Reisebericht: Rundreise Nordfriesland – Wattenmeer und Nordseeküste

17.06. – 24.06.2018, 7/8 Tage Deutschland an der Nordsee mit Hotel in Husum: Sylt – Wattwanderung – St. Peter Ording – Föhr – Helgoland – Hallig Hooge


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Sturm, Regen sind die meistens auftretenden Witterungsverhältnisse in Nordfriesland. Die Menschen die hier leben sind das gewohnt und haben sich darauf eingestellt. Wir mußten damit fertig werden und schafften das, aber unser Reiseprogramm konnten ...
Ein Reisebericht von
Harald Kühne

1.Tag, Sonntag, 17.06.18  Anreise nach Husum

Wir hatten bei unserer Anreise einen Aufenthalt in Hamburg geplant, aber ab Berlin ging es nur noch stop and go. Wir verbrachten sehr viel Zeit auf unserem Weg an die nordfriesische Küste und waren froh, das wir gegen 17.45 Uhr in unserem Hotel "Thomas" eintrafen. Wie immer wurden wir herzlich empfangen und konnten auch gleich unsere Zimmer beziehen und um 19.00 Uhr trafen wir uns im Restaurant zum ersten Abendessen. Zur Auswahl am Büffet standen Fleisch oder Fisch oder beides und anschließend ein köstliches Dessert. So ging der lange Anreisetag doch versöhnlich zu Ende. Danach war ja auch die Fußball - WM angesagt und wer Lust hatte konnte noch im Restaurant gemeinsam mit anderen Gästen schauen.

2.Tag, Montag, 18.06.18  Husum

Heute hatte unser Chauffeur Pano frei, denn unsere Gruppe unternahm einen kleinen Rundgang durch die Altstadt von Husum. Herr Tippelt, unser Gästeführer, holte uns am Hotel "Thomas" ab, welches ideal am Binnenhafen liegt. Zuerst sahen wir den Sturmflutpfahl, der die Höchstwasserstände aus den Jahrhunderten zeigt. Anschließend besuchten wir das neue Rathaus, welches die Form der nicht mehr existenten Schiffswerft aufweist. Weiter ging unser Rundgang zum Theodor Storm Haus, dem berühmtesten Sohn seiner Vaterstadt, der diese die "graue Stadt am Meer" nannte. Am Marktplatz sahen wir den "Tine Brunnen" und danach besuchten wie die Marienkirche, dort machte Herr Tippelt umfangreiche Erläuterungen. das Schloss vor Husum, war unsere letzte Etappe, bevor zurück zum Binnenhafen mit einem Halt am Weihnachtshaus, unseren Rundgang beendeten. Am Nachmittag konnte jeder nach seinen Vorstellungen und Interessen die Zeit bis zum Abendessen gestalten.

3.Tag, Dienstag, 19.06.18  Eidersperrwerk, St.Peter Ording und Wattwanderung

Heute begleitete uns Herr Erichsen, der seine Heimat Nordfriesland sehr gut kennt und viele interressante Geschichten erzählen kann. in Husum fuhren wir zunächst zum Außenhafen, der aber keine Bedeutung mehr hat und danach nach Tönning der hübschen Kleinstadt, an der Eider gelegen. Das Eidersperrwerk wurde im Jahr 1973 in Betrieb genommen und erfüllt heute noch seine Aufgaben zur Sturmflutabwehr. Eine wirklich sehr imposante Anlage, die wir besichtigten. Danach fuhren wir weiter nach St.Peter Ording Bad, dem Zentrum des größten und ältesten Nordseebades. Ein Bummel bis zum Strand oder ein leckeres Matjes Brötchen, es gab verschiedene Möglichkeiten, das Seebad zu erleben. Auf allgemeinen Wunsch fuhren wir anschließend durch St. Peter Ording bis nach Friedrichstadt, dem romantischen Holländer -Städtchen. Bei einer grachtenfahrt auf der Eider und der Treene lernten wir das Städtchen, bei einer einstündigen Rundfahrt, vom Wasser aus kennen. In Nordstrand gingen wir dann ins "Wasser", in das Watt bei auflaufendem Wasser. Herr Erichsen erklärte uns das Leben im Watt und wir sahen Wattwürmer, die sich in den Schlick "eingruben" und auch Krebse, welche hier leben. Ein wirklich interessantes Erlebnis für alle Gäste. Zum Abendessen, wie immer von ausgezeichneter Qualität waren wir dann wieder in Husum und konnten nach dem Essen die WM live im TV erleben.

4.Tag, Mittwoch, 20.06.18  Insel Sylt

Auch heute begleitete uns Herr Erichsen zur Insel der "Schönen und Reichen". Pünktlich um 08.00 Uhr fuhren wir nach Dänemark, zur Insel Romoe um dort die Fähre zur Insel zu nehmen. Bei unserer Fahrt fuhren wir mit einem Zwischenstop bis zum Strand der insel. Dort darf man auch mit dem Bus hinfahren, ein Erlebnis was so schnell nicht wieder kommt. Den Hafen von Havneby erreichten wir, bevor die Fähre anlegte. Mit halbstündiger Verspätung fuhren wir auf die Fähre und erreichten nach 45 Minuten den nördlichsten Hafen Deutschlands, List. Unsere Fahrt durch die Dünen bis nach Ramtum war geprägt von der herben und rauhen Landschaft. Ein Blick von der Düne auf die Nordsee und danach ging es nach Westerland, der Inselhauptstadt. Es waren keine Badetemperaturen, deshalb bummelte man auf der Friedrichstrasse. Die Zeit verging recht schnell und wir wollten noch nach Keitum, der alten Kapitänssiedlung. Dort waren wir zu Fuß unterwegs und an der Kirche holte uns Pano mit dem Bus wieder ab. Wir fuhren zurück nach Westerland zum Verladebahnhof des Shuttle - Zuges. Mit viel Geschick und sehr gutem fahrerischem Können hatten wir unseren zugewiesenen Platz auf dem Waggon eingenommen und rückwärts ging es im Bus über den Hindenburg - Damm bis nach Niebüll. Für alle ein ganz neues Erlebnis. Pünktlich zum Abendessen trafen wir in Husum ein. Ein schöner Tag mit vielen neuen Erlebnissen.

5.Tag, Donnerstag, 21.06.18,  Insel Föhr

Zum Sommeranfang besuchten wir die "friesische Karibik", Föhr. Die Insel erreicht man mit der Fähre von Dagebüll nach Föhr in rund 50 Minuten. Am Hafen stand der Bus zur Inselrundfahrt bereit. Die Rundfahrt ist immer ein besonderes Erlebnis. Leider regnete es den ganzen Vormittag. In Süderende besuchten wir die Kirche und auch die mit einem Lebenslauf versehenen Grabsteine. Am Deich war der Regen so heftig, wir beschlossen nicht auszusteigen. Unser Reiseleiter berichtete umfangreich über das Leben auf Föhr. Nach zwei Stunden endete unsere interessante rundreise am Hafen. Gegen 14.00 Uhr lösten sich die Regenwolken auf und wir hatten die Gelegenheit Wyk individuell zu erkunden. Um 16.30 Uhr fuhren wir mit der Fähre zurück nach Dagebüll, wo uns Pano mit unserem Reisebus schon erwartete. Rechtzeitig zum Abendessen trafen wir im Hotel "Thomas" in Husum ein.

6.Tag, Freitag, 22.06.18,     Büsum und "Kohlosseum" Wesselbuhren

Geplant war heute unsere Fahrt mit der "Lady von Büsum", nach Helgoland. Am Tag vorher erhielt ich die Nachricht, das keine Fahrt stattfindet. Grund: Sturmwarnung Windstärke 8 bis 9 über der Nordsee. Gegen Naturgewalten ist man machtlos und so änderten wir unser Programm. Am Vormittag besuchten wir die hübsche,kleine Stadt Büsum. Ein gemeinsamer Spaziergang, durch die von Touristen und Urlaubern gefüllten Strassen, bis zum Rathaus und zurück zum Museumshafen, war für alle recht interessant. Am Nachmittag hatte ich uns im "Kohlosseum" in Wesselburen angemeldet. Bei einem Rundgang im Dorfmuseum, begleitet von Herrn Gehl, erhielten wir interessante Einblicke in das frühere, schwere Leben in Dithmarschen, dem größten Kohlanbaugebiet Europas. Jährlich werden hier ca. 80 Millionen verschiedenste Kohlköpfe geerntet. Im "Kohlsaal" beim Krautmeiser, Herrn Nickels, lernten wir die Zubereitung des gesündestens Kraut kennen und konnten auch eine Kostprobe nehmen. Von den überaus vielfältigsten Angeboten waren wir sehr überrascht und man konnte es mit nach Hause nehmen.

7.Tag, Samstag, 23.06.18   Multimare Wattforum und Pharisäerhof

Auf unserer Fahrt nach Strucklahnungshörn hatte ich schon viel vom Leben auf der Hallig Hooge, der Touristen Hallig, erzählt. Ein stürmiger Wind vermischt  mit Regen, empfing uns als wir an der Abfahrtsstelle der Adler Schiffe eintrafen. Im Büro erhielt ich von Herrn Erichsen die Mitteilung, das auf Grund der hohen Windstärke keine Fahrten zur Hallig stattfinden. Und wieder mußten wir unser Programm kurzfristig ändern. Deshalb beschlossen wir ins Multimare wattforum nach Tönning zu fahren, um Meer über das Leben im Watt und in der Nordsee zuefahren. Herr Erichsen begleitete uns und während seiner sach-und fachkundigen Führung bekamen wir einen Einblick. Das "Multimare Wattforum" wurde von ihm mitgestaltet. Bei schlechtem Wetter sind viele Besucher und Familien mit Kindern da. Zum Abschluss unserer teils nicht so geplanten Tagesausflüge hatte ich in den "Pharisäerhof" auf Nordstrand eingeladen, dort wo der Pharisäer, Kaffe mit Sahne und Rum, erstmalig serviert wurde. Als WOW genossen wir das wahrhaft edle Getränk. So vergingen unsere schönen Tage in Husum. Da auch eine schwedische Reisegruppe im Hotel anwesend war, kam es am Abend zum show down. Zur Pause jubelten die Schweden beim WM Spiel, aber am Ende wir.

8. Tag, Sonntag, 24.06.18,    Heimreise

Da es das Wetter auch heute nicht gut mit uns meinte, hatten wir uns entschieden in Hamburg keine Pause einzulegen. So ging es auf der A7, unterbrochen von kurzen Staus, bis Kreuz Hannover Ost weiter auf der A2 bis Dreieck Magdeburg. Vorher an der Eurorast Hohenwarsleben verabschiedeten wir unseren Chauffeur Pano, der uns jeden Tag sicher zum  vorgegebenen Ziel brachte und pünktlich trafen wir am Abend in Dresden ein. Liebe reisegäste, ich glaube es war trotz der Umstände eine schöne, erlebnisreiche Reise nach Nordfriesland. Bleiben Sie gesund und eine gute Zeit wünscht Ihnen ihr Reiseleiter Harald Kühne.

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