Reisebericht: Rundreise Nordfriesland – Wattenmeer und Nordseeküste

02.06. – 09.06.2019, 7/8 Tage Deutschland an der Nordsee mit Hotel in Husum: Sylt – Wattwanderung – St. Peter Ording – Föhr – Helgoland – Hallig Hooge


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Nordfriesland (plattdeutsch: Noordfreesland) ist für seine Inseln und Halligen bekannt. Kilometerlange Strände und Naturwunder von Ebbe und Flut,Flora und Fauna
Moin- heißt - Guten Tag!
Moin, Moin bedeutet, Gesappel !
Sturm gehört an der Küste dazu. Aber für die Nordlichter ist erst Sturm,
wenn die Schafe keine Locken mehr haben.
Hier weiden sogar blaue Schafe....auf dem Dach...
Ein Reisebericht von
Ulrike Blenke
Ulrike Blenke

1.Tag Anreisetag nach Husum

Morgens 6 Uhr ging es mit dem Bus an Flughafen Dresden in Richtung Husum.
In Döbeln stiegen weitere Gäste zu und am Flughafen Leipzig waren wir komplett.Wir kamen nach einer kurzen Rastpause gut voran, bis wir auf der A7 in einen
Megastau gerieten. Über 4 Stunden ging es nur schrittweise voran.
So entschlossen wir uns, während der Fahrt das Mittagessen und dazu die Getränke
zu genießen. Unsere geplante Ankunftszeit gegen 16,30 Uhr konnten wir nicht
einhalten. Dafür entschädigte uns wunderbarer Sonnenschein und die Vorfreude
auf Husum.
Nach Hamburg löste sich der Stau auf und wir fuhren durch eine grüne Welt.
Kurz nach 18 Uhr erreichten wir unser Hotel, welches sehr nah am Hafen liegt.
Modern und sehr schön eingerichtete Zimmer konnten wir sofort beziehen. Gegen 20 Uhr wurden wir mit einem leckeren Buffet überrascht. Ein kühles Bier oderein Glas Wein wurden nicht verschmäht.
Müde, aber zufrieden, beendeten wir gegen 22 Uhr diesen Tag.

2. Tag Husum

Heute begann unser Tag mit einem leckeren Frühstücksbuffet.Pünktlich 10 Uhr holte uns Frau Hansen, die Stadtführerin, vom Hotel ab.Uns erwarteten 2 Std. Stormstadtkunde.
Zwischen Markt, Marienkirche und Hafen gelangt man durch die Heimatstadt von Theodor Storm.
Wir begannen natürlich am Markt, wo der runde Marktbrunnen mit der sogenannten Stadtgöttin zu sehen ist. Sie trägt den Namen „Tine".
Hinter ihr, sieht man die St. Marienkirche. Sie ist ein klassizistischer Bau und die Husumer lieben sie.
Die Schwan Apotheke von 1656 fügt sich in die roten Backsteinhausfassaden des Marktplatzes ein.
Das wunderschöne Rathaus, wurde auch schon 1601 gebaut. Mehrfach umgebaut und erstrahlt heute in voller Pracht. Echt Norddeutsch eben.
Am Binnenhafen führt die Hafenstrasse zu zwei Klappbrücken. In diesem Viertel sind viele typische Kaufmannshäuser und Wohnhäuser
zu sehen.
Das Haus Nr. 31 ist mit der Gedenktafel Theodor Storms versehen, denn dort hat er viele Jahre gelebt. Heute ist das Storm Museum darinnen.
Das Schloss von Husum liegt in einem sehr schönen Park, welcher die Geschichte des Schlosses nicht verrät..... Eine sächsische Herzogin brachte die kulturelle Blüte in Schloss.
Leider verarmte sie auch daran.
Heute, genutzt für Hochzeiten und kulturelle Veranstaltungen.
Bei strahlendem Sonnenschein haben viele ein leckeres Eis genossen.Den Nachmittag nutzten viele für ihre individuellen Interessen.

3.Tag Inselrundfahrt Sylt

Auf unserem heutigen Plan: die Insel Sylt. Wer kennt sie nicht aus Filmen oder Fernsehreportagen.
Auch die Insel der Reichen und Schönen genannt.
In List mit der Fähre von Romo angekommen, sehen wir schon zahlreiche Geschäfte und den berühmten GOSCH. Restaurant und Mekka für den Gaumen. Hier gibt es, was das Meer zu bieten hat. Lecker und schmackhafte Fischgerichte und die guten Fischbrötchen.
Zugreifen und genießen, bei herrlichen Sonnenschein.
Nach kurzem Aufenthalt von ca. 40 min, startete unsere Inselrundfahrt per Bus.
Unser örtlicher Reiseleiter versorgte uns mit Informationen über Vergangenheit und heutiges Leben der Insulaner. Informativ und sehr interessant für uns. Kampen- Nobelort mit bildschönen reetgedeckten Häusern, deren Eigentümer bekannte Persönlichkeiten sind.
Weiter in Richtung Keitum. Vorbei am Westerländer Flughafen, auf dem kleine Privatflugzeuge stehen und größere Maschinen landen können, sehen wir das Gewerbegebiet.
Hier wir für ca. 20 000 Einwohner und ca. 800 000 Urlauber gesorgt.
In Keitum - Ost Sylt, bleibt der Ortscharakter erhalten. Reetdach und Backsteine sind Vorschrift. Eine friesische Kulturlandschaft.
Der Süden mit Rantum wird durch viele ehemaligen Bundeswehrhäuser geprägt.
Überall Radwege und die berühmte Strandbar - SANSIBAR sehen wir.
Hier kann man schon mal für eine Flasche guten Wein über 1.500 € bezahlen....Gegen 13 Uhr machen wir eine kleine Kaffeepause und einen Fotostopp mit Blick auf den breiten Sandstrand der Insel.
Die kleine Stadt Hörnung hat nur ca. 1 .000 Einwohner. Dafür eine große Jugendherberge,einen Golfplatz, ein modernes Hotel und zahlreiche Häuser für deren Angestellte.
Das Naturschutzgebiet Hörning-Otte wird jedes Jahr kleiner. Sylt schrumpft.
Durch das Küstenschutzprogramm werden jedes Jahr 3-4 Mil. qm³ per Saugbagger der Insel wieder zugeführt. Kosten: 10 Mil. € und mehr. Landgewinnung!
Westerland ist die 2. größte Stadt Sylts.
Geschäfte ohne Ende, Gaststätten, Bistros,Cafes, und... und 7 km Strand und eine 3 km lange Promenade.
In der Friedrichsstrasse tobt das Sylter Leben.

4. Tag Wattwanderung – Eidersperrwerk – St. Peter Ording

Morgens fuhren wir mit unserem Wattwanderführer in Richtung Westerheve.
Vorbei an den weiten Grasflächen der Insel, sahen kleine Kirchen, eine alte Mühle von 1678 und viele weidende Schafe.
Die Wattwanderung ohne Schuhe und Strümpfen war nicht nur gesund, sondern bereitete allen eine Freude.
Den bekannten Westerhever Leuchtturm, in denen jeden Freitag Trauungen stattfinden, und die mit den Worten enden:
           „ Der Fisch ist am Haken !",
hatten wir im Blick.
St.Peter Ording erreichten wir zur Mittagszeit. Nach einer kleinen Rundfahrt, konnte jeder den Ort erkunden. Bei strahlendem Wetter war dies Urlaub pur. Der Badestrand mit über 12 km länge ist sagenhaft. Paradies für Wassersportler und Familien mit Kindern.
Pfahlbauten am Strand und feiner heller Karibiksand locken jedes Jahr über 650 000 Gäste an.
Das Eidersperrwerk, größtes Küstenschutzbauwerk seit 1973, beindruckend.
Jedes Jahr gehen ca. 500 000 Besucher über das Sperrwerk. So, wie wir.
Weiter ging's nach Tönnig. Die kleine Kirche ist sehenswert.
Zum Tagesabschluss besichtigten wir das Museum Roter Haubarg, eh es zum Hotel nach Husum ging.

5.Tag fakultativer Ausflug Insel Föhr

Mit der Fähre von Dagebüll erreichten wir Wyk auf der kleinen Insel Föhr.
Dort stiegen wir in den Premiumbus und erlebten eine lustige aber informative Reise über die Insel und deren Bewohner.
In heiteren Geschichten verpackt, als wäre der Fahrer OTTO WALKES, ein Spaß für alle.
Nach Freizeit zum Bummeln auf der Promenade und dem Genuss eines leckeren Fischbrötchens, traten wir am Nachmittag unsere Rückfahrt an.

6.Tag fakultativer Ausflug nach Helgoland

Helgoland, die einzige Hochseeinsel Deutschlands. Berühmt wegen ihrer roten Felsen.
Wir erreichten sie von Büsum in ca. 2 ½ h. Tendern, um auf die Insel zu kommen. Ja, es war für viele das erste Mal.
Kein Problem, denn wir bekamen Hilfe bei Ein- u. Aussteigen.
Diese Naturlandschaft der Insel kann man auf einem Rundgang auf einem ausgewählten Themenpfad erkunden. Flora und Fauna bestaunen. Wer die Kegelrobben bei der Dünenführung nicht erleben wollte, nutzte den Aufenthalt zum Bummeln und Einkaufen im zollfreien „Paradies".

7.Tag Hallig Hooge

Leider war es uns nicht vergönnt, diese Hallig anzufahren. Die Kutschen waren reserviert und alle gespannt, wie es sich auf einer Hallig lebt. STURM war gemeldet und die Hallig nicht erreichbar. So ist das leider,....das Wetter bestimmt manchmal die Reise.
Unser neues Ziel, Flensburg.
Gemeinsam bummelten wir durch die Stadt. Vorbei am Hafen mit dem schönen Schifffahrtsmuseum erreichten wir die Altstadt.
Zahlreiche restaurierte und große Kaufmannshäuser gestalten den Stadtkern.
Der Frischemarkt interessierte uns sehr. Blumen, Obst, Fisch, Käse...alles frisch aus der Region.
Nur wenige Meter weiter ereichten wir die schönste Strasse der Stadt, die Rote Strasse.
Hinterhofromantik mit einer alten Kaffeerösterei, Suppenlädchen, den schmucken laden Nobelle mit Geschenkartikeln, das Rum- u. Weinhaus Braasch..und..und..und..
Alle Höfe sind mit vielen Grünpflanzen sehr dekorativ gestaltet. Einfach- wunderschön!
Den Nachmittag, unser letzter Tag in Husum, nutzte jeder nach seinem Wunsch.

8.Tag Heimreisetag

Am Morgen hieß es gemütlich frühstücken und Koffer im Bus
verstauen. Unsere Heimreise stand an.
Letzte Blicke auf die Nordfriesische Landschaft ehe es per Autobahn in Richtung Heimat ging.
Eine Reise mit vielen Höhepunkten ging zu Ende. Für jeden war etwas dabei.
Ob Flora oder Fauna, Meer und Schiffsfahrt- Ahoi Nordfriesland!
Im Namen von Eberhardt Travel möchte ich mich bei allen Gästen dieser Reise bedanken.
Für Ihr Verständnis, Pünktlichkeit und Interesse auf allen Touren.
Denken Sie daran:
           Sturm ist erst, wenn die Schafe keine Locken mehr haben !!!
In diesem Sinne alles Gute und auf ein Wiedersehen bei Eberhardt Travel.
Ihre Reisebegleiterin
Ulrike Blenke
für Eberhardt Travel

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