihnen für die Zukunft vor allem Gesundheit, kommen Sie gut durch die schwierige Zeit und bewahren Sie sich Ihre Reiselust.
Herzliche Grüße


Ihre Reiseleiterin Sabine Letzybyll

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