Reisebericht: Weltreise – einmal um die ganze Welt!

20.10. – 21.11.2015, 33 Tage Rundreise: Südafrika – Hongkong – Japan – Australien – Chile – Brasilien – USA – Bahamas


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In 33 Tagen betreten wir 5 Kontinente bzw. 10 Länder, absolvieren 17 Starts und Landungen, hantieren mit 9 Währungen, legen rund 41.000 Meilen mit den Flieger zurück und einmalige Erlebnisse und beeindruckende Begegnungen.
Ein Reisebericht von
Britt Reuter-Bracklow
Britt Reuter-Bracklow

20.10.2015: Die Eberhardt – Weltreise 2015 beginnt

Am Nachmittag treffen sich die ersten 7 Gäste auf dem Flughafen Berlin-Tegel, um gemeinsam eine ganz besondere Reise ihres Lebens zu beginnen - eine Weltreise mit Stopps auf allen Kontinenten. Wir checken bei British Airways ein und starten pünktlich unseren ersten Flug - zunächst nach London Heathrow. Hier treffen wir die anderen 7 Reiseteilnehmer unserer Gruppe, die in Hamburg, Frankfurt und München gestartet sind.
Mit 14 Gästen und mir als Eberhardt-Reisebegleitung treten wir nun erwartungsvoll den ersten Langstreckenflug an, der uns über Nacht nach Kapstadt bringen wird.

21.10.2015: Kap der Guten Hoffnung – Boulders Beach

Um 09:15 Uhr, fast eine dreiviertel Stunde früher als geplant, erreichen wir Südafrika - unsere erste Station dieser besonderen Reise. Nachdem wir den Flieger verlassen haben, gratulieren wir erst einmal alle zusammen Christina, die heute Geburtstag hat. Dann folgen ohne Probleme Passkontrolle, Koffer einsammeln und am Ausgang werden wir von Hildegard, unsere örtliche Reiseleiterin für die kommenden Tage, herzlichst empfangen. Wir brauchen noch etwas Geduld beim Geldwechsel und dann machen wir uns mit dem Reisebus auf in Richtung Kapspitze.
Wir fahren entlang des Atlantiks u.a. auf der Panoramastraße Chapman's Peak Drive, mit wundervollen Ausblicken auf die Küstenlandschaft.
Nach ca. 2 Stunden Fahrt mit einigen Stopps erreichen wir das Cape Point. Alle Gäste fahren mit der Zahnradbahn zum alten Leuchtturm hinauf und unternehmen trotz windigen Nieselwetters hier oben einen kleinen Spaziergang, um den Ausblick hinab auf die berühmte Kapspitze genießen zu können. Wir entdecken außerdem die ersten Proteen aus der Nähe. Anschließend geht es wieder hinab zur Talstation und nach kurzer Busfahrt machen wir den obligatorischen Fotostopp am „Kapschild".
Unser nächstes Ziel ist der Boulders Beach bei Simonstown. Der Strandabschnitt, der zum Table-Mountain-Nationalpark gehört, beherbergt eine der nur drei Brillenpinguin-Kolonien in ganz Südafrika. Wir spazieren auf den angelegten Stegen, die uns ganz nah zu den Vögeln bringen. Es ist ein toller Anblick: Pinguine am Strand zwischen Granitfelsen, die Wellen des Atlantiks und der blaue Himmel, denn hier scheint die Sonne wieder.
Danach fahren wir zurück nach Kapstadt. Wir sehen, dass der Tafelberg mit einer dünnen Wolkendecke bedeckt ist und hoffen, dass das Wetter uns am nächsten Tag wohlgesonnen ist und wir hinauffahren können. Das ist immer ein spannendes Thema, denn das Wetter ändert sich hier schnell und es darf oben nicht zu windig sein, damit die Seilbahn fahren kann.
Gegen 18:00 Uhr erreichen wir die „City Lodge Victoria & Alfred Waterfront", wo wir die kommenden 2 Nächte schlafen werden.
Nach dem Check In und der ersehnten Dusche fahren wir zum Moyo Restaurant am gegenüberliegenden Blouberg Strand. Wir genossen ein afrikanisches Abendessen mit verschiedenen Köstlichkeiten. So probierten wir auch „Mopane Worms" - also gegrillte Würmer und eine Art Ragout Fin mit Krokodilfleisch. Die Restaurantmitarbeiter brachten Christine ein musikalisches Geburtstagsständchen, das uns viel Spaß bereitete ?

22.10.2015 Weinregion rund um Stellenbosch, Tafelberg und Waterfront

Nach einer erholsamen Nacht und dem Frühstück fahren wir nach Stellenbosch, knapp 50 km von Kapstadt entfernt. Die Universitätsstadt wurde 1679 von Europäern gegründet und ist heute das Zentrum der berühmten Weinregion.
Wir haben etwas Freizeit, bummeln durch die beschaulichen Gassen oder besuchen das aus mehreren Häusern aus verschiedenen Zeitepochen bestehende „Stellenbosch-Museum". Anschließend fahren wir zum „Morgenhof-Weingut". Wir unternehmen eine Führung durch den imposanten Weinkeller, spazieren durch die wunderschön angelegten Außenanlagen und natürlich verkosten wir die guten Weine des Hauses, u.a. einen Pinotage, der nahezu ausschließlich in Südafrika angebaut wird.
Nachdem wir unter schattigen Bäumen ein leckeres Mittagessen genossen haben, zieht es uns wieder zurück nach Kapstadt, denn wir wollen auf dem Tafelberg.
Als wir Kapstadt erreichen, geht unser Blick Spannung geht unser Blick voller Spannung nach oben - und wir freuen uns riesig, als wir die fahrenden Gondeln entdecken.
So kaufen wir unsere Tickets und besteigen die Seilbahn, die während der Fahrt hinauf sich einmal dreht. War es an der Talstation noch warm, überrascht uns hier oben ein kühler Wind. Trotzdem genießen wir alle den fantastischen Rundumblick auf Kapstadt und die False und unternehmen zusammen mit Hildegard einen kleinen Spaziergang trinken Kaffee und genießen dieses Erlebnis. Als wir bereits in der Warteschlange zur Fahrt zurück anstehen, ertönt das laute Signal, dass bekannt gibt, dass der Tafelberg aufgrund des Wetters nun „geschlossen" wird und alle Gäste sich wieder zur Talstation begeben sollen. Trotz des Windes bringt uns die Seilbahn wieder sicher zurück und unten ist nix von Wind zu spüren.Auf der Rückfahrt zum Hotel stoppen wir an der Waterfront, einige bleiben gleich hier und andere fahren zurück zum Hotel. Wir bummeln durch das bekannte Vergnügungsviertel und genießen das bunte Treiben an dem restaurierten Hafenviertel. Erste Souveniers werden gekauft, bevor wir zusammen zurück zum Hotel laufen.

23.10.2015 Mossel Bay und entlang der Garden Route

Gegen 8:00 Uhr verlassen wir die Kapregion in Richtung Osten. Zunächst geht es noch einmal ein kleines Stück am Atlantik entlang und wir können das Phänomen von lauter kleinen Regenbögen auf den Wellen der rauen See an der zerklüfteten Küste beobachten. Die Landschaft im Landesinneren anschließend ist geprägt durch Farmland. Zum Mittagessen genießen wir einen kleinen Snack auf einer Aloe-Farm und erreichen am frühen Nachmittag Mossel Bay, die „Muschelbucht", benannt den vielen Miesmuscheln, die hier zu finden sind. Zugleich ist die Stadt das Eingangstor zu Gartenroute. Doch bevor wir diese befahren, besuchen wir das
Bartholomeus Diaz-Museum. Das Museum ist nach dem portugiesischen Seefahrer benannt, der im 15. Jahrhundert hier in der Bucht als erster Europäer ankerte. Wir besichtigen u.a. den Nachbau seines Schiffes und den Post-Office-Tree.Am Abend erreichen wir die Knysna, wo wir der gepflegten Hotelanlage „Knysna Hollow" nächtigen. Zum Abendessen genießen wir Springbock oder frischen „Fisch von der Angel".

24.10.2015 Tsitsikamma–Nationalpark und Port Elizabeth

Nach dem Frühstück setzten wir unsere Fahrt entlang der Gartenroute fort. Knysna ist umgegeben von Wäldern, die als Naturerbe Südafrikas besonders geschützt sind, denn noch heute leben hier Elefanten. In Knysna sehen wir auch unseren ersten blühenden Jacaranda-Baum. Auf der Weiterfahrt stoppen wir kurz an einer der höchsten Bungee-Brücken der Welt. Aus der Ferne sehen wir zu, wie sich Wagemutige, nur an einem Seil gesichert, aus knapp 220 Metern Höhe stürzen. Um 10:00 Uhr bereits erreichen wir anschließend den Tsitsikamma-Nationalpark. Wir starten direkt am Strand des Indischen Ozeans einen kleinen Spaziergang, gelangen über einige Treppenstufen und über Stege -langen vorbei an einem Wasserfall und der herrlichen Vegetation bis zur 77m langen Storms-River-Hängebrücke. Einige wagen deren (und 2 weiteren) Überquerung, bevor wir wieder zurück laufen. Unterwegs sehen wir auch einige Klippschliefer, die vom Aussehen her unseren Murmeltieren ähneln. Die anschließende Freizeit nutzen einige Gäste zum Baden im Indischen Ozean. Bevor wir später das Reservat wieder verlassen, entdecken wir sogar eine grüne Baumschlange.Nach einer kurzen Fahrt und Spaziergang gelangen wir zum „Big Tree". Der 800 Jahre alte Gelbholzbaum ist 37m hoch. Unter ihm genießen wir gemeinsam einen ersten Amarula.Danach geht unsere Fahrt entlang der Gartenroute weiter bis Port Elizabeth zum Kelway-Hotel. Nach dem Abendessen verabschieden wir uns herzlichst bei Hildegard und unserem Fahrer Antonie, der uns täglich sehr sicher chauffiert hat.

25.10.2015 Flug nach Johannesburg und 1. Pirschfahrt im Pilanesberg Nationalpark

Am Vormittag gelangen wir mit einem kurzen 1,5 stündigen Flug nach Johannesburg. Der hiesige Flughafen ist bereits weihnachtlich dekoriert und wir werden von Heinz, unserem örtlichen Reiseleiter für die kommenden 2 Tage erwartet. Auch hier haben wir für uns wieder einen riesigen komfortablen Reisebus mit 46 Plätzen. Nach reichlich 2 Fahrtstunden erreichen wir die Bakubung Bush Lodge im Pilanesberg Nationalpark. Unsere Zimmer in den 2-stöckigen Häusern der weitläufigen Anlage haben alle Blick auf das Wasserloch, welches regelmäßig von verschiedenen Tieren besucht wird.
Am späten Nachmittag startet die erste von 3 Pirschfahrten und wir sind schon sehr gespannt, wieviel Glück wir haben werden, alle Tiere der „Big Five" zu entdecken.
Die Pirschfahrten finden in großen offenen Jeeps statt, so dass wir dieses Erlebnis mit der ganzen Gruppe zusammen genießen können. Wir sehen am ersten Abend Zebras, Giraffen, Kudus, Antilopen, Flusspferde, Elefanten beim Baden und viele Tiere mehr. Ganz von weitem zum Schluss auch tatsächlich mehrere Löwen. Unterwegs überrascht uns unser Ranger Jeremi mit einer kleinen Pause mit Getränken und Snacks bei Sonnenuntergang.
In der Dunkelheit erreichen wir die Lodge und genießen ein köstliches Abendessen unter freiem Himmel.

26.10.2015 Pirschfahrten im Pilanes–Nationalpark und Spielerparadies Sun City

04:30 Uhr werden wir geweckt, trinken einen Kaffee und unsere 2. Safari kann beginnen. Im Morgenlicht begegnet uns wieder die imposante Tierwelt: dieses Mal sehen wir auch Spitz- und Breitmaulnashörner, Flusspferde und als besonderen Höhepunkt (wenn er sich auch gut getarnt hat) entdecken wir einen Geparden!
Zurück in der Lodge genießen wir ein ausgiebiges Frühstück. Anschließend unternehmen wir einen Ausflug ins Freizeit und Vergnügungsresort Sun City. Größer konnte t. der Kontrast zum morgendlichen Programm nicht sein und das nur eine halbe Fahrtstunde entfernt.
Wir besuchen gemeinsam die Kwena-Krokodilfarm, wo uns ein Führer viel Interessantes zur Aufzucht und Haltung erzählte und wir Krokodile in allen Größen- und Altersstufen erlebten. Am Ende der Besichtigung ließen wir es uns nicht nehmen, Erinnerungsfotos mit einem kleinen Krokodil im Arm zu machen.
Anschließend bummeln wir individuell durch das „Entertainment Center" mit unzähligen Spielautomaten und Souvenirshops, spazieren zum palastähnlichen Lost City Hotel und besuchen einen kleinen Vogelpark.
Am Nachmittag kehren wir zurück zur Lodge und ruhen uns etwas aus, bevor unsere dritte Pirschfahrt startet. Elefanten, Giraffen, Gnus, Zebras, Nashörner u.v.m. sehen wir, als Jeremi per Funk zu Löwen gerufen wird. Wir erleben heute Abend tatsächlich, wir mehrerer dieser imposanten Tiere auf Jagd gehen, sich Stück für Stück an ahnungslose Zebras heranpirschen. Das Ganze dauert gefühlte Ewigkeiten, aber ist spannend und für und alles ein beeindruckendes Erlebnis. Und ja, die Löwen sind leer ausgegangen?In der Dunkelheit fahren wir wieder zurück. Elefanten überqueren unsere Straße, wir warten geduldig und machen zum Abschluss noch einmal tolle Fotos. Nach dem umfangreichen Buffet zum Abendessen heißt es dann wieder Koffer packen.

27.10.2015 Flug nach Hongkong

Nach dem Frühstück fahren wir zurück nach Johannesburg, verabschieden und von Heinz und von Afrika im Ganzen. Vor uns liegen 12,5 Stunden Flug nach Hongkong. Diese Metropole in Asien ist unsere nächste Weltreisestation.

28.10.2015 Hongkong

Nach dem langen, aber mit Cathay Pacific sehr angenehmen Flug, erreichen wir kurz vor 7:00 Uhr Hong Kong. Hatten wir bisher max. 1 Stunde Zeitverschiebung, sind wir nun Deutschland 7 Stunden voraus.
Strahlend erwartet uns unsere Reiseleiterin Winnie, die 6 Jahre in Berlin gelebt hat. Wir starten sofort mit unserem Tagesprogramm und fahren hinüber zu Hongkong Island durch den morgendlichen Berufsverkehr zur Talstation der Victoria Peak-Bahn. Die Standseilbahn bringt uns teils mit knapp 50% Steigung hinauf zum Victoria Peak. Von hier genießen wir eine fantastische Aussicht über das Häusermeer von Hong Kong.
Anschließend fahren wir nach Aberdeen und unternehmen eine lustige Bootsfahrt. Größer können die Kontraste nicht sein: am Ufer Wolkenkratzer neben Wolkenkratzer, auf dem Wasser: alte Hausboote, kleine Fischerboote und protzige Yachten.
Wir besuchen außerdem Kowloon und machen kleinere Souvenirkäufe im Stanley-Market. Anschließend checken wir im „L'Hotel Causeway Bay Harbor View" ein, ein Wolkenkratzer.
Zum Abendessen kosteten wir in einem Restaurant am Victoria Harbour die hiesige chinesische Küche und standen pünktlich um 20:00 Uhr am Ufer um die
allabendliche „Symphony of Lights" zu sehen. Trotzdem wir vielleicht teilweise andere Erwartungen an diese immerhin im „Guinness Buch der Rekorde" aufgeführte Lichtershow hatten, die beleuchteten und angestrahlten Wolkenkratzer sind doch sehr beeindruckend.
So beendeten wir einen erlebnisreichen Tag und unsere Stippvisite in Hongkong.

29.10.2015 Flug nach Tokio

Da wir bereits 7:00 Uhr zum Flughafen müssen, erhalten wir auf das Zimmer eine etwas gewöhnungsbedürftige Frühstücksbox. Auf der Fahrt beantwortete Winnie uns teils sehr persönliche Fragen zum Leben als junges Paar bzw. Familie in Hongkong. Wir haben sie in der kurzen Zeit wirklich in unser Herz geschlossen. Dann heißt es Abschied nehmen und 4 Flugstunden später erreichen wir bereits Tokio! Die Paßkontrolle dauert etwas länger, aber alle sind sehr freundlich. Am Ausgang erwartet uns Stan, der uns an den kommenden 2 Tagen seine Wahlheimat zeigen wird. Stan ist Deutscher und lebt seit 9 Jahren mit Frau und Kind in Tokio. Heute werden wir nicht mit dem Bus zum Hotel chauffiert, sondern wir nutzen den schnellen Skyliner, der uns in einer ca. dreiviertel Stunde zum Bahnhof Ueno bringt. Hier steigen wir dann ins Taxi und gelangen so zum „The Gate Hotel Kaminarimon" im traditionellen Stadtteil Asakusa. Ungewöhnlich geht es weiter: die Rezeption befindet sich ganz oben im Hotel. Wir checken ein und genießen den fantastischen Abendblick hinüber zum hell erleuchteten „Sky-Tree" und zum Kannon-Tempel. Wir sind begeistert von unseren kleinen, aber geschmackvollen Zimmern und belustigt über die beheizten, musikalischen Toiletten. Anschließend wollen wir in einem nahegelegenen typischen Izakaya-Lokal zu Abend essen. Übersetzt heißen diese in Japan beliebten kleinen Restaurants soviel wie „Sake-Laden zum Sitzen" ?. Zuerst müssen wir unsere Schuhe ausziehen, dann sitzen wir auf auf bodennahen Bänken an niedrigen Tischen. Netterweise hat man den Boden unter den Tischen aber auch abgesenkt, so dass es für uns sehr bequem ist. Unsere Getränkebestellung sorgt für etwas Belustigung auf beiden Seiten, man hat nur 2 Flaschen Wein vorrätig (also nicht 2 Sorten, sondern 2 Flaschen eben). Einige von uns kosten den traditionellen Sake. Wir erhalten kleine japanische Köstlichkeiten, probieren uns mehr oder
weniger talentiert im Essen mit den Stäbchen und haben viel Spaß zusammen.
Den Abend lassen wir dann noch gemütlich in der Bar im obersten Stockwerk unseres Hotels ausklingen.

30.10.2015 Tokio – traditionell und modern

Am Vormittag starten wir unser ganztägiges Tokio-Programm. Unser erstes Ziel ist der Meji-Schrein. Wir spazieren durch die weitläufige Parkanlage, erfahren von Stan viel Interessantes zum Kaiserhaus, bewundern die Tempel und schauen bei einer traditionellen Trauung zu. Dann geht es weiter zum „Happoen Garten". Hier lernen wir eine traditionelle Teezeremonie kennen. Wir genießen wir einen Matcha-Tee, der mit einem Bambusbesen ön schaumig geschlagen wird. Anschließend spazieren wir durch die wunderschön angelegten Garten mit vielen Bonsai und einem großen Teich mit unzähligen Kois. Im Kontrast dazu - unser nächster Stopp: die Einkaufsmeile im Stadtteil Ginza mit viele Edelboutiquen und Luxus-Kaufhäusern. Nach einer Mittagspause wird es wieder traditionell, denn wir besichtigen die Anlagen des Kannon-Tempels. Das buddhistische Heiligtum ist der Göttin der Barmherzigkeit gewidmet. Zum Abschluss fahren wir zum Tokioer Fernsehturm „Sky Tree". Mit 634 m ist es derzeit das zweithöchste freistehende Gebäude der Welt. Mit dem Aufzug gelangen wir auf die Aussichtsetage in 350 m Höhe. Wir genießen von hier den Sonnenuntergang und anschließend das bunt funkelnde Häusermeer Tokios.
Zum Abend besuchen wir wieder ein traditionelles Restaurant und essen Sushi!

31.10.2015 Nikko und Flug nach Australien

Um 8 Uhr checken wir aus und verlassen Tokio in Richtung Nikko. Leider stehen wir im Stau und erreichen das 140 km entfernte Tagesziel erst 11:00 Uhr. Nikko besteht aus über 20 größeren Gebäuden, an denen 100.000 Personen, darunter 10.000 Holzschnitzer gearbeitet haben sollen. Berühmt es ist für die Wandchnitzerei der 3 Affen, die den aus dem Buddhismus stammende Spruch „nichts (Böses) sehen, nichts (Böses) hören, nichts (Böses) sagen" darstellen. Einige der Schreine zählen zum Weltkulturerbe der UNESCO. Trotz der vielen Besucher und einem späten Mittagessen fahren wir zurück zum Tokioer Flughafen.
Wir verabschieden uns von Stan, von Tokio und Asien ... nun geht es nach Australien.
Unser Flug geht zunächst über 9 Stunden nach Brisbane.

01.11.2015 Australien – Down Under für eine ganze Woche!

Am frühen Morgen erreichen wir Brisbane. Hier erwartet uns, teilweise etwas übermüdet, eine langwierige Einreisekontrolle, aber alle Visa sind ok, wir haben uns an alle Einfuhrbestimmungen gehalten ... die 4 Stunden Aufenthalt sind wir wirklich beschäftigt. Dann wechseln wir (Kleidung ? und) das Terminal, von dem unser Inlandsflug nach Cairns startet. Wir erreichen gut den Norden Australiens und werden herzlichst von Gabi, unserer örtlichen Reiseleiterin, empfangen. Nach einer kurzen Fahrt checken wir im Hotel „Mercure Harbourside" ein und genießen auf der Terrasse unser Mittagessen. Am Nachmittag ist mal Freizeit angesagt: wir holen teils den fehlenden Nachtschlaf nach, bummeln durch Cairns, waschen in der Tiefgarage ? unsere Wäsche und genießen einfach mal ein paar Stunden ohne Programm.

02.11.2015 Great Barrier Reef – ein fanatischer Tag im und auf dem Meer ...

Heute steht das Great Barrier Reef, das größte und älteste Korallenriff der Welt, auf unserem Programm! Nach dem Frühstück wartet am Hafen unser Segelkatamaran „Ocean Spirit" auf uns. Die nächsten 2 Stunden fahren wir angenehm ruhig hinaus aufs Meer bis zur Insel Michaelmas Cay, vor der wir etwas entfernt ankern. Ein kleines Boot bringt uns hinüber zur Insel, ein Naturschutzgebiet, das wir uns mit tausenden Vögeln teilen. Wir genießen unseren Teil des weißen Sandstrandes, schwimmen und schorcheln in dem türkisblauen Meer ... Postkartenidylle pur. Später bringt uns das Beiboot zurück zum Katamaran, wo wir uns am Buffet stärken - baden macht bekanntlich hungrig. Nach dem Essen steigen wir ins Glasboden-Boot und wir erfahren noch mehr Interessantes zu dieser beeindruckenden Unterwasserwelt. Am Nachmittag startet die „Ocean Spirit" die Rückfahrt nach Cairns, die wir zum Teil entspannt auf dem Sonnendeck verbringen. Es war ein Bilderbuchtag, den wir mit seiner ganzen Ruhe sehr genossen haben.

03.11.2013: Atherton Tablelands

Nach dem tollen Tag auf und im Meer ist heute Regenwald angesagt - wir besuchen die Atherton Tablelands! Am Vormittag lernen wir zunächst den Tjapukai Cultural Park kennen. In diesem Kulturpark werden die Geschichte und die Lebensweise der Ureinwohner Australiens anschaulich dargestellt. Besonders gefallen hat uns, das wir z.B. das Bumerang- und Speerwerfen selbst ausprobieren konnten. Es gab weitere Stationen, wo wir z.B. mehr über das Didgeridoo-Spielen erfuhren, aber auch über die Busch-Nahrung und über Naturheilmittel. Zum Abschluss besuchen wir das Theater und erlebten eine unterhaltsame Tanzaufführung.
Bereits vom Park aus sahen wir die Gondeln der „Skyrail" über uns. Nun besteigen wir jeweils zu viert selbst diese Seilbahn und schweben über das Blätterdach des tropischen Regenwaldes. Wir überqueren den Barron Fluß und erblicken die gleichnamigen Wasserfälle. Unterwegs steigen wir an einer Zwischenstation aus und erkunden zu Fuß die imposante Vegetation mit riesigen Baum- und Palmfarnen. Anschließend fahren wir weiter bis in das kleine Bergstädtchen Kuranda. Hier bummeln wir durch die Geschäfte und essen zu Mittag. Bevor wir unsere Reise fortsetzen probieren wir alle noch einen ???, den typischen Zuckerrohrschnaps der Region. Die Rückfahrt nach Cairns unternehmen wir mit der „Kuranda Scenic Train". Die historische Eisenbahn verbindet bereits seit 1891 Kuranda mit Cairns. In den kommenden 1,5 Stunden genießen wir immer wieder atemberaubende Ausblicke auf die Atherton Tablelands. Wir steigen in Freshwater aus und fahren mit dem Bus zurück zum Hotel.

04.11.2015 Ayers Rock – vom Regenwald ins Outback

Am frühen Morgen verabschieden wir uns von Gabi und dem Norden Australiens. In knapp 3 Stunden werden wir das Outback erreichen. Schon von oben erhalten wir einen beeindruckenden Überblick über die karge, rotgefärbte Landschaft, mit ausgetrockneten weißen Salzseen und kurz vor der Ankunft erblicken wir auch den imposanten Uluru, eines der bekanntesten Wahrzeichens Australiens.
Am kleinen Flughafen empfangen uns 35°C und unsere örtliche Reiseleiterin Eva. Nach einer herzlichen Begrüßung beginnen gleich mit dem Programm: unser erstes Ziel sind die Olgas bzw. die Kata Tjuta. Insgesamt 36 Felskuppeln leuchten rostrot in der Sonne. Trotz Hitze unternehmen wir einen kleinen Spaziergang entlang der „Walpa Gorge". In der „Windigen Schlucht" geht jedoch nicht das geringste Lüftchen. Wir entdecken in dieser steinigen Landschaft dafür überraschenderweise das ein oder andere blühende Pflänzchen mit lustigem Name, wie „Mulla Mulla".
Anschließend gelangen wir mit dem Bus zu einigen Aussichtspunkten von denen wir die beeindruckenden Formationen der Kata Tjuta gut fotografieren können.
Gegen Mittag erreichen wir das „Outback Pioneer Hotel & Lodge", unsere Unterkunft für die kommenden 2 Nächte. Wir essen zu Mittag, kaufen Souvenirs und einige von uns testen den Pool. Zu heute den Sonnenuntergang am Uluru (vielen bekannter unter dem Namen Ayers Rock) erleben. Der heilige Inselberg der Aborigines ist ca. 3 km lang und 2 km breit! Vom gegenüberliegenden Aussichtspunkt genießen wir ein besonderes Naturschauspiel bei einem (oder zwei) Glas Sekt und kleinen Snacks: die untergehende Sonne taucht den Uluru immer wieder in ein neues atemberaubendes Licht und wir schießen unzählige Fotos.
Zurück im Resort genießen wir einmal ein etwas anderes Abendessen auf unserer Weltreise: wir grillen selbst und zwar Känguru, Krokodil und Emu. Alles schmeckt sehr lecker. Nicht allzu spät gehen wir ins Bett, den es heißt früh aufstehen, wenn wir den Sonnenaufgang miterleben wollen.

05.11.2015 Sonnenaufgang am Uluru & Flug nach Sydney

Etwas müde, aber voller Erwartung checken wir bereits um 05:30 Uhr aus und fahren erneut zum Uluru, dieses Mal auf die andere Seite. Hier erleben wir den erwartet traumhaften Sonnenaufgang mit einem erneut grandiosen Farbenspiel. Dieses Mal noch im Hintergrund die Kata Tjuta.
Nachdem wir ein kleines Stück mit dem Bus direkt an den Fuß des Ulurus gefahren sind unternehmen wir bei angenehmen kühlen morgendlichen Temperaturen einen kleinen Spaziergang zum Mutitjulu Wasserloch. Unterwegs besichtigen wir Höhlenmalereien der Aborigines und erfahren von Eva vieles über die Traumzeitgeschichte und den Uluru-Legenden der Ureinwohner. Ein weiterer Spaziergang führt uns zur u.a. zur Mala Puta, einer heiligen Höhle, die den Aborigines-Fragen gehört und weiteren Höhlen.
Anschließend fahren wir zum Kulturzentrum, wo wir frühstücken, einige Andenken erstehen und durch die informative Anlage bummeln.
Am Vormittag verabschieden wir uns von Eva, genießen aus der Luft noch einmal den Blick auf die beeindruckende Gegend und begeben uns mit einem kurzen Zwischenstopp in Alice Springs nach Sydney.
Die Metropole empfängt uns am späten Nachmittag mit stürmischen Regenwetter, welch Gegensatz zu den vergangenen Tagen
Unsere örtliche Reiseleiterin Uli erwartet uns bereits und versorgt uns während der kurzen Fahrt zum zentral gelegenen Hotel „Wynyard Travelodge" mit einem Stadtplan und vielen persönlichen Tipps für unseren Aufenthalt.
Nach dem Check In gehen wir die wenigen Meter zum Darling Harbour und essen zu Abend.

06.11.2015 Sydney

Am Morgen begrüßt uns wieder die Sonne! Das Hotel ist gut ausgelastet und wir benötigen teils Ewigkeiten, um mit dem Fahrstuhl aus der 17.-22. Etage zum Frühstücksrestaurant zu gelangen. Aber auch diese Aufgabe bewältigen wir? Uli holt uns ab und wir unternehmen eine ausführliche Stadtrundfahrt: gleich zu Beginn sehen wir die Harbour Bridge und das markante Opernhaus, spazieren durch den Botanischen Garten, fahren durch den „berüchtigten" Stadtteil Kings Cross und gelangen zur Watsons Bay, einem Vorort Sydneys, der uns herrliche Ausblicke auf die Metropole gewährt. Dach geht es zum berühmten-Beach, wir beobachten nicht nur die Wellensurfer, sondern auch den Dreh eines Werbespots!
Wir fahren zurück nach Sydney und während es erneut regnet und stürmt unternehmen wir als Überraschung eine ausführliche Führung durch das beeindruckende Opernhaus. Wir erfahren viel über die Entstehung, die Architektur und aktuellen Programme der Bühnen. Leider sind heute und an den kommenden Abenden alle Veranstaltungen ausgebucht.
Danach haben wir Freizeit. Einige gehen mit Uli zurück zum Hotel bzw. zum Darling Harbour andere fahren mit der Fähre zum Manly Beach oder bestaunen den mit tausenden funkelnden Swarovski-Steinen geschmückten Weihnachtsbaum im Queen Victoria Building.

07.11.2015 Ausflug in die Blue Mountains

Heute verlassen wir die quirlige Weltmetropole und fahren zu den Blue Mountains. Das Gebirge gehört zum Weltnaturerbe und besteht aus ca. 90 Arten verschiedener Eukalyptusbäumen. Diese verdunsten ein ätherisches Öl, das bei Tageslicht die Landschaft in einem blauen Ton taucht. Uns erinnert das Sandstein-Plateau unmittelbar an die verschiedenen Felsformationen der Sächsischen Schweiz. Wir spazieren zu den Felsentürmen, die „Die 3 Schwestern" genannt werden, hören von Uli die dazugehörige Traumzeitlegende der Aborigines (die 3 Schwestern wurden zum eigenen Schutz von ihrem Vater versteinert), genießen die abwechslungsreiche Pflanzenwelt und den grandiosen Rundumblick am Echopoint. Mit dem Bus geht es später weiter zu einem weiteren Aussichtspunkt und anschließend nach Leura. In dem kleinen Städtchen bummeln wir durch die individuellen Geschäften. Nach einem nicht so überzeugendem Mittagessen im örtlichen Golfklub fahren wir zum Featherdale Wildlife Park. Hier lernen wir die australische Tierwelt hautnah kennen, streicheln Archer - einen flauschigen Koalabären und füttern Kängurus, die sich hier frei bewegen können.Auf der Rückfahrt wollen wir noch am Sydney Olympic Park stoppen, leider können wir nicht durch den kompletten Park fahren, da heute Abend ACDC hier im Stadion auftritt (und eine Dame der Eberhardt-Weltreisegruppe einen tollen Konzertabend beschert?) Nach der Rückkunft im Hotel verabredet sich ein Teil der Gruppe zum gemeinsamen Besuch der O-Bar. In ca. 150 m Höhe dreht sich das Restaurant in knapp 1,5 Stunden einmal um 360° Wir genossen leckere Cocktails und Snacks bei einer grandiosen Aussicht auf Sydney mit seiner Oper und Harbour Bridge. Anschließend liefen wir noch ein letztes Mals zum Darling Harbour und erlebten ein farbenprächtiges Feuerwerk! Ein toller Abschied in einer beeindruckenden Stadt. Wir haben alle den Aufenthalt in Sydney und Australien sehr genossen und so manch eine/r wird bestimmt wiederkommen.

08.11.2015 Flug über die Datumsgrenze nach Chile

Nach dem Frühstück fahren wir zum Flughafen, verabschiedeten uns von Uli, die uns Sydney und seine Umgebung toll und allumfassend in kürzester Zeit in unsere Herzen verewigt hat und waren nun etwas aufgeregt - unser längster Flug und Reisetag stand bevor. Auf dem Ticket stehen 16,5 Flugstunden. Nächster Halt Santiago de Chile!
Doch zunächst landeten wir nach knapp drei Stunden erst einmal in Neuseeland, genauer in Auckland. Die 90 Minuten Aufenthalt wurden wir gut beschäftigt: wir verließen den Flieger, Paßkontrolle, Handgepäck und wir wurden durchleuchtet und dann ging es weiter ... mit demselben Flieger - auf demselben Platz. Die ersten 4,5 Stunden waren also geschafft?
Weitere 12 Stunden später sahen wir unter uns die Anden und erreichten damit Chile. Ortszeit 14:00 Uhr ... Um 11:30 Uhr sind wir in Sydney losgeflogen. So erleben wir den 08.11.2015 quasi doppelt.
Am Flughafen empfängt uns Eric, unser örtlicher Guide für die kommenden Tage. Wir fahren zu unserem Hotel „Plaza San Franzisco" im Stadtzentrum gelegen. Wir machen uns kurz frisch und auch wenn wir teils am liebsten sofort unsere Betten testen würden, lassen wir dies und starten mit Programm. Wir fahren zum Cerro San Cristobal. Auch hier fahren wir mit der Seilbahn, der Funicular auf den Berg, um einen ersten Eindruck von Santiago und dessen Größe zu bekommen. Auf der Rückfahrt zum Hotel legen wir einen Stopp auf dem „Plaza de Armas" ein und besuchen die imposante Kathedrale. Im Hotel essen wir dann müde zu Abend und sinken anschließend in die bequemen Betten.

09.11.2015 Santiago de Chile & Weingut Concha y Toro

Nach dem leckeren Frühstück im Hotel lernen wir weiter zu Fuß Santiago kennen, wir besuchen die alte Börse und erleben eine Wachablösung am Regierungspalast. Leider ist der Himmel bewölkt und Santiago erscheint uns grauer als es ist. Dann verlassen wir die Großstadt und Santiago und fahren ins Weinanbaugebiet im Maipo-Tal. Wir besuchen das bekannte Weingut „Concha y Toro", dem größten Chiles. (Anmerkung für meine Reisegäste: eine Woche nach Weltreisende bekam ich Rotwein von hier im Steakhouse in Pirna in der Sächsischen Schweiz zum Essen empfohlen?) Wir spazieren durch die gepflegten Parkanlagen, besichtigten die Weinkeller, sahen in einem von ihnen den Leibhaftigen, verkosten natürlich diverse Weine und genossen eine wunderschöne Zeit, nun voller Sonnenschein. Unweit vom Weingut gelegen befindet sich eine tolle alte Hazienda - die Tesoros de Chile. Hier essen wir spät, aber auf das Köstlichste zu Mittag. Sergio, der Eigentümer, Koch, Service (und Gärtner?) ist ein toller Gastgeber. Wir haben uns rundum wohlgefühlt. Das Haus gleicht einem kleinen, liebevoll eingerichteten Museum und der Garten hat uns begeistert. Nach diesem tollen Erlebnis fuhren wir zurück nach Santiago.

10.11.2015 Isla Negra & Valparaiso

Heute steht die Pazifikküste auf unserem Programm. Mit einem kleinen Zwischenstopp, wo wir eine Art Federweißer verkosten, erreichen wir nach gut 2 Stunden Isla Negra. Hier befindet sich direkt am Meer eines der Häuser des chilenischen Dichters Pablo Neruda. Wir haben Glück und sind mit die ersten Gäste (als wir unseren Rundgang beendet haben, betragen die Wartezeiten 2 Stunden! Ausgestattet mit Audioguides auf Deutsch starten wir den Rundgang durch das verwinkelte Anwesen. Neruda war ein echter Sammler allmöglicher wertvoller oder einfach nur schönen Gegenstände aus aller Welt. Zudem genossen wir
On allen Räumen aus den herrlichen Blick über den blühenden Garten zum Meer. Danach spazierten wir zum Strand und hielten unsere Füße in den Pazifik.
Anschließend fuhren wir nach Valparaiso, deren Altstadtkern zum Weltkulturerbe zählt.
Die Hafenstadt erstreckt sich über mehrere Hügel, die dicht mit kleinen bunten Häusern bebaut sind. Wir fahren mit dem Bus hinauf und bummeln etwas durch die engen Gassen und gelangen schließlich mit einem der uralten Aufzüge wieder hinab. Am Meer essen wir zu Mittag und beobachten die Pelikane auf den Felsen. Anschließend besuchen wir noch das benachbarte Seebad Vina del Mar bevor wir uns auf die Rückfahrt nach Santiago machen.

11.11.2015 Flug nach Rio

Am Vormittag verlassen wir unser Hotel und fliegen am Mittag weiter nach Rio de Janeiro.
Nach 4 Stunden Flug erreichen wir erwartungsvoll die brasilianische Metropole. Am Flughafen empfängt uns Carlos, unser örtlicher Reiseleiter und das Kontrastprogramm zu den vergangenen Tagen kann beginnen: Die Sonne lacht, die gute Laune Carlos macht alle munter, wir gehören ab sofort zur Familie, es wird gesungen, Tränen gelacht und trotz allen Spaß erhalten wir ehrliche Antworten auf so manche ernste Frage.
Wir fahren zum Hotel „Excelsior Copacabana" gefahren. Wie der Name so die Lage - wir wohnen direkt an der berühmten Copacabana! Zur Begrüßung treffen wir uns auf der Dachterrasse und genießen mit einem Caipirinha den herrlichen Ausblick auf den langgezogenen Strand, aufs Meer, den Zuckerhut auf der einen Seite und die angestrahlte Christus-Statue hoch oben auf dem Corcovado auf der anderen.
Später gehen wir zusammen mit Carlos in ein typisches Rodizio - Restaurant und lassen uns die verschiedenen Köstlichkeiten vom Grill schmecken.

12.11.2015 Zuckerhut, Christus–Statue und Copacabana an einem perfekten Tag

Einige von uns genossen noch vor dem Frühstück ein Bad im Atlantik an der zur frühen Morgenstunde leeren Copacabana. Nach dem Frühstück starteten wir hoffungsvoll unser heutiges Programm - hoch auf den Zuckerhut und auf den Corcovado mit der berühmten Christusstatue wollen wir, mal sehen, ob uns das Wetter wohlgesonnen ist. Carlos begrüßt uns musikalisch mit „Guten Morgen Sonnenschein" und das als Brasilianer mit Schweizer Dialekt. Da kann nur alles gut werden?
Zunächst fahren wir zum Corcovado, mit 710 Metern der höchste Berg von Rio. Wir gelangen mit der Zahnradbahn hinauf zum Gipfel. Hier thront sie nun über uns, die weltberühmte 38 Meter hohe Christus-Statue. Ein wirklich imposantes Bauwerk, wenn man so unmittelbar vor ihr steht. Wir bummeln etwas auf den verschiedenen Aussichtplattformen und genießen den Blick über Rio, seine berühmten Strände Ipanema und Copacabana, bis hin zum Zuckerhut, der teilweise aber etwas wolkenbedeckt ist. Mit der Zahnradbahn geht es dann wieder hinab und per Bus wieder quer durch Rio zum Zuckerhut. Schon unterwegs freuen wir uns - die Wolken haben sich verzogen, ein strahlend blauer Himmel ist über uns.
Die Auffahrt mit der Seilbahn ist zweigeteilt. Von der Talstation aus führt uns der erste Streckenabschnitt auf den 226 Meter hohen Morro da Urca. Hier genießen wir die verschiedenen Aussichten u.a. auf das Olympiagelände der Ruderer 2016. Dann geht es weiter mit der vollverglasten Seilbahn auf den benachbarten Zuckerhut, der aus dem Meer herausragt. Oben in knapp 400 Meter Höhe angekommen, genießen wir einfach nur die spektakuläre Aussicht bei diesem herrlichen Wetter.
Am Nachmittag bummeln wir individuell an der Copacabana entlang, genießen den einen oder anderen Caipirinha an den unzähligen Strandbars und lassen den Tag gemütlich bei einem Fischessen ausklingen.

13.11.2015 Regenwald inmitten der Stadt und Samba–Show

Auch heute morgen wurde noch vor dem Frühstück gebadet und dann stand uns ein besonderer Ausflug bevor: Vor dem Hotel erwarten uns zwei große Jeeps und wir starten zum Tijuca-Wald. Ein Regenwald inmitten der Stadt. Und nicht klein - er umfasst immerhin knapp 40km².
Vom Chinese View blicken wir wieder auf den Corcovado und den Zuckerhut, spazieren vorbei an Wasserfälle, blühende Bananenpflanzen, die Mayrink Kapelle und genießen die angenehme kühle Luft.
Danach geht es zurück zum Strand. Dort probieren wir alle eine „Kokosnuss" und schauen den Paraglidern zu, die aus dem Gipfeln des Tijuca zum Strand hinabsegeln. Die Jeeps bringen uns wieder quer durch die Stadt zur Copacabana und wir genießen am Nachmittag das unbeschwerte Leben hier an der Küste.
Am Abend holt uns Carlos wieder ab und wir fahren anschließend mit ihm ins „Plataforma", wo wir eine farbenprächtige Samba-Show miterleben. Wir sind begeistert über diese pure Lebensfreude, Leichtigkeit und mitreißende Energie der Künstler. Ein toller letzter Abend in Rio!

14.11.2015 Altstadt von Rio & Flug nach Miami

Am Vormittag genießen wir noch etwas die Copacabana, bevor wir am Mittag auschecken und mit dem Bus in die Altstadt von Rio fahren. Im zwar vollen, aber wunderschönen Jugendstil-Café, der „Confeitaria Colombo", essen wir landestypische Speisen zum Mittag, bummeln durch die Straßen, besuchen die „Catedral Metropolitana", wo hunderte Pärchen eine „Massen-(zweite)-Trauung" proben, wir halten kurz an der Oper bevor wir zur „Escadaria do Seláron" - der bunten Fliesentreppe gelangen. Wir entdecken Fliesen aus der ganzen Welt auch von deutschen Städten wie Heidelberg, Nürnberg, Stralsund und der Insel Rügen! Vorbei am berühmten Sambodromo, wo alljährlich der weltberühmte Karneval von Rio gefeiert wird, gelangen wir zum „Heiligen Tempelplatz der Deutschen" wie Carlos
das Fußballstadion „Maracana" seit 2014 nennt. Wir machen zunächst einen Fotostopp auf der alten Seite des Stadions und alle sind schon etwas enttäuscht, da man was anderes erwartet hat ?. Wieder einsteigen und dann auf der anderen Seite halten, aussteigen ... und Überraschung: wir haben Eintrittskarten und dürfen rein! Wir sehen den Siegerball, die Umkleide, sitzen auf der Pressetribüne und betreten natürlich den heiligen Rasen, wo unsere Jungs am 13.Juli 2014 vor knapp 75.000 Zuschauern im Stadion den WM-Titel holten. Nach dieser tollen Überraschung fahren wir zum Flughafen, verabschieden uns mit etwas Wehmut von unserem Carlos und checken ein zum Nachtflug nach Miami.

15.11.2015 Miami

Nach 9 Stunden Flug erreichen wir am sehr frühen Morgen Miami. Draußen stürmt, regnet und donnert es. Die Stimmung ist bei der Landung bei uns und allen Passagieren gedrückt, da leider kurz vor der Ankunft ein Fluggast verstarb. Geduldig warten wir weit über eine Stunde auf dem Rollfeld, bis alle polizeilichen Untersuchungen abgeschlossen sind, dann dürfen wir den Flieger verlassen. Der Flughafen ist nahezu menschenleer um diese Uhrzeit. Wir werden gebeten, die Einreisekontrolle zunächst am Automaten zu absolvieren, werden wir aber dann doch alle an die Schalter gebeten. Es geht doch relativ zügig und ohne Komplikation. Draußen wartet schon Marita auf uns, die schon von dem Unglück gehört hatte. Wir fahren direkt zum wunderschönen „Grand Beach Hotel" direkt am Miami Beach, beziehen unsere größenmäßig sehr großzügigen Zimmer, alles in weiß möbliert und sinken für 1-2 Stunden in die sehr bequemen Betten. Bevor wir uns um 10:00 Uhr wieder mit Marita treffen, stärken wir uns bei einem wirklich leckeren Frühstück. Als wir dann unsere Stadtrundfahrt starten stürmt es draußen immer noch und es ist ungewöhnlich regnerisch für diese Jahreszeit. Wir fahren u.a. zum Miami South Beach, bummeln über den berühmten Ocean Drive, besuchen im Kubanischen Viertel einen Zigarrenshop und schauen den alten Herrn beim Dominospielen zu .... Danach verlassen wir Miami und fahren in Richtung Cap Cavaneral. Wir übernachten heute im „Doubeltree by Hilton" Hotel am Cocoa Beach, denn morgen wollen wir zur NASA!

16.11.2015 Kennedy Space Center

Nach dem Frühstück fahren wir zum Kennedy Space Center auf Merrit Island. Auf dem riesigen Areal (fast 600 km²) befindet sich auch ein modernes Besucherzentrum. Das in verschiedenen thematischen aufgeteilten Komplexen umfangreiche und sehr anschaulich dargestellte Informationen zur Geschichte der Raumfahrt der USA bereithält. Wir spazieren , vorbei am „Rocket Garde", sehen die Raumfähre „Atlantis" zum Anfassen nah, fahren mit dem Bus über das Gelände zu den Startrampen der NASA, besichtigen das Apollo/ Saturn Center, berühren einen Stein vom Mond und auch sonst nicht so Technikbegeisterte sind am Staunen und tief beeindruckt. Zum Abschluss besuchen wir noch das IMAX Kino und erleben die historische Mondlandung in 3D.
Nach diesem erlebnisreichen Tag fahren wir zurück nach Miami Beach in unser „Grand Beach Hotel".

17.11.2015: Everglades: Alligatoren und Airspeed–Bootstour

Jeder von uns verbindet Florida mit den Everglades. Der Nationalpark ist daher heute unser Ziel. Ca. 1,5 Fahrtstunden von unserem Hotel am Miami Beach entfernt sind wir inmitten der Natur dieser weiten Sumpflandschaft.
Wir erhalten alle Ohrstöpsel und starten unser Fahrt mit einem Propeller-Boot . Wir fliegen nahezu über die Wasserfläche, sehen viele Seerosen und andere Wasserpflanzen, stoppen an einem ehemaligen Indianerdorf und der Bootsführer erzählt uns einiges zum Leben vor über 200 Jahren in diesem Gebiet. Anschließend geht es zurück zum Ausgangspunkt unserer Tour. Hier nehmen wir an einer Führung durch das nachgebaute Miccosukee-Indianerdorf teil, besuchen eine kleine Alligator-Shoh und lassen uns (ein zweites Mal auf dieser Reise) mit einem Baby-Alligator im Arm fotografieren.
Am frühen Nachmittag sind wir zurück in Miami und bummeln durch die Stadt. Am späten Abend treffen wir uns zur „Pool-Party" auf dem Dachpool in der 7. Etage.

18.11.2015: Flug auf die Bahamas

Am Morgen überraschen wir unseren Jürgen, der heute Geburtstag hat, mit einem Glas Sekt und leckerem Kuchen. Dann heißt es Abschied von Marita und Miami nehmen, wir fahren zum Flughafen und checken für den knapp einstündigen Flug nach Nassau auf den Bahmas ein.
Bereits von oben freuen wir uns über das türkisblaue Meer mit den unzähligen Inseln. Ohne Probleme geht unsere letzte Einreise von statten und wir fahren zum „British Colonial Hilton" Hotel, dass sich direkt in Nassau am Hafen mit den riesigen Kreuzfahrtschiffen befindet.
Wir haben leider einige „Zimmertauschereien" vor uns, aber dann genießen wir ein leckeres Abendessen in der benachbarten Tappas-Bar.

19.11.2015: Bahamas – Wir segeln in den Sonnenuntergang und Dinner am Strand

Leider ist die Wettervorhersage nicht so gut - es ist bewölkt und Regen ist wahrscheinlich. So nutzen einige von uns den Vormittag zum Baden, andere lassen sich Nassau in der Pferdekutsche zeigen oder besorgen letzte Mitbringsel in den zahlreichen Shops.
Am späten Nachmittag starten wir zum abschließenden Höhepunkt unserer Weltreise - wir unternehmen eine kleine Segeltour. Auch wenn der Sonnenuntergang aufgrund des bewölkten Himmels sich nur erahnen ließ, haben wir viel Spaß an Bord. In der hvorbei sowie an 3 hell erleuchtetet Kreuzfahrtkolossen, die unser Boot noch kleiner erschienen lassen. Nachdem wir wieder an Land anlegen, kehren wir kurz ins Hotel zurück und kleiden uns um. Dann geht es mit dem Bus ins Restaurant „Poop". Für unser Abschiedsabendessen sind zwei wunderschön dekorierte Tische direkt am Meer eingedeckt.
Wir müssen uns zwischen frischen Lobster und zarten Fillet Migon entscheiden, kosten kleine Küchlein aus Krabben und Schnecken und ein traditionelles bahamisches Dessert. Leider können wir unsere exklusiven Plätze im Sand nur bis nach der Vorspeise genießen. Dann setzt der angekündigte Regen ein und wir nehmen im Restaurant Platz.

20./21.11.2015: Freizeit Bahamas und Rückflug gen Deutschland

Am Morgen ist es wieder bewölkt, noch regnet es aber nicht. Leider gibt es bis 11:00 Uhr aber auch kein Wasser aus der Dusche.
Wir baden, bummeln durch Nassau oder fahren hinüber zur Paradise Island. Am Mittag regnet es dann tatsächlich in Strömen .......
So fällt uns der Abschied relativ leicht, als wir am Abend auschecken und zum Flughafen fahren. Gegen 22 Uhr startet unser Rückflug nach Europa, wieder zunächst nach London.
Da wir nach reichlich 8 Stunden Flug nicht sofort landen können, wird die Umsteigezeit für den Weiterflug nach Berlin sehr knapp. So müssen wir uns von den anderen Reiseteilnehmern, die später nach Frankfurt, Hamburg und München starten, leider etwas schnell verabschieden und schaffen nach zig Paß- und Gepäckkontrollen gerade noch so unseren Weiterflug nach Berlin-Tegel. Leider warten wir hier vergeblich auf unsere Koffer, diese sind in London geblieben. Etwas ärgerlich, aber zum Glück ist auf der gesamten Reise vorher nie ein Koffer bei den vielen Flügen abhanden gekommen.
Wir verabschieden uns alle herzlichst voneinander und werden mit leichten Gepäck von den freundlichen Eberhardt-Chauffeuren in Richtung Heimat gefahren.

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