Reisebericht: Kreuzfahrt in Norwegen mit Hurtigruten

15.07. – 28.07.2018, 14 Tage Hurtigruten–Kreuzfahrt mit dem Postschiff: Oslo – Bergen – Alesund – Nordkap – Kirkenes – Lofoten – Trondheim


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Seit nun mehr 125 Jahren existiert die "Hurtigrute" entlang der norwegischen Küste. 1893 bewies der erste Hurtigruten Kapitän Richard With, dass die Strecke ganzjährig befahrbar ist...
NO-HURTI
Ein Reisebericht von
Martin Büchner
Martin Büchner

Hurtigruten – M/S Nordnorge

(15.07.2018 – 28.07.2018)

Reiseleiter: Martin Büchner

NSB: Bergensbane, Dovrebane


Gäste-Pax: 18

Schiff: M/S Nordnorge

Tag 01 – 15.07.2018 Anreise nach Oslo


Am frühen Morgen starten wir in Dresden, Leipzig und Berlin mit Lufthansa in Richtung Flughafen Frankfurt. Gemeinsam geht es weiter mit Lufthansa nach Oslo, einen der modernsten und attraktivsten Flughäfen Europas.
Mit einem Bus-Transfer gelangen wir in das Zentrum von Oslo. Unser Hotel liegt direkt im Zentrum, dem Reiseverlauf passend in der Nähe des Hauptbahnhofs Oslo S.
Das Opernhaus, die Akerhus festning, königliches Schloss, Rathaus und Akkerbryggen liegen fußläufig von unserem Hotel entfernt. Der Nachmittag steht zur freien Verfügung.
Heute findet in Russland das Fußball-WM Finale zwischen Frankreich und Kroatien statt, was in der ganzen Stadt an TV-Leinwänden verfolgt werden kann.
Sehr friedliche nationenübergreifende Stimmung.
Abendessen in unserem Hotel.

Tag 02 – 16.07.2018 Oslo


Am Vormittag beginnt unsere 4-stündige Stadtführung durch Oslo. Wir beginnen mit dem Schanzenpark am Holmenkollen, inklusive der versteckten Aussichtspunkte „hinter den Schanzen". Im Vigelandspark unternehmen wir bei herrlichem Sonnenschein einen ausgiebigen Spaziergang bei dem uns die endlose Zahl der Skulpturen Gustaf Viegelands näher erläutert werden.
Die Stadtführung endet am Hotel. Der Nachmittag steht wieder zur freien Verfügung. Man kann ihn zum Beispiel für dich Besichtigung der berühmten Osloer Museen auf der Museumhalbinsel Bygdö nutzen. Die bekanntesten Museen sind: Das Fram Museum (Expeditionsschiff von Fridtjof Nansen und Roald Amundsen), das Kontiki-Museum (Thor Heyerdal), das Schifffahrtsmuseum oder etwas entfernt das Wikingerschiffsmuseum oder das Freilichtmuseum mit der Stabkirche von Gol.
Man erreicht die Museumshalbinsel bequem mit dem öffentlichen Linienbus. Schöner ist die Fahrt mit der Bygdö-Linie, eine Fähre die Akkerbrygge (Oslo Rathaus) mit der Museumshalbinsel verbindet. Es fahren aus beiden Richtungen etwa halbstündig Boote von und nach Bygdö.

Tag 03 – 17.07.2018 Bergensbane und Bergen


Am Morgen gehen wir zu Fuß mit unserem Gepäck vom Hotel zum Bahnhof Oslo S, dieser liegt nur auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Es startet unsere mehr als 6-stündige Fahrt nach Bergen. Aufgrund von Bauarbeiten an der Hauptstrecke kommen wir in den Genuss auf der alten Bergenbahnstrecke bis nach Hönefoss zu fahren.
Durch das Hallingdal über Gol geht es zum Wintersportort Geilo. Von hier herauf in die Wildnis und Nationalparkregion Hardangervidda.
Über Finse, Myrdal und Voss erreichen wir am Nachmittag Bergen.
In Absprache mit örtlichem Stadtführer und Chauffeur fahren wir mit dem Bus vom Bahnhof in Bergen zunächst zum Hurtigruten Terminal. Wir können das Gepäck abgeben und Handgepäck einschließen, dass ermöglicht uns zusätzliche Freizeit in Bergen. Es folgt die Stadtrundfahrt mit dem Bus und endet mit dem Spaziergang durch UNESCO Weltkulturerbe Bryggen, dem deutschen Hansekontor. Nach dem Ende der Stadtführung besteht die Möglichkeit mit dem Bus zurück zum Terminal zu fahren. Freizeit bis 18.00 Uhr. Fast die gesamte Gruppe nutzt die Möglichkeit um auf den Floien, den Hausberg Bergens hinaufzufahren. Die berühmte Standseilbahn bringt uns in etwa 6 Minuten bis zur Bergstation. In einem gemeinsamen Spaziergang gehen wir durch die Stadt hinüber zum Hurtigruten Terminal.
Unser Schiff die M/S Nordnorge liegt bereits seit 14.30 Uhr im Hafen, Check-In ist jedoch erst am späten Nachmittag möglich, Bezug der Kabinen erst ab 18.00 Uhr.
Zum Abendessen verlassen auf der M/S Nordnorge Bergen.
Vor uns liegen etwa 4.200 Seekilometer, 34 Häfen und 9 Seetage. Es ist Hauptsaison, das Schiff ist ausgebucht, dennoch sind nie mehr als 400 Passagiere an Bord.Hurtigruten-TagesablaufAn Bord gibt es täglich drei Mahlzeiten, Frühstück von 7.00 - 10.00 Uhr, Mittagessen von etwa 12.00 - 14.30 Uhr und feste Abendessenzeiten. Unsere Sitzung jeweils 18.30 Uhr. Abweichungen von diesen Zeiten sind durch Hafenliegezeiten und damit verbundene Ausflüge möglich.
Es gibt ein Expeditionsteam an Bord, derzeit bestehend aus drei Reiseleitern, die jederzeit für Fragen zur Verfügung stehen. Sie halten thematisch passende Vorträge, meist in Englisch, gelegentlich Deutsch. Ergänzt wird das ganze durch „Interessenpunkte" draußen auf Deck 7, Coastal Kitchen in den der Küchenchef lokale Spezialitäten reicht ergänzt durch zahlreiche weitere Aktivitäten. In ausgewählten Häfen kann man mit dem Expeditionsteam Wandern gehen.
Um die Übersicht über Häfen, tägliche Ereignisse und Aktivitäten zu behalten, wird täglich ein Tagesprogramm veröffentlicht. Das Tagesprogramm liegt immer am Vortag in gedruckter Version für alle Gäste aus (Norwegisch, Englisch, Deutsch, Französisch).
Bordsprachen (alle Ansagen!) sind Norwegisch, Englisch und Deutsch.

Tag 04 – 18.07.2018 Geiranger


An diesem Tag steht zweimal die Stadt Alesund auf dem Tagesprogramm an. Leider reicht keiner der beiden Aufenthalte um die Stadt zu erkunden. Das ist der Preis für den Besuch des Geirangerfjords.
Über den Storfjord geht es in den hintersten Winkel zum s-förmigen Geirangerfjord. Er liegt mehr als 100 km von der „Mündung des Fjordes" ins Meer entfernt. Die bis zu 1.600 m steilaufragenden Felswände, die vielen gut erhaltenen historischen Höfe, die einzigartige artenreiche Natur an Land und unter Wasser haben die UNESCO dazu bewogen, den Geirangerfjord und den zum Sognefjord gehörenden Näröyfjord zum UNESCO Weltnaturerbe zu erklären.
Fast die gesamte Gruppe steigt in Geiranger auf ein so genanntes Tenderboot um, um an einem Ausflug bis nach Molde teilzunehmen. Neben den Ausblicken auf den Geirangerfjord gehören die Trollstigen zu den Höhepunkten des Ausflugs. Aufgrund einer aufgezogenen Gewitterfront bleibt das Bergpanorama der Möre-og-Romsdal-Alpen leider verschlossen.
Für die verbliebenen Fahrgäste geht es zurück nach Alesund. Aufgrund eines Kreuzfahrtschiffes können wir nicht wie gewohnt am Hurtigruten-Kai anlegen, da es von diesem blockiert wird.
Am Abend erreichen wir Molde. Hier kehren unsere Ausflugsgäste zurück an Bord des Schiffes. In Molde findet gerade das jährliche internationale Jazz-Festival statt.

Tag 05 – 19.07.2018 Trondheim – Rörvik


Am frühen Morgen erreichen wir Trondheim, nach Oslo und Bergen die drittgrößte Stadt Norwegens. Trondheim ist einer der ältesten Städte Norwegens, gegründet vom Wikinger-König Olav Tryggvarson.
Strategisch bedeutsam am Schnittpunkt einer Nordsüdachse und der Verbindung nach Schweden, wurde sie zur ersten Hauptstadt Norwegens. Auch heute treffen hier viele wichtige Verkehrswege aus allen Richtungen aufeinander.
Die Altstadt mit ihren vielen Holzhäusern konnte glücklicherweise bewahrt werden.
Höhepunkt einer Stadtbesichtigung ist immer der Nidaros-Dom, der größte und nördlichste gotische Dom der Welt.
Er wurde errichtet um die Gebeine des Heiligen Olavs aufzubewahren. König Olav II. festigte das Christentum im Königreich Norwegen und schloss die Missionierung ab. Er fiel in der Schlacht von Stiklestad. Als man sein Grab später öffnete (im Mittelalter) ereigneten sich mehrere Wunder. Er wurde deshalb heiliggesprochen. Die Gebeine wurden nach Trondheim überführt und es begann ein Pilgertum zum Heiligen Olav.
In der Zeit der Reformation wurde das Grab zerstört, die Gebeine gingen verloren,
dennoch pilgern auch heute noch Pilger über den mehr als 600 km langen Olavsweg von Oslo über das Dovrefjell nach Trondheim.
Obwohl der Dom protestantisch ist, sind katholische Pilger jederzeit willkommen.
Der Dom und der nebenliegende Bischofspalais gehören zum UNESCO Weltkulturerbe.
Kleine Anekdote am Rande, einer der Dombaumeister der vergangenen Jahrzehnte war großer Bob Dylan-Fan. Als nun beschlossen wurde, dass auf eine der Spitzen eine große Figur des Erzengel Michaels angebracht werden sollte, gab der Dombaumeister dem Erzengel das Gesicht von Bob Dylan. Als dieser Jahre später ein Konzert in Trondheim gab, wurden ihm Fotos der Figur vorgelegt. Bob Dylan antwortete „sehr gelungen".
Die nordwärts gehende Hurtigruten M/S Nordnorge legt um Punk 12.00 Uhr ab.
Unmittelbar vorbei geht es an der Klosterinsel Munkholmen hinaus in den Trondheimfjord, den drittlängsten Fjord des Landes.
Am frühen Nachmittag passieren wie den Leuchtturm Kjeungsskjaer fyr. Ein roter achteckiger Leuchtturm, der bekannteste der Hurtigruten Strecke.
Am Nachmittag durchfahren wir mit dem Stokksund die schmalste Stelle der Hurtigruten (weniger als 50 m Breite). Mehrere spitze Kurven müssen gefahren werden.
Am Abend liegt das Schiff gemeinsam mit dem südgehenden Schiff in Rörvik. Heute ist es die M/S Midnatsol, das größte in der Hurtigruten Flotte, es kann besichtigt werden.
Abend eine Präsentation über die bevorstehende Polarkreisüberquerung. Was ist der Polarkreis und welche Bedeutung hat er? Was ist Arktis? Was ist Polartag und Polarnacht?

Tag 06 – 20.07.2018 Polarkreis – Bodö – Lofoten


Am frühen Morgen überqueren den Polarkreis. Die exakte Zeit der Überquerung musste am Vormittag auf Stunde, Minute und Sekunde im Rahmen eines Quizz vorhergesagt werden. Für den Gewinner gibt es eine (eisige) Überraschung (allerdings nicht nur eisig!).
Einige Gäste nehmen am Ausflug zum Svartisen Gletscher teil. Der bekannteste Teil des zweitgrößten Gletschers Norwegens ist der Engabreen. Auch dieser hat sich in den letzten Jahren stark zurückgezogen.
Mit dem Schnellboot geht es zurück zum Schiff, dass mittlerweile nach Bodö weitergefahren ist. Unterwegs begegnen uns noch eine Handvoll Seeadler.
Ein weiterer Ausflug führt entweder mit dem Bus oder dem RIB-Boat (Schlauchboot) zum Saltstraumen, dem stärksten Gezeitenstrom der Welt.
Mit dem Eintreffen aller Ausflügler setzten wir unsere Reise über den Vestfjord fort.
Auf der Strecke liegt der markante Leuchtturm Landegode fyr.
Bei ruhiger See erreichen wir am Abend die Lofoten.
Höhepunkt des Abends ist die Einfahrt in den Trollfjord, Dank Polartag ist es taghell, bei bestem Wetter.

Tag 07 – 21.07.2018 Tromsö


Über Harstad und Finnsnes geht es nach Tromsö, der größten Stadt Nordnorwegens. Auch hier wird eine Vielzahl von Ausflügen angeboten. Höhepunkte sind der Fjellheisen (Seilbahn auf den Hausberg), die Eismeerkathedrale und das Polaria Museum.
Über Skjervöy und Öksfjord geht es in der Nacht weiter nach Hammerfest.

Tag 08 – 22.07.2018 Nordkapp


Heute steht ein echter Höhepunkt der Reise auf dem Tagesprogramm, das Nordkapp. Nördlichster Punkt Europas, nicht ganz. Ist das Wichtig? Nein. Wichtig ist, dass es für viele der nördlichste Punkt ihres Lebens ist. Die Wettervorhersage ist schlecht. Das tatsächliche Wetter dann wiederum Spitze mit viel Sonne und blauem Himmel.
Nach der Rückkehr zum Schiff überqueren wir den Porsangerfjord. Mit der Einfahrt nach Kjöllefjord passieren wir die Finnkirke, eine Felsformation in Form einer kleinen Kirche, ein heiliger Platz für die lokalen Samen.
Einige Gäste lernen die Kultur der Samen, eines der letzten Urvölker Europas auf einem Ausflug näher kennen. Familie Utsi stellt eine gewisse lokale Berühmtheit unter den Samis dar.
Frau Utsi war 1986 eine von sechs Frauen, die auf Entscheidung des Samenparlamentes, die Flagge der samischen Nation entworfen hat. Die Flagge, die immer dort zu sehen ist, wo es um Samen oder samische Kultur geht.

Tag 09 – 23.07.2018 Kirkenes


Kirkenes, geographischer Wendepunkt der Reise. Kirkenes liegt etwa 15 km von der russischen Grenze entfernt. Mit dem Bus oder einem Flussboot kann ein Ausflug zur russischen Grenze unternommen werden.
Am Nachmittag erreichen wir Vardö, den östlichsten Punkt unserer Reise, später zwischen Mehamn und Kjöllefjord, den nördlichsten Punkt der Hurtigrutenstrecke.
Auf dem Weg dorthin sind bei bestem Wetter viele Wale zu sehen. Eine Vielzahl von Schweinswale und sogar Minkwale (Zwergwal) und dann die große Überraschung einem mutmaßlichen Finnwal.
Ergänzte durch einige Seehunde und Robben sowie einer endlosen Zahl von Seevögeln, allen voran die Papageitaucher, Gryllteiste und Trottellumme.


Tag 10 - 24.07.2018 Hammerfest


Wir erreichen die „nördlichste Stadt der Welt". Hammerfest darf diesen Titel weitertragen, da Honningsvaag, dass vor wenigen Jahren zur Stadt erklärt wurde, auf diesen Titel verzichtet hat.
Wir wandern über den Zick-Zack-Weg hinauf zur Fjellstua und genießen den atemberaubenden Blick über Hammerfest.
Am Abend erwarten uns die spektakulären Lyngen-Alpen. Der Tag endet mit dem Mitternachtskonzert in der Eismeerkathedrale von Tromsö.


Tag 11 - 25.07.2018 Vesteraalen - Lofoten


Über Nacht erreichen wir Harstad, der Hauptstadt der Vesteraalen. An diesem Tag umrunden wir die Insel Hinnöya, die größte Insel der Vesteraalen.
Am Nachmittag erreichen wir den 26 km langen Raftsund, eine Wasserstraße, die Insel Hinnöya (Vesteraalen) von Austvaagöya (Lofoten) trennt.
Höhepunkt ist die Einfahrt in den Trollfjord.
Am Abend nehmen alle Gäste am Ausflug über die Lofoten teil.


Tag 12 - 26.07.2018 Helgelandskysten


Am Morgen überqueren wir den Polarkreis südwärts. Auch hier muss man sich erneut einer arktischen Prüfung unterziehen. Die Helgelandsküste wird auch Märchenküste genannt. Ein altes nordisches Märchen erklärt die Landschaft. Es beginnt bereits auf den Lofoten und endet in Tröndelag im Süden. Es handelt von zwei Königen und ihren Kindern, einem Prinzen, der sich in eine schöne Trollfrau verliebt und diese unbedingt heiraten will. Diese ist aber schon verheiratet und hat die Aufgabe einer Gouvernante. Sie soll die Sieben Schwestern erziehen und zu guten Ehefrauen erziehen.
Als sie den Freier von Norden her in voller Rüstung herbeiziehen sehen, flüchten sie aus Angst in hastiger Flucht nach Süden. Bei Alsten hocken sie sich die sieben Schwester nieder. Als der Hestmannen bemerkt, dass er die Angebetete nicht mehr erreichen kann, spannt er voller Zorn seinen Bogen und schießt einen Pfeil auf sie ab.
Ein Riese im Süden beobachtet das ganze Szenerie. Um dem Unheil ein Ende zu bereiten wirft er seinen Hut in die Flugbahn des Pfeils. Der Pfeil durchschlägt den Hut und bleibt mit einem Loch an Ort und Stelle liegen. Lekamöya kann sich nach Tröndelag retten.
Da die Nächte jedoch kurz sind in Nordland und alle Wesen Trolle sind, erstarren sie alle zu Stein als plötzlich die Sonne aufgeht. Im ganzen Treiben hatten sie alle die Zeit vergessen.
Und so stehen sie das bis in alle Zeiten.
Diese Geschichte wurde seit Jahrhunderten norwegischen Kindern erzählt. Als die Jungs 14 Jahre alt wurden, galten sie als erwachsen und waren von da an Fischer. Sie zogen jedes Jahr von Tröndelag hinauf auf die Lofoten, ohne Nautik-Studium.
Wer jedoch die Geschichte erzählen konnte, fand stets den Weg nach Norden, eine echte Landkarte in Märchenform.
Die Könige, einer auf den Lofoten, der andere an der Reichsgrenze zu Schweden, der Hestmannen, die Sieben Schwestern, der Hut des Riesen als Torghatten (Felsen mit dem Loch bei Brönnöysund) und Leka und einigen anderen Trollwesen dieses Märchens.
Heutige Höhepunkte die Gebirgskette der Sieben Schwestern und Torghatten, ein Felsen mit einem riesigen Loch. Die M/S Nordnorge fährt traditionell einen Bogen, um das Loch sichtbar zu machen.
Am Abendessen findet das Abschlussabendessen mit dem Kapitän statt, anlässlich des 125-jährigen Bestehens der Hurtigruten, ein Fünf-Gang-Menü.
Anschließend liegen wir wieder in Rörvik zeitgleich mit der nordgehenden M/S Finnmarken, die besucht werden kann.


Tag 13 - 27.07.2018 Trondheim - Dovrebane - Oslo


Am frühen Morgen erreichen wir Trondheim. Nach einem kurzen, zeitigen Frühstück müssen wir Abschied nehmen von unserem Schiff M/S Nordnorge und der „Familie" Nordnorge, bestehend aus allen Gästen und der Crew.
Mit der Dovrebane der NSB geht es in etwa 7 Stunden von Trondheim über Lillehammer nach Oslo. Es ist extrem heiß in ganz Norwegen. Wir haben heute Temperaturen jenseits der 30-Grad-Grenze. Selbst in der Bergtundra des Dovrefjell Nationalparks hat es heute Temperaturen von mehr als 23 Grad und das in über 1.000 m Höhe.
Auf dem Dovrefjell flüchten direkt neben der Bahnstrecke erst drei und dann gleich noch ein weiterer ausgewachsener Elch.
Mit Verspätung, aufgrund der Hitze darf nur mit reduzierter Geschwindigkeit gefahren werden, erreichen wir Oslo am Nachmittag. Die Bahn- und Infrastrukturanlagen sind aufgrund des auftauenden Permafrostbodens gefährdet.
Am Abend erwarten uns zwei astronomische Höhepunkte: Die längste Mondfinsternis des Jahrhunderts und einen besonders hellen Mars, Mars und Erde überholen sich an diesem Tag. Der Mars ist daher besonders erdnah.


Tag 14 - 28.07.2018 Rückflug nach Deutschland


Gegen Mittag fliegen wir von Oslo nach Frankfurt. Aufgrund von starken Unwettern herrscht Chaos am Flughafen Frankfurt. Obwohl das Unwetter eigentlich erledigt ist, werden viele Flüge annulliert.
Nach einigen Diskussionen ist klar, dass Anschlussflüge nur über Wartelisten zu bekommen sind, wir reisen mit dem ICE weiter nach Leipzig. Dort erwarten uns notfallmäßig und unbürokratisch organisierte Eberhardt Transfers, die uns alle an unsere Zieladressen bringen.
Lange Rückreise, am Ende erreichen alle ihr Ziel.
Zum Schluss geht der Dank an die wichtigsten Protagonisten dieser Reise:
Unsere Gäste.
Vielen lieben Dank für Ihre unermessliche Geduld in dieser Rückreise-Angelegenheit.
Herzlichen Dank, dass Sie sich für eine Eberhardt Travel Reise entschieden haben.
Vielen Dank für Ihr Interesse und Ihre Aufmerksamkeit, es hat mich sehr erfreut mit Ihnen unterwegs gewesen sein zu dürfen.
Im Namen des ganzen Eberhardt Travel Teams würden wir uns sehr freuen, sie wieder einmal auf einer unserer Reisen recht herzlich begrüßen zu dürfen.
In diesem Sinne, Bleiben Sie gesund und reiseaktiv!
Auf ein baldiges Wiedersehen.
Ihr
Martin Büchner
Reiseleiter
Eberhardt-Travel
Leipzig, 28.07.2018

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