Reisebericht: USA & Kreuzfahrt Mittelamerika – vom Pazifik zum Atlantik

08.01. – 29.01.2024, 25 Tage Kreuzfahrt mit Vorprogramm Kalifornien & Silvester in San Francisco – Los Angeles – Mexiko – Guatemala – Panama & Panama–Kanal – Kolumbien – USA


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Unsere Reise erstreckt sich von den urbanen Wundern der Vereinigten Staaten bis hin zu den exotischen Landschaften Mittelamerikas und Südamerikas. Unter den zahlreichen reizvollen Zielen ragt die USA mit ihren ikonischen Städten wie San Francisco, Miami und Los Angeles hervor, die jeweils einzigartige Facetten des amerikanischen Lebensstils und der Kultur präsentieren. Panama, ein Land, das als Verbindungsglied zwischen Nord- und Südamerika fungiert, begeistert mit seiner reichen Geschichte, atemberaubenden Natur und dem berühmten Panama-Kanal. Kolumbien, ein Land von atemberaubender Vielfalt, lockt mit seiner pulsierenden Kultur, faszinierenden kolonialen Architektur und atemberaubenden Landschaften. Guatemala, ein Land mit reicher indigener Kultur und beeindruckenden historischen Stätten, bietet eine Fülle an Abenteuern in seiner unberührten Natur und charmanten Kolonialstädten.
Ein Reisebericht von
Mareike Schmidt
Mareike Schmidt

08.01.2024 – Flug nach San Francisco in den USA

Heute begann unser aufregendes Abenteuer in die USA. Aus verschiedenen Teilen Deutschlands reisten wir nach Frankfurt, wo wir uns alle trafen und uns voller Vorfreude auf die bevorstehende Zeit einstellten. Unser Flug nach San Francisco war angenehm, und wir genossen die Annehmlichkeiten an Bord, während wir uns auf das Erlebnis in dieser faszinierenden Stadt vorbereiteten.

Nach unserer Ankunft wurden wir herzlich von unserer örtlichen Reiseleiterin Maria empfangen. San Francisco, eine Stadt mit 850.000 Einwohnern, erwartete uns mit offenen Armen.

Nachdem wir uns im Hotel frisch gemacht und eingecheckt hatten, begannen wir unsere Erkundungstour durch San Francisco. Die Stadt, die auf 42 Hügeln erbaut ist, faszinierte uns mit ihrer Vielfalt und Geschichte. Die Bay Area umfasst 6,5 Millionen Einwohner. Auf unserer Orientierungsfahrt fuhren wir zu den Twin Peaks, wo einst die Spanier siedelten. Die majestätischen Twin Peaks, die mit 271 und 274 Metern in den Himmel ragen, boten einen atemberaubenden Ausblick über die Stadt, die von der malerischen San Francisco Bucht umgeben ist.

Wir bewunderten das imposante Sales Force Gebäude, das mit seinen 326 Metern das höchste Gebäude der Stadt ist, und bestaunten die alten Straßenbahnen aus dem 20. und 30. Jahrhundert, die liebevoll restauriert wurden und noch immer durch die Straßen von San Francisco fahren.

Unser Abendessen genossen wir in Little Italy, wo wir die kulinarischen Köstlichkeiten der Stadt probierten und uns über die Ereignisse des Tages austauschten. Müde aber glücklich freuten wir uns auf eine erholsame Nacht in unserem Hotel, während wir uns auf die weiteren Abenteuer freuten, die uns in San Francisco erwarten sollten.


09.01.2024 – San Francisco – Stadtrundfahrt – Golden Gate Bridge – Bootsfahrt – Pier 39

Heute war ein aufregender Tag, an dem wir uns endlich die Gelegenheit nahmen, San Francisco ausgiebig zu erkunden. Zunächst fuhren wir an der majestätischen Oakland Bay Bridge und an den San Francisco Giants vorbei. Es war faszinierend zu erfahren, dass die Oakland Bay Bridge 1936 und die berühmte Golden Gate Bridge 1937 erbaut wurden, beide Wahrzeichen ihrer Zeit.

Nach einem kurzen Besuch an der malerischen Lombard Street fuhren wir weiter durch North Beach, von wo aus wir einen herrlichen Blick auf die transkontinentale Pyramide im Finanzviertel hatten. Die Geschichte dieser Stadt ist überall präsent, wie zum Beispiel in Chinatown, das einst von chinesischen Einwanderern während des Goldrausches bevölkert wurde. Heute ist ein Drittel der Bevölkerung von asiatischer Herkunft.

Unsere Tour führte uns durch das geschäftige Downtown und das Finanzviertel, vorbei am Union Square, dessen Statue den Sieg im Spanisch-Amerikanischen Krieg symbolisiert. Wir besuchten die beeindruckende Bibliothek, bevor wir die Montgomery Street entlangfuhren, die oft als die "Wall Street des Westens" bezeichnet wird.

San Francisco ist jedoch auch mit sozialen Herausforderungen konfrontiert, und wir wurden daran erinnert, als wir die Obdachlosigkeit im Stadtzentrum sahen, wo circa 8.000 Menschen auf der Straße leben.

Unser nächster Halt war der malerische Alamo Square, berühmt für seine viktorianischen Häuser, liebevoll als "Painted Ladies" bekannt wegen ihrer bunten Fassaden. Von dort aus machten wir uns auf den Weg zur berühmten Golden Gate Bridge, deren Name von der Meeresenge stammt, die sie überspannt.

Nach einem Spaziergang über die Brücke und einer Busfahrt nach Sausalito, einem luxuriösen Viertel am Ufer, genossen wir unsere Mittagspause mit Blick auf die malerische Bucht. Die Rückkehr nach San Francisco erfolgte mit der Fähre, die uns zum Pier 39 brachte.

Am Pier 39 angekommen liefen wir weiter zur Cable Car Station. Wir genossen die Fahrt mit der legendären Cable Car und fuhren dann wieder zurück zum Pier 39 mit einer Straßenbahn. Wir besuchten das berühmte Bubba Gump Restaurant, das durch den Film Forrest Gump bekannt ist, und beobachteten die verspielten Seelöwen, die am Pier 39 leben.

Nach etwas Freizeit und einem erlebnisreichen Tag begaben wir uns zum Abendessen, bevor wir müde, aber erfüllt von den Eindrücken des Tages, zu unserer Unterkunft zurückkehrten. San Francisco hatte uns mit seiner Vielfalt, Geschichte und Schönheit verzaubert.


10.01.2024 – Panoramafahrt auf dem Highway No. 1 und 17–Mile Drive nach Santa Maria

Heute brachen wir voller Vorfreude auf, um die charmante Stadt Santa Maria zu erkunden. Unsere Reise führte uns entlang der atemberaubenden Küste Kaliforniens, während wir den berühmten Highway Number 1 entlangfuhren, eine malerische Küstenstraße, die uns mit spektakulären Ausblicken verwöhnte.

Während unserer Fahrt lernten wir, dass Kalifornien nicht nur für seine malerische Landschaft, sondern auch als Agrarstadt Nummer eins bekannt ist. Unser erster Halt war am Pigeon Point Leuchtturm, wo wir die Möglichkeit hatten, die majestätischen Wale zu beobachten, die jedes Jahr Tausende von Kilometern zurücklegen, um sich zu paaren.

Wir passierten die lebhafte Stadt Santa Cruz, die nicht nur 80.000 Einwohner beherbergt, sondern auch stolze 22.000 Studenten beheimatet. Auf unserem Weg erblickten wir sogar ein Artischockenfeld, das hier angebaut wurde, und erfuhren mehr über die Geschichte der Goldsucher und die Entwicklungen in der Region, einschließlich des Übergangs von der Walfangindustrie zur Sardinenfischerei.

Unsere Route führte uns weiter zum berühmten 17-Mile Drive und Pebble Beach, wo wir die prächtigen Villen und die majestätischen Monterey-Kiefern bewunderten. Auf dem Weg nach Carmel, wo einst Clint Eastwood Bürgermeister war, erfuhren wir mehr über das Sozialsystem der USA von unserer Reiseleiterin Maria.

Maria erklärte uns, dass das Rentenalter in den USA bei 66 Jahren liegt und dass die Sozialabgaben, die geleistet werden, einen erheblichen Teil der Rente ausmachen. Wir erfuhren auch, dass viele Amerikaner private Krankenversicherungen haben und dass das Sozialsystem Herausforderungen wie Arbeitslosigkeit und Mutterschaftsurlaub mit unbezahltem Urlaub innerhalb eines begrenzten Zeitraums bewältigt.

Während unserer Reise sahen wir eine große Ölfabrik und passierten die Stadt Fresno, wo tragischerweise James Dean verunglückt ist. Schließlich erreichten wir Santa Maria, eine Stadt mit circa 110.000 Einwohnern, die für ihre Landwirtschaft und Ölproduktion bekannt ist. Hier bezogen wir unser Hotel und ließen den Tag bei einem gemeinsamen Abendessen gemütlich ausklingen, voller neuer Eindrücke und Erlebnisse.


11.01.2024 – Santa Barbara – Santa Monica – Malibu – Los Angeles

Unser heutiges Abenteuer führte uns auf den Weg nach Santa Barbara, eine Stadt voller Geschichte, Charme und faszinierender Sehenswürdigkeiten. Während der Fahrt gab uns unsere Reiseleiterin Maria interessante Einblicke in die USA und ihre Eigenheiten.

Eine Empfehlung von Maria war der Film "Sideways", der uns auf unterhaltsame Weise mit der Atmosphäre der Region vertraut machen soll. Während der Fahrt erfuhren wir auch, dass Casinos in Kalifornien verboten sind, und Maria teilte mit uns interessante Fakten über Santa Barbara, wie die Präsenz von 90 Bohrinseln und die Bedeutung von Öl, Bildung und Tourismus für die Stadt.

In Santa Barbara angekommen, erkundeten wir die wunderschön restaurierte Innenstadt und besichtigten das imposante Gerichtsgebäude, das Zeugnis von Santa Barbaras historischer Widerstandsfähigkeit ist.

Nach einer Mittagspause in Santa Barbara setzten wir unsere Reise fort und erreichten das weltbekannte Malibu, das durch die Fernsehserie "Two and a Half Men" und die Anwesenheit vieler Prominenter wie Leonardo DiCaprio, George Clooney und Julia Roberts bekannt ist.

Unser nächster Halt war das ikonische Santa Monica, wo wir das historische Santa Monica Pier aus dem Jahr 1909 besichtigten und Zeit hatten, am Pier zu schlendern und die Atmosphäre zu genießen oder durch die charmante Stadt zu bummeln.

Auf dem Weg zu unserem Hotel in Santa Monica passierten wir auch den berühmten Venice Beach, bevor wir schließlich in unserem Hotel ankamen und den Tag mit einem gemeinsamen Abendessen ausklingen ließen. Es war ein Tag voller spannender Entdeckungen und unvergesslicher Eindrücke entlang der wunderschönen Küste von Kalifornien.


12.01.2024 – Einschiffung auf die Norwegian Bliss

Heute standen die Highlights von Los Angeles auf unserem Programm, und wir waren gespannt auf die Erkundung dieser faszinierenden Stadt. Unsere Reise begann in Downtown, dem geschäftigen Herzen von LA. Während der Fahrt lernten wir, dass täglich etwa 16 Millionen Autos durch oder nach Los Angeles fahren und die Einwohner liebevoll als "Angelinos" bekannt sind.

In Downtown bewunderten wir die imposanten Wolkenkratzer, die hauptsächlich Bürogebäude beherbergen, aber auch zunehmend 40.000 Wohnungen, um das städtische Leben wieder zu beleben. Die Hochhäuser werden erdbebensicher gebaut, um den Herausforderungen der Natur standzuhalten. Unsere Route führte uns zur berühmten Disney Hall und zur Oper, während wir uns bewusst wurden, dass Los Angeles auch mit sozialen Problemen wie Obdachlosigkeit zu kämpfen hat, mit rund 70.000 Menschen ohne festen Wohnsitz.

Unser nächster Halt war die malerische Olvera Street und der beeindruckende Bahnhof, bevor wir weiter nach Hollywood fuhren. Der Walk of Fame mit seinen 3.000 Sternen und die 15 Meter hohen Buchstaben des Hollywood Boulevard waren beeindruckend und erinnerten uns an die glamouröse Seite der Stadt.

Über den Sunset Boulevard gelangten wir schließlich nach Beverly Hills, einem exklusiven Viertel mit rund 40.000 Einwohnern. Dort bewunderten wir kurz das berühmte Beverly Hills Sign, bevor wir nach Westwood fuhren, wo auch die renommierte UCLA beheimatet ist.

Unser Tag endete in San Pedro, wo unser Kreuzfahrtschiff abfuhr. Nach dem Check-in auf unserem schwimmenden Hotel genossen wir die Abfahrt und die herrliche Aussicht auf das Meer. Abends trafen wir uns alle wieder, um gemeinsam zu Abend zu essen und die Erlebnisse des Tages zu teilen.

Los Angeles hatte uns mit seiner Vielfalt, seinem Glanz und seinen Herausforderungen beeindruckt.


13.01.2024 – Kreuzfahrt von Kalifornien nach Mexiko – Erholung auf See

Heute war ein Seetag auf unserem Kreuzfahrtschiff, und das bedeutete, dass wir alle genügend Zeit hatten, um das Schiff zu erkunden. Nach dem Frühstück machten wir uns zunächst daran, das Schiff genauer zu erkunden, um einen Überblick über die verschiedenen Einrichtungen und Angebote zu bekommen.

Wir trafen uns, um wichtige Informationen zu besprechen und zu überlegen, an welchen Ausflügen wir teilnehmen wollten. Es gab noch viele Fragen zu klären, aber wir waren alle voller Vorfreude auf die kommenden Tage.

Auf dem Schiff gab es unzählige Möglichkeiten, die Seetage zu genießen. Es gab eine aufregende Kartbahn und ein spannendes Lasertag-Spiel für die Abenteuerlustigen, während der Spa-Bereich eine Oase der Erholung für diejenigen bot, die es ruhiger angehen wollten.

Die Poolarea lockte mit Wasserrutschen und erfrischenden Schwimmmöglichkeiten, während die Bibliothek und das Casino eine willkommene Abwechslung für diejenigen boten, die gerne lesen oder ihr Glück versuchen wollten. Für die Naschkatzen gab es eine Eisdiele und ein Süßigkeitengeschäft, während verschiedene Bars und Restaurants für das leibliche Wohl sorgten.

Für diejenigen, die fit bleiben wollten, gab es ein gut ausgestattetes Fitnessstudio und eine Joggingbahn, um sich auszupowern und die frische Seeluft zu genießen.

Am Abend trafen wir uns erneut, um alle offenen Fragen für den nächsten Tag zu klären und gemeinsam zu essen. Es war ein entspannter Tag voller Entdeckungen und Möglichkeiten, das Leben auf See in vollen Zügen zu genießen.

14.01.2024 – Cabo San Lucas, Mexiko

Heute erreichten wir Cabo San Lucas und machten uns mit Tenderbooten auf den Weg zum Hafen, wo wir eine herrliche Zeit hatten, um am Kai entlang zu schlendern und in den lokalen Geschäften zu stöbern. Dann begann unsere Tour, und unser erster Halt führte uns zu einer faszinierenden Glasbläserei.

Wir erfuhren, dass Altglas eingeschmolzen wird, um kleine Glaspartikel zu formen, die dann zu wunderschönen Mustern verarbeitet werden. Bei über 1000 Grad Celsius im Ofen entstand ein atemberaubender Kolibri aus Glas, ein Symbol, das in Mexiko eine besondere Bedeutung hat und für verstorbene Menschen steht.

Der Name "Cabo" bedeutet Kap, und die Stadt liegt am Kap des heiligen Lucas. Sowohl das östliche als auch das westliche Kap sind nur eine halbe Stunde entfernt. Insgesamt leben hier 360.000 Menschen, darunter 45.000 aus dem Ausland, hauptsächlich aus den USA und Kanada. Die Halbinsel heißt Baja California.

Wir bewunderten den imposanten Felsbogen El Arco, der die Form eines Drachen hat und eine beeindruckende Sehenswürdigkeit darstellt. Die Hafenstadt wurde im 16. Jahrhundert von den Spaniern gegründet und besiedelt, was ihrer Geschichte eine faszinierende Tiefe verleiht.

Unsere Tour führte uns weiter nach San Jose, etwa 35 Kilometer entfernt, wo wir die Stadt erkundeten und die prächtige Missionskirche besichtigten. Nach unserer Rückkehr zum Hafen frischten wir uns in unseren Kabinen auf, bevor wir uns am Abend zu einem gemeinsamen Abendessen trafen und den Tag in gemütlicher Atmosphäre in der Bar ausklingen ließen.


15.01.2024 – Puerto Vallarta, Mexiko

Heute erreichten wir Puerto Vallarta, und während einige unserer Mitreisenden die Gegend erkundeten, den Strand genossen oder sich in einem gemütlichen Café entspannten, hatten wir etwas ganz Besonderes geplant - ein unvergessliches Erlebnis mit Delfinen.

Nach einer kurzen Bootsfahrt von etwa einer halben Stunde erreichten wir die Delfine und waren bereits voller Vorfreude. Während unserer Fahrt hatten wir sogar das Glück, Wale beobachten zu können, was das Abenteuer noch aufregender machte.

Bei den Delfinen angekommen, erhielten wir zunächst einige Sicherheitshinweise, bevor wir in das Becken gingen, um Nemo zu treffen. Nemo, der Delfin, begeisterte uns mit seinen Tricks und spielte fröhlich mit uns. Wir durften ihn streicheln, bekamen sogar einen Kuss und schwammen gemeinsam mit ihm eine Runde durch das Becken, was ein unvergessliches Erlebnis war.

Delfine sind faszinierende Meeresbewohner, die für ihre Intelligenz, ihr soziales Verhalten und ihre Anpassungsfähigkeit bekannt sind. Sie kommunizieren mithilfe von Klicklauten, Pfeifen und anderen Vokalisationen und nutzen Echolokation, um ihre Umgebung zu erkunden. Delfine leben in Gruppen, die als Schulen oder Pods bezeichnet werden, und zeigen komplexe Fortpflanzungsrituale sowie lebenslange Bindungen. Sie sind geschickte Jäger und ernähren sich von einer Vielzahl von Meeresbewohnern. Mit über 40 verschiedenen Arten, die in Meeren auf der ganzen Welt vorkommen, sind Delfine ein Symbol für die Schönheit und Vielfalt der Meereswelt.

Nach diesem aufregenden Treffen mit den Delfinen genossen wir einen Mittagssnack inmitten von Palmen und der wunderschönen Natur. Auf dem Rückweg mit dem Boot erwartete uns noch eine kleine Überraschung, als uns ein Mitarbeiter eine begeisterte Tanzeinlage im Stil von Michael Jackson präsentierte.

Zurück auf dem Schiff frischten wir uns auf und trafen uns am Abend zum gemeinsamen Abendessen, um unsere unvergesslichen Erlebnisse mit den anderen zu teilen. Es war ein Tag voller unvergesslicher Momente und Begegnungen, der uns mit einem breiten Lächeln im Gesicht zurückließ und den wir noch lange in Erinnerung behalten werden.


16.01.2024 – Manzanillo, Mexiko

Heute stand Manzanillo auf unserem Reiseplan, eine Stadt, die wir genauer erkunden wollten. Unser erster Halt führte uns zu einer örtlichen Kaffeefabrik, wo wir mehr über die Herstellung des berühmten mexikanischen Kaffees erfuhren. Wir lernten, dass die Monate Januar, Februar und März die Haupterntezeiten für Kaffee sind und dass die Kaffeebohnen nach der Fermentation in der Sonne getrocknet werden, bevor sie geröstet werden, ein Prozess, der etwa eine Stunde dauert.

Anschließend besuchten wir die Städte Nogueras und Comala, die für ihre natürliche Schönheit, ihren kulturellen Reichtum und ihre historische Bedeutung bekannt sind. In der kleinen, malerischen Stadt Nogueras aus dem 16. Jahrhundert erkundeten wir die engen Gassen und bewunderten die charmanten Gebäude. Ein Spaziergang zur Hacienda de Nogueras, einem Museum voller beeindruckender archäologischer, historischer und architektonischer Ausstellungen, ermöglichte uns einen Einblick in die reiche Geschichte der Region.

Dann fuhren wir weiter in die bezaubernde Stadt Comala, wo wir Zeit hatten, die weiß getünchten Gebäude zu bewundern und über die Kopfsteinpflasterstraßen zu schlendern. Bei einem Mittagessen mit typisch mexikanischen Speisen konnten wir die lokale Küche genießen und uns stärken.

Nach einem ereignisreichen Tag machten wir uns schließlich wieder auf den Weg zum Hafen, wo wir am Abend für ein gemeinsames Abendessen zusammentrafen, um unsere Erlebnisse des Tages zu teilen und den Tag gemütlich ausklingen zu lassen.


17.01.2024 – Acapulco, Mexiko

Heute erreichten wir Acapulco und begaben uns auf eine spannende Tour entlang der Küste in Richtung Süden, um mehr über die lokale Kultur und Tierwelt zu erfahren. In Acapulco ist Fisch, insbesondere Seebarsch, eine beliebte Delikatesse, die oft mit selbstgemachten Tortillas und verschiedenen Arten von Tacos serviert wird. Der Tourismus ist die wichtigste Einnahmequelle der Stadt, und viele Produkte werden aus der vielseitigen Kokosnuss hergestellt.

Wir hatten ein ganz besonderes Erlebnis geplant - einen Besuch im Sea Turtle Rescue Center, etwa 20 Meilen entfernt an einem ruhigen Strand. Das Zentrum wird von einem örtlichen Umweltschützer betrieben, der sich für den Schutz der bedrohten Golfina-Schildkrötenart einsetzt. Es gibt viele Auffangstationen und Hilfsprogramme, um den Schildkröten das Überleben zu sichern.

Wir lernten viel über die Schildkröten und ihren Lebenszyklus. Die Eier haben eine weiche Hülle ähnlich wie Pergamentpapier und die Größe und Form variieren je nach Art. Nachdem die Mutter ihre Eier gelegt hat, vergräbt sie sie sorgfältig im Sand, um sie zu schützen. 99% der Schildkröten sind Weibchen. Männchen sind weiter unten im Sand zu finden, wo es kühler ist. Ungefähr 100 Eier pro Nest gibt es. Die Schildkröten verlassen das Nest und Ei nach circa 45-60 Tagen.Wir hatten das einzigartige Erlebnis, einem Schildkrötenbaby einen Namen zu geben und es dann in den Sand zu setzen, wo es ins Meer schwamm. Es war eine unvergessliche und berührende Erfahrung, die uns die Bedeutung des Schutzes dieser faszinierenden Meeresbewohner näher brachte. In 12-15 Jahren kommen die Schildkröten genau an den Platz zurück, wo sie ausgesetzt wurden.

Nach dieser beeindruckenden Begegnung fuhren wir zurück nach Acapulco, wo wir uns am Abend zum gemeinsamen Abendessen trafen, um unsere Erlebnisse des Tages zu teilen und über die Schönheit der Natur zu reflektieren.


18.01.2024 – Erholung auf See

Heute war wieder ein Tag auf hoher See und wir haben es in vollen Zügen genossen. Das Wetter war wunderbar und die Aussicht auf das endlose Meer einfach atemberaubend. An Bord gab es so viele Möglichkeiten, sich zu entspannen oder auch sportlich aktiv zu sein. Ob im Fitnessstudio oder einfach nur am Pool - für jeden war etwas dabei.

Am Abend trafen wir uns dann alle im mexikanischen Restaurant, um gemeinsam zu essen und den Tag Revue passieren zu lassen. Danach beschlossen wir, noch eine Aufführung im Theater anzuschauen. Wir lauschten gespannt den Darbietungen der Künstler.

Alles in allem war es ein wundervoller Tag auf hoher See, voller Entspannung, Genuss und Unterhaltung. Wir freuen uns schon auf die nächsten Abenteuer, die uns auf dieser Reise erwarten!


19.01.2024 – Ankunft in Guatemala – Puerto Quetzal

Heute war ein aufregender Tag, denn wir erreichten Guatemala und legten in Puerto Quetzal an, dem größten Pazifikhafen des Landes. Auf unserem Weg dorthin fuhren wir durch zwei Provinzen und erfuhren, dass Guatemala übersetzt "Land der Bäume" bedeutet. Interessant war auch die Tatsache, dass 60% der Bevölkerung zur indigenen Maya-Bevölkerung gehören. In Guatemala Stadt leben etwa 3 Millionen Einwohner und es gibt seit kurzem einen neuen Präsidenten. Das Land ist in 22 Provinzen unterteilt und der Mindestlohn beträgt 700$ pro Monat, wovon 5% für die Sozialversicherung abgezogen werden. Wir erfuhren auch, dass nur Privatschulen Englischunterricht anbieten.

Unser erster Stopp war in Antigua, einer Stadt, die im Jahr 1553 gegründet wurde. Früher war Kaffee eine wichtige Einnahmequelle, aber 1773 wurde die Stadt durch ein Erdbeben zerstört. Wir hatten die Gelegenheit, den Vulkan Agua y Fuego zu sehen und besuchten eine Kolonialkirche, die das Erdbeben überstanden hat.

Anschließend besuchten wir eine Jade-Fabrik und probierten einheimische Speisen, bevor wir zurück zum Schiff fuhren. Nachdem wir uns frisch gemacht hatten, genossen wir gemeinsam ein Abendessen und ließen den Tag gemütlich auf dem Pooldeck ausklingen.


20.01.2024 – Erholung auf See

Heute war wieder ein Seetag und die Gäste hatten die Gelegenheit, sich zu entspannen und das breite Angebot an Bord zu genießen. Egal ob man Lust auf Bingo oder "Deal or No Deal" hatte, oder einfach nur die Sonne auf dem Pooldeck genießen wollte - es gab für jeden etwas zu tun.

Am Abend trafen wir uns dann alle gemeinsam im Fischrestaurant, um köstliche Meeresfrüchte zu genießen und den Tag Revue passieren zu lassen. Die Atmosphäre war entspannt und das Essen vorzüglich. Anschließend ließen wir den Abend gemütlich im "The Local" ausklingen, einem gemütlichen Treffpunkt an Bord.


21.01.2024 – Erholung auf See

Heute war eigentlich geplant, dass wir am Abend Panama erreichen würden, aber es gab eine kleine Planänderung seitens der Reederei. Das bedeutete, dass wir einen weiteren vollen Seetag hatten und die Annehmlichkeiten an Bord in vollen Zügen genießen konnten. Während die Gäste sich entspannten, nutzte ich die Gelegenheit, um das Schiff zu erkunden und einige Fotos zu machen.

An dieser Stelle sind ein paar Eckdaten zum Schiff ganz passend: Die Norwegian Bliss ist ein beeindruckendes Kreuzfahrtschiff mit einer Länge von 333 Metern und bietet Platz für über 4.000 Passagiere. Es verfügt über zahlreiche Restaurants, Bars, Pools, ein Spa und viele weitere Unterhaltungsmöglichkeiten.

Am Abend aßen wir im Buffetrestaurant Garden Café, wo jeder Gast seine Mahlzeiten selbst auswählen und zusammenstellen kann. Das Essen war köstlich und die Auswahl riesig. Anschließend besuchten wir die Observation Lounge, von der aus man eine atemberaubende Aussicht auf das Meer hat.


22.01.2024 – Ankunft in Panama–Stadt

Heute erreichten wir Panama, ein faszinierendes Land mit einer reichen Geschichte und Kultur. Die Stadt Panama beherbergt 4,2 Millionen Einwohner, wobei nur die Hälfte von ihnen in der Stadt lebt. Interessanterweise hat Panama seit 1990 keine Armee mehr, sondern nur noch eine Polizei, und im Falle größerer Probleme kann die Armee aus den USA herbeigerufen werden. Wir erkundeten die Altstadt und uns fiel auf, dass Teile der Stadt immer noch restauriert werden. Glücklicherweise ist Panama nicht von Hurrikans betroffen.

Wir machten einen Spaziergang durch die Stadt und bewunderten die beeindruckende französische und spanische Architektur, die auf die Ankunft der Spanier und Franzosen in Panama zurückgeht. Wir sahen das Präsidentenhaus, das trotzdem überwacht wird, obwohl der Präsident nicht mehr dort lebt. Wir besuchten auch den Hauptplatz und die restaurierte Kathedrale.

Nach unserer Stadtrundfahrt begaben wir uns zum sogenannten Casco Antiguo oder Kolonial Panama, einem Teil der Stadt, der 1673 gegründet wurde. Hier konnten wir Artefakte der Einheimischen sehen und mehr über die Geschichte Panamas erfahren. Wir bewunderten auch das Biomuseo, ein farbenfrohes Gebäude, das von Frank Gehry entworfen wurde.

Am späten Nachmittag kehrten wir zum Schiff zurück, um uns frisch zu machen. Einige Gäste entschieden sich dafür, noch einmal in die Altstadt zu fahren und besuchten die Kathedrale oder genossen die Atmosphäre in einer Rooftopbar. Am Abend waren wir wieder an Bord des Schiffes und ließen den Tag gemütlich ausklingen, während wir die atemberaubende Skyline von Panama bewunderten.


23.01.2024 – Kreuzfahrt durch den Panama–Kanal bei Tageslicht

An diesem Tag erreichten wir den Panamakanal, ein technisches Meisterwerk und ein faszinierendes Wahrzeichen der Ingenieurskunst. Die Fahrt durch den Kanal bot uns eine Vielzahl von beeindruckenden Sehenswürdigkeiten und Erlebnissen. Am Morgen passierten wir die erste Schleuse, die Cocoli, und konnten hautnah miterleben, wie das Schiff durch das imposante Schleusensystem manövriert wurde. Die Größe und Präzision der Konstruktionen waren beeindruckend und boten uns einen Einblick in die Funktionsweise des Kanals.

Gegen Mittag fuhren wir an der Gamboa Passage vorbei, wo wir die atemberaubende Landschaft des umliegenden Regenwalds bewundern konnten. Die üppige Vegetation und die vielfältige Tierwelt machten diesen Abschnitt der Reise zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Am Nachmittag erreichten wir schließlich die zweite Schleuse, Agua Clara. Besonders aufregend war, dass sogar der Bug des Schiffes geöffnet wurde, was normalerweise nicht zugänglich ist. Diese besondere Perspektive ermöglichte es uns, die eindrucksvolle Technik und die Ausmaße des Kanals aus nächster Nähe zu bestaunen.

Während unserer Fahrt durch den Panamakanal erfuhren wir auch interessante Informationen über den Kanal und den angrenzenden Gatun See. Der Panamakanal ist eine der bedeutendsten Wasserstraßen der Welt und verbindet den Atlantik mit dem Pazifik. Er erstreckt sich über eine Länge von etwa 80 Kilometern und durchquert das Land Panama in Mittelamerika. Der Kanal spielt eine entscheidende Rolle im internationalen Handel, da er es Schiffen ermöglicht, die lange und gefährliche Reise um das Kap Hoorn in Südamerika zu vermeiden. Der Bau des Panamakanals begann im Jahr 1904 unter der Leitung der Vereinigten Staaten und wurde 1914 abgeschlossen. Die Konstruktion des Kanals war ein technisches Meisterwerk, das die Überwindung großer geografischer Herausforderungen erforderte, darunter die Durchquerung von Gebirgen und die Schaffung von Schleusen zur Anpassung an das unterschiedliche Niveau des Wasserspiegels zwischen dem Atlantik und dem Pazifik. Der Kanal besteht aus drei Hauptabschnitten: dem Gatun-See, einer künstlichen Wasserfläche, die als Teil des Kanalsystems geschaffen wurde; den Schleusen, die es den Schiffen ermöglichen, das Niveau zwischen den Ozeanen auszugleichen; und dem Culebra Cut, einem Abschnitt des Kanals, der durch Felsen und Berge führt. Der Gatun-See ist ein zentraler Bestandteil des Panamakanals und dient als künstlicher Stausee, der den Wasserstand für den Betrieb der Schleusen reguliert. Mit einer Fläche von rund 425 Quadratkilometern war der Gatun-See bei seiner Fertigstellung im Jahr 1913 einer der größten künstlichen Seen der Welt. Er spielt eine entscheidende Rolle bei der Regulierung des Wasserstands im Kanal und ermöglicht es den Schiffen, auf ihrem Weg durch den Kanal Höhenunterschiede zu überwinden. Der Panamakanal ist ein beeindruckendes Beispiel für menschliche Ingenieurskunst und hat einen enormen Einfluss auf den globalen Handel. Die Durchfahrt durch den Kanal verkürzt die Reisezeit für Schiffe erheblich und trägt zur Effizienz des Welthandels bei. Darüber hinaus bietet die Fahrt durch den Kanal atemberaubende Ausblicke auf die Landschaft Panamas sowie Einblicke in die Geschichte und Bedeutung dieses ikonischen Bauwerks.

Der Panamakanal und seine Umgebung beherbergen eine reiche Vielfalt an Flora und Fauna, die das Ökosystem des Kanals zu einem faszinierenden und einzigartigen Lebensraum machen. Die tropische Umgebung des Kanals bietet eine Vielzahl von Lebensräumen, darunter Regenwälder, Feuchtgebiete und Süßwasserseen, die eine breite Palette von Pflanzen- und Tierarten beherbergen. In den Wäldern entlang des Kanals finden sich zahlreiche Baumarten wie Mahagoni, Zedern und Kapokbäume sowie eine Vielzahl von Orchideen, Bromelien und Epiphyten. Diese vielfältige Flora schafft ein reichhaltiges Nahrungsangebot für die Tierwelt des Kanals. Die Tierwelt des Panamakanals ist ebenso beeindruckend. Der Kanal und seine Umgebung sind die Heimat einer Vielzahl von Tieren, darunter Affen wie Kapuzineraffen, Brüllaffen und Totenkopfäffchen. Darüber hinaus beherbergt der Kanal eine große Anzahl von Vogelarten, darunter Aras, Tukane, Kolibris und Königsfischer.
Im Gatun-See, einem zentralen Bestandteil des Kanalsystems, leben zahlreiche Süßwasserfischarten wie Peacock-Buntbarsche, Aale und Welse. Das Gewässer bietet auch Lebensraum für Krokodile und Schildkröten. Die reichen Feuchtgebiete entlang des Kanals bieten Lebensraum für eine Vielzahl von Amphibien- und Reptilienarten, darunter Frösche, Echsen und Schlangen. Die Vielfalt der Tierwelt im Panamakanal macht ihn zu einem wichtigen Hotspot für Naturliebhaber und Forscher aus aller Welt. Der Panamakanal ist nicht nur ein technisches Meisterwerk, sondern auch ein bedeutendes Ökosystem mit einer reichen Biodiversität. Der Schutz der Flora und Fauna entlang des Kanals ist von entscheidender Bedeutung für die Erhaltung dieses einzigartigen Ökosystems und trägt zur nachhaltigen Entwicklung der Region bei.

Am Abend hatten einige Gäste noch ein besonderes Highlight: Wir aßen im Teppanyaki Restaurant, wo japanische Gerichte direkt am Tisch gebraten und zubereitet wurden. Dieses lustige und leckere Erlebnis sorgte für gute Stimmung und bot uns die Möglichkeit, den Tag in geselliger Runde ausklingen zu lassen.

Später trafen sich einige von uns in der Observation Lounge, um über unsere Eindrücke vom Panamakanal zu sprechen. Es war ein Tag voller neuer Erfahrungen und faszinierender Einblicke in eines der bedeutendsten Bauwerke der modernen Welt. Der Besuch des Panamakanals wird sicherlich als eines der Höhepunkte unserer Reise in Erinnerung bleiben.


24.01.2024 – Cartagena und Mangroven–Bootsfahrt in Kolumbien

Heute erreichten wir die malerische Stadt Cartagena in Kolumbien, die für ihre reiche Geschichte, lebendige Kultur und atemberaubende Landschaft bekannt ist. Während unseres Aufenthalts erfuhren wir viele interessante Fakten über das Land und seine Bewohner.

Unser Reiseleiter informierte uns über die Hauptstadt Bogota, die auf einer Höhe von 2.800 Metern liegt und mit 8 Millionen Einwohnern eine der bevölkerungsreichsten Städte Kolumbiens ist. Er erzählte uns auch von den verschiedenen Landschaften des Landes, darunter eine Wüste an der Grenze zu Venezuela sowie den Dschungel mit seiner hohen Luftfeuchtigkeit.

Wir erfuhren auch viel über die kulinarischen Traditionen Kolumbiens, wie zum Beispiel den Verzehr von Kochbananen und afrikanischer Küche. Außerdem lernten wir, dass Cartagena stark vom Tourismus abhängig ist und dass die soziale Ungleichheit in der Stadt besonders groß ist. Ein weiterer interessanter Aspekt war die Information darüber, dass der Mindestlohn in Kolumbien zwischen 240-300€ liegt und wie die Menschen dort versuchen, ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Männer betreiben oft neben ihrer regulären Arbeit eine Autovermietung, während Frauen häufig Essen verkaufen. Wir erfuhren auch etwas über das Steuersystem und das Gesundheitswesen des Landes.

Nach diesen informativen Einblicken begann unser Ausflug nach Boquilla, wo wir mit Kanus durch die Mangroven fuhren und einen Einblick in die traditionelle Fischerei erhielten. Anschließend machten wir einen Stopp bei der imposanten Festung San Felipe, deren Bau im Jahr 1570 begann. Die Geschichte der Festung wurde uns nähergebracht, insbesondere der Angriff eines englischen Freibeuters im Jahr 1742.

Zur Mittagszeit genossen wir ein köstliches landestypisches Mittagessen und machten uns dann auf den Weg zurück zum Schiff. Bevor wir jedoch an Bord gingen, hatten wir noch Gelegenheit, einheimische Tiere wie Papageien, Schildkröten, Flamingos und Affen in unmittelbarer Nähe des Schiffes zu beobachten.

Am Abend trafen wir uns zum gemeinsamen Abendessen und ließen den ereignisreichen Tag Revue passieren.


25.01.2024 – Auf hoher See

An diesem Tag hatten wir die Gelegenheit, das Schiff noch einmal in vollen Zügen zu genießen und alle Annehmlichkeiten an Bord zu erkunden. Einige von uns nutzten die Zeit, um durch die Geschäfte zu bummeln, während andere sich auf dem Pooldeck entspannten und die Sonne genossen.

Am Nachmittag gab es wichtige Informationen zur Ausschiffung in Miami, und wir trafen uns alle, um diese Details zu besprechen. Es war hilfreich, alles im Voraus zu klären, um sicherzustellen, dass der Ausstieg reibungslos verlaufen würde.

Nachdem wir uns über die Ausschiffung informiert hatten, genossen wir ein köstliches Abendessen an Bord des Schiffes. Anschließend begaben wir uns in das Theater, wo eine Aufführung mit dem Namen "Jersey Boys" auf dem Programm stand. Die Show präsentierte viele bekannte Songs und Melodien vom Broadway, und wir waren begeistert von der musikalischen Darbietung.

Nach der Vorstellung ließen wir den Abend im "Local" ausklingen, einem gemütlichen Treffpunkt an Bord des Schiffes. Dort tauschten wir unsere Eindrücke von der Show aus und genossen die entspannte Atmosphäre.


26.01.2024 – letzter Seetag

An diesem Tag genossen wir unseren letzten Seetag in vollen Zügen. Es war eine Zeit der Entspannung, aber auch der Vorbereitung auf die Ausschiffung. Während wir unsere Koffer packten und uns auf die bevorstehende Abreise vorbereiteten, ließen wir die vergangenen Tage an Bord Revue passieren und ich überlegte, was unseren Gästen an Bord wohl am besten gefallen haben könnte.

Bei einem letzten gemeinsamen Abendessen an Bord tauschten wir unsere Gedanken aus und philosophierten darüber, was den Aufenthalt an Bord so besonders gemacht hat. Wir diskutierten über die verschiedenen Highlights, die das Schiff zu bieten hatte. Einige schwärmten von den Theateraufführungen und Shows, die sie besucht hatten, während andere die Spiele und Quizfragen als besonders unterhaltsam empfanden. Unser Kellner erzählte uns viele interessante Fakten zu unserem Schiff, die wir so einfach nicht herausgefunden hätten. Auf dieser Reise waren insgesamt 4100 Passagiere an Bord. Während der Fahrt wurden etwa 1.900 Liter Diesel pro Stunde verbraucht, um das Schiff in Bewegung zu halten. Was die Verpflegung betrifft, wurden unglaubliche 4.500 Flaschen Wein pro Sorte konsumiert. Das zeigt, dass die Gäste an Bord ihre kulinarischen Vorlieben genießen konnten. Zusätzlich wurden erstaunliche 140.000 Eier verwendet, um die Mahlzeiten für die Passagiere zuzubereiten. Ein weiterer interessanter Aspekt ist die Wasserversorgung an Bord. Das Trinkwasser wird aus dem Meer gewonnen und anschließend gefiltert, um sicherzustellen, dass es den höchsten Qualitätsstandards entspricht. Dies ermöglicht den Passagieren, während der Reise stets frisches und sauberes Wasser zu genießen. Abschließend möchte ich noch erwähnen, dass eine Maschine Wäsche an Bord circa 120 Kilogramm wiegt und für die Tischdecken eine Temperatur von circa 60-70 Grad Celsius verwendet wird. Dies zeigt, dass auf dieser Reise viel Wert auf Details und Komfort aber auch Sauberkeit gelegt wird.

Das leckere Essen und die Vielfalt der Spezialitätenrestaurants wurden ebenfalls hoch gelobt. Viele von uns schätzten auch die ruhigere Atmosphäre an Bord sowie das beruhigende Meeresrauschen, das uns stets begleitete. Die Entspannung im Spa und das Sonnen auf dem Pooldeck waren für einige der Höhepunkt des Aufenthalts, während andere sich an den aufregenden Rutschen und der Kartbahn erfreuten.

Die Tanzabende und das abwechslungsreiche Unterhaltungsprogramm wurden ebenfalls als unvergessliche Erlebnisse hervorgehoben. Es war faszinierend zu hören, wie unterschiedlich jeder Gast seine Zeit an Bord erlebt hatte. Es war eine gute Gelegenheit die vielen unvergesslichen Momente an Bord noch einmal aufleben zu lassen.

27.01.2024 – Ausschiffung in Miami mit anschließender Stadtrundfahrt

Heute erreichten wir den Hafen von Miami und wurden herzlich von unserer Reiseleiterin Marita begrüßt. Sie teilte mit uns interessante Fakten über die Geschichte der Stadt, die im Jahr 1898 gegründet wurde. Früher trug Miami den Namen Fort Dallas und fungierte als Militärstation. Der Name "Miami" stammt von der indigenen Bevölkerung, den Miamiens, ab und bedeutet "süßes Wasser".

Während unseres Aufenthalts fand der Miami Marathon statt, und wir konnten die elektronisch gesteuerte Bahn bewundern. Wir stoppten an der City Hall, die ein Gerichtsgebäude mit einem Wahllokal, das im Art Deco Stil eingerichtet war, beheimatet. Anschließend fuhren wir zur Charles Avenue, wo uns die karibisch anmutenden Häuser ins Auge fielen.

Unser nächster Halt war Little Havanna, wo wir mehr über die kubanische Kultur erfuhren. Die Familie Barcardi lebt ebenfalls in Miami, und die Kubaner brachten ihre Lebensmitteltraditionen mit in die Stadt. Wir besuchten einen Dominopark, in dem Kubaner gerne Domino spielen, und machten in Little Havanna unsere Mittagspause.

Nach Little Havanna fuhren wir über eine Brücke nach Miami Beach. Marita informierte uns darüber, dass das durchschnittliche Bruttoeinkommen in Florida bei 36.000 US-Dollar pro Jahr liegt. Fisherman’s Island wurde als die teuerste Wohnsiedlung in den gesamten USA vorgestellt, und wir bewunderten die beeindruckende Skyline von Miami Beach.

Wir hatten auch Gelegenheit, Häuser im Art Deco Stil zu bestaunen, bevor wir unser Hotel am Miami Beach erreichten. Dort hatten die Gäste Zeit sich frisch zu machen und sich am Pool oder Strand zu entspannen. Später spazierten wir gemeinsam am Strand entlang zu unserem Restaurant, wo wir ein letztes Abendessen auf dieser Reise genossen.

Nach dem Abendessen kehrten einige Gäste am Strand zurück, während andere den Trolley nutzten. Es war ein wundervoller Abschluss eines ereignisreichen Tages in Miami.


28.01.2024 – Besuch des Everglades–Nationalparks in Florida – Rückflug von Miami

Etwas wehmütig verließen wir Miami Beach und machten uns auf den Weg zu den Everglades, bevor wir unseren Rückflug antraten. In den Everglades erfuhren wir, dass es Mahagonibäume gibt, die gefällt werden dürfen, aber auch einen Teil des Gebiets, der unter Naturschutz steht. Die indigene Bevölkerung in diesem Gebiet wird Mikosuki genannt.

Während unserer Weiterfahrt konnten wir einen schwarzen Stoffzaun sehen, der dazu dient, die Frösche zu schützen. Wir lernten auch, dass Alligatoren in der Lage sind, Schildkrötenpanzer zu knacken. Interessanterweise sind die Everglades der einzige Ort, an dem Alligatoren und Krokodile in unmittelbarer Nähe leben. Wir erfuhren außerdem, dass Alligatoren mit geöffnetem Maul schlafen können und Monate oder sogar Jahre ohne Nahrung auskommen können. Der Name "Everglades" leitet sich vom Ausdruck "everywhere Glades" ab.

Nach unserem Besuch in den Everglades verabschiedeten wir uns von Miami und traten unseren Heimflug an. Es war ein beeindruckender Abschluss unserer Reise, bei dem wir die faszinierende Natur der Everglades erleben durften, bevor wir uns auf den Heimweg machten.


29.01.2024 – Ankunft in Deutschland

Mit vielen Erlebnissen und unvergesslichen Erinnerungen im Gepäck erreichten wir schließlich Deutschland. Unser Flug brachte uns schließlich nach Frankfurt, wo wir voller Vorfreude auf das Wiedersehen mit unserer Heimatstadt waren. Die kalte Winterluft begrüßte uns bei unserer Landung, und während wir den Flughafen verließen, umarmte uns die bekannte Atmosphäre des deutschen Winters.

Während wir durch die Straßen oder den Bahnhof schlenderten, tauchten Erinnerungen an unsere Abenteuer in den exotischen Ländern wieder auf. Wir erinnerten uns an die atemberaubenden Sonnenuntergänge, die endlosen Sandstrände und die herzlichen Begegnungen mit den Menschen vor Ort. Obwohl wir uns nach diesen Momenten sehnten, waren wir gleichzeitig dankbar für die vielfältigen Eindrücke und Erlebnisse, die uns auf unserer Reise begleitet hatten.

Obwohl wir uns nach dem warmen Klima und den exotischen Landschaften zurücksehnten, waren wir gleichzeitig glücklich, wieder zu Hause zu sein und die Erinnerungen an unsere Abenteuer in Deutschland und darüber hinaus in unseren Herzen zu tragen. Unsere Reise war zwar zu Ende, doch die Erlebnisse und Erinnerungen würden für immer einen besonderen Platz in unserem Leben einnehmen.


Schlusswort

Ich hoffe, dass ihr alle eine wundervolle Reise und eine unvergessliche Zeit hattet, voller Abenteuer und unvergesslicher Momente. Möge diese Reise eure Herzen mit Freude und eure Gedanken mit kostbaren Erinnerungen füllen.

Bleibt weiterhin so reisefreudig und neugierig auf die Welt, denn das Leben ist ein endloses Abenteuer, das darauf wartet, entdeckt zu werden. Doch vor allem, bleibt gesund und wohlbehalten, denn eure Gesundheit ist das kostbarste Gut auf all euren Reisen.

Vielleicht kreuzen sich unsere Wege eines Tages wieder auf einer anderen Reise, und wir können gemeinsam neue Abenteuer erleben und Erinnerungen schaffen. Bis dahin tragt die Erinnerungen an diese Reise wie einen Schatz in eurem Herzen und lasst sie euch immer wieder ein Lächeln ins Gesicht zaubern.

Auf Wiedersehen und alles Gute für eure Zukunft, möge sie weiterhin voller spannender Reisen und unvergesslicher Erlebnisse sein!

Mareike :)

Kommentare zum Reisebericht

Wir möchten uns auf diesem Wege ganz herzlich für den umfangreichen und interessanten Reisebericht von Mareike bedanken. Er gefällt uns sehr gut. Wir sind schon wieder auf Reisen und machen Südtirol unsicher. Wenn wir wieder zurück sind, werden wir uns den Bericht herunterladen und ausdrucken. Besser können wir nicht über die Reise berichten. Vielen lieben Dank, liebe Mareike.

Bärbel und Horst Förster
05.02.2024