Reisebericht: Rundreise Norwegen auf den schönsten Panoramastraßen

24.07. – 04.08.2018, 12 Tage Rundreise Kristiansand – Stavanger – Lysefjord – Ryfylke – Eidfjord – Sognefjell – Jotunheimen – Geirangerfjord – Trollstigen – Molde – Kristiansund – Atlantikstraße – Alesund – Westkap – Förde – Bergen


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12 Tage Rundreise Kristiansand - Stavanger - Lysefjord - Ryfylke - Eidfjord - Sognefjell - Jotunheimen - Geirangerfjord - Trollstigen - Molde - Kristiansund - Atlantikstraße - Alesund - Westkap - Hurtigruten - Bergen
Ein Reisebericht von
Arne Schlösser
Arne Schlösser

Tag 1 – Anreise


Unsere Reise startet am frühen Morgen am Dresdener Flughafen. Im Laufe des Tages vergrößert sich unsere Reisegruppe, da wir nach und nach die entsprechenden Zustiege ansteuern. Leider sind die Autobahnen heute während der Ferienzeit extrem voll, sodass wir einen Stau nach dem nächsten erwischen. Daher erreichen wir erst am Abend unser Hotel "Rebild Bakker", am gleichnamigen norddänischen Nationalpark gelegen. Die heißen Temperaturen des heutigen Tages (30+°C) versprechen bestes Reisewetter für die kommenden Tage!

Tag 2 – Mandal – Kap Lindesnes – Farsund

Am heutigen morgen machen wir uns noch ein letztes Stück auf dänischem Boden auf in Richtung des Fährterminals in Hirsthals, Nordjütland. Die 2,5 stündige Fährüberfahrt nach Kristiansand erleben wir bei sehr schönem Wetter.  Angekommen in Kristiansand nehmen wir direkt die Fluggäste auf, die bereits einen Tag zuvor nach Kristiansand angereist waren. Endlich vollständig fahren wir von Kristiansand aus ein kleines Stück in Richtung der „Perle des Sörlandes" - dem bildhübschen Städtchen Mandal. Bei strahlendem Sonnenschein erklimmen wir den 60m hohen Hausberg „Uranienborg" von dem aus man einen herrlichen Blick auf die Stadt mit seinen Holzhäusern und die umliegenden Gebiete hat. Im Anschluss schlendern wir noch ein wenig durch das Zentrum Mandals, welches zum großen Teil aus weißen unter Denkmalschutz stehenden Holzhäusern besteht. Holländische Kaufleute ließen sich hier seit dem frühen 16. Jahrhundert nieder und brachtem dem Städtchen im Laufe der Zeit durch den Handel mit Holz und Fisch einen bedeutenden Wohlstand.
Mandal ist gleichzeitig die südlichste Stadt Norwegens - das reicht uns aber noch nicht, denn wir setzen unsere Reise zum südlichsten Festlandpunkt Norwegens, dem Kap Lindesnes fort. Dort steht der älteste Leuchtturm Norwegens - der Lindesnes Fyr, dessen erster Vorgänger hier bereits im 17. Jahrhundert errichtet wurde, um den Schiffen auf dem Skagerrak sichere Orientierung bieten zu können. Vom heutigen Leuchtturm (der 1915 errichtet wurde) hat man einen tollen Blick auf die schroffe Küste und die offene Nordsee. Das Wetter ist herrlich und wir kommen sogar in das Glück, eine echte samische Hochzeit (ein Ehepaar aus Nordfinnland das sich hier heute das Ja-Wort gibt) am Leuchtturm miterleben zu dürfen!
Wir lassen den Tag dann gemütlich auf dem Weg zu unserem Hotel im nicht weit entfernten Farsund ausklingen, indem wir zunächst zu Abend essen. Wir wohnen direkt am Fjord und finden sogar einen mutigen Gast, der für uns stellvertretend die Wasstertemperatur bei einem Badegang austestet. Hut ab!

Tag 3 Farsund – Flekkefjord – Stavanger – Schiffahrt Lysefjord


Auch heute erwischen wir fantastisches Wetter und starten bei strahlendem Sonnenschein in Richtung unseres ersten Stopps für den heutigen Tag - das Städtchen Flekkefjord. Auch hier ließen sich eine große Zahl holländischer Kaufleute seit dem 16. Jahrhundert nieder, die von Flekkefjord aus Handel trieben. Diesen ausländischen Kaufleuten ist es zu verdanken, das Flekkefjord über ein wunderschönes, holländisch geprägtes Holzhausviertel verfügt, welches den Namen „Hollenderbyen" trägt. Bei einem gemeinsamen Spaziergang erkunden wir die von liebevoll verzierten weißen Holzhäusern gesäumten Gassen der Stadt, die früh am Morgen noch frei von jeglichem Trubel ist.
Wir setzen unsere Reise in Richtung Stavanger, der Erdöl-Hauptstadt Norwegens, weiter fort, welches wir am frühen Nachmittag erreichen. Hier bietet sich uns ebenfalls ein besonderes Spektakel, da am heutigen Tag eine Vielzahl von hervorragend restaurierten Segelschiffen als Teil eines großen Segelevents im Hafen liegen. Als nächstes steht die Schiffahrt in den berühmten Lysefjord bei strahlendem Sonnenschein an. Aufgrund eines Buchungsfehlers haben wir Glück im Unglück und bekommen ein Schiff ganz für uns alleine!
  Bei traumhaftem Wetter genießen wir die dreistündige Schiffahrt in den Lysefjord und bewundern die grandiose Landschaft mit der dieser Teil Norwegens gesegnet ist. Natürlich darf bei der Schiffahrt auch der "Preikestolen" (deutsch: die Kanzel) nicht fehlen. Dieser berühmte und markante Felsvorsprung lockt jedes Jahr unzählige Wanderer auf den 25x25 Meter großen Granitfelsen, der wie eine Kanzel über dem Lysefjord thront. Wir bewundern diesen Felsen ganz ohne anstrengende, mehrstündige Wanderung vom Schiff aus. Nach der Schiffahrt fahren wir am frühen Abend vom Hafen in Stavanger zu unserem Hotel "Clarion Energy Stavanger", in dem wir den ereignisreichen Tag ausklingen lassen.

Tag 4 – Ryfylke – Hardanger – Eidfjord


Am Morgen fahren wir ein kleines Stück zum Fähranleger in Stavanger, von dem aus wir die Fähre nach Tau nehmen - Die Überfahrt bei bestem Wetter (Bereits um 09:30 27°C!) dauert knapp 40 Minuten. Nach einer weiteren kurzen Fährüberfahrt setzen wir unsere Fahrt auf einem dem Ryfylkevegen - einem der insgesamt 18 nationalen Landschaftsrouten -  durch atemberaubende Landschaften fort und halten u.a. am berühmten Wasserfall "Svandalsfossen", an dem eine Treppe mit insgesamt 540 Stufen zum oberen Teil des 180m fallenden Wasserfalls führt. Bei den heißen Temperaturen lohnt jedoch auch der Blick vom Fuße des Wasserfalls am Fjord nach oben - ganz ohne Treppensteigen!
Nach der Mittagspause im Städtchen Sauda setzen wir unsere Fahrt in Richtung des Saudafjell fort. Der Kontrast von den grünen Gebieten am Fuße des Fjordes und der kargen, weitläufigen Gebirgslandschaft auf der Passhöhe des Fjelles sind ein absolutes Highlight. Bei strahlendem Sonnenschein verweilen wir auf der Passhöhe des Saudafjells und lassen die unglaubliche Landschaft auf uns wirken.
Am Nachmittag erreichen wir nach weiteren Fotostopps das Gebiet um Odda - hier reiste schon der Naturliebhaber Kaiser Wilhelm II von 1891-1914 aufgrund der einzigartigen Landschaft jährlich in den Sommerurlaub. Wir machen einen Halt am Latefossen, einem Zwillingswasserfall direkt an der Straße - Die Gischt des Wasserfalls ist eine willkommene Abkühlung bei Temperaturen jenseits dert 30 Grad. Über die sonnenverwöhnten Hänge des Sorfjordes, die als Obstkammer Norwegens gelten fahren wir in Richtung unseres Hotels im idyllischen Örtchen Kinsarvik, direkt am Eidfjord gelegen.

Tag 5 – Stegastein – Sognefjell – Jotunheimen


Nach einer schwülen Nacht am Eidfjord fahren wir am Morgen weiter in Richtung Norden. Der Wetterbericht hat angekündigt, dass heute landesweit Hitzerekorde aufgestellt werden könnten - unglaublich! Unser erster Stopp ist der Wassefall Tvindefossen unweit des Städtchens Voss, das für Wintersport und sein hervorragendes (und angeblich aphrodisierendes) Gebirgswasser bekannt ist. Danach setzen wir unsere Reise fort und machen zunächst halt im Örtchen Gudvangen, direkt am Fuße des Naeroyfjordes, der auf der UNESCO-Welnaturerbeliste steht! Der schmale Fjord ist von riesigen Gebirgswänden umragt und ist ein belibtes Ziel für Ausflugs- und Kreuzfahrtschiffe. Wir haben den Ort jedoch heute Morgen fast für uns alleine und lassen die Landschaft auf uns wirken. Nur ein kleines Stückchen weiter entfernt liegt der Ort Flam direkt am Aurlandsfjord, der insbesondere für seine berühmte Bahnstrecke "Flamsbana" bekannt ist. Hier machen wir eine ausgedehnte Mittagspause und bummeln durch den Ort.
Nach einer kurzen Fahrt erreichen wir den Snövegen - den Schneeweg. Diese Strecke ist gespickt von engen Haarnadelkurven, die unser Busfahrer Arnold mit Bravour meistert. Ein Highlight ist der Aussichtspunkt "Stegastein" der architektonisch meisterhaft in 650m Höhe über dem Aurlandsjord angelegt wurde. Wirt setzen anschließend unsere Reise über den Snövegen durch das Aurlandsfjell fort - ein Streckenabschnitt der ebenfalls überwältigende und abwechslungsreiche Panoramen bietet!
Nachdem wir eine kurze Fährpassage von Fodnes nach Manheller nehmen, führt uns der letzte Abschnitt unserer Tagesetappe über das Sognefjell durch beeindruckende Kulissen entlang des Jotunheim Nationalparks (mit der höchsten Erhebung Norwegens, dem Galdhoppigen - 2469m) zu unserem heutigen Berghotel - dem Elveseter-Hotel. Das Hotel wird seit mehr als einem Jahrhunder familiengeführt und ist fast märchenhaft eingerichtet. Wir genießen das Ambiente dieses Hotels in luftigen Höhen und lassen den Abend entspannt ausklingen.

Tag 6 – Stabkirche Lom – Geirangerfjord


Wir starten am Morgen von unserem idyllisch gelegenen Hotel und fahren ein kleines Stück in den verschlafenen Ort Lom. Hier steht eine der größten und schönsten erhaltenen Stabkirchen Norwegens. Die Stabkirche stammt aus dem Jahr 1156 und ist somit über 860 Jahre alt!
Vor Ort bekommen wir eine Führung in der Stabkirche und tauchen in die Geschichte der Stabkirche, des Ortes Lom sowie das Leben der dortigen Bevölkerung im Laufe der Jahrhunderte ein.
Anschließend fahren wir weiter in Richtung Geiranger und da passiert es tatsächlich! -> Der erste nennenswerte Regen auf unserer Reise (obwohl dieser keine 15min andauert). Den Regen gönnen wir jedoch den Landwirten Loms, denn der letzte Niederschlag in Lom in diesem Rekordsommer in Norwegen stammt vom Anfang Mai - beinahe 3 Monate ohne Regen!!!
Auf dem Weg zum Geirangerfjord machen wir zunächst halt am Dönfoss-Wasserfall, der ein lautstarkes Spektakel bietet. Das Wetter ist mittlerweile wieder fabelhaft und so überrasche ich die Gruppe mit einem ungeplanten Ausflug auf den 1476m hohen "Dalsnibba" von dem aus man einen überragenden Blick auf die umliegenden Bergregionen sowie den nur wenige Kilometer entfernten Geiraangerfjord hat. Wahrlich eine einmalige Aussicht!
In Geiranger angekommen erwartet man uns bereits zur Schiffsfahrt in den Geirangerfjord bei herrlichem Wetter. Knapp 1,5 Std fahren wir mit unserem Ausflugsschiff durch den Fjord und genießen die grandiose Landschaft dieses UNESCO-Weltnaturerbes. Ein Halt an den Wasserfällen "Die sieben Schwestern" und dem "Freier" darf dabei natürlich nicht fehlen. Im Anschluss an die Schiffsfahrt checken wir in das direkt im Ort Geiranger gelegene "Hotel Geiranger" ein, von dem aus jeder den Nachmittag ganz individuell gestalten kann, ehe wir uns am Abend am fantastischen Buffet des Hotels stärken und den Abend im Ort ausklingen lassen!

Tag 7 – Adlerstraße – Trollstigen – Kristiansund

Das erste Highlight des Tages lässt nicht lange auf sich warten: Direkt an Geiranger anknüpfend befahren wir den berühmten Haarnadelkurven-Abschnitt "Örnsevegen" (zu deutsch: Adlerstraße), der uns in kürzester Zeit vom Ort Geiranger auf über 600m über dem Meerespiegel bringt. Von der obersten Kurve aus hat man einen grandiosen Blick auf den Geirangerfjord und den Ort Geiranger in der Ferne. Wir nutzen die Chance, "die Romantik dieser Aussicht für die Daheimgebliebenen digital in aller Ruhe festzuhalten" -  ich wollte ja nicht mehr "knippsen" sagen!
Anschließend geht es weiter in Richtung des berühmt berüchtigten Trollstiges. Zunächst machen wir jedoch Pause am "Gubrandsjuvet" -  einer ca. 25m tiefen Schlucht, in die ein tosender Wasserfall stürzt. Außerdem werden hier schmackhafte Erd- und Himbeeren aus der Region verkauft, die sich einige Gäste nicht entgehen lassen wollen. Nach einer halbstündigen Fahrt erreichen wir dann schließlich den Trollstigen, ein weiteres absolutes Highlight dieser Reis! Vom spektakulär errichteten Aussichtspunkt hat man einen überwältigenden Blick auf die insgesamt 11 Haarnadelkurven, die sich den Berg hochschlängeln. In aller Ruhe verweilen wir hier und beobachten die zahlreichen Autos und Busse, die den Trollstig herauf- und herabfahren - zwischen ihnen auch immer wieder vereinzelt "verrückte" Radfahrer, die entweder die Abfahrt herunterschießen oder sich gar den gewaltigen Anstieg hochkämpfen!
Am frühen Nachmittag erreichen wir dann Kristiansund - Norwegens Hauptstadt des Klippfisches. Bei schönstem Sommerwetter bummeln wir in aller Ruhe entland des Hafens durch die Kleinstadt, ehe wir zum Hotel auf der gegenüberliegenden "Innlandet"-Insel fahren, wo wir zu Abend essen und übernachten.

Tag 8 – Atlantikstraße ­– Bud – Molde – Alesund


Nach kurzer Fahrt erreichen wir ein nächstes Higlight der Reise: die ca. 8,5km lange Atlantikstraße, die zu "Norwegens Bauwerk des Jahrhunderts" gekürt wurde. Die britische Zeitung "Guardian" hat diese Strecke gar zum schönsten Roadtrip der Welt gekürt. Petrus beschert uns auch heute mit grandiosem Wetter, sodass wir diesen sonst so rauen Abschnitt der Küstenstraße 64 bei strahlendem Sonnenschein genießen können. Nach einem ausgiebigen Spaziergang auf einem extra angelegten Panoramaweg machen wir uns weiter auf den Weg in das kleine Fischerdörfchen Bud. Neben einem wunderschönen Blick aufs offene Meer sowie der umliegenden Schären lohnt sich ein Besuch aufgrund der Überreste der ehemaligen Küstenbatterie, die hier wärend des 2. Weltkrieges von der Wehrmacht aufgebaut wurde und heute als Museum dient.
Anschließend geht es für uns in "die Stadt der Rosen", Molde. Die Stadt trägt diesen Beinamen, da hier aufgrund der geschützen Lage und Ausläufer des Golfstroms auch im Winter milde Temperaturen vorherrschen, aufgrund derer die Bewohner der Stadt ausgiebige Rosengärten anlegen konnten. Vom Hausberg Varden (auch Molde-Panorama genannt) genießen wir den Blick über die Stadt auf die umliegende Fjord und Gebirgslandschaft - 222 Berggipfel soll man von hier aus erkennen können - wir haben nicht genau nachgezählt. Nach einem Bummel durch die Stadt Molde geht es mit der Fähre nach Vestnes und weiter in Richtung der Jugenstilstadt Alesund. Ehe wir am Nachmittag im Hotel im Stadtzentrum einchecken, fahren wir noch auf den Berg Vaksla, von dem aus man den berühmtem Blick auf das Postkartenmotiv der ca. 45.000 Einwohner zählenden Stadt genießen kann. Den Nachmittag verbringt dann jeder nach eigenem Belieben in Alesund.

Tag 9 – Westkapp – Florö


Im Laufe des Vormittags nehmen wir zwei Fährpassagen, die uns südlich in Richtung unseres Tagesziels Florö bringen. Auf halber Strecke biegen wir jedoch auf die Insel "Stadlandet" ab, die für ihr unbeständiges und raues Wetter bekannt ist. Das Wetter ist hier so unberechenbar, das hier an der schmalsten Stelle der Halbinsel der weltweit erste Unterwasstertunnel für Schiffe gebaut werden soll. An der Spitze dieser Halbinsel liegt der Felsen "Kjerringa" (Die alte Frau), den man gemeinhin als "Westkapp" kennt. Während man in Deutschland immer noch unter der Hitzewelle leidet, können wir hier die erfrischende steife Brise vom Meer genießen. Vom westlichsten Punkts Festlandnorwegens machen wir uns danach in die kleine Ortschaft Selje auf, welche über einen schönen Sandstrand verfügt. Selje ist bekannt für die irische Königstocheter Sunniva von Selje, welche im 10. Jahrhundert hier auf der Flucht an der norwegischen Küste strandete und später zu "St. Sunniva", der Nationalheiligen Westnorwegens heilig gesprochen wurde. Am Nachmittag erreichen wir dann mit Florö die westlichste Stadt Norwegens. Hier übernachten wir direkt am Hafen im "Quality Hotel Florö".

Tag 10 – Hurtigrute – Stadtführung Bergen – Floibahn


Nur wenige Meter von unserem Hotel in Florö entfernt liegt der Anleger der Hurtigrute, zu dem wir am heutigen morgen früh aufbrechen. Nachdem wir an Bord eingecheckt haben, machen wir es uns an Bord gemütlich und bereiten uns auf die ca. 6,5stündige Passage mit der MS "Nordlys" bis nach Bergen vor. Obwohl die Hurtigrute seit der Mitte der 80er-Jahre den Postverkerkehr eingestellt hat, hängt den elf Schiffen dieser legendären Linienverbindung immer noch der Ruf der "Postschiffe" an. Leider erwischen wir heute das erste Mal auf dieser Reise einen verregneten Tag. Die Kulisse, an der wir vorbeifahren, ist dennoch beeindruckend. Angekommen in Bergen erwartet uns bereits unser Stadtführer Sven, der uns durch seine Stadt führt und unter anderem durch das berühmte Hanse-Viertel "Brygge" mit seinen bunten Speicherhäusern führt.
Im Anschluss an die Stadtführung checken wir ins Hotel Scandic Neptun im Zentrum von Bergen ein und machen uns anschließend vor dem Abendessen auf den Weg zur berühmten "Floibahn", die uns auf den Hausberg "Floyen" auf über 300m über das Stadtzentrum bringt. Wir müssen wirklich Engel sein, denn der verregnete Tag entwickelt sich plötzlich doch noch zu einem sonnigen Abend - den Blick vom Floyen genießen wir gar bei Sonnenschein!

Tag 11 – Bergen – Stavanger

Nach den karibischen Verhältnissen der letzten Tage erwischen wir heute leider den ersten Regentag. Da es durchgängig regnet, entscheiden wir zügig in Richtung Stavanger zu fahren, um dort den Nachmittag ganz individuell zu verleben. Am frühen Mittag erreichen wir das Hotel Thon Maritim, in dem wir am Abend essen werden und die Fluggäste gleichzeitig ihre letzte Übernachtung verbringen werden. Wer möchte, bummelt ganz entspannt durch die Einkaufsstraßen Stavangers, besucht die Altstadt "Gamle Stavanger", die Domkirche (der älteste Bischofssitz Norwegens oder das berühmte Erdölmuseum Stavangers, sodass uns der Regen nicht allzu sehr stört.
Nach einem reichhaltigen Buffet im Thon Hotel Maritim im Zentrum von Srtavanger verabschieden wir uns von den Fluggästen, die hier heute noch übernachten und fahren ein kurzes Stück zum Fähranleger der Fjordline, wo wir an Bord der "MS Bergensfjorden" gehen, die uns über Nacht ins dänische Hirtshals bringen wird.

Tag 12 – Heimreise


Die MS Bergensfjord legt um 07:30 in Hirtshals an. Wir verlassen das Schiff kurz danach und machen uns von dort aus auf den Weg in Richtung Heimat. Nach dem ersten Ausstieg in Flensburg gegen Mittag fahren wir weiter in Richtung Süden. Nach mehreren Ausstiegen auf dem Weg erreichen wir schließlich am Abend den Dresdener Flughafen, der den Endpunkt dieser wunderbaren zwölftägigen Reise markiert.

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