Reisebericht: Wanderreise Nord–Spanien – Galicien und Jakobsweg

29.05. – 11.06.2012, 8 Tage Rundreise im Norden Spaniens: Galicien – A Coruna – Rias Altas – Atlantik – Fjorde – Jakobsweg – Kap Finisterre – Galizische Inseln – Rias Baixa – Santiago de Compostela (50 Wanderkilometer)


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Der grüne Norden Spaniens überrascht durch seine abwechslungsreiche Küstenlandschaft, seinen grünen Gebirgsketten und durch seine frühromanischen Bauwerke.Es ist eine Reise, die zu einem großen Teil mit den bisherigen Vorstellungen spanischer Kultur bricht und zu neuen erfrischenden Eindrücken dieses Landes führt.
Ein Reisebericht von
Dirk Schlosser
Dirk Schlosser

1.Tag, Dienstag, der 29.05.2012:   Anreise nach Frankreich

Unsere Reise nach Nordspanien begann mit der pünktlichen Abfahrt vom Flughafen Dresden. Die Reiseroute führte uns durch Thüringen und Hessen und im weiteren Verlauf durch Rheinland-Pfalz. Aufgrund des starken Rückreiseverkehrs nach den Pfingstfeiertagen standen wir auf weiten Strecken im Stau und erreichten mit Verspätung Grünstadt, wo weitere Gäste unserer Reisegruppe zustiegen. Im weiteren Fahrtverlauf passierten wir die saarländisch-lothringische Grenze und fuhren in die erste französische Region Lorraine, dann durch die Champagne in die Region Centre zu unserer Übernachtung in Orlèans. Hier trafen wir am späten Abend ein und bezogen nach dem Abendessen unsere Zimmer.

2.Tag, Mittwoch, der 30.05.2012:   Weiterreise an die Küste

Nach dem Frühstück setzten wir unsere Fahrt in Richtung Süden fort. Bei Blois verließen wir die Autobahn, um ein kleines Stück entlang der Loire zu fahren. Besonders schöne Fotomotive fanden wir  an der Brücke Jacques Gabriel mit Blick auf die Stadt Blois und die Loire sowie in Amboise mit Blick auf das gegenüberliegende Schloss. Bei Tours fuhren wir wieder auf die Autobahn. Die Fahrt führte durch die Region Poitou - Charentes nach Poitiers und im weiteren Verlauf nach Aquitanien. Hier konnten wir die beiden großen Flüsse der Stadt Bordeaux bestaunen. Zuerst fuhren wir über die Dordogne und danach über die Garonne.
Durch die Garonne und den Canal du Midi ist Bordeaux auch mit dem Mittelmeer verbunden. Wir wählten die westliche, landschaftlich schönere Umfahrung  um Bordeaux und sahen so den Hafenbereich und das Weinanbaugebiet des Mèdoc. Von dort aus führte uns unsere Reiseroute durch die großflächigen Kiefernwälder Aquitaniens in die Gascogne und im Anschluss ins französische Baskenland zu unserer Übernachtung in Biarritz-Anglet.

3.Tag, Donnerstag,der 31.05.2012:  Pamplona– Puente la Reina– Vitoria Gasteiz

Am Morgen fuhren wir in Biarritz zum Pointe St-Martin und hielten am Leuchtturm. Von dort aus hatten wir einen fantastischen Blick auf den Plage Grande (den großen Strand) von Biarritz und auf den Strand von Anglet. Danach ging es nach Pamplona, der Hauptstadt Navarras. Hier findet jedes Jahr vom 6.-14.Juli die Fiesta San Fermin, das wichtigste Volksfest Spaniens statt. Während dieser Feierlichkeiten rennen jeden Morgen um Punkt acht Uhr die Kampfstiere durch die Altstadt in die Arena. Wer mutig ist, rennt vor den Stieren her. Bei unserem Spaziergang durch die Altstadt besichtigten wir zuerst die Kirche San Lorenzo mit der Statue des heiligen San Fermin, anschließend gingen wir zum Rathausplatz und zum Anfang der Encierro-Strecke (Stierlaufstrecke).
Vom Aussichtspunkt auf der Festungsmauer genossen wir den schönen Blick auf die Stadt sowie die angrenzenden Berge und konnten auch die ersten Pilger sehen, die das Stadttor an der Festungsmauer passierten. Nachdem wir den zweiten Teil der Stierlaufstrecke bis zur Arena gegangen waren, beendeten wir unseren gemeinsamen Spaziergang auf dem Plaza del Castillo. Hier befinden sich das Hotel La Perla und das Cafe Iruna. Beides waren Lieblingsplätze Ernest Hemingways. Anschließend fuhren wir zur kleinen Kirche Santa Maria de Eunate. Diese wurde im 12.Jahrhundert von den Tempelrittern erbaut und liegt direkt am Jakobsweg. Die nächste Ortschaft, Puente la Reina, heißt übersetzt „Brücke der Königin“. Hier am Rio Arga vereinigen sich beide Wege des Jakobsweges durch Navarra und Aragon zum „französischen Weg“.
Die Brücke wurde einst für die Pilger nach Santiago de Compostela errichtet. Es wird angenommen, dass die Königin Dona Mayor dazu den Auftrag gab.  Von Puente la Reina fuhren wir weiter zum Kloster von Irache. Hier konnten wir an der Weinquelle eine Kostprobe des örtlichen Weins probieren und im Anschluss das Klosterinnere besichtigen.  Von Irache in Navarra fuhren wir zu unserem Übernachtungsort in die baskischen Hauptstadt Vitoria- Gasteiz.

4.Tag, Freitag, der 01.06.12:    Salinas de Anana – Wanderung – Canon del Nervion – Burgos

Kurz nach Mitternacht gab es in unserem Hotel einen Stromausfall, der auch bis zu unserer Abfahrt nicht wieder behoben werden konnte. Da auch die Fahrstühle nicht funktionierten, versuchten wir im Dunkeln des Treppenhauses den Weg zum Frühstücksraum im Erdgeschoss zu finden. Selbst die Notbeleuchtung war ausgefallen! Nach dem mühsamen Heruntertragen der Koffer verließen wir die baskische Hauptstadt und fuhren nach Salinas de Anana, einem Ort mit Salzterrassen, wo in mehreren Etagen durch die Kondensation des salzhaltigen Wassers die Salzkristalle auf den Trockenbecken gewonnen werden.
Nach der Besichtigung der Salzterrassen fuhren wir in den Naturpark Monte Santiago an der Grenze Kastillien-Leòns zum Baskenland. Vom Parkplatz aus unternahmen wir zwei kleine Wanderungen, eine zum Mirador Ruben und eine zweite zum Mirador de Nervion. Neben atemberaubenden Ausblicken konnten wir in einiger Entfernung auch Adlern beim Kreisen über der Schlucht zusehen.  Nach diesen schönen Naturerlebnissen fuhren wir weiter in die kastillische Stadt Burgos.  Unser Reiseleiter Jean Frederic erwartete uns an der Puerta de Santa Maria, am Tor der heiligen Maria. Wir begannen mit der Besichtigung der eindrucksvollen Kathedrale von Burgos und dem Besuch des angeschlossenen Museums.
Beim Stadtrundgang gingen wir hinter der Kathedrale ein Stück entlang des Jakobsweges, besuchten den Hauptplatz Plaza Mayor und spazierten anschließend zum Casa del Cordòn und zum Denkmal des El Cid. An der Flaniermeile Espolòn beendeten wir die Stadtführung und fuhren anschließend zu unserem Hotel.

5.Tag, Samstag, der 02.06.12:   Leòn– Ponferrada

Am Samstagmorgen hieß es zeitig abfahren, damit  wir in Leòn die Kathedrale noch vor der Messe besuchen konnten. Unser Reiseleiter Rafael erwartete uns bereits. Im Inneren beeindruckten uns die hohen farbigen Fenster und die Fensterrosen. Die Kathedrale von Leòn zählt zu den größten und schönsten Kathedralen Spaniens. Unser Stadtrundgang führte uns zur Kirche San Isidoro und zum Haus de Botines, einem architektonischen Meisterwerk des Katalanen Antonio Gaudi. Dort verabschiedete sich auch unser Stadtführer und im Anschluss war Zeit für eigene Entdeckungen. Ein großer Teil der Gruppe ging gemeinsam mit mir zum Plaza Mayor, auf dem mittwochs und samstags immer der Obst- und Gemüsemarkt der Region abgehalten wird. Hier konnten wir uns mit frischem Obst eindecken.
Von Leòn aus fuhren wir weiter nach Astorga und von dort entlang des Jakobsweges zum Cruz de Ferro (1504 m). Die Pilgerreisenden legen an diesem Eisenkreuz einen Stein ab, um sich anschließend etwas zu wünschen. Bei der Weiterfahrt nach Ponferrada passierten wir enge Dorfgassen und unser Fahrer Lutz musste sein ganzes Können unter Beweis stellen. In Ponferrada besichtigten wir die Templerburg und das im Inneren neu eröffnete Museum. Gegen Ende der Besichtigung regnete es so stark, dass wir die geplante Besichtigung der Altstadt aufgaben und direkt mit dem Bus zu unserem Hotel fuhren.

6.Tag, Sonntag, der 03.06.12:  Las Medulas – kleine Wanderung – Santiago de Compostela

Nach dem Frühstück starteten wir zu unserer Fahrt nach Las Medulas. Durch unser zeitiges Kommen waren wir die ersten, die durch den verschlafenen kleinen Ort spazierten. Das Wetter war ideal für eine Wanderung auf den von Kastanien gesäumten Weg zu den beiden großen künstlichen Höhlen im roten Gestein.  Las Medulas war vor 2000 Jahren eine Goldmine der Römer. Über Aquädukte führten sie Wasser in waagerecht in die Berge gegrabene Gangsysteme, so dass die Berge in sich zusammenfielen und sich das Gold leichter ausspülen ließ. Entstanden ist eine bizarre rote Felsenlandschaft, in der die übriggebliebenen Reste der einstigen Berge wie Spitzkegel in der Landschaft stehen.
Nach unserer Wanderung und dem Besuch des Informationscentrums ging es über die Kantabrische Kordillere in die autonome Gemeinschaft Galicien. Die letzten 80 km vor Santiago de Compostela fuhren wir entlang des Jakobsweges und erreichten am Nachmittag die galicische Hauptstadt. Nach dem Zimmerbezug spazierten wir mit unserem Stadtführer Francisco in die Altstadt. Er stellte uns die Kathedrale, das  Ziel aller Pilger und die wichtigste Sehenswürdigkeit der Stadt, bei einer ausgiebigen Führung vor. Im Anschluss besuchten wir den Quintana- und den Obradoiro Platz und beendeten die Besichtigung im Parque da Alameda. Den Abschluss des Tages bildete das gemeinsame Essen im Hotel.

7.Tag, Montag, der 04.06.12:   Rio Mino – Santa Trega – Baiona – O`Grove

Den Anfang des Ausflugsprogrammes bildete ein Kurzbesuch in Portugal. Von Santiago de Compostela aus fuhren wir Richtung Süden und passierten in der Mitte des Rio Mino die spanisch- portugiesische Grenze. Gleich nach der Grenze steht auf portugiesischer Seite die Festungsstadt Valenca. Bei einem kleinen Bummel durch die Stadt konnten wir von der Festungsmauer aus den Rio Mino und auf der gegenüberliegenden Seite die spanische Stadt Tui mit ihrer gewaltigen Wehrkirche sehen. Valenca wird von den Spaniern gern zum Einkaufen besucht. Viele Textilien sind hier preiswerter. Nach der Besichtigung Valencas fuhren wir wieder nach Galicien auf den Berg Santa Trega (bzw. Santa Tegla) und zur gleichnamigen Keltensiedlung.
Die steinernen Rundbauten wurden im ersten vorchristlichen Jahrtausend errichtet und erst 1913 von Waldarbeitern zufällig entdeckt. Auf der Bergspitze angekommen, wurden wir mit einer fantastischen Aussicht auf die Mündung des Rio Mino in den Atlantik belohnt und wir nutzten gleichzeitig die schöne Lage für unsere Mittagspause. Danach wählten wir für unsere Fahrt nach Baiona die Panoramastraße am Atlantik. Baiona ist eine der schönsten galicischen Städte, mit Sandstrand und einem Parador in der ehemaligen Templerburg. Im Hafen liegt eine Replik der Pinta, eines jener Schiffe, mit denen Kolumbus aufbrach, um einen Seeweg nach Indien zu finden. Im März 1493 traf die Pinta als erste Karavelle in Baiona ein und brachte Spanien die Nachricht von der Entdeckung der Neuen Welt.
Über Pontevedra fuhren wir nach nach O`Grove, das letzte Stück am Strand von Lanzada entlang. Dieser ist der längste Spaniens und am letzten Sonntag im August findet hier die „Wallfahrt der neun Wogen“ statt. Frauen, denen bisher der Kinderwunsch versagt blieb, nehmen hoffnungsvoll an der Wallfahrt teil. Im kleinen Hafen von O` Grove begann unsere Bootsfahrt zu den Muschelbänken in der Meeresbucht Ria Aurosa. Neben vielen interessanten Informationen gab es auch Wein und Miesmuscheln zum Kosten. Nach diesem kulinarischen Erlebnis ging es zurück zur zweiten Übernachtung in Santiago de Compostela.

8.Tag, Dienstag, der 05.06.12:   Muros – Kap Fisterra – Muxia

Mit unserem Bus fuhren wir am Morgen auf der Panorama- Küstenstraße zum Kap Fisterra , dem Ende der Welt! Unseren ersten Besichtigungsstopp legten wir in Muros, einem hübschen kleinen Fischerdorf ein. Bei leichtem Nieselregen ging es anschießend weiter nach Carnota, einem Ort, in dem ein besonders langer Hòrreo zu sehen ist. Mit über 34 Metern ist er der zweitlängste und der eindrucksvollste Getreidespeicher Galiciens. Gegen Mittag erreichten wir das Cabo Fisterra. Früher liefen viele Pilger bis hierher, um von ihrer Pilgerschaft eine Jakobsmuschel aus dem Meer mit nach Hause zu nehmen. Das Wetter war mittlerweile so stürmig und regnerisch, dass wir vom Kap so gut wie gar nichts sehen konnten.
Unsere Fahrt führte uns weiter in nördliche Richtung zur Wallfahrtskirche von Muxia. Muxia liegt an der Costa da Morte, der Todesküste, welche vielen Schiffen zum Verhängnis wurde. Aus diesem Grund wurde die Kirche Santuario de Nosa Senora da Barca errichtet (unsere Frau vom Boot). Schiffseigner und Seeleute haben der Kirche Schiffsmodelle gestiftet, um Schutz vor den Tücken des Meeres zu erhalten. Faszinierend sind die gewaltigen Steine, welche den Küstenstreifen bedecken und uns die tosende Naturgewalt des Meeres auch akustisch erleben ließen. Am schönsten war jedoch, dass sich gegen Ende unseres Aufenthaltes auch die Sonne wieder blicken ließ und diesen verzauberten Ort für uns richtig ins Licht setzte. Von Muxia aus fuhren wir zu unserer dritten Übernachtung in Santiago de Compostela zurück.  Die Zeit bis zum Abendessen war Freizeit für individuelle Besichtigungen in der Stadt.

9.Tag, Mittwoch, der 06.06.12:   Las Catedrais – Oviedo

Am Morgen hieß es Abschied nehmen von Santiago de Compostela. Über Mondonedo fuhren wir zu unserem letzten galicischen Besichtigungspunkt: Las Catedrais. Der „Kathedralenstrand“ besteht aus vom Festland durch das Meer abgetrennte Felsformationen, welche bei Ebbe besonders eindrucksvoll wirken. Bei unserem Besuch war gerade Ebbe und die freistehenden Felsen waren besonders gut zu sehen. Wir hätten stundenlang zwischen den Felsen auf dem weichen Sandboden spazieren gehen können,  doch wir mussten weiter, denn in Oviedo wartete bereits unsere Stadtführerin Marian. Zuvor fuhren wir noch auf den Monte Naranco und gingen vom Parkplatz aus zu den beiden frühromanischen Kirchen San Miguel de Lillo und Santa Maria del Naranco.
Die Aussicht vom Monte Naranco auf Oviedo und die Umgebung der Stadt waren gut. Dann ging es zu unserem Treffpunkt. Mit unserer Stadtführerin Marian besichtigten wir die heilige Kammer der Kathedrale, in der das Siegeskreuz Pelayos und die Heilige Truhe mit Reliquien aus dem Heiligen Land aufbewahrt werden. Anschließend spazierten wir durch die Altstadt. Von Oviedo aus fuhren wir zu unserem Übernachtungsort Rivadesella  an der Costa Verde. Unser Hotel Gran Hotel Sella lag an einer traumhaften Sandbucht und wir wünschten uns einen längeren Aufenthalt an diesem Ort.

10.Tag, Donnerstag, der 07.06.12:   Covadonga – Picos de Europa – Santona

Wir fuhren nach Covadonga, dem heiligsten Ort Spaniens und Ausgangspunkt für die christliche Rückeroberung der iberischen Halbinsel von den Mauren. Fakultativ war ein Ausflug zu den Seen von Covadonga möglich, an dem ungefähr die Hälfte unserer Reisegruppe teilnahm. Da sich die Auffahrt aufgrund der vielen Besucher etwas verzögerte, besuchten wir zunächst die Heilige Höhle mit dem Grab des westgotischen Fürsten Pelayo und des Königs Alfons des I. Danach fuhren wir mit dem Kleinbus die Serpentinen hinauf zum See Enol auf 1120 m Höhe und wanderten zum Aussichtspunkt am oberen See Ercina.
Es war immer noch etwas bewölkt, aber wir hatten ab und zu Glück und konnten die Seen bei etwas Sonnenschein fotografieren. Von den Bergseen aus fuhren wir wieder nach Covadonga hinunter und von da weiter entlang der Picos de Europa durch Las Arenas de Cabrales nach Kantabrien. Kantabrien ist eine der kleinsten autonomen Gemeinschaften Spaniens. Über die Landesgrenzen hinaus ist die Höhle von Altamira bekannt. Bereits vor 20000 -15000 Jahren schufen Menschen in der Altsteinzeit Zeichnungen an der Höhlendecke, welche sich bis heute erhalten haben. Wir besichtigten die genaue Kopie der Originalhöhle, da diese nur noch für wissenschaftliche Zwecke zugänglich ist.
Dafür ist an die neue Höhle ein Museum mit einer interessanten Ausstellung angeschlossen. Nach dieser Reise in die Altsteinzeit fuhren wir zum nahegelegenen Städtchen Santillana del Mar. Hier sind die Straßenzüge, die Gebäude und das Straßenpflaster seit dem Mittelalter unverändert geblieben. Wir nutzten unseren Aufenthalt für einen Spaziergang durch diese Bilderbuchstadt. Von Santillana aus fuhren wir zu unserem Übernachtungsort Santona an der kantabrischen Küste.

11.Tag, Freitag, der 08.06.12:   Guggenheim-Museum in Bilbao - San Sebastian

Nach dem Frühstück fuhren wir von Kantabrien ins benachbarte Baskenland. Vor dem Besuch des Guggenheim-Museums verabschiedeten wir unsere Fluggäste am modernen Airport von Bilbao. Anschließend fuhren wir zum weltbekannten Guggenheim-Museum. Schon bei der Anfahrt beeindruckte uns die Architektur des Gebäudes und dieGestaltung des Außenbereiches. Im Museum hatten wir Glück, dass alle drei Etagen zu besichtigen waren. In der aktuellen Ausstellung sind neben Gemälden auch Installationen, Plastiken und Skulpturen zu sehen. Nach dem Besuch des Guggenheim- Museums fuhren wir weiter nach San Sebastian. Bei einem kleinen Spaziergang sahen wir das Rathaus, den Hafen, die Kirche Santa Maria und die unzähligen Tapa-Bars in den engen Gassen.
Im Anschluss war Freizeit für individuelle Besichtigungen. Als kleines Extra fuhren wir anschließend auf den Monte Igeldo, um uns mit diesem Postkartenmotiv auf die Bucht „La Concha“ von der Stadt San Sebastian und von Spanien zu verabschieden. Unser Übernachtungsort war das nicht weit entfernte Biarritz, wo wir bereits bei unserer Anreise übernachtet hatten.

12.Tag, Samstag, der 09.06.12:  Fahrt nach Chassieu

Am Samstagmorgen hieß es Abschied nehmen vom französischen Teil des Baskenlandes. Unsere Fahrt führte uns über Pau und Toulouse zum Mittelmeer. Vom Parkplatz Aire de Belvedere de citae Carcassonne konnten wir die Stadtmauern und Wachtürme von Carcassone sehen. Auch bei unserer Weiterfahrt fuhren wir durch faszinierende Landschaften und vorbei an geschichtsträchtigen Städten. Narbonne, Montpellier, Nimes lagen an unserer Fahrtstrecke und im Rhone-Tal die beiden Städte Valence und Vienne. Am Abend kamen wir in unserem Hotel in Chassieu an.

13.Tag, Sonntag, der 10.06.12:   Dijon- Straßburg

Der neue Tag bot uns noch einmal interessante Erlebnisse in Frankreich. Von Chassieu aus fuhren wir in die Hauptstadt Burgunds, nach Dijon. Die Stadt Dijon ist bekannt für die Senfherstellung, die guten Burgunder- Weine und für den Herzoglichen Palast. Bei unserem Aufenthalt besichtigten wir die Kathedrale und konnten an der Außenfassade beim Berühren der steinernen Eule einen Wunsch äußern. Von Dijon aus ging es durch die Region Franche- Comtè an den Rheingraben im Elsass. Nach unserer Ankunft in Straßburg, der Hauptstadt des Elsass, fuhren wir mit einem offenen Ausflugsboot auf der Ill.
Dabei ging es einmal um die Altstadt herum und wir sahen, neben vielen anderen Sehenswürdigkeiten, das historische Gerberviertel Petit France und das Europa- Parlament. Von der Anlegestelle aus spazierten wir anschließend zum Straßburger Münster und nach der Freizeit zurück zu unserem Bus.

14.Tag, Montag, der 11.06.12:    Heimreise

Nach einem späten Frühstück in unserem Hotel erreichten wir gegen Mittag unsere erste Ausstiegstelle am Bahnhof in Karlsruhe. Die weitere Fahrt führte uns von Baden-Würtemberg nach Bayern und Thüringen zu unserem zweiten Ausstieg in der Nähe von Weimar. Nach zwei weiteren Ausstiegen am Rasthof Teufelstal und  vor Hainichen kamen wir glücklich und zufrieden am Flughafen Dresden an.
Ich bedanke mich bei allen Reiseteilnehmern für das Gelingen dieser schönen und erlebnisreichen Reise!
Dirk Schlosser

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