Reisebericht: Kreuzfahrt in Norwegen mit Hurtigruten

18.04. – 30.04.2019, 13 Tage Hurtigruten–Kreuzfahrt mit dem Postschiff: Bergen – Alesund – Nordkap – Kirkenes – Lofoten – Trondheim – Bergen


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Hurtigruten, traumhafte Landschaften, kleine Schiffe, eine Reise für Liebhaber...
Ein Reisebericht von
Martin Büchner
Martin Büchner

Reiseblog – Hurtigrutenreise mit der M/S Nordnorge

(18.04.2019 – 30.04.2019)


Reiseleitung: Martin Büchner
Schiff: M/S Nordnorge (Hurtigruten)

Hurtigruten (lies: Hürti–rüten)


Im Jahr 1893 fand Kapitän Richard With eine sichere Schifffahrtsroute entlang der norwegischen Küste, die ganzjährig befahren werden konnte. Er war der Erste, der es wagte. In Erinnerung gibt es immer ein Schiff mit Namen Richard With (bitte deutsch lesen, nicht englisch). Seit nun mehr 125 Jahren wird diese Route nahezu täglich und ganzjährig betrieben. Täglich startet ein Schiff in Bergen im Südwesten und ein Schiff in Kirkenes im Nordosten Norwegens an der russischen Grenze.
Das bedeutet, dass jeder der über 30 Häfen, normalerweise täglich ein nordgehendes und ein südgehendes Schiff im Hafen haben, täglich zur gleichen Zeit.
Sie verkehren als so genannte Reichsstraße 1 auf den nie zufrierenden norwegischen Fjorden, Sunden und Meeresgebieten. Ermöglicht wird das Ganze durch die Restwärme des Golfstroms, die das Meer ganzjährig eisfrei halten. Auch dann, wenn in vergleichbaren geographischen Breiten schon längst Packeis vorhanden ist.
Die Gebirgspässe der Europastraße 6 können aufgrund winterlicher Verhältnisse (z. B. Lawinen und Schneeverwehungen) schon einmal geschlossen werden. Die Reichsstraße 1 ist immer offen. Alle Schiffe sind gebaut für arktische Wetter-Extreme sogar mit einer Eisklasse. Dennoch haben die Kapitäne der Hurtigruten manchmal ein Einsehen mit den Mägen und dem Wohlbefinden der Gäste, so dass sie nicht in jeden Orkan fahren.
Dennoch bestimmt die Natur den Takt, so werden schonmal bei Sturm Häfen ausgelassen, verbunden mit dem Ausfall von Ausflügen.
Heutzutage werden die Hurtigrutenschiffe von vielen als Kreuzfahrtschiff gesehen, dass ist so nicht richtig. Auch 2018 erfüllen sie Funktionen als Postschiff (Transport von Personen & Gütern), sie sind Frachtschiff, Fähre, aber auch kurioses wie Café und Schwimmbad für die Lokalbevölkerung Mittel- und Nordnorwegens.
Teil der norwegischen Gesellschaft zu sein, mehr als 30 Häfen sowohl nord- als auch südgehend anzulaufen, Passagen manchmal schmaler als 50 Meter, Strecken die an Flusskreuzfahrten erinnern und natürlich atemberaubende Natur mit schneebedeckten Bergen, Seeadlern, mit etwas Glück ein paar Walen und in der dunklen Jahreszeit ebenfalls mit etwas Glück atemberaubende Polarlichter, genau das bietet die die klassische Route der Hurtigruten.

M/S Nordnorge

Unser Schiff ist die M/S Nordnorge, sie wurde im Jahr 1997 gebaut. Das Schiff ist offiziell für knapp 600 Passagiere zugelassen. Da mag man erst einmal erschrecken, es muss aber erwähnt werden, dass in manchen Kabinen auch drei oder vier Betten verfügbar sind, die jedoch nur von einem Paar oder einer Einzelperson genutzt werden. Das Schiff gilt mit 400 Passagieren als ausgebucht.
An Bord gibt es ein mehrköpfiges Expeditionsteam, das lokales Wissen vermittelt und Ausflüge organisiert. Ferner gibt es zwei Jacuzzi (Whirlpool), eine Sauna und ein Fitnessraum.

Tag 01 – 18.04.2019 Anreise nach Bergen


Mit „Norwegian Airshuttle" geht es für die Mehrheit unserer Gruppe von Berlin-Schönefeld nonstop nach Bergen. Diese norwegische Fluggesellschaft fliegt mit modernsten Maschinen und bietet hervorragenden Service, wie ihn man bei manch einer regulären Linienfluggesellschaft mittlerweile vermisst. Kleines Highlight: Free WLAN on board!
Der Check-In verläuft schnell und reibungslos. Pünktlich starten wir in Berlin und pünktlich landen wir am hochmodernen Flughafen in Bergen.
Ein Transfer bringt uns direkt zum Hurtigruten-Anleger, wo uns bereits die M/S Nordnorge erwartet.
Bergen empfängt uns bei strahlendem Sonnenschein. Die Stadt scheint evakuiert zu sein. Niemand ist da. Keine Menschen, keine Hunde, keine Katzen. Die meisten Läden haben geschlossen, ebenso die meisten Restaurants. Niemand ist auf den Straßen. Was ist los?
Ostern! Die Feiertage (fast eine ganze Woche) verbringt man auf seiner „hytta". In Norwegen hat man oft zwei davon. Eine Hütte am Fjord zum Angeln und eine weitere in den Bergen zum Ski fahren, Jagen oder einfach nur erholen. Diese Hütten werden schon in der norwegischen Nationalhymne besungen. Zu Ostern hält man sich in den Bergen auf, man fährt Ski, so Njörd, der nordische Wettergott, denn auch Schnee bereithält. Nicht selten ist die ganze Familie dann auf den Nordischen Brettern unterwegs, entweder von der eigenen Berghütte aus oder eine Hüttentour, meist mehrtägig.
Wer auf dem Fjell unterwegs ist, ist nicht in der Stadt, so erklärt sich die leergefegte Stadt.
Nicht unerwähnt bleiben, darf die Tatsache, das Ostern Krimizeit ist. Krimis überall, ob als Mini-Krimi auf der Milchpackung, oder als Filmklassiker wie Derrick im Fernsehen. Krimi zu Ostern muss sein!
Wir unternehmen einen Spaziergang durch das sonnige Bergen, am Ende besuchen wir einen der Hausberge Floyen. Den Aufstieg verschönern wir uns mit der Nutzung der Floibane, eine Standseilbahn, die uns in wenigen Minuten zur Bergstation befördert (fakultativ).
Am Abend kehren wir zu unserem Schiff zurück und beziehen unsere Kabinen.
Gegen 22.00 Uhr legen wir in Bergen ab.

Tag 02 – 19.04.2019 Aalesund & Molde


Auf dem Schiff gibt es eine eigene Zeitrechnung. Wochentage, Monate entfallen. Uhren gehen anders. Hier gibt das Schiff den Takt vor. Man rechnet in „Tagen nach Bergen".
Niemand kennt reale Wochentage. Fragen Sie also bitte nie, welchen Wochentag wir haben, dass kann Ihnen niemand beantworten. Die Zeitrechnung heißt „Tag X nach Bergen". Tag 02 nach Bergen: Wir umfahren das berüchtigte Westkap, in dessen Umgebung schon viele Schiffe im Sturm gesunken sind. Norwegen baut an dieser Stelle sogar einen Seetunnel, um diesen Weg sicherer zu machen.
In der Mittagszeit erreichen wir Aalesund (lies: O-le-sün). Diese wunderbare Jugendstilstadt ist das Ergebnis einer großen Katastrophe am Anfang des 20. Jh. In einem Stadtbrand wurden mehr als 900 Häuser zerstört.
Der deutsche Kaiser Wilhelm II., der Norwegen liebte, schickte sofort Nothilfe, für die ihm die Stadt heute noch dankbar ist. Man errichtete die Stadt im Stil der Zeit („Jugendstil") neu. Bei einem Spaziergang erkunden wir diese wunderschöne Stadt am Sund.
Sportliche Herausforderungen bietet der Aksla, der Hausberg. Gleichförmige, gutgehbare Stufen, am Ende steht man auf dem Gipfel des Aksla und wird mit einem der schönsten Ausblicke entlang der Hurtigrutenstrecke belohnt.
Nächster kurzer Stopp ist Molde. Auch hier unternehmen wir einen kleinen Spaziergang und genießen von einem Aussichtspunkt das fantastische Bergpanorama der 222 Gipfel der „More-og-Romsdal-Alpen", alle über 1.000 m.
Am späten Abend erreichen wir Kristiansund, die Klippfischhauptstadt der Welt. Bei einem kurzen Abendspaziergang besuchen wir die berühmte die Klippfischfrau und den Heringsjungen.

Tag 03 – 20.04.2019 Trondheim


Wir erreichen am Morgen die alte „Königstadt" Trondheim. Nach Oslo und Bergen, die drittgrößte Stadt Norwegens. Im 11. Jh. vom Wikinger König Olav Tryggvason gegründet.
Trondheim war unter dem Namen „Nidaros", die erste Hauptstadt Norwegens.
Der Name Nidaros stammt vom Fluss Nid, auf Norwegisch „Nidelven", der sich wie ein geschwungenes „S" durch die Stadt schlängelt und die Verteidigung zu Land extrem vereinfachte und auf eine kleine Landbrücke reduzierte.
Zum Ende der Wikingerzeit im 11. Jh. kam das Christentum nach Norwegen. König Olav II. verhalf ihm zum Durchbruch, nach seinem Tod in der „Schlacht von Stiklestad" wurde er heiliggesprochen. Die Gebeine des Heiligen Olav wurden schnell nach Nidaros gebracht. Eine erste Kirche wurde errichtet. Schnell wurde Trondheim eine wichtige Pilgerstätte in Skandinavien, die es mit Hilfe des Olavs Wegs bis heute geblieben ist. Pilger bringen Wohlstand. Schnell keimte die Idee auf, dem Heiligen Olav eine würdige Kathedrale zu bauen. Man begann den Nidarosdom zu errichten. Trotz jahrhundertelanger Bauunterbrechungen wurde der Dom fertiggestellt. Er ist heute die nördlichste gotische Kathedrale der Welt.
Besonders beeindruckend ist seine figurenreiche Westfassade, die in früheren Zeiten sogar bunt bemalt war. Zusammen mit dem nebenliegenden Bischofspalast gehört der Nidarosdom zum UNESCO Weltkulturerbe.
Unweit des Doms liegt die „Gamle Bybron" und die nahebei liegenden historischen Speicherhäuser, beliebtes Fotomotiv Trondheims.
Kurios ist der Fahrradlift, bytrampen, einzigartig in der Welt.
Nach dem Ablegen passiert unser Schiff die kleine Kloster- und Gefängnisinsel Munkholmen im Trondheimfjord.

Kjeungskjaer fyr


Am frühen Nachmittag erreichen wir einen der schönsten Leuchttürme Norwegens. Der achteckige rote Leuchtturm trägt den Namen Kjeungskjaer fyr (lies: Sche-ungs-schär füüüür).
Ein weiteres Highlight folgt mit dem Stokksund, die schmalste Stelle der gesamten Hurtigruten. Die engste Stelle ist unter 50 m breit und damit deutlich schmaler als der berühmtere Trollfjord.
In mehreren nahezu rechtwinkligen Kurven arbeitet sich das Schiff um die Felsen. An der schmalsten Stelle ist es so eng, dass wir Signal geben müssen, um den Gegenverkehr zu warnen.
Am Abend erreichen wir Rörvik, Hauptstadt des Vikna Archipel. Meeting mit der südgehenden Hurtigrute, der M/S Spitsbergen.
In der Nacht passieren wir unter anderem Brönnöysund und Sandnessjöen.

Tag 04 – 21.04.2019 Polarkreis & Lofoten


Am Morgen überqueren wir den Polarkreis, die genaue Zeit musste von allen Gästen in der „Polarsirkelen konkurense" auf Stunde, Minute und Sekunde geschätzt werden. Wir passieren den Polarkreis um **.** Uhr.
Nach dem Frühstück folgte die traditionelle Polarkreis Zeremonie. Der nordische Gott Njörd und die Crew übernehmen die Taufe persönlich.

Saltstraumen


Gegen Mittag erreichen wir Bodö (lies: Bu-dö). Fakultativ nehmen viele an einem Busausflug zum Saltstraumen teil, den stärksten Gezeitenstrom der Welt.
Bedingt durch Vollmond und optimalen Besuchszeitpunkt, ergeben sich maximale Strömungen und Strudel. Einige bis zu 30 m (Meter!) Durchmesser.
Am Nachmittag passieren wir das „Landegode fyr", ein wunderschöner Leuchtturm am Ausgang zum Vestfjord.
Aufenthalte in Stamsund und Svolvaer folgen.
Die Einfahrt in den Trollfjord ist in dieser Jahreszeit noch nicht möglich, da er aufgrund von Eisschlag- und Lawinengefahr, seitens der Schifffahrtsbehörde gesperrt ist.

Tag 05 – 22.04.2019 Tromsö


Wir passieren die Vesteraalen mit Sortland und Harstad, später das Tor zur Insel Senja, genannt Finnsnes. Am frühen Nachmittag erreichen wir das Tor zur Arktis „Tromsö". Mittlerweile „Little Oslo" im hohen Norden. Die Mehrheit der historischen Polarexpeditionen Richtung Norden und Nordost-Passage haben Station in Tromsö gemacht. Man holte sich letzten Rat und Know-how von Robben-, Eisbärjägern und Walfängern. Sie kannten den Norden und wußten wie man dort überleben kann.
Ob Nansen oder Amundsen oder moderne Expeditionen des 21. Jh. alle machen hier Station.
Heute Universitätsstadt mit Zentrum für Polarforschung und Polarlichtforschung.
Wir besuchen die Eismeerkathedrale und das Polarmuseum. Zum Abendessen legen wir in Richtung Norden ab.

Tag 06 – 23.04.2019 Nordkapp


Mindestens ein Höhepunkt dieser Reise: Das Nordkapp. Für viele der nördlichste Punkt Ihres Lebens. Das gesamte Leben, ja die gesamte Welt liegt südlich dieses Punkts. Da stört es überhaupt nicht, dass das Nordkapp auf einer Insel liegt oder die benachbarte Landzunge Knivskjellodden wenige Meter nördlich liegt.
Bereits vor 500 Jahren befanden englische Seefahrer, dass die fast 400 m hohe Felsklippe ein würdiger Abschluss eines großartigen Kontinents darstellt und nannten es „Nordkapp", also keine Erfindung der modernen Tourismusindustrie.

Minkwale


Bereits auf der Rückfahrt zum Schiff entdecken wir im Fjord, erste Wale. Die Erfahrung lehrt, da geht mehr! Kurz nach der Ausfahrt Wale! Wale! Wale! Hier Fontäne, dort Fontäne, dort drüben die nächste. Fontänen bis zum Horizont. Unser Kapitän fährt sogar eine extra Schleife, um die Wale besser beobachten zu können, ohne sie zu gefährden. Es handelt sich um eine Gruppe Zwergwale, auch Minkwale genannt, die kleinsten Vertreter der Bartenwale.


Weißseitendelfine


Später gesellen sich eine Schule Weißseitendelfine hinzu.
Nach Kjöllefjord passieren wir mit dem Schiff den nördlichsten Punkt der Reise.
Von hier geht es in südöstliche Richtung weiter über diverse kleine Hafenorte bis hin nach Kirkenes, der östlichsten Stadt Norwegens.


Tag 07 - 24.04.2019 Kirkenes (geographischer Wendepunkt)


Am Morgen erreichen wir Kirkenes. Norwegens (fast) östlichste Stadt Kirkenes in unmittelbarer Nähe zur russischen Grenze. In der Mittagszeit legen wir nach Vardö ab, der östlichste Ort (Stadt) des Landes, auf jeden Fall der nordöstlichste. Kirkenes ist geographischer Wendepunkt der Reise, wir sind nun südgehend.


Tag 08 - 25.04.2019 Hammerfest


Wir erreichen die nördlichste Stadt der Welt, genannt Hammerfest. Interessierte können Mitglied im legendären Eisbeerenclub werden. Mit dem Struve Bogen (Endstein) hat Hammerfest sogar ein UNESCO Weltkulturerbe.
Am Nachmittag passieren wir den kleinen Fischerort Öksfjord. Oberhalb, auf der anderen Fjordseite, liegt der etwa achtgrößte (Plateau-)Gletscher Norwegens, genannt Öksfjordjökelen.


Lyngen Alpen


Im Frühjahr weichen wir von der Hauptroute ab und erkunden im Rahmen des fantastischen Frühjahrsprogrammes der Hurtigruten den Lyngenfjord mit den umliegenden Lyngenalpen.


Mitternacht in Tromsö


Um Mitternacht erreichen wir Tromsö, fakultativ kann das Mitternachtskonzert in der Eismeerkathedrale besucht werden.


Tag 09 - 26.04.2019 Vesteraalen & Lofoten


Wir erreichen am Morgen Harstad, die Hauptstadt der Inselgruppe der Vesteraalen. Fakultativ kann man die nördlichste Steinkirche der Welt, samt anliegendem Museum über die Geschichte des Nordlands besichtigen, anschließend kann man mit dem Bus über die größte Insel Norwegens Hinnöya bis nach Sortland reisen.
Das Schiff passiert derweil die Risöyhamn-Rinne, ein künstlich angelegter Schifffahrtsweg, streng genommen ein Kanal, die mit Abstand flachste Stelle der Hurtigrutenstrecke. Bei ungünstigen (Starken Tiden), ist eine Passage nicht möglich.
In Risöyhamn steht der Drei-Königsstein. Die Unterschriften von König Harald V, seinem Vater Olav V. und dessen Vater Haakon VII. zieren den Stein und dokumentieren die Anwesenheit aller modernen norwegischen Könige.
Die Ausflugsgäste werden in Sortland besonders empfangen, mit lauter Musik und norwegischen Flaggen passieren wir die Sortlandbrücke, zeitglich überqueren die Ausflugsbusse im Schritttempo die Brücke.
In Stokkmarkenes wandelt man auf den historischen Spuren der Hurtigruten, hier oben hat alles begonnen.
„Wir segeln", das Englische „sailing", klingt hier an dieser Stelle einfach schöner, weiter in den Raftsund, eine gute 28 km lange natürliche Wasserstraße, die die Archipele Vesteraalen und Lofoten voneinander trennt.
Das Schiff erreicht die Mündung des berühmten Trollfjord.
Am Abend erreichen wir Svolvaer.
Weiter geht es mit einem fakultativen Eberhardt Busausflug über die Lofoten, wir kehren erst im nächsten Hafen Stamsund zum Schiff zurück.
Wir besuchen die vollgehängten Trockengestelle der Stockfisch-Produktion, es folgt Kabelvaag. Wir entdecken die Schönheit von Kunst und Natur in der Natur.
Von Stamsund reisen wir über den Vestfjord weiter nach Bodö.


Tag 10 - 27.04.2019 Helgelandskysten


Am Vormittag passieren wir den Polarkreis nach Süden. Natürlich muss man eine neuerliche Polarkreisprüfung bestehen. Bei gutem Wetter passieren wir die Bergkette der Sieben Schwestern, bitte nicht mit den Wasserfällen im Geirangerfjord verwechseln. Nach dem traditionellen Eis im Hafen von Brönnöysund passieren wir den Felsen Torghatten. Ein großer steinerner Hut, durchschossen von einem Pfeil (riesiges Loch im Hut).
Am Abend erreichen wir Rörvik und treffen auf das nordgehende Hurtigrutenschiff M/S Trollfjord.


Tag 11 - 28.04.2019 Trondheim - Molde


Am Morgen erreichen wir Trondheim nach gut 7 Stunden. Es besteht fakultativ die Möglichkeit ab Kristiansund wahlweise eine Stabkirche, die Atlantikstraße und ein traditionelles Baccalau Essen zu probieren, bevor es weiter nach Molde geht.
Alternativ kann man ab Kristiansund ein Marmorbergwerk besuchen, dass Marmor für die Papierindustrie herstellt und in jedem Hochglanzmagazin enthalten ist. Enthalten ist eine kurze Bootsfahrt auf einem unterirdischen See. Anschließend geht es ebenso über die Atlantikstraße nach Molde. Man kann auch einfach auf dem Schiff bleiben.
Gegen Mitternacht passieren wir Aalesund und Torvik.


Tag 12 - 29.04.2019 Ankunft in Bergen

Gegen 14.30 Uhr erreichen wir pünktlich Bergen. Unser kurzer Transfer bringt uns samt Gepäck in unser Hotel. Bei unserer Stadtführung erkunden wir das sommerlich sonnige Bergen.


Tag 13 - 30.04.2019 Bergen und Rückreise nach Deutschland


Am Morgen geht es für die Mehrheit zunächst zum Flughafen. Aufgrund schlechten Wetters verschiebt sich unser Abflug um einiges nach Hinten, immerhin sind wir nicht Opfer eines Streiks.
Dreizehn Tage der „Schönsten Seereise der Welt" sind vorüber, alle Gäste haben sich als seetauglich erwiesen. Die nächsten Seereisen können kommen, warum nicht erneut in die wundervolle Polarregion? In diesem Sinne:
Vielen Dank an Sie liebe Gäste, dass Sie sich für eine Reise von Eberhardt Travel entschieden haben und das ich mit Ihnen unterwegs sein durfte.
Vielen Dank für Ihr Interesse und Ihre Aufmerksamkeit.
Ich hoffe, dass wir Ihnen ein paar schöne Tage auf der M/S Nordnorge der Hurtigruten bereiten konnten. Es würde mich und uns sehr erfreuen, Sie recht bald wieder im Namen von Eberhardt Travel auf einer der nächsten Reisen recht herzlich begrüßen zu dürfen.
In diesem Sinne, bleiben Sie gesund und reisefreudig.
Auf ein Wiedersehen!
Bis bald!
Ihr
Martin Büchner
Reiseleiter
und das gesamte Team von Eberhardt Travel.
Leipzig, 01.05.2019

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